Am 13. September 1969 habe ich (Prof. Antonius Fabik) zwei folgende Briefe von Schwester Cornelia nach Rom geschickt:

1. Brief

"Gelobet sei Jesus Christus! Guter, lieber Heiliger Vater! Im Auftrag des lieben Jesuskindes wage ich an Eure Heiligkeit zu schreiben. Seitdem ich in Deutschland bin, habe ich mein Gewissen sehr belastet, da ich vom lieben Jesuskind viele Aufträge bekommen habe, welche ich aus Angst verschwiegen habe. Das Jesuskind bringt mir schon seit vielen Jahren selber die heilige Kommunion täglich.

Den 08.09.1969, nachdem mir das Jesuskind die heilige Kommunion gereicht hat, blieb es lange bei mir stehen. Ich betete ihn an und schaute auf ihn. Auf einmal war sein Gesicht voll mit Blut übergossen. Das war für mich nichts neues, denn so habe ich Ihn schon öfters gesehen. Das Jesuskind sagte zu mir: "Meine Schwester, das haben mir die Frevler, die Handkommunizierenden angetan. Schreibe dem Vater der heiligen Kirche, er solle in der ganzen Welt ohne Furcht den Freveln Einhalt machen.

Schreibe, dass du mich in so einem Zustand gesehen hast." Ich sagte zum Jesuskind: "Sei so gut und gehe Du selbst zum Heiligen Vater oder zum Mainzer Bischof, den ich fürchte, dass mir nicht geglaubt wird." Das Jesuskind sagte darauf sehr energisch: "Tue, was ich dir befohlen habe, sonst trägst du die Verantwortung für die Frevel der Handkommunion, denn nur solche wagen mich durch Handkommunion empfangen, welche stolz und glaubenslos sind." Ich bitte Eure Heiligkeit in dieser Meinung um Erhörung, denn ich muss wegen der Handkommunion sehr viel körperlich leiden auf Nervenentzündungen, so dass ich das nicht mehr aushalten kann. Ich bitte demütig um Verständnis und um den päpstlichen Segen. Verbleibt in demütiger Ergebenheit Sr. M. Cornelia.

 

2. Brief

"Gelobt sei Jesus Christus! Guter, lieber Heiliger Vater! Im Auftrag des lieben Jesuskindes, mit welchem ich seit dem Jahre 1935 aufs innigste verkehre: Heute den 12.09.1969 um 12.30 Uhr ist das Jesuskind auf natürliche Weise zu mir gekommen, denn ich war nicht in der Ekstase. Das Jesuskind sagte zu mir: "Meine Schwester, schreibe dem Vater. der heiligen Kirche, was ich dir jetzt sagen werde!" Das Jesuskind weinte. Es sagte wieder: "Meine Schwester, fürchte dich nicht das zu schreiben. Ich habe dir heute Nacht die furchtbarsten Nervenschmerzen geschickt und dich auf mein Werk vorbereitet. Schreibe dem Vater der heiligen Kirche meine Worte.

Ich habe in meiner allwissenden Macht ihn zu Fürsten der von mir gestifteten Kirche gemacht, ihn mit der Gnade der Weisheit ausgestattet. Woher kommt die Feigheit, dass er die Zügel der Kirche losgelassen hat? Ich habe ihn zum Seelenfischer gemacht. Woher kommt in meiner Kirche zu seiner Regierung die Uneinigkeit? Unter dem Schein des Modernismus kann die von mir gestiftete Kirche vor mir nicht bestehen. Ich bin durch die Meinen gezwungen die Welt zu strafen, auf dass die Meinen und meine Kirche dadurch wieder gereinigt werde. Wehe allen um dessen Willen ich die Prüfung in die Welt kommen lasse.

Diese Schuld tragen die Meinen nicht umsonst. Sie werden wehklagen." Darauf sagte ich zum Jesuskind: "Liebes Jesuskind, sei so gut und gehe Du zum Heiligen Vater sage ihm das, was Du mir gesagt hast. Ich fürchte mich das zu schreiben." Das Jesuskind antwortete mir mit Weinen: "Habe ich dir, meine Schwester, nicht die vielen Gnaden gegeben, dass du meine Ehre wieder herstellen sollst? Ich befehle dir, du sollst meinen Willen tun, wie ich es dir befohlen habe. Schreibe auch, meiner Schwester, dass die Priester und Ordensleute durch sich selbst in großer Gefahr stehen . Sie sind schon durch den Modernismus, dem sie so nachlaufen, verurteilt. Bei der Prüfung, welche über sie kommt, werden sie nicht bestehen." – Nach diesen Worten hat mir das Jesuskind ein Kreuzchen auf die Stirn gemacht und ist verschwunden.

Dieses hat mir schon das Jesuskind vergangenes Jahr im Frühjahr gesagt. Ich habe das aus Angst nicht gesagt, auch nicht aufgeschrieben. Heute habe ich nach so vielen Nervenschmerzen den Mut gefasst, weil ich mich vor nochmaliger so einer Schmerzensnacht fürchtete. – Ich bitte demütig Eure Heiligkeit um Exorzismus falls ich anstatt vieler Gnaden vom höllischen Geist besessen sein sollte. Um den päpstlichen Segen bittet demütig für die ganze Ordensfamilie. In treuer Ergebenheit verbleibt "Sr. Maria Cornelia."

 

Am 28. September 1969 folgte dann dieser Brief (er ist zwar an mich adressiert, der Inhalt aber ist für den Heiligen Vater bestimmt):

"Euer Hochwürden! Gestern Abend am Quatemberfreitag, (27.09.1969), wo das Jesuskind zu mir gekommen ist um mir den Nachtsegen zu geben, sagte Es zu mir: "Meine Schwester, die von mir selbst gestiftete heilige Kirche soll rein bewahrt sein. Jahrhunderte ist sie durch Mitwirkung des Heiligen Geistes geführt. Petrus, dem Fels, habe ich in meiner allwissenden Macht die Schlüssel der heiligen Kirche anvertraut, denn er hat alles verlassen und ist mir gefolgt bis an das Kreuz.

Dem heiligen Johannes, aber, dem Lieblingsjünger, dem Jungfräulichen, habe ich die heilige Offenbarung anvertraut. Mir war vom Vater alle Macht gegeben worden meine Kirche durch den Heiligen Geist zu leiten. Warum sind diese vielen Missbräuche seit einigen Jahren in dieselbe eingeschlichen? – Was hat die Macht der Hölle in meiner heiligen Kirche zu sagen? – Was wollen die nach eurer Benennung die verheirateten Familienväter an den Altären? – Warum verwalten solche über meine Geheimnisse? – Sage, meine Schwester, dem wahren Verwalter meiner heiligen Kirche, den du Heiligen Vater nennst, er solle die Familienväter von der Spendung der heiligen Sakramenten fernhalten, damit die vielen Ärgernisse ein Ende nehmen.

Wehe alle um des Ärgernisses wegen! Ich sage: Lasset die Kleinen zu mir kommen! Für solche steht der Himmel weit offen. Sage dir: Die Priester, welche nicht an den Altar gehören, haben vielen den Glauben an die heilige Eucharistie geraubt. Wehe solchen! Für viele wäre es besser, dass sie nicht geboren wären. Meine Schwester, tue Buße für solche und fürchte dich nicht!" – Nach den Worten hat mir das Jesuskind ein Kreuzchen auf die Stirn gemacht und ist mit Tränen in den Augen verschwunden. Heute, am Quatembersamstag, bei der Betrachtung ist das Jesuskind gekommen und sagte: "Vergesse nicht zu schreiben, was ich dir gestern Abend gesagt habe!" – Und ist verschwunden. Als ich das geschrieben habe, ist es öfters gekommen und ich erinnerte mich sofort an das, was ich vergessen habe. Die Richtigkeit der Abschrift des Briefes bestätige ich durch meine eigenhändige Unterschrift, Sr. Maria Cornelia.

 

Brief an den H. H. Kardinal

Mainz, den 05.10.1973

"Gelobt sei Jesus Christus! Euer Exzellenz! Fühle mich verpflichtet auch Eurer Exzellenz zu sagen, was ich im Verkehr mit dem Jesuskind in Deutschland erleben muss. Habe die Gnade zu sehen, wenn der Priester den Leuten die heilige Kommunion austeilt, ob der Kommunizierende würdig den Heiland empfängt. Leider wenn ich wo in eine Kirche gehe, wenn es zur heiligen Kommunion kommt, da kommt plötzlich das Jesuskind zu mir zitternd. Es schmiegt sich weinend an mich, dann verschwindet es. Wenn es zur Kommunion kommt und der Priester die heilige Kommunion austeilt, da sehe ich, wie sich das Jesuskind zitternd mit Abscheu um die Handkommunizierenden bewegt.

Ich sehe, dass das Jesuskind gezwungen ist sich mit der Seele zu vereinigen. Vor kurzem war ich in Mariental. Dort habe ich folgendes erlebt, dass sogar vor dem Priester das Jesuskind zitterte. Mir war davor schlecht geworden. Ich kann nirgends in die Heilige Messe gehen wegen der Handkommunion, denn mir ist dann paar Tage schlecht davon, was ich gesehen habe.

Mir muss genügen die eine Heilige Messe bei uns. Ich wüsste vieles zu erzählen, was die heilige Kommunion heute bei Priestern und Ordensleuten bedeutet. Der arme Heiland! Nach seinen Worten wird er heute von den Priestern und Ordensleuten von neuem bespeit, gegeißelt, ins Gesicht geschlagen, zertreten; denn er zeigte sich mir einmal in so einem Zustand und verlangte Sühne von uns Schwestern. So etwas möchte ich nicht mehr sehen wollen.

Habe auch die Gnade, wenn ich wo unterwegs einen Kirchenbesuch mache, dass, wenn ich die Kirche betrete, kommt mir das Jesuskind entgegen. So war es in der Tschechei.

Hier in Deutschland kommt das Jesuskind mir nicht entgegen, und wenn es kommt, da ist es gewöhnlich sehr traurig oder weint. – Den 26.09.1973 waren wir in Trier wo wir in der St. Mathias-Kirche waren, kam das Jesuskind nach einer langen Zeit zu mir mit Tränen in den Augen und sagte zu mir: "Meine Schwester, hier wird mein Kreuzesopfer in grausamer Weise vorgezogen." – Furchtbare Worte aus dem Munde des Heilandes. Nach so vielen schrecklichen Erlebnissen kann ich mich hier in Deutschland nicht glücklich fühlen.

Die Heimat habe ich verloren, hier aber keine gefunden. Denn solches habe ich in den 30 Jahren im Verkehr mit dem Jesuskind in der Tschechei nicht erlebt, was ich hier in den sieben Jahren schon erlebte. – Hier habe ich auch niemanden, mit dem ich meine seelischen Leiden teilen könnte. Das eine Gute, dass wir den Herrn Prof. Fabrik im Hause haben. – In allen meinen Angelegenheiten bitte ich demütig Euer Exzellenz ums Gebet und um bischöflichen Segen. – Verbleibt in treuer Ergebenheit Sr. Maria Cornelia.

 

Der zweite Brief ist für alle Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute des ganzen Westens bestimmt

Mainz, den 19.09.1973

"Gelobt sei Jesus Christus! Eure Exzellenz! Diesen Brief schreibe ich wieder im Auftrag des Jesuskindes. Es soll gelten für alle Kardinäle, Bischöfe, Priester, auch Ordensleute des ganzen Westens. Der 18.07.1973 bin von der Besuchsreise aus Oberschlesien, meiner Heimat, zurückgekehrt.

Den 21.07.1973 erkrankte ich auf Entzündung des Trigeminus-Nerven. Das Jesuskind kam zu mir und sagte: "Ich werde dich, meine Schwester, bei Lebzeiten in die Hölle der Schmerzen versetzen." In der Tat war ich ein Tag und eine Nacht wie in der Hölle. Kein Medikament brachte mir Linderung. Ich konnte vor Schmerzen nichts mehr aushalten. Doch das Jesuskind kam und sagte zu mir: "Ich will dein Trost sein. Das muss dir Genügen!" Dann befahl mir das Jesuskind an Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute jene Worte zu schreiben. Es lautet: "Meine Schwester. Ich habe dich bei Lebzeiten in die Qualen der Hölle versetzt, damit du allen denen, die ich dir genannt habe, beweisen kannst, was das heißt, in der Hölle zu sein. Doch du hast nur ein Tag und eine Nacht die höllischen Peinen verkostet, doch aber durch mich getröstet. Den Kardinälen, Bischöfen, Priestern und Ordensleuten mit wenigen Ausnahmen des ganzen Westens, selbst davon nicht den Papst ausgenommen, allen diesen steht die Hölle zu deren Füßen offen und das nur wegen der Handkommunion.

Die Kardinäle, Bischöfe tragen die Schuld, weil sie das beim Papst erzwungen haben. Der Papst hat die Schuld als mein Vertreter auf Erden, weil er schwach geworden ist und seine Unfehlbarkeit mit den Füßen zertreten hat, dem gläubigen Volk an der Unfehlbarkeit Enttäuschung bereitet. Die Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute haben dem gläubigen Volk nicht nur den Glauben geraubt, auch den Himmel. Das ist das größte Verbrechen, was sie an den Meinigen tun konnten. Meine Schwester, ich habe durch meinen Kreuzestod die Welt erlöst, den Heiligen Geist in die Welt gesandt, damit die Meinen wissen, welchen Weg sie zu mir gehen sollen. Die Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute haben den Weg zerstört, welchen der Geist Gottes den Meinen geebnet hat. In meinem Zorn werde ich den Feinden meiner Kirche die Macht überlassen über solche zu verfügen. Die Zeit naht und ist nicht weit."

Das Jesuskind spricht weiter: "Meine Schwester, in deinen höllischen Leiden tröstete ich dich. Die, welche die Hölle durch eigene Schuld verdient, wird der höllische Geist sie peinigen. Habe keine Angst, meine Schwester, was ich dir gesagt habe an die Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute des ganzen Westens zu schreiben, denn sonst wirst du die Verantwortung tragen."

Eure Exzellenz, ich habe das, was mir das Jesuskind gesagt wahrgenommen, aber nicht gleich befolgt. So wurde ich zum zweiten Mal bei Lebzeiten in die Hölle geworfen. Es war der 11. und 12. September 1973. Bin wieder erkrankt und zwar so, dass ich wieder vor Schmerzen nicht aushalten konnte.

Es war noch schlimmer, wie das erste Mal. Die Nacht vom 11. auf 12. musste der Arzt gerufen werden. Eine kleine Erleichterung habe ich bekommen, doch das Jesuskind hat mich gestraft. Es kam mir den Nachtsegen nicht geben, wie das sonst alle Tage ist. Die heilige Kommunion brachte es mir in dieser Nacht auch nicht. Ich litt trostlos, es war furchtbar. Kann bis heute mir nicht erklären, was das für innere Schmerzen waren. Das Jesuskind sagte mir nur so viel: "Meine Schwester, du hast deine Pflicht nicht getan, was ich dir befohlen habe. Willst du auch vor

meine Gerechtigkeit treten?" Ich erinnerte mich sogleich, dass ich sollte den Brief schreiben. Ich versprach dem Jesuskind, sobald mir besser wird, will ich unter jeder Bedingung tun, wenn mir auch deswegen der Kirchenbann drohen möchte.

Ich versprach alles zu tun, was mir das Jesuskind befehlen mag. Ich habe durch die vielen Schmerzen alles vergessen, was mir das Jesuskind sagte. Doch als ich mich zum Schreiben setzte, kam das Jesuskind. Bei seinem Anblick erinnerte ich mich an alles, was es zu mir sagte. Wo ich es notiert habe (und) etwas wieder nicht wusste, kam wieder das Jesuskind und blickte mich an. In demselben Moment erinnerte ich mich wieder an alles.

Eure Exzellenz, ich habe dem Jesuskind gesagt, dass ich kann nicht an alle Kardinäle, Bischöfe, Priester und Ordensleute des ganzen Westens schreiben, dass ich will das dem Mainzer Kardinal schreiben. Darauf antwortete das Jesuskind: "Das genügt. Jener trägt alle Verantwortung."

Bitte Eure Exzellenz ums Gebet und um den bischöflichen Segen. Verbleiben in treuer Ergebenheit Sr. M. Cornelia.