• Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 1
  • Botschaften und Offenbarungen der Herrin aller Seelen, Bd. 2

Gott straft nicht. Während des Alten Bundes erzwang Gott die Einhaltung des Gesetzes Seiner Gerechtigkeit. Seit dem erlösenden Leiden Jesu und dem Kreuzestod Jesu gilt der Neue Bund, für den die erste Saat im Grunde genommen bei Meiner Unbefleckten Empfängnis ausgestreut worden ist und der durch Jesus endgültig in Kraft gesetzt wurde. Ab jenem Augenblick gilt, dass Gott nicht einmal mehr das Gesetz Seiner Gerechtigkeit erzwingt. Aus diesem Grunde ist nun die Rede von dem Reich der Barmherzigkeit.

Gott bestraft auch nicht im eigentlichen Sinne des Wortes den unverbesserlichen und nicht reumütigen Sünder. Dieser wird zur Wiedergutmachung seiner unlauteren Handlungen, Nachlässigkeiten, Worte, Gedanken, Gefühle und Anstrebungen durch die Auswirkungen des ewig gültigen Gesetzes der Gerechtigkeit gezwungen, das von Gott für alle Zeiten als unfehlbarer Mechanismus für die Instandhaltung der Schöpfung, der Strömung der wahren Liebe und des wahren Lebens, eingesetzt wurde.

Sogar wenn eine Seele nach ihrem Dahinscheiden im irreparabelen Stand der Ungnade vor dem Lebensgericht erscheint, wird sie nicht von Gott bestraft, sondern von den Auswirkungen des ewigen Gesetzes automatisch in die ewige Finsternis verwiesen. Trotzdem bietet, sogar noch in jener Stunde, Gottes Barmherzigkeit der Seele die Chance, sich für die Liebe zu entscheiden. Im wirklichen Sinne des Wortes bestraft Gott keine einzige Seele. Es ist die Seele, die sich selbst verdammen kann.

Ähnliches gilt für die Natur, die in diesen Zeiten so schwer durcheinander gebracht wird: Es handelt sich dabei nicht um Strafen von Gottes Wegen, sondern um die logischen Auswirkungen der Sünde. Der Mensch ist damit beschäftigt, sich selbst dadurch zu vernichten, dass er den Einflüsterungen der Finsternis Folge leistet. Der Mensch braucht nicht Gott zu fürchten, sondern sich selbst. (17. August 2007)

 

Gottes Herz lässt unaufhörlich die Göttliche Liebe, Trägerin des Göttlichen Lebens, über die ganze Schöpfung ausströmen. Sollte diese Strömung auch nur eine einzige Sekunde lang eingestellt werden, so verginge die ganze Welt. Vergesst nie, dass diese Strömung von Gott zur Schöpfung hin, über die Menschenseelen verläuft. Indem unzählige Menschenseelen so krank geworden sind, strömt nur noch ein Bruchteil der Göttlichen Liebe von den Menschenseelen zur Schöpfung außerhalb des Menschen durch. Dies, Meine Seelen, erklärt die Zerrüttung der Schöpfung, die ihr in der Natur an vielen Dingen feststellen könnt.

Lasst Mich die Seelen darauf hinweisen, dass sich auch die Raubsucht im Tierreich aus der Erbsünde und den weiteren von den Menschenseelen begangenen Sünden ergibt. Seht doch, wie sehr der Mensch, und er allein, für die in der Schöpfung herrschende Atmosphäre verantwortlich ist. Würden alle Menschenseelen die Strömung der wahren Liebe in sich und zwischen sich und der Schöpfung dadurch ungehemmt fließen lassen, dass sie sich von jeglicher Sünde abwenden und sich selbst gründlich von jeglicher Spur weltlicher Einflüsse reinigen, die in der Seele ein eigenes Leben zu führen versuchen, so würde sogar die Raubsucht in der Tierwelt in drei Tagen verschwinden. (28. April 2009)