Die 33 Verheißungen Jesu und das Versprechen Mariens

Sr. Maria Nathalie Kovacsicsi: Am 15. August 1942 machte mich der Herr einer Vision teilhaftig, in der er verschiedene Versprechen für jene gab, die eine Novene eifrig halten. Der Heiland führte mich unter anderem in dieser Vision vor seine makellose Mutter, die Königin der Welt und sagte: "Mein Kind, siehe deine Mutter, die Königin der Welt und der Königinnen. Du sollst sie lieben und ihr deine kindliche Huldigung darbringen, so wie ich es von einem jeden wünsche."

Dann öffnete der Heiland den Mantel der seligsten Jungfrau ein wenig und zeigte das Herz seiner Mutter, indem er sagte: "So wie ich durch das makellose Herz meiner Mutter in die Welt kam, so sollen die Seelen durch dieses Herz zu meinem heiligsten Herzen kommen." Dann nahm er auf geheimnisvolle Weise das makellose Herz seiner Mutter in seine göttliche Hand, und zur Welt gewandt, sprach er: "Siehe, das makellose Herz, in das ich meine Gnade gelegt habe für die Welt und für die Seelen! Dieses Herz ist die sichere Quelle meiner Gnaden, aus der das Leben und die Heiligung der Welt quillt. Wie mir der Vater alle Macht im Himmel und auf Erden gegeben hat, so lege ich die siegreiche Macht über Sünde und Welt in das Herz der makellosen Mutter.

Meine Tochter, ich habe durch Margareta (Alacoque) große Versprechungen an die ganze Welt gegeben. Weil ich aber in meiner Güte unendlich und in meiner Gnade unerschöpflich bin, verspreche ich jetzt noch mehr. Wenn die Seelen wollen, daß mein Versprechen an ihnen in Erfüllung geht, dann sollen sie das makellose Herz meiner Mutter lieben und verehren. Das werden sie dadurch bekunden, daß sie an neun aufeinanderfolgenden ersten Samstagen des Monats, wenn sie, wie an den neun ersten Freitagen, mich nach reumütiger Vorbereitung in der heiligen Kommunion aufnehmen, in der Meinung, meinem göttlichen Herzen Sühne zu leisten, vereint mit dem makellosen Herzen meiner Mutter."

Göttliches Herz Jesu, ich opfere dir durch das makellose Herz Mariens diese heilige Hostie auf, um Sühne und Abbitte zu leisten für alle Beleidigungen, die die Menschheit dir immer und immer wieder zufügt.

Wer gemäß den Worten des Heilands am ersten Freitag gebeichtet und seine Seele vor der Todsünde bewahrt hat, muß vor der Sühnekommunion am ersten Samstag – am Herz-Marien-Samstag – nicht nochmals beichten. Wenn der erste Samstag aber auf den ersten Tag des Monats fällt – also früher als der erste Freitag, soll man das Bußsakrament, so es möglich ist, auch empfangen.

Ich fragte den Heiland, ob wir unserer himmlischen Mutter auch Sühne leisten müssen, weil wir sie durch unsere Undankbarkeit öfters beleidigen. Der Heiland antwortete: "Mein liebes Kind, wer mir Sühne leistet, der leistet auch meiner Mutter Sühne, wer mich beleidigt, beleidigt auch meine Mutter, weil meine Mutter und ich in der Liebe eins sind." Als der Herr das sagte, erfuhr ich viel Erfreuliches, was sich auf die Vereinigung Jesu und Mariens bezieht.

 

Die 33 Verheißungen Jesu

1. Alles, was sie von meinem Herzen durch das Herz meiner Mutter bitten, (vorausgesetzt, daß die Bitten dem göttlichen Ratschluss entsprechen), werde ich ihnen noch während der Novene geben, wenn sie mich mit Vertrauen darum bitten.

2. Sie werden in allen Lebensumständen die besondere Unterstützung und den Segen meiner Mutter spüren.

3. Friede, Einverständnis und Liebe wird in den Seelen und in den Familien herrschen.

4. Die Familien werden keine Skandale, Enttäuschungen und Ungerechtigkeiten erfahren.

5. Die Ehepaare werden sich nicht scheiden lassen, und die Geschiedenen werden wieder zum Herd zurückkehren.

6. Die Familien werden sich verstehen und werden bis zum Ende im wahren Glauben ausharren.

7. Die gesegneten Mütter werden den besonderen Schutz meiner Mutter fühlen und all das erlangen, was sie sowohl für sich als auch für ihr Kind erbitten.

8. Die Armen werden Wohnung und Brot bekommen.

9. Die Seelen werden das Gebet und das Leiden liebgewinnen, sie werden Gott, den Nächsten und den Feind lieben lernen.

10. Die Sünder werden sich ohne besondere Hindernisse bekehren, auch wenn die Novene für sie von einem anderen gehalten wird.

11. Die Sünder werden in ihre früheren Sünden nicht zurückfallen, und sie werden nicht nur die Verzeihung ihrer Sünden, sondern durch die vollkommene Reue und Liebe die Taufunschuld wiederbekommen.

12. Wer diese Novene in Taufunschuld verrichtet, der wird auch nachher mein Herz mit keiner schweren Sünde beleidigen, bis zu seinem Tode. (Gilt besonders für Kinder!)

13. Die sich aufrichtig bekehrende Seele wird nicht nur der ewigen Verdammnis, sondern auch dem Fegefeuer entgehen.

14. Die lauen Seelen werden ihre Lauheit verlassen, in ihrem Eifer standhalten und in kurzer Zeit zu hoher Vollkommenheit und Heiligkeit gelangen.

15. Wenn die Eltern oder irgendein Familienmitglied diese Novene verrichtet, wird niemand von den Kindern bzw. aus der Familie verdammt werden.

16. Von den Jugendlichen werden viele die Berufung zum Priestertum oder Ordensstand erhalten.

17. Die Ungläubigen werden den Glauben wiederbekommen, und die Irrenden werden in die wahre Kirche zurückkehren.

18. Die Geistlichen und Ordensleute werden treu bleiben in ihrem Berufe. Die Untreuen werden die Gnade der Buße und Rückkehr bekommen.

19. Die Eltern und Vorgesetzten werden nicht nur in geistlichen, sondern auch in materiellen Sorgen Hilfe erlangen.

20. Die Seelen werden leicht von den Versuchungen des Fleisches, der Welt und des Satans frei werden.

21. Die Stolzen werden in kurzer Zeit demütig, die Hasserfüllten mit Liebe erfüllt werden.

22. Die eifrigen Seelen werden die Süßigkeiten des Gebetes und des Opfers genießen; Unruhe, Angst und Verzweiflung wird sie nicht plagen.

23. Die Sterbenden werden ohne Todeskampf und ohne Anfeindung des Satans vom Leben scheiden. Ein plötzlicher, unvorbereiteter Tod wird sie nicht überraschen.

24. Die Sterbenden werden ein so großes Verlangen nach dem ewigen Leben bekommen, daß sie sich meinem Willen ergeben, still in den Armen meiner Mutter hinscheiden.

25. Beim Gericht werden sie den besonderen Schutz meiner Mutter erfahren.

26. Die Seelen werden die Gnaden bekommen, über mein Leiden und die Schmerzen meiner Mutter inneres Mitleiden und Liebe zu fühlen.

27. Die nach Vollkommenheit Trachtenden werden als Auszeichnung die Haupttugenden meiner Mutter: die Demut, die Keuschheit und die Liebe erhalten.

28. Eine gewisse innere und äußere Freude und Beruhigung wird sie begleiten, sowohl in der Krankheit als auch in der Gesundheit.

29. Die Priester-Seelen werden die Gnade bekommen, sowohl die Gegenwart meiner Mutter als auch meine Gegenwart ohne besondere Schwierigkeiten beständig zu erleben.

30. Jene Seelen, welche in der Vereinigung vorangeschritten sind, werden die Gnade erhalten, es zu erleben, daß nicht mehr sie leben, sondern ich in ihnen lebe. Das heißt, mit ihrem Herzen liebe ich, mit ihrer Seele bete ich, mit ihrer Zunge spreche ich, mit ihrem ganzen Wesen diene ich. Sie werden es erleben, daß das Gute, Schöne, Heilige, Demütige, Milde, Gehorsame, das Glück und das Wunderbringende in ihnen drinnen ich selber bin: Ich der allmächtige, unendliche, alleinherrschende, einige Gott, die einzige Liebe.

31. Jene Seelen, die diese Novene verrichten, werden die ganze Ewigkeit wie reine Lilien um das makellose Herz meiner Mutter glänzen.

32. Ich, das göttliche Lamm, in meinem Vater mit dem Heiligen Geiste, werde mich an diesen Seelen ewig freuen, die am makellosen Herzen meiner Mutter als Lilien glänzen und durch nein heiliges Herz zur Glorie gelangen.

33. Die Priester-Seelen werden in den Übungen des Glaubens und des tugendhaften Lebens leicht vorwärts kommen.

 

Das große Versprechen Mariens

Zu den 33 Verheißungen Jesu kommt noch ein Versprechen der allerseligsten Jungfrau: "An jedem ersten Samstag des Monats werden die Pforten der Hölle geschlossen. (Niemand wird verdammt werden!) Die Pforten des Fegefeuers werden aufgetan. Viele Seelen werden in den Himmel aufgenommen. Das ist das Werk der barmherzigen Liebe meines Sohnes, mit der er die Seelen belohnen wird, die mein makelloses Herz verehren."

Als der Heiland von diesen neun Samstagen sprach, wußte ich noch nicht, daß die seligste Jungfrau in Fatima fünf erste Samstage wünschte. Als ich nun das der Kirche mitteilte, wurde ich aufgefordert, den Heiland zu fragen, warum er neun, die seligste Jungfrau aber fünf Samstage wünschte.

Der Heiland antwortete: "Die Bitte um die ersten fünf Samstage ist ein Zeichen der Demut meiner Mutter, die sie auch im Himmel noch hat, und eben darum hält sie sich nicht für würdig, daß sie eines gleichen Kultes teilhaftig sei. Meine Bitte hingegen ist das Zeichen meiner Liebe, die es nicht ertragen kann, daß ich mehr bekomme als sie, mit der ich in Liebe vereint bin." (Wie der Herr neun Herz-Jesu-Freitage hat, will er auch für seine Mutter neun Herz-Marien-Samstage, also eine Novene!)

Von diesem Versprechen habe ich bisher nicht gesprochen; weil aber der Heiland mich immer stärker angespornt, habe ich es aufgeschrieben und mitgeteilt, damit die Seelen dieser Gnadengaben umso früher teilhaftig werden. Das übrige überlasse ich der Kirche. Es soll zum Heil der Seelen und zum größeren Lobe Gottes dienen.