• Heroldsbach - Eine mütterliche Mahnung Mariens
  • Erscheinungen in Heroldsbach

Verhör der Kinder zu Heroldsbach am Neujahrsfeste 1. Januar 1950

Maria Immaculata1. Grete Gügel: "Nachmittags 15.00 Uhr war Andacht auf dem Hügel. Andacht zum heiligen Herzen Mariä und verschiedene Gebete geplant. Gleich bei Beginn der Andacht sah ich die Muttergottes an der gleichen Stelle wie immer. Ganz weiß mit einem weißen Schleier über dem Kopf, auf die beiden Schultern und hinten hinunter. Ohne Jesuskind. Schwarzer Rosenkranz an der rechten Seite. Die Hände oben schön vor der Brust gefaltet." Fragen:

1. "Liebe Gottesmutter, kommst Du am Dreikönigsfeste wieder?" – Keine Antwort.

2. "Wann soll die Rosa (Bradl) wieder kommen?" – Keine Antwort.

3. "Liebe Muttergottes, gib uns Deinen heiligen Segen!" – Die Muttergottes segnet. Sie hat mit den mittleren drei Fingern gesegnet. Nach einigen Strophen vom Lied: 'Milde Königin, gedenke' verschwand die Muttergottes.

2. Erika Müller: "Bei Beginn der Andacht zum Herzen Mariä sah ich die Muttergottes weiß gekleidet, mit weißem Schleier auf dem Haupte, etwas über die beiden Schultern, dann hinten nach rückwärts hängend. Sie hatte einen schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite herabhängen. Die Hände waren vor der Brust gefaltet. Ich sah, wie die Muttergottes den heiligen Segen in der gewöhnlichen Weise (mit den mittleren drei Fingern) erteilte. Als die Gretel Gügel am Anfang der Andacht darum bat, so aber auch, dass sie am Schluss, bevor sie wegging, nochmals den heiligen Segen gab (in der gewohnten Weise) und dann verschwand. Dies war, als einige Strophen vom Lied: 'Milde Königin, gedenke' gesungen waren. Ich sah die Muttergottes mit einem hellen Schein umgeben, welcher feurige Zacken hatte."

3. Maria Heilmann: "Ich sah bei Beginn der Andacht bis zum Schluss einen hellen Schein, etwas größer als die Muttergottes, wie wenn sie darin eingehüllt wäre."

Die übrigen Kinder sahen alle nichts. Die Rosa Bradl und Antonie Saam waren nicht dabei, letztere ist nach Hassfurt verreist.

Bericht über die Gottesmutter-Erscheinungen zu Heroldsbach-Thurn am Feste der Heiligen Drei Könige am 6. Januar 1950.

Am Feste der Erscheinung des Herrn hatte sich wieder eine große Menge von Betern auf dem Hügel des Herrengartens von Heroldsbach-Thurn eingefunden, wohl mindestens an 12.000 Menschen. Um 15.00 Uhr war eine Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens geplant, dazwischen Gesänge, nachher noch das Beten des freudenreichen Rosenkranzes, anschließend verschiedene Gebete und Gesänge. Diese Andacht dauerte bis 16.30 Uhr. (Eine halbe Stunde.) Während dieser Andacht sahen die Kinder wieder die Mutter Gottes in der gewohnten Weise der Erscheinung, mit weißem Kleid, weißem Schleier auf dem Haupte, über die Schultern nach hinten herabhängend und die Hände gefaltet. Drei Kinder, Antonie Saam, Kuni Schleicher und Betti Büttner sahen die Mutter Gottes mit Jesukind in der gewohnten Weise, an der gleichen Erscheinungsstelle und bis gegen Schluss der Andacht.

Rosa Bradl aus Heng sah die Erscheinung etwa fünf Minuten vor den übrigen Kindern und etwa zehn Minuten länger, wobei sie noch auf dem Wagen blieb mit mehreren Betenden. Auf die Bitte der Antonie Saam bald nach Beginn der Erscheinung, die Gottesmutter möchte uns den heiligen Segen geben, segnete sie, was auch die anderen Kinder nach ihrer Aussage mitgesehen haben. Soweit sie das Jesukind bei der Gottesmutter sahen, gab das Jesukind den Segen, in der gewohnten Weise, ein kleines Kreuz von ca. 25 cm, wobei die drei mittleren Finger gestreckt gewesen seien.

Nach der Andacht wurde von dem Unterzeichneten das Verhör der Kinder im Pfarrhof vorgenommen, wobei die Herren Pfarrer Welsch aus Leutzendorf bei Ebern und Pfarrer Bauer aus Burk bei Forchheim anwohnten. Mehrere Pressevertreter, etwa fünf bis sechs, welche sich in das Verhörzimmer eingefunden hatten, wurden von uns zum Verhör nicht zugelassen. Das Verhör dauerte von 17.00 Uhr bis 20.30 Uhr mit wenig Unterbrechung, da abends 17.00 Uhr bis 18.15 Uhr nochmals Andacht auf dem Berge gehalten wurde, wo die Antonie Saam und Rosa Bradl nochmals anwesend waren und verschiedene Erscheinungen wieder gesehen hatten, sodass wir die Antonie Saam über ihre Wahrnehmungen während der beiden Andachten erst nach der Abendandacht verhörten. Das Verhör bezüglich der Erscheinungen bei beiden Andachten (I. und II.) siehe in der Beilage. Heroldsbach, den 6. Januar 1950. Dr. Johann Baptist Walz, Professor der Theologie.

 

Verhör der Kinder anlässlich der Gottesmutter-Erscheinung am Feste der Heiligen Drei Könige 6. Januar 1950.

I. Nach der Nachmittagsandacht von 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr.

1. Rosa Bradl: "Ich sah die Gottesmutter bei Beginn der Andacht zum Herzen Mariä um ca. 15.30 Uhr. Sie war weiß gekleidet, hatte weißen Schleier über die Schultern nach hinten herabhängend. Schwarzen Rosenkranz habe ich heute nicht gesehen, ebenso nicht das Jesukind." Fragen, die Herr Pfarrer Bauer stellen ließ:

1. "Liebe Gottesmutter, sollen wir wiederkommen?" – Antwort: "Ja." (Deutlich hörbar.)

2. "Liebe Gottesmutter, was sollen wir den Priestern sagen, die nicht an die Erscheinung hier glauben?" – Antwort: "Sie sollen es auch glauben, weil es wahr ist." (Laut.) Ich habe auch gesehen, wie die Gottesmutter segnete, als die Antonie Saam sie darum bat. Die Gottesmutter verschwand ganz am Schluss beim Lied 'Bitt, Maria, für die Seelen' um 16.30 Uhr. Segen mit den mittleren drei Fingern gestreckt gesehen. Erscheinung war an der gleichen Stelle wie im Oktober, ebenso war die Größe der Erscheinung die gleiche.

3. Auf eine Frage nach einem Vermissten von Berching, dessen Angehörige mir den Auftrag dazu gaben, er solle ein Lebenszeichen geben, erhielt ich keine Antwort.

2. Maria Heilmann: "Um ca. 15.35 Uhr sah ich die Gottesmutter an der bisherigen Erscheinungsstelle ohne Jesukind, weißes Kleid mit weißem Schleier. Rosenkranz nicht gesehen. Erscheinung bis zum Schluss, als alle 'Vater unser' gebetet waren. Ich sah auch, wie die Gottesmutter segnete, wobei die mittleren drei Finger gestreckt waren." Frage: "Liebe Gottesmutter, sollen wir wiederkommen?" – Antwort: "Ja."

3. Grete Gügel: "Gottesmutter gesehen beim zweiten Gesätz der Herz- Mariä-Andacht, ohne Jesukind, ganz weiß, weißen Schleier, schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite deutlich gesehen, Hände auf der Brust liegend, liturgisch gefaltet, Erscheinung bis zuletzt gesehen, bis zum letzten 'Vater unser' für die Kranken. Dann verbeugte sie sich und verschwand. Ich sah auch, wie die Gottesmutter den heiligen Segen gab in der üblichen Weise, die drei mittleren Finger gestreckt." Fragen:

1. "Liebe Gottesmutter, kommst Du wieder?" – Antwort: (ein deutliches) "Ja."

2. Von sich aus fragend: "Liebe Gottesmutter, hast Du den Stern geschickt?" (Am Himmel war ein Stern sichtbar, der nach der Meinung des Unterzeichneten der Abendstern war, bereits sichtbar um 16.00 Uhr, nach der Meinung des Unterzeichneten hat er sich nicht bewegt.) – Keine Antwort.

4. Kuni Schleicher: "Ich sah die Gottesmutter mit Jesukind ungefähr 5 Minuten, nachdem wir auf dem Wagen waren, bis zum Beginn der Lauretanischen Litanei ganz am Schluss. Muttergottes hat eine freundliche Miene gemacht, mit weißem Kleid und weißem Schleier wie sonst, Jesukind war auf der rechten Seite. Den Segen der Muttergottes sah ich nicht."

Frage: "Frau Regierungsrat Dörr von Forchheim hat mich, Schleicher, ersucht zu fragen, ob ihr vermisster Sohn (Alumnus) lebt und wann er heimkommt." – Antwort: "Ja, er lebt." – Wann er heimkommt, keine Antwort erhalten.

5. Betti Büttner: "Bei Beginn der Herz-Mariä-Andacht sah ich die Muttergottes mit Jesukind auf dem rechten Arm. Muttergottes war weiß gekleidet wie immer, hatte einen weißen Schleier auf dem Haupte. Jesukind war ganz weiß. Den heiligen Segen gab das Jesukind, die drei mittleren Finger gestreckt. Fragen keine gestellt. Ich sah die Erscheinung bis zum Schluss der Andacht, worauf wir dann den Wagen verließen."

6. Erika Müller: "Ich sah die Muttergottes ohne Jesukind etwa zehn Minuten der Herz Mariä Andacht. Sie war ganz weiß, mit weißem Schleier wie immer, die Hände vorne auf der Brust gefaltet. Gesicht deutlich erkennbar, freundlich, ich sah auch deutlich den heiligen Segen, die drei mittleren Finger waren gestreckt. Die Größe der Erscheinung wie immer, ca. 80 cm. Sie hatte einen schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite, bis an die Füße herabreichend. Ich sah die Erscheinung bis zum Schluss beim letzten 'Vater unser', wo sie dann verschwand, sie wurde etwas verschwommen, dann sah ich noch einen hellen Schein, dann nichts mehr. Fragen keine gestellt."

7. Irma Mehl: "Ich sah etwa zehn Minuten nach Beginn der Herz Mariä Andacht einen hellen Schein an der Erscheinungsstätte, von ca. 20 cm Durchmesser, kreisrund, bis zuletzt beim 'Vater unser' für die Kranken."

8. Antonie Saam: "Ungefähr 20 Minuten nach Beginn der Herz Mariä Andacht und kurz, nachdem Rosa Bradl die Erscheinung gesehen hatte, sah ich die Muttergottes mit Jesukind. Sie hatte weißes Kleid, weißen Schleier, über die Schultern nach hinten herabhängend, schwarzen Rosenkranz auf der rechten Seite. Jesukind auf der rechten Seite, auch weiß gekleidet, die Hände vor der Brust gefaltet, wie sonst. Als ich die Gottesmutter laut bat: "Liebe Muttergottes, segne uns", segnete das Jesukind, die mittleren drei Finger gestreckt, wie sonst. Die Erscheinung sah ich fast bis zum Schluss." Fragen:

1. "Liebe Gottesmutter, was sollen wir Priester tun, wenn uns verboten wird, hierher zu kommen?" (Vom Unterzeichneten gestellt.) – Antwort: "Dann sollen wir einen aufstellen, der herkommt und alles aufschreibt."

2. Aussage, ohne zu fragen: "Es freut mich, dass Thurn und Heroldsbach zusammenhalten und alles tun, was ich gewollt habe."

3. Aussage: "Die Leute sollen gemeinschaftlich beten." (Es war ein Durcheinander.)

4. Aussage: "Ich sage es noch einmal, in diesem Monat soll mit dem Bau der Kapelle begonnen werden."

5. Die Mutter von Saam ließ fragen (von sich selbst aus): "Was sollen wir machen, wenn der Herr Erzbischof und die Herren von Bamberg dagegen sind, wenn wir mit der Kapelle anfangen?" – Antwort: "Wenn sie nicht dafür sind, werde ich sie schon einmal strafen."

6. Aussage: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen noch mehr beten. Es langt noch nicht. Jeden Tag sollen sie einen Rosenkranz beten."

7. Aussage: "Ich möchte nicht mehr haben, dass die Kinder nach Gefangenen fragen, sonst erscheine ich nicht mehr."

8. Die Mutter von Saam ließ fragen: "Wenn die Herren von Bamberg Anstoß nehmen, dass die Muttergottes zur Kuni Schleicher sagte, sie sollen keine Kirche bauen (eine Kirche habt ihr schon), und zur Antonie Saam sagte: Sie sollen eine Kapelle bauen." (Widerspruch?) – Momentan keine Antwort. Nach einer Minute sagte die Muttergottes: "Die Leute, die zweifeln, sollen daheim bleiben."

9. Die Mutter von Saam ließ weiter fragen: "Dürfen wir den Mann, der in Lebensgröße über den Birken erscheint, für unseren verstorbenen Herrn Baron halten?" – Antwort: "Ja, weil er sehr fromm war und es im Himmel auch noch ist."

10. Aussage (ohne gefragt zu sein): "Wenn auch die Priester verbieten, dass Leute kommen, sie sollen nicht darauf merken und sollen herkommen, denn was sie sagt, ist immer wahr."

11. Frage der Mutter der Saam: "Was der Stern bedeutet?" – Antwort: "Gar nichts." (Nach Meinung des Unterzeichneten war es der Abendstern.)

12. Frage der Mutter der Saam – weil Bamberg es immer beanstandet, dass die Kinder sich nicht so benehmen nach der Erscheinung, wie man es erwarten würde: "Muttergottes, die Leute nehmen immer Anstoß an uns, weil wir nicht anders sind wie die anderen Kinder?" Antwort: "Es macht nichts, wenn ihr nicht anders seid wie die anderen Kinder, macht nur so weiter, wie ihr es bisher gemacht habt, und du Antonie, es freut mich, dass du in Hassfurt so viel an mich gedacht hast." (Antonie hat jeden Tag in der Grotte gebetet an zehn Tagen ihres dortigen Aufenthaltes.) "Du kannst immer hinfahren und betest jeden Tag ein Gesätz vom Rosenkranz."

13. Aussage: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen gemeinschaftlich beten."

14. Frage durch die Mutter Saam: "Wer soll den Bau der Kapelle leiten, wenn es dem Herrn Pfarrer verboten wird?" – Antwort: "Wer es am besten versteht." Am Schluss der Nachmittagsandacht sah ich noch das Bild der Heiligen Drei Könige über den Birken, so groß wie die Muttergottes, an der gleichen Stelle, einer war schwarz, hatte roten Mantel und goldene Krone auf dem Haupte, die anderen zwei waren weiß und hatten blauen Mantel und goldene Krone. Sie sassen auf Kamelen, viele Diener waren auch dabei, ebenfalls auf Kamelen sitzend. Das Bild war etwa zwei Minuten da. Die Könige hatten auch Gefäße mit Geschenken.

 

II. Abendandacht

Um 17.35 Uhr war oben auf dem Berg nochmals Abendandacht. Der freudenreiche Rosenkranz wurde gebetet, einige 'Vater unser', Litanei, Engel des Herrn gesungen und gebetet und noch fünf 'Vater unser' für verschiedene Anliegen.

Antonie Saam, die an der Andacht teilnahm, behauptet hier verschiedene Erscheinungen wieder gesehen zu haben.

1. Ich sah beim zweiten Gesätz des Rosenkranzes die Krippe mit Jesukind, die Krippe war ein Futterbarren, daneben war ein Esel und eine Kuh. Das Jesukind lag darinnen, die Hände gefaltet. Dann kamen die Heiligen Drei Könige, knieten nieder und brachten Geschenke dar. Das Jesukind sah ich lächeln – ca. zwei Minuten Dauer.

2. Dann sah ich den König Herodes und die Heiligen Drei Könige. Antonie erzählt: Herodes habe ein finsteres Gesicht gemacht. Er sprach etwas zu den Königen, das ich nicht verstand – ca. eine Minute dauernd.

3. Nun sah ich einen Engel in Lebensgröße über dem Birkenwald und die heilige Familie, Jesukind in der Mitte hat die Hände ausgebreitet, wie der Priester am Altar; der Engel war rechts neben der Muttergottes stehend. Diese Erscheinung sah ich ungefähr zwei Minuten.

4. Dann sah ich plötzlich den Herrn Baron in Lebensgröße an der gleichen Stelle der Gottesmutter-Erscheinung über den Birken. Er war ganz schwarz gekleidet, hatte graues Haar, die Hände waren zusammengefaltet: Er sagte zu mir, ohne dass ich ihn gefragt habe: "Ich bin der Herr Baron." Diese Erscheinung dauerte ca. zwei Minuten, dann verschwand er wieder.

Nun sah ich sofort wieder die Muttergottes mit Jesukind über den Birken wie sonst mit gefalteten Händen und das Jesukind hat gesegnet, ohne darum gebeten zu sein. Wir knieten nieder. Dann sagte die Mutter Gottes, ohne gefragt zu sein: "Mich freut es heute nicht, dass die Leute am Altar unten beten. Wenn sie es so machen, wie ich es haben will (einmal oben am Hügel, einmal unten am Birkenwäldchen), dann freut es mich wieder. – Der Mann, den du gerade gesehen hast, betet im Himmel für sein Vaterland." Dann sagte sie noch: "Siehe, ich bin die Magd des Herrn" und verschwand hierauf. Dr. Johann Baptist Walz, Professor der Theologie.

 

Am 13. Januar 1950 sah Antonie Saam um 18.25 Uhr die Muttergottes in Lebensgröße am Boden stehen bei der Stange, an welcher die Kinder im Oktober die Visionen sahen. Heute ist an dieser Stelle eine Kapelle errichtet mit einer Gedenktafel. Die Kapelle wurde später erweitert. Antonie fürchtet sieh, weil die Muttergottes so nahe da war, obwohl ihre Mutter bei ihr stand. Die Muttergottes war weiß gekleidet, mit weißem Schleier und schwarzem Rosenkranz, ohne Jesukind. (Bericht der Mutter der Antonie.)

 

Montag, 23. Januar 1950

Gretel Gügel kam bei Beginn des Betens des dritten Gesätzes vom Rosenkranz. Sie stand zuerst unter den Leuten, konnte die Muttergottes nicht sehen wegen der vor ihr stehenden Menschenmenge. Dann ist sie weiter zurückgegangen und traf die Antonie Saam und beide sahen die Muttergottes über den Birken, ohne Jesukind. Antonie Saam und Gretel Gügel baten heim Beginn des 'Engel des Herrn' am Schluss der Andacht um den Segen. Die Muttergottes gab in der bereits beschriebenen Weise den Segen. Nach Schluss der Andacht verschwand die Muttergottes. Beim Beten des ersten Rosenkranzgesätzes kam Maria Heilmann an. Sie sagte: "Ich sah die Muttergottes über den Birken ohne Jesukind, bis der Rosenkranz zu Ende war. Bei Beginn der Litanei sah ich nichts mehr. Betti Büttner sah gleich bei Beginn des Rosenkranzes einen großen hellen Schein über den Birken. Der Schein war oval, wie er sonst um die Muttergottes herum war."

Antonie Saam: "Beim Anfang des vierten Gesätzes vom Rosenkranz sah ich die Muttergottes. Sie war weiß gekleidet mit weißem Schleier und hatte schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite. Sie war ohne Jesukind. Ohne meine Bitte gab sie von selbst den Segen, und sagte, ohne zu fragen, zu mir: "Das ist nicht schön, dass die Leute es nicht so machen, wie ich es haben will." (Nach früherer Aussage sollten die Leute abwechselnd oben auf dem Hügel und unten am Birkenwäldchen beten.) Nach dem Rosenkranz bat ich um den Segen. Beim zweiten Gesätz vom 'Engel des Herrn' verschwand die Muttergottes."

 

Donnerstag, 26. Januar 1950

Muttergottes in Lebensgröße den drei Kindern Gretel Gügel, Erika Müller und Maria Heilmann im Birkenwald erschienen.

Grete Gügel: "Ich und Erika Müller gingen mittags um 13.00 Uhr auf den Herrengarten. Als wir auf den Berg hinaufgingen, sahen wir über den Birken einen Schein, wie im Oktober. Bei der kleinen neuen Kapelle saß Maria Heilmann mit mehreren Kindern. Wir riefen die Maria Heilmann her. Diese kam nicht gleich, später brachte sie die anderen Kinder mit. Ehe Heilmann ankam, sahen wir im Schein die Muttergottes mit dem Jesukind wie immer – im Oktober. Wir standen in der Blockhütte und sahen die Muttergottes über eine Viertelstunde über den Birken. Dann wurde alles dunkel und die Muttergottes verschwand. Zuvor baten wir alle drei um den Segen und erhielten ihn vom Jesukind. Hierauf sind wir den Berg hinuntergegangen zum Birkenaltar und beteten und sangen da ca. fünf Minuten. Die Kinder beteten weiter, ich aber, Gretel Gügel, ging allein in den Wald hinein bis zu den Fichten. Die anderen Kinder kamen dann nachgelaufen. Wir gingen alle zum Waldkreuz (etwa 200 Meter drinnen vom Waldrand gegen Süden entfernt) und beteten neben dem Waldkreuz. Rechts vom Kreuz stand ein Ster Holz. In der Nähe des Holzes schaute ich (Gügel) zwischen den Bäumen durch. Ich sah zuerst einen Schein, mannshoch, der schön glitzerte, ein paar Sekunden.

Dann betete ich einige Minuten. Während derselben stand in dem Schein die Mutter Gottes in Lebensgröße Sie hatte blauen Schleier, weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz, gefaltete Hände. Ich ging näher auf sie zu und die Muttergottes ging auf mich zu, dann war sie nur noch vier Meter von mir weg. Ich sah das Gesicht ganz genau, freundlich lächelnd, etwas rot – nicht arg, blaue Augen. Gestalt ca. 1,67 Meter groß. Ich bat sie um den Segen und erhielt ihn. Dann war sie noch etwas da. Die Erscheinung wurde dunkler, der Schein war noch da und wurde auch dunkler und bald darauf war alles weg. Dann ging ich wieder zum Kreuze hin und betete dort. Dann ging ich fort. Mein Gewissen sagte mir, ich solle mich hinknien Ich kniete mich hin und betete. Hierauf schaute ich gegen den Himmel hinauf und sah über einem kleinen, etwa drei Meter hohen Eichbäumchen die Muttergottes in kleiner Gestalt, weiß wie immer, schwarzer Rosenkranz, mit gefalteten Händen. Diese Erscheinung war eine Viertelstunde da. Zuerst sagte die Muttergottes: "Du sollst trockenes Heidekraut abreißen und ans Kreuz hinstellen!" Ich tat dies. Dann verschwand die Erscheinung. Am Kreuz betete ich noch etwas, ging mit Erika Müller zu ihren Leuten heim und dort haben wir alles erzählt." (Bericht vom Verfasser aufgenommen.)

Erika Müller: "Nach dem Unterricht gingen wir zuerst in die Pfarrkirche mittags um 13.00 Uhr, dann ging ich mit Gretel Gügel auf den Berg in die Blockhütte. Wir sahen zuerst einen Schein, dann war Maria Heilmann mit anderen Kindern an der kleinen Kapelle. Nun hat Maria Heilmann mit mir (Müller) und Gretel Gügel über den Birken die Muttergottes wie im Oktober ungefähr zehn Minuten lang gesehen. Dann war die Erscheinung weg. Ich bin sodann zu dem Birkenwald gegangen mit Gretel Gügel und Heilmann. Bei der Fuhr (Weg) nach Norden stehend, sah ich die Gottesmutter als Brustbild über den Birken, ganz weiß, dann war sie auf einmal weg. Gretel Gügel ist hierauf in den Wald hinter gegangen zum Kreuz, ich ging hinter ihr nach. Als wir am Kreuz waren, sahen wir rechts vor dem Ster Holz ... (Die Fortsetzung des Berichtes alles genau wie bei Gretel Gügel; siehe oben.) Dann ging ich zu den anderen Kindern, zu Maria Heilmann, Ottilie Neubauer und Adele Deivel und sagte, dass wir die Muttergottes in Lebensgröße genau bei uns gesehen haben. Ich kniete mich zu Gretel Gügel auch ans Kreuz hin, an welches wir Zweiglein steckten, die wir von einem Busch mit dürren Blättern abgebrochen hatten. Dann gingen wir heim."

Maria Heilmann: "Ich war auf dem Herrengarten. Gretel Gügel und Erika Müller riefen mich zur Blockhütte. Ich ging hin, dann sah ich die Muttergottes wie immer über dem Birkenwäldchen. Das Jesukind stand links neben mir (von uns aus gesehen), hatte einen Lockenkopf und schwebte in der Luft, etwa 10 cm neben der Muttergottes. (Zwischenraum) Der Kopf des Jesukindes war 5 cm höher als der Kopf der Muttergottes. Ich sah die Erscheinung etwa eine viertel Stunde lang. Zuerst baten wir alle drei die Erscheinung um den Segen. Dann bat ich noch einmal um den Segen und erhielt ihn nochmals. Hierauf verschwand die Muttergottes über den Birken. Wir gingen zum Birkenaltärchen, beteten dort leise und sangen, sodann gingen wir in den Birkenwald hinein bis zum Kreuz. Ich sah hier nichts von der Erscheinung. Dann ging ich wieder heim.

 

Freitag, 27. Januar 1950.

Gretel Gügel: "Nachmittags 15.30 Uhr ging ich mit Erika Müller, Inge Lögler und Hella Stepanow (orthodox) zum Kreuz im Park. Meine Mutter (Gügel) und Frau Elise Dippacher in Thurn 27, waren auch dabei. Nach dem Weggang der genannten Frauen, welche den genauen Ort der Erscheinung vom 26. Januar sehen wollten, blieben wir Kinder noch beim Kreuz im Park. Ich und Erika Müller gingen durch das Gebüsch rechts vom Kreuz, die anderen Mädchen kamen auch noch. Nach dem Gebüsch überquerten wir ein kleines Weglein und schauten zu den Bäumen hinauf. Wir sahen einen Schein. Nach ca. fünf Minuten war auf einmal in dem Schein die Muttergottes mit einer zackigen goldenen Krone, mit einem Kreuz in der Mitte. Sie hatte blauen Mantel, der vorne beim Hals mit einem Häkel gebunden war, weißes Kleid, die Hände nach oben gefaltet, mit einem weißen Rosenkranz (das erste Mal), der doppelt um die gefalteten Hände gewickelt war, mit vorne herabhängendem Kreuzlein. Die Muttergottes hatte blondes Haar, das bis zu den Schultern herunterwallte. Sie sagte etwas, das ich meinen Eltern erst am nächsten Tage sagen sollte. (Familienangelegenheiten.) Wir sahen die Erscheinung ungefähr eine Viertelstunde lang, dann wurde sie immer dunkler, ebenso der Schein."

Erika Müller: "Sah am 27. Januar genau dasselbe." (Bericht nach den privaten Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer, vom Verfasser nach mündlicher Besprechung wissenschaftlich in Heroldsbach aufgezeichnet.)

 

Samstag, 28. Januar 1950

Gretel Gügel ging nachmittags 15.30 Uhr mit Maria Heilmann auf den Berg zur kleinen Kapelle und dann zur Blockhütte. Sie sahen über den Birken erst einen Schein, später war im Schein die Muttergottes in der Größe wie im Oktober 1949. Sie sahen die Muttergottes etwa eine viertel Stunde lang.

Gretel Gügel fragte:
1. "Liebe Muttergottes, sollen wir morgen wiederkommen?" – "Ja."
2. "Liebe Muttergottes, kommst Du morgen wieder?" – "Ja."
3. "Liebe Muttergottes, hört die Frau Besold aus Fürth wirklich den lieben Heiland sprechen?" – "Ja."
4. "Liebe Muttergottes, soll Herr Schlötzer am 2. Februar zu Dir kommen, auch wenn der Landrat nein sagt?" – Antwort: "Ja." Die Erscheinung wurde dunkler, der Schein ebenso und verschwand.

Maria Heilmann: "Ich ging mit Gretel Gügel um 15.30 Uhr zur kleinen Kapelle und dann zur Blockhütte. Ich sah die Muttergottes über den Birken wie im Oktober 1949. Die Muttergottes war ohne Jesuskind. Sie gab den Segen.

Ich fragte:
1. "Liebe Muttergottes, bist Du das, die in Pfaffenhofen erschienen ist?" – "Ja."
2. "Liebe Muttergottes, sollen an Lichtmess viele Leute kommen?" – "Ja."
3. "Liebe Muttergottes, wirke ein Wunder, dass die Ungläubigen glauben!" – Keine Antwort.
4. "Liebe Muttergottes, sollen wir beten und singen?" – "Ja."
5. "Liebe Muttergottes, kommst Du morgen wieder?" – "Ja."
6. "Sollen wir morgen wiederkommen?" – "Ja."
7. "Liebe Muttergottes, dürfen Dich die anderen Kinder auch sehen?" – Keine Antwort.
8. "Liebe Muttergottes, komm mal näher zu uns her!" – Keine Antwort. Beim Lied: 'Segne Du, Maria', gab die Muttergottes den Segen und verschwand." (Nach Privatbericht von Pfarrer Gailer, mitverfasst von Schlötzer.)

 

Sonntag, 29. Januar 1950

Gretel Gügel ging um 16.00 Uhr nachmittags mit ihrer Mutter auf den Berg. Gretel Gügel: "In der Blockhütte beteten wir den Rosenkranz. Beim ersten Gesätz kam auch Kuni Schleicher dazu. Wir sahen zuerst über den Birken einen Schein. Ein paar Minuten nachher erschien die Muttergottes mit Jesuskind wie im Oktober 1949. Wir sahen die Erscheinung während des ganzen Rosenkranzes. Nach dem Rosenkranz baten wir um den Segen. Das Jesuskind gab den Segen wie immer. Die ganze Blockhütte war voll Beter. Bei der letzten Strophe des Liedes: Maria zu lieben, verschwand die Muttergottes. Sie hatte das Jesuskind auf dem rechten Arm." (Von ihr aus gesehen.)

 

Montag, 30. Januar 1950

Maria Heilmann: "Ich war um 16.00 Uhr nachmittags ganz allein bei der kleinen Kapelle im Herrengarten. Mehrere Leute – ca. zehn und ich – beteten den Rosenkranz. Vor demselben sah ich die Muttergottes, über den Birken wie im Oktober 1949, ohne Jesuskind. Ich bat um den Segen, den die Muttergottes gleich gab. Beim ersten Gesätz des freudenreichen Rosenkranzes stellte ich folgende Fragen:
1. "Liebe Muttergottes, kommst Du an Mariä Lichtmess wieder?" – "Ja."
2. "Liebe Muttergottes, wirk doch ein Wunder, dass die Ungläubigen gläubig werden!" – Keine Antwort.
3. "Liebe Muttergottes, kommst Du morgen wieder?" – "Ja."
4. "Liebe Muttergottes, dürfen Dich die anderen Kinder auch sehen?" – Keine Antwort. Nach dem Rosenkranz verschwand die Muttergottes."

 

Dienstag, 31. Januar 1950

Antonie Saam: "Um 17.00 Uhr nachmittags ging ich nach der Schule zum Herrengarten. Nach fünf Minuten sah ich die Muttergottes über den Birken wie im Oktober 1949 mit dem Jesuskind auf dem linken Arm. (Von uns aus rechts.) Kurz darauf gab das Jesuskind von selber den Segen. Dann haben alle sechs Kinder noch einmal um den Segen gebeten, welchen auch das Jesuskind gab. Hierauf begann der Rosenkranz. Während desselben sagte die Muttergottes: "An Lichtmess werde ich wieder erscheinen. Es ist nicht schön, dass die Leute nicht tun, was ich will. Im nächsten Monat soll mit dem Bau der Kapelle begonnen werden." Vor der Litanei gab das Jesuskind von selber wieder den Segen. Bei dem Liede 'Bitt, Maria, für die Seelen' verschwand die Erscheinung."

Maria Heilmann: "Nachmittags um 17.15 Uhr ging ich auf den Berg zur kleinen Kapelle. Es waren einige Leute aus Wimmelbach da. Die Muttergottes erschien gleich über den Birken wie im Oktober 1949. Wir baten alle um den Segen und erhielten ihn auch. Frage: "Liebe Muttergottes, kommst Du an Lichtmess wieder?" – "Ja." Ich sah die Muttergottes bis zum zweiten Gesätz des Rosenkranzes. Weiteres sah ich nicht."

Gretel Gügel: "Um 12.30 Uhr mittags ging ich mit Erika Müller auf den Berg zur kleinen Kapelle. (Am Ort, wo am 13. Januar erstmals die Muttergottes in Lebensgröße erschienen war und eine Erinnerungstafel angebracht ist.) Wir sangen das Lied: 'Dich will ich freudig grüßen.' Dann verließen wir die Kapelle und stellten uns rechts neben derselben hin. Wir schauten hinüber zu den Birken und sahen vorne an den Spitzen der Birken die Muttergottes in Lebensgröße. Sie hatte blauen Schleier, weißes Kleid und war ohne Jesuskind. Schwarzen Rosenkranz hatte sie auf der rechten Seite. Dann schwebte die Muttergottes bis herunter auf den Boden und weiter auf den Herrengarten zu. Auf der zweiten Grünfläche (Korn) von unten herauf blieb sie stehen. (Das erste Mal meines Wissens.) Ich, Gretel Gügel, bat um den Segen, den sie sogleich gab. Dann blieb sie noch ein Stück stehen und schwebte rückwärts am Boden bis zum Birkenwald hin und stieg in die Höhe über die Birkenspitzen vorne am Rand. Dort blieb sie auch noch eine Zeit lang. Zu Erika Müller sagte die Muttergottes: "Ihr sollt um fünf Uhr wieder kommen." Dann wurde die Erscheinung dunkler und verschwand.

Um 17.00 Uhr nachmittags waren wir wieder oben. Es waren mehrere Leute anwesend und beteten 'Ave Maria' mit dem Zusatz: 'O Maria hilf.' (Pilgergebet von Altötting.) Hierauf begann der Rosenkranz. Unmittelbar vor demselben erschien die Muttergottes über den Birken mit dem Jesuskind wie im Oktober 1949. Sie hatte blauen Schleier und schwarzen Rosenkranz. Wir baten um den Segen. Das Jesuskind gab ihn. Die Muttergottes war über den Birken etwa 25 Meter vom vorderen Rand nach hinten stehend, dann schwebte sie vor bis an die Birkenspitzen. (Rand der Birken.) Dort stand sie oben mit dem Jesuskind, welches Locken hatte und einen Silberring auf dem Kopf. Das Jesuskind hatte ein weißes Kleid mit einem Silberstreifen von den Schultern herunter. Die Hände waren über der Brust gekreuzt. So sah ich, Gretel Gügel, die Muttergottes bis zum vierten Gesätz des freudenreichen Rosenkranzes. (Der seit Weihnachten alle Tage gebetet wird.) Ich fragte die Muttergottes beim zweiten Gesätz, warum die Irma Mehl die Muttergottes nicht mehr sieht, erhielt aber keine Antwort. Beim 4. Gesätz wurde die Gestalt immer dunkler und verschwand."

Erika Müller: "Ich sah um 12.30 Uhr dasselbe wie Gretel Gügel. Die Muttergottes sah ich näher auf dem Felde, drei bis vier Meter unter der kleinen Kapelle. Um 17.00 Uhr nachmittags sah ich die Muttergottes mit goldener Krone, ohne Jesuskind, bis zum letzten 'Ave Maria' des vierten Gesätzes. Dann verschwand die Muttergottes."

Betti Büttner: "Um 17.00 Uhr nachmittags ging ich auf den Berg zur kleinen Kapelle. Nach zehn Minuten sah ich die Muttergottes über den Birken wie im Oktober 1949 ohne Jesuskind. Sie hatte schwarzen Rosenkranz, der an einer weißen Schleife am weißen Gürtel hing. Gleich am Anfang sah ich die Muttergottes segnen, wir haben uns niedergekniet. Die Mutter der Kuni Schleicher ließ nochmals um den Segen bitten, damit alle Leute den Segen bekämen. Die Muttergottes segnete hierauf vor Beginn des Rosenkranzes. Beim Anfang des dritten Gesätzes sah ich sie nicht mehr."

Kuni Schleicher: "Ich ging mit Betti Büttner und Antonie Saam nachmittags 17.00 Uhr zur kleinen Kapelle auf dem Berg. Nach einiger Zeit sah ich die Muttergottes über den Birken wie im Oktober 1949. Vor dem Rosenkranz baten wir sechs Mädchen um den Segen. Wir erhielten ihn, ob von der Muttergottes oder vom Jesuskind, konnte ich nicht genau unterscheiden. Beim Beginn des dritten Gesätzes sah ich nichts mehr von der Erscheinung." (Bericht nach den privaten Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer.)

 

Mittwoch, 1. Februar 1950

Gretel Gügel: "Mit Erika Müller und Betti Büttner ging ich nachmittags 16.30 Uhr auf den Berg in die Blockhütte. Dort haben wir gesungen und gebetet. Wir schauten zum Birkenwald hinüber, sahen aber nichts. Dann gingen wir zur kleinen Kapelle, beteten dort 'Ave Maria' und 'O Maria hilf doch mir ...' und sahen beim Blick durch die südlichen Fenster einen Schein auf den Spitzen der Birken. Ich, Gretel Gügel, ging heraus und schaute richtig (ganz genau) in den Schein. Die Muttergottes stand in Lebensgröße im Schein ohne Jesuskind. Sie hatte eine goldene, glänzende, zackige Krone mit einem Kreuz oben darauf, blonde Haare, einen blauen Mantel, der vorne am Halse mit einem Häkel zusammengebunden war, weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite, einen weißen Gürtel, das Haar hing bis zu den Schultern herunter. Ich sah sie so ca. fünf Minuten lang. Sie schwebte immer weiter herunter, zuletzt war sie auf dem Boden vor den Birken und schwebte auf den Herrengarten herauf zu. Ich ging immer näher hin. Zuletzt war ich einen Meter von ihr entfernt. Die Hände der Muttergottes waren nach oben gefaltet. So sah ich die Muttergottes ca. zehn Minuten bei der zweiten Grünfläche. Dann wurde die Erscheinung dunkler und verschwand. Ebenso der Schein.

Ich ging dann zum Birkenwäldchen, weil es in Heroldsbach den 'Engel des Herrn' geläutet hat, betete ich ihn. Dann ging ich weg zum Waldkreuz. Hier habe ich mich niedergekniet und betete: 'O mein Jesus, verzeih uns unsere Sünden' und: 'Ich danke dir, Herr Jesu Christ.' Dann ging ich weg. Erika lief tiefer in den Wald hinauf und sagte, sie sieht die Muttergottes auf dem Zweige eines Baumes. Ich sah rechts hinüber, sah aber nur einen weißen Schein. Eine laute Stimme sprach: "Ihr seid in Gefahr!" Dann sind wir im größten Trab aus dem Wald hinaus gerannt. Als wir umschauten, sahen wir im Wald unten einen Schein. Wir gingen immer weiter her. Die Muttergottes ging immer nach. Sie sagte: "Bleibt da, ihr lieben Kinder, und fürchtet euch nicht, ich bin die Magd des Herrn." Wir blieben stehen, die Muttergottes ging immer näher her. Nun kam die Mutter der Kuni Schleicher und fragte, was wir haben. Die Kinder sagten: "Die Muttergottes steht dort daneben." Dann sind alle Leute gerennt gekommen nach dem Rosenkranz. Die Muttergottes sagte: "Kommt näher her zu mir!" Wir standen am Schluss nur einen halben Meter vor der Muttergottes. Sie hatte eine goldene Krone, blauen Mantel, weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite, blaue Augen, schwarze Augenbrauen und machte ein freundliches Gesicht; ich sah auch die Bewegung der Lippen. Etwa eine Viertelstunde standen wir in unmittelbarer Nähe der Muttergottes und verlangten den Segen."

Abends um 20.30 Uhr ging Gretel Gügel nochmals zur (kleinen) Kapelle. Gretel Gügel: "Wir sangen 'Ach Sünder schläfst du noch'. Ich sah dann Antonie Saam. An der kleinen Kapelle in der Nähe des Podiums standen wir. Dann sah ich vorne auf den Spitzen der Birken einen Schein. Nach einigen Minuten war in dem Schein die Muttergottes in Lebensgröße Sie schwebte herunter auf den Boden und zum Herrengarten und sprach: "Kommt näher zu mir." Ich traute mich nicht hin. Zwei- bis dreimal wiederholte die Muttergottes diesen Wunsch. Dann bin ich mit meiner Mutter wieder weiter hinunter bis fünf Meter vor die Muttergottes hin. Wir blieben stehen und beteten. Die Muttergottes sagte: "Kommt noch näher!" Wir – Gretel Gügel und Antonie Saam – waren hierauf nur noch einen Meter von der Muttergottes entfernt. Wir baten um den Segen, welchen wir erhielten. Die Muttergottes hatte eine Krone, blondes Haar, blaue Augen, schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite, einen Gürtel, blauen Mantel. Wir sahen die Muttergottes ca. eine Viertelstunde lang. Bevor sie wegging, sagte sie: "Kommt alle Tage um diese Zeit hierher!"

Erika Müller: "Um 16.45 Uhr nachmittags gingen wir auf den Berg – Grete Gügel, Betti Büttner und ich. Zuerst waren wir in der Blockhütte, dann gingen wir zur kleinen Kapelle. Als ich durch die Fenster schaute, sahen wir die Muttergottes über den Birken vorne, wie im Oktober 1949. Wir gingen aus der Kapelle heraus und sahen die Muttergottes von den Birken herunterschweben, immer größer werdend und in einer Entfernung von eineinhalb Meter bei dem Ackergelände. Auf einmal war sie weg. Wir gingen zum Birkenaltar und beteten dort, dann zum Waldkreuz hinter, wo wir auch beteten. Beim Weitergehen sahen alle die Muttergottes in Lebensgröße Sie hatte blauen Mantel und einen roten glänzenden Schein um sich herum, ohne Jesukind. Sie stand auf einem Eichbäumchen von ca. 2,5 Meter Höhe auf einem Aste. Ich fragte: "Was sollen wir tun?" – Antwort: Wir sollen Buße tun und Opfer bringen für die anderen Menschen und Ungläubigen. (Beachte diese Antwort gegen Einwendungen!) Dann fragte ich: "Muttergottes, sollen wir einen Bußgürtel tragen?" – Antwort: "Nein." Dann: "Liebe Muttergottes, kommst Du morgen wieder?" – "Ja." Hierauf sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, ihr seid in Gefahren!" Dann verschwand sie.

Wir liefen vom Wald heraus. Ich dachte, wir sollten nicht so schnell laufen und gingen langsamer. Hinter uns ging durch die Fichten hindurch ein Schein so groß wie die Muttergottes. Wir gingen an das Birkenaltärchen, wir gingen den Herrengarten hinauf und in der Nähe des Lichtmastes stand die Muttergottes in ca. 13 Meter Entfernung. Die Muttergottes ging immer näher her. Wir wollten immer weg von ihr. Sie sagte: "Fürchtet euch nicht, ich bin die Magd des Herrn. Kommt doch näher!" Wir waren dann höchstens einen halben Meter von ihr weg. Sie hatte eine Krone, diese hatte mehrere Zapfen, blauen Mantel, weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz. Sie blickte freundlich drein. Wir baten um den Segen. Dreimal erhielten wir ihn in der gewöhnlichen Weise. Dann ging Herr Pfarrer hin. Erika Müller erschrak, schrie laut, als Herr Pfarrer hin kam. Herr Pfarrer sagte: "Ich bin es doch!" Die Muttergottes stand im Scheine auf und verschwand plötzlich. (Nach dem Bericht des Amtsblattes B der Erzdiözese Bamberg vom 20. März 1950 habe die Muttergottes zu Erika gesagt: "Ich weiß nicht einmal, was ein Bußgürtel ist." Dieser Bericht des Amtsblattes stammt vom 2. Februar. Der Originalbericht vom 1. Februar ist hier zu beachten und dieser erwähnt nichts davon. Erika Müller sagte dem Verfasser und Herrn Pfarrer Gailer im März auf Betragen, dass die selbst (Erika) der Kommission am 2. Februar gesagt habe: "Ich weiß nicht einmal, was ein Bußgürtel ist, nicht aber die Muttergottes.") NB! Dieselbe Aussage machte E. Müller vor dem Amtsgericht Staufen in Forchheim am 5. Februar 1957.

Maria Heilmann: (Und Betti Büttner ist noch nachgekommen.) "Um 17.00 Uhr nachmittags ging ich auf den Berg allein, sah die Gretel Gügel, Betti Büttner und die Erika Müller. Diese waren unter der kleinen Kapelle im schneebedeckten Acker. Während diese Kinder die Muttergottes sahen, merkte ich nur einen Schein. Wir gingen dann weiter runter und kamen bis zum Birkenwaldaltärchen. Dort unten sahen die Kinder die Muttergottes nicht mehr. Wir sahen einen Schein. Wir gingen vom Altärchen weg, und dann durch die Fuhr (Weg) zum Waldkreuz. Dort sah ich nur einen hellen Schein. Die Muttergottes sagte zu allen: "Liebe Kinder, ihr seid in Gefahren. Aber fürchtet euch nicht, ich werde euch beschützen." Wir sahen die Muttergottes nicht, aber hörten sie. Wir sahen nur den Schein, Erika Müller sah die. Muttergottes. Wir fürchteten uns sehr, gingen aus dem Walde, weil die Muttergottes sagte: "Ihr sollt aus dem Wald herausgehen." Wir sahen vorne vor dem Wald immer einen hellen Schein, in der Mitte der Bäume, wir gingen an den Birkenwaldaltar hin. Wir sind hinterisch (rückwärts) gelaufen. Ich sah die Muttergottes fünf bis sechs Meter vor mir. Sie hatte weißes Kleid, weißen Schleier, eine goldene Krone mit drei Zacken vorne. Die Hände waren oben gefaltet. Die Muttergottes stand auf dem Schnee. Sie sagte: "Liebe Kinder, bleibt da." Wir blieben dann stehen. Ich sah die Muttergottes dann nicht mehr. Als der Herr Pfarrer dann hinkam, sah ich die Muttergottes auch nicht mehr. Als die Leute oben runter kamen, sah ich nur einen Schein mit kleinen Sternlein. Als die Muttergottes sagte, wir sollen näher hingehen, sah ich sie nicht, aber hörte sie. Wir fragten: "Liebe Muttergottes, kommst du morgen wieder?" – Antwort: "Ja."

Betti Büttner: "Nachmittags 17.00 Uhr ging ich mit Erika Müller und Gretel Gügel in die Blockhütte. Da haben wir ein paar 'Ave Maria' gebetet. Erika Müller sah die Muttergottes über den Birken, dann gingen wir heraus. Wir gingen zur kleinen Kapelle und schauten die Muttergottes an. Dann schauten wir hinüber auf die Birken. Ich sah später dort vorne an den Birken die Muttergottes in Lebensgröße, sie hatte blauen Mantel, Krone, diese war ringsum zackig. Erika Müller fragte die Muttergottes, ob wir näher kommen sollen. – "Ja, bis zu den Birken." Wir gingen nicht ganz nahe zu den Birken, die Muttergottes schwebte von den Birken herunter auf den Boden. Wir haben gehört: "Ihr sollt näher kommen!" Wir gingen bis zu den Geländern (zu den Querstangen) am Weg, es war einige Meter von der Muttergottes weg. Ich sah dort nur einen Schein, Gretel Gügel zeigte mir dann den Platz, wo die Muttergottes vier Meter vor ihr stand. Wir ließen die Erika Müller fragen, was wir tun sollen. Die Muttergottes sagte, wir sollen beten und Opfer bringen für die Ungläubigen!

Erika Müller fragte, ob wir einen Bußgürtel tragen sollen. Die Muttergottes sagte: "Nein." Erika fragte, ob wir in das Kloster gehen sollen. – Antwort: "Das wäre schön von euch, wenn ihr betet und Opfer bringt, für die Ungläubigen." Hierauf sagte die Muttergottes: "Ihr steht in Gefahren!" Dann verschwand die Erscheinung. Wir rannten im Trapp aus dem Walde, weil wir uns sehr fürchteten. Dann wollten wir den Berg herauf zum Rosenkranzbeten. Ein Schein ging immer hinter uns nach, auf einmal stand die Muttergottes in dem Schein in Lebensgröße. Die Muttergottes sagte: "Kommt näher und fürchtet euch nicht." Sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, Krone, blaue Augen und hellblondes Haar, einen weißen Gürtel, in dem ein schwarzer Rosenkranz hing. Wir gingen weiter den Berg herauf, die Muttergottes ging uns immer nach und sagte, wir sollen doch stehen bleiben. Wir standen dann vor der Muttergottes, welche sagte: "Bleibt stehen und fürchtet euch nicht! Kommt näher her zu mir!" Die Muttergottes stand nur noch ein bis eineinhalb Meter von uns weg. Wir baten wiederholt um den Segen. Wir fragten dann, ob sie morgen wieder kommt. – Antwort "Ja." Dann verschwand sie. (Bericht: Unmittelbares Verhör der einzelnen Kinder getrennt voneinander im Pfarrhof durch den Pfarrer.)

 

2. Februar 1950, Fest Mariä Lichtmess

50.000 Personen waren anwesend. Zusammenhängender Bericht des anwesenden Verfassers.

1. Nachmittags 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr war die erste Andacht auf dem Erscheinungshügel. Zuerst wurde die Andacht der Muttergottes gebetet und es wurde gesungen: Gegrüßet seist du, Königin. Dann ging die Prozession zum Kreuz im Birkenwald. Da aber die riesige Menge sich nicht vorwärts bewegen konnte, sagte die Muttergottes, die Leute sollen jetzt oben bleiben, und so blieben die Kinder oben auf ihrem erhöhten Platz und auch die sie umgehenden Menschen. Es wurde gebetet und gesungen, eine riesige Menschenmenge hatte sich eingefunden mit Sonderzügen und mehr als 50 Autobussen, sehr viele zu Fuß und mit Fahrrädern, wurden auf 50.000 bis 70.000 Menschen geschätzt. Die Muttergottes war über dem Birkenwald erschienen, wurde von den Kindern gesehen in Lebensgröße mit goldener Krone, weißem Kleid und von Rosa Bradl mit schwarzem Mantel.

Um etwa 15.30 Uhr wurde die Rotation der Sonne beobachtet, ich sah sie auch sehr genau, aber sie war bei weitem nicht so stark wie am 8. Dezember. Die Rotation war langsamer, dauerte ca. zehn Minuten, der Kern der Sonne war vollständig grün, dann blau, dann rot. Ich sah oberhalb des Birkenwaldes von der Erscheinungsstelle dauernd gelbe Lichtkugeln ausgehend nach oben, und außerdem sah ich, als ich ca. zehn Minuten bis eine halbe Stunde die Sonne überhaupt nicht sehen konnte, weil sie mir durch voranstehende Leute verdeckt war, plötzlich wieder gelbe Lichtkugeln oberhalb des Birkenwaldes ausgehend, und sehr merkwürdig von allen Seiten ringsum jeweils vom äußersten Ende der horizontalen Erdoberfläche bis herauf zu uns an der Berghöhe, zentral auf unseren Standort zulaufende gelbe Lichtstraßen von ca. drei bis vier Meter Breite. Dann kam wieder die gewöhnliche Farbe der Erdoberfläche ca. 12 bis 15 Meter breit, dann wieder gelbe Lichtstraßen von der gleichen Breite drei bis vier Meter, so ganz rings um unseren Bergkegel (Standort der Erscheinungskinder und einiger Personen, auch ich) in regelmäßig abwechselnder Weise. Das habe ich noch nie gesehen und hielt dies für ganz auffallend und für übernatürlich. Die Muttergottes sagte auch zu den Kindern, dass dies ein übernatürliches Zeichen sei. (Siehe unten die Einzelberichte!) Es dauerte ungefähr sechs Minuten. Fragen habe ich keine gestellt.

2. Nachmittags 17.30 Uhr war wieder Andacht auf dem Hügel mit Lichterprozession durch den Birkenwald bis zum Kreuz und zurück bis zum Hügel. Gebetet wurde der freudenreiche Rosenkranz auf dem Wege bis zum Kreuz, dann am Kreuz die heiligen fünf Wunden, dann der schmerzhafte Rosenkranz usw., dazwischen Lieder gesungen.

3. Abends 21.00 Uhr gingen die drei Kinder, Antonie Saam, Gretel Gügel und Betti Büttner abermals mit Herrn Schlötzer (Stadtrat der CSU in Forchheim) und Pater Matthäus von Münsterschwarzach auf den Hügel. Dort wurde der Rosenkranz gebetet. Die Muttergottes erschien zuerst über den Birken, schwebte dann herunter auf den Boden, kam näher und sagte, die Kinder sollen auch näher kommen. Sie gingen näher, die Muttergottes ging heran bis auf 50 Meter, dann sagte sie wieder, die Kinder sollen näher kommen. Sie gingen dann hin bis auf ca. 30 Meter. Schlötzer ließ fragen, ob er mit den Kindern noch näher kommen solle. Die Muttergottes sagte: "Ja." Sie gingen dann bis zu einem halben Meter hin und knieten nieder. Herr Schlötzer weinte, so tief ergriffen war er, sagte er zu mir. Die Muttergottes war weiß gekleidet in Lebensgröße, hatte blauen Mantel und goldene Krone. Sie sagte zu ihnen, ohne gefragt zu sein: "Wenn die Leute meinen Willen nicht erfüllen, wird viel Blut fließen."

Antonie Saam fragte: "Liebe Muttergottes, wir möchten Dich bitten, wie das gemeint sei." Sie sagte: "Die Russen werden kommen und euch erschlagen!" Wir baten sie, wie wir dies verhindern könnten. Sie sagte: "Das liegt an euch. Ich sag’ es noch einmal, wenn ihr fest betet!" Die Kinder fragten dann: "Sollen wir eine Gemeinschaft hier gründen zur Ehre der Muttergottes?" Sie sagte: "Ja." Weiter fragten die Kinder, wer die Leitung übernehmen solle. Sie sagte: "Die Vorbeter von nachmittags und abends (Schlötzer und Herr Pfarrer) und Dr. Heil." Sie sollten dies jetzt nur Herrn Pfarrer sagen und beim nächsten Marienfest den Leuten öffentlich verkünden. Sie fragten weiter, was sie tun sollten, dass die Erzbischöfliche Kommission gläubig wird. Die Muttergottes sagte: "Ich habe es schon gesagt: Wenn sie nicht glauben, werde ich sie schon einmal bestrafen." Die Muttergottes sagte auch zu den Kindern, sie sollen jeden Tag um diese Zeit (abends 21.00 Uhr) hierher kommen.

Der Bericht von Herrn Stadtrat Schlötzer, welcher selbst bei den Kindern während der Erscheinungen zugegen war und die Kinder leitete. Kurz nach 20.30 Uhr beteten ca. 100 Personen oben am Hügel 'O Maria hilf ...', und sangen Lieder. Nach zehn Minuten sahen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwäldchen in Lebensgröße, blauem Mantel, weißem Kleid und mit einer Krone auf dem Haupte. Drei Mädchen, Antonie Saam, (und ihre Mutter), Gretel Gügel, Betti Büttner. Frau Saam und Antonie sagten: Die Muttergottes hat ohne Fragestellung folgendes gesagt: "Wenn die Leute meinen Wunsch nicht erfüllen, wird viel Blut fließen." Antonie fragte: "Wie meinst du das, liebe Muttergottes?" – Antwort: "Dann werden die Russen kommen und euch erschlagen." Antonie fragte: "Liebe Muttergottes, wende dieses Furchtbare von uns ab." – Antwort: "Das könnt ihr selbst durch euer Gebet." Herr Schlötzer sagte zu den Kindern, sie sollen die Muttergottes fragen, ob sie das den Leuten sagen dürfen. Antonie sagte, die Muttergottes hat gesagt: "Ja." Herr Schlötzer gab dies den Leuten bekannt und hierbei merkte Schlötzer bei den Leuten eine große Ergriffenheit. Nach zehn Minuten sagten die Kinder: "Jetzt schwebt die Muttergottes herunter auf den Boden." Wir fingen den Rosenkranz an zu beten. Da sagten die Kinder: "Jetzt kommt die Muttergottes auf uns zu."

Nach den Schilderungen der Kinder war die Muttergottes etwa 60 Meter noch von uns entfernt. Noch bevor wir den Rosenkranz anfingen zu beten, sagten die Kinder: "Die Muttergottes hat gesagt: Sie wünscht den freudenreichen Rosenkranz." Kurz darauf sagten die Kinder: "Die Muttergottes sagt, wir sollen näher kommen." Wir gingen mit den Leuten etwa 20 bis 30 Meter näher hin. Hierauf forderte die Muttergottes die drei Kinder noch einmal auf, wir sollen näher kommen. So schritten wir etwa auf zehn Meter hin zur Muttergottes. Nach dem 1. Gesätz ging Herr Schlötzer mit den Kindern bis 1,50 Meter hin zur Muttergottes und knieten hin. Antonie fragte: "Liebe Muttergottes, was sollen wir tun, dass die Kommission an deine Erscheinung glaubt?" – Antwort: "Ich habe es schon gesagt, wenn sie nicht an mich glauben, werde ich sie bestrafen. Betet für sie!" (Letzteres besonders betont!) Herr Schlötzer ließ fragen: "Sollen wir einen Bund in Heroldsbach gründen zur Verteidigung deiner Ehre?" Antwort durch Antonie: "Ja, es sollen nur solche sein, die an mich glauben."

Dann fragte ich: "Wer soll die Leitung des Bundes übernehmen?" Antwort: "Der Mann, der heute vorgebetet hat." Frage, ob der Herr, welcher nachmittags oder der abends vorgebetet hat? Antwort: "Der Mann, der heute Nachmittag und der jetzt vorgebetet hat." (Schlötzer) Frage: "Wäre nicht Dr. Heil besser?" Muttergottes sagte: "Dr. Heil und die beiden Männer." (Schlötzer und Lindenberger.) Frage: "Sollen wir das den Leuten sagen?" Antwort durch Antonie: "Sagt es erst Herrn Pfarrer, und an einem Marientag könnt ihr es auch den Leuten sagen." Gretel Gügel verstand nur: "Ihr könnt es auch den Leuten sagen." Gretel Gügel fragte, ob Antonie die Worte von der Muttergottes richtig verstanden hat wegen des Blutvergießens und wegen der Russen? Antwort: "Ja." Anschließend sagten die Kinder: "Die Muttergottes sagte: Ich danke für euer Gebet. Ich sage es noch einmal, betet abends an diesem Ort um die gleiche Zeit." Kurz darauf verschwand sie.

Das Verhör der Kinder, einzeln und getrennt voneinander, unmittelbar nach den Erscheinungsvorgängen, im Pfarrhof durch Pfarrer Gailer, Herrn Schlötzer und den Verfasser.

Antonie Saam: "Abends um 20.30 Uhr hat Herr Schlötzer durch Antonie Saam, Gretel Gügel und Betti Büttner folgende zehn Fragen stellen lassen."
1. "Liebe Muttergottes, was sollen wir tun, damit die Kommission an deine Erscheinung glaubt?" Antwort: "Ich habe es schon gesagt, wenn sie nicht an mich glauben, werde ich sie bestrafen. Betet für sie." (Letzteres besonders betont!)
2. "Ob wir noch näher kommen sollen, um einige Fragen zu stellen?" – "Ja."
3. Die Muttergottes sagte zu Antonie: "Wenn die Leute meinen Wunsch nicht erfüllen, wird viel Blut fließen." Antonie fragte: "Wie meinst du das?" Antwort: "Die Russen werden kommen und werden euch erschlagen."
4. Antonie bat die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, wende dieses Furchtbare von uns ab!" Antwort: "Das könnt ihr selbst durch euer Gebet."
5. "Liebe Muttergottes, sollen wir einen Bund gründen zur Verteidigung Deiner Ehre?" – "Ja, es sollen nur solche sein, die an mich glauben."
6. "Wer soll den Bund leiten?" – "Der Mann, der heute vorgebetet hat." (Schlötzer)
7. "Wer, der Mann, der droben vorgebetet hat (Kirchenpfleger Lindenberger), oder ...?" – "Beide." (Schlötzer und Lindenberger.)
8. "Ob es nicht Dr. Heil machen soll?" – Antwort: "Dr. Heil und die beiden Männer."
9. "Sollen wir das den Leuten sagen?" – "Sagt es erst dem Herrn Pfarrer und an einem Marientag auch den Leuten." Weiter sagte die Muttergottes: "Ich danke für euer Gebet. Ich sag es noch einmal: Betet abends an diesem Ort um die gleiche Zeit."
10. "Dürfen wir Dir heute noch einen Wunsch erfüllen?" – Antwort: "Erfüllt mir den Wunsch, dass ihr fest betet!"

Gretel Gügel:

a) "Ich ging nachmittags 14.15 Uhr auf den Berg, auf das Podium. Nach kurzer Zeit sah ich über den Birken, vorne auf den Spitzen einen Schein. Nach einiger Zeit stand die Muttergottes in Lebensgröße über den Birken im Scheine mit Jesuskind. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, einen Gürtel und eine Krone, blondes Haar. Während der Andacht baten wir laut um den Segen der Muttergottes. Das Jesuskind segnete in gewohnter Weise. Herr Schlötzer ließ die Frage stellen: "Liebe Muttergottes, sollen wir mit der Prozession mitgehen oder hier bleiben?" – Antwort: "Bleibt hier!" Beim 'Vater unser' für eine Frau aus München verschwand die Erscheinung. Dann gingen wir ins Pfarrhaus zur Erzbischöflichen Kommission." (Die H. H. Kapitulare Meixner und Mann mit Sekretär Kupfer und Direktor Kraus vom Aufseesianum.)

b) "Abends 17.30 Uhr bin ich mit der Lichterprozession und nach derselben wieder auf das Podium gegangen. Nach einiger Zeit sah ich über den Birken, vorne an den Spitzen einen hellen Schein und in dem Schein die Muttergottes in der Größe wie nachmittags, aber ohne Jesuskind. Ich verlangte den Segen, den die Muttergottes gab."

c) "Abends 20.30 Uhr bin ich wieder auf den Berg gegangen und zwischen den Leuten gestanden. Meine Mutter sagte: Wollen wir zur Antonie gehen, die drüben ist! Da bin ich zur Antonie hinüber, sah auf die Birken und in dem Schein die Muttergottes in Lebensgröße Sie war ca. fünf Minuten über den Birken! Dann schwebte sie herunter auf den Boden und hierauf bis zum mittleren Schneehaufen. (Dieser war in der Mitte zwischen Herrengarten und Birkenwald.) Die Muttergottes blieb zuerst vier Meter von uns weg. Dann sagte sie: "Kommt näher!" Wir gingen zu ihr hin bis auf einen halben Meter! Nun haben wir die oben aufgeschriebenen zehn Fragen an die Muttergottes gestellt! Wir haben weiter gebetet, etwa eine Viertelstunde lang. Im ganzen haben wir die Muttergottes eine Dreiviertelstunde lang gesehen. Wir baten um den Segen. Die Muttergottes gab ihn wie gewohnt. Dann wurde sie immer dunkler und verschwand."

Erika Müller: "Um 14.15 Uhr ging ich mit Gretel Gügel auf das Podium. Als ich zum Berg hinauf ging, sah ich schon einen Schein über den Birken. Auf dem Podium sah ich sofort die Muttergottes mit dem Jesukind in Lebensgröße Sie hatte blauen Mantel, Krone, blondes lockiges Haar. Ich sah die Muttergottes bis zum Schluss der Andacht zur allerseligsten Jungfrau Maria. Wir blieben stehen bei der Prozession. Später sah ich die Muttergottes wieder in Lebensgröße vorne über den Birken an den Spitzen. Wir baten um den Segen. Das Jesukind gab den Segen. (Die Kommission war oben und machte kein Kreuz beim Segen und auch keine Kniebeuge.) Herr Prälat Meixner fragte uns, wie die Muttergottes ausgeschaut hat und wo sie steht. Wir sahen die Muttergottes nicht mehr beim 'Vater unser' für eine Frau aus München. Die Erscheinung wurde dunkler und verschwand. Abends 17.30 Uhr war ich auf dem Podium neben Rosa Bradl, sah aber gar nichts. Abends um 20.30 Uhr war ich nicht mehr oben!"

Maria Heilmann: "Ich ging nachmittags 14.00 Uhr auf den Berg und begab mich auf das Podium. Sogleich sah ich die Muttergottes in Lebensgröße mit dem Jesukind über den Spitzen des Birkenwaldes. Die Muttergottes hatte weißes Kleid, ein langes blondes Haar und eine goldene Krone mit drei Zacken und sie hielt das Jesukind auf dem rechten Arm. Dieses hatte ein weißes Kleid und ein blondes Lockenköpfchen. Zweimal sagte die Muttergottes: "Die Leute sollen andächtiger beten." Ich sagte: Liebe Muttergottes, wirk ein Wunder, dass es die Ungläubigen glauben! – Keine Antwort. Ich sah die Muttergottes bis zum Schluss der Andacht. Auf einmal war sie weg. Ich sah nicht, wie die Muttergottes segnete bzw. das Jesukind. Wir gingen zur Kommission ins Pfarrhaus. Abends 18.30 Uhr war ich wohl auf dem Podium, sah aber gar nichts."

Kuni Schleicher: "14.30 Uhr nachmittags war ich auf dem Podium und sah sofort die Muttergottes mit goldener Krone, weißem Kleid, blauem Mantel und mit dem Jesukind. Dieses hatte weißes Kleid und Locken. 17.30 Uhr sah ich nichts. 20.30 Uhr sah ich die Muttergottes in Lebensgröße unten auf dem Boden in der Mitte zwischen Birkenwäldchen und Herrengarten stehen. Sie sagte zu den Kindern, wir sollen näher kommen. Wir gingen hin bis zum mittleren Lichtmast, blieben dort stehen und sahen auf einmal nicht mehr die Muttergottes. Dann vor 20.30 Uhr abends sah ich bei der kleinen Kapelle stehend die Muttergottes oben über den Birken in Lebensgröße ohne Jesukind. Sie hatte Krone, blauen Mantel und weißes Kleid. Ich sah die Erscheinung ca. eine viertel Stunde lang."

Irma Mehl: "Um 14.30 Uhr nachmittags, als ich auf das Podium ging, sah ich die Muttergottes über den Birken wie im Oktober 1949. Sie hatte weißes Kleid, weißen Schleier, schwarzen Rosenkranz an der rechten Seite. (NB! Irma Mehl hat die Muttergottes seit 31. Oktober 1949 nicht mehr gesehen.) Die Muttergottes hatte die Hände oben gefaltet und gab den Segen wie immer, den ich auch sah. Auf die Frage nach Vermissten und nach Gesundung einer Frau erhielt ich keine Antwort."

Nochmals Betti Büttner: "Ich ging zehn Minuten vor 14.30 Uhr nachmittags auf den Berg. Gleich bei meiner Ankunft auf dem Podium sah ich die Muttergottes über den Birken auf den Spitzen in Lebensgröße ohne Jesukind. Sie hatte weißes Kleid, goldene Krone auf dem Haupte, blauen Mantel. Ich sah sie bis zum Schluss der Segensandacht und sah sie auch den Segen geben. Ich war um 17.30 Uhr abends auch bei der Feier, sah aber nichts. Um 20.30 Uhr abends sah ich die Muttergottes in Lebensgröße vorne auf den Spitzen der Birken ohne Jesukind. Sie schwebte nach einiger Zeit herunter von den Birken auf den Boden, schwebte langsam zu uns und stand bei dem zweiten Lichtmast von unten herauf. Sie sagte, wir sollen näher kommen. Wir standen auf dem Herrengarten bei der kleinen Kapelle Da sind wir hinuntergegangen bis zur Mitte zwischen zweiten und dritten Lichtmast, Standort der Muttergottes. Herr Schlötzer ließ uns Fragen stellen. (Gretel Gügel, Antonie Saam und Betti Büttner, siehe oben bei dem Verhör.) Zum Schluss baten wir um den Segen. Die Muttergottes gab ihn und ging weg mit dem Gruß: Gelobt sei Jesus Christus! Wir sprachen darauf: In Ewigkeit, Amen."

 

Freitag, den 3. Februar 1950

Gretel Gügel: "Ich ging um 20.30 Uhr abends auf den Berg, habe mich vor das Podium gestellt und sah sofort den Schein vorne auf den Spitzen der Birken. Nach einer Minute war die Muttergottes in Lebensgröße oben ohne Jesukind. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, Krone auf dem Kopfe, blondes gelocktes Haar, Hände nach oben gefaltet, weißen Gürtel. Die Erscheinung stand fünf Minuten über den Birken. Dann schwebte die Muttergottes auf den Boden, stand am Boden, schwebte dreißig Meter nach Norden, ging an den Betern von Thurn vorbei, blieb nach zwanzig Metern stehen und schwebte wieder herauf, ungefähr zwanzig Meter unter dem Podium stehen bleibend. Sie sagte, kommt näher! Da kamen die Leute den Berg hinauf. Die Leute sind an der Muttergottes vorbei. Wir sagten: "Gebt doch obacht! Ihr dersappt (zertretet) doch die Muttergottes." Wir haben dann gebetet und gesungen. Die Muttergottes sagte zu Erika Müller: "Kommt noch näher!" Wir sind zaghaft hingegangen und haben uns in einer Entfernung von ungefähr 30 Meter vor ihr niedergekniet. Die Muttergottes sagte dann zu Gretel Gügel: "Berühre mit deiner Hand meinen Mantel!" Ich berührte ihn und er fühlte sich an wie Seide, dann tat ich meine Hand weg. Hierauf sagte die Muttergottes: "Gelt, du hast heute meine Statue zum Herrn Pfarrer getragen." Ich antwortete: "Ja." Die Muttergottes hat dabei ein bisschen gelächelt. Auf Verlangen der Kuni Schleicher fragte ich:

1. "Nach wessen Namen soll der Bund genannt werden?" – Antwort: "Nach Dr. Heil."

2. "Warum darf die Kuni Schleicher die Muttergottes nicht sehen?" – Antwort: Keine! Ich sah die Erscheinung noch lange, etwa eine viertel Stunde. Dann bat ich um den Segen, die Muttergottes gab ihn. Als sie wegging, sagte sie: Gelobt sei Jesus Christus. Ich sagte: "In Ewigkeit, Amen."

Erika Müller: "Wir gingen nachts 20.30 Uhr auf den Berg. (Siehe alles, wie oben bei Gretel Gügel!) Dann ging ich hin und berührte ihren Mantel, der blau war, wie Seide sich anfühlte und ganz dünn, sodass man fast durchlangen (durchgreifen) konnte. Ich ging zurück und sagte zu Maria Heilmann: "Maria, geh hin", aber diese traute sich nicht. Dann sagte die Muttergottes: "Kommt doch näher!" Wir haben uns dann hingekniet und gebetet. Ich sah die Muttergottes bald weggehen, Gretel sah sie noch länger."

Maria Heilmann: "Abends 20.15 Uhr ging ich mit meiner Mutter auf den Berg. Nach fünf bis zehn Minuten begann der Rosenkranz. Nun kamen Erika Müller, Betti Büttner und Gretel Gügel. Später kam noch Antonie Saam. Ich sah die Muttergottes in Lebensgröße. (Wie oben angegeben bei Gretel Gügel.) Ich fragte dann die Muttergottes: "Muttergottes, darf ich den Saum Deines Kleides berühren?" Sie sagte: "Ja", aber ich hab mich nicht hingetraut. Dann war die Muttergottes noch eine viertel Stunde dort und verschwand plötzlich."

Betti Büttner: "Ich ging mit Gretel Gügel abends 20.30 Uhr auf den Berg. Gleich anfangs sah ich einen Schein über den Birken und ungefähr nach fünf Minuten sah ich in dem Schein die Muttergottes ohne Jesukind. Die Mutter Sophie Gügel bat uns, die Muttergottes zu bitten, dass sie auf den Berg heraufkomme. Wir baten darum. Die Muttergottes schwebte herunter von den Birken und ging bis ungefähr 20 Meter unterhalb des Podiums. Ich sah die Muttergottes in weißem Kleid, mit schwarzem Rosenkranz, blauem Mantel, Krone, gefalteten Händen. Die Muttergottes sagte: "Kommt näher und berührt den Saum meines Kleides!" Wir getrauten uns nicht hin und gingen auch nicht hin. Die Leute sangen Lieder und beteten weiter. Dann sah ich die Muttergottes nicht mehr, blieb aber oben bis zum Schluss." – (Bericht nach den privaten Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer. Das Verhör wurde unmittelbar nach dem Schluss der Andacht im Pfarrhof durch die bei den Erscheinungen anwesenden Herren Schlötzer, Schmitt und Herrn Pfarrer Gailer abgenommen.)

 

Samstag, 4. Februar 1950

I. Kurzer Überblick. Bei der Abendandacht um 21.00 Uhr stand die Muttergottes in Lebensgröße am Hügel zwischen Pflock und Hügel. (fünf Meter weiter unten als am Abend des folgenden Februar!) Die Muttergottes sagte zu den Kindern Gügel, Heilmann und Büttner: "Gebt mir eure Hand", worauf diese einzeln der Muttergottes die rechte Hand reichten. Sie fühlten einen leichten, weichen Händedruck.

II. Einzelverhör der Kinder.

Gretel Gügel: "Ich ging um 20.30 Uhr abends auf den Berg, und stellte mich vorne beim Podium auf den Boden. Nach zwei Minuten sah ich über den Birken auf den Spitzen einen Schein ca. fünf Sekunden. Drinnen war auf einmal die Muttergottes in Lebensgröße Sie hatte goldene Krone, blauen Mantel, blondes Haar, weißes Kleid, weißen Gürtel. Die Hände waren nach oben gefaltet. Sie stand in dieser Stellung ca. fünf Minuten über den Birken. Sie schwebte dann herunter auf den Boden vor den Birken, blieb unten stehen und ging dann weiter bis zur ersten Lampe von unten (Süden) herauf, (Erster Lichtmast), blieb stehen, ging dann weiter bis zur zweiten Lampe (Zweiter Lichtmast), blieb wieder stehen, ging wieder weiter fast bis zur kleinen Kapelle. Dann hat die Muttergottes gesagt: "Kommt näher." Wir sind hingegangen und, als wir dort waren, sprach sie: "Berührt meine Hände mit eurer Hand!" Wir haben das getan. Hierauf sprach sie: "Berührt auch mein Kleid mit eurer Hand!" Wir taten auch das. Dann baten wir um ihren Segen, den sie uns gab. – (Nun Frage durch Hölz, Schriftleiter der Zeitschrift: 'Der Ruf Mariens', Weidental, Pfalz. Gretel gab diese Frage nicht näher an.) Dann blieb die Muttergottes noch eine halbe Stunde, in dieser Zeit haben wir gebetet und gesungen. Da sagte die Muttergottes wieder: "Berühre noch einmal mein Kleid unten am Saum!" Wir taten dies. Hierauf sagte sie noch: "Gelobt sei Jesus Christus." Ich antwortete: "In Ewigkeit, Amen!" Dann gab sie noch einmal den Segen, ohne darum gebeten zu sein. Dann wurde sie immer dunkler und auf einmal war sie weg."

Maria Heilmann: "Ich ging um 20.15 Uhr hinauf auf den Berg. Wir beteten einen Teil vom Rosenkranz noch mit. Nach diesem kamen Gretel Gügel, Erika Müller und Betti Büttner; Kuni Schleicher und Irma Mehl waren schon dort. Dann sahen Betti Büttner und Gretel Gügel einen Schein und dann die Muttergottes. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, goldene Krone mit drei Zacken vorne und langes blondes Haar. Ich sah nur einen Schein über den Birkenspitzen. Nach ca. fünf Minuten war die Muttergottes da, mit einem Schein umgeben. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, kommt näher zu mir her." Wir gingen hin zu ihr. Da sagte sie: "Liebe Kinder, gebt mir eure Hand!" Ich fragte: "Liebe Muttergottes, darf ich den Saum Deines Mantels berühren?" – "Ja." Und ich tat es. Ich fragte wieder: "Liebe Muttergottes, gib noch einmal ein Zeichen, dass es die Ungläubigen glauben." – Keine Antwort. Ich fragte nun: "Liebe Mutter Gottes, willst Du uns auch Kranke heilen?" – Keine Antwort. Meine nochmalige Frage, ob ich nochmals den Saum ihres Kleides berühren darf, bekam ich mit "Ja" beantwortet, worauf ich den Saum ihres Kleides wieder berührte. Dann Fragen von Hölz. Zum Schluss bat ich um den Segen. Die Muttergottes segnete wie immer. Nun verneigte sie sich und ging mit dem Wechselgruß: "Gelobt sei Jesus Christus." – "In Ewigkeit, Amen", fort."

Kuni Schleicher: "Abends 20.30 Uhr sah ich die Muttergottes mit goldener Krone, weißem Kleid und blauem Mantel von den Birken herunterschweben und auf uns zu. Wir standen oben vor dem Podium (auf der Südseite) am Boden. Sie schwebte her. Dann sah ich sie nicht mehr bis zuletzt. Beim Weggang sah ich noch den Rücken der Muttergottes, den blauen Mantel und die Krone. Sie schwebte auf den Birkenwald zu, dann war sie weg. Irma Mehl sah heute nichts."

 

Sonntag, 5. Februar 1950

Es waren ca. 4.000 bis 5.000 Menschen anwesend. Die Erscheinungen werden intensiver, der Verkehr mit den Kindern wird inniger und deutlicher. Verfasser war selbst anwesend. Berichte vom Verfasser.

I. Bemerkungen: Heute wichtige Ereignisse. Besonders eingehende und erschütternde Berichte von den Naherscheinungen der Muttergottes. Einzelbegrüßung der Kinder durch Handgeben, Berühren des Saumes, des Kleides und des Mantels der Erscheinung durch die Kinder. Einzelsegnung. Bedeutsame Worte der Erscheinung an die Betenden.

II. Übersicht der Ereignisse durch den bei den Erscheinungen anwesenden Verfasser, abgefasst nach Befragen des weltlichen Leiters Schlötzer, der die Seherkinder betreute.

1. Die erste Andacht begann um 15.00 Uhr nachmittags. Zuerst wurde der freudenreiche Rosenkranz gebetet, zwischen den einzelnen Gesätzen wurde ein Lied gesungen (Maria, wir dich grüßen), nachher war Prozession zum Waldkreuz (kunstvoll geschnitztes Oberammergauer Holzkreuz, an welchem der Baron von Sturmfeder-Horneck, Friedrich Karl, alle Abend den Rosenkranz laut betete), ca. 200 Meter hinter dem Birkenwald-Altar, etwas westlich. Die Kinder gingen hier ca. 50 Meter südwestlich hinter das Waldkreuz. Plötzlich stand die Muttergottes einen Meter vor ihnen auf dem Boden vor einer jungen Eiche von 8 bis 10 cm Stärke und ca. 2,50 Meter Höhe. Die Muttergottes sagte zu den Kindern, sie sollten den Saum ihres Kleides berühren. Gretel Gügel und Erika Müller berührten den Saum des weißen Kleides der Muttergottes. Diese hatte weißes Kleid, blauen Mantel, weißen Gürtel und eine Krone. Nach dem Berühren des Kleides sagten die Kinder, es fühlt sich wie weiche feine Seide. Die Leute knieten ringsum im Kreis um die Erscheinung. Die Muttergottes verabschiedete sich an der Eiche mit dem Gruß: 'Gelobt sei Jesus Christus', worauf alle erwiderten: In Ewigkeit, Amen. Nachher brachen die Leute an der Eiche Zweige und Blätter ab. Der Schlossverwalter Dr. Sitzmann musste energisch dagegen einschreiten, sonst wäre sie völlig abgebrochen worden. Dann ging der Zug wieder zum Hügel. Es wurde der glorreiche Rosenkranz gebetet, oben die Lauretanische Litanei usw. Die Kinder sahen die Muttergottes wieder über dem Birkenwald in Lebensgröße

2. Die zweite Andacht fand um 17.30 Uhr abends statt. Es wurde der glorreiche Rosenkranz gebetet. Die Muttergottes war wieder in Lebensgröße über dem Birkenwald. Sie bedankte sich gegen Schluss eigens für das schöne Gebet.

3. Den Höhepunkt der bisherigen Erscheinungen bildeten die Ereignisse während der Abendandacht um 20.30 Uhr. Die Muttergottes war schon am Hügel oben am Boden stehend, diesmal fünf Meter weiter oben auf die Kapelle zu (gegen Norden) als am vorausgehenden Abend des 4. Februar. Die Leute (ca. 400 Menschen) hatten sich in U-Form um die Erscheinung gestellt. Zuerst wurde der glorreiche Rosenkranz gebetet. Nach dem ersten Gesätz wurde gesungen: 'Segne du, Maria', wobei sofort die Muttergottes segnete. Dann rief die Muttergottes die Kinder näher zu sich, worauf der Laienführer Schlötzer, ferner Dr. Heil, Dr. Hölz mit den Kindern bis auf ca. 1,5 Meter vor die Erscheinung hingingen und niederknieten. Herr Schlötzer teilte den Leuten bald darauf mit, dass die Muttergottes gesagt hat: "Euer Beten hat mich sehr erfreut." Nach einiger Zeit unterbrach Herr Schlötzer wieder das Beten und teilte mit als Worte der Muttergottes: "Ich werde alle Gebete derer erhören, die an mich glauben." Nach wieder einiger Zeit sagte die Muttergottes zu den Kindern, sie möchten den Saum ihres Kleides berühren. Die Kinder durften zweimal den Saum ihres Kleides berühren und einmal ihren Mantel. Sie knieten einzeln nieder und berührten der Reihe nach von rechts nach links zuerst das Kleid, dann den Mantel der Muttergottes, letzteren etwas höher vom Boden weg. Dann sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Gebt mir eure Hand!"

Die Kinder reichten alle die rechte Hand hin, nacheinander, von rechts nach links, mit Ausnahme der Irma Mehl, welche seit 31. Oktober die Muttergottes nicht mehr gesehen hatte bis Maria-Lichtmess, wo sie diese wieder sah, und seitdem nicht mehr. Irma Mehl weinte sehr, weil sie nichts sah. Die Kinder erklärten nachher, dass das Kleid der Muttergottes sich wie weiche, feine Seide anfühlte, sie fühlten auch einen leichten, weichen Händedruck. Nach wieder einiger kurzer Zeit sagte die Muttergottes zu Gretel Gügel: "Ich will euch einzeln segnen." Dann knieten die Kinder nieder, jedes Kind einzeln, und empfingen einzeln und nacheinander den Segen der Muttergottes, die zu diesem Zweck zu jedem Kind hinschwebte. Danach sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Der Segen wird euch in eurem späteren Leben von großem Nutzen sein."

Bald nachher sagte sie zu den Kindern: "Die Kinder sollen nicht allein den Wald betreten und nicht zum Fürstberg gehen. (An die Birken anschließend weiter hinten im Wald.) Es droht euch dort Gefahr." (Schon am 1. Februar abends um 21.00 Uhr hatte die Muttergottes den Kindern, welche im Birkenwald in der Nähe des Kreuzes waren, gesagt: "Ihr seid in Gefahr, aber ich werde euch beschützen, geht aus dem Wald heraus!" Die Kinder glaubten Tritte von Menschen zu hören und fürchteten sich sehr.) Herr Dr. Heil und Herr Schlötzer stellten verschiedene Fragen durch die Kinder an die Muttergottes, die ich nicht weiter hier notiert habe. Dann verschwand die Muttergottes. Es wurde noch 'der Engel des Herrn' gebetet und gesungen, worauf die Leute nach dem christlichen Gruß den Berg verließen, aufs tiefste von den Ereignissen heute beeindruckt.

III. Einzelverhör der Kinder durch den bei den Ereignissen anwesenden Verfasser, ferner die anwesenden Laienleiter Schlötzer und Schmitt, sowie Herrn Pfarrer Gailer.

Kuni Schleicher: "Ich ging um 14.30 Uhr auf den Berg und betete dort eine Viertelstunde, dann gingen wir auf das Podium. Dort sah ich sofort über den Birken die Muttergottes ohne Jesukind in Lebensgröße Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid und goldene Krone. Als wir vom Podium heruntergingen zur Prozession, sah ich sie nicht mehr. Beim Waldkreuz sah ich die Muttergottes auch nicht. Beim Wiederaufstieg zum Podium sah ich die Muttergottes wieder in Lebensgröße ohne Jesukind wie oben. Während des letzten Gesätzes des Rosenkranzes bat ich um den Segen. Die Muttergottes segnete wie immer mit den drei mittleren gestreckten Fingern. Herr Pfarrer Bauer ließ uns fragen: "Willst Du Kranke heilen?" – Keine Antwort. Beim letzten Gesätz des glorreichen Rosenkranzes, beim 8. Ave sah ich die Muttergottes nicht mehr.

Um 17.30 Uhr nachmittags war ich auch auf dem Berg, sah aber nichts. Abends um 20.30 Uhr war ich mit meiner Mutter vor dem Podium. (Südlich) Es kamen dann noch die anderen Kinder. Wir sahen dann sofort die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße Sie hatte goldene Krone, blauen Mantel, weißes Kleid, ich sah keinen Rosenkranz. Sie schwebte herunter auf den Boden und kam auf uns zu, bis auf eineinhalb Meter. Nach einiger Zeit gingen die anderen Kinder hin zur Muttergottes, berührten den Saum ihres Kleides und gaben ihr die Hand. So sah ich es. Betti Büttner und ich gingen nicht gleich hin. Die Muttergottes sprach: "Warum geht ihr nicht her?" Ich sprach: "Wir trauen uns nicht." Die Muttergottes sagte: "Ihr braucht euch nicht zu fürchten. Kommt ruhig her zu mir!" Nach einigem Warten gingen wir hin (die anderen Kinder gingen auch noch einmal mit) und gaben der Muttergottes die Hand und berührten den Saum ihres Mantels. Als ich den Saum ihres Kleides berührte, ging es mir ganz durch und durch! Es fühlte sich wie Seide. Wir gingen zurück vor Angst und Schrecken. Die Muttergottes sagte: "Der Herr Schlötzer ist gut, er verehrt mich sehr." Sie sagte auch: "Die Männer, die hinter dir stehen, sind fromm." (Dr. Heil, Schlötzer, Schmitt, Hölz.) Wir sangen dann: 'Segne du, Maria.' Die Muttergottes gab nun ihren Segen. Nach dem weiteren Gesätze des Rosenkranzes baten wir noch einmal um den Segen. Die Muttergottes gab den Segen und war auf einmal fort."

Maria Heilmann: "Ich ging um 14.30 Uhr nachmittags auf das Podium und sah sofort die Muttergottes über dem Birkenwäldchen vorne an den Spitzen in Lebensgröße ohne Jesukind. Sie hatte weißes Kleid, langes blondes Haar und eine Krone mit drei Zacken vorne, die Hände nach oben gefaltet. Die Muttergottes sagte zweimal: "Die Leute sollen schöner beten." Gleich beim ersten Gesätz des Rosenkranzes baten wir die Muttergottes um den Segen. Sie hat gesegnet. Dann sind wir bis zum Birkenwäldchen gewallt und zum Waldkreuz. Ich sah in einer Entfernung von 20 Metern von dem Kreuz weg einen Schein in der Mitte zwischen zwei Bäumen. Nach dem schmerzhaften Rosenkranz gingen wir wieder auf das Podium, und sah dortselbst nach fünf Minuten über den Spitzen von den Birken die Muttergottes wie anfangs. Beim ersten Gesätz des glorreichen Rosenkranzes baten wir sie um den Segen. Die Muttergottes gab denselben. Pfarrer Bauer von Burk ließ fragen: "Liebe Muttergottes, willst du auch Kranke heilen?" – Keine Antwort. Nach dem Rosenkranz sprach die Muttergottes: "Gelobt sei Jesus Christus", ich sprach darauf: "In Ewigkeit, Amen." Die Muttergottes war auf einmal weg.

Nachmittags 17.30 Uhr ging ich auf das Podium. Nach fünf Minuten sah ich über den Birkenspitzen die Muttergottes mit Jesukind in Lebensgröße Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, blondes langes Haar und eine goldene Krone mit drei Zacken vorne. Jesukind hatte weißes Kleid, Lockenkopf, blondes Haar, Hände nach oben gefaltet. Ich sah auch die Füße vom Jesukind. Die Kniee waren mit dem Kleid zugedeckt. Die Hände waren frei bis zum Handgelenk. Das Jesukind lächelte und hat zweimal gesegnet. Einmal sagte die Muttergottes: "Die Leute sollen schöner beten." Ich sah die Muttergottes bis zum Schluss der Andacht. Die Muttergottes sagte: "Euer Gebet, das ihr heute Nachmittag gebetet habt, erfreut mich."

20.30 Uhr abends. Ich stand vor dem Podium, etwa südlich. Nach zehn Minuten kam die Muttergottes von den Birken heruntergeschwebt und kam bis ganz nahe zu uns her. Sie war fünf Meter vor uns. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, kommt näher zu mir her!" Wir sind dann auf zwei Meter Entfernung hingegangen. Die Muttergottes hatte blauen Mantel, weißes Kleid, langes blondes Haar, Hände nach oben gefaltet. Dann sagte sie: "Liebe Kinder, gebt mir eure Hand und ich gebe euch meine Hand." Wir taten das. Ich fühlte die Hand weich, zart, warm, aber ganz warm war sie nicht. Ich fragte: "Liebe Muttergottes, kommst du morgen wieder?" – "Ja, um dieselbe Zeit." Dann habe ich gefragt: "Liebe Muttergottes, darf ich den Saum deines Kleides berühren?" – "Ja." Dann habe ich den Saum ihres Kleides berührt. Nun fragte ich: "Liebe Muttergottes darf ich dir die Hand geben?" – "Ja." Ich gab ihr die Hand. Die Muttergottes sagte: "Euer Gebet erfreut mich." Weiter sagte sie: "Liebe Kinder, geht nicht mehr allein in den Park, denn ihr steht in Gefahr." Wir baten um den Segen. Die Muttergottes hat im ganzen zweimal gesegnet. Dann sagte die Muttergottes etwas, was ich nicht sagen darf, bis es da ist. (Geheimnis!) Ich sah die Muttergottes bis zum Schluss des Rosenkranzes. Irma Mehl sah heute nichts."

Betti Büttner: "Ich ging um 14.30 Uhr nachmittags mit Herrn Schlötzer auf das Podium. Ich sah die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße ohne Jesukind. Sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, goldene Krone, schwarzen Rosenkranz. Ich sah die Erscheinung bis zum Beginn der Prozession. Ich ging mit der Prozession. Beim Waldkreuz, zehn Meter rechts, sah ich die Muttergottes auf dem Boden stehen, sah sie aber nur kurz. Bei Ankunft auf dem Podium nach der Prozession sah ich die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße, bis zum Ende der Andacht. Die Muttergottes war plötzlich weg.

Abends 17.30 Uhr war ich auf dem Berg – Podium – sah aber nichts. Abends 20.30 Uhr stand ich an demselben Platz wie am Samstag, 4. Februar, sah besonders genau wie am Samstag. Die Muttergottes sprach: "Reich’ mir deine Hand!" Die anderen Kinder hörten das auch und standen neben mir. Ich gab der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes sagte: "Berühre den Saum meines Kleides!" Ich tat dann dieses. Die anderen Kinder sagten, dass sie die Muttergottes nicht mehr sehen, und gingen hin zum Herrn Schlötzer. Gretel Gügel und ich sahen sie aber, noch ca. zehn Minuten. Gretel Gügel sagte zu mir, dass die Muttergottes gesagt hat, ihr sollt mein Kleid berühren. Wir berührten zu gleicher Zeit das Kleid der Muttergottes unten an den Füßen. Die Muttergottes gab dann von sich aus den Segen und ging weg mit dem christlichen Gruß. Bei uns waren noch alle anderen Leute dort."

Antonie Saam: "Um 20.30 Uhr abends: Wir standen unten (südlich) am Podium, die Leute waren ringsherum. Zuerst sah ich einen Schein, in dem die Muttergottes war, drei Stationen machte sie (Schweben mit dreimaligem Absetzen), dann schwebte sie noch ganz herauf, und nachdem der Kreis der Leute geöffnet war, ging sie zu uns her. Sie sprach: "Kommt näher her!" Wir standen einen Meter vor ihr. Wir baten gleich um den Segen. Sie segnete. Nach dem Lied 'Segne du Maria ...' gab sie gleich wieder den Segen. Dr. Heil gab einige Fragen: "Ob jedes Kind eine Wunde übernehmen soll?" – Antwort: "Die Kinder sollen die Wunden unter sich verteilen. Die Wundenrosenkränze können dort gebetet werden." Frage: "Ob die Muttergottes die Fahne des Wehner will?" – Antwort: "Nein." (Eine Fahne war von diesem Herrn auf dem Podium aufgestellt worden.) "Was sollen wir dem Herrn W. mitteilen?" – Antwort: "Er soll die Fahne nicht mehr zum Berg bringen!" Die Muttergottes sagte dann: "Ich will jedes Kind einzeln segnen." Sie segnete jedes Kind einzeln und drehte sich dementsprechend zu jedem Kinde hin, von ihrem Platze aus. Sie sagte dann: "Liebe Kinder, gehet nicht mehr auf den Fürstberg! Dort steht ihr in Gefahr!" Ferner sagte sie: "Euer Gebet hat mich erfreut." Die Muttergottes lächelte dabei. Dann sagte sie: "Ich werde jedes Gebet erhören von denen, die an mich glauben. Dieser Segen wird den Kindern einmal im Leben von Nutzen sein. Geht her und berührt den Saum meines Kleides." Dies taten wir und gaben ihr noch die Hand. Wir spürten ihre rechte Hand, sie war ein bisschen warm. Dann verschwand sie."

Gretel Gügel: "Ich ging um 14.30 Uhr nachmittags auf den Berg mit Herrn Schlötzer, Schmitt, Antonie Saam, Heilmann, Büttner und Mehl. Wir betraten das Podium. Nach einiger Zeit sah ich über den Birken die Muttergottes in Lebensgröße Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, weißen Gürtel, goldene Krone, blondes Haar, Hände gefaltet. Dann ging ich mit der Prozession zum Waldkreuz, sah dort rechts vom Waldkreuz an einem Eichbäumchen in Höhe von ca. zwei Meter die Muttergottes in Lebensgröße, 1,5 Meter vor uns. Die Muttergottes sagte zu Erika und zu mir: "Berührt mein Kleid mit eurer Hand!" Wir gingen zu ihr und berührten unten ihr Kleid. Es rührte sich wie Seide an. Nach zehn Minuten verschwand die Muttergottes. Wir baten um den Segen und sie segnete. Zuvor hatte sie gesagt: "Ich komme wieder oben auf den Birken." Die Muttergottes wurde immer dunkler und verschwand. Dann ging ich durch den Wald schräg hindurch, hinauf zum Podium. Gleich darauf sah ich die Muttergottes wieder wie um 14.30 Uhr. Wir baten um den Segen und erhielten ihn auch. Die Muttergottes wurde dunkler und verschwand.

Um 17.30 Uhr abends sah ich beim Hinaufsteigen auf das Podium nichts. Nach einiger Zeit sah ich über den Birken vorne einen Schein. Nach ca. zwei Minuten erschien die Muttergottes in dem Schein in Lebensgröße mit Jesuskind. Ein Mann gab mir die Frage auf, ob sein Sohn im Himmel ist. Die Muttergottes sagte: "Bereits." Wir baten um den Segen und das Jesukind gab in gewohnter Weise den Segen. Das Jesukind hatte weißes Kleid, Silberstreifen im Kleid, auf dem Kopf einen silbernen Ring. Die Muttergottes verschwand vor der Litanei.

Um 20.30 Uhr abends beim Aufstieg auf den Berg sah ich schon den Schein vorne auf den Birkenspitzen, und sah immer hinüber zum Schein. Als ich unten am Podium stand, sah ich die Muttergottes im Schein in Lebensgröße ohne Jesukind. Nach einigen Minuten schwebte sie auf den Boden und kam bis zum ersten Lichtmast herauf, blieb stehen, ging dann weiter bis zum zweiten Lichtmast, dann ging sie wieder herauf. Die Leute drängten her und bildeten einen Kreis. Die Muttergottes konnte nicht herein. Dann ging Schlötzer hinter und machte den Kreis frei. Die Muttergottes ging herein und wir gingen bis auf einen Meter hin zu ihr. Dann knieten wir uns nieder. Die Muttergottes sagte: "Gebt mir eure Hand und berührt mein Kleid!" Wir taten das, ich spürte ihre Hand. Wir gingen etwas zurück. Die Muttergottes war länger da. Ich hörte von den Gesprächen, die die Muttergottes hatte, sah auch ihre Lippen sich bewegen. Sie sagte dann: "Kommt morgen wieder um diese Zeit hierher!" und "Berührt noch einmal mein Kleid!" Wir baten um den Segen. Die Muttergottes gab den Segen für alle und dann sagte sie zu Erika Müller, dass sie die Kinder einzeln segnen will. Dann segnete die Muttergottes einzeln alle sieben Kinder, zu den einzelnen Kindern sich jedes Mal drehend. Ich hörte nichts Weiteres. Zuletzt sagte sie noch einmal: "Gebt mir nochmals alle die Hand und berührt nochmals mein Kleid!" Gleich darauf segnete sie nochmals, sagte den christlichen Gruß und verschwand."

 

Montag, 6. Februar 1950. Es waren ca. 1.800 Menschen anwesend.

Antonie Saam: "Um 20.30 Uhr abends, als alle Kinder ankamen, bemerkte ich die Muttergottes vom Birkenwald herüber in Lebensgröße Sie hatte weißes Kleid, weißen Mantel, weißen Schleier, mit Jesuskind. (Alle anderen Kinder: blauen Mantel, ohne Jesukind.) Von den Birken schwebte sie herunter auf den Herrengarten rasch herüber, ohne halt zu machen. Sie stand am Hang gegen Westen. Sie sagte: "Wenn ihr so weiter macht, wie ihr es bisher getan habt, dann könnte ich vielleicht das Unglück aufhalten." Dann gab sie den Segen, ohne gebeten zu sein. Die Muttergottes sagte dann: "Tut Buße und betet für die Bekehrung Russlands!"

Die Kinder gingen nun auf das Podium. Vorher berührten die Kinder den Mantel und die Hände der Muttergottes nach Aufforderung.

Antonie Saam: "Als wir auf dem Podium waren, sagte die Muttergottes: "Du darfst das bloß dem Pfarrer und Dr. Heil sagen." (Wie es scheint, war von einer Vereinigung aller Anhänger von Heroldsbach die Rede, besondere Frage von Dr. Heil.) Die Muttergottes sprach weiter: "Ihr sollt bloß mit großen Leuten in den Wald gehen." – "Der Rosenkranz, den Dr. Heil euch gelehrt hat, hat meinen Sohn erfreut." (Wundenrosenkranz) Beim Heraufgehen von unten nach oben vor das Podium gaben die Muttergottes und das Jesukind den Segen. Die Muttergottes sagte dann: "Der Segen, den ich erteilt habe (beim Heraufgehen), wird den Menschen einmal von Nutzen sein." Zweimal gingen wir vom Podium herunter zur Muttergottes hin, die vor dem Podium auf einer Wolke stand, und berührten ihren Mantel, Saum des Kleides und ihre Hand. Die Muttergottes hat den Rosenkranz der Kinder berührt. Dann ist sie zurück zum Birkenwald und von dort zum Himmel hinauf geschwebt. Die Wolken teilten sich und der Himmel war hell. Am Schluss sah ich den schwarzen Mann (dieser erschien Ende Dezember wiederholt den Kindern, was Herr Pfarrer Welsch von der Diözese Würzburg näher untersucht hat), der sagte: "Was ihr bis jetzt gesehen habt, das habe ich schon drei Jahre vor meinem Tode gewusst." (1933; 1936 starb der Baron Friedrich Karl von Sturmfeder-Horneck, Schloss Thurn.) Dann sprach er: "Ich werde weiter beten für mein Vaterland." Dann verschwand der schwarze Mann, der in Lebensgröße über den Birken gestanden war, und als wir am Podium standen, sprach die Muttergottes: "Ich will jedem einzelnen Kind den Segen geben."

Dr. Heil sagte, die Kinder sollen alle hinknien, und sie erhielten den Segen.

Erika Müller: "Um 20.30 Uhr abends ging ich auf den Berg zu den anderen Kindern links vom Podium. Wir gingen dann nach Süden herunter. Ich sah die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße ohne Jesukind. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, weißen Gürtel und schwebte herauf, wobei sie beim ersten Lichtmast und beim zweiten etwas anhielt. Die Muttergottes sagte: "Kommt näher!" Dann gingen wir näher vor sie hin bis auf zwei Meter. Wir berührten dann nach Aufforderung ihr Kleid und ihre Hände. Die Muttergottes sagte: "Geht auf das Podium!" Wir gingen rückwärts auf das Podium. Die Muttergottes schwebte uns segnend nach und blieb am Podium stehen. Zuerst gab sie den Segen. Dann sagte sie: "Ihr Kinder müsst noch viel leiden, bis ihr zu mir in den Himmel kommt." – "Wenn die Thurner und Heroldsbacher nicht mehr streiten, dann beschütze ich Heroldsbach und Thurn und das ganze Frankenland." Dann fragte ich die Muttergottes: "Was ist dein Begehren?" Die Muttergottes sagte: "Ihr sollt Buße tun und Opfer bringen für andere Menschen und Ungläubige." – "Am kommenden Sonntag sollt ihr in den Wald kommen, dorthin, wo ihr am 9. Oktober auf dem Baumstamm geschaukelt habt." Die Muttergottes sagte dann: "Ich will euch Kinder einmal allein haben." Ich hielt meinen Rosenkranz der Muttergottes hin und dachte, sie solle ihn anlegen. Die Muttergottes nahm meinen Rosenkranz in ihre Hand, ich holte ihn dann aus ihrer hohlen Hand wieder heraus. Ich bat: "Liebe Muttergottes, segne unsere Priester!" Die Muttergottes gab den Segen. Dann ist sie zum Birkenwald zurückgeschwebt und von dort aus in den Himmel hinauf. Die Wolken teilten sich und dann verschwand sie. Alles war glockenhell. – Als wir auf dem Podium waren, sagte die Muttergottes: "Wenn die Leute fest weiterbeten, dann werde ich ein Zeichen geben, damit es auch die Ungläubigen glauben." Dann stellte ich noch zwei Fragen von mir aus:

1. "Liebe Muttergottes, glaubt es der Herr Erzbischof?" Sie sagte: "Er soll es auch glauben!"

2. "Liebe Muttergottes, kommt der Herr Erzbischof auch einmal her?" Sie sagte: "An einem meiner großen Feste soll er kommen!"

Maria Heilmann: "Um 20.30 Uhr abends bin ich auf den Berg gegangen, stellte mich in den Kreis zu den anderen Kindern hin. Unten am Podium stehend sah ich nach fünf Minuten einen Schein und über den Birkenspitzen, gleich darauf, sah ich die Muttergottes in dem Schein, sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, lange, blonde Haare, Krone mit drei Zacken, Hände nach oben gefaltet. Die Muttergottes schwebte von den Birken herunter und stand drei Meter vor uns. Sie sagte: "Liebe Kinder, kommt näher zu mir her!" Wir gingen hin und baten um den Segen, den sie erteilte. Wir berührten ihr Kleid und gaben ihr die Hand. Die Muttergottes ging noch näher und sagte: "Wir wollen zum Podium hinauf gehen." Wir gingen rückwärts und die Muttergottes schwebte uns nach, drehte sich herum und gab nach allen Seiten den Segen. Wir gingen hinauf auf das Podium, wir baten nochmals um den Segen. Dann fragte ich: "Liebe Muttergottes, soll Herr Hölz zum Herrn Erzbischof gehen?" Die Muttergottes antwortete: "Nein, er glaubt es doch nicht." Die Muttergottes sagte: "Wenn die Leute so weiter beten, werde ich Heroldsbach und Thurn und ganz Bayern beschützen." Sie sagte: "Herr Pfarrer Gailer wird einmal belohnt werden und Herr Dr. Heil wird einmal belohnt werden." "Der Schriftleiter Hölz soll nach Heroldsbach gehen und sich eine Wohnung suchen. Der 'Ruf Mariens' soll in Heroldsbach erscheinen." Ich fragte: "Soll der 'Ruf Mariens' an den Heiligen Vater geschickt werden?" – "Ja." – "Liebe Muttergottes, soll Herr Hölz heute Abend von Dir sprechen?" – "Ja." – "Soll der 'Ruf Mariens' jetzt das veröffentlichen, was Du gesagt hast?" – "Ja." – Die Gretel Gügel hörte die Antworten mit. Die Muttergottes sagte dann: "Die Leute, die jetzt gebetet haben, werde ich beschützen."

Ich fragte weiter: "Liebe Muttergottes, darf ich mit meinem Rosenkranz jetzt Dein Kleid berühren?" – Antwort: "Ja." Die Muttergottes sagte dann: "Liebe Kinder, ihr müsst noch vieles leiden, bis ihr zu mir in den Himmel kommt." Wir gaben der Muttergottes zweimal die Hand. Die Muttergottes schwebte hinüber zu dem Birkenwäldchen, von dort aus schwebte sie zum Himmel hinauf. Eine Wolke teilte sich, die Muttergottes schwebte hinein, drehte sich herum, gab den Segen, dann verschwand sie. Ich sagte: "Das ist schön!" (Ebenso sagten die anderen Kinder!) Die Wolken schlossen sich wieder."

Kuni Schleicher: "Um 20.30 Uhr abends gingen wir auf die Südseite des Podiums. Eine Zeit lang sah ich nichts, unten stehend. Ich ging mit Betti Büttner auf das Podium und ich sah eine Viertelstunde lang auf dem Podium auch noch nichts. Ich fragte Betti Büttner, wo die Muttergottes sei. Sie sagte: Da, und zeigte hin. Ich bin erschrocken und sah die Muttergottes auch: Sie hatte goldene Krone, blauen Mantel, weißes Kleid, die Hände nach oben gefaltet. Beim ersten Abstieg vom Podium zur Muttergottes hin ging ich nicht mit hinunter. Ich fragte nichts und hörte nichts. Beim zweiten Abstieg vom Podium zur Muttergottes hin gab ich dann der Muttergottes die Hand und berührte den Saum ihres Kleides, der wie Seide sich anfühlte. Ich sah hinten über dem Birkenwald die Muttergottes hineinschweben in die Wolken, rechts und links von ihr waren zwei Gestalten, die Wolken schlossen sich wieder."

Gretel Gügel: "Als ich um 20.30 Uhr auf den Berg kam, sah ich schon über den Birken vorne an den Spitzen einen Schein. Als ich oben vor den Leuten stand, wurden die Leute auf die Seite hingestellt, damit wir freie Sicht haben. Ich sah die Muttergottes im Schein über den Birken. Sie hatte ein weißes Kleid, blauen Mantel, goldene Krone und blondes Haar, weißen Gürtel und die Hände nach oben gefaltet. Die Muttergottes schwebte auf den Boden herunter und schwebte weiter auf den Berg hinauf. Als sie oben war, sagte sie: "Kommt näher!" Wir gingen näher hin und standen ca. 1,5 Meter vor ihr. Wir baten um den Segen und erhielten ihn. Die Muttergottes sagte: "Gebt mir eure Hand und berührt mein Kleid!" Wir taten es. Wir gingen wieder zurück. Die Muttergottes sagte zu Erika Müller: "Die Kinder sollen auf das Podium gehen." Wir gingen rückwärts zum Podium hin und die Muttergottes ging uns nach. Als wir auf dem Podium standen, stand die Muttergottes einen Meter vor dem Podium und gab uns ihren Segen. Ich hörte die Antwort an ein anderes Kind: "Ja." Dann sagte die Muttergottes: "Wenn die Leute so weiter beten, so werde ich Heroldsbach und Thurn beschützen und das ganze Bayernland."

Dann sagte sie: "Hölz soll nach Heroldsbach und soll sich um ein Zimmer umsehen und dableiben." Dann sagte sie: "Der Herr Pfarrer wird im Himmel viel Glück haben und einmal belohnt werden. Der Herr Dr. Heil und Hölz glauben fest an mich." Dann sagte sie noch: "Die Leute, die nicht glauben, sollen zu Hause bleiben!" – Als die Muttergottes unten am Podium stand und ich ihr das zweite Mal die Hand gab, gab die Muttergottes mir die Hand. Mein Rosenkranz war doppelt um meine rechte Hand gewunden, die Muttergottes legte ihre Hand in die meine, nahm meinen Rosenkranz in ihre Hand, faltete ihre Hände und schlang den Rosenkranz um ihre linke Hand und faltete dann ihre Hände. Dann gab sie mir den Rosenkranz wieder in meine rechte Hand. Nach dem Rückwärtsschweben auf die Birken schwebte sie in den Himmel hinauf. Als sie oben war, ging der Himmel auf, gelbes helles Licht war dort. Als die Muttergottes in dem Himmel stand, segnete sie nochmals, drehte sich herum und ging in den Himmel hinein."

Betti Büttner: "Um 20.30 Uhr abends ging ich auf den Berg in die Nähe vom Podium. Als die anderen Kinder auch da waren, sah ich über den Birken einen Schein, später sah ich in demselben die Muttergottes in Lebensgröße Sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, goldene Krone, ohne Jesuskind. Dann schwebte die Muttergottes, ohne abzusetzen, herauf und stand ca. zehn Meter vor uns. Die Muttergottes sagte, wir sollen näher zu ihr hinkommen. Wir gingen hin. Erika Müller sagte, dass wir rückwärts auf das Podium gehen sollen. Wir gingen rückwärts. Die Muttergottes folgte. Wir waren auf dem Podium und die Muttergottes stand unten eineinhalb Meter vor dem Podium. Die Muttergottes sagte zu uns: "Wir sollen den Saum ihres Kleides berühren!" Wir gingen herunter und taten es. Wir gingen zum zweiten Mal auf das Podium. Die Muttergottes war dann unten weg und ich sah sie über den Birken schweben. Dann öffnete sich der Himmel und die Muttergottes schwebte hoch hinauf in den Himmel und verschwand.

Nachtrag: Als wir zum Podium anfangs zurückgingen, schwebte die Muttergottes uns nach und segnete nach beiden Seiten. Irma Mehl: Ich sah gar nichts, war aber überall dabei. Sie weinte, weil sie nichts sah."

 

Dienstag, 7. Februar 1950

I. Nachmittags 13.30 Uhr

Die Teufelserscheinung an Gretel Gügel, Erika Müller und Maria Heilmann. Der Teufel als schwarze Gestalt. (Bericht vom Verfasser nach dem Verhör der Kinder am 7. Februar.) Nachmittags 13.30 Uhr waren Erika Müller, Gretel Gügel und Maria Heilmann auf dem Berg bei der kleinen Kapelle. Sie sahen die Muttergottes vorne auf den Spitzen des Birkenwaldes in Lebensgröße. Sie hatte weißes Kleid in Glockenform, weißen Mantel, weißen Gürtel, ohne Krone, war ohne Jesuskind. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, ihr steht in Gefahr." Dann stand vor der Muttergottes ein bisschen auf der linken Seite etwas Schwarzes.

Kinder: "Wir haben die Muttergottes gefragt: "Liebe Muttergottes, wer ist das?" – Keine Antwort. Die schwarze Gestalt hatte Arme. Dann ist die Muttergottes vor den Mann hingegangen und hat sich vor ihn hingestellt, so dass man ihn nur wenig sehen konnte. Auf einmal war er bei der Muttergottes oben verschwunden und stand unten am Boden des Birkenwaldes. Er sagte: "Liebe Kinder, kommt in den Wald herein!" Wir wollten hineingehen. Wir machten ein Kreuz und dann hat er sich hinter einen Baum gestellt. Erika Müller und Gretel Gügel zogen ihren, von der Muttergottes berührten Rosenkranz heraus. Dann versteckte sich die Gestalt hinter den Baum. Sobald sie den Rosenkranz eingesteckt hatten, schaute die Gestalt wieder hinter dem Baume hervor. Der Mann sagte dann wieder gleich: "Liebe Kinder, kommt in den Wald herein!" Wir gingen von der kleinen Kapelle etwas weg gegen Norden. Die Muttergottes war noch da. Maria Heilmann fragte: "Muttergottes, zeige ein Zeichen!" Die Muttergottes sagte: "Bald."

Dann sind Erika Müller und Maria Heilmann etwa 10 bis 20 Meter weiter gegangen. Gretel Gügel erhielt drei kräftige Schläge auf die Brust. Sie konnte nicht mehr schnaufen (atmen) und nicht mehr von der Stelle gehen. Gretel Gügel schrie nach ihrer Mutter. Schon vor der Gretel Gügel konnte Erika Müller auch nicht mehr gehen. Dann konnte sie doch wieder laufen. Dann sagte eine Stimme zu Gretel Gügel, die dem Verfasser sagte: "Zu mir sagt fort (immerfort) eins: Ich soll dableiben! Die Stimme war sonderbar. Der schwarze Mann hat seine Stimme der Muttergottes ihrer Stimme gleichmachen wollen." Aber die Gretel Gügel lief doch mit den zwei Kindern, welche sie packten und mitschleppten. Wir sind dann zum Berg herunter gegangen. Sobald wir 'Gelobt sei Jesus Christus' gesagt haben, hat sich der schwarze Mann hinter einen Baum versteckt und spitzte etwas hervor. Sobald wir das Kreuz gemacht haben, hat er sich wieder versteckt und spitzte hinter einem Baume hervor. Solange wir mit der Muttergottes geredet haben, sagte der schwarze Mann: "Geht doch in den Wald!" Der schwarze Mann wollte immer die Muttergottes nicht zu uns herlassen, stellte sich sogar einmal ganz vor die Muttergottes hin, sonst ging er auf die Seite neben der Muttergottes hin."

Die Kinder liefen dann heim und fürchteten sich sehr. (Bericht dieser Kinder vor dem Verfasser im Pfarrhof am 7. Februar.)

 

II. Bericht der Erscheinungsvorgänge am Abend um 20.30 Uhr

Es waren 4.000 bis 5.000 Menschen anwesend. (Verfasser war hier selbst anwesend, stand auf dem Podium, auf welchem die sieben Kinder waren.) Um 20.30 Uhr abends war Andacht auf dem Hügel. Gegen 4.000 bis 5.000 Menschen hatten sich mit Autobus, Sonderzug eingefunden. Es war eine herrliche, unvergessliche Abendandacht. Die sieben Kinder hatten sich vor dem Podium eingefunden. Auch wir Priester: Pfarrer Gailer, Pfarrer Bierfelder, Bauer und ich, außerdem Herr Schlötzer und Herr Hölz waren mit droben auf dem Podium. Vor mir stand Erika Müller, Gretel Gügel und Antonie Saam. Diese sagte: "Die Muttergottes habe gesagt, die Leute sollen auf das Birkenwäldchen schauen." Erika Müller sagte mir gleich zu Beginn der Andacht, dass die Muttergottes schon über dem Birkenwald in Lebensgröße steht, ohne Jesukind, weißes Kleid, blauer Mantel, goldene Krone, weißer Gürtel, schwarzer Rosenkranz. Sie (Erika) sah, wie die Muttergottes vom Birkenwald aus schwebte, auf uns zu.

Erika Müller sagte zu mir: "Jetzt ist sie beim ersten Lichtmast", worauf dies Herr Pfarrer verkündete. Dann: "Jetzt ist sie beim zweiten Lichtmast", und dann kam sie her zu uns bis auf fünf Meter Entfernung, dann auf 1,5 bis 2 Meter' bis vor das Podium, auf welchem die sieben Kinder standen. "Beim Herkommen auf uns hat schon die Muttergottes wiederholt nach allen Seiten hin den heiligen Segen gegeben", sagte Erika Müller zu mir, was ich dem Herrn Pfarrer mitteilte, dieser der betenden Menge, welche sich niederkniete und andächtig den Segen empfing. Bald darauf, nachdem die Menge den freudenreichen Rosenkranz anfing, sagte Erika Müller zu mir: "Die Muttergottes hat zu mir gesagt, wir sollen ihr die Hand geben." Erika Müller sagte zu mir: "Ich getraue nicht hinunter." – Ich sagte darauf Herrn Pfarrer Bauer und Bierfelder, die vorne rechts am Abstieg des Podiums standen, sie möchten mit Erika hinunter gehen. Auch diese gingen nicht mit. Ich redete nun Erika Müller zu, sie solle sich nicht fürchten, die Muttergottes tue ihr nichts. "Geh’ hinunter, Erika!" Erst nach minutenlangem Zureden ging Erika Müller direkt zum Podium unter der Stange abspringend hinunter und trat vor die Muttergottes hin, kniete sich nieder und reichte ihr die rechte Hand. Es folgten sofort anschließend die übrigen fünf Kinder der Reihe nach von rechts nach links einzeln nacheinander, also Gretel Gügel, dann Antonie Saam und die übrigen. Nur Irma Mehl blieb auf dem Podium stehen, da sie die Muttergottes nicht sah. (NB! Auch dieses Erlebnis bestätigte in mir den Gedanken an die Echtheit der Erscheinungen.)

Die Muttergottes sagte bald darauf, nach etwa einigen Minuten, zu Erika Müller: "Ich will jedes einzelne Kind segnen." Die Kinder blieben auf dem Podium und knieten nacheinander nieder und empfingen jedes einzeln den Segen der Muttergottes, auch Irma Mehl, obwohl sie die Muttergottes nicht sehen konnte, nach ausdrücklicher bei der Handlung sofort gemachten Aussage der die Muttergottes sehenden Kinder. Die Kinder sahen dies und sagten es ihr, worauf diese auch niederkniete und den Segen der Muttergottes empfing. Beim Segen der einzelnen Kinder trat die Muttergottes näher an diese heran. Dann schwebte sie zurück auf ihren Platz und segnete das ganze Volk, wie Erika Müller zu mir sagte, und ich teilte es Herrn Pfarrer Gailer mit, der es den Leuten sagte. Die Leute knieten nieder, die Muttergottes segnete das ganze Volk, drehte sich dabei nach allen Seiten und machte dreimal das Kreuz. Nach wieder einigen Minuten sagte die Muttergottes zu Erika Müller, die mir dies sofort sagte: "Die Leute sollen nur so weiterbeten, dann gibt sie bald ein Zeichen!"

Schon nach dem ersten Gesätz des Rosenkranzes sagte die Muttergottes zu Erika Müller: "Die sieben Kinder sollen morgen (8. Februar 1950), mittags zwölf Uhr, auf den Berg allein kommen." Ich sagte dies Herrn Pfarrer, welcher es der betenden Menge mitteilte. Gegen Schluss der Andacht sagte die Muttergottes zu Erika Müller, sie wolle uns noch einmal die Hand geben und uns ein Kreuz auf die Stirne machen. Dann wolle sie fortgehen. Die Kinder gingen daraufhin vom Podium hinunter und reichten der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes machte auf der Stirne eines jeden einzelnen Kindes das Kreuzzeichen und verschwand. Sie sagte: "Gelobt sei Jesus Christus" und schwebte zurück zu den Birken, wo sie noch länger blieb. Erika Müller sah sie fast bis zum Schluss der Andacht, während Antonie Saam sie beim letzten Gesätz des Rosenkranzes nicht mehr sah, auch die übrigen Kinder sahen sie nicht so lange. Gretel Gügel stellte (auf meine Veranlassung hin) an die Muttergottes die Frage: "Liebe Muttergottes, wir bitten Dich, willst Du uns ein Zeichen geben und es vorher sagen, wie in Fatima, damit die Ungläubigen und die Kommission an Deine Erscheinung glauben?" – Antwort: "Ja." (Von Gretel Gügel die Antwort am 7. Februar 1950 um 20.30 Uhr abends erhalten.)

 

III. Verhör der Kinder

Grete Gügel: "Ich war um 20.30 Uhr abends auf dem Berg. Auf halbem Wege dorthin sah ich einen hellen Schein. Nach einiger Zeit habe ich über den Birken die Muttergottes gesehen, sie hatte goldene Krone, blondes Haar, weißes Kleid und blauen Mantel, weißen Gürtel. Sie schwebte in Lebensgröße bis auf zwei Meter vor das Podium. Wir baten um den Segen und erhielten ihn auch. Beim Heraufgehen segnete die Muttergottes die Leute rechts und links. Gleich darauf sprach sie: "Gebt mir eure Hand und berührt den Saum meines Kleides!" Wir gingen zum Podium hinunter und taten das. Ich hatte den Rosenkranz um meine Hände herum. Die Muttergottes nahm das Kreuz vom Rosenkranz mit ihrer hohlen Hand. Dann ließ die Muttergottes den Rosenkranz aus und ich berührte den Saum ihres Kleides. Ich habe immer die Bewegung der Lippen gesehen, wusste aber nicht, was sie sagte. Ich fragte, ob die Muttergottes der Frau Kühnlein von Forchheim verziehen hat? – "Ja." – Ich sagte: "Liebe Muttergottes, einen schönen Gruß von Herrn Schlötzer." Die Muttergottes lächelte. Dann segnete die Muttergottes jedes Kind einzeln, wobei sich jedes Kind der Reihe nach hinkniete. Nach weiterem Beten gingen wir wieder vom Podium herunter und die Muttergottes machte jedem Kind ein Kreuz auf die Stirne. Als wir wieder auf dem Podium waren, verschwand die Muttergottes. Wir fragten sie noch einmal unten beim Podium, da gaben wir ihr die Hand und berührten ihr Kleid. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, kommt und gebt mir eure Hand, denn ich gehe jetzt fort."

Irma Mehl: "Um 20.30 Uhr ging ich auf den Berg und dann auf das Podium. Ich sah gar nichts. Maria Heilmann und Kuni Schleicher sagten zu mir, ich solle mich hinknien: "Die Muttergottes gibt den Segen." Ich kniete mich nieder und ließ mich segnen."

Antonie Saam: "Um 20.30 Uhr war ich auf dem Podium. Ich sah gleich die Muttergottes über den Birken und sah sie herüberschweben. Sie hatte blauen Mantel und weißes Kleid, weißen Schleier ohne Krone. Sie war ohne Jesuskind. Die Muttergottes sagte zu mir: "Die Leute sollen zum Birkenwäldchen schauen." Ich ging dann vom Podium hinunter und gab der Muttergottes die Hand und berührte den Saum ihres Kleides. Später ging ich wieder hinunter. Wir berührten wieder die Hand und den Saum ihres Kleides. Dann gingen wir wieder hinauf auf das Podium. Dann segnete die Muttergottes jedes Kind einzeln, wobei wir uns hinknieten. Die Muttergottes verschwand beim 'Engel des Herrn'."

Erika Müller: "Um 20.30 Uhr, als wir auf den Berg gingen, sah ich einen Schein. Auf dem Podium sah ich die Muttergottes im Scheine bereits beim ersten Lichtmast stehen. Die Muttergottes ging näher, bis zwei Meter vor das Podium und sagte: "Kommt und berührt meine Hände und den Saum meines Kleides!" Da sind wir hinuntergegangen und haben das getan. Als wir wieder oben auf dem Podium waren, sagte die Muttergottes: "Morgen um zwölf Uhr sollt ihr allein auf den Berg kommen!" Dann segnete sie uns einzeln, wobei wir uns auf dem Podium der Reihe nach hingekniet haben. Dann sagte sie: "Wenn die Leute so weiter beten, dann gebe ich bald ein Zeichen." Dann sagte Antonie Saam zu Herrn Pfarrer Gailer: "Alle Mädchen sollen wieder zur Muttergottes gehen, ihr die Hand geben und ihr Kleid berühren." Das haben wir auch getan. Dann sagte die Muttergottes zu mir, sie wolle uns nochmals die Hand geben und ein Kreuz auf die Stirne machen und dann wolle sie fortgehen. Der Muttergottes gaben wir zuerst die Hand. Und dann berührten wir ihr Kleid. Dann gab die Muttergottes mir in Kreuzform über dem Gesichte den Segen. Dann ging ich wieder auf das Podium. Die Muttergottes schwebte weg über die Birken und verschwand."

Betti Büttner: "Als ich auf das Podium kam, waren schon alle Kinder mit Ausnahme der Erika Müller oben. Ich sah die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße. Da schwebte sie herunter von den Birken, blieb einmal beim zweiten Lichtmast stehen, und sagte, die Leute sollen auseinander gehen, sie wolle herauf zu den Kindern. Dann schwebte sie ungefähr zwei Meter vor das Podium und sagte: "Geht herunter und reicht mir die Hand!" Wir gingen hinunter, reichten ihr die Hand und berührten den Saum ihres Kleides. Beim Heraufgehen segnete die Muttergottes rechts und links das Volk. Dann gingen wir wieder herauf und beteten weiter. Wir baten um den Segen und erhielten ihn. Die Erika sagte zu mir: "Die Muttergottes hat gesegnet, wir sollen ihr noch einmal die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren." Da gingen wir zum zweiten Mal hinunter, taten dies und gingen wieder hinauf. Dann knieten wir uns einzeln hin und empfingen den Segen nacheinander. Erika Müller sagte zu mir: "Wir sollen heruntergehen und den Saum ihres Kleides berühren, weil die Muttergottes fortgehen will." Wir gingen herunter, gaben der Muttergottes die Hand und berührten den Saum. Dann gab mir die Muttergottes den Segen mit den drei Fingern und machte mit ihrem Daumen das Kreuz auf die Stirne. Als ich wieder zum Podium zurückkehrte, war die Muttergottes verschwunden. Die Muttergottes hatte weißes Kleid, blauen Mantel, weißen Gürtel, schwarzen Rosenkranz, goldene Krone."

Kuni Schleicher: "Um 20.30 Uhr abends sah ich über den Birken einen Schein. Ich stand auf dem Podium. Die Muttergottes war im Schein, dann war sie auf einmal weg. Ich sah sie wieder beim zweiten Mast. Sie ging näher und stand dann zwei Meter vor uns. Sie hatte weißes Kleid, hellbraunen Mantel, goldene Krone, Hände nach oben gefaltet. Ich fragte: "Soll Herr Hölz diese Woche noch hier bleiben?" – "Ja, ich freue mich, wenn er hier bleibt." Frage: "Hast Du dem Herrn Hölz etwas Besonderes zu sagen?" – "Ja, er soll nach dem Rosenkranz ein paar Worte sprechen, soll es kurz machen, damit es die Leute nicht so friert." Frage: "Welche Wunde soll Herr Hölz übernehmen?" – "Die Seitenwunde." Dann sprach die Muttergottes: "Euer Gebet erfreut mich." Ich ging mit den Kindern vom Podium herunter und gab der Muttergottes die Hand und berührte den Saum ihres Kleides, dreimal im ganzen. Beim Händegeben hatte ich den Rosenkranz in der Hand. Die Muttergottes rückte den Rosenkranz ein Stück vor. Dann sah ich die Muttergottes, wie sie uns alle gesegnet hat und wie sie mir das Kreuz auf die Stirne machte. Ich sah auch, wie sie die einzelnen Kinder gesegnet hat. Dann verschwand sie beim Gebet 'Bitt, Maria, für die Seelen.' Nach fünf Minuten sah ich wieder die Muttergottes. Die Muttergottes sagte: "Geht herunter. Ich will jetzt fortgehen. Gebt mir die Hand und berührt den Saum meines Kleides." Ich tat das. Dann machte sie mir noch einmal das Kreuz auf die Stirne und verschwand."

Maria Heilmann: "Um 20.30 Uhr war ich auf dem Berg, ging in den Kreis der Kinder. Nach fünf Minuten sah ich einen Schein über den Birkenspitzen. Nach fünf weiteren Minuten stand die Muttergottes in dem Schein. Sie schwebte herunter und war schon beim zweiten Mast. Wir gingen immer weiter zurück auf das Podium hinauf. Die Muttergottes ging näher her und stand bereits unten bei den Leuten. Da kam sie herauf bis auf 1,5 Meter vor das Podium. Heraufzu gab die Muttergottes den Segen für alle Leute. Die Muttergottes segnete uns. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, langes, blondes Haar, weißen Gürtel, goldene Krone mit drei Zacken. Dann sagte die Muttergottes: Wir sollen ihr die Hand geben. Ich hatte meinen Rosenkranz dabei. Die Muttergottes fasste den Rosenkranz an. Wir standen unten vor ihr. Ich fragte: "Liebe Muttergottes, darf ich den Saum Deines Kleides berühren?" – "Ja."

Dann gingen wir auf das Podium. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen zum Birkenwald hinüber schauen!" Ich fragte: "Liebe Muttergottes, kommst Du morgen wieder?" Sie sagte: "Ja, um diese Zeit." Dann sagte die Muttergottes: "Der Herr Pfarrer Gailer wird einmal im Himmel belohnt werden. – Es freut mich, dass so viele Leute gekommen sind." Die Muttergottes sagte: "Wenn die Leute so weiter beten, werde ich bald ein Zeichen geben." Die Muttergottes sagte: "Ich will jedes Kind einzeln segnen." Sie segnete jedes Kind, das auf dem Podium stand. Die Muttergottes sagte, wir dürfen ihr die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren. Wir gingen vom Podium herunter und taten dies. Da gingen wir zum dritten Mal hinunter und die Muttergottes sagte: "Reicht mir die Hand!" Da machte die Muttergottes mir auf die Stirne mit dem Daumen ein Kreuz. Dann sagte sie: "Berührt meinen Saum!" Wir taten das. Sie sagte: Die Kinder sollen morgen zwölf Uhr allein auf den Berg kommen! (Beachte, dass die Reihenfolge der Berichte nicht mehr genau stimmt, weil die Kinder sehr ermüdet waren und erst am nächsten Tag, 8. Februar, vom Pfarrer verhört wurden. Mein Gesamtbericht vom 7. Februar selbst gibt genauer die Reihenfolge der Ereignisse.)

 

Mittwoch, 8. Februar 1950

I. Einzelverhör der Kinder über die Erscheinungen mittags 12.00 Uhr

Betti Büttner: "Mittags 12.00 Uhr. Wir standen auf dem Podium und sahen die Muttergottes über den Birken in Lebensgröße Sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, goldene Krone, schwarzen Rosenkranz. Wir beteten dann. Die Muttergottes schwebte von den Birken herunter, bis einen Meter vor das Podium. Erika Müller sagte: "Wir sollen hinuntergehen, ihr die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren!" Wir taten das. Dann gingen wir wieder auf das Podium. Wir beteten weiter. Erika Müller sagte: "Wir sollen ihre Krone berühren." Wir taten das. Die Krone fühlte sich ganz hart und glatt an. Wir fassten die Krone oben an einer Spitze an. Dann segnete die Muttergottes jede einzeln und machte jeder ein Kreuz auf die Stirne. Die Muttergottes sagte: "Von dem Platz, an dem wir stehen, sollen wir eine Erde aufheben, diese in ein Kästchen graben und aufheben." Dann sah ich ihre Füße. Die Muttergottes war barfuß. Auf jedem Fuß lag eine rote Rose, die aus fünf grünen Kelchblättchen hervorgeht. Ich blieb auf dem Podium stehen und betete weiter. Die Muttergottes stand auf einer Wolke, sie sagte: Wir sollen ihren Rosenkranz berühren. Wir taten das und berührten den Rosenkranz oben, der am Gürtel hing. Die Muttergottes sagte, bevor sie fortging: "Liebe Kinder, geht nicht allein in den Wald und auch nicht an den Rand." Dann sagte sie: "Gelobt sei Jesus Christus" und verschwand. Als die Muttergottes fort war, sahen wir im Wald einen ganz schwarzen Mann unter den Birken. Der sagte zu uns: "Liebe Kinder, kommt zu mir! Ich will euch etwas Schönes zeigen und geben." Wir fürchteten uns sehr. So oft Maria Heilmann einen Kreuzpartikel entgegen hielt, versteckte er sich hinter einem Baum. Der Bürgermeister von Thurn wollte uns hinunter begleiten zum Birkenwald, wir gingen aber nicht mit."

Gretel Gügel: "Mittags um 12.00 Uhr war ich auf dem Berg. Es waren schon Leute oben. Sie wurden weggeschickt. Als ich auf dem Podium war, sah ich die Muttergottes. Sie hatte goldene Krone, blauen Mantel, weißes Kleid, blondes Haar. Unten an ihrem Mantel meinte man eine Wolke zu sehen. Sie war barfuß, am ersten Lichtmast von unten herauf hielt sie ein wenig an, dann schwebte sie so herauf bis zum Podium, bis zwei Meter vor uns. Wir erhielten jetzt von ihr den Segen. Wir knieten am Podium nieder. Dann sagte die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand und berührt mein Kleid." Wir gingen dann zum Podium hinunter und taten das. Dann gingen wir wieder auf das Podium. Dann beteten wir wieder für uns. Da sagte die Muttergottes: "Langt einmal meine Krone an (berührt)!" Ich berührte die Krone vom Podium aus an ihrer oberen Spitze. Die Krone war rutschig und war nicht ganz hart und nicht ganz weich. Dann stellten wir uns wieder hin und beteten. Dann sagte die Muttergottes: "Gebt mir das Kreuzchen (Kreuzpartikel), das du in der Hand hast!"

Ich ging vom Podium herab und reichte ihr das Kreuz hin. Die Muttergottes rührte den unteren Teil des Kreuzes mit ihrer Hand an und segnete mit der rechten Hand das Kreuz. Sie gab mir dann das Kreuz zurück. Ich nahm es und ging wieder auf das Podium. Dann sagte die Muttergottes: "Mache das Kreuzchen auf und küsse es!" Ich konnte es nicht aufmachen. Dann haben die Kinder zu mir gesagt: Ich solle sagen, liebe Muttergottes, gib mir die Kraft dazu. Ich sagte zur Muttergottes: "Gib mir Kraft dazu." Dann probierte ich das Kreuz aufzumachen und brachte es auf. (Öffnen einer Reliquienkapsel.) Dann küssten wir alle das Kreuz. Ich machte das Kreuz wieder zu. Nach längerem Beten sagte die Muttergottes: "Küsst auch außen das Kreuz!" Wir machten es. Dann stellten wir uns wieder hin. Nun segnete die Muttergottes vom Boden aus jedes einzelne Kind, das auf dem Podium stand. Später ging sie ganz nahe her zum Podium und machte jedem Kind mit dem Daumen ein Kreuz auf die Stirne, wobei sie zu jedem Kinde hinschwebte. Zuletzt, bevor sie wegging, sagte die Muttergottes: "Kinder, ich sag’ es noch einmal: "Geht nicht allein in den Wald und auch nicht an den Rand des Waldes!" Die Muttergottes stand dann noch eine Zeit lang unten vor dem Podium und segnete zuletzt alle. Dann machten wir das Kreuz. Die Muttergottes wurde immer dunkler, wir sahen nur noch einen Schein und dann wurde auch dieser dunkler und verschwand.

Unten am Birkenwald hüpfte immer eine schwarze Gestalt herum. Heilmann sagte, indem sie ihr einen Kreuzpartikel entgegenhielt: "Satan, weiche von uns im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit!" Dann ging er immer schneller hinter einen Baum. Der Bürgermeister von Thurn sagte dann, wir sollen mit ihm hinunter in den Birkenwald. Wir aber trauten uns nicht, gingen wohl ein Stück mit, dann sagte Herr Hölz: "Halt!" Wir blieben stehen. Herr Hölz sagte etwas und segnete mit dem Kreuze dreimal. Dann verschwand der schwarze Mann. Wir gingen auf den Berg hinauf und beteten drei 'Vater unser' und 'Ave Maria' und 'Ehre sei ...' und gingen heim."

Maria Heilmann: "Um 12.00 Uhr mittags gingen wir (bestellt von gestern) auf das Podium hinauf. Wir sahen gleich die Muttergottes über den Birkenspitzen. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, langes blondes Haar, Krone mit drei Zacken, Hände nach oben gefaltet. Sie war in Lebensgröße. Dann schwebte die Muttergottes herauf bis einen halben Meter vor das Podium. Die Muttergottes sagte: "Reicht mir die Hand!" Wir gingen hinunter und gaben der Muttergottes die Hand und berührten den Saum ihres Kleides, da gab sie uns ein Kreuz auf die Stirne. Dann gingen wir wieder hinauf auf das Podium. Ich sagte: "Liebe Muttergottes, zeige uns ein Zeichen, dass es auch die Ungläubigen glauben." Antwort: "Bald." Dann sagte sie wieder: "Reicht mir die Hand und berührt den Saum meines Kleides!" Wir gingen zum zweiten Mal und taten dies. Wir gingen wieder hinauf. Erika Müller und ich fragten dann: "Liebe Muttergottes, dürfen wir deine Füße küssen?" (Die Muttergottes stand auf einer Wolke und war barfuß) – Antwort: "Ja." Wir gingen herunter und küssten ihre Füße. Erika Müller fragte: "Liebe Muttergottes, friert es Dich?" (Weil sie barfuß war und es war kalt) – Antwort: "Nein."

Da gingen wir wieder hinauf auf das Podium. Ich fragte: "Liebe Muttergottes, kommst du heute Abend wieder?" – Antwort: "Ja, um dieselbe Zeit." (Wie sonst.) Dann fragte ich: "Liebe Muttergottes, darf ich deinen Rosenkranz anlangen?" – "Ja." Ich ging hinunter und berührte ihn. Wir gingen wieder hinauf auf das Podium und ich fragte: "Liebe Muttergottes, darf ich Deine Krone anlangen?" – "Ja." – Wir blieben auf dem Podium stehen und langten die Krone an. Die Krone war glatt. Ich berührte sie vorne an den Zacken. Dann ist die Muttergottes in die Höhe hinauf (ca. einen halben Meter) – wir standen auf dem Podium – und hat jedem Kind ein Kreuz auf die Stirne gemacht. Dann schwebte sie wieder auf den Boden. hinab und sprach: "Liebe Kinder, geht nicht mehr allein in den Wald, auch nicht an den Rand." Vorher sagte sie: "Am Sonntag sollen viele Leute kommen." Dann ging die Muttergottes fort und war auf einmal weg.

Da war der Teufel im Birkenwald unten gestanden, war bekleidet wie ein Mann; ganz schwarz. Ich nahm einen Kreuzpartikel, machte ein Kreuz und sprach: "Satan, weiche von mir im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit." Da hat er sich versteckt hinter einen Baum. Dann gingen die Leute auf unser Rufen her. Da sagte der Teufel immer: "Liebe Kinder, kommt in das Birkenwäldchen herein!" Er sagte das immerfort. Einmal sagte er dann: "Liebe Kinder, kommt in das Birkenwäldchen herein, da werde ich euch etwas Schönes zeigen und geben!" Er sagte dies ein paarmal. Der Bürgermeister von Thurn sagte, wir sollen mit in den Birkenwald gehen. Fünfzehn Meter gingen wir mit ihm. Dann gingen wir mit Herrn Hölz. Ich tat meinen Rosenkranz heraus, den die Muttergottes angerührt hatte. Da versteckte sich der Teufel hinter einen Baum. Er spitzte hinter dem Baum vor. Ich habe dann gesagt: "Gelobt sei Jesus Christus." Da verschwand der Teufel. Da betete Herr Hölz. Der Teufel war auf einmal weg."

Irma Mehl: "Um 12.00 Uhr ging ich auf das Podium, sah gar nichts. Einige Kinder sagten zu mir, ich solle mit vom Podium herunter gehen und den Saum des Kleides der Muttergottes berühren. Ich ging mit hinunter. Da haben Betti und Antonie mir die Hand zum Saum des Kleides hingeführt. Ich fühlte das Kleid wie Seide an. Dann sagten oben auf dem Podium Antonie und Betti, ich soll mich hinknien, damit ich den Segen der Muttergottes empfange. Ich tat das. Nach einiger Zeit nahm Betti mir die Hand zum Berühren der Krone. Ich spürte, dass die Krone oben ganz glatt war. Betti sagte, ich soll mich hinknien, bis die Muttergottes mir das Kreuz auf die Stirne gemacht hat. Ich kniete mich hin, und spürte das Berühren der Hand der Muttergottes an meiner Stirne."

Antonie Saam: "Ich sah um 12.00 Uhr auf dem Podium die Muttergottes. Sie hatte weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz, Krone. Sie war ohne Jesuskind. Die Muttergottes sagte zu mir: "Die Leute von Heroldsbach und Thurn sollen eine Wunde vertreten, wie es Herr Dr. Heil aus Bad Kissingen gelehrt hat." Die Muttergottes sagte noch: "Wer es tun will, soll bald von dort, wo ich gestanden bin, Erde mitnehmen." Weiter sagte die Muttergottes: "Am Sonntag sollen wieder viel Leute kommen. Da teile ich besonderen Segen aus." Zweimal ging ich vom Podium und gab der Muttergottes die Hand und berührte den Saum ihres Kleides. Zweimal machte mir die Muttergottes ein Kreuzlein auf die Stirn mit ihrem Daumen. Ich berührte auch die Krone an ihrer rechten Seite. Sie war glatt und glitzerte. Die Krone war etwas härter wie Papier. Ich berührte auch den schwarzen Rosenkranz an ihrer rechten Seite. Im Birkenwald stand der Teufel. Er sagte mit lauter Stimme: "Geht herunter zum Birkenwäldchen!" Er war schwarz angezogen wie ein Mann. Wenn Maria Heilmann den Kreuzpartikel hingehalten hat, versteckte er sich hinter einen Baum. Als Hölz den Rosenkranz hinhielt, ging er fort."

Kuni Schleicher: "Ich war um 12.00 Uhr auf dem Podium. Ich sah eine halbe Stunde lang die Muttergottes nicht. Da auf einmal stand sie vor uns – eineinhalb Meter. Sie hatte goldene Krone auf, blauen Mantel und weißes Kleid an. Die Muttergottes sagte: "Gebt mir die Hand und berührt den Saum meines Kleides." Wir gingen hinunter und machten dies. Irma Mehl ging auch mit. Wir gingen rückwärts auf das Podium. Als wir auf dem Podium waren, gab uns die Muttergottes den Segen und machte jedem das Kreuz auf die Stirn. Sie ging zu jedem einzelnen hin. Sie machte mir mit drei Fingern das Kreuz auf die Stirne. Dann ging sie wieder zurück auf ihren Platz und sagte, wir sollen ihre Krone berühren und ihr die Hand geben. Ich tat es. Ich berührte auch die Krone. Sie war glatt und rutschig. Eine Zeit lang war die Muttergottes noch da, dann verschwand sie nach einer Viertelstunde. – Vom Teufel im Birkenwald sah ich nichts."

Erika Müller: "Um 12.00 Uhr ging ich auf den Berg. Beim Hinaufgehen sah ich schon einen Schein über den Birken. Auf dem Podium sah ich die Muttergottes im Schein über den Birken. Dann kam sie näher bis einen Meter vom Podium weg. Wir gingen zu ihr herunter, nahmen sie bei ihrer Hand und berührten den Saum ihres Kleides. Die Muttergottes hatte goldene Krone, blondes Haar, weißes Kleid, blauen Mantel, auch die Füße konnte man sehen. Sie stand auf einer Wolke, war barfuß Die Muttergottes gab dann den Segen. Vorher fragte ich: "Liebe Muttergottes, gibst Du uns ein Zeichen?" – "Ja." – Die Muttergottes sagte: "Ich sage es euch zum letzten Mal, geht nicht zum Birkenwald und auch nicht zum Rand des Birkenwaldes!" Zu mir sagte die Muttergottes: "Weil ihr meinen Willen getan habt, werde ich Heroldsbach und Thurn beschützen." Dann sagte sie, wir sollen einen Bund schließen Wir berührten ihre Krone, welche rutschig war. Die Muttergottes sagte noch einmal, wir sollen nicht zum Birkenwald gehen. Dann verschwand sie. Dann kam bei den Birken unten ein schwarzer Mann. Er sagte: "Kommt herunter zum Birkenwäldchen! Ich zeige euch etwas Schönes." Maria Heilmann segnete mit dem Kreuzpartikel. Da hüpfte er und versteckte sich hinter den Bäumen. Als Herr Hölz mit dem Kreuz segnete, verschwand er. Der Teufel hatte einen Gaulsfuß. Ich habe mich verrecket gelacht. Zuerst war er schöner, dann hat er eine garstige Gestalt gemacht mit Gaulsfuß."

 

II. Allgemeiner Bericht vom 8. Februar 1950, abends 20.30 Uhr

Nach den privaten Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer, der bei den Erscheinungen anwesend war, vom Verfasser mit aufgenommen. Es waren ungefähr 1.500 Menschen anwesend.

Als Herr Pfarrer hinauf ging, war die Muttergottes bereits vor dem Podium, einen Meter entfernt. Die Kinder standen bei der Muttergottes. Diese sagte: "Die Kinder sollen unten bleiben." Später gingen die Kinder auf das Podium. Der Rosenkranz wurde gebetet. Die Muttergottes sagte: "Die Kinder dürfen jetzt einen Blick in die Hölle tun." Beim zweiten Gesätz gehen die Kinder vom Podium herunter und geben der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes segnete dann die von den Leuten hingehaltenen Rosenkränze. Der Andrang war sehr groß, weil jeder seinen Rosenkranz gesegnet haben wollte. Das Gebet war unterbrochen. Die Muttergottes sagte: "Wenn die Leute nicht weg gehen, gehe ich fort." Beim vierten Gesätz gingen die Kinder wieder auf das Podium. Beim fünften Ave des vierten Gesätzes hat die Muttergottes alle gesegnet. Beim fünften Gesätz sagte Erika Müller: "Wir dürfen jetzt der Muttergottes ihre Füße anrühren." Die Kinder gingen vom Podium wieder herab. Beim dritten Ave berühren Erika, Maria und Betti die Füße der Muttergottes, die auf einer Wolke unten stand am Boden. Dann gehen sie wieder auf das Podium.

Bei Beginn der Litanei gehen die Kinder wieder vom Podium herunter und erhalten von der Muttergottes ein Kreuz auf die Stirne. Zu Antonie Saam sagte die Muttergottes: "Wenn ihr nicht so weiter betet, ist das Unglück nicht mehr fern." Beim 'O du Lamm Gottes ...' sagte die Muttergottes, sie will nach beiden Seiten einen besonderen Segen geben. Dann sagte sie: "Nach der Litanei dürfen die Kinder die Hölle sehen." Die Muttergottes breitete dann die Arme aus nach rechts und links. (In Orantenstellung.) Die Kinder sehen dann über dem Birkenwäldchen ein großes Flammenmeer. (Höllenvision.) Es wurde gebetet: 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' In dem Flammenmeer war der Teufel und machte Sprünge. Er hatte einen Pferdefuß. Andere Teufel sausten in dem Flammenmeer herum. Menschen mit Gesichtern von Tieren krabbelten herum in dem Flammenmeer. Entsetzen erfüllte die Kinder. Maria Heilmann drehte sich auf dem Podium um und sagte: "Das kann ich nicht anschauen." Ebenso bat Gretel Gügel die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, nimm das weg, ich kann es nicht mehr anschauen." Sie drehte sich herum und hielt ihr Gesicht zu. Maria schaute dann aber wieder hin. Die Muttergottes breitete dann wieder ihre Arme aus über das Flammenmeer, das dann verschwand. Die Muttergottes sagte: "Lasst euch ja nicht verführen von dem bösen Feind!" Beim Singen der Strophe 'Und das Wort ist Fleisch geworden' segnete Maria die Priester. Bei dem 'Vater unser' für die armen Seelen hörten die Kinder eine Stimme vom Teufel: "Die Muttergottes ist im Birkenwald." Beim zweiten 'Vater unser' ging die Muttergottes weg. Der Teufel hüpfte im Birkenwald herum. Beim Hinhalten des Rosenkranzes versteckte er sich. Die Kinder beteten: Gelobt sei Jesus Christus, dann verschwand der Teufel.

 

Donnerstag, 9. Februar 1950, abends 20.30 Uhr

(Ungefähr 4.500 Menschen waren auf dem Berge.) Schon um 20.10 Uhr abends kam die Muttergottes von Birkenwald herunter und stand 1,5 Meter vor dem Podium. Die Kinder gingen beim Beginn des Rosenkranzes vom Podium herunter, gaben der Muttergottes die Hand und berührten ihr Kleid. Dann gingen die Kinder zurück auf das Podium. Da sagte die Muttergottes: "Kinder, heute dürft ihr einen Blick in den Himmel tun. Dann will ich die Kinder, die auf dem Podium sind, einzeln segnen." Die Kinder knieten sich einzeln nieder und empfingen den Segen. Beim ersten Gesätz des Rosenkranzes sagte die Muttergottes: "Die Leute sollen alle zum Birkenwäldchen schauen." Sodann: "Liebe Kinder, ich gebe bald ein Zeichen, es dauert nicht mehr lange." Diese Worte haben drei Kinder gehört: Antonie Saam, Erika Müller und Maria Heilmann. Gegen Mitte des ersten Gesätzes hat die Muttergottes gesegnet. Die Muttergottes sagte: "Geht nicht mehr zum Birkenwäldchen, dort seid ihr in Gefahr! Der Böse handelt mit euch. Liebe Kinder, lasst euch ja nicht vom Teufel fangen!" (Bei diesen Worten der Muttergottes sahen die Kinder den Teufel am Ende des Birkenwaldes.)

Beim zweiten Gesätz sagte der Teufel: Wir sollen nicht mehr beten, das nützt euch nichts. Diese Worte des Teufels dröhnten vom Birkenwald herüber. Die Muttergottes sagte: "Wenn ihr in Gefahr seid, ruft mich an! Wenn der Teufel sagt: Ihr sollt nicht mehr beten, glaubt es nicht, er will euch nur verführen!" Beim dritten Gesätz verschwand beim sechsten 'Ave Maria' die Teufelsgestalt. Dann sagte die Muttergottes: "Ich will euch Kinder beschützen, solange ihr lebt. Liebe Kinder, ihr müsst noch viel leiden, bis ihr zu mir in den Himmel kommt." Beim vierten Gesätz sagte die Muttergottes: "Glaubt nur nicht dem Teufel!" Beim dritten 'Ave Maria' sagte die Muttergottes: "Kinder, kommt herunter und gebt mir die Hand und berührt den Saum meines Kleides, ich werde euch ein Kreuz auf die Stirne machen, das soll ein besonderer Segen sein." "Am Ende des Rosenkranzes dürft ihr in den Himmel sehen." Dann sagte die Muttergottes: "Die Irma Mehl soll heruntergehen, sie bekommt auch den Segen." Sie ging herunter und erhielt den Segen. Bei Beginn des fünften Gesätzes sagte die Muttergottes: die Leute sollen zurückgehen, sonst geht sie fort. Weiter sagte sie: "Es freut mich, dass der Herr Schmitt ein wenig Platz gemacht hat." Kuni Schleicher sagte zur Muttergottes: "Ich freue mich, dass ich in den Himmel schauen darf." Die Muttergottes sagte: "Im Himmel ist es viel schöner als hier auf Erden. Jetzt dürft ihr bald in den Himmel schauen."

Die Muttergottes breitete ihre Hände aus nach rechts und nach links. Bei Beginn der Litanei sahen sie den Himmel aufgeben. Die Wolken gingen auseinander. Die Muttergottes geht in den Himmel hinauf und gibt den Segen. Die Kinder sehen einen Thron. Die Muttergottes sitzt darauf. Drei Gestalten stehen neben dem Thron. (Später sagte eine Stimme: "Das sind drei Engel.") Die Kinder sind voll Erstaunen und Entzücken. Sie sehen dann die Heiligste Dreifaltigkeit. Die Muttergottes sitzt neben der Heiligsten Dreifaltigkeit und hat in der Hand ein Zepter. Dann stand in Menschengestalt Jesus in Lebensgröße auf und ging an der Muttergottes vorüber. Die Muttergottes gab den Segen. Der Himmel ist zu. (Himmelsvision) – Nach der Litanei am Schluss: Die Muttergottes hat vom Himmel noch einmal hergeschaut und gesagt: "Gelobt sei Jesus Christus." Dann hat sich der Himmel geschlossen. Vor dem 'Engel des Herrn' war Schluss. (Bericht von Pfarrer Gailer, der am Erscheinungshügel anwesend war, nach seinen privaten Aufzeichnungen.)

 

Bericht des Verfassers über die Höllen- und Himmelsvisionen nach eigenem Verhör der Kinder am Donnerstag, 16. Februar 1950.

Erste Höllenvision: Kuni Schleicher sah die brennenden Flammen über dem Birkenwäldchen, häuserhoch und ganz rot. Dieses Flammenmeer sahen auch Erika und Gretel, auch Maria. In dem Flammenmeer waren scheußliche Tiere, der Teufel trieb die Tiere im Kreise herum. Gretel konnte es nicht lange ansehen, es war zu schrecklich, so sagte sie zu mir: "Beim Zusehen stand mir das Wasser in den Augen." Antonie hielt sich den Muff vor die Augen. Maria Heilmann drehte sich herum und sagte: "Ich kann es nicht anschauen." Gretel sagte: "Liebe Muttergottes, lass dieses Feuer verschwinden, dass ich es nicht mehr sehe." Gretel sah die Vision ca. zwei bis drei Sekunden, da sie nicht mehr hinüber schaute. Die anderen Kinder sahen sie ca. eine Minute.

Zweite Die Himmelsvision: "Sie war das Schönste, das wir in unserem Leben gesehen haben." Gretel, Kuni, Erika, Maria, Betti und Antonie sagen dies zu mir gleich zu Beginn des Verhörs. Der Himmel öffnete sich, Wolken taten sich auseinander. Drei Gestalten (Engel) holten die Muttergottes am Himmelstor ab und geleiteten sie auf einen Thron. Sie saß auf dem Thron, hatte da ein Zepter in der Hand. Als die Muttergottes auf dem Throne saß, ist der Heiland vorbeigegangen und hat eine Handbewegung gemacht. (Gretel Gügel)

Antonie: "Ich sah drei Gestalten auf einem großen Thron sitzen und die Muttergottes setzte sich neben diese auf denselben Thron. Die Gestalt in der Mitte hatte einen goldenen Stab. Die Engel sind im Kreise herum und ich sah sie mit Posaunen im Mund."

Erika: "Ich sah die Muttergottes, wie sie in den Himmel ging, drei Engel holten sie ab. Sie setzte sich auf einem langen Thron. Rechts draußen war die Muttergottes. Ich sah zwei Gestalten und in der Mitte von diesen zwei Gestalten eine Taube." (Dreifaltigkeit.)

Betti: "Ich sah das Gleiche wie Antonie."

Kuni: "Ich sah, wie die Muttergottes nach Öffnen eines großen Tores in den Himmel ging. Drei große Gestalten kamen. Ich wusste nicht, was dies ist, fragte die Muttergottes, wer diese seien. Sie sagte: "Es sind drei Engel." Diese begleiteten die Muttergottes in den Himmel. Auch kleine Engel waren dabei. Die Zahl kann ich nicht angeben. Weiter sah ich nichts."

Nach der Aussage der Kinder war der Himmel so hell, dass es ein solches Licht überhaupt nicht auf der Welt gibt. Es war so herrlich, dass man es nicht beschreiben kann, dass es auf Erden nichts so Schönes gibt. Die Kinder staunen vor Freude. Wir sahen den Himmel ca. zehn Minuten, er war sehr schön, wir hätten am liebsten viel länger hineingesehen. Kuni Schleicher sagte: "Jetzt gehe ich mit. Am liebsten wären wir alle gleich mit in den Himmel gegangen."

 

Freitag, 10. Februar 1950

Erika Müller und Gretel Gügel erhalten von der Muttergottes ein Geheimnis.

Allgemeiner Bericht: Schon um 20.00 Uhr abends war die Muttergottes vor dem Podium. Sie hatte goldene Krone, weißes Kleid, blauen Mantel, auf den Füßen rote Rosen (je eine). Sie stand auf einer rundlich weißen Wolke und hat mehrmals gesegnet. In der Mitte des ersten Gesätzes des Rosenkranzes sagte die Muttergottes, die Kinder sollen heruntergehen, ihr die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren. Zu Gretel Gügel sagte sie: "Es gefällt mir, dass du nur einige Rosenkränze mitgebracht und die anderen zu Hause gelassen hast." (Weil die Leute gestritten haben und großes Gedränge war. Die Rosenkränze wurden vertauscht und verloren.) Am Schluss des zweiten Gesätzes segnete die Muttergottes. Beim dritten Gesätz sagte sie, dass sie morgen in acht Tagen das letzte Mal kommt. (Samstag, 18. Februar 1950, Oktavtag von Apparitio B.M.V.) Sie kommt dann erst im März wieder. Beim Beginn des vierten Gesätzes sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen herunter kommen und ihr die Hand geben. Nach einiger Zeit sagte sie: Irma Mehl soll auch herunter kommen und ihr die Hand geben. Gegen Ende des vierten Gesätzes gingen die Kinder wieder auf das Podium. Beim fünften Gesätz segnete die Muttergottes das Volk nach beiden Seiten. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen Platz machen. Ich werde das Zeichen recht bald geben. Am Sonntag sollen viele Leute kommen. Dann erteile ich einen besonderen Segen."

Bei der Litanei sagte die Muttergottes, dass sie den Segen am Sonntagnachmittag- und Abend austeilen werde. Bei 'Du weiseste Jungfrau' erteilte die Muttergottes den Segen und sagte dann: "Wenn es die Leute nicht glauben, sollen sie zu Hause bleiben." Bei 'O du Lamm Gottes' hat sich die Muttergottes auf beide Knie gekniet und auf die Brust geklopft. Sie hat gesagt: "Auch morgen sollen viele Leute kommen. Die Kinder dürfen meine Füße und die Rosen auf den Füßen küssen." Bei 'Du reinste Jungfrau' breitete die Muttergottes die Hände aus und sagte: "Euer Gebet hat mich erfreut." Vor dem 'Engel des Herrn' sagte die Muttergottes: "Ich habe den Teufel kommen lassen, um die Kinder zu prüfen." Bei 'Und das Wort ist Fleisch geworden' hat sich die Muttergottes niedergekniet und an die Brust geklopft. Sie sagte: "Liebe Kinder, darf ich euch ein Geheimnis anvertrauen?" Herr Schmitt sagte zu den Kindern: "Sagt Ja! Und bittet um die Gnade, dass ihr es bewahrt!" Während eines 'Vater unser' darf jedes Kind die Hand der Muttergottes küssen. Die Muttergottes blieb immer noch da. Wir beteten drei 'Ave Maria' und 'Glaube an Gott Vater'. Plötzlich steigt sie während der drei Ave zum Himmel hinauf. Engel begleiten sie. Sie segnet noch einmal. Dann ging sie in den Himmel. Die Muttergottes sagte das Geheimnis zuerst der Erika Müller und dann der Gretel Gügel. Diese schrieben es auf (3/4 Seite hat jedes geschrieben) und haben es im verschlossenen Kuvert Herrn Pfarrer am Sonntag, 12. Februar, abgegeben. Er soll nach den Worten der Muttergottes es in einem eisernen Schrank aufbewahren, und erst dann soll es geöffnet werden, wenn die Kinder es Herrn Pfarrer sagen. (Bericht vom 10. Februar nach den privaten Aufzeichnungen von Herrn Pfarrer Gailer und Herrn Schmitt; die Bemerkungen bezüglich der Geheimnisse vom Verfasser, nach dem, was er hierüber gehört hat.)

 

Samstag, 11. Februar 1950

Fest Apparitio B.M.V. Bericht des Verfassers, der selbst anwesend war. Um 20.15 Uhr abends Andacht. Seit 20.00 Uhr abends stand die Muttergottes vor dem Podium. Sie kam vom Birkenwald herunter. Dann mussten die Leute Platz machen und sie hat gleich verlangt, dass die Kinder ihr die Hand geben. Sie sagte zu Antonie Saam: Die Kinder sollen einzeln heruntergehen, sie will sie segnen und ihnen die Hand geben. Sie hat jedes Kind einzeln gesegnet. Dann segnete sie das ganze Volk. Die Muttergottes sagte: Die Leute sollen den Weg freimachen, sonst würde sie weggehen. Dann sagte die Muttergottes. "Die Leute sollen zum Birkenwald hinübersehen." Die Kinder sollen einzeln der Muttergottes die Hand geben. (Antonie Saam) Die Muttergottes machte jedem Kind ein Kreuz auf die Stirne. Sie hat dann zweimal gesagt: Die Leute sollen mehr auseinander gehen und die Kinder nicht so drücken, dass diese besser zur Muttergottes gehen können. Die Muttergottes segnete die Leute. Sie sagte dann, die Kinder sollen die Rosen an ihren Füßen berühren. (Es waren zwei wirkliche, rote Rosen, je eine auf einem Fuß.) Die Muttergottes hat gesagt, wir sollen auf das Podium. Die Leute sollen Platz machen. Jedes Kind soll einzeln ihre Krone berühren. Sie taten dies.

Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen vom Podium herunter gehen, damit sie mehr Platz haben. Die Kinder wurden dann einzeln von der Muttergottes gesegnet. Ferner: Es sollen ein paar Leute vom Podium hinunter gehen, damit die Kinder mehr Platz haben. Ich möchte nicht, dass ihr da sehr bedrängt werdet. Die Kinder sollen ihren Rosenkranz berühren. Sie sagte, sie möchte den Kindern ein Kreuz auf die Stirne machen, bevor sie weggeht. Sie sagte weiter: Jedes Kind soll einzeln heruntergehen und der Muttergottes ein Kreuz auf einen Fuß machen. Beim Gebet 'O du Lamm Gottes' kniete die Muttergottes nieder. Die Muttergottes sagte vier bis fünfmal: "Alle Leute sollen vom Podium herunter gehen außer Herr Pfarrer und Professor Walz." Die Muttergottes segnete alle Rosenkränze auf ausdrückliche Bitten und hat Weihwasser ausgespritzt. Die Muttergottes sagte: "Ich werde alle diejenigen, welche für mich kämpfen, durch etwas anderes Besonderes segnen." (Kuni Schleicher) Die Muttergottes sagte dann, die Kinder sollen ihr Haar berühren. Sie berührten es von oben (Podium) aus. Nach Angabe der Kinder ist das Haar wellig, reicht bis zum Ellbogen, fühlt sich weich. Die Muttergottes sagt weiter: "Euer Gebet hat mich heute gefreut. Wenn die Leute so fest weiter beten, werde ich Heroldsbach-Thurn und das ganze Bayernland beschützen."

Die Muttergottes hat beim Beten der 'Vater unser' für verschiedene Kranke und Anliegen gesegnet. Sie sagte dann zu Erika Müller: "Wenn der Inhalt des Geheimnisses eingetreten ist, sollen sie den Brief öffnen." Sie sagte ferner: "Gebt mir noch einmal die Hand, berührt meine Krone, Haar, Hände, Kleid, Füße und Rosen." Beim letzten 'Ave Maria' sagte sie: Wir sollen die Füße noch einmal berühren. Die Leute sollen zum Birkenwald hinüber schauen. Sie segnete oben im Himmel noch einmal, ist jetzt weg, schwebt zum Birkenwald und ist in den Himmel aufgefahren. Kleine Engel haben sie geholt. "Morgen um halb drei Uhr sollen die Leute wieder herkommen", hatte sie vorher noch gesagt. "Morgen werden die Leute einen besonderen Segen erhalten." Die Kinder riefen beim Himmelöffnen: "Oh, oh!" Rufe des Erstaunens über die Schönheit des Himmels. Verfasser ließ durch Kuni Schleicher zweimal die Muttergottes bitten: "Liebe Muttergottes, ich bitte Dich, segne unseren Herrn Erzbischof und die Erzbischöfliche Kommission, damit sie erleuchtet werden und an Deine Erscheinung hier glauben."

Beide Male auch nach längerem Warten keine Antwort. Die Muttergottes hat meinen Rosenkranz (Verfasser) besonders gesegnet. Kuni Schleicher hat ihn um ihre rechte Hand geschlungen und der Muttergottes hingereicht zum Segen. Die Muttergottes hat den Rosenkranz angefasst und an der Hand der Schleicher vorgeschoben, dann etwas hochgehoben und wieder zurückgeschoben, nach Angabe der Kuni Schleicher. Herr Messbacher von Thurn kann eidlich bezeugen, dass er den Rosenkranz in der Luft schweben sah. Rosa Bradl hat gespürt, wie die Muttergottes das Kreuz ihr auf die Stirne gemacht hat. "Ich habe auch das Kleid gespürt." (Hat sich fein gefühlt.) "Habe die Muttergottes nicht gesehen."

 

Sonntag, 12. Februar 1950

Es waren 12.000 Menschen anwesend. Verfasser war selbst anwesend und hat das Verhör der Kinder mit Herrn Pfarrer Gailer durchgeführt, Bericht vom Verfasser.

I. Nachmittags 14.30 Uhr

a) Allgemeiner Bericht. (Vom Verfasser.) Die Kinder sehen unten über dem Birkenwald die Muttergottes mit Jesuskind. Die Muttergottes hatte goldene Krone, das Jesukind kleine Krone, sonst alles wie gewöhnlich. Sie schwebte herauf bis auf 1,5 Meter vor dem Podium. Beim Heraufgehen segnete sie das Volk nach allen Seiten. Die Muttergottes steht nach wenigen Minuten vor uns. "Die Leute sollen auseinander gehen." Sie gibt einen besonderen Segen den Leuten und besprengt das Volk mit Weihwasser nach Aussage der Kinder. Das Jesuskind hat nachher gesegnet. "Die Kinder sollen herunter gehen und ihrem süßen Kinde die Hand geben." Die Kinder geben einzeln die Hand. Die Muttergottes will die Rosenkränze segnen. (Sagt Kuni Schleicher.) Sie segnet und besprengt sie mit Weihwasser. Aufforderung: Zum Birkenwald zu sehen. (Nochmalige Aufforderung.) Sie sollen der Muttergottes und dem Jesukind ein Kreuzzeichen auf die Stirne machen. Die Kinder taten dies, und machten auch das Kreuz auf einen Fuß der Muttergottes. Sie knieten dabei nieder, wenn sie den Fuß bekreuzten. "Wenn das Volk in Not ist, dann soll es mich anrufen", sagte dann die Muttergottes. Um 15.00 Uhr schwebte sie zum Birkenwald. Vorher sagte sie, die Kinder sollen auf das Podium gehen. Die Muttergottes will uns das Kreuz auf die Stirne machen. Sie tat dies. Über dem Birkenwald blieb sie noch kurz. Sie segnete nochmals das Volk und schwebte in den sich öffnenden Himmel.

b) Einzelverhör der Kinder

Maria Heilmann: "Um 14.30 Uhr nachmittags sah ich auf dem Podium nach ca. fünf Minuten die Muttergottes über den Birkenspitzen mit Jesukind, in Lebensgröße Sie hatte weißes Kleid, blauen Mantel, langes blondes Haar, herabhängend, eine Krone. Jesukind hatte rosa Kleid, blonde Locken, kleine Krone. Sie schwebte mit dem Jesukind herunter auf das Podium zu. Bei den Leuten angekommen, gab sie den Segen nach beiden Seiten an die Leute. Sie sagte dann: Die Leute sollen zum Birkenwäldchen hinüber schauen. Dann: "Gebt meinem Kinde die Hand und berührt mein Gewand!" Wir taten dies unten. Dann gingen wir auf das Podium. Die Muttergottes sprach: "Ich möchte nicht, dass ihr getrennt werdet." Sie sagte dann: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen zum Birkenwäldchen hinüber schauen." Hierauf: "Liebe Kinder, kommt vom Podium herunter und gebt mir eure Hand und berührt mein Gewand." Wir taten dies. Dann gingen wir wieder auf das Podium. Nun sprach die Muttergottes zu mir: "Liebe Kinder, kommt herunter und berührt meine Füße und die Rosen!"

Wir taten auch dies und blieben dann unten. Sie sagte dann: "Die Leute sollen zurückgehen", dann: "Liebe Kinder, berührt meinen Rosenkranz und meine Krone, mein Gewand und die Krone meines Kindes und die Hände des Jesuskindes." Wir taten dies. Sie sagte dann: Wir sollen ihr Haar berühren. (Haar war wellig, hing nach hinten herunter, etwas nach vorne.) Dann gab sie dem Volke den Segen. Hierauf sagte sie: "Ich will jedes Kind einzeln segnen." Sie tat dies. "Ich danke den Leuten, dass so viele gekommen sind." Dann gab sie noch einmal den Segen. Nach dem Schluss des Rosenkranzes schwebte sie empor, zum Birkenwäldchen hinauf, dann zum Himmel, eine Wolke öffnete sich, drei kleine Engel standen dort. Die Muttergottes drehte sich herum und gab nochmals den Segen und verschwand. Die weiße Wolke schloss sich wieder. – Die Muttergottes stand vor dem Podium auf einer weiß-rosa Wolke, 80 cm Durchmesser und ca. 25 cm Höhe. Die Engel hatten weißes Kleid und blondes Haar."

Gretel Gügel: "Um 14.30 Uhr ging ich auf den Berg, ging auf das Podium, sah bald oberhalb der Birken einen Schein, gleich darauf die Muttergottes mit Jesukind. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, Krone, blondes Haar, war barfuß, hatte zwei Rosen auf den Füßen. Das Jesukind hatte kleine Krone, war barfuß, hatte weißes Kleid, blondes Haar mit schönen Locken. Dann schwebte sie von den Birken herunter auf den Boden, blieb stehen, schwebte weiter bis zum zweiten Lichtmast, blieb stehen, schwebte dann herauf zum Anfang der Leute (südliche Grenze der aufgestellten Menschenmenge), ist wieder stehen geblieben, konnte nicht herein. Die Leute mussten Platz machen, dann kam sie herauf bis 1,5 Meter vor das Podium. Bald sagte sie: "Gebt meinem süßen Kinde die Hand!" Wir gingen hinunter und taten dies. Dann blieben wir unten stehen. Sie sagte: "Berührt mein Kleid, meine Haare und meine Krone!" Wir beteten weiter. Nun sagte sie: "Berührt auch meinem süßen Kinde das Haar und gebt ihm die Hand!" Wir machten dies. Dann beteten wir weiter.

Die Muttergottes sagte: "Macht auf unseren Füßen ein Kreuzchen, so wie ich immer segne!" Wir taten dies, auf je einen Fuß ein Kreuzchen. Wir beteten weiter. Sie segnete alle, drehte sich dabei herum. Wir beteten weiter. Dann sagte sie: "Berührt auch meine Krone und auch die Krone meines Kindes!" Wir machten dies. Wir gingen wieder auf das Podium und beteten. Nun hat sie gesagt: "Jetzt gebe ich euch meinen besonderen Segen." (Gestern angekündigt.) Dann hat sie gesegnet, langte unter ihren Mantel, tat etwas heraus und spritzte es aus. (Wahrscheinlich Weihwasser.) Wir beteten weiter. Sie sagte: "Gebt mir noch einmal eure Hand, berührt mein Kleid, meine Krone und mein Haar und auch bei meinem süßen Kinde die Krone und das Haar." Wir machten dies. Dann beteten wir wieder weiter. Zuletzt vor dem Weggang segnete sie noch einmal alle und sagte: "Jetzt gehe ich fort." Sie schwebte dann hinüber zu den Birken. Dort oben blieb sie noch eine Zeit lang, segnete wieder das Volk und schwebte in den Himmel. Der Himmel ging auf, Englein holten die Muttergottes ab. Als die Muttergottes im Himmel war, sind die weißen Wolken wieder zusammen.

Nachtrag: Beim Heraufgehen durch die Leute hat die Muttergottes nach links und rechts gesegnet. (NB: Das Jesukind segnete immer, nur beim besonderen Segen segnete die Muttergottes mit der rechten Hand, hatte das Jesukind zuvor auf die linke Hand getan, nach dem Segen wieder auf die rechte Hand.) Die Muttergottes sagte zu mir: Um halb sechs kommt sie nicht, erst um halb neun.

Kuni Schleicher: "Um 14.30 Uhr gingen wir auf das Podium. Nach kurzer Zeit kam die Muttergottes zuerst über den Birken, mit Jesukind, dann schwebte sie herauf. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, goldene Krone. Das Jesukind weißes Kleid, goldenes Krönlein. Beim Heraufkommen gab das Jesukind nach rechts und links den Segen. Sie kam bis 1,5 Meter vor das Podium; stand auf einer hellen Wolke. Sie sagte: Wir sollen dem Jesukind die Hand geben und der Muttergottes, und wir berührten den Saum des Kleides der Muttergottes und auch die roten Rosen auf ihren Füßen. Wir blieben unten stehen. Nach einiger Zeit berührten wir wieder die Krone, den Saum und das Haar und die Rosen. Dann gingen wir wieder zurück und blieben unten stehen. Dann sagte sie: "Ich will jetzt den Leuten ihren Rosenkranz weihen." Dann wurde dieser geweiht. Das Jesukind segnete die Rosenkränze und besprengte sie mit Weihwasser. Dann beteten wir weiter. Die Muttergottes machte mir das Kreuz auf die Stirne. Ich reichte ihr einen Bündel Rosenkränze. Sie hat sie aufgehoben. Dann sagte Erika: "Die Muttergottes will jetzt zum Birkenwäldchen gehen. Wir sollen jetzt auf das Podium, damit wir die Muttergottes besser sehen." Wir stiegen dann hinauf. Als ich auf dem Podium war, stand die Muttergottes über den Birken, wie immer, in Lebensgröße, mit Jesukind. Genauso gekleidet wie oben beim Podium. Gegen Schluss der Andacht war sie auf einmal weg. Die Muttergottes sagte zu ihr: "Heute Abend darf Rosa Bradl mich sehen."

Irma Mehl: "Ich sah heute gar nichts, war auf dem Podium. Ich durfte wiederholt die Krone usw. berühren, spürte aber nichts." (Gestern spürte sie etwas.)

Erika Müller: "Um 14.30 Uhr auf dem Podium sah ich die Muttergottes über den Birken mit Jesukind. Aussehen wie sonst. Jesukind: Blonde Locken, goldener Reif über dem Haupt, weißes Kleid, Rosen auf den Füßen. Sie schwebte herunter auf den Boden, dann herauf bis einen halben Meter vor uns, beim Heraufgehen segnete das Jesukind. Sie sagte dann: Wir sollen herunter gehen und von ihrem Kind die Hand berühren. Wir taten dies. Wir rührten die Rosen, die Füße von der Muttergottes und Jesukind an, die Haare von Muttergottes und Jesukind. Sie teilte den besonderen Segen aus. (Muttergottes, nicht das Jesukind.) Ich glaubte, die Muttergottes segnete mit der rechten Hand und hatte das Jesukind etwas zurückgehalten. Sie sagte auch, wir sollen ihr nochmals die Hand geben, weil sie zu den Birken geht. Sie hat mir vorher auch ein Kreuz auf die Stirne gemacht. Auf den Birken blieb sie mit Jesukind noch eine Zeit lang, gab nochmals (Jesukind) den Segen und verschwand. In den Himmel fahren sah ich sie nicht."

Betti Büttner: "Um 14.30 Uhr war ich auf dem Podium, sah die Muttergottes und Jesukind über den Birken. Sie schwebte herunter und kam herauf bis 1,5 Meter vor unser Podium. Sie stand vor uns mit Jesukind, gekleidet wie immer. Jesukind war weiß und hatte eine kleine Krone. Sie sagte: Wir sollen heruntergehen und ihr und ihrem Kinde die Hand reichen. Wir taten dies. Dann ging ich wieder aufs Podium. Bald sagte sie: "Ich möchte haben, dass kein Gedränge ist und die Leute sollen auseinander gehen – ich möchte jedes Kind einzeln segnen." Später sagte die Muttergottes zu Erika, wir sollen nochmals hinunter gehen und ihr und dem Jesukind die Hand reichen, weil sie weg will. Wir taten dies. Dann ging ich auf das Podium und sah, wie sie hinüber zu den Birken schwebte. Drüben segnete nochmals das Jesukind. Dann war sie auf einmal weg."

Antonie Saam: "Um 14.30 Uhr war ich auf dem Podium. Ich sah gleich die Muttergottes über den Birken mit Jesukind. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid und Krone. Jesukind hatte weißes Kleid, nichts auf dem Haupte. Die Muttergottes sagte: Die Leute sollen auf Seiten gehen, damit sie herauf kann. Sie schwebte herauf, beim Durchgehen durch die Leute segnete das Jesukind nach beiden Seiten. Während des ersten Rosenkranzgesätzes sagte die Muttergottes, sie will den Leuten den besonderen Segen geben und ein hochheiliges Wasser ausspritzen. (Das Jesukind hat den Segen gegeben, die Muttergottes das Weihwasser ausgespritzt. Die anderen Kinder sagten: "Die Muttergottes hat den besonderen Segen gegeben.") Wir berührten zuerst die Hand der Muttergottes und dann des Jesukind, reichten links und rechts die Hand. Wir berührten auch den Saum des Kleides. Ich sah auch die Rosen. Gretel, Erika und Kuni durften der Muttergottes und dem Jesukind ein Kreuzzeichen auf die Füße machen. Die drei genannten Kinder standen unten. Die Muttergottes sagte zu mir: Wir sollen auf das Podium gehen, sie wolle uns ein Kreuzchen auf die Stirne geben. Sie tat dies. Sie segnete zuletzt das Volk noch einmal. Sie sagte zu mir: "Wenn das Volk in Not ist, soll es mich anrufen." Zuletzt schwebte sie auf die Birken, segnete nochmals und verschwand."

Rosa Bradl war auch da, hat aber nichts gesehen. (Die Privatoffenbarung machte eine Wandlung und Entwicklung durch: Anfangs war Antonie Saam eine Hauptperson, dann Rosa Bradl, jetzt Gretel Gügel, Erika Müller und neuestens Kuni Schleicher. Entwicklung: Fernerscheinungen, 8. Dezember mit Sonnenwunder, Weihnachtsvisionen, Naherscheinungen und inniger Verkehr mit der Muttergottes.)

 

II. Abends 20.30 Uhr

a) Allgemeiner Bericht von Herrn Pfarrer Gailer. Sechs Minuten über 20.00 Uhr schwebte die Muttergottes vom Birkenwald herunter und sagte, die Leute sollen vernünftig sein. Sie geht unten herein und segnet nach rechts und nach links und blieb 1,5 Meter vom Podium entfernt stehen. Bei den 'Ave Maria' sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen ihr die Hand geben, und den Saum ihres Kleides berühren. – Dann sagte sie: Die Kinder sollen ihr die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren. Es ist schön, dass die Leute so Platz gemacht haben. – Die Muttergottes lässt sagen: Wenn Herr Erzbischof und die Kommission noch nicht glauben, so werde ich sie strafen (ohne Aufforderung gesprochen), das sollt ihr dem Pfarrer, Dr. Heil und Schlötzer sagen. – Dann sagte die Muttergottes: Die Leute mögen noch etwas zurückgehen, damit die Kinder Bewegungsfreiheit haben. – Dann sagte sie: Sie kommt morgen wieder. Auf die Frage, ob Herr Hölz nochmals die Kinder verhören soll, sagte sie: "Nein." Dann sagte sie: "Die Leute sollen zum Birkenwäldchen hinschauen. (Damit sie mehr gesammelt bleiben.) Die Kinder sollen näher kommen. Kommt, berührt die Rosen und meine Füße!" Beim 'Glaube an Gott Vater' hat sie gesagt: "Die Rosa Bradl darf einen Blick auf die Muttergottes werfen. (Zu Erika Müller.) Die Leute sollen noch etwas mehr auf die Seite gehen." Dann sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen ihren Rosenkranz, ihre Haare und ihre Krone berühren."

Während des ersten Gesätzes sagte die Muttergottes: "Kinder, geht auf das Podium hinauf, dann werde ich näher zu euch hintreten. Ich danke für euer Gebet." Die Kinder gingen hinauf. Die Muttergottes kommt näher und steht vor dem Podium. Die Kinder sollen ihre Krone, ihr Haar und ihre Hände berühren. Kuni Schleicher hat auch ihren Rosenkranz berührt. Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen ihre Hand küssen. Während des zweiten Gesätzes: Beim Lied machte die Muttergottes den Kindern ein Kreuz auf die Stirne und sagte: Sie will jedes Kind einzeln segnen. Die Muttergottes sagte, dem Pfarrer soll gesagt werden: Sie gibt jetzt allen Leuten den Segen mit hochgeweihtem Wasser. Ebenso segnet sie die Rosenkränze. Die Kinder spüren das Weihwasser. Die Muttergottes sagte noch einmal: "Die Leute sollen zum Birkenwäldchen schauen." Dann sagte sie: Wenn die Leute so weiter beten, werde sie Heroldsbach und Thurn und das ganze Bayernland beschützen. "Der Segen, um den mich die Leute gebeten haben, wird ihnen von ganz besonderem Nutzen sein. Was ich gesagt habe, soll Herr Pfarrer den Leuten verkünden." Die Muttergottes will den Kindern ein Kreuz auf die Stirne machen. Deshalb befahl sie, die Kinder sollen beim dritten Gesätz von dem Podium herunter und die Muttergottes machte ihnen ein Kreuz auf die Stirne. Dann hat sie gesagt: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen zur Seite gehen." Die Kinder sind dann wieder hinaufgegangen auf das Podium, nachdem die Muttergottes ihnen das Kreuz auf die Stirne gemacht hatte. Beim Lied vor dem vierten Gesätz spielte die Musik mit. "Die Kinder sollen die Krone der Muttergottes auf dem Podium berühren."

Die Kinder neigten sich vor und berührten die Hände, den Rosenkranz und die Krone. In der Mitte des vierten Gesätzes machte die Muttergottes jedem Kinde ein Kreuz auf die Stirne. Die Muttergottes sagte zur Antonie, sie möchte dem Herrn Pfarrer, Herrn Schlötzer und Herrn Schmitt einen besonderen Segen geben. Sie tat dies dann, nachdem sie sich nieder gekniet hatten. Dann sagte sie: Sie möchte alle anwesenden Priester segnen und Herrn Professor Walz. Während des fünften Gesätzes: "Euer Gebet dringt zum Himmel hinauf." Dann sagte sie: "Herr Pfarrer soll das Geheimnis in seinen Schrank tun. – Die vier Kinder sollen jetzt die Rosen, die Füße und das Kleid berühren. Dann sollen die anderen vier herunterkommen!" Dann segnete sie das ganze Volk. Sie sagte dann: "Euer Gebet erfreut mich und meinen Sohn." Bei der Litanei baten die Kinder um den Segen der Mutter Gottes für die Kranken. Sie segnete dann. Bei der Anrufung: 'Du Heil der Kranken' sagte die Muttergottes: "Ich komme im März an einem meiner Feste." Bei der Anrufung 'Du Königin aller Heiligen' segnete die Muttergottes alle Leute. Bei 'O Du Lamm Gottes' kniete die Muttergottes nieder. Dann beim Gebet 'Unter Deinen Schutz und Schirm' bis zum Gebet zum heiligen Josef ging die Muttergottes hinauf in den Himmel. Englein geleiteten sie, sie gibt noch einmal den Segen und dann war der Himmel zu.

b) Einzelverhör der Gretel Gügel

(Durch den Verfasser am Sonntagabend gleich nach der Rückkehr derselben vom Berg.)

"Abends um 20.30 Uhr Andacht. Um 20.00 Uhr ging ich auf den Berg, und als ich zum Hang hinaufkam durch die Leute, sahen die Kinder schon die Muttergottes. Als ich auf dem Brett vor dem Podium stand, sah ich ebenfalls die Muttergottes vor uns auf einer Wolke. Sie hatte blauen Mantel, weißes Kleid, Krone, blondes Haar, war barfuß und hatte Rosen auf den Füßen. Dann ging ich aufs Podium. Die Muttergottes hat uns gesegnet, dann betete ich weiter. Dann sagte sie: "Gebt mir eure Hand und berührt mein Kleid!" Wir machten dies. Wir beteten weiter. Hierauf hat die Muttergottes gesagt: "Berührt meine Krone, mein Haar, mein Kleid und meinen Rosenkranz!" Wir machten dies und gingen vom Podium herunter, und beteten weiter. Dann hat die Muttergottes wieder gesegnet. Dann haben wir weiter gebetet. Die Muttergottes sagte: "Ich möchte euch jetzt gerne ein Kreuzchen auf die Stirne machen." Sie ging bis zum Podium her und machte jedem ein Kreuzchen auf die Stirne. Dann haben wir wieder weiter gebetet. Sie sagte dann: Jetzt weiht sie die Rosenkränze. Sie segnete sie. Dann langte sie unter ihren Mantel und teilte Weihwasser aus. Die Kinder riefen: Wir spüren das. Dann beteten wir weiter. Nun sagte die Muttergottes: Jetzt möchte ich dem Herrn Schlötzer, Herrn Schmitt und Herrn Pfarrer einen besonderen Segen geben. Dann hat sie gesegnet. Wir beteten weiter. Die Muttergottes sagte dann: "Jetzt möchte ich alle anwesenden Priester und den Professor segnen." Dann hat sie gesegnet, nachdem es verkündet war. Dann sagte sie nochmals: "Berührt meine Krone und mein Haar und mein Kleid! Dann gehe ich fort." Wir machten dies. Hernach ging die Muttergottes in den Himmel. Der Himmel öffnete sich, Engel holten die Muttergottes ab. Bevor sie in den Himmel ging, segnete sie nochmals und der Himmel schloss sich. Rosa Bradl: Hat einen Blick machen dürfen auf die Muttergottes." (Weitere Kinder wurden vom Verfasser nicht verhört.)

 

Montag, 13. Februar 1950

(Nach Bericht des Herrn Pfarrer Gailer.)

I. Um 20.00 Uhr abends kommt die Muttergottes mit Jesukind zum Birkenwald her. Das Jesukind segnet das Volk nach rechts und links. Die Muttergottes sagt, die Kinder sollen ihr die Hand geben. Die Kinder gehen hinunter vom Podium, tun es und gehen wieder hinauf. Die Kinder haben auch dem Jesukind die Hand gegeben. Die Muttergottes sagte: "Wenn ihr so weiter betet wie bisher, dann könnt ihr vielleicht das Unheil aufhalten." Dann weiht die Muttergottes die Rosenkränze. Das Jesukind spritzt Weihwasser hin. Die Muttergottes sagt: "Liebe Kinder, ich will euch einzeln segnen. – Die Leute sollen alle zum Birkenwäldchen sehen. – Ich gebe bald ein Zeichen." Das Jesukind sagt: "Ich möchte euch ein Kreuz auf die Stirne machen." Die Muttergottes sagt: "Es gibt viele Ungläubige. Darum sollt ihr eure Gebete für sie aufopfern." Zu Antonie Saam sagt sie: "Ich will alle kranken Priester und alle Priester und Herrn Professor (Walz) segnen."

II. Beim 'Glauben an Gott Vater' sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass heute so viele gekommen sind." Die Muttergottes segnete Herrn Pfarrer Gailer und Herrn Schmitt. Diese knieten nieder. Die Muttergottes sagt: "Das Gebet des Volkes dringt zum Himmel." Die Kinder sollen ihre Hand, den Saum ihres Kleides und ihren schwarzen Rosenkranz berühren. Die Kinder gingen vom Podium herunter. Die Muttergottes sagte: "Auch Mehl und Betti Büttner und Rosa Bradl sollen hinunter gehen." Beim ersten Gesätz des Rosenkranzes sagt die Muttergottes: "Die Kinder sollen auf das Podium gehen, dann komme ich näher her." Die Kinder gehen auf das Podium. Die Muttergottes kommt näher her. Sie sagt: Die Kinder sollen ihre Krone, die Krone des Jesukind und dessen Haar berühren. Das Jesukind hat die Stirne zweier Kinder angelangt (berührt), ebenso hat es den Rosenkranz von Maria Heilmann berührt. Die Muttergottes sagte: "Euer Gebet dringt bis zum Himmel. Euer Gebet freut mich und meinen Sohn." Das Jesukind und die Muttergottes haben gelächelt. Die Kinder sagen: "Das Jesuskind will den Rosenkranz des Herrn Pfarrer anrühren." Die Muttergottes hat ihn auch berührt. Die Muttergottes sagt: "Liebe Kinder, es freut mich, dass ihr schon so viele gewonnen habt für das Rosenkranzbeten." Dann hat sie der Erika Müller und der Gretel Gügel lächelnd die Hand gegeben. Dann sagte sie: "Kinder, ihr werdet noch viel leiden müssen."

Das Jesukind hat gesagt: "Kinder, ich hab euch so lieb." Die Kinder sollen auf den Fuß des Jesukind und Muttergottes ein Kreuz machen, wie sie es immer macht. Die Kinder sagen: "Die Rosen haben geduftet." Betti Büttner und Irma Mehl sollen hinuntergehen! Während des zweiten Gesätzes: Die Kinder sollen hinunter gehen und die Füße des Jesukind küssen. Das Jesukind sagte mit über der Brust gefalteten Händen: "Ihr dürft meine Füße küssen." Es hat andauernd gelächelt. Da gibt das Jesukind den Segen mit drei Fingern: Daumen, Zeige- und Mittelfinger. (Neu!) Die Muttergottes sagte, sie will auch den Kirchenpfleger segnen. (M. Lindenberger) Sie tut es. Muttergottes: "Jetzt will ich das ganze Volk segnen." Das Jesukind sagt: "Wenn ihr so weiter betet, werdet ihr einmal den schönen Himmel gewinnen. Liebe Kinder, ihr dürft meine Haare berühren." Die Muttergottes segnet die, welche nicht da sind und die nicht kommen können, und die, für die wir um ihren Segen bitten. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, rührt meine Rosen an!" Während des dritten Gesätzes: Das Jesukind hat der Maria Heilmann ein Kreuz auf ihre Hand gemacht. Das Jesukind lächelt, mit über der Brust gefalteten Händen. Die Muttergottes sagte: "Der Segen, den jetzt mein Kind austeilt, der gehört den Kranken."

Das Jesukind segnet die Kranken und sagt: "Das ist jetzt der Krankensegen." Dann hat das Jesukind mit seinem rechten Arm die Muttergottes umarmt und seinen Kopf an den Kopf der Muttergottes angeschmiegt. Die Muttergottes sagte, die Kinder sollen ihren Mantel berühren. Während des vierten Gesätzes: Die Muttergottes sagt: "Die Leute sollen schöner singen!" Das Jesukind gleitet von der Hand der Muttergottes herunter und steht auf dem Boden vor der Muttergottes allein. Es hat der Gretel Gügel ihren Rosenkranz genommen und gesegnet. Es hat das Handgelenk der Erika Müller umfasst. Das Jesukind hat ein rosafarbenes Gewand an und ein kleines blaues Rosenkränzchen. Es sagt zu den Kindern: "Kniet vor mir nieder." Die Kinder haben den Rosenkranz des Jesukind berührt, weil das Jesukind sie dazu aufgefordert hat. Das Jesukind ging dann nach rechts neben dem Herrn Schmitt hin. Die Muttergottes gab dem anwesenden Pfarrer, Herrn Schlötzer und Schmitt den Segen und hat ihnen ein Kreuz auf die Stirne gemacht.

Während der Litanei: Die Muttergottes will die Eltern der Kinder segnen. (Erika sagte: "Das Jesukind ist fast so groß wie ich.") Die Muttergottes sagt: Die Kinder sollen dem Jesukind die Füße küssen und ihr die Hand geben. Die Muttergottes ist auf einmal weg und das Jesukind ist allein dageblieben. Bei 'O Du Lamm Gottes' hat sich das Jesukind niedergekniet. Dann ist es wieder aufgestanden. Das Jesukind hat der Erika Müller seinen Rosenkranz an die Fingerspitzen gelegt. Der Maria Heilmann hat es seinen Rosenkranz gegeben und wieder an sieh genommen. Das Jesukind sagt: "Die Leute sollen zum Birkenwald hinschauen." Beim Lied 'Reinste Jungfrau, o betrachte' sagte das Jesukind: Die Kinder sollen ihm seine Krone, Haare und seine Hände berühren! Sie taten es. Dann sagte das Jesukind: Die Kinder sollen jetzt seiner Mutter ein Lied singen und zwar allein. Die Kinder singen unten vor dem Podium 'Dich will ich freudig grüßen'. Das Jesukind sagte: "Das hat meine Mutter gefreut." Bei 'Und das Wort ist Fleisch geworden' hat sich das Jesukind hingekniet. Dann sagte es: "Kinder, ich will euch noch ein Kreuz auf die Stirne machen, dann gehe ich zum Himmel hinauf." Es hat der Erika seinen blauen Rosenkranz auf die Hand gelegt und wieder weggenommen und ist verschwunden. Die anderen Kinder sehen das Jesukind in den Himmel schweben. Der Himmel ging auf. Das Jesukind segnet, Engel empfangen es. Die Muttergottes segnet vom Himmel aus und Engel sind oben bei ihr. Der Himmel schließt sich wieder zu mit dem Gruß 'Gelobt sei Jesus Christus' ist die Muttergottes verschwunden. Erika Müller sah den Teufel im Birkenwald. Erika sagte: Gelobt sei Jesus Christus. Der Teufel verschwand. Saam und Büttner sahen die Muttergottes noch länger.

 

Dienstag, 14. Februar 1950

(5.000 bis 6.000 Menschen sind anwesend.) Um 19.45 Uhr abends sehen die Kinder die Muttergottes vom Birkenwäldchen herüber schweben mit dem Jesukind. (Müller, Gügel, Heilmann, Bradl.) Die Muttergottes ging bis zum zweiten Lichtmast und blieb stehen. Sie sagte: Die Kinder sollen ihr entgegen gehen. Sie gaben der Muttergottes und dem Jesukind die Hand, nahmen das Jesukind bei der Hand und führten es hinauf. Die Muttergottes ging hinten nach bis dorthin, wo die Volksmenge von unten hinauf Stellung genommen hatte. Dann nahm die Muttergottes das Jesukind bei der Hand und führte es herauf. Die Kinder gingen rückwärts bis zum Podium unten herauf. Die Kinder durften das Jesukind berühren. Dieses forderte sie auf, ihm zu Ehren ein Lied zu singen. Die Kinder sangen: 'Jesukindlein komm’ zu mir.' Das Jesuskind sagte: "Dieses Lied hat mich sehr gefreut." Dann sangen die Kinder der Muttergottes ein Lied: 'Dich will ich freudig grüßen.' Das Jesukind hatte keine Krone, sondern ein goldenes Kränzchen auf. Dann segnete die Muttergottes auf Verlangen die Rosenkränze. Dann wurde dem anwesenden Herrn Pfarrer und Herrn Schmitt und Schlötzer ein Kreuzlein auf die Stirne gemacht. Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen ihre Krone und ihr Haar berühren und ebenso alles das vom Jesukind. Nun sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen dem Jesukind die Hand küssen und ihm ein Kreuzlein auf die Stirne machen, so wie es das Jesukind den Kindern gemacht hat. Die Muttergottes sagt: Die Leute sollen hinter die Stange gehen! Das Jesukind sagt: Die Kinder sollen der Muttergottes ein Lied singen! Sie singen: 'Segne du, Maria.' Daraufhin hat die Muttergottes gesegnet und das Jesukind und beide lächeln. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen zurückgehen, sonst werde ich sie strafen."

Bei Beginn des Rosenkranzes ging das Jesukind mit sechs Kindern allein nach dem Süden bis 20 Meter von den Leuten entfernt. Die Kinder sangen ein Lied: 'Jesukindlein komm zu mir' und 'Dich will ich freudig grüßen.' Gretel Gügel, Maria Heilmann, Rosa Bradl, Irma Mehl, Erika Müller, haben ihre Arme nach dem Jesuskind ausgestreckt und haben es auf ihren Arm genommen. Die Muttergottes blieb während des Auszuges von dem Jesukind unter dem Podium stehen. Sie sagte: "Antonie und Betti sollen auf das Podium gehen." Antonie und Betti berührten vom Podium aus die Krone der Muttergottes.

Während des ersten Gesätzes des Rosenkranzes. Die Muttergottes sagte: "Ich will jetzt die Rosenkränze segnen." Während dieses Segens ist das Jesukind, geführt von den Kindern, zum Podium gegangen. Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen die Krone und das Haar von ihr und dem Jesukind berühren. Das Jesukind ist barfuß mit rosa Gewand und einem goldenen Streifen auf der Brust. Maria Heilmann hat das Jesukind umarmt. Die Muttergottes sagte zu Antonie: "Die Gläubigen sind gekommen, um meinen Segen zu empfangen. Wenn auch Ungläubige darunter sind, werde ich sie doch segnen."

Beim zweiten Gesätz: Die Muttergottes gab den Segen. Das Jesukind sagte: "Das Gebet des Volkes dringt zum Himmel." Die Muttergottes sagte: "Das Jesuskind will auch die Eltern der Kinder segnen. Die Kinder sollen nach unten gehen und dem Jesuskind und der Muttergottes die Hand geben." Das Jesukind sagte noch einmal: "Die Leute sollen hinter die Stange hingehen." Die Muttergottes sagte: "Die Leute müssen weggehen, sonst werde ich sie sehr strafen." Das Jesukind sagte dasselbe. Die Muttergottes segnete die Eltern der Kinder. Gretel Gügel sagte: "Jetzt segnet sie gerade meine Mutter."

Während des dritten Gesätzes: Das Jesukind will heute noch einmal die Kranken segnen. Das Jesukind ist mit den Kindern allein hinunter gegangen und zurück auf dieselbe Stelle hin, wo sie waren. Die Muttergottes blieb einstweilen oben, ging aber dann später hinunter und führte das Jesukind an das Podium heran. Die Kinder gingen seitwärts. Als Saam, Betti und Irma Mehl oben waren, spritzte Antonie Weihwasser an die Muttergottes hin. Sie lächelte. Die Muttergottes sagte: "Kinder, geht hinauf auf das Podium. Dann sollt ihr die Krone usw., berühren!" – "Die vier Mädchen, die beim Jesukind waren, sollen auch auf das Podium gehen." Das Jesukind hat die Rosenkränze von drei Kindern an seine Hand genommen und gesegnet. Die Muttergottes segnete noch alle anwesenden Priester und den Professor Walz. (Letzterer war nicht in Heroldsbach.)

Beim fünften Gesätz sagte das Jesukind zur Muttergottes: "Ich gehe jetzt voraus in den Himmel. Die Kinder sollen auch heimgehen, damit es die Kinder nicht so friert." Die Muttergottes blieb da, da tat sich der Himmel auf, das Jesukind ging hinein; Engel haben es abgeholt. Der Himmel blieb offen. Die Muttergottes hat jedem Kind noch ein Kreuz auf die Stirne gemacht. Die Muttergottes sagte: "Jetzt gehe ich in den Himmel." Da ist sie in den Himmel aufgefahren. Sie wurde von den Engeln abgeholt. Und segnete vom Himmel aus noch alle. Dann hat sich der Himmel geschlossen. Zu Erika Müller sagte das Jesukind: "Am Samstag komme ich wieder und mache etwas." Irma Mehl hat den Saum des Kleides vom Jesukind gespürt, als sie beim zweiten Mal unten war. (Bericht nach den Aufzeichnungen des Herrn Pfarrer Gailer, der bei den Erscheinungen anwesend war.)

 

Mittwoch, 15. Februar 1950

3.500 Personen anwesend. Abends 20.30 Uhr Andacht. Um 20.00 Uhr abends sahen die Kinder einen Schein über den Birken. Kurz darauf war im Schein in Lebensgröße die Muttergottes mit Jesuskind. Muttergottes und Jesukind kommen herunter von dem Birkenwald und bleiben beim ersten Lichtmast unten stehen. Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen sie und das Jesukind abholen! Die Kinder gehen vom Podium aus hinunter und holen die Muttergottes und das Jesukind ab.

Beim ersten und zweiten Gesätz des Rosenkranzes: Es kommen die Kinder durch den freien Platz zwischen den Stangen, seitwärts Spalier bildend, gehen nach rückwärts hinauf auf den Hügel und bleiben vor dem Podium stehen. Die Muttergottes hat das Jesukind heraufgeführt und gesagt: "Es freut mich, dass die Leute so viel Platz gemacht haben, sie sollen alle zum Birkenwald hinschauen!" Die Muttergottes und das Jesukind haben dann beim Heraufgehen nach rechts und links die Anwesenden gesegnet, wie sonst der Bischof segnet. Die Muttergottes hat gesagt: "Der Herr Pfarrer, Herr Schlötzer und Herr Schmitt sollen heraufkommen!" Sie taten es und wurden von der Muttergottes und dem Jesukind gesegnet und mit einem Kreuz auf der Stirne bezeichnet. Dann sagte die Muttergottes: "Alle Pfarrer sollen herunterkommen, sie werden besonders gesegnet und erhalten ein Kreuz auf die Stirne." Es geschah dann so.

Die Muttergottes sagte: "Morgen (16. Februar) sollen alle Kinder mittags zwölf Uhr ganz allein auf den Berg herauf kommen!" – "Das von Forchheim (Hildegard Lang, welche Lichtmess die Muttergottes gesehen hatte) soll auch herkommen und alles mitmachen, wie die hiesigen Kinder!" (Dieses Mädchen hat nachher geäußert: Bevor der Herr Pfarrer es verkündet hat, hat sie bereits jenen Ruf verspürt und wäre selber gekommen, aber ein Mann vorne hat ihr keinen Platz gemacht.) Jetzt werden die Eltern der Kinder von der Muttergottes und dem Jesukind gesegnet. Sie segnen. Die Muttergottes sagte: "Alle sollen nach dem Birkenwäldchen kommen!" Die Muttergottes segnete die Rosenkränze und das Jesukind spritzt nach zwei Seiten hin Weihwasser auf die Rosenkränze und segnet dabei.

Während des dritten Gesätzes: Wenn die Kinder morgen Mittag heraufkommen, soll kein Pfarrer mitgehen. Sie wolle den Kindern etwas sagen. Die Muttergottes sagte: "Die Kinder sollen jetzt das Jesukind aufheben. Mein Kind ist nicht schwer." Das Mädchen von Forchheim hat das Jesukind auch aufgehoben.

Beim vierten Gesätz: Die Muttergottes sagt: "Ich habe die Hildegard (Lang von Forchheim) ebenso lieb wie die hiesigen Kinder." Das Jesukind hat der Gretel Gügel, Maria Heilmann und dann allen Kindern drei Kreuze auf die Hand obendrauf gemacht.

Beim fünften Gesätz: Die Kinder gehen mit der Muttergottes und dem Jesukind zwischen den betenden Menschen hindurch nach Süden. (Gegen Birkenwäldchen.) Die Kinder sangen dort mehrere Lieder.

Bei der Litanei: Es kommt die Muttergottes allein herauf, (auf das Podium zu) und führte die Antonie Saam und Betti Büttner an der Hand herauf. Sie bleiben unten vor dem Podium stehen. Kurz darauf schickt die Muttergottes Antonie Saam hinunter und sagt, sie soll die Rosa Bradl holen, damit sie deren Hand berühren kann. Gleich darauf kommt Rosa Bradl und hält der Muttergottes ihre Hand entgegen. (Rosa sagt, sie hat wirklich gespürt, wie ihre Hand in der Hand der Muttergottes war.) Bei 'O du Lamm Gottes' kniete sich die Muttergottes nieder. Die Muttergottes will beim Gebet 'Unter deinen Schutz und Schirm' ihren besonderen Segen geben. Der Herr Pfarrer gab dies bekannt. Alle Leute knieten nieder. Die Muttergottes sagte dann: "Die Kinder sollen jeden Tag die Muttergottes am Lichtmast abholen."

Beim Angelus-Beten: Beim 'Gottes Wille war der deine' ist die Muttergottes mit den Kindern, die oben unter dem Podium standen, hinunter gegangen zu den Kindern, die unten beim Jesukind waren. Bei der Liedstrophe 'Und das Wort ist Fleisch geworden' kamen alle Kinder herauf. Das Jesukind hat alle gesegnet und gesagt: "Dieser Segen, den ich beim Heraufgehen gegeben habe, ist ein ganz besonderer Segen." Dann sollen alle Kinder auf die Füße der Muttergottes und des Jesukind ein Kreuz machen. Das Jesukind sagt: "Ich will den Kindern ein Kreuz auf die Stirne machen."

Nach dem Angelus sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen das Lied singen 'Die Schönste von allen'. Die Kinder sangen die drei Strophen dieses Liedes. Darauf sagte das Jesuskind: "Das Lied hat meine Mutter und mich erfreut." Die Muttergottes sagte, weil es ihr so gefallen hat, sollen die Kinder noch ein Lied singen. Die Kinder singen 'Segne du, Maria'. Das Jesukind hat gesagt: "Ihr werdet sicher einmal zu mir in den Himmel kommen!" Dann hat es gesagt: Die Kinder sollen es noch einmal berühren. Die Muttergottes sagte: "Die Kinder sollen morgen Mittag zwölf Uhr alle ihr Gebetbuch mitbringen, damit sie Lieder singen können." Die Muttergottes will jetzt das ganze Volk segnen. Sie drehte sich beim Segengeben nach allen Seiten. Das Jesukind fährt jetzt hinauf in den Himmel. Vorher soll noch die Gretel Gügel zum Schluss die Füße der Muttergottes und des Jesukind küssen. Engel holen das Jesukind ab. Die Kinder sollen ihre Krone berühren. "Dann will ich die Kinder segnen und in den Himmel hinauf gehen." Die Muttergottes sagt: Die Kinder sollen die Muttergottes bis zum ersten Lichtmast begleiten. Bei diesem Zuge haben die Kinder das Lied gesungen 'Ave, Maria, klare'. Beim Durchschreiten der Volksmenge segnet die Muttergottes die Leute. Unten, am ersten Lichtmast im Süden, stieg die Muttergottes in den Himmel hinauf. Nach der Auffahrt der Muttergottes in den Himmel sehen die Kinder im Birkenwald die schwarze Gestalt des Teufels wieder. Die Kinder, umgeben von einer großen Menge Leute, fangen an zu schreien, ganz erschüttert und erschreckt und rannten den Berg hinauf und wurden von Herrn Schlötzer und Schmitt nach Hause geführt. Die Kinder waren zu Hause noch voll Schrecken. (Bericht nach den Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer.)

 

Donnerstag, 16. Februar 1950

I. Mittags 12.00 Uhr

Die Kinder waren am Vortag zu dieser Zeit allein auf den Berg von der Muttergottes bestellt! Es gingen alle Kinder (einschließlich Hildegard Lang, Forchheim, 19 Jahre alt. Müller war noch nicht dabei) vor das Podium hin. Sie sahen sofort die Muttergottes in Lebensgröße mit Jesukind über den Birken. (Wie bereits geschildert.) Das Jesukind hatte rosafarbenes Kleid, blauen Rosenkranz und ein goldenes Kränzchen auf dem Kopf und einen goldenen Streifen um die Brust herum. Die Muttergottes schwebte herunter auf den Boden bis zum ersten Lichtmast (neben Birkenwäldchen, von Süden an gerechnet) heran. Kuni Schleicher sah die Muttergottes über den Birken – beim Herunterkommen nicht mehr. Irma Mehl sah die Muttergottes nicht, ebenso nicht Rosa Bradl. Zu Gretel Gügel sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen zu ihr hinunter kommen. Sie gingen hinunter, alle acht. (Ohne Erika, die noch nicht da war.) Die Muttergottes ging mit Jesukind den Kindern entgegen. Kurz vor dem ersten Lichtmast blieben wir stehen, eineinhalb Meter vor der Muttergottes. Wir sangen das Lied 'Maria zu lieben'. Dann gab die Muttergottes uns den Segen. Wir begleiteten in Spalier die Muttergottes, sangen dabei die folgenden Strophen von 'Maria zu lieben'. Die Muttergottes führte das Jesukind an der rechten Hand. Das Jesuskind war so groß wie die Rosa Bradl. Wir hatten die Muttergottes in der Mitte. Die Muttergottes sagte zur Antonie: Wir sollen stehen bleiben, die Muttergottes will uns etwas sagen. Dann sagte die Muttergottes zu Antonie und Betti: Wir sollen einen Bund schließen und Muttergotteslieder singen. Wir sangen alle Strophen des Liedes 'Maria zu lieben' durch.

Da kam Erika Müller hinzu, kurz bevor wir am Podium ankamen. Wir blieben vor dem Podium stehen. Dann läutete es 12.00 Uhr, wir sangen den 'Engel des Herrn'. Die Muttergottes sagte: Drei Kinder, welche gestern droben waren: Betti, Antonie und Rosa, sollen bei der Muttergottes stehen bleiben, während die übrigen sechs mit dem Jesukind bis zum zweiten Lichtmast gehen sollen. (So bildeten sich zwei Gruppen von Kindern, die einen bei der Muttergottes, die anderen beim Jesukind.) Wir nahmen das Jesukind in die Mitte, Gretel und Erika führten es, Gretel rechts, Erika links, die Hand fühlte sich lauwarm, ganz zart. Das Jesukind lächelte, war barfuß, beim Gehen über Schmutz ging es 10 cm über dem Boden schwebend, sonst auf dem Boden, barfuß. Das Jesukind hatte blonde Locken, Lockenköpfchen, die Locken waren am Kopf, hingen nicht herunter. (Gretel und Erika zogen die Locken etwas an.) Wir gingen mit dem Jesukind bis zum zweiten Lichtmast. Unterwegs sangen wir. Das Jesuskindlein lächelte. Wir sangen auch 'Segne du, Maria'. Unten umarmten Gretel und Erika und Maria das Jesukind. Das Jesukind setzte sich von selbst auf den rechten Arm von Gretel Gügel. Maria Heilmann und Hildegard von Forchheim sahen dies auch, außer Erika. Das Tragen des Jesukind fühlte ich nicht so schwer. (Etwa 12 Pfund.) "Ich (Gretel) streichelte es an den Wangen, das sich zart anfühlte. Es lächelte dabei.

Dann ging das Jesukind herunter von meinem Arm und setzte sich auf den rechten Arm von der Erika Müller." Diese streichelte ebenfalls das Jesuskind. Es lächelte da auch. Es blieb ein paar Sekunden. Dann ging es zu Hildegard auf deren Arm und dann auf den Arm der Maria Heilmann. Diese streichelten es auch, ein paar Sekunden blieb es, dann stellte sich das Jesukind wieder in die Mitte und sagte: "Liebe Kinder, ihr seid in Gefahr!" Dann sahen wir den Teufel rechts vom Birkenwald unten im schwarzen, finsteren Wald (Schustersreuth). Er sah aus wie ein anderer schwarzer Mann in Lebensgröße, hatte schwarzes Gesicht, lange Haare, die über das Gesicht herabhingen, beim Lachen zeigte er seine weißen Zähne, er hüpfte immer unter den Bäumen herum. Beim christlichen Gruß und beim Aussprechen: "Satan! Weiche im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit" war er nicht mehr sichtbar. Er hatte nur einen Fuß, einen Gaulfuß, an einem Knie. Gretel, Erika, Maria und Hildegard sehen ihn. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt gehen wir wieder zu meiner Mutter." Dann gingen wir alle sechs (Gretel, Erika, Maria, Kuni, Irma und Hildegard) hinauf zur Muttergottes, wir stimmten in das Lied 'Sei gegrüßt, o Jungfrau, rein' mit ein. Das Jesukind ging in der Mitte. Gretel und Erika, dann abwechselnd Erika und Hildegard, führten das Jesukind.

Die zweite Gruppe der Kinder, war bei der Muttergottes. Oben am Podium, vor dem Podium, war die Muttergottes, bei ihr die Betti, Rosa und Antonie Saam. Wir gaben der Muttergottes die Hand und erhielten ihren Segen. Wir sangen 'Sei gegrüßt, o Jungfrau, rein' und beteten dazwischen mehrere 'Gegrüßet seist du, Maria'. Erika kam zu uns herauf und sagte: Wir sollen dem Jesukind entgegen gehen. Wir drei, Antonie, Rosa und Betti gingen mit der Muttergottes den Abhang hinunter, dem Jesukind entgegen. Die Muttergottes schwebte auf einer Wolke am Boden, 20 cm über dem Boden, mit hinunter. Die Muttergottes nahm das Jesukind und führte es herauf bis zum Podium. Das Jesukind schwebte auf der Wolke mit herauf. Die Muttergottes sagte: "Jetzt sollen die drei Kinder, welche oben bei ihr waren (Rosa, Antonie, Betti), mit dem Jesukind hinunter gehen!" Das Jesukind schwebte auf einer Wolke, zwischen uns mit hinunter. Wir sangen dabei 'Segne du, Maria'. Da segnete das Jesukind uns drei und die oberen. Wir knieten nieder. Kurz vor dem zweiten Lichtmast angekommen, sahen wir den Teufel rechts vom Birkenwald unten am Boden in gleicher Gestalt wie immer. Auch Rosa Bradl sah den Teufel. Rosa schaute nicht mehr hin, "weil ich diese scheußliche Gestalt nicht sehen wollte." Antonie sagte zur Betti: "Spritze dein Weihwasser aus!" Diese tat es. Es war ihr ausgegangen. (Das Fläschchen war leer.) Wir liefen nach Weihwasser. Wir hatten alles verspritzt. Die oberen Kinder hatten auch kein Weihwasser. Maria Heilmann sagte: "Teufel, haust ab! Teufel, mach’ dass du fortkommst!" Maria sagte: "Jetzt lacht er noch recht drecket."

Die Muttergottes kam auch von oben herunter und ging zum Jesukind hin. Wir beteten 'Vater unser' und dreimal 'Gelobt sei Jesus Christus'. Antonie machte dreimal das Kreuz auf ihre Stirne und sagte: "Jesus von Nazareth, König der Juden." (Von Dr. Sitzmann angelernt.) Dann schwebte das Jesukind in den Himmel hinauf, es hatte uns vorher ein Kreuzlein auf die Stirne gegeben. Dann öffnete sich der Himmel und Engel holten das Jesukind ab. Dann schloss sich der Himmel wieder zu. Die Muttergottes war noch unten. Sie segnete uns noch einmal. Nach dem Segen war der Teufel schon wieder hinten unten am Wald. Ich suchte nachher die Muttergottes wieder, sie stand aber nicht mehr da. Hildegard sprach: "Im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, Satan, weiche von hier!" Da verschwand der Teufel wieder hinter einen Baum. Wir sagten: "Da bei dem Teufel bleiben wir nicht, da gehen wir wieder heim." Wir gingen alle auf den Berg, von dort heim, Gretel und Erika gingen allein miteinander auf einem anderen Wege heim, schauten nochmals um oben auf der Höhe, und sahen an der Stelle, wo der Teufel war, lauter Engel, einen großen und vier kleine. Sie hatten ganz weiße Kleider, ein Engel in Lebensgröße, die anderen vier etwas größer als die Kinder. Die Engel standen unten am Wald und gingen hinüber und herüber. Wir ließen die Engel stehen und gingen heim: Gretel und Erika. Die übrigen Kinder sahen die Engel nicht, gingen auf einer anderen Stelle heim. (Bericht nach dem Verhör der Kinder am gleichen Tag durch Pfarrer Gailer.)

 

II. Abends 20.30 Uhr Andacht

Um 19.50 Uhr abends war Antonie Saam bereits am Podium. Sie sah die Muttergottes beim ersten Lichtmast und erhielt den Ruf, zur Muttergottes hinunter zu gehen, um sie abzuholen. Nach 20.00 Uhr kamen die übrigen Kinder. Nach ihrer Ankunft am Podium gingen sie gleich hinunter, um die Muttergottes und das Jesukind abzuholen.

Beim ersten Gesätz des Rosenkranzes kommen die Kinder herauf zum Podium. Die Muttergottes und das Jesukind haben hierauf gesegnet. Die Muttergottes sagte: "Es hat mich gefreut, dass die Leute Platz gemacht haben. Aber es hat mich nicht gefreut, dass die Leute hinten nachgelaufen sind." Die Muttergottes sagte: Die Kinder sollen der Muttergottes ihre Krone, das Haar und die Hände berühren, ebenso beim Jesukind. Die Muttergottes blieb oben mit den drei Kindern, Bradl, Saam und Mehl. Die anderen Kinder gingen mit dem Jesukind zum ersten Lichtmast in der Nähe zum Birkenwäldchen herunter. Die Kinder knieten um das Jesukind herum und durften es umarmen. Die Kinder sangen 'Jesukindlein, komm zu mir'.

Beim zweiten Gesätz: Die Muttergottes sagt oben: Die Rosa soll die Hand der Muttergottes berühren. Sie tat es. Die Muttergottes sagt: "Liebe Kinder, berührt meine Hände und den Saum meines Kleides. Liebe Kinder, geht mit mir hinab (den Hügel abwärts), um meinen Sohn herauf zu begleiten." Die Muttergottes führte das Jesukind an ihrer Hand. Die Kinder gingen rechts und links und bildeten Spalier.

Beim dritten Gesätz: Oben merkten wir nichts.

Beim vierten Gesätz: Nach dem dritten 'Ave Maria' gab es eine Pause: Die Kinder unten singen 'Maria zu lieben' und zogen langsam den Berg herauf. Sie sangen dann 'Ave, Maria, klare', dann 'Die Schönste von allen'. Dann kamen alle zum Podium herauf. Wir beteten die 'Ave' weiter. Die Muttergottes sagte: "An euren Liedern habe ich eine große Freude. Berührt meine Füße und meinen Rosenkranz!" Das Jesukind will jedem Kind einzeln ein Kreuzlein auf die Stirne machen. Die Muttergottes sagte noch einmal: Die Leute sollen zum Birkenwäldchen hinüber schauen. Dann "Euer Gebet dringt bis zum Himmel hinauf." – "Mein Sohn freut sich, wenn ihr bei ihm im Himmel seid." Die Muttergottes sagte dann weiter: Die drei Kinder, die oben bei ihr waren, (Saam, Bradl und Büttner) sollen mit dem Jesukind hinunter gehen. Die Kinder zogen mit dem Jesukind bis zum ersten Lichtmast am Birkenwäldchen. Die Kinder beteten und sangen. Die Kinder und Herr Schmitt durften das Kleid vom Jesukind berühren. Oben hat die Muttergottes alle Rosenkränze gesegnet und mit Weihwasser bespritzt. Die Muttergottes segnete den Herrn Pfarrer und alle Geistlichen und dann segnete sie die Eltern der Kinder. Immer wieder mahnte die Muttergottes das Volk, einen geraden Weg frei zu lassen, damit alle schön einziehen können.

Beim fünften Gesätz: Die Muttergottes sagt zu den Kindern: "Kommt mit mir und holt mein Kind ab!" Herr Schlötzer ging mit den Kindern und der Muttergottes hinab. Die Kinder sangen auf diesem Weg ein Lied. Das Jesukind ging seiner Mutter ca. zehn Meter entgegen.

Fragen: "Liebe Muttergottes, sage uns, ob Du eine Kapelle oder eine Kirche haben willst?" – "Eine große Kapelle auf dem Herrengarten."
"Liebe Muttergottes, wo soll die große Kapelle hinkommen?" – "Auf den Herrengarten."
"Was sollen wir dagegen tun, da die Kommission gegen die Erscheinung ist?" – "Beten."
"Liebe Muttergottes, Bamberg lässt es nicht zu, dass die Kirche gebaut wird." – "Es soll angefangen werden!"

Herr Schmitt sagt auch: "Die weltliche Behörde ist dagegen." – (Sinngemäß) "Trotzdem soll angefangen werden."
Schmitt: "Was sollen wir tun, damit alle an Dich glauben?" – "Beten." "Liebe Muttergottes, wirst Du im Monat März noch ein Zeichen geben?" – Antwort: "Das braucht ihr nicht zu wissen."

"Liebe Muttergottes, was wird das Jesuskind am Samstag machen?" (Es hatte früher gesagt, dass es am Samstag etwas machen wolle.) – Keine Antwort.

Die Muttergottes sagt zu den Kindern: "Ihr kommt im April oder Mai in die Irrenanstalt." Herr Schmitt sagte: "Muttergottes, wir bringen das Opfer, aber gib uns die Kraft dazu, dass wir aushalten!" Die Muttergottes sagte: "Deswegen segne ich euch so oft." Sie sagte weiter: "Die Leute sollen schöner singen." Herr Schmitt sagte zur Muttergottes: "Verzeihe den Leuten, denn sie wollen es gut machen." Die Muttergottes sagte: "Ja, ich verzeihe ihnen."

Die Muttergottes segnet die Kinder. Herr Schlötzer berührte den Saum ihres Kleides und den Saum des Kleides vom Jesuskind. Da schwebte die Muttergottes in den Himmel hinauf. Drei Engel holten die Muttergottes ab. Sie gab noch einmal den Segen. Bevor sie den Segen gab, hörten die Kinder eine Stimme (Teufel) und erkannten sie als die Stimme des Teufels. Die Kinder ergriffen die Flucht! Herr Schlötzer und Schmitt hielten die Kinder zurück. Schmitt sagte: "Kinder, kommt her, und lasst die Muttergottes und das Jesukind nicht im Stiche." Sie kamen näher ohne Zögern. Das Jesukind blieb allein bei den Kindern am Boden. Schmitt bat: Das Jesukind möchte mit auf den Berg hinauf gehen, weil sich die Kinder fürchten! Das Jesuskind ging noch zehn Meter mit und sagte: "Nein, ich gehe nicht mit auf den Berg." Plötzlich ist das Jesukind nach oben geschwebt in den Himmel und hat nochmals gesegnet. Dann sprach der Satan: "Kommt zu mir in den Wald herüber!" "Ich will euch schöne Schätze zeigen!" Die Kinder gingen mit den zwei Herren Schlötzer und Schmitt zum Podium zurück. Unterwegs hörten sie die verlockende, freundliche Stimme des Satans: "Kinder, kommt in den Birkenwald! Die Muttergottes ist drüben." Wir gingen aber weiter zum Podium. Beim 'Engel des Herrn' sahen die Kinder immer noch den Teufel und versteckten sich aus Furcht vor dem Teufel hinter Herrn Schlötzer und Schmitt. Der Satan hat sich in einen Engel verkleidet und war weiß angezogen, hatte aber keine Flügel. Die Kinder beteten laut: "Im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit, weiche, Satan!" und sie hielten ihren Rosenkranz hoch. Da hat sich der Teufel wieder versteckt. (Bericht nach den Aufzeichnungen von Herrn Schlötzer und Schmitt, welche sie im Pfarrhof vorgelesen haben.)

 

Freitag, 17. Februar 1950

5.000 Menschen waren anwesend. 20.30 Uhr abends Andacht. Fünf Minuten vor 20.00 Uhr sahen die Kinder über dem Birkenwald einen großen und einen kleinen Schein.. Im großen Schein erschien kurz darauf die Muttergottes, im kleinen das Jesukind. Die Muttergottes und das Jesukind gehen vom Birkenwäldchen oben herunter. Die Kinder holen die Muttergottes und das Jesukind ab. Bei Ankunft dort sagte die Muttergottes: Wir sollen einen Bund schließen. Auf die Frage: "Wer?" – Antwort: "Die Kinder." Gretel Gügel hat der Muttergottes und dem Jesukind ein Kreuz auf die Füße gemacht. Dann sagte die Muttergottes: "Herr Dr. Heil soll gleich kommen." Oben auf dem Podium beteten wir das erste Gesätz zu Ende. Bei Beginn des zweiten Gesätzes verließ Dr. Heil seinen Platz unten am Podium. Er ging mit Messbacher sen. rasch hinunter, musste sich hinknien Das Jesukind hat ihm ein Kreuz auf die Stirne gemacht und ihn gesegnet.

Dann stellte Dr. Heil Fragen an die Muttergottes:
1. Sollen wir einen Plan für die Kapelle machen lassen? – "Ja."
2. Sollen in die Kapelle sieben Altäre kommen? (Wegen der sieben apokalyptischen Gemeinden.) – "Ja."
3. Soll eine Baufirma mit dem Bau beauftragt werden? – "Ja."
4. Hast du bezüglich der Baufirma und des Architekten einen besonderen Wunsch? – "Es soll bald begonnen werden."
5. Sollen in den Bund zu deiner Ehre Laien und Geistliche zusammenwirken? – "Ja."
6. Sollen sie die Sklavenschaft Mariens annehmen? – "Ja."

Nach den Fragen des Dr. Heil fragte Herr Schlötzer: "Können wir die übrigen Fragen jetzt vorlegen oder wenn wir wieder herunterkommen?" – "Wenn wir wieder herunterkommen." Herr Schmitt, Antonie, Betti, Rosa blieben mit dem Jesukind allein unten. Die Muttergottes ging mit Herrn Dr. Heil, Schlötzer und den übrigen Kindern nach oben zum Podium. Während des Hinaufgehens zum Berg gab die Muttergottes einen besonderen Segen. Dr. Heil gab das laut dem ganzen Volk bekannt. Die Kinder hielten beim Heraufgehen den Mantel der Muttergottes rechts und links. Die Muttergottes sagte: "Es freut mich, dass die Leute gehorchen und einen breiten Weg gemacht haben." Nachdem alle oben waren, gab die Muttergottes den Krankensegen. Die Muttergottes sagte: "Ich will einem kranken Kind den Segen geben." Die Kinder riefen: "Gunda." (Kupfer von Nackendorf bei Höchstadt. Sie hatte einen Wolfsrachen und verstelltes, rechtes Auge, konnte kaum sprechen.) Sie ging zur Muttergottes und empfing von ihr den Segen. (Siehe Akte Gunda Kupfer.)

Die Muttergottes sagte: "Die Kinder sollen ein Lied singen." Die Kinder sangen: 'Maria, wir dich grüßen.' Die Muttergottes sagte: "Euer Lied hat mir gefallen. Wenn ihr so weiter betet, kann ich das Unglück aufhalten." Da sagte die Muttergottes: "Ich will meinen Sohn abholen." Dr. Heil und Schlötzer gingen mit der Muttergottes und den übrigen Kindern etwa 20 Meter weit hinunter und trafen dort Herrn Schmitt, wie er mit den drei Kindern und dem Jesukind entgegenkam. Alle gingen herauf. Unten wünschte das Jesukind ein Lied. Die Kinder sangen: 'Jesu, Jesu komm zu mir.' Das Jesukind sagte: "Ihr habt zu meiner Mutter gesagt, sie soll mich abholen kommen." Alle kamen mit der Muttergottes und dem Jesukind unten beim Podium an. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen hinter die Stange gehen, damit ihr Kinder Platz habt." Dann sagte die Muttergottes: "Lasst euch nicht vom Teufel verführen, wenn er euch sagt: ihr sollt hinter gehen!" Die Muttergottes hieß Gunda Kupfer hergehen, damit sie den Saum ihres Kleides berühre. Die Mutter der Gunda Kupfer hielt laut und schreiend auf dem Berge eine Dankrede und flehte die Muttergottes laut um den Segen an. Die Muttergottes segnete die Frau Kupfer. Die Muttergottes sagte nun: "Die anderen Kinder sollen mit dem Jesukind hinuntergehen." Die Kinder riefen: "Der Teufel ist drunten, wir trauen uns nicht hinunter."

Dann ging Dr. Heil und Schlötzer mit den Kindern Gügel, Müller, Heilmann, Mehl und Hildegard Lang bis zum südlichsten Lichtmast. Dort unten knieten sich alle um das Jesukind herum und bildeten einen Kreis. Das Jesukind sagte: "Die Kinder sollen mich in den Arm nehmen!" Das taten die Kinder der Reihe nach. Das Jesukind sagte dann: "Auch Herr Schlötzer und Dr. Heil sollen das Jesukind in den Arm nehmen!" Sie taten es. Inzwischen kam Herr Schmitt mit der Muttergottes und Antonie, Betti und Rosa an. (Als diese drei Kinder am Podium oben waren mit der Muttergottes, bevor sie heruntergingen, sah nur Antonie allein die Muttergottes.) Die sechs Kinder, die beim Jesukind unten waren, sagten: "Die Muttergottes kommt jetzt." Das Jesukind geht seiner Mutter etwa zehn Meter entgegen. Als alle beisammen waren, sagten die Kinder: "Der Teufel ist drüben im Birkenwald." Die Kinder wollten schnell fort, wollten ausreißen, sie beteten: "Im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit, weiche, Satan!" Als Dr. Heil die Kinder fragte: "Seht ihr ihn noch?" sagten die Kinder: "Er ist hinter einem Baum und schaut hervor."

Dr. Heil sagt zu den Kindern: "Bleibt nur hier, ich spreche einen Exorzismus." Er sagte: "Im Namen Jesu, Maria und Josef befehle ich dir von diesem Ort und von dieser Stelle zu weichen!" Dreimal sagte er diese Worte und machte dabei mit seinem geweihtem Kreuz das Kreuzzeichen. Dann sagten die Kinder: "Er ist nicht mehr da." Sie sahen ihn nicht mehr. Kurz darauf kam er wieder. Dies wiederholte sich etwa viermal. Nach wiederholt gesprochenem Exorzismus ging er endlich weg. Dann sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, ihr braucht euch nicht zu fürchten. Ihr steht unter meinem Schutz." Darauf hörten die Kinder die Stimme des Teufels aus dem Birkenwald: "Kommt in den Birkenwald! Ich zeige euch meine schönen Schätze!" Darauf sagte die Muttergottes: "Ich will jedem Kind das Kreuz auf die Stirne machen." Dann berührten die Kinder bei der Muttergottes und dem Jesuskind: Hand, Krone, Haar, Kleider, Saum und Rosenkranz. Auch die anwesenden Herren Schlötzer und Schmitt und Gunda Kupfer durften die genannten Teile berühren. Herr Schlötzer ließ fragen:

1. Warum hast du am 14. Oktober 1949 gesagt: Es hat keinen Wert für die Ungläubigen zu beten? – Keine Antwort. Bevor die Muttergottes in den Himmel aufgefahren ist, fragte die Kuni Schleicher die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, sag’ es mir doch noch einmal, wegen des 14. Oktober 1949!" Die Muttergottes sagte: "Ein Kind verstand mich falsch. Ich meinte ein paar Unbußfertige."

2. Weiter fragte Schlötzer: "Wie sollen wir nach dem Druckverbot in der Öffentlichkeit wirken?" – Keine Antwort.

3. "Waren die Weihnachtsbilder Eidetik oder übernatürlich?" – Keine Antwort.

Bevor das Jesukind und die Muttergottes in den Himmel aufgefahren sind, hat das Jesukind gesagt: "Euer Gebet hat mich und meine Mutter gefreut." Wir baten um den Segen für die Gebets- und Opferfront. Sie segnete. Der Himmel öffnete sich. Das Jesukind fährt in den Himmel auf. Die Sterne, die am Himmel waren, gehen auseinander. Als die Muttergottes hinauf fuhr, sagten die Kinder: Sie sehen ein großes Tor mit sechs Engeln. Die Muttergottes segnete noch einmal. Der Himmel hat sich geschlossen. Während wir oben auf dem Podium die verschiedenen 'Vater unser' beteten, sagte die Muttergottes zu Antonie: Wir sollen für den kranken Pfarrer von Burk ein 'Vater unser' beten. Wir sangen das Lied 'Maria zu lieben' und beteten noch nach jeder Strophe ein 'Ave Maria'. Dann kamen die Herren von unten herauf und meldeten den Schluss.

Nachtrag: Als wir das erste Mal das Jesukind und die Muttergottes abgeholt haben, gingen beim ersten Lichtmast unten einige Personen vorbei. Eine davon lächelte spöttisch. Darauf schaute das Jesukind diese Personen an, deutete mit dem Finger auf diese Person und sagte: "Diese wird es noch einmal bereuen." (Bericht am gleichen Abend im Pfarrhof von den beteiligten leitenden Laien: Schlötzer, Schmitt und Dr. Heil gefertigt.)

 

Samstag, 18. Februar 1950

I. Nachmittags 14.30 Uhr

Der Rosenkranz beginnt. Als Herr Pfarrer oben auf dem Podium ankommt, ging er zu Antonie Saam hin, die allein unten stand mit Rosa und betete eine Zeit lang. Dann sagte Antonie, dass sie die Muttergottes und das Jesukind auf dem Birkenwald sieht, dass sie herunter gehen. Herr Pfarrer ging mit den zwei Kindern nach Süden bis zum untersten Lichtmast. Die Muttergottes und das Jesukind segneten. Wir gingen dann mit der Muttergottes und dem Jesukind bergauf. Auf der Hälfte des Weges kamen die Herren Schlötzer, Schmitt und Heil und die anderen Kinder dazu und begleiteten uns hinauf.

Beim zweiten Gesätz sagte die Muttergottes: "Die Leute sollen einen geraden Weg machen und zum Birkenwäldchen hinschauen." Das Jesukind betet mit. Dann sagte die Muttergottes noch einmal: "Die Leute sollen zum Birkenwald hinschauen!" Als wir oben waren, sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, kommt her. Ich will euch ein Kreuz auf die Stirne machen." Dann sagte die Muttergottes: "Antonie, Betti und Rosa mit Herrn Schmitt sollen hier oben bleiben. Die anderen Kinder sollen mit meinem Kinde mitgehen bis zum zweiten Lichtmast." (Von unten herauf.)

Beim dritten Gesätz: Die Muttergottes ist oben vor dem Podium. Das Jesukind mit den Herren Dr. Heil und Schlötzer und den übrigen Kindern gehen zum zweiten Lichtmast hinunter. Oben hat die Muttergottes gesagt: "Ich erteile jetzt meinen Krankensegen." Dann sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen der Muttergottes die Hand geben und den Saum ihres Kleides berühren. Die Kinder taten es.

Beim vierten Gesätz sagte die Muttergottes: "Ich möchte meinen Sohn holen." Die Sonne schien ganz hell. Herr Schmitt und zwei Mädchen gingen mit. – Zwischenakt beim Jesuskind unten: Beim Hinuntergehen sagte das Jesukind: "Es freut mich, dass sich die Leute vor mir verbeugen." Unten beim zweiten Lichtmast angekommen, berührten wir die Krone, das Haar und den Saum des Kleides vom Jesukind. Das Jesukind stand am Boden auf einer Wolke und machte der Gretel Gügel drei Kreuze auf die Oberfläche ihrer rechten Hand. Das Jesukind sagte dann: "Nehmt ein wenig Erde mit! – Jetzt kommt meine Mutter." Dann ging das Jesukind seiner Mutter entgegen.

Bei der Litanei: Beim Heraufgehen sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass die Leute freie Bahn machen." Das Jesukind sagt: "Ich werde ganz hinauf segnen." Dann sagte es: "Die Kinder sollen nicht hinknien beim Segen der Leute. Dieser ist ein besonderer Segen." Das Jesukind sagte weiter: "Wenn ich oben bei Marianne Schlötzer vorbei gehe, will ich sie besonders segnen." Es geschah so. Dann, oben angekommen, sagte die Muttergottes: "Ich will alle Rosenkränze segnen." Sie wendet sich nach allen Seiten, segnet und spritzt Weihwasser.

Es ist gerade nachmittags 15.00 Uhr. Das Jesukind sagt: "Ich will das ganze Volk segnen." Als gebetet wurde 'Du Königin der Patriarchen' knien sich die Muttergottes und das Jesuskind hin. Das Jesukind lächelte. Sie knien bis zum 'O du Lamm Gottes'. Das Jesukind und die Muttergottes beten mit. Da macht das Jesukind ein Kreuz auf die Stirne und sagt: Später sollen die drei Kinder, die oben waren, das Jesukind nach unten begleiten, nämlich Betti, Rosa und Antonie. Kurz darauf gehen diese drei Kinder mit dem Jesukind fort. Beim Hinuntergehen hat das Jesukind das ganze Volk gesegnet. – Oben sagt die Muttergottes: Die Kinder sollen ihre Krone, ihre Hand und den Saum ihres Kleides berühren und ein Lied singen. Die Kinder singen 'Dich will ich freudig grüßen'. Es waren: Kuni Schleicher, Maria Heilmann, Gretel Gügel und Irma Mehl. Die Muttergottes sagt: "Die Leute sollen zum Birkenwald hinüber schauen." Dann sagte sie: "Jetzt hole ich mein Kind ab." Die vier Kinder gehen mit ihr hinunter. Die Muttergottes segnet auf dem Wege hinunter und sagt: "Das ist ein besonderer Segen." Es war gerade 15.10 Uhr nachmittags. (Oben wurden für fast sechzig Anliegen 'Vater unser' gebetet.) Auf einmal sagte die Muttergottes: "Jetzt kommt mir mein Kind entgegen." Die drei Kinder: Saam, Bradl und Büttner mussten unten dem Jesukind ein Lied singen. Sie sangen 'Jesu, Jesu, komm zu mir'. Das Jesukind sagt: "Die Leute sollen weiter gehen. Bevor ich gehe, dürft ihr mich umarmen." Dann sagt das Jesukind: "Meine Mutter möge kommen", und es ging ihr entgegen. Herr Schlötzer fragte: "Muttergottes, kommst du um halb sechs?" Antwort: "Ja. Ich bleibe nicht lange da."

Um 15.15 Uhr am Lichtmast angekommen: Antonie, Betti und Kuni sahen das Jesukind mit weißen Schuhen, aber Gretel Gügel und Maria Heilmann sahen das Jesukind barfuß Dann umarmten die Kinder das Jesukind, ebenso Dr. Heil, Schmitt und Schlötzer. Herr Schlötzer drückte das Jesukind beim Umarmen ganz nahe zu sich hin, darüber waren die Kinder sehr entrüstet und schrien: Sie erdrücken das Jesuskind! Das Jesukind lächelte dabei. 15.20 Uhr öffnete sich der Himmel. Das Jesukind schwebt nach oben. Drei Engel holen es ab. Vor dem Eintritt in den Himmel segnet das Jesukind. (Mit den vorderen drei Fingern.) Wir fragten die Muttergottes: "Dürfen wir heute Abend einige Fragen stellen?" – "Ja."

Um 15.23 Uhr. Der Himmel öffnet sich, die Muttergottes fährt in den Himmel auf, drei Engel begleiteten sie, die Muttergottes gibt ihren Segen. Der Himmel ist geschlossen.

 

II. Um 17.30 Uhr abends Andacht

(20.000 Menschen sind anwesend.) Um 17.15 Uhr ist die Muttergottes mit Jesukind über den Birken, geht herunter, und wurde von Antonie, Rosa und dem Herrn Expositus von Heng (Lehner) abgeholt und bis zum Podium hinauf begleitet. Um 17.30 Uhr kamen die übrigen Kinder mit Dr. Heil und Schlötzer am Podium an. Dann sagte das Jesukind: "Heute Abend komme ich mit meiner Mutter." Die Frau Bradl ließ durch Antonie fragen: "Wann soll Rosa wiederkommen?" – Antwort: "Am 25. März." Dann sagte Antonie: "Am 25. März soll Herr Schlötzer den Leuten preisgeben, was ich gesagt habe zu den Kindern (2. Februar)." Die Muttergottes sagte: "Das, was ich gesagt habe, an einem meiner Marienfeste könnt ihr es den Leuten sagen." (Siehe frühere Berichte vom 2. Februar.) Das Jesukind ging dann mit Rosa, Saam und Schmitt zum ersten Lichtmast hinunter. Zwei Kinder aus dem Volk streuten Blumen. (Lebende Blumen.) Das Jesukind sagte: "Ich habe große Freude darüber"; dann: "Die Leute sollen hier bleiben, ich will mit den Kindern allein sein." Die Kinder und Herr Schmitt durften das Jesukind in den Arm nehmen. Das Jesukind sagte: "Die Leute sollen stehen bleiben und, eine gerade Bahn machen, meine Mutter will kommen." Weiter sagte es: "Gerade Bahn sollen die Leute machen. – Wenn sie auf mich nicht hören, werde ich sie strafen."

Um 17.35 Uhr sagte die Muttergottes oben zu Antonie: "Ich möchte meinen Sohn abholen." Antonie, Rosa, Schlötzer und Dr. Heil gingen mit der Muttergottes nach unten. Die Muttergottes sagte: "Ich möchte eine gerade Bahn, die Bahn ist noch nicht gerade. Wenn die Leute nicht hören, werde ich sie strafen." Die ganze Prozession geht herauf zum Podium, das Jesukind segnet beim Gehen, gab einen besonderen Segen und sagte: "Die Leute sollen sich hinknien." Weiter sagte es: "Die Bahn soll frei gemacht werden." Das Jesukind und die Muttergottes nehmen ihren Weg über die gestreuten Blumen. (Die etwas abseits liegen.) Das Jesukind sagte: "Ich freue mich, weil die Leute Kerzen angezündet haben." Die Muttergottes sagte: "Ich will die Rosenkränze weihen und segnen." Sie segnete mit Weihwasser. 17.50 Uhr ging die Muttergottes und das Jesukind mit den Kindern und drei Herren (Heil, Schlötzer und Schmitt) zum ersten Lichtmast herauf. Als die Prozession an den brennenden Kerzen vorbei ging, segnete das Jesukind die Kerzen. Es sagte dann: "Ich habe die Blumen so gern" und "Ich will allein sein mit den Kindern." Die Leute gingen weg. Das Jesukind sagte: "Das freut mich, dass die Leute meinen Wunsch erfüllt haben." Beim Heruntergehen führte die Muttergottes das Jesukind an der Hand. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Ihr müsst noch sehr viel leiden, bis ihr in den Himmel kommt." Dann fuhr das Jesukind in den Himmel hinauf. Der Himmel ging auf und das Jesukind trat ein und segnete noch einmal und der Himmel schloss sich. Dann fragten wir die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, dürfen wir dich fragen?" – "Ja."
1. Liebe Muttergottes, wünschest du, dass wir den Bund zu deiner Ehre hier organisieren? – Keine Antwort.
2. Wünschest du, dass Priester und Laien im Gesetz der heiligen Familie, wie es Dr. Heil meint, in deinem Bund zusammenarbeiten? – "Ja."
3. Soll die Organisation auf die sieben Wunden, wie es Dr. Heil meint, aufgebaut werden? – "Ja."
4. Soll der heilige Josef der Vertreter, Schützer und Leiter des Rechtes und der Verantwortung sein, die wir in deinem Bund vertreten? – "Ja."
5. Was meinst du, als du sagtest: Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt sollen deinen Bund leiten? Sollen wir mit dem Herrn Pfarrer zusammen den anderen Richtlinien geben? – "Ja."
6. Liebe Muttergottes, willst du diese Weihe, die auf diesem Andachtzettel steht? – "Ja." (Uralte Weihe von einem Mystiker.)

Die Muttergottes sagte: "Ich habe heute Mittag gesagt, dass ich um halb sechs nur kurz bleiben werde. Stellt die anderen Fragen heute Abend" – und brach plötzlich ab. Die Muttergottes fuhr in den Himmel hinauf. Das Himmelstor bestand aus zwei Flügeln. Drei Engel kamen in weißem Gewand. Die Muttergottes segnete. Der Himmel schloss sich und die Türen schlossen sich.

 

III. Abends 20.30 Uhr Andacht

Es waren über 50.000 Menschen sicher da. Um 20.05 Uhr stand die Muttergottes über dem Birkenwald mit dem Jesukind. Die Kinder sollen sie abholen. Alle Kinder mit den drei Herren gingen hinunter zum ersten Lichtmast. Die Leute standen um den Lichtmast herum. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen entweder hinauf oder hinunter gehen!" Die Kinder begrüßen die Muttergottes und das Jesukind. Erika Müller weinte sehr, weil sie die Muttergottes und das Jesukind nicht sah. Die Muttergottes sagte zu einem anderen Kind: "Die Erika bekommt oben einen besonderen Segen." Beim dritten Gesätz ging die Prozession herauf zum Podium. Zuerst sagte die Muttergottes: "Die Leute sollen hinter die Stange gehen. Nur die Eltern der Kinder sollen dableiben. Ich sage es noch einmal, die Leute sollen hinter die Stange gehen." Das Jesukind sagte dann: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen hinter die Stange gehen, sonst werde ich sie bestrafen." Als alle oben waren und die Bahn frei war, sagte die Muttergottes: Die Kinder sollen der Muttergottes und dem Jesukind die Hand geben. Die Muttergottes segnete dann die Rosenkränze. Die Muttergottes sagte: "Die Kinder sollen mit dem Jesukind hinuntergehen. Nur Antonie und Rosa mit Herrn Schmitt bleiben oben." Alle übrigen gingen mit hinunter. Die Muttergottes segnete dann das ganze Volk oben vor dem Podium. Die Muttergottes sagte dann: "Die zwei Kinder sollen ihre Krone, Haar und ihre Füße berühren." Sie taten es.

Dann sagte die Muttergottes: Sie sollen ihren Sohn mit abholen. Schmitt, Antonie und Rosa gehen mit der Muttergottes hin. Auf dem Wege hinunter sagte die Muttergottes: "Ich werde dazwischen erscheinen (zwischen heute und dem 25. März, siehe im folgenden Bericht), dass euch der Böse (Feind) nichts tut. Liebe Kinder, wenn ihr in Not seid, ruft mich an! Hört nicht auf das Geflüster des Bösen, der aus dem Wald zu euch spricht!" – Nach dem Gebet (Litanei) zum heiligen Josef kommt die Prozession herauf auf den Berg zum Podium. Die Muttergottes segnet. Sie sagt: "Der Segen, den ich gebe, ist ein besonderer Segen." Das Jesukind segnet auch, und die Muttergottes sagt: "Der Segen, den das Jesukind gibt, ist ein besonderer Segen." Dr. Heil gibt dies laut bekannt beim Heraufgehen der Prozession. Um 20.45 Uhr abends kommt die Muttergottes und das Jesukind herauf und segnet nach rechts und links das Volk. Beim Heraufgehen hat die Muttergottes das Jesukind geführt. Die Muttergottes sagte: "Heute komme ich zum letzten Mal. Im März komme ich wieder an einem meiner Feste." (Vergleiche aber auch oben: "Dazwischen werde ich erscheinen zur Stärkung der Kinder.") Dies sagte die Muttergottes zu Erika Müller, welche die Muttergottes wieder sah. Das Jesukind sagte: "Die Leute sollen alle zum Birkenwäldchen hinschauen!"

Die Muttergottes will die Kinder noch einmal segnen, damit sie bis zum März aushalten: "Die Kinder müssen noch viel aushalten, bis sie in den Himmel kommen." Beim 'Engel des Herrn', 'Und das Wort ist Fleisch geworden' hat sich die Muttergottes und das Jesukind niedergekniet. Die Muttergottes hat gesagt: "Bevor das Jesukind in den Himmel auffährt, sollen die Kinder zum Danke ein Lied singen." Bevor die Muttergottes in den Himmel auffährt, will sie haben, dass die Kinder die Muttergottes hinunterbegleiten. Die Kinder singen: 'Segne du, Maria.' Die Muttergottes und das Jesukind haben gesegnet. Dann ist das Jesukind zuerst in den Himmel aufgefahren und hat von oben den Segen gegeben. Bevor die Muttergottes wegging, fragten die drei Herren durch ein Kind: "Dürfen wir dir jetzt Fragen stellen?" Die Muttergottes sagte: "Zwei Fragen sollt ihr stellen." Sie fragten:

1. Soll jemand persönlich wegen Heroldsbach beim Heiligen Vater in Rom vorsprechen? – Antwort: "Ja."

2. Soll der 'Ruf Mariens' deine Bundeszeitschrift sein? – "Ja." (Dr. Heil) Herr Höcht stellte noch eine Frage: "Ist die Botschaft von Pfaffenhofen, wie sie Pfarrer Kumpf aufgeschrieben hat, von dir?" – "Ja."

Dann fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Sie gab ebenfalls nochmals den Segen und Engel holten sie ab. Zum Schluss sangen über fünfzigtausend Menschen das 'Großer Gott, wir loben dich'. – Als wir heimkamen, war die Erzbischöfliche Kommission da, machte Vorwürfe, erhielt Antwort und ging fort. – Nachdem die Muttergottes in den Himmel aufgefahren, und der Himmel zu war, fing Gretel Gügel bitterlich zu weinen an, und sagte auf die Frage, warum sie weine: "Weil die Muttergottes fort ist." (Bericht am gleichen Abend von den die Kinder begleitenden und leitenden Herren: Dr. Heil, Schlötzer, Schmitt, im Pfarrhaus abgefasst und von dem anwesenden Pfarrer und Verfasser mit aufgezeichnet.)

 

Sonntag, 19. Februar 1950

Um 17.30 Uhr abends beim Rosenkranz waren ca. 50 bis 100 Personen bei der kleinen Kapelle. Gleich bei Beginn des Rosenkranzes sagte Gretel Gügel: "Ich höre eine Stimme aus dem Birkenwald: Liebe Kinder, kommt jetzt in den Birkenwald, da ist die Muttergottes!" Der Teufel sprach zu Maria Heilmann: "Liebe Kinder, kniet euch nieder und betet mich an!" Dann sprach er weiter zu Maria Heilmann: "Das ist nicht schön von euch, dass ihr da betet." Zu Gretel Gügel sagte der Teufel: "Wenn ihr euch hinkniet und betet mich an, will ich euch alles schenken." Zu Maria Heilmann sagte der Teufel: "Kommt in das Birkenwäldchen! Da dürft ihr mich anrühren!" Zu Erika sagte der Teufel: "Kommt doch näher und hört auf meine Worte! Wenn ihr mich nicht anbetet, mag ich euch nicht mehr." Zu Maria Heilmann sagte dann der Teufel: "Kommt doch in das Birkenwäldchen! Die Muttergottes wartet auf euch." Erika Müller sagte: Sie hat den Teufel gesehen, wie er die Zähne gebleckt hat. Zu einem anderen Kinde sagte der Teufel: "Ich bin schöner wie die Muttergottes!" (Bemerkung: Am Montag, 20. Februar 1950, um 19.00 Uhr bei der kleinen Kapelle, wurde der Rosenkranz gebetet. Mehrere Leute sahen um 19.45 Uhr einen langen, purpurroten Streifen am Himmel, von Hausen (Osten) herkommend, am Weinberg vorbei bis Poppendorf, ca. fünf Minuten. Nordlicht?) – Nach den Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer auf Grund des Diktates von Schlötzer und Schmitt.

 

Dienstag, 21. Februar 1950, Fastnacht

Mittags 12.00 Uhr haben Gretel Gügel und Erika Müller in der kleinen Kapelle auf dem Berge gesungen. Wir schauten durch die Fenster der kleinen Kapelle. Wir sahen die Muttergottes in Lebensgröße über den Birken ohne Jesuskind. Sie hatte blauen Mantel, goldene Krone, weißes Kleid, blondes Haar und schwarzen Rosenkranz, Hände nach oben gefaltet, barfuß, rote Rosen auf den Füßen, stehend auf einer Wolke. Sie blieb ein bisschen über den Birken, schwebte herunter auf den Boden des Birkenwaldes. Dann ging sie von unten herauf bis zum zweiten Lichtmast. Wir holten sie ab. Dann gingen wir bis zur Kapelle hin, zwischen Kapelle und Stangengerüst neben der Kapelle. Sie stand einen Meter vor uns auf dem Boden auf einer Wolke. Die Muttergottes sagte zu Erika Müller: Die Muttergottes gibt kein Zeichen mehr, weil sie das Mädchen geheilt hat, und das soll ein Zeichen für die Ungläubigen sein. (Bericht von Schlötzer, dass die Kinder das falsch berichtet haben! Am Samstag wird dies von Schlötzer berichtet.) Die Muttergottes sagte zu Erika: "Maskiert euch nicht! Zieht bloß ein schwarzes Kleid an und hängt einen Rosenkranz hin und zieht euren Mantel darüber!"

Auch die Gretel Gügel hörte diese Worte. Dann sagte die Muttergottes: "Ich sage es euch zum letzten Mal, geht nicht in den Birkenwald und auch nicht an den Rand der Birken, sonst könnte es euer Unglück sein!" Wir haben dann weitergebetet und gesungen. Die Muttergottes sagte: "Euer Lied hat mich sehr gefreut." Dann ging die Muttergottes, nachdem sie fast eine Stunde hier war, hinüber auf die Birken. Über den Birken sagte sie: "Jetzt geb ich euch noch einmal meinen besonderen Segen, damit ihr gar aushalten könnt, bis ich wiederkomme." Dann gab sie uns den Segen. Plötzlich verschwand sie. Wir gingen dann wieder in die Kapelle hinein. Erika sah durch die Fenster der Kapelle den Teufel und sagte zu Gretel: "Geh’ heraus, da ist der Teufel!" Wir gingen aus der Kapelle. Gügel ging aber gleich wieder in die Kapelle hinein, damit sie ihn nicht mehr sehen muss. Dann erschien der Teufel wieder auf dem Boden des Birkenwaldes und sagte: "Ihr sollt zu dem Birkenwäldchen gehen, da drüben ist die Muttergottes!" Wir sagten: "Die ist nicht drüben! Die ist schon lange in den Himmel hinaufgefahren." Dann hat der Teufel recht laut gelacht und bleckte mit den Zähnen. Wir beteten "Gelobt sei Jesus Christus. Im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit, Satan, weiche von mir! Gelobt und gebenedeit sei das Allerheiligste Sakrament des Altars!" Dann verschwand der Teufel. (Bericht nach den Aufzeichnungen von Pfarrer Gailer.)

 

Mittwoch, 22. Februar 1950, Aschermittwoch

Um 19.00 Uhr abends wurde oben wieder gebetet wie sonst. Nichts erschienen. Auffallendes:

1. Am Freitag, 17. Februar, sagte die Muttergottes: "Ich will jetzt hinunter gehen zu meinem Kinde." Zu gleicher Zeit sagte das Jesuskind unten: "Ich will zu meiner Mutter gehen." Sie trafen sich unterwegs, obwohl finster, und die Kinder und die begleitenden Herren oben und unten nichts von dem wussten.

2. Das Jesukind sagte zu Gretel Gügel: "Wenn ich oben bin bei Marianne Schlötzer, will ich sie besonders segnen." Gretel wusste aber nicht, wo sie steht.

 

Samstag, 25. Februar 1950

(Bericht von dem Leiter der Andacht, Herrn Schmitt. Herrn Pfarrer Gailer wurde am 24. Februar 1950 vom Herrn Erzbischof streng verboten, an den Andachten teilzunehmen.)

1. Nachmittags 12.30 Uhr sahen Kuni Schleicher, Erika Müller, Maria Heilmann und Gretel Gügel einen Schein über dem Birkenwald und dann die Muttergottes. Müller und Schleicher (Schleicher war die Angeberin) wollen in das Birkenwäldchen. Gretel sagte: "Ich gehe nicht hin, weil die Muttergottes es verboten hat." Die zwei Kinder gingen bis zum Lichtmast, trauten sich aber nicht weiter. Eine alte, unbekannte Frau ging vorbei und sagte: Sie nimmt die beiden Kinder mit zum Birkenwald. Die Kinder gingen aber nicht mit. Da kam die Muttergottes und das Jesukind. Die Kinder gingen hin und grüßten die Muttergottes und das Jesukind. Kuni Schleicher sah nichts. (Strafe, weil sie in den verbotenen Birkenwald wollte.) Zu Gretel sagte das Jesuskind: "Legt eure Rosenkränze hin. Ich werde mich daraufstellen." Das Jesukind stand auf einer Wolke und unter dieser waren die Rosenkränze. Die Kinder sehen die Rosenkränze nicht, nur Kuni Schleicher. (Weil sie das Jesukind nicht sah.) Dann ging das Jesukind weg von den Rosenkränzen und die Kinder sahen die Rosenkränze wieder. Dann gingen die Kinder aufs Podium und berührten alles, Krone, Haar, Hände, Saum der Muttergottes und des Jesukind. Dann gingen sie vom Podium herunter und berührten auch die Füße und Rosen. Bevor die Kinder die Rosenkränze hinlegten, sah Maria Heilmann, Erika Müller und Gretel Gügel über dem Birkenwald einen Kelch mit einer darüberschwebenden Hostie. Bald darauf stand ein Engel daneben. (Siehe Fatima, Wegener, S. 16 f. Bemerkung des Verfassers.)

Nach der Berührung der Muttergottes und des Jesukind durch die Kinder schwebte der Engel mit dem Kelch und Hostie herüber zur Muttergottes und blieb hinter ihr stehen. Das Jesukind sagte auf die Fragen von Maria Heilmann, was der Engel im Kelche habe? – "Das ist mein Blut und mein Leib." Die Muttergottes sagte zu Gretel Gügel und Maria Heilmann: "Liebe Kinder, wenn ihr jetzt in den Birkenwald gegangen wäret, wäre es euer Unglück gewesen." Das Jesukind sagte: "Jetzt verwandle ich den Wein in mein heiliges Blut und das Brot in meinen heiligen Leib." Dann sahen die Kinder in den Kelch hinein: Maria Heilmann, Gretel Gügel und Erika Müller, und sehen, dass es Blut war und drinnen kleine, ganz kleine, ganz weiße Bröckelchen, Kuni Schleicher sah nichts von alldem! Die Hostie schwebte über dem Kelch. Die Kinder gingen dann zur Muttergottes und dem Jesukind zurück. Der Engel verschwand mit dem Kelch und Hostie und fuhr in den Himmel hinauf. Dann reichte Erika Müller ihren Rosenkranz dem Jesukind hin. Dieses nahm ihn in die Hände und behielt ihn einige Sekunden. Dann sagte das Jesukind zu Gretel Gügel: "Gib mir deine Hand!"

Gretel gab dem Jesukind die Hand. Darauf nahm das Jesukind von ihrer Hand den Rosenkranz und segnete ihn dreimal und gab ihn wieder zurück. Dann küssten Maria, Gretel und Erika die Füße vom Jesukind und von der Muttergottes. Wir knieten uns darauf hin. Wo das Jesukind stand, lagen zwei blaue Rosenkranzperlen. Gretel und Maria nahmen je eine Perle und Kuni und Erika nahmen den Draht, an dem sie steckten. Die Kinder fragten dann: "Liebes Jesuskind, sind die Perlen von deinem Rosenkranz?" – Antwort: "Ja." Nachher gingen alle vier Kinder vor das Podium. Das Jesukind und die Muttergottes machten ihnen ein Kreuz auf die Stirne. Die Kinder gaben dem Jesukind und der Muttergottes die Hand und dann ging das Jesukind in den Himmel und gab von dort aus den Segen. Daraufhin fuhr die Muttergottes in den Himmel auf und segnete ebenfalls.

2. Abends 19.00 Uhr. Bericht von dem Leiter der Andacht, Herrn Schmitt: 19.00 Uhr gingen Dr. Heil und Schmitt und Antonie und Gretel Gügel mit auf den Berg. Beim dritten Gesätz sahen die Kinder einen Schein und die Muttergottes in der Größe wie im Oktober im Schein. Die Muttergottes sagte zu den Kindern: "Ich will euch segnen und gehe dann wieder." Sie segnete und verschwand darauf. Ende des dritten Gesätzes sahen die Kinder über dem Birkenwald einen neuen Schein und darin das Jesuskind. Das Jesukind forderte Antonie und Gretel auf, sie sollen die übrigen Kinder herbeirufen. Schmitt machte das unter den Leuten bekannt. Irma und Betti kamen herbei. Auch Kuni Schleicher und Erika Müller wurden geholt. Daraufhin erschien die Muttergottes auch. Sie forderte die Kinder auf, vor das Podium zu treten. Die Muttergottes schwebte mit Jesukind in Begleitung von zwei Engeln herüber, ungefähr dreißig Meter von den Kindern entfernt. Sie forderte die Kinder auf, zu ihr und ihrem göttlichen Kinde zu kommen.

Die Kinder gingen hin, mit Dr. Heil und Schmitt. Sie gaben der Muttergottes und dem Jesukind die Hand. Daraufhin sagte die Muttergottes: "Berührt auch das Kleid und das Haar der zwei Engel!" Das Jesukind hatte ein rosa Kleid an und einen blauen Mantel um, einen drei cm breiten Stirnstreifen über dem Kopf. Die Muttergottes sagte daraufhin: "Sagt den Leuten gar nichts von dem, denn es sind Ungläubige dabei." Um 19.30 Uhr abends kam ein dritter Engel – war ganz klein. Die Muttergottes sagte: "Merkt nicht auf den bösen Feind!" Sie sagte dann: "Am 13. März soll auch Rosa Bradl und Hildegard Lang kommen." Daraufhin sagte das Jesukind zu den Kindern: "Ihr müsst noch viel, viel leiden, bis ihr in den Himmel kommt!" Die Muttergottes sagte dann: "Es werden noch viele Ungläubige zu dem Glauben an mich und mein Kind zurückfinden." Während des 'Agnus Dei' knieten sich die Muttergottes, das Jesukind und die drei Engel nieder und klopften an ihre Brust. Die Engel waren weiß gekleidet, und hatten um den Hals und die Arme goldene Borten. Um die Stirne hatten sie ein schmales silbernes Band. Aus dem Himmel herunter kam ein Engel. Kuni Schleicher und Erika Müller kamen jetzt zu den Kindern. Dann kam ein Engel mit Spruchband aus dem Himmel. Es stand darauf: 'Gloria in Excelsis Deo.' Und darauf kam noch ein Engel mit dem Spruchband: 'Ehre sei Gott in der Höhe.' Es kam dann ein Engel mit Kelch und Hostie. Das Jesukind sagte zu Maria Heilmann: "Es ist mein Blut. Jeden Tag opfere ich in der heiligen Messe mein Blut für die Sünden der Menschen auf."

Die Kinder durften die Engel, die in einer Reihe standen, berühren. Die Engel breiteten die Arme aus, dann kam noch ein Engel vom Himmel mit einem Spruchband. Darauf stand: 'Gelobt sei Jesus Christus!' Dann wieder ein Engel mit dem Spruchband: 'Lobet den Herrn!' Dann stiegen die Engel in den Himmel wieder auf, um bald darauf wieder zu erscheinen, und viele, unzählige Engel, kamen dann aus dem Himmel, der geöffnet war, zur Erde hernieder. Es waren die Engel mit den Spruchbändern wieder dabei. Neue Spruchbänder kamen und zwar: 'Singet einen Bund (Strauß) von Marienliedern!' Auf einem Spruchband stand: 'Lobet Gott im Himmel!' Auf einem weiteren stand: 'Jesus-Heiland-Seligmacher!' Daraufhin sagte das Jesukind zu den Kindern: "Gebet meinen lieben Engelein im Himmel droben, die bei euch sind, die Hand!" Die Engel standen alle im Kreise herum. Die Kinder gingen dann im Kreise herum und gaben jedem Engel die Hand. (Es dauerte etwa sechs bis acht Minuten.) Die Engel hatten verschiedene Größen, Mannesgröße bis zu einem kleinen Kind, hatten verschiedene Kleider. Die kleinen Engel hatten weiße Kleider, die großen Engel je nach ihren Aufgaben blaues oder rotes Gewand mit roter oder blauer Schärpe. (Blaues Gewand mit roter Schärpe, rotes Gewand mit blauer Schärpe.) Dann kam ein Engel mit Spruchband. Darauf stand: 'Ave Maria, klare.' Das Jesukind forderte die Kinder auf, mit den Engeln eine Prozession hinunter an den Mast zu machen. Es gingen von den Kindern Erika Müller, Kuni Schleicher, Betti Büttner und Irma Mehl mit Dr. Heil mit. Vor den Kindern gingen die kleinen Engel. Wie die Prozession am Maste ankam, gingen die letzten Engel von den zurückgebliebenen von der Stelle weg. Die Engel gingen zwei zu zwei. In der Mitte der kleinen und großen Engel gingen die Kinder und Dr. Heil.

Die Prozession machte einen großen Bogen. Unterwegs machte sie mehrmals Halt, denn es stießen weitere Engel hinzu. Darunter waren drei Engel mit langen Posaunen, drei Engel mit Geigen und drei Engel sangen. Die Kinder hörten das Spiel und den Gesang. ("Es war wunderbar!" sagten die Kinder.) Dann kam vor den Kindern ein Engel, rotes Kleid und in der Hand ein Kreuz (30 cm hoch) tragend. Hinter dem ging ein Engel. Hinter diesem zwei weitere Engel, die in der Hand einen Kelch mit Hostie trugen, frei nach außen haltend, mit der anderen inneren Hand einander führend. Die Prozession kam an den Ausgangspunkt zurück. Während der Prozession blieben die Muttergottes und das Jesukind und zwei Engel bei Gretel Gügel und Maria Heilmann und Schmitt zurück. Wir sangen jetzt das Lied 'Ave, Maria, klare'. Das Jesukind sagte: "Euer Lied klingt durch die Wolken." Darauf sagte es: "Nehmt mich in eure Hand. Ich will einschlafen." Gretel Gügel und Maria Heilmann streckten ihre Hände aus und das Jesukind legte sich darauf, ca. 15 Sekunden auf die Arme dieser beiden Kinder. Die Gretel Gügel sang das Lied 'Schlaf ein, liebes Jesulein', und das Jesukind drückte die Augen zu und schlief. Darauf sagte die Muttergottes: "Ich will das ganze Volk segnen."

Die Muttergottes und das Jesukind segneten das ganze Volk. Darauf sagte das Jesukind: "Hier will ich den Krankensegen geben." Auf die Bitte, die Muttergottes soll unsere Angehörigen zu Hause segnen, tat sie dasselbe. Das Jesukind sagte: "Jetzt will ich die segnen, die für mich kämpfen." Zu Gretel Gügel sagte die Muttergottes: "Ich möchte euch gerne jetzt mit in den Himmel nehmen, aber ich kann noch nicht." Die Engel kamen von der Prozession zurück. Es kamen neun Engel mit Spruchbändern hinzu. Auf einem Spruchband stand: 'Liebet die Muttergottes des Weltalls!' Ein Engel hatte auf dem Spruchband: 'XP = ChR = Christus.' (Gruß) Ein weiterer Engel (die Kinder sahen gemeinsam das Gleiche) mit Spruchband: 'Liebet die Königin des Friedens.' Beim Zurückgehen ans Podium (bisher waren wir bei diesen Ereignissen dreißig Meter südlich vom Podium) kamen zwei Engel hinzu mit einer Geige, zwei Engel mit Posaunen und zwei Engel sangen und forderten die Kinder auf, mitzusingen. Beim Podium angekommen, dürfen die Kinder die Füße und die Hände des Jesukind und der Muttergottes küssen. Daraufhin trat ein Engel mit Kelch und Hostie hervor. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Ihr dürft mein Blut trinken und mein Fleisch empfangen, damit ihr gestärkt werdet."

Die Kinder tranken aus dem Kelch, auch Betti Büttner und Irma Mehl, die nichts sahen und hörten. Das Blut war lauwarm, und die Hostie, als sie den Kindern auf die Zunge gelegt wurde, verschwand sofort, ebenso das Blut nach dem Genießen. Darauf forderte das Jesukind die Kinder auf, die zwei Engel in den Arm zu nehmen, ebenso Herrn Schmitt und Dr. Heil. Darauf sagte das Jesukind: "Singet mir ein Lied", und verlangte das Lied: 'Jesukindlein komm zu mir!' – "Denn ich komme ja so gerne zu euch. Singt auch meiner Mutter ein Lied!" Sie sangen ein Marienlied. Die Muttergottes sagte: "Wenn ihr in Not seid, ruft mich an! Merkt nicht auf die Worte des bösen Feindes, sondern auf meine Worte! Lasst euch ja nicht vom bösen Feind verführen!" – Viele Engel sind währenddessen in den Himmel aufgestiegen. Daraufhin sagte das Jesukind: Maria Heilmann, Gretel Gügel und Schmitt sollen mit den Engeln nach unten gehen! Es gingen zwölf Engel mit. Kaum zehn Meter entfernt, kam das Jesukind und die Muttergottes nach. Die Kinder blieben stehen und bildeten um das Jesukind und die Muttergottes einen Kreis. Die Engel waren innerhalb des Kreises der Kinder. (Die Kinder nahmen sich an der Hand mit Schmitt und Dr. Heil und machten einen Kreis.)

Daraufhin stiegen die Engel in den Himmel auf. Der Himmel war während der Erscheinung der Engel immer offen. Um den Mond war ein großer heller Kranz: Die Kinder sagten: Auf diesem hellen Kranz steigen die Engel auf und nieder. Diesen hellen Kranz sahen die Kinder und alle Leute, auch Herr Schmitt, nachdem die Kinder die Leute darauf aufmerksam machten. (Auch in Pinzberg nach dem Bericht von Hans Zametzer und Reta Bierfelder.) Der Mond hatte ca. 50 cm, es war Halbmond, der Lichtkreis hatte zehn Meter Durchmesser. Die Muttergottes sagte: "Morgen komme ich wieder mit viel, viel Engeln, mehr Engeln als heute!" Die Kinder sahen in den Himmel hinein und darin den Thron der Muttergottes aus Gold und Edelsteinen. Daneben stand ein kleiner Thron. Die Muttergottes segnete und stieg in den Himmel hinauf und setzte sich auf den großen Thron. Sie hatte in der Hand ein goldenes Zepter und auf dem Haupte eine goldene Krone. Daraufhin stieg das Jesukind auf und setzte sich auf den kleinen Thron. (Der seiner Größe entsprach.) Es hatte in der Hand eine rote Weltkugel und darauf ein goldenes Kreuzchen. Sie segneten nochmals und der Himmel schloss sich. (Bericht von dem Laienleiter Schmitt.)

NB: Herr Dr. Heil und Herr Schmitt erzählten mir, am gleichen Abend gefragt, dass an diesem Samstag, 25. Februar 1950, das Jesukind zwei Perlen von seinem blauen Rosenkranz auf die Erde fallen ließ. Die Kinder hoben diese Perlen auf und haben sie mit nach Hause genommen. Die beiden Herren haben diese Perlen auch gesehen.

 

Sonntag, 26. Februar 1950

Abends 19.00 Uhr Andacht. (Bericht von Schlötzer und Schmitt, am gleichen Tag angefertigt, nach der Andacht im Pfarrhof.) Die Herren Schlötzer und Schmitt gingen um 19.00 Uhr abends mit den Kindern zum Berg hinauf vor das Podium. Dort angekommen, sagte Erika Müller: "Ich sehe zwei Scheine." Kurz darauf sagten Antonie Saam und Erika Müller: "Drinnen ist die Muttergottes und das Jesukind." Dann sagte Antonie Saam: "Die Muttergottes mit Jesukind und zwei Engeln kommt vom Birkenwald herunter." Antonie sagte: "Die Muttergottes sagt zu den Kindern: Wir sollen sie abholen." Gleich darauf sagte Saam: Sie sieht einen großen Engel vom Himmel herunter mit einem Spruchband: 'Lobet den Herrn!' Alle Kinder mit Ausnahme der Mehl sehen den Engel mit dem Spruchband. Er stand vor dem Podium. Die Muttergottes schwebte zum zweiten Lichtmast. Dann gingen wir herunter bis zum zweiten Lichtmast. Alles ging herunter. Der Engel hatte ein rotes Kleid. Beim Heruntergehen sagte die Muttergottes: Wir sollen sie abholen. Bei der Muttergottes auf dem Birkenwald waren zwei Engel in Kindesgröße, weiß angezogen, hatten zwei Flügel und standen mit gekreuzten Armen über der Brust. Beim Weg zur Muttergottes kam ein Engel vom Himmel herunter, er war groß, sein Kleid rosa, der Gürtel blau, mit Spruchband: Lobet den Herrn!

Die Kinder begrüßten die Muttergottes und das Jesukind, das neben ihr stand, und gaben beiden die Hände. Die Kinder sprachen: "Gelobt sei Jesus Christus." Das Jesukind sagte: "In Ewigkeit." Daraufhin gingen Schlötzer, Gretel Gügel, Maria Heilmann mit der Muttergottes und dem Jesukind und zwei Engeln zurück zum Podium. Das Jesukind sagte: "Dieser Segen, den ich gebe, ist ein besonderer." Das Jesukind wurde geführt von Gretel Gügel und Maria Heilmann. Wir gingen zum Podium hinauf. Das Jesukind sagte: "Ich freue mich, dass die Leute beim schlechten Wetter gekommen sind. Ich habe sie ausprobiert, ob sie bei dem schlechten Wetter auch kommen." Dann gaben sie der Muttergottes, dem Jesuskind und den zwei Engeln die Hand. Dann küssten sie die Füße der Muttergottes, des Jesukind und berührten das Kleid. Dann nahmen Gügel und Heilmann das Jesukind in ihre Arme nacheinander. Die Gügel sagte zum Jesukind: "Liebes Jesuskind, schlaf in meinen Armen ein!" Dann machte das Jesukind die Augen zu, etwa eine halbe Minute. Dasselbe machte auch die Maria Heilmann. Das Jesukind hatte goldene Rosen auf den Füßen. Die Muttergottes hatte rote Rosen auf den Füßen. Dann fragte Gügel die Muttergottes: "Wann kommst du wieder?" Antwort: "Am 5., 13. und 25. März." Jetzt sagten die Kinder: "Es kommen zwei große Engel mit Spruchband 'Gloria in Excelsis Deo' und das andere 'Lobet den Herrn'." Um 19.30 Uhr kamen zwei weitere Engel mit Posaunen. Die Kinder hörten die Musik. Sie stellten sich vor die Kinder, hatten weißes Kleid, blauen Gürtel und glitzernde Streifen. Da sagte das Jesukind: "Jetzt gehen wir zu den Engeln." Wir gingen zu den anderen Engeln hinunter und zu den Kindern. Die Muttergottes, das Jesukind, die Engel und die zwei Kinder Heilmann und Gügel gingen zu den anderen Engeln hinüber.

Während der ersten Abholung kamen vom Himmel dauernd viele Engel herunter und blieben unten und formierten sich zu einer Prozession. Vorne eine Unzahl kleiner Engel in weißen Kleidern in Doppelreihen zu zwei und zwei. Nach den kleinen Engeln gingen zwei Engel mit Kelch und Hostie. Ein Glorienengel kam vom Himmel herunter und reihte sich zwischen den zwei Kelchengeln ein. Dann schwebte über uns ein Kelch in der Luft allein. Ein Strahlenschein war in der Luft um den Kelch herum. Hinter den Kelchengeln kamen fünf Kinder und Dr. Heil und Herr Schmitt. (Zwei Kinder waren am Podium.) Hinter diesen kamen viele große Engel. Dann kam vom Himmel herab ein Kerzenengel und reihte sich vor dem Gloriaengel ein. Die Prozession bog rechtwinkelig in die Felder gegen Westen ein, dann wiederum rechtwinkelig gegen Norden zum Hügel herauf zur kleinen Kapelle. Einige Engel lösten sich von der Prozession los und schauten von Süden her durch die Fenster in die Kapelle. Während der Prozession kam ein Engel mit blauem Kleid und goldenem Gürtel und mit einem silbernen Stirnstreifen vom Himmel herunter und reihte sich ein, hinter die Kindergruppe. Vier große Engel mit blauen Kleidern und goldenen Reifen auf der Brust und Silberreifen auf dem Kopf bildeten den Schluss der Prozession. Dann bogen wir von der Kapelle nach Westen ab und gingen mit der großen Prozession nach Süden zum untersten Lichtmast. Auf dem Wege dorthin kam ein kleiner Engel mit einer Schachtel im Arm. Drinnen waren Kerzen. Er teilte die Kerzen aus an die Engel hinter den Kindern. Die Kerzen wurden von einem kleinen Engel (Porzela) angezündet. Die Kerzen brannten in verschiedenen Farben.

Um 19.17 Uhr kamen Engel mit Musik. Die Engel sangen: 'Ehre sei Gott in ...' Sie sangen so hoch, dass die Kinder nicht mitkommen konnten. Ein Kerzenengel kommt. Kleine Engel kommen mit Flöten. An dem Geländer machten die großen Engel Halt, während die kleinen Engel zum Birkenaltärchen weiter gingen, sich dort vereinigten und wieder zurückkamen. Als die kleinen Engel beim ersten Mast vorbeigingen, machten sie einen kleinen Knicks an der Stelle, wo die Muttergottes sonst zu stehen pflegte. Die Prozession ging weiter. Es kamen jetzt vom Himmel zehn Engel mit roten Kleidern.

Inzwischen kam vom Podium her die Muttergottes mit dem Jesukind und den übrigen Kindern und Herrn Schlötzer. Die Engel bildeten einen Kreis um die Muttergottes und das Jesukind und die Kinder. Das Jesukind sagte: "Jetzt mache ich mit meiner Mutter eine Lichterprozession." Ein Engel teilte an die Muttergottes und das Jesukind Kerzen aus, aus einer Schachtel. Die ganze Lichterprozession zog zum Podium hinauf. Oben am Podium sagte das Jesukind zu den Kindern: "Singt mir, meiner lieben Mutter und den lieben Englein ein Lied vor!" Dann sangen die Kinder: "Schlaf wohl, du Himmelsknabe du!" Daraufhin kam das Jesukind auf Gretel zu, legte sich in den Arm der Gügel, tat dasselbe bei Heilmann und Müller. Anschließend sangen die Kinder: 'O himmlische Frau Königin.' Dann hörten die Kinder die Posaunenengel blasen. Andere Engel spielten Geige und kleine Engel sangen: 'Ehre sei Gott in der Höhe.' Die Muttergottes sagte: "Dr. Heil soll verkünden, was sich ereignet hat." (Während gestern nichts verkündet wurde, da so viele Ungläubige da waren.) Dann sagte die Muttergottes: "Ich will mit dem Jesukind und mit den Engeln zum Lichtmast, um dort in den Himmel aufzufahren."

Auf dem Wege zum Lichtmast segnete die Muttergottes und das Jesukind das Volk. Auf dem Wege dorthin liefen die Engel so schnell, so dass die Kinder und die Herren (Dr. Heil, Schlötzer, Schmitt) sehr schnell laufen mussten. Die Engel stiegen sogleich in den Himmel hinauf. Die Muttergottes und das Jesukind folgten. Mehrere kleine Engel blieben zurück und spielten mit den Kindern ca. fünf Minuten. Die Kinder und die drei Herren durften ein besonderes kleines Englein auf den Arm nehmen. Es lief davon. Sie gingen nach. Dann stiegen die anderen Engel in den Himmel auf. Der ganz kleine Engel (Porzela) blieb allein zurück. Sie spielten noch etwas mit ihm. Wir schlossen einen Kreis um ihn, der etwas geöffnet war. Da wischte er hinaus und flog in den Himmel auf. Beim Hinauffliegen dieses kleinen Engels schaute das Jesukind vom Himmel herab und segnete. Das Jesukind verschwand wieder und herabschaute noch einmal das kleine Porzele.

 

Freitag, 3. März 1950

(Bericht von Herrn Schlötzer und Schmitt unmittelbar nach der Andacht im Pfarrhof gefertigt.) Abends 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr: Jesuskind allein erschien. Vor 19.00 Uhr abends waren Müller und Gügel auf dem Berg neben der kleinen Kapelle. In dieser fing plötzlich der Kranz um die Muttergottesstatue zu brennen an. Zwei Männer haben das Feuer gelöscht. Die Mädchen sahen über den Birken eine kleine Gestalt von einem Schein umgeben.

Die Gestalt ging immer weiter herunter bis auf den Boden des Birkenwaldes. Dann ging die Gestalt bis zum untersten Lichtmast. Antonie Saam stand hinter dem Podium von Anfang an. Sie sah das Jesukind über den Birken und, wie es sich immer weiter herunter bewegte, nicht ganz zum ersten Lichtmast. Das Jesukind sagte: "Die anderen Kinder sollen auch hergehen." Betti Büttner stand ab 19.10 Uhr neben Antonie Saam und sah auf dem Berg, hinter dem Podium stehend, nichts. Betti Büttner holte dann Kuni Schleicher und Gretel Gügel. Darauf gingen alle. Saam, Büttner, Müller, Gügel und Schleicher fast bis zum zweiten Lichtmast. In Haushöhe schwebte über den Kindern ein Kelch mit Hostie, von welchem Strahlen ausgingen. Das Jesukind sagte: "Holt mir die Maria Heilmann!" Kuni Schleicher holte Maria Heilmann. Diese sah sofort das Jesukind. Kuni Schleicher sah heute überhaupt nichts. (NB. Die Kuni Schleicher hatte einmal der Versuchung, zum Birkenwald zu gehen, nicht stand gehalten.) Alle Kinder holten dann das Jesukind ab und gaben ihm die Hand. Das Jesukind sagte: "Ich bin dazu gekommen, weil ihr in Gefahr seid." Das Jesukind ging in die Mitte zwischen Saam und Gügel. Die anderen Kinder gingen hinten nach. Der kleine Porzel-Engel ging immer neben dem Jesukind. Heraufwärts segnete das Jesukind alle Leute. Wir Kinder gingen alle etwas nach rechts (Osten), das Jesukind aber ging nach links (Westen). Wir gingen alle bis zum Podium und stellten uns alle auf das Brett.

Dann segnete das Jesukind alle Leute und die Kinder. Die Kinder blieben knien. Als wir dann oben auf dem Podium waren, schwebte der Kelch mit Hostie über dem Jesukind. Von der Hostie tropften Blutstropfen in den Kelch. Das Jesukind sagte: "Euer Gebet dringt bis zum Himmel hinauf." Alle Kinder gaben dem Jesukind die Hand, berührten seinen Kleidersaum und sein goldenes Kränzchen auf dem Haupte, sein Haar und die goldenen Rosen auf den Füßen des Jesukind. (Je eine auf jedem Fuß.) Dann rührten sie die Hand des kleinen Porzels (Engels) an und den Saum seines Kleides, das weiß war und goldene Borten hatte. Dann ging das Jesukind nach Süden. Die Kinder folgten. Das Jesukind hatte Tränen in den Augen. Das Jesukind sagte: "Die Kinder sollen einen Bund schließen und Muttergotteslieder singen!" Und als wir zwischen dem zweiten oberen Mast waren, sagte das Jesukind: "Jetzt wird ein Engel kommen, der wird euch ein Lied vorspielen." Gleich darauf kam ein Engel in Lebensgröße Er hatte eine Geige in der Hand und spielte. Er stellte sich hinter den Rücken der Kinder und spielte: 'Ehre sei Gott in der Höhe' und sang auch mit. Dann spielte er noch so ähnlich wie 'Die Schönste von allen' und sang dabei mit. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Ich habe zu meiner Mutter gesagt: Ich gehe heute ganz allein auf die Erde." Dann: "Wenn die Leute so weiterbeten, können sie das Unglück aufhalten", und "wenn es die Bamberger nicht glauben wollen, dann werde ich sie sehr strafen." Als die Leute sangen 'Reinste Jungfrau, o betrachte', spielte der Engel mit.

Beim zweiten Beten des 'Engel des Herrn' gingen alle Kinder, das Jesukind mit dem kleinen Porzel (Engel) und der große Engel mit herauf bis zum Podium. Zuerst gaben wir dem Jesukind die Hand und dem Porzel. Das Jesukind sagte: "Die zwei Männer, die mit euch gelaufen sind, sollen, wenn ich fort bin, den Leuten berichten!" – Das Jesukind sagte: "Ihr sollt sechs 'Vater unser' für das Vaterland beten." Dann sagte das Jesukind zu Erika: "Die Kinder sollen auf das Podium!" Wir gingen hinauf. Dann sagte das Jesukind: "Kniet euch nieder! Ich will euch ein Kreuzlein auf die Stirne machen!" Dabei stand es ein bisschen in der Luft. Das Jesukind ging dann hinunter zum Lichtmast. Wir Kinder gingen dann vom Podium herunter und folgten dem Jesukind nach.

Unten sagte das Jesukind: "Herr Pfarrer soll die Rosa Bradl antelefonieren, sie soll am 5. März kommen." Ferner sagte das Jesukind: "Die Hildegard Lang soll auch kommen und das Mädchen, das ich geheilt habe, soll auch kommen." Das Jesukind sagte: "Ich komme am Sonntag mit meiner Mutter und vielen Engeln um drei Uhr, sieben Uhr und halb neun. Da sollen wieder sehr viele Leute kommen!" Dann sagte das Jesukind: "Heute will ich ein wenig mit euch spazieren gehen." Alle Kinder gingen mit dem Jesukind in einem Kreis dreimal herum. Wir gingen dann bis zum zweiten Lichtmast. Der große Engel verschwand. Da fuhr das Jesukind kurz darauf gerade in den Himmel hinauf. Wir sahen im offenen Himmel einen großen und einen kleinen Thron. Auf dem großen saß die Muttergottes. Da setzte sich das Jesukind auf den kleinen Thron und segnete. Die Muttergottes segnete auch. Der kleine Porzel (Engel) war immer noch da. Dann ist er fortgesprungen. Der kleine Porzel sagte: "Das Jesukind hat mir erlaubt, euch zu segnen." Er segnete mit den drei mittleren Fingern. Nachdem alles weg war und der Himmel geschlossen war, sah Erika Müller am Himmel ein großes Kreuz mit Strahlen umgeben, es blieb ein paar Minuten da und verschwand. Die fünf Kinder sahen dann einen Kelch mit darüberschwebender Hostie. Sie berührten den Griff des Kelches. Der Griff war hart und glatt. Dann schwebte der Kelch hinauf in den Himmel und dann war alles weg.

 

Samstag, 4. März 1950

(Bericht von Schlötzer und Schmitt im Pfarrhof am gleichen Tag unmittelbar nach der Andacht abgefasst.) Abends 19.00 Uhr Andacht. Das Jesukind war allein da, wie es vorausgesagt war; und der kleine Engel. Als wir (die Kinder und Schlötzer und Schmitt) hinauf gingen auf den Berg, ging Antonie Saam auf uns zu und sagte: "Das Jesukind ist schon da. Es sollen alle Kinder kommen, auch Gügel und Müller. Auch wenn sie krank sind, sollen sie kommen. Sie sollen sich schicken." (Sich beeilen.) Gretel Gügel sah das Jesuskind schon beim Hinaufgehen auf den Berg. Das Jesuskind ging zum Podium hin. Dort blieb es stehen. Dann gingen die Kinder mit dem Jesuskind zum ersten Lichtmast hinunter. Die Kinder durften dem Jesuskind und dem kleinen Engel (Porzel) die Hand geben. Die Kinder blieben dann unten stehen. Das Jesukind sagte: "Die Kinder sollen noch die Maria Heilmann und die Betti Büttner holen." Dann ging das Jesukind wieder hinauf zum Podium und segnete die Kinder einige Male. Beim Durchgehen durch die Menge sagte das Jesukind: "Das ist ein besonderer Segen." Als wir beim Podium waren, durften die Kinder dem Jesukind die Hand geben, den Saum seines Kleides berühren und ebenso die Krone und das Haar. Dann gingen die Kinder wieder hinunter. Das Jesukind gab einen besonderen Segen und sagte: "Es sollen ein paar Männer mitgehen!" Beim Lichtmast kam ein großer Engel mit einer Geige, stellte sich auf den Boden und spielte ein Lied. Der kleine Engel sang mit.

Bereits am Anfang schwebte über dem Jesukind ein Kelch, darüber eine Hostie. Dann träufelten drei Blutstropfen in den Kelch hinein. Mit dem kleinen Engel waren auch schon drei Engel da. Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, ihr müsst noch viel leiden, bis ihr zu mir in den Himmel kommt." Erika Müller hört, dass das Jesukind sagte, dass morgen viel Leute kommen sollen! Dies soll von Mund zu Mund gehen. Da fuhren zwei Engel in den Himmel, dann das Jesukind. Bloß der kleine Engel blieb noch da und spielte mit den Kindern noch längere Zeit. Dann ging auch er in den Himmel. Als alles weg war, schwebte noch immer der Kelch weiter hinunter. Wir durften ihn berühren. Dann schwebte er wieder in die Höhe. Ein Engel kam und holte ihn ab. Der kleine Engel sagte noch: "Das Jesukind hat mir erlaubt, euch zu segnen." Die Kinder gingen bis zum Podium hinauf, beteten drei 'Vater unser' für die Ungläubigen, die das Jesukind gewünscht hatte. Plötzlich sahen die Kinder weiter unten einen Schein am Fußboden und laufen hinunter in die Nähe des Lichtmastes. Der Schein geht weiter über die Birken, über dem Birkenaltärchen. Da geht der Schein weiter hinunter, dorthin, wo immer der Teufel war. Erika hörte eine Stimme: "Geht in den Birkenwald, dort ist die Muttergottes!" Die Kinder gingen nicht hin. Erika hörte auch noch, dass das Jesukind gesagt hat: "Morgen kommt der Teufel wieder, lasst euch nicht verführen!" – Gleich am Anfang, bevor die Maria Heilmann da war, sagte das Jesukind: Ich komme jetzt bereits alle Tage, wo ihr in Gefahr gewesen seid. – Heute hat auch Kuni Schleicher alles gesehen bis auf die drei Engel. Erika sah ein Kreuz, von dem lauter Strahlen ausgingen.

 

Sonntag, 5. März 1950

(Bericht von Schlötzer und Schmitt, gefertigt unmittelbar nach den Erscheinungen im Pfarrhof.)

1. Nachmittags 15.00 Uhr Andacht

Um 14.00 Uhr nachmittags schon kam die Muttergottes mit dem Jesukind vom Birkenwald herüber. Zuerst sahen wir einen großen und einen kleinen Schein. Gleich darauf sahen wir die Muttergottes und das Jesukind drinnen. Wir gingen sofort zum zweiten Lichtmast. Mehl, Rosl und Kuni sahen die Muttergottes nicht. Maria, Gretel, Erika, Antonie und Betti sahen die Muttergottes und das Jesukind. Wir holten dann die Muttergottes und das Jesukind ab. Die Erika Müller bekam vom Jesukind ein Geheimnis. Sie durfte das Geheimnis auch den übrigen Kindern sagen. (Herr Schlötzer sagte dem Verfasser auch, dass es etwas Freudiges sei.) Als sie 20 Meter vor dem Podium waren, da kam ein kleiner Engel (Porzel), der sich auf die Frage der Maria Heilmann nach seinem Namen: "Peter" nannte, vom Himmel herunter. Als wir herauf zum Podium gingen, sagte das Jesukind: "Die Leute sollen in die Blockhütte gehen!" Die Leute folgten nicht. Die Muttergottes sagte das mindestens zehnmal. Weil die Leute einfach nicht folgten, ging die Muttergottes wieder in den Himmel zurück. Das Jesukind blieb noch einige Zeit. Wir spielten mit dem Jesukind und dem kleinen Engel. Dann gingen sie auch fort. Wir ließen den kleinen Peter das Jesukind im Himmel fragen, ob die Muttergottes und das Jesukind wieder kommen. Er kam gleich wieder herunter und sagte: "Ja, sie kommen wieder." Der kleine Peter ging auch fort, weil die Leute nicht folgten. Wir Kinder standen dann allein.

Da sahen Müller, Saam und Heilmann den Teufel in der Muttergottesgestalt: Weißes Kleid, weißen Schleier, aber ein schwarzes Gesicht, die Hände über der Brust gekreuzt. Wir beteten: "Im Namen Jesu, Maria und Josef, befehle ich euch, ihr höllischen Geister, weichet von diesem Ort und von dieser Stelle und wagt nicht mehr wiederzukehren: Im Namen Jesu, Maria und Josef." Wir beteten das letzte dreimal. – Auf einmal war der Teufel weg. Nach 5 Minuten kam er wieder mit vielen Engeln, weiß angezogen, mit schwarzem Gesicht. Dann beteten wir wiederum den Exorzismus. Dann gingen sie wieder durch. Die Muttergottes und das Jesukind mit dem kleinen Peter kamen vom Himmel herunter zu uns, die wir im Felde standen. Alle Kinder zogen dann zum Podium. Betti sah die Muttergottes nicht mehr. – Viele Engel kamen auf einer Himmelsleiter herunter. Das Jesukind sagte: "Wir wollen eine Prozession halten mit den Engeln und der Muttergottes." Wir gingen dann alle bis zum Geländer und bogen dann ins Feld ein gegen Westen und gingen ungefähr 30 Meter gegen Westen und bogen dann nach Norden ein.

Um 15.15 Uhr kamen Schlötzer und Schmitt und trafen die Kinder mitten in der Prozession. Die Muttergottes segnete auf die Bitte von Schlötzer und Schmitt hin diese zwei Herren. Die Prozession ging zum Podium herauf, das Jesukind segnete bei der Menge angekommen bis zum Podium herauf und sagte: "Das ist ein besonderer Segen." Droben auf dem Podium sagte das Jesukind zu Gügel: "Gebt allen Engeln die Hand!" Dies dauerte ca. 20 Minuten. Manche Engel hielten die Hand der Kinder ganz besonders fest. Die Engel bildeten Spalier vom Podium zum Birkenwald in Kurven. Schmitt ging mit den Kindern durch die Engelscharen. Verschiedene Engel hatten blaues Gewand. Große und kleine Engel trugen blaue Gewänder. Ein großer Engel in rosa Gewand hatte ein Spruchband: 'Gloria in Excelsis Deo.' Mitten in den Engelscharen trafen wir den kleinen Engel Peter. Maria Heilmann führte ihn eine Zeit lang mit. Antonie hörte, wie das Jesukind sagte: "Die Leute sollen sechs 'Vater unser' beten für die Bekehrung der Sünder." Dann ging die Begrüßung der Engel weiter. Nach etwa 20 Metern trafen wir auch den Kelchengel in rosa Gewand. Er stärkte die Kinder mit dem heiligen Blut und der heiligen Hostie. Die Muttergottes sagte: "Die Rosa und alle übrigen Kinder sollen herunter kommen, damit sie auch gestärkt werden!" Es kamen Rosa, Betti, Mehl und Kuni. Alle durften den Kelch trinken und das Brot essen, ohne etwas davon wahrzunehmen.

Währenddessen holte Gretel Gügel den kleinen Engel Peter herbei. Mit den Kindern kam auch die Muttergottes und das Jesukind herab. Die Kinder, die mit der Muttergottes und dem Jesukind nach unten gingen, sahen die Muttergottes und das Jesukind auch nicht. Sie wurden von der Erika herunter begleitet. Auf die Frage der Gretel Gügel, ob die Muttergottes und das Jesukind heute Abend um 19.00 Uhr wiederkomme, sagte die Muttergottes: "Ja" und "auch um 20.30 Uhr." Dann sagte das Jesukind: "Die vier Kinder sollen die Engel weiter begrüßen." Das Jesukind und die Muttergottes blieben stehen. Jetzt kam Schlötzer von oben herunter und blieb bei den vier Kindern. Die Kinder kamen zu einem Engel mit dem Spruchband: 'Lobet den Herrn.' Ein anderer Engel hatte das Spruchband: 'Gelobt sei Jesus Christus.' Die Engel jubelten, weil die Kinder ihnen die Hand gaben. Die Engel singen und forderten die Kinder auf, das Lied zu singen: 'Ehre sei Gott ...' Die Engel sangen so hoch, dass die Kinder nicht mitsingen konnten. Währenddessen standen die Leute bei dem Birkenaltärchen. Antonie Saam sagt, dass das Jesukind wünscht, die Leute sollen zum Berg hinauf gehen und dort beten.

Ein Mann kam vom Berg herunter. Auch dieser wird aufgefordert, wieder auf den Berg zu gehen. Die Kinder sahen den Teufel im Wald und wollten deshalb nicht mehr weiter. Die Engel verneigten sich vor dem Altärchen und gingen wieder zurück. Das Jesukind sagte zu Saam: "Singt meiner Mutter ein Lied!" Die Kinder sangen: "Mutter, muss dich nochmals grüßen." Das Jesukind sagte weiter: "Die Leute sollen sechs 'Vater unser' für das Vaterland beten!" Dann gingen die Kinder zu der Muttergottes und dem Jesukind zurück und zwar zwischen den Engelreihen. Die Engel schwebten dann in den Himmel hinauf in Form von Staffeln. Auch die Muttergottes geht zum Himmel hinauf und die Kinder gehen hinter ihr her. Es blieben nur noch der kleine Engel Peter zurück. Der kleine Peter sagte: Wir sollen ihn umarmen, auch diejenigen, welche ihn nicht sehen. Dann flog auch er in den Himmel hinauf. Er kommt aber wieder zurück und sagte: "Heute Abend kommen die Engel und halten eine Lichterprozession. Die Kinder sollen Kerzen mitbringen." Dann flog er in den Himmel hinauf. Die Kinder gingen mit den beiden Herren zum Podium zurück. Erika Müller sah den Teufel im Birkenwald.

Bemerkung: Die kleinen Engel: Peter, Georg, Johannes, aus Forchheim, Hausen und Heroldsbach, sind anscheinend unschuldige Kinderseelen, welche im Himmel sind.

 

2. Abends 19.00 Uhr Andacht

1.000 Menschen sind anwesend. Beim Hinaufgehen sehen die Kinder einen großen Schein und einen kleinen Schein. Kurz darauf war in beiden Scheinen die Muttergottes und das Jesukind. Wir gingen gleich zum ersten Lichtmast, da die Muttergottes und das Jesukind schon auf uns warteten. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und das Jesukind. Das Jesukind sagte: "Ich habe große Freude, dass die Leute heute so zahlreich gekommen sind." In Prozession gingen wir dann zum Podium. Dabei schwebte ein Kelch mit Hostie in der Luft über uns. Das Jesukind sagte: "Ich gebe bald ein Zeichen." Dann sagte das Jesukind zu Saam: Wir sollen einen Bund machen und der Muttergottes Lieder singen. Oben am Podium angekommen, sagte das Jesukind: "Wir sollen eine Lichterprozession machen." Dann sahen die Kinder einen Engel mit einem Korb Kerzen und einen anderen Engel mit Rosen. Die Muttergottes sagte: "Die Leute sollen eine gerade Bahn machen." Scharen von Engeln schwebten vom Himmel herunter. Zwei Engel haben Kelche mit heiligen Hostie darüber. Wir sollen bis zum ersten Lichtmast gehen! Ein Engel hatte ein blaues Kleid an mit goldenen Sternen darauf.

Durch Antonie Saam ließen wir fragen: "Sollen wir eine Kommission (von Laien) bilden?" Antwort: "Ja." Auf die Frage: "Wer soll nach Bamberg fahren?" – Antwort: "Schmitt und Schlötzer sollen am Sonntag zum Bischof gehen!" Dies sagte Schmitt zum Schlötzer am untersten Mast. Die Prozession ging dann weiter ins Feld nach Westen. Voraus ging ein Engel mit Spruchband: 'Gloria in Excelsis Deo.' Ein weiterer Engel mit dem Spruchband: 'Lobet den Herrn!' Wieder ein anderer Engel: 'Singt ein neues Lied!' Wieder ein anderer: 'Ave, Maria, klare.' Noch ein Engel: 'Königin der Welt!' Dann folgten zwei Kelchengel. Es reihten sich Engel mit Geigen und Posaunen ein. Die Muttergottes sagte: "Jetzt kommen meine lieben Engel." Dann sagte sie: "Am 13. März erst kommen die Engel wieder." Ein Engel stärkte die Kinder aus dem Kelch und der heiligen Hostie. Der Engel sagte: "Heute will ich euch noch einmal stärken, dass ihr bis zum dreizehnten aushaltet." Das Jesukind sagte: "Das Blut, das ihr getrunken habt, ist mein kostbares Blut!" Auch Schmitt und Schlötzer dürfen es empfangen. Die Kinder dürfen die Muttergottes und das Jesukind umarmen. Die Muttergottes sagte: "Herr Dr. Heil, Schmitt und Schlötzer sollen bald nach Bamberg fahren!" Das Jesukind sagte: "Opfert und betet!" Dann sahen sie den Kelch mit Hostie, aus der Blut in den Kelch tropft. Jetzt gingen wir zur Grotte. (Birkenaltärchen.) Die Muttergottes sagte: "Fürchtet euch nicht, denn ich bin bei euch." Das Jesukind sagte: "Es freut mich, dass viele Leute hier sind." Dann sagte es weiter: "Liebe Kinder, jetzt fängt bald für euch das Leiden an." Beim Birkenwäldchenaltar sagte das Jesukind: "Die Leute sollen alle auf den Berg hinauf gehen!" Drei Personen sträubten sich dagegen, schimpften schwer und blieben stehen. Ein Mann, eine Frau und ein Mädchen. Ein Mann sagte: "Ihr gehört mit der Peitsche fortgejagt." Das Jesuskind sagte: "Bei diesen Sündern will ich nicht stehen!" Es kehrte um und ging mit der Muttergottes zum ersten Lichtmast zurück. Das Jesukind sagte: "Ich werde den Mann schwer bestrafen."

Wir gingen dann alle zum Podium. Die Muttergottes ging mit den Engeln, der Antonie Saam, Betti Büttner, Erika Müller und Gunda Kupfer zum Mast hinunter, während das Jesukind mit Gügel, Heilmann, Schleicher, Lang und Rosa und Schmitt am Podium blieben. Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, ich will auf eurem Arm schlafen." Daraufhin nahm ein Kind nach dem anderen das Jesukind auf den Arm, wobei bei jedem Kind das Lied gesungen wurde 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe du ...' Das Jesuskind blieb immer so lange auf dem Arm des Kindes liegen, bis die Strophe vollendet war. Auch Schlötzer und Schmitt durften das Jesukind auf den Arm nehmen, wobei die Kinder nicht sangen, sondern im Auftrag des Jesuskindes die Strophe sprechen mussten. Inzwischen kam die Muttergottes mit den vier Kindern und Schlötzer wieder zurück. Die Muttergottes sagte: "Mein Kind hat euch sehr lieb." Darauf baten sie, die Leute sollen eine gerade Bahn bilden, denn sie will mit ihrem süßen Kinde und den Engeln eine Lichterprozession halten. Ein Engel teilte Kerzen aus, die in verschiedenen Farben brannten. Die Prozession ging bis zum ersten Lichtmast, bog nach Westen ab etwa 40 Meter, und bog dann rechtwinkelig nach Norden ab, 40 Meter lang, und bog dann wieder nach Westen ab, wieder ca. 40 Meter. Auf einmal sehen die Kinder in einer Entfernung von 30 Meter die Muttergottes. Die Kinder blieben auf einmal stehen und getrauten sich reicht mehr weiter.

Auf die Frage des Herrn Schlötzer, wo die Muttergottes und das Jesukind sei, zeigten die Kinder neben sich hin. Jetzt wurden die Kinder inne, dass sich der Teufel als Muttergottes verkleidet hatte und mit vielen Gesellen auf die Kinder wartet. Der Teufel als Muttergotteserscheinung hatte ein schwarzes Gesicht. Die Kinder wollten die Flucht ergreifen. Nur mit Mühe konnten sie von Schlötzer und Schmitt beim Jesukind und der Muttergottes zurückgehalten werden. Wir bildeten einen Kreis um die Muttergottes und das Jesukind, dazwischen beteten wir den Exorzismus. Daraufhin verschwand der Teufel für kurze Zeit (in Muttergottesgestalt), gleich darauf war er wieder da. Die Kinder beteten: 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' Darauf breitete die Muttergottes ihren Mantel über uns alle aus und sagte: "Kinder, ihr seid in großer Gefahr!" Dann sagten die Kinder: "Drüben im Wald steigt ein Dampf auf." Sie sahen auch drüben höllische Geister. Wir baten: "Liebe Muttergottes, führe uns auf den rechten Weg!" Dann sagten die Kinder: "Hinter jedem von uns steht ja ein Engel." Sie fragten die Muttergottes, ob es unser Schutzengel sei? Sie sagte: "Ja." Darauf gingen die Muttergottes, das Jesukind und die Engel und alle übrigen Kinder und Herren zum Podium – um 20.30 Uhr.

 

3. Um 20.30 Uhr abends

Maria Heilmann, Gretel Gügel und Schlötzer blieben beim Jesukind am Podium zurück, während die Muttergottes mit den übrigen Kindern und Schmitt durch die Leute etwa 30 Meter nach Südwesten zog. Inzwischen fragte Maria Heilmann oben den kleinen Engel, wie er heißt? Er sagte: "Georg." Sie fragte den anderen Engel. Der sagte: "Johannes." Dann fragte Maria Heilmann: "Wo bist du denn her?" Er sagte: "Von Hausen." Dann fragte sie: "Johannes, wo bist du denn her?" Er sagte "Von Heroldsbach." Schlötzer hat jetzt Gügel fragen lassen, wann das Jesukind wieder kommt. Das Jesukind sagte: "Ich komme alle Tage. Meine Mutter kommt am dreizehnten wieder." Gretel Gügel und Erika Müller liefen ins Pfarrhaus und wollten im Auftrag der Muttergottes Herrn Pfarrer und seine Schwester holen. Herr Pfarrer ging nicht mit wegen des Erzbischöflichen Verbotes und der Folgen. Währendessen sagte die Muttergottes nochmals: "Der Herr Pfarrer soll kommen trotz Verbotes!" Darauf ging Herr Schmitt ins Pfarrhaus. Er konnte aber Herrn Pfarrer nicht bewegen, auf den Berg zu gehen. Nur seine Schwester hat er hinaufgeschickt. Inzwischen sagte Hildegard Lang: "Herr Professor Walz und Herr Pfarrer Bierfelder sollen am 13. März kommen." Als Herr Schlötzer der Muttergottes sagen ließ, dass es der Herr Erzbischof verboten hat, sagte sie: "Sie sollen kommen!" Die Schwester des Herrn Pfarrers Gailer ging auf den Berg und nahm dort auch den Duft der Rosen wahr.

Danach ging die Muttergottes und das Jesukind in Prozession zum Podium zurück. Auf dem Wege zum Podium segneten die Muttergottes und das Jesukind die Menge. Die Muttergottes sagte: "Ich ziehe jetzt durch die Menge, damit auch sie den Rosenduft wahrnehme." Darauf gingen die Muttergottes, das Jesukind und die Kinder herauf zur kleinen Kapelle. Die Muttergottes ging in die kleine Kapelle hinein für kurze Zeit. Daraufhin ging die Muttergottes mit dem Jesukind hinter dem Podium um die Volksmenge herum, hinunter zum zweiten Lichtmast und sagte: "Ich fahre jetzt in den Himmel hinauf, komme aber bald wieder." Das Jesukind blieb zurück und die Muttergottes kam nach fünf Minuten wieder zurück. Die Kinder sangen der Muttergottes und dem Jesukind ein Lied: 'Mutter, muss dich nochmals grüßen ...' und 'Jesukindlein, komm zu mir ...' Die Muttergottes sagte dann: "Die Leute sollen stehen bleiben. Jetzt gehen wir an den Platz, wo wir vorher waren." (Wo die Rosen so stark dufteten.) Dort nahmen wir Kinder einen starken Rosenduft wahr. Daraufhin gingen wir Kinder wieder zum Podium zurück. Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, geht aufs Podium, ich will euch ein Kreuzchen auf die Stirne machen!" Unterwegs sagte die Muttergottes zu Hildegard: Sie soll einen Brief an den Papst schreiben! Auf die Frage von Herrn Schlötzer, was sie an den Papst schreiben solle, sagte die Muttergottes: "Das, was sie an den Herrn Erzbischof geschrieben hat!" Dann sagte die Muttergottes: "Sie möchte hineinschreiben, dass die Priester wieder auf den Herrengarten dürfen!" Das Jesukind sagte: "Unter den Gläubigen sind noch viele Ungläubige."

Die Kinder durften auf dem Podium der Muttergottes ihre Krone, ihr Kleid und ihre Haare berühren. Die Muttergottes sagte zu Antonie: "Euer Gebet dringt durch die Wolken." Ferner lässt das Jesukind fragen, ob die Leute den Rosenduft wahrgenommen haben? Die meisten sagten: " Ja." Die Muttergottes und das Jesukind segneten daraufhin das ganze Volk und gaben dann anschließend den Krankensegen. Die Muttergottes sagte: "Am Donnerstag soll Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt kommen!" Zu Antonie sagte die Muttergottes: "Ich möchte Herrn Schlötzer an die Frage erinnern, die er am 25. März den Leuten sagen soll. Darauf sagte das Jesuskind: "Wir gehen jetzt zum Kreuz in der Birkenwäldchenkapelle." Die Muttergottes sagte: "Die Kinder sollen sich nicht fürchten, denn mein süßes Kind und ich sind bei ihnen." (Die Kinder trauten sich nicht hinunter.) Bei dem Birkenwaldaltar angekommen, sagte die Muttergottes: "Es soll der schmerzhafte Rosenkranz gebetet werden." Während des zweiten Gesätzes ging die Muttergottes und das Jesukind zum ersten Lichtmast zurück. Es war 22.10 Uhr. Das Jesukind fuhr zuerst in den Himmel hinauf, die Muttergottes sagte vor ihrem Scheiden: "Liebe Kinder, jetzt dürft ihr alles nochmals berühren. Meine Krone, mein Haar, meine Kleider und die Rosen auf den Füßen." Danach fuhr auch sie in den Himmel auf. Zurück blieb nur der kleine Engel Peter. Die Kinder nahmen ihn in ihren Arm und fragten ihn, wo er her sei. Er sagte: "Aus Forchheim" und "Ich bin schon lange im Himmel."

NB: An diesem Tage (Sonntag, 5. März) war die Muttergottes bisher am längsten erschienen: 15.00 Uhr bis 16.30 Uhr und 19.00 Uhr bis 22.10 Uhr, 1,5 Stunden und 3 Stunden und 10 Minuten = über 4,5 Stunden. Fünf Rosenkränze wurden gebetet. Die Muttergottes hat dazu aufgefordert.

 

Montag, 6. März 1950, abends 19.00 Uhr

Beim 19.00 Uhr-Rosenkranz kam nach dem ersten Gesätz des Rosenkranzes über dem Birkenwäldchen ein Schein. Kurz darauf sahen die Kinder in dem Schein das Jesuskind. Das Jesukind schwebte bis zum zweiten Lichtmast herunter und herüber und sagte zu Gretel Gügel: "Die Kinder sollen kommen und es abholen." Es gingen nur Maria Heilmann und Gretel Gügel hin, denn die anderen Kinder trauten sich nicht. Ein größeres Mädchen ging mit hinunter. Das Jesukind sagte: "Es soll zurück auf den Berg gehen." (Das Mädchen war die Fortbildungsschülerin Elisabeth Müller von Heroldsbach.) Das Mädchen ging aber nicht fort. Der Kirchenpfleger sagte dem Pfarrer Gailer von Heroldsbach am 8. März, dass die Elisabeth Müller gesagt hat: "Wenn das Jesuskind etwas will, dann soll es mir das selber sagen. Ihr lügt ja doch nur." Das Jesukind sagte ernst: "Wenn sie nicht fort geht, werde ich sie strafen." Nach Aufforderung von dem Pfleger verließ das Kind den Platz und ging weg. Darauf sagte das Jesukind: "Das Geheimnis dürft ihr auch dem Pfarrer sagen." Ein Engel kam mit Kelch und Hostie und reichte den Kindern das heilige Blut und den heiligen Leib. Dann ging das Jesukind mit den anderen Kindern zum zweiten Lichtmast, segnete alle und verschwand.

NB: Der Kirchenpfleger Matthäus Lindenberger und der Landwirt Johann Baptist Neubauer von Heroldsbach und der Vorbeter Johann Messbacher von Thurn nahmen sich der Kinder an und begleiteten sie.

 

Dienstag, 7. März 1950, abends ab 19.00 Uhr

Kurz vor 19.00 Uhr sahen die Kinder bereits einen Schein über dem Birkenwald. Bald darauf sahen sie das Jesuskind. Es kommt zum zweiten Lichtmast geschwebt und bittet die Kinder, sie sollen es abholen. Es gingen alle Kinder hinunter, Herr Schmitt, dazu Saam, kamen nach. Die Kinder begrüßen das Jesukind, geben ihm die Hand und sagten: "Gelobt sei Jesus Christus." Das Jesukind antwortet: "In Ewigkeit." Vom ganzen Volk oben wurde das Lied "Christi Mutter stand mit Schmerzen" gesungen. Die Kinder sangen unten mit. Da sagten sie: "Das Jesukind hat Tränen in den Augen." Auf die Frage, warum es weint, sagte das Jesukind: "Weil ich es bin, der am Kreuz gehangen." Auf die Frage, wann Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt am Donnerstag kommen sollen, sagte das Jesukind zur Erika Müller und Gretel Gügel – beide haben es gleichzeitig gehört: "Um zwölf Uhr." Auf die Erwiderung von Schmitt, dass er Dienst habe, vor 18.00 Uhr abends nicht kommen könne, sagte das Jesukind: "Schlötzer und Schmitt sollen vom Dienst weggehen und um zwei Uhr kommen." Auf die Frage: "Wann soll Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt nach Bamberg gehen" sagte das Jesukind: "In zwei Wochen." Erika sagte: "Am Donnerstag sollen die Kinder einmal graben mit der Hand." Das Jesukind sagte dann zu ihr: "Der Herr Professor soll herunter kommen." (Dr. Schöls, München.) Er kam sofort herunter.

Dann sagte das Jesukind: "Auch der Mesner (Lindenberger Matthäus) soll herunter kommen." Er tat es. Beide durften darauf dem Jesukind die Hand geben und die Krone berühren. Dann ging das Jesukind mit den Kindern und den Herren zum Podium. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind: "Die Spötter und Ungläubigen sollen zu Hause bleiben!" Zu Erika sagte dann inzwischen das Jesukind: "Am Donnerstag zeige ich die Stelle, wo ihr graben sollt." Am Podium angekommen, sagte das Jesukind: "Gehet auf das Podium." Die Kinder taten es. Dann machte das Jesukind jedem ein Kreuzchen auf die Stirne und sagte: "Mit Maria Heilmann fange ich an." Dann sagte es: "Es sind viele Spötter hier. Es sollen drei 'Vater unser' gebetet werden für die Bekehrung der Sünder." Ferner sagte es noch: "Euer Leiden beginnt bald und euer Gebet dringt zum Himmel." Und dann sagte das Jesukind: "Wir wollen jetzt nach unten gehen, denn ich will mit euch Kindern spielen!" Zu Erika sagte es noch: "Pfarrer Gailer, Schmitt, Schlötzer, Dr. Heil, werden meine Mutter noch auf Erden sehen." Das Jesukind ging mit den anderen Kindern und Schmitt hinunter. Auf die Frage, ob die Herren mit hinunter gehen dürfen, sagte das Jesukind zu Antonie: "Nein."

Etwa 50 Meter südlich vom Podium blieben die Kinder stehen. Sie beteten: "Jesuskindlein, komm zu mir." Daraufhin kam ein Engel mit Kelch vom Himmel herab, um sie zu stärken. Er ließ die Kinder aus dem Kelch trinken und gab jedem die heilige Hostie und sagte dazu: "Das ist der Leib des Herrn Jesu Christi, der für uns gestorben ist." Nachdem alle genossen hatten, sagte das Jesukind: "Das war mein Blut und mein Leib." Bei der Austeilung der heiligen Kommunion sagte das Jesukind: "Holt auch den Herrn Professor (Dr. Schöls, München 2, Lotharstraße 32/IV) und Herrn Lindenberger, damit auch sie gestärkt werden." Sie kamen und empfingen in beiden Gestalten den Heiland. Der Peter-Engel kommt vom Himmel. Zu Erika sagte das Jesukind: "Auch Professor Walz und Pfarrer Bauer aus Burk und Pfarrer Bierfelder dürfen die liebe Muttergottes auf Erden noch sehen." Auch sagte es noch: "Ich will nicht mehr auf den Berg hinauf zu den sündigen Menschen." Auf die Bitte: Das Jesukind möge den Männern, die zum Erzbischof gehen, eingeben, was sie sagen sollen, sagte das Jesukind: "Ja, ich will es tun."

Ein Engel kommt mit einem Korb voll Rosen. Beim 'Agnus Dei' der Litanei kniete das Jesukind hin und sagte: "Ich bin das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünden der Welt." Danach forderte das Jesukind die Kinder auf, mit ihm spazieren zu gehen. Zu Antonie Saam sagte es, es möge sobald wie möglich mit dem Bau der Kapelle begonnen werden. Das Jesukind ging mit vier Kindern auf der Wiese spazieren im Kreis. Dabei durfte Herr Schmitt es lange an der Hand führen. Wir kamen zu den zurückgebliebenen Männern zurück. Das Jesukind segnete die Menge und fuhr dann in den Himmel auf.

Erwähnt sei, dass der Bahnhofvorstand von Neumarkt-Oberpfalz am 7. März an H. H. Pfarrer Gailer, Heroldsbach, einen Brief geschrieben hat, der u. a. folgendes sagt: Er organisiert zum 25. März wieder einen Sonderzug nach Heroldsbach, und sagt dabei: "Ich weiß wohl, dass wir augenblicklich einen sehr schweren Stand haben, aber ich muss mich an Sie wenden, um meine Dispositionen – die ich mir von gar keiner Seite streitig machen lasse – treffen zu können. Die Muttergottes wird Sie ganz bestimmt in ihren besonderen Schutz nehmen und alles nach ihrem Willen zu einem guten Ende bringen. Indem ich Sie unseres inständigen Fürbittgebetes versichern möchte, bin ich allezeit Ihr sehr ergebener Kirchinger Bahnhofvorstand, Neumarkt-Opf. – H. H." Pfarrer Gailer äußerte dazu: "Es tut einem wirklich wohl, wenn man solch schneidige Katholiken findet."

 

Mittwoch, 8. März 1950

Jesuskind allein. Um 19.00 Uhr gingen Schlötzer, Gügel, Kuni sowie Erika auf den Berg. Die übrigen Kinder holten bereits das Jesukind beim ersten Lichtmast ab. Schlötzer und die drei Kinder begegneten den Kindern mit dem Jesukind auf halbem Weg und begleiteten es zum Podium. Dort sagte das Jesukind: Die Kinder sollen auf das Podium. Es gab den gegen für das ganze Volk. Gretel Gügel sagte: "Am Birkenwald steht der Teufel als Muttergottes verkleidet mit einem verkleideten Jesukind." Antonie sagte, vom Jesukind beauftragt: "Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt, sollen morgen zwölf Uhr auf den Berg kommen." Kurz darauf sagte das Jesukind: "Ich möchte mit den Kindern spazieren gehen." Unterwegs sahen die Kinder vom Himmel zwei Kelchengel herunterschweben. Dann gingen die Kinder mit dem Jesukind und den beiden Engeln querfeldein.

Plötzlich stießen wir zu Babette Müller. Diese Frau sagte an der Grenze ihres Waldes: "Bis hierher kann das Jesuskind kommen und nicht weiter." Das Jesukind sagte: "Ich werde diese Leute beim Gottesgericht schwer strafen!" Weiterhin sagte die Frau: "Ich will endlich sehen, wann dieses Teufelsspiel ein Ende hat." Das Jesuskind sagte: "Wenn die Frau weiter schimpft, gebt ihren Namen bekannt!" Die Kinder bogen an der Grenze ihres Feldes ab und gingen zum Lichtmast. Das Jesukind sagte: "Bleibet am Lichtmast stehen, ich gehe auf das Feld der Frau allein, mir kann sie nichts machen. Gebt den Namen der Frau bekannt!" Dann sagte das Jesukind: "Ich will euch stärken." Der Engel reichte den Kindern den Kelch und die heilige Hostie, sowie Herrn Schlötzer und den anwesenden Männern, Lindenberger, Blum, Zenk, Neubauer, Messbacher (dieser wurde eigens gerufen). Danach zogen wir mit dem Jesukind zum Podium. Das Jesukind sagte, die Kinder sollen auf das Podium, und gab dem ganzen Volk nochmals den Segen. Bei dem letzten Heraufgehen zum Podium sprach das Jesukind: "Betet drei 'Vater unser' für die Bekehrung der Sünder!" Dann stieg das Jesukind in den Himmel auf. Bevor sich der Himmel geschlossen hatte, sahen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Die Muttergottes gab den Segen.

Herr Schlötzer gab einen kurzen Verlauf des Geschehens und erwähnte, dass sich ein frevelhafter Vorfall durch eine Person unten abgespielt hat, die sich äußerte: "Ich will sehen, wann dieses Teufelsspiel ein Ende hat." Er hat den Namen von ihr nicht direkt bekannt gegeben. Diese Person ist ja überall hier zur Genüge bekannt.

 

Donnerstag, 9. März 1950

Mittags um 12.15 Uhr ging Professor Dr. Schöls als erster auf den Berg. Kurz darauf folgten Schmitt und Schlötzer mit Gretel, Kuni, Erika. Die übrigen Kinder schlossen sich von Osten her kommend, an. Nachdem wir oben waren, kam auch Notar Dr. Oskar Weber, Forchheim, Ofr.; Professor Schöls filmte anschließend die Ankommenden und den bezeichneten Ort, wo die Kinder graben sollten. Die Kinder sagten: "Wir sehen über dem Birkenwald einen großen und einen kleinen Schein." Kurz darauf erschien auch die Muttergottes und das Jesukind. Sie schwebten herüber vom ersten zum zweiten Lichtmast. Wir holten die Muttergottes und das Jesukind ab. Das Jesukind sagte: "Ich will mit meiner Mutter nicht in das Feld der bösen Frau." Diese war unten auf ihrem Feld. Dann gingen wir zu dem Ort, wo wir graben sollten. Die Kinder fingen um 12.35 Uhr das Graben an, zuerst mit Löffeln. Das Jesukind sagte: "Die bei den angefahrenen Bausteinen sollen fortgehen, da sie euch nur ausspotten." Weiter sagte das Jesukind: "Ich habe eine Freude, dass die Leute bei der Grotte so fleißig beten." Die Muttergottes ging beim Abholen voraus und stand auf der Stelle, wo gegraben werden sollte. Sie sagte dann: "Alle Umstehenden sollen fortgehen, auch die zwei Herren dort (Schöls und Weber), ich will allein sein mit den Kindern. Die Kinder sollen anfangen zu graben."

Zu Erika sagte die Muttergottes: "Nicht so schnell graben!" Die Muttergottes und das Jesukind standen ungefähr einen Meter neben der Stelle. Dazwischen fragte Schlötzer durch Antonie: "Warum hast du Schmitt und Schlötzer hierher bestellt?" Antwort: "Damit Schlötzer und Schmitt euch beschützen, wenn der böse Feind naht." Weitere Frage: "Warum hast du Herrn Dr. Heil auf zwölf Uhr bestellt?" Antwort: "Weil er mir dient und auch dabei sein soll, wenn ihr grabt. Ich will etwas machen, dass es die Ungläubigen auch glauben." Das Jesukind sagte zu Erika: "Lasst eure Löffel liegen! Wir gehen zum Podium." Dort bekommen die Kinder und Schlötzer und Schmitt ein Kreuz auf die Stirne. "Wer sein Kreuzlein hat, soll weiter graben." Zu Erika sagte die Muttergottes: "Grabt nur fleißig weiter!" Und zu Antonie: "Bis was kommt, grabt nur weiter!" Schlötzer ließ fragen: "Sollen wir einen Spaten holen oder sollen wir mit den Löffeln weiter graben?" Antwort: "Grabt so weiter!"

Um 12.50 Uhr gingen wir alle wieder zum Podium. Die Kinder und die Herren gaben der Muttergottes, dem Jesukind die Hand und berührten die Krone und das Haar von der Muttergottes und dem Jesuskind und gingen wieder hinab zum Weitergraben. Das Jesukind sagte: "Auch Professor Schöls soll graben!" Schmitt ließ durch Gretel bitten: "Die Muttergottes möge uns in Bamberg beistehen." Die Muttergottes sagte: "Ja, das werde ich tun." Dann gingen das Jesukind und die Muttergottes ganz allein ohne Kinder spazieren und kamen nach etwa fünf Minuten wieder zurück zum Grabort. Antonie, Irma und Kuni Schleicher gehen nach, werden aber vom Jesukind zum Graben zurückgeschickt. Die Muttergottes und das Jesukind gingen weit fort nach Westen, etwa einen Kilometer aus dieser Entfernung segneten sie uns. Die Kinder sahen es deutlich. Die Muttergottes und das Jesukind kommen näher und sagten zu Kuni: "Hört jetzt auf und kommt um drei Uhr wieder." Um 13.23 Uhr sagte die Muttergottes zu Antonie: "Grabet eine halbe Stunde weiter und kommt um drei Uhr wieder, um weiter zu graben!" Zuerst fuhr das Jesukind in den Himmel und anschließend die Muttergottes. (Betti und Irmgard sahen gar nichts.)

NB: Den ganzen Vorgang filmte Schöls in Gegenwart von Notar Weber, der den Filmstreifen mit seinem Dienstsiegel versah.

Donnerstag, 9. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Die Kinder kamen auf den Berg und sahen bereits einen kleinen und einen großen Schein über dem Birkenwald. Gleich darauf sahen sie die Muttergottes und das Jesukind in dem Schein. Sie kommen bis zum zweiten Lichtmast herüber geschwebt. Die Kinder gingen ihnen entgegen und begrüßten das Jesukind und die Muttergottes, indem sie ihnen die Hand gaben und sprachen: "Gelobt sei Jesus Christus." Auch Schlötzer und Schmitt durften das Jesukind begrüßen. Darauf ging die Prozession zum Grabort, um dort weiter zu graben. "Die zuschauenden Kinder sollen fortgehen! Betti und Antonie sollen auch kommen," sagte das Jesukind zu Gretel. Ferner sagte es noch: "Nach jedem Rosenkranzgesätzchen werde ich segnen." (Zwei Kinder haben immer gegraben und die übrigen Kinder beteten den Rosenkranz.) Das Jesukind sagte noch: "Heute Abend um sieben Uhr und halb neun sollt ihr weiter graben!" Die Muttergottes sagte: "Durch meinen Schein, den ich verbreite, werdet ihr schon beim Graben sehen." Ferner: "Die Leute sollen weitergehen!" Zu Gretel sagte das Jesukind: "Diese Sünderin (ackernde Frau) schimpft jetzt wieder über euch." Das Jesukind sagte zu Antonie: "Ihr sollt noch eine Stunde graben!" Es war 15.15 Uhr. Das Jesukind sagte zu Gretel, Erika, Maria: Sie sollen mit ihm spazieren gehen. Herr Schlötzer ging mit. Zu Maria Heilmann sagte sie: "Wenn die Leute dableiben wollen, dann sollen sie beten!"

Die Muttergottes und das Jesukind gingen mit den Kindern querfeldein gegen Südwesten und blieben am Baum des Ackers von Erika stehen. Schlötzer sagte zu den Kindern, sie mögen zum Jesukind sagen, es möchte am Samstag Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt bei der Vorsprache beim Erzbischof beistehen. Das Jesukind sagte: "Ich werde sie heute Abend stärken." Die angrenzende Besitzerin, Frau Müller, kam wieder auf uns zu und verbot uns auf den danebenliegenden Flurweg zu treten. Die Muttergottes und das Jesukind gingen von dem Baum weg mit den Kindern. Das Jesukind sagte: "Ich werde diese Frau beim Gottesgericht schwer bestrafen." Die Kinder mussten auf geheiß des Jesukind auf den Knien zum Grabort rutschen. Das Jesukind sagte: "Zur Buße für die Sünder." Kurz nach der Ankunft ging das Jesukind mit Antonie, Kuni, Betti und Hildegard spazieren; Schmitt ging mit. Das Jesukind sagte zu Antonie: "Es sind neugierige Kinder, die herkommen und zuschauen." Die Kinder beteten auf der Wiese. Darauf sagte das Jesukind: "Ich will zu meiner Mutter zurückgehen." Und kurz darauf: "Jetzt kommt meine Mutter!" Um 15.50 Uhr ging die Muttergottes mit Maria Heilmann und Irmgard Mehl dem Jesukind entgegen. Zugleich kam Schmitt mit dem Jesukind auf uns zu. Wir gingen zum Grabort zurück. Das Jesukind sagte: "Die großen Leute und die Kinder sollen sich so stellen, dass sie in die kleine Kapelle schauen." Dann: "Jetzt werde ich mit meiner Mutter auffahren." Es segnete alle. Es war 15.55 Uhr. Während der Auffahrt sagte das Jesukind zu Gretel Gügel: "Grabt also noch eine halbe Stunde!" (Bis 16.25 Uhr.)

Donnerstag, 9. März 1950, abends um 19.00 Uhr gingen die Kinder mit Schmitt und Schlötzer auf den Berg. Die Kinder sahen über dem Birkenwald einen großen und einen kleinen Schein und darin die Muttergottes und Jesukind. Wir alle gingen gleich zum ersten Lichtmast und gaben der Muttergottes und dem Jesukind die Hand. Gleich darauf ging es in Prozession zum Grabort. Das Jesukind sagte: "Die Kinder sollen weiter graben." Es segnete alle Anwesenden. Die Muttergottes sagte: "Herr Schöls kann filmen." Schlötzer fragte: "Können wir die Kerzen ausmachen?" Die Muttergottes sagte: "Wenn ihr sehen könnt." Das Jesukind sagte: "Die Leute sollen weiter nach oben gehen", und gleich darauf: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen nach oben gehen!" Darauf ging das Jesukind mit Gretel und Erika spazieren. Das Jesukind hatte ein blaues Kleid an. Wir gingen südwestlich zu dem Baum von Erika Müllers Acker. Dort durften die Kinder das Jesukind auf die Arme nehmen und mussten das Lied singen: Schlaf wohl du Himmelsknabe du. Danach sagte das Jesukind: "Auch Antonie und Maria sollen kommen!" In der Zwischenzeit ging das Jesukind zu dem Grabort und die Kinder mussten auf dem Weg dorthin auf den Knien rutschen bis zum Grabort.

Bei diesem Platz angekommen, durften sie aufstehen. Das Jesukind sagte: "Nun sollen diejenigen graben, die jetzt fort waren." Ferner sagte es: "Die Kinder sollen noch mehr auf den Knien rutschen, um Buße zu tun für die Bekehrung der Sünder." Dann sagte es: "Jetzt fahre ich mit meiner Mutter in den Himmel und komme um halb neun wieder." Auf dem Weg zum Lichtmast sagte das Jesukind zu Antonie Saam: "Jetzt beginnt euer Leiden. Tragt einen Strick um euren Leib, Tag und Nacht. Lasst euch ausspotten von den Sündern und tragt es!" Die Kinder mussten bis zum zweiten Lichtmast rutschen. Das Jesukind sagte: "Ihr werdet einmal dafür belohnt werden." Ferner sagte es noch: "Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt sollen am Samstag zum Erzbischof gehen. Sie werden jetzt dafür gestärkt werden." Beim zweiten Lichtmast kam der Kelchengel und stärkte die Kinder mit dem heiligen Blut und der heiligen Hostie. Herr Schlötzer wurde extra vom Grabort herbeigeholt. Desgleichen wurde Dr. Heil, Schmitt und Schlötzer gestärkt. Am Mast angekommen, kam aus dem Himmel ein Posaunenengel und spielte unbekannte Melodien. Daraufhin ging er wieder fort. Zu den Kindern sagte das Jesukind: "Rutscht nun wieder hinauf, ich will euch einzeln segnen." Im Auftrag des Jesukind mussten die Kinder durch den größten Schlamm rutschen. (Schmitt und Schlötzer wussten nichts davon und forderten die Kinder auf, den trockenen Weg zu wählen, doch Gretel und Antonie sagten: Das Jesukind will es haben.) Das Jesukind sagte: "Jetzt werde ich zum Berg hinauf gehen und das Volk segnen." Es war 20.10 Uhr. Vorher gab Jesus Herrn Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt seinen besonderen Segen.

Beim zweiten Lichtmast durften die Kinder eine Minute ausruhen und dann mussten sie weiterrutschen bis zum Grabort. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind: "Herr Messbacher, Lindenberger, Zenk und Neubauer Baptist sollen dableiben und um halb neun Ordnung halten." Das Jesukind ging mit seiner Mutter bis zum Podium. Da fuhr zuerst die Muttergottes in den Himmel auf und, nachdem die Kinder das Jesukind berührt hatten, auch das Jesukind. Um 21.15 Uhr gingen Dr. Schöls, Schmitt und Schlötzer mit den Kindern zum Berg. Die Kinder sehen unterwegs die zwei Scheine und anschließend dann die Muttergottes und das Jesukind. Wir holten die Muttergottes und das Jesukind zwischen Lichtmast und Grabort ab und begleiteten sie zur Grabstelle. Die Kinder fingen gleich zu graben an. Schmitt, Gretel und zwei weitere Kinder gingen mit dem Jesukind spazieren. Sie mussten auf den Knien rutschen, den Acker entlang und wieder zurück. Schlötzer wurde herbeigerufen und durfte mit Schmitt dem Jesukind die Hand geben und es auf den Arm nehmen. Auch die übrigen Kinder mussten herbeikommen. Das Jesukind sagte: "Ich werde euch prüfen, obwohl ihr meinen Willen erfüllt. Ihr müsst noch viel auf den Knien rutschen und Buße tun." Währenddessen wurde auch Dr. Heil herbeigerufen. Wir gingen dann zum Grabort hin. Bald darauf mussten die Kinder mit dem Jesukind und der Muttergottes zum zweiten Lichtmast hinrutschen. Auf dem Weg durften sie zwanzig Meter laufen. Zwei Kinder weinten vor Schmerz, da sie nicht mehr auf den Knien rutschen konnten. Das Jesukind sagte zu Gretel: "Herr Schmitt soll zum Graben gehen, anschließend Schlötzer und Schöls." Schmitt ging hin.

Nach etwa fünf Minuten sagte das Jesukind zu Gretel: "Jetzt sollen zwei Kinder zum Graben gehen und eine Viertelstunde lang graben!" In der Zwischenzeit kam die Muttergottes und das Jesukind zur Grabstätte zurück. Das Jesukind teilte die Kinder ein zum Graben: Antonie und Gretel – Erika und Maria – Betti und Kuni – Hildegard und Irma. Dann sagte das Jesukind: "Die Leute sollen bis zur kleinen Kapelle zurückgehen!" Es wurde immer weiter gegraben. Die Kinder gaben inzwischen dem Jesukind die Hand. Nach etwa zehn Minuten mussten sie zum zweiten Lichtmast hinrutschen. Dort gaben sie dem Jesukind und der Muttergottes die Hand und durften den Saum ihres Kleides berühren. Kuni, Betti, Antonie, Irma und Erika sahen die Muttergottes und das Jesukind nicht mehr. Ihnen musste bei der Berührung des Saumes und der Kleider die Hand geführt werden. Auch Schmitt, Schlötzer und Dr. Heil und Dr. Schöls gaben dem Jesukind und der Muttergottes die Hand. Zu Gretel Gügel sagte das Jesukind: "Auch die beiden Priester (Dück und Welsch) und der amerikanische Pfarrer (Dr. theol. Franzis Klinkacek Captain) sollen herkommen und uns die Hand geben. Darauf fuhr die Muttergottes in den Himmel und segnete von dort aus. Anschließend ging das Jesukind in den Himmel. Es war 22.30 Uhr. Vorher sagte das Jesukind noch: "Ihr sollt bis elf Uhr weitergraben!"

Nachtrag: Um 22.15 Uhr ließ Herr Schlötzer durch Antonie fragen, wann die Muttergottes kommt. Die Muttergottes sagte: "Um viertel nach zwölf, um drei Uhr, sieben Uhr und halb neun." Weitere Frage: "Herr Schmitt und Schlötzer können um drei Uhr und mittags nicht kommen. Kann auch Herr Lindenberger uns vertreten?" Antwort: "Wenn ihr mittags und um drei Uhr nicht kommen könnt, soll es Lindenberger machen."

 

Freitag, 10. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Es schlug 15.00 Uhr vom Kirchturm, da kamen Maria, Erika, Irmgard, Maria und Erika sagten, sie sehen schon einen Schein und sehen darin gleich darauf das Jesukind. Es trug ein blaues Kleid. Es segnete vom Birkenwald aus. Dr. Heil war dabei. Wir gingen zu der Grabstelle. Das Jesukind schwebte herüber und sagte: "Ich gebe einem jeden Kind extra einen Segen: Maria, Erika und Irmgard." Danach segnete das Jesukind auch Dr. Heil extra. In dem Loch war etwa 20 cm Wasser, Regenwasser wahrscheinlich. Wir fragten das Jesukind, ob die Leute das Wasser hineingeschüttet hätten. Keine Antwort. Das Jesukind sagte, man solle auch die anderen Kinder holen. Wir fragten: "Sollen wir das Wasser herausschaffen?" Antwort: "Die anderen Kinder sollen erst da sein." Dann kommt die Gretel und sagte: "Ach, beten wir einmal den Wundenrosenkranz." Gretel betete vor: "Die Ehrung der Seite, der rechten Hand." Da segnete das Jesukind und sprach darauf: "Ihr sollt weitergraben!" Die Gretel Gügel sagte, sie sehe deutlich die Muttergottes, während die anderen Kinder die Muttergottes nicht sahen. Die Muttergottes hatte goldene Krone, blauen Mantel, weißes Kleid, schwarzen Rosenkranz und rote Rosen auf den Füßen. Ein Flugzeug flog von Süden her nach Nordwest übers Dorf Heroldsbach hinweg. Da segnete das Jesukind und sagte: "Am Sonntag komme ich mit meiner lieben Mutter." Das Jesukind ging an das Loch hin, schaute hinein und lächelte. Es segnete alle drei Kinder. (Heilmann, Gügel und Kuni Schleicher.)

Die anderen Kinder holen die Betti und die Antonie. Dann sagte das Jesukind: "Die Muttergottes geht in den Himmel." Die Muttergottes flog in den Himmel auf und segnete, bevor sie in den Himmel einging. Die Kinder kamen zurück und sagten, Saam und Büttner seien mit ihren Eltern in den Wald gegangen. Auf die Frage: "Soll Dr. Heil die beiden Kinder im Wald holen?" sagte das Jesukind: "Ja." Dr. Heil ging in den Wald. Die Mutter der Saam und die der Betti Büttner waren mit ihren zwei Kindern am Waldkreuz und beteten den Rosenkranz. Sie waren eben fertig und wollten zurück zu uns. Die Mutter der Saam sagte: "Die Muttergottes hat am Montag gesagt: Die zwei Kinder, Betti Büttner und Antonie Saam, sollen mit den Eltern am Freitag zum Waldkreuz gehen und zwar um drei Uhr." Deshalb sind sie dorthin gegangen. Sie sollten es anderen Kindern nicht sagen. Als wir aus dem Wald herauskamen, waren die fünf Kinder mit dem Jesukind vor dem Altar des Birkenwäldchens. Es war 15.55 Uhr nachmittags. Als wir gesichtet wurden, gab das Jesukind seinen Segen. Nach der Begegnung mit den Kindern sagte das Jesukind: "Wir gehen jetzt wieder den Berg hinauf." Den grabenden Mädchen sagte das Jesukind beim Heruntergehen, und zwar der Gretel und der Erika: "Jetzt gehen wir in der Sünderin Acker beim Heruntergehen." Beim Heraufgehen segnete das Jesukind beim ersten Lichtmast. Beim weiteren Hinaufgehen, als es gerade 16.00 Uhr vom Kirchturm schlug, segnete das Jesukind wieder. Wir fragten das Jesukind, ob wir das Wasser herausschaffen dürfen. Das Jesukind sagte: "Ja." Die Kinder graben weiter. Kurz vor 16.45 Uhr sagte das Jesukind: "Ich will in den Himmel fahren." Es segnete vorher und sagte: "Eine Viertelstunde noch sollt ihr weitergraben."

Freitag, 10. März 1950. Um 19.00 Uhr abends kamen die Kinder zum zweiten Lichtmast. Kuni Schleicher holte das Jesukind allein ab und ging mit ihm bis zum Grabloch. Kuni Schleicher fing allein an zu graben. Bald darauf kamen Erika, Gretel und Irma. Nach der Begrüßung am Grabloch sagte das Jesukind: "Die Kinder sollen zum zweiten Lichtmast hinunterrutschen." Zu Kuni Schleicher sagte das Jesukind: "Die Sünderin war wieder da, auch wenn ihr sie nicht seht." Auf dem Weg zum Lichtmast sang die Menge das Lied: 'Am Ölberg in nächtlicher Stille.' Dem Jesukind liefen die Tränen über die Wangen. Auf die Frage der Maria Heilmann: "Warum weinst du, liebes Jesuskind?" sagte dasselbe: "Weil ich so viel gelitten habe." Auf dem Wege zum Lichtmast segnete das Jesukind die Leute, die vorbei gingen. Das Jesukind sagte weiter: "Beim Spazierengehen mit mir müsst ihr immer rutschen, um Buße zu tun für die Sünder." Bei der zweiten Strophe des Liedes kamen dem Jesukind wieder die Tränen und, gegen den Süden deutend, sagte das Jesukind: "Dort steht die Sünderin." – "Wir gehen jetzt zum zweiten Lichtmast hin, dort dürft ihr etwas ausruhen und dann gehen wir wieder nach oben. Fürchtet euch nicht, ich bin immer bei euch!" Auf dem Wege vom Lichtmast nach oben sagte das Jesukind zu Kuni Schleicher: "Warum ist Herr Schlötzer heute nicht hier?" Herr Schmitt sagte zu Kuni: "Weil er bei einer Sammlung dabei sein muss. Er wäre sehr gerne gekommen." Darauf sagte das Jesukind: "Ich wusste das, nur wollte ich ihn prüfen." (Nämlich den Herrn Schmitt, ob er die Wahrheit sagt.) Das Jesukind sagte: "Es freut mich, dass er die Wahrheit redet."

Die Kinder rutschten jetzt rum Podium, denn dort will ihnen das Jesukind ein Kreuzchen auf die Stirne machen. Es sagte ferner: "Ihr bleibt heute solange da, bis ich es euch sage." Beim Hinaufgehen durch die Menge sagte das Jesukind: "Ich gebe den Leuten meinen besonderen Segen und ihr Kinder braucht euch nicht immer zu bekreuzen." "Ihr dürft heute früher nach Hause", sagte es weiterhin. Beim Podium angekommen, stiegen die Kinder hinauf und das Jesukind segnete sie und machte ein Kreuzchen auf die Stirne, wobei es bei Irma anfing. Das Jesukind befahl ferner: "Die fremden Kinder, die mit auf dem Podium stehen, sollen ihre Hände zusammenlegen!" Das Jesukind sagte, man soll verkünden, dass die Kinder auf den Knien rutschen müssen für die Bekehrung der Sünder, immer, wenn es spazieren geht. Das Jesukind sagte zu Kuni Schleicher: "Wenn die Andacht jetzt zu Ende ist, dann gehen wir zum Baum hinüber."

Die Kinder gingen vom Podium herab und fingen wieder an zu rutschen. Beim Hinuntergehen durch die Menge sagte das Jesukind: "Die Leute sollen sich hinknien, wenn ich segne." Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Ihr sollt bis zum Acker rutschen und dann laufen, da ihr sonst zu schmutzig werdet. Wir gehen jetzt zu Erikas Baum." Dort angekommen, blieben die Kinder mit dem Jesukind, Dr. Heil und Schmitt – zwei 'Vater unser'-längen. Danach ging es mit den Kindern wieder zurück. Als der Acker aufhörte, knieten die Kinder sich nieder und rutschten weiter. Das Jesukind sagte: "Es gefällt mir, dass ich es nicht mehr sagen musste, dass ihr rutschen sollt. Wir gehen jetzt zum zweiten Lichtmast." Das Jesukind sagte zu Erika Müller: "Herr Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt sollen morgen zum Bischof gehen, ich will ihnen den Segen geben." Das Jesukind gab ihnen den Segen. "Dort (am zweiten Lichtmast) wird ein Engel kommen und euch ein Lied vorsingen." Zu Erika sagte das Jesukind: "Ihr müsst noch sehr viel rutschen" und zu Gretel Gügel: "Ihr müsst noch sehr viel leiden, bis ihr in den Himmel kommt." Zu Erika sagte das Jesuskind: "Liebe Kinder, sagt es allen Kindern, ihr sollt den Bußgürtel tragen!" Daraufhin wandten sich die Kinder an Dr. Heil und Schmitt: "Was ist ein Gürtel?" Wir erklärten es ihnen. Darauf fragte Maria Heilmann das Jesukind: "Soll er dick oder dünn sein?" Das Jesukind sagte: "Einen dicken Strick."

Auf die Frage, wann sie ihn tragen sollen, sagte das Jesukind: "Morgen sollt ihr ihn tragen und ihn mir abends zeigen." Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Die Sünder dahinten spotten über euch," indem es gegen Süden hindeutet. Beim Mast angekommen, durften die Kinder etwas ausruhen. Bald darauf mussten sie wieder nach oben rutschen. Jetzt stellt das Jesukind die Ordnung zum Graben auf: "Zuerst Erika und Gretel. Dann Irma und Betti – Maria Heilmann allein – Kuni und Antonie – jede eine Viertelstunde. Wenn die Stunde vorbei ist, dann könnt ihr heimgehen." Auf dem Wege nach oben segnete das Jesukind das Kreuz von Dr. Hell und nahm es in die Hand. Das Jesukind sagte: "Dr. Heil soll sein Kreuz hergeben, ich will es in die Hand nehmen und segnen. Dieses Kreuz soll er immer bei sich tragen – er wird damit viel Glück haben. Alle Kinder sollen es jetzt küssen und zwar alle Wunden." Das Jesukind sagte weiterhin: "Jedes Kind soll ein Kreuz umhängen, auch einen Rosenkranz sollen sie an den Bußgürtel hängen." Dr. Heil fragte: "Was soll Dr. Heil mit dem Kreuz machen, das wir bei der ersten Erscheinung der Engel küssen mussten?" Das Jesukind sagte: "Das soll er auch bei sich tragen." Dann sagte das Jesukind: "Auch Herr Pfarrer Gailer, Schmitt und Herr Schlötzer sollen ein solches Kreuz tragen." Das Jesukind sagte weiter: "Ich will morgen den Strick, den Rosenkranz und das Kreuz sehen, das ihr tragt."

Zu Gretel Gügel sagte das Jesukind, sie soll die Kerze aus der Kapelle holen. Das Jesukind ging mit. Alle Kinder mussten mitrutschen. Bei der Kapelle angekommen, nahm Gretel Gügel die Kerze, das Jesukind kniete vor dem Kruzifix nieder und in Prozessionsform ging es zum Grabloch zurück. Dort mussten Erika und Gretel weitergraben, Maria Heilmann die Kerze halten und die übrigen Kinder mussten zum Podium weiter rutschen. Das Jesukind sagte, die drei Kinder beim Grabort sollen ein Marienlied singen. Sie sangen das Lied: 'Jungfrau, wir dich grüßen'. Dann mussten Irmgard und Betti zum Graben gehen. Gretel und Erika gingen nach dem Graben heim. Das Jesukind sagte zu Kuni Schleicher: "Jetzt gehe ich in den Himmel hinauf. Ihr sollt noch solange graben, bis die Viertelstunde voll ist!" Kuni Schleicher und Antonie führten den Befehl aus. Das Jesukind fuhr auf und segnete vom Himmel herab.

 

Samstag, 11. März 1950, abends 19.00 Uhr

Dr. Heil und Schlötzer und Schmitt gingen um 19.00 Uhr zum Berg hinauf, ohne Kinder. Antonie hatte bereits das Jesukind beim Lichtmast abgeholt und zum Podium begleitet. Kuni Schleicher und Irmgard Mehl kamen zum Podium. Nun gingen Antonie und Kuni Schleicher mit dem Jesukind nach unten. Es kamen Maria und Betti hinzu. Kurz darauf auch Gretel und Erika. Antonie sagte: "Wir sollen zum Baum hinüberrutschen." Auf dem Acker dürfen wir laufen. Antonie sah beim Hinunterrutschen die Muttergottes über dem Birkenwald in kleinem Format. Die Muttergottes kommt dann vom Birkenwald herüber in Lebensgröße Sie schwebt zum zweiten Lichtmast und blieb dort stehen. Beim Herunterrutschen sagte das Jesukind zu Gretel Gügel: "Wenn ihr unten am Mast seid, zeigt mir euer Kreuz, ich will es segnen."

Zur Antonie sagte das Jesukind: "Ich weiß, dass ihr einen Bußgürtel tragt." Zu Erika sagte das Jesukind: "Tragt das Kreuz überall, wo ihr hingeht." Zu Erika sagte das Jesukind weiter: "Wenn die Leute Reue erwecken, dann werde ich ihnen verzeihen und ich kann das Unglück abwenden." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Heute habt ihr Gelegenheit, Fragen an mich zu stellen." (Schmitt sagte zu Dr. Heil: "Wir stellen heute keine Fragen wegen des Herrn Erzbischofs." – Gang zum Herrn Erzbischof.) Das Jesukind geht dann zu seiner Mutter. Vorher sagte es noch zu Antonie: "Heute braucht ihr nicht so durch den dicken Dreck rutschen." Zu Kuni sagte es: "Es freut mich, dass Schmitt sein Kreuz sofort umhängte." Am zweiten Lichtmast angekommen, segnete das Jesukind die Kreuze. Zu Gretel Gügel sagte das Jesukind: "Ich will jedes Kreuz einzeln segnen." Auf die Frage, was wir den Leuten sagen dürfen, sagte das Jesukind zu Antonie: "Nur das sagen, was ich sage!" Schmitt ließ durch Antonie sagen: "Wir danken für die Hilfe beim Erzbischof." Darauf sagte das Jesukind zu Antonie: "Ich freue mich, dass ihr mir gefolgt habt."

Um 19.20 Uhr rutschten die Kinder vom Lichtmast weg nach dem Westen. Gretel Gügel sagte: "Neben dem Jesukind steht eine Gestalt, die ich nicht richtig erkennen kann." Gretel fragte: "Wer bist du, liebe Frau?" Sie erhielt die Antwort: "Ich bin die Magd des Herrn." Daraufhin wurde die Gestalt immer lichter und Gretel Gügel erkannte sie als die Muttergottes. Dann sagte das Jesukind zu Gretel: "Wenn der Schwarze kommt, segnet mit dem Kreuz und sprecht den Exorzismus!" Zu Antonie sagte das Jesukind: "Der Teufel will euch versuchen. Wenn er euch versucht, dann weist ihm euer Kreuz." Kurz vor dem Baum sagte das Jesukind zur Gretel: "In dieser Sünderin wirkt der Teufel." (Diese Frau lässt die Kinder nicht über ihren Acker.) Etwa drei Meter vom Baum entfernt, stand die bekannte Frau (Müller.) Das Jesukind sagte: "Ich werde euch meine Wunden zeigen." Bevor wir am Baum waren, sagte noch das Jesukind: "Die Sünder werden euch verspotten und verhöhnen. Der Teufel kommt zu euch in Menschengestalt. Steigt in kein Auto. Der Teufel kommt mit im Auto, euch zu entführen. Geht nachts nie mehr auf die Straße oder nur in Begleitung der Eltern! Geht auch nicht allein auf den Berg." Die Kinder sahen mehrere Teufel auf dem Felde herumhüpfen, auf mehreren Bäumen und auf Misthaufen. Inzwischen kamen wir beim Baum an. Das Jesukind sagte zu Antonie: "Heute will ich euch etwas zeigen!" Schmitt ließ durch Antonie bitten: Das Jesukind möge das Angekündigte solange verschieben, bis wir auf dem Acker sind, denn zwei Meter vom Baum entfernt stand die Sünderin. (Frau Müller.) Nach zwei 'Vater unser'-längen gingen wir wieder vom Baum weg. Als wir in der Mitte des Ackers anlangten, blieb das Jesukind stehen und die Kinder bildeten mit Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt einen Kreis um das Jesukind. Es knieten sich alle nieder.

Zu Antonie sagte das Jesukind: "Ich will euch jetzt meine Wunden zeigen." Die Kinder sahen zum Himmel empor und sahen dort zuerst erscheinen: Die Hände mit Wundmalen, ebenso die Füße mit Wundmalen, das Haupt, die Herzwunde, dann den ganzen Leib voller Wunden, auch die Schulterwunde; das Blut tropfte herunter. (Die Kinder sahen es verschieden, so schnell ging es.) Auf die Bitte von Herrn Schmitt: Das Jesukind möge auf das Herz eines jeden Kindes einen Tropfen seines Blutes fallen lassen, damit es rein werde, sahen die Kinder auf alle, auch auf die Herren Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt, Blutstropfen herunterfallen. Dies dauerte etwa zwei Minuten. Gretel Gügel sagte, dass ihr besonders auffiel, dass aus den Augen Christi ein Blutstreifen von 2 bis 3 cm Breite herausquoll und das Haupt blutüberströmt aussah. Die Kinder gingen dann weiter. Sie sahen, wie der ganze Berg von Teufeln wimmelte. Die Kinder beteten den Exorzismus. Die Teufel verschwanden und kamen darauf gleich wieder. Gretel Gügel sagte, das Jesukind habe gesagt: "Dieser war einmal der schönste Engel im Himmel." (Luzifer.) Plötzlich gingen die Teufel nach der Schilderung der Kinder zum Angriff über und die Kinder glaubten, sie würden von ihnen erfasst werden. Nach Aussage der Kinder waren die Teufel ganz nahe, ca. 30 cm entfernt. Die Kinder gerieten in eine noch nie da gewesene Panik und schrien so laut, dass die 50 Meter entfernte betende Menge herbeieilte. Die Kinder drückten sich an Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt hin. Kurz darauf rutschten die Kinder herauf zum Podium. Die Menge ging auf den Berg zurück. Bei dieser Teufelserscheinung war das Jesukind anwesend bei den Kindern.

Um 19.45 Uhr gelangten wir beim Grabort an. Gretel, Maria, Erika, gruben weiter. Die übrigen Kinder gingen mit dem Jesukind zum Podium. Dort sagte das Jesukind zu Antonie: "Morgen um zwölf Uhr sollt ihr mit Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt kommen. Die Eltern sollen auch mitkommen, denn der Teufel kommt mit noch mehreren seiner Anhänger. Die Kinder sollen das tragen, was sie heute dabei hatten (Bußgürtel und Kreuz), und auch Weihwasser mitbringen. Dann kann der Teufel ihnen nicht schaden. Auch die Leute sollen ein Kreuz mitnehmen, damit der Teufel auch ihnen nichts anhaben kann." Dann rutschten die Kinder mit dem Jesukind zum zweiten Lichtmast hinunter. Das Jesukind sagte: "Die Leute sollen alle Tage für die Bekehrung der Sünder und Ungläubigen drei 'Vater unser' beten." Das Jesukind sagte zu Maria Heilmann: "Drüben wartet wieder der Teufel auf euch." Auf dem Weg zum Lichtmast mussten die Kinder das Lied singen: Freudig wir dich grüßen Zu Antonie sagte das Jesukind: "Jetzt werde ich gleich in den Himmel auffahren." Es kommt ein Kelchengel und stärkte die Kinder. Das Jesukind sagte: "Die Kinder, die ich gespeist und getränkt habe, sollen weiterrutschen." Unterwegs sagte das Jesukind: "Weil ihr Angst habt, gehen wir zum Lichtmast, nicht zum Baum." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Geh’ nicht mehr am Birkenwald nach Hause, sondern durch das Dorf!" Am Lichtmast angekommen, segnete das Jesukind einzeln die Kreuze und anschließend die Medaillen. Zu Erika sagte das Jesukind: Es kommt am Montag um viertel nach zwölf, drei Uhr, sieben Uhr und halb neun. Daraufhin sagte Erika zu Schlötzer: "Wir haben aber nachmittags Schule." Daraufhin sagte das Jesukind zu Erika: "Schmitt und Schlötzer sollen zum Lehrer gehen und die Kinder entschuldigen." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Auch Schlötzer und Schmitt sollen am Montag um zwölf Uhr kommen."

Die zwei Herren ließen dem Jesukind sagen, dass sie erst abends kommen können und ließen fragen, ob Herr Lindenberger (Kirchenpfleger) sie vertreten kann. Daraufhin sagte das Jesukind: "Ja, und noch einige Männer." Die Kinder gaben dem Jesukind die Hand und berührten den Saum seines Kleides. Um 20.30 Uhr sagte Kuni Schleicher: "Die Muttergottes sagte: Wir fahren in den Himmel." Sie segnete alle. Kurz darauf hat sich der Himmel verschlossen. Bevor das Jesukind in den Himmel auffuhr, ließ Schmitt durch Heilmann und Gügel fragen: "Soll auch morgen gegraben werden, auch wenn Sonntag ist?" Das Jesukind sagte: "Grabt mir zuliebe. Ihr braucht aber nicht so lange graben." Daraufhin fuhr das Jesukind in den Himmel hinauf.

Nachtrag: Heute haben Anna Panzer von Hirschaid und M. Holzschuh von Hirschaid bereits zum fünften oder sechsten Mal die Muttergottes und das Jesukind gesehen, über dem Birkenwald. Heute haben sie beobachtet, als die Muttergottes die Rosenkränze segnete, dass die Weihwassertropfen so groß wie Palmkätzchen waren. Die Muttergottes spritzte das nicht im Bogen, sondern waagrecht nach rechts und links.

 

Sonntag, 12. März 1950

Mittags 12.00 Uhr kamen die Muttergottes und das Jesukind vom Birkenwäldchen zum zweiten Lichtmast und wurden dort von Antonie, Kuni, Maria, Irma und Gretel abgeholt. Das Jesukind und die Muttergottes gingen mit den Kindern zum Podium. "Die umstehenden Leute sollen zur Holzkapelle hinaufgehen!" sagte das Jesukind zur Maria Heilmann. Zur Gretel Gügel sagte es: "Erika und Betti sollen gleich kommen!" Daraufhin mussten die Kinder der Muttergottes und dem Jesukind die Hand geben und durften den Saum berühren. Das Jesukind sagte: "Wir gehen jetzt zum Baum." Während des Hingehens sagte das Jesukind zu Gretel: "Jetzt kommt die liebe Erika", die dann in der Mitte des Ackers die Kinder traf. Wir gingen dann alle zum Baum und beteten dort den Rosenkranz. Während des zweiten Gesätzes kam die Betti Büttner. Zu Kuni sagte das Jesukind: "Wenn der Rosenkranz zu Ende ist, dann gehen wir auf den Berg hinauf!" Zu Erika sagte es: "Auf dem Acker kommt wieder der Böse mit seinen Gesellen." Die Kinder fingen an, nach allen Seiten Weihwasser zu spritzen. Antonie sagte am Rande des Feldes: "Da steht der Teufel mit seiner ganzen Hölle." Wir beteten Exorzismen und spritzten mit Weihwasser. Dann ging er durch. Auch mit dem Kreuzpartikel haben wir gesegnet. Dann ging der Teufel weg.

Wir gingen dann alle mit der Muttergottes und dem Jesukind zum Podium. Das Jesukind sagte dort zur Erika: "Das Kreuzchen sollt ihr immer außen tragen, dann kann euch der Teufel nichts machen." Das Jesukind sagte zu Saam: "Gewinnt noch mehr Leute für den Wundenrosenkranz!" Wir beteten den Rosenkranz zu Ende und die Litanei. Die Kinder gaben währenddessen der Muttergottes und dem Jesukind die Hand und durften das Kleid berühren. Nach der Litanei ging das Jesukind mit Antonie, Gretel, Maria und Irmgard zum Maste hinunter. In einem Abstand von etwa 50 Meter folgte die Muttergottes mit den übrigen Kindern. Beim Hinuntergehen beteten alle den Wundenrosenkranz. Wir gingen bis zum ersten Lichtmast. Das Jesukind sagte, als die Muttergottes sich näherte und Leute mitkamen: "Diese (Leute) sollen oben bleiben!" Beim Mast angekommen, beteten wir noch zehn Minuten den Rosenkranz. Ein jeder soll dem Jesukind noch die Hand geben! Dann sollen wir alle unser Kreuz zeigen. Das Jesukind segnete sie einzeln, auch die Kreuze von Schmitt und Dr. Heil. Das Jesukind sagte, Dr. Heil soll seinen Rosenkranz hergeben, "ich will ihn berühren!" Das Jesukind und die Muttergottes nahmen den Rosenkranz in die Hand. Dann geht das Jesukind fort. Zuerst stieg die Muttergottes in den Himmel auf und segnete von dort aus nochmals. Nachdem die Kinder das Jesukind noch einmal umarmen mussten, fuhr auch dieses in den Himmel und segnete von dort oben noch einmal.

Sonntag, 12. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Antonie und Erika holen vom Mast das Jesukind ab. Die übrigen Kinder kommen alle hinzu und reihten sich in die Prozession ein. Sie mussten rutschen auf den Knien Das Jesukind sagte auf dem Wege: "Ich erteile meinen besonderen Segen." Zu Erika sagte das Jesukind: "Überall, wo ich hingehe, müsst ihr rutschen." Zu Maria Heilmann: "Es freut mich, dass die Leute sich hinknien, ohne dass ich es sage." Auf dem Weg zum Podium kam Messbacher hinzu und spritzte vor dem Jesukind zum Podium hinauf Weihwasser. Gretel Gügel hörte, wie das Jesukind sagte: "Es freut mich, dass der Mann Weihwasser ausspritzt, damit der Teufel nicht her kann." Zu Gretel Gügel sagt das Jesukind weiter: "Wenn ich durch die Reihen der Leute gehe, gebe ich meinen besonderen Segen." – Beim Podium angekommen, durften die Kinder dem Jesukind und der Muttergottes die Hand geben und die Krone berühren. Danach sagte es zu Erika: "Jetzt gehen wir zum Baum." Das Jesukind segnete beim Hinuntergehen die Rosenkränze und spritzte Weihwasser – ebenso die Muttergottes. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Keinen Rosenkranz mehr von den Leuten annehmen!" Erika sagte: "Der Teufel steht auf dem Acker." Und Antonie sagte: "Der Teufel sitzt schon drüben auf dem Baum." Zu Maria sagte das Jesukind: "Der Teufel kommt deswegen so oft, um euch zu fangen." – "Er wird heute noch oft kommen", sagte die Muttergottes zu Antonie. Maria Heilmann sagte: "Heute ist die Sünderin nicht da, weil sie sich schämt, aber am Abend kommt sie wieder."

Am Baum angekommen, rührten die Kinder ihre eigenen Rosenkränze und die ihrer Eltern am Jesukind und der Muttergottes an. Kuni, Irmgard und Betti sahen das Jesukind und die Muttergottes jetzt um 15.00 Uhr nicht. Das Jesukind sagte zu Maria: "Ich will jedem Kind sein Kreuz segnen." Zu Erika sagte es: "Wir gehen jetzt auf den Berg." Während des Gehens sagte das Jesukind zu Antonie: "Während andere graben, geht ihr mit meiner Mutter spazieren!" Zu Erika sagte das Jesukind: "Es sollen Erika, Maria und Gretel graben." (Nach dem Weggang der Muttergottes und des Jesukind gingen die Kinder mit ihren Eltern, Dr. Heil und Schmitt zum Grabloch. Dort graben Erika, Gretel und Maria etwa eine Viertelstunde lang. Die Kinder haben den obigen Auftrag jetzt erst vollzogen, da er vergessen war ...) Wir gehen etwa 50 Meter gegen Norden und dann nach Westen etwa 300 Meter. Eine Frau kommt uns auf dem Weg entgegen. Das Jesukind blieb stehen und segnete alle. Kurz darauf blieb das Jesukind und die Muttergottes stehen und segneten. Wir sangen: 'Maria zu lieben'. Danach sagte Antonie zu Schmitt: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr." Danach segnete das Jesukind noch einmal und fuhr auch in den Himmel auf. Bemerkung: Die Auffahrt der Muttergottes und des Jesukind geschah beim Dorfeingang bei Müller 142.

Sonntag, 12. März 1950. Um 19.00 Uhr kamen die Kinder auf den Berg. Sie sahen schon beim Hinaufgehen zwei Scheine: groß und klein, und darinnen die Muttergottes und das Jesukind. Sie schwebten herüber zum zweiten Lichtmast. Als die Kinder 30 Meter vom Mast entfernt waren, sagte das Jesukind, sie sollen auf den Knien herrutschen. Die Kinder begrüßen die Muttergottes und das Jesukind, sie gaben ihnen die Hand und sagten: "Gelobt sei Jesus Christus." Antonie und Betti kamen inzwischen auch dazu. Zu Erika sagte das Jesukind: "Morgen soll das Mädchen kommen, das ich geheilt habe, und auch Hildegard Lang." Bei der Begrüßung am Mast gab das Jesukind einzeln jedem Kind den Segen, auch Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt. Zu Erika sagte das Jesukind: "Jetzt rutscht wieder hinauf! Ich erteile dann meinen besonderen Segen und anschließend gehen wir zum Baum." Die Kinder mussten rutschen. Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Die Sünderin wird heute Abend wieder kommen."

Dr. Heil spritzt vorbeigehend Weihwasser. Das Jesukind sagte: "Es freut mich, dass er es tut." Es segnete dann die vorbeigehenden Leute, die sich niederknieten, und drückte seine Freude darüber aus. Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Ich sage es noch einmal: Die Leute sollen auf dem Platz stehen bleiben." Das Jesukind ging segnend durch die Menge zum Podium. Dort angekommen, sagte es: "Gunda soll kommen und mich und meine Mutter begrüßen!" Die Gretel führte ihre Hand. Anschließend sagte Gunda, sie habe den Handdruck gespürt und auch die Berührung des Saumes. "Auch Betti soll herkommen und mich berühren!" Daraufhin ging das Jesukind segnend den Berg hinunter. Zu Maria Heilmann sagte es: "Die Leute sollen schöner beten, die Kinder und die Leute sollen stehen bleiben!" Ferner sagte es zu Maria: "Es dauert nicht mehr lange und ich gehe wieder fort. Die Sünderin ist da." Zu Erika sagte das Jesukind: "Wenn ihr beim Baum seid, kommt der Teufel." Antonie sieht auf dem Weg zum Baum den Teufel am Misthaufen stehen. Wir beteten den Exorzismus. Der Teufel verschwand. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Die Sünderin steht wieder drunten, wenn ihr sie auch nicht seht." Die Kinder rutschten durch den ganzen Acker bis zum Baum hin. Am Baum angekommen, beteten wir längere Zeit. Auf einmal sagten die Kinder: "Die Muttergottes ist fort." Antonie sagte: "Ich sehe das Jesukind auch nicht mehr." Die Kinder alle sagten das Gleiche.

Um 20.30 Uhr abends sahen die Kinder beim Hinaufgehen die zwei Scheine und gleich darauf die Muttergottes und das Jesukind. Sie schwebten bis zum zweiten Lichtmast herüber. Die Muttergottes sagt: "Die Kinder sollen sich beeilen!" Dort begrüßen sie die Muttergottes und das Jesukind, indem sie ihnen die Hand geben. Sie blieben dann eine Zeit lang knien Die Kinder durften die Krone und den Saum der Muttergottes und das Jesukind berühren. Gretel sagte: "Ich sehe nur das Jesukind." Irmgard, Betti und Maria sahen da nichts, während die Antonie die Muttergottes und das Jesukind sah. Auch Gretel sah die Muttergottes, aber nur kurze Zeit; das Jesukind sah sie weiter. Dann ging es vom Mast zum Podium. Die Kinder rutschten etwa zehn Meter und liefen dann. Das Jesukind sagte: "Wenn ich durch die Menge gehe, werde ich meinen besonderen Segen geben." Oben beim Podium angekommen, machte das Jesukind allen ein Kreuzchen auf die Stirne. Daraufhin mussten die Kinder auf das Podium und Heilmann sagt, dass das Jesukind jedes Kind wieder einzeln segnen will. Gretel sagte: "Das Jesukind will jetzt das ganze Volk segnen." Es segnete. Auf einmal sagten die Kinder: Sie sehen das Jesukind nicht mehr. Die Muttergottes entschwand schon früher. Bevor das Jesukind wegging, sagte es noch zu Gretel: "Geh jetzt heim!"

 

Montag, 13. März 1950, Fatimatag

Sechs Kinder, mit Ausnahme der Erika Müller, gingen um 12.15 Uhr zum Berg. Antonie, Gretel und Maria sahen die Muttergottes und das Jesukind über den Birken. Sie schwebten herüber zum zweiten Lichtmast. Die Kinder gingen hin und gaben der Muttergottes und dem Jesukind die Hand und begleiteten sie dann herauf zum Podium. Auf dem Weg dorthin trafen die Erika und Dr. Heil ein. Erika sah nur das Jesukind. Es sagte: "Diese Blumen, die dort stehen (am Podium), erfreuen mich. Die will ich segnen." Beim Heraufgehen segneten das Jesukind und die Muttergottes. Oben beim Podium sagte das Jesukind noch einmal: "Über diese Blumen habe ich sehr große Freude, jetzt will ich die Blumen und das ganze Volk segnen." Das Jesukind sagte: "Die Kinder sollen auf das Podium gehen." Das Jesukind machte einem jeden Kind einzeln das Kreuz auf die Stirne. Gretel Gügel sagte: "Wenn wir das Kreuz auf der Stirne haben, sollen wir zum Baum rutschen und zwar nur bis zum Feld und dann vom Ende des Feldes bis zum Baum; das Feld entlang sollen wir gehen."

Gretel Gügel fand beim Herunterrutschen einen Rosenkranz am Boden liegen. Sie hob ihn auf und gab ihn Herrn Dr. Heil. Das Jesukind sagte: "Diesen Rosenkranz habe ich hingelegt, um dich zu prüfen, ob du ihn abgibst oder behältst." Der Rosenkranz wurde von Dr. Heil in die kleine Kapelle gehängt. Erika sieht das Jesukind nicht mehr auf dem Feld. Die Kinder liefen über das Feld und kurz vor dem Baum, beim Verlassen des Feldes, rutschten die Kinder dorthin. Am Baum beteten sie mit Dr. Heil den Wundenrosenkranz, etwa sieben Gesätze. Das Jesukind segnete einzeln die Kreuze der Kinder. Nach einigen Gesätzchen sagte das Jesukind: "Ich will den Rosenkranz von Dr. Heil berühren." Dr. Heil gab seinen Rosenkranz einem Kind hin. Nach einiger Zeit segnete das Jesukind alle. Nachdem wir noch ein Gesätzchen des Wundenrosenkranzes gebetet hatten (Achtes Gesätz), sagte das Jesukind: "Jetzt gehen wir wieder zum Berg." Wir gingen über das Feld zum Podium, ohne dass die Kinder rutschten. Am Podium standen Blumen, Blattpflanzen; am Boden waren viele Blätter gestreut. Das Jesukind sagte: "Wenn ich durch die Reihen gehe, erteile ich einen besonderen Segen. Es freuen mich die Blumen, das Gestreute und die Blätter. Deshalb will ich die Leute segnen und die Blumen. Dies soll Dr. Heil während des Gebetes bekannt geben." Nach dem Segen verschwanden Jesukind und Muttergottes.

Montag, 13. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Etwa 1.500 Personen. Um 15.00 Uhr war die Muttergottes mit dem Jesukind bereits am Podium. Gesehen haben die Muttergottes und das Jesukind Maria Heilmann, Gretel Gügel, Kuni Schleicher, Antonie Saam, Erika Müller und Hildegard Lang. Nicht gesehen haben: Rosa Bradl, Irmgard Mehl und Betti Büttner. Die Leute hielten die Rosenkränze hin. Die Muttergottes sagte zu Maria: "Ich will die Rosenkränze weihen und segnen." Die Muttergottes bespritzt sie mit Weihwasser und segnete sie. Das Jesukind sagte: "Die Leute sollen eine gerade Bahn machen; ich will herunter zum zweiten Lichtmast." Beim Heruntergehen segnete das Jesukind und sagte dann: "Das war ein besonderer Segen." Ein Kind fragte, ob sie fotografiert werden dürfen, wenn sie rutschten. Antwort: "Ja." Pfarrer Welsch, Leutzendorf, fotografierte die Kinder beim Rutschen. Dann sagte das Jesukind zu Erika: "Es kommt ein Engel und singt ein Lied." Der kleine Peter kommt und stellt sich an den zweiten Lichtmast hin. Beim Heruntergehen sagte das Jesukind zur Heilmann: "Die Schwester der Rosa Bradl soll dableiben, sonst meinen die Leute, sie gehöre auch dazu." Zur Erika sagte das Jesukind: "Vom zweiten Lichtmast sollt ihr zum Feld rutschen und dann von dort zum Baum gehen." Nur die Erika sah den Peter. Die Kinder rutschten bis zum Acker. Unterwegs segnete das Jesukind zweimal. Das Jesukind sagte: "Die Leute dort oben sollen nicht stehen bleiben, sondern weitergehen." Das Jesukind sagte zu Kuni Schleicher: "Es freut mich, dass die Leute mir und meiner Mutter am Wege Blumen gestreut haben."

Wir gingen zum Baum. Das Jesukind sagte: Am Baum sollen wir den Wundenrosenkranz beten. Ein jedes Kind betet die Betrachtung seiner Wunde vor. Wir beteten so sieben Gesätzchen des Wundenrosenkranzes. Das Jesukind sagte: "Wenn der Rosenkranz zu Ende ist, dann gehen wir wieder zu den Leuten hinauf." (Das war bei der Wunde des rechten Fußes.) Bald darauf hat das Jesukind gesegnet. Als das letzte Kind mit seiner Wunde fertig war, gingen wir zum Berg hinauf. Das Jesukind sagte: "Wir wollen über die kleine Kapelle gehen!" Unterwegs hat das Jesukind die Kinder eingeteilt zum Graben: 1. Gretel, Maria und Erika. 2. Kuni und Irmgard. 3. Antonie und Betti. 4. Hildegard und Rosa. Das Jesukind segnete einmal beim Hinaufgehen oben vor der kleinen Kapelle. Dann ging es in die kleine Kapelle hinein und segnete dort. Hierauf sagte es: "Wir wollen wieder weggehen." Es segnete hinter dem Podium beim Herumgehen um das Podium. Beim Hinuntergehen verschwand plötzlich die Muttergottes. Die Kinder sahen sie nicht mehr. Antonie Saam sah überhaupt nichts mehr. Die anderen Kinder sahen noch das Jesukind und zwar jene, die es auch vorher gesehen hatten. Das Jesukind ging dann zum Podium hinauf und segnete beim Hinaufgehen. Die drei ersten Kinder gingen zum Graben. Dr. Heil ließ fragen: "Wie lange sollen die einzelnen Gruppen graben?" Antwort: "Zehn Minuten." Als die erste Gruppe zurückkam, sollten die Kinder alle dem Jesukind die Hand geben. Das Jesukind sagte: "Ich will mit den Kindern zum Loch gehen und dann weggehen." Wir gingen zum Loch hin. Dort gaben die dort grabenden Kinder dem Jesukind die Hand und es flog dann in den Himmel auf. Kurz vor dem Eingang in den Himmel segnete es. Die Kinder sagten noch vor dem Heruntergehen: "Die Blumen und Blätter sollen liegen bleiben bis heute Abend."

Montag, 13. März 1950, abends 19.00 Uhr. Um 18.45 Uhr waren die Muttergottes und das Jesukind über dem Birkenwald. Sie schwebten herüber. Nur Antonie sah die Muttergottes, Rosa Bradl sah sie nicht. Die zwei Kinder holten die Muttergottes am Lichtmast ab und gaben ihr die Hand. Diese zwei Kinder führten die Muttergottes und das Jesukind zum Podium. Das Jesukind sagte: "Die anderen Kinder sollen kommen." Dann kam die Erika hinzu. Diese sah die Muttergottes auch sofort am Podium mit dem Jesukind. Die Muttergottes hatte blauen Mantel, das Jesukind rosa Kleidchen. Irmgard Mehl kam und sah nichts. Maria Heilmann sah erst einen großen und kleinen Schein auf dem Podium. Kurz darauf sah sie darinnen die Muttergottes und das Jesukind. Betti kam und sah nichts, auch Kuni Schleicher sah nichts. Erika sagte: "Wir sollen zum ersten Lichtmast hinuntergehen!" Wir gingen dann hinunter, die oben waren mit der Muttergottes, dem Jesukind und Dr. Heil.

Um 19.05 Uhr gingen wir zum zweiten Lichtmast. Dort trafen wir zuerst Schmitt und Schlötzer mit Gretel und Hildegard. Währenddessen sahen Gretel und Hildegard beim Hinaufgehen auf den Berg einen Schein über dem Birkenwald. Bald darauf sahen sie die Muttergottes und das Jesukind und sagten: "Jetzt schweben sie zum zweiten Lichtmast herüber." Sie gingen gleich auf die Muttergottes und das Jesukind zu. Dort angekommen, blieben sie kurz stehen und sagten dann: "Gelobt sei Jesus Christus." Gretel und Hildegard hörten, wie die Muttergottes und das Jesukind antworteten: "In Ewigkeit." Kuni Schleicher, die ebenfalls mit hinaufging, ist zum Podium gegangen, um nachzusehen, ob die übrigen Kinder schon da sind. Sie kam bald darauf zum zweiten Lichtmast und sagte, dass die Muttergottes und das Jesukind beim Podium stehen. Wir blieben eine Zeit lang beim zweiten Lichtmast stehen. Bald darauf kamen die Muttergottes und das Jesukind vom Podium herunter zum zweiten Mast. Erika sagte: "Wir sollen zum ersten Mast gehen!" Nach 20 Meter Laufen mussten die Kinder (alle) wieder rutschen. Erika sagte noch: "Das Jesukind verlangt, dass die Leute stehen bleiben sollen."

Am ersten Lichtmast angekommen, berührten die Kinder die Rosenkränze an der Muttergottes und dem Jesukind. Zu Gretel Gügel sagte das Jesukind: "Jetzt will ich jedes Kreuz segnen von den Kindern." Es fing bei Erika an. Daraufhin sagte es zu Gretel: "Jetzt rutschen wir zum Baum hinüber." (Etwa 120 bis 150 Meter.) Ferner sagte es: "Die Leute sollen nach oben gehen", und anschließend: "Es freut mich, dass so viele Leute heute gekommen sind." Kurz darauf sagte es ernst: "Ich sage es nochmals: Die Leute sollen nach oben gehen." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Ihr sollt jetzt zum Acker rutschen und dann dürft ihr laufen." Gretel Gügel sagte dann: "Das Jesukind wünscht, dass die Leute von Dr. Heil geordnet werden." Jetzt gingen alle zum Baum, dann zum zweiten Lichtmast. Während die Kinder zum Baum rutschten, sagte das Jesukind: "Die Gretel, Maria und Erika sollen graben gehen." Die übrigen gingen mit dem Jesukind und der Muttergottes zum Baum und auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind: "Um halb neun komme ich mit meiner Mutter wieder. Ihr dürft dann meine Wundmale sehen." (Dies sagte Antonie.) Am Baum angekommen, ließ Schmitt durch Antonie sagen: "Liebe Muttergottes, wann kommst du wieder?" – "Am 25. werde ich wiederkommen, doch mein lieber Sohn wird oftmals um sieben Uhr kommen." Darauf gingen wir zum zweiten Mast zurück.

Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zu Antonie: "Die übrigen Kinder sollen jetzt kommen." Inzwischen rutschten Erika, Gretel, Maria und Hildegard mit Schlötzer zum Grabort. Die Muttergottes sagte zu Hildegard, dass nicht alle Kinder sie sehen, ist eine Prüfung; es kommen alle daran. Am Grabort angekommen, sagte die Muttergottes: "Rutscht zur kleinen Kapelle und holt eine Kerze!" Die Kinder führten dies aus und rutschten wieder zurück. Nach etwa fünd Minuten sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Wir gehen zu meinem Sohn." Daraufhin gingen wir zum Mast hinunter, wo bereits die übrigen Kinder knieten. Am Mast angekommen, sagte das Jesukind: "Ich werde mit meiner Mutter in den Himmel auffahren." Dr. Heil ließ durch Gretel fragen: "Was soll ich den Leuten sagen?" – Antwort: "Dr. Heil soll sagen, dass die Kinder zum Mast, zum Baum, dann zurück zum Mast gerutscht sind und dass drei Kinder zum Graben abgestellt worden sind." Nach kurzer Zeit sagte Gretel: "Das Jesukind sagte, dass wir heute Abend den Leib und das Blut Christi empfangen dürfen um halb neun – das soll Dr. Heil sagen."

Montag, 13. März 1950. Um 20.30 Uhr gingen die Kinder wieder zum Berg. Schon beim Hinaufgehen sahen sie zwei Scheine über dem Birkenwald, bald darauf die Muttergottes und das Jesukind darin. Sie schwebten herüber zum zweiten Lichtmast und die Kinder liefen sehr schnell hin. Dort begrüßten sie das Jesukind und die Muttergottes und gaben ihnen die Hand. Daraufhin gingen sie zum Podium. Nach etwa 20 Metern mussten sie wieder rutschen. Das Jesukind sagte zu Antonie: "Wir gehen zuerst zum Podium hinauf, dann zum Baum hinüber." Beim Hinaufgehen segnete das Jesukind und die Muttergottes die Menge. Es sagte zu Antonie und Gretel: "Es ist ein besonderer Segen." Beim Hinaufziehen war es schwer, frei Bahn zu machen. Das Jesukind sagte zu Hildegard: "Ich will es ihnen verzeihen, sie wissen nicht, was sie tun." Oben angekommen, sagte Hildegard: "Die Muttergottes segnete die Forchheimer Kinder." (Forchheimer Kommunionkinder waren anwesend.) Etwas später sagte Hildegard: Die Muttergottes sagt: "Jetzt segne ich Forchheim." anschließend: "Jetzt segne ich die Rosenkränze und die Kerzen!"

Vom Podium aus ging dann das Jesukind mit Antonie, Gretel, Erika und Maria zum Baum hinüber. Die Kinder mussten den Berg hinunterrutschen und durften nur auf dem Acker laufen. Beim Baum angekommen, durften die Kinder das Jesukind auf den Arm nehmen und mussten das Lied singen: 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe du', was sie bei jedem Kind wiederholen mussten. Auch Marianne Schlötzer durfte das Jesukind auf den Armen halten. Sie wurde herbeigerufen. Inzwischen kam die Muttergottes mit den übrigen Kindern. Um 20.45 Uhr sagte die Muttergottes zu Hildegard: "Die Kinder sollen zum Graben nach unten." Dabei war Hildegard, Rosa, Irmgard, Kuni und Betti. Um 21.00 Uhr sagte die Muttergottes: "Ich will zu meinem Kind gehen." Wir machten das Loch mit Backsteinen zu und folgten der Muttergottes in Richtung Baum. Als die Muttergottes am Baum ankam, ging das Jesukind mit vier Kindern wieder zurück zum Podium über den Acker hinauf. Auf dem Weg mussten die Kinder mehrere Lieder singen. Als wir beim Grabloch ankamen, kam die Muttergottes mit den übrigen Kindern nach und alle mussten dann den Berg zum Podium hinaufrutschen. Dort segnete das Jesukind die betende Menge und sagte dann zu Gretel und Antonie: "Jetzt werde ich auch die Kommunionkinder von Forchheim segnen." Das Jesukind segnete. Während die Muttergottes am Baume war, sangen die Kinder dort Marienlieder, während die Kinder, die beim Jesukind standen, andere Lieder sangen. Für kurze Zeit verschwand die Muttergottes und kehrte nach etwa zwei bis drei Minuten wieder zurück. Wir zogen mit den Kindern hinauf zum Podium. Dort fuhren die Muttergottes und das Jesukind in den Himmel auf.

NB: Als wir erstmals zum Maste hinaufzogen, sagte das Jesukind zu Gretel Gügel: "Ich möchte Marianne Schlötzer einen besonderen Segen geben." Danach segnete die Muttergottes. – Die Kinder sahen um 20.30 Uhr nicht die heiligen Wundmale, wie angekündigt war, empfingen auch nicht die mystische Kommunion. Siehe hierüber den Bericht vom 14. März 1950!

 

Dienstag, 14. März 1950

Abends 19.00 Uhr stehen Gretel, Kuni und Maria beim Podium. Die Leute beten bereits. Auf einmal sagten Erika und Gretel, sie sehen einen Schein und hierauf das Jesukind darinnen. Es schwebt herüber bis zum zweiten Lichtmast. Erika sagte, dass es abgeholt werden wolle. Wir gingen zum Lichtmast hinunter. Dort begrüßten die Kinder das Jesukind. Darauf ließ Schmitt das Jesukind durch Gretel fragen, ob er einige Fragen stellen darf. – Antwort: "Ja."

1. Frage: "Liebes Jesukind, standest du mit deiner lieben Mutter um sieben Uhr gestern Abend am zweiten Lichtmast bei Hildegard und Gretel und warst du zugleich auch bei den übrigen Kindern mit deiner Mutter am Podium?" Antwort: "Ja."

2. Frage: "Warum haben wir (Kinder) dich gestern Abend um halb neun nicht empfangen dürfen in der heiligen Kommunion?" Antwort: "Weil ihr nicht so brav wie immer gewesen seid."

3. Frage: "Warum haben wir deine heiligen Wunden um halb neun nicht sehen dürfen?" Gretel: Keine Antwort. (Wie zweitens.) Maria Heilmann, der die gleiche Frage von anderer Seite vorgelegt wurde, hörte als Antwort: "Weil ihr nicht so brav wart."

4. Frage: "Hast du uns nicht mehr lieb, weil wir böse oder lau sind?" Antwort: "Nein, ich bin nicht böse (mit euch)."

Nach der dritten Frage sagte Erika zu Schmitt: "Das Jesukind sagt: Wir sollen zum ersten Lichtmast rutschen. Dort kommt ein Engel und stärkt uns." Das Jesukind sagte ferner zu Erika: "Ihr habt mir gestern keine Freude bereitet. Daher müsst ihr heute sehr leiden und viel rutschen." Das Jesukind sagte noch: "Antonie soll auch kommen!" Beim ersten Lichtmast unten angelangt, kommt ein Engel mit Kelch und Hostie. Er stärkt die Kinder; auch Schmitt, Lindenberger, Messbacher und Zenk (Erster Kirchenpfleger), sowie Frau Gügel und noch eine Frau durften die heilige Kommunion in beiden Gestalten empfangen. Auf die Aufforderung von Schmitt, dem Jesukind zu danken, dass es zu uns gekommen ist, sagte das Jesukind zu Gretel: "Es freut mich, dass ihr mir dafür dankt." Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Ihr müsst noch viel, viel Buße tun für die Sünder." Daraufhin sagte das Jesukind zu Erika: "Antonie soll kommen, der Engel wartet auf sie." Dann ließ das Jesukind durch Erika auffordern: "Singt zu Ehren meiner lieben Mutter ein Lied!" Wir sangen das Lied: 'Sei gegrüßt, o Jungfrau rein.' Das Jesukind sagte darauf zu Maria: "Das Lied erfreut meine Mutter." Die Kinder sangen dann noch weitere Lieder. Das Jesukind forderte dann durch Maria auf, indem es sagte: "Singt mir ein Lied!" Wir sangen 'Jesulein, komm zu mir' und 'Wohin soll ich mich wenden'.

Währenddessen wartet der Kelchengel immer noch auf Antonie. Nach der Kommunion der Kinder bis nach dem Gesang sah die Gretel das Jesukind nicht mehr. Erst nach dem Gesang sah sie es wieder, das Jesukind sagte zu ihr: "Ich habe dich prüfen wollen." Schmitt forderte die Kinder auf, das Jesukind um Verzeihung zu bitten, weil sie gestern nicht brav waren. Das Jesukind sagte dann zu Maria: "Ich verzeihe euch." Es segnete dann jedes Kind einzeln und dann anschließend jedes Kreuz. Zu Erika sagte das Jesukind: "Weil Antonie nicht kommt, wird sie nicht gespeist." Daraufhin ging der Engel fort. Das Jesukind sagte noch: "Ich habe es oft gesagt, sie soll kommen." Dann gingen wir zum Berg. Das Jesukind sagte zu Gretel: "Jetzt dürft ihr gehen (braucht nicht zu rutschen), weil ihr so lange gekniet seid." Beim Hinaufgehen zum Podium sagte es: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen." Die Kinder baten noch um den besonderen Segen für Herrn Pfarrer Gailer. Das Jesukind tat es und blieb dabei stehen. Oben angekommen, sagte das Jesukind zu Erika: "Gebt mir die Hand und berührt mich nochmals, dann seht ihr mich heute nicht mehr." Dies taten nur Erika, Maria und Gretel. Die anderen drei Kinder sahen das Jesukind heute nicht. Nachdem das Jesukind fort war, kam Antonie.

 

Mittwoch, 15. März 1950, abends 19.00 Uhr

Antonie, Kuni und Schlötzer gehen zum Berg hinauf zum Podium. Das Jesukind steht bereits über dem Birkenwald und schwebt herunter zum zweiten Lichtmast. Zu Antonie sagte das Jesukind: "Die anderen Kinder sollen auch kommen!" Schlötzer schickte einen Buben fort, um die Kinder zu holen. Die beiden Kinder und Schlötzer ziehen zum zweiten Mast, wo bereits das. Jesukind wartet. Unterwegs kommt Betti noch hinzu. Das Jesukind sagt: Die Kinder sollen ihm die Hand geben. Auch Gretel kommt hinzu. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Irmgard, Maria und Erika sollen auch kommen." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Jetzt gehen wir zum Podium, ich gebe einen besonderen Segen. Dann gehen wir zum Baum." Unterwegs zum Podium kommt Erika und Maria noch dazu. Das Jesukind segnete die Leute. Beim Lied 'Christi Mutter stand mit Schmerzen', an der Stelle 'als ihr lieber Sohn da hing' sagte das Jesukind zu Gretel: "Ja, der Sohn, der dort gehangen, das bin ich." Dann sagte das Jesukind zu Antonie und Maria: "Berührt meine Krone, das Haar, die Hand und den Saum!" Weiter sagte das Jesukind zu Antonie: "Jetzt gehen wir zum Baum."

Unterwegs sahen Antonie und Gretel den Kelchengel vom Himmel her kommen. Die Kinder sagen: "Jetzt steht er am Baum mit dem Kelch und Hostie in der Hand." Der Engel selbst war weiß gekleidet. Zu Gretel sagte der Engel: "Jetzt will ich euch das heilige Blut und den heiligen Leib reichen, bei dir fange ich an." Nach der Gretel empfing auch Herr Schlötzer den heiligen Leib und das Blut nach der Angabe der Gretel. Antonie sagte: "Das Mädchen, das dabei ist, darf auch die heilige Kommunion empfangen." Ich suchte unter den Anwesenden und stellte fest, dass ... Kühnlein mit unter den Anwesenden war, und holte sie herbei. Auch sie durfte das heilige Blut und die heilige Hostie empfangen. Antonie und Gretel sahen am Himmel die Wundmale des Herrn. Und zwar das Haupt, die Hand, das Herz und die Füße. Besonders aus dem Haupt floss sehr viel Blut. Aus den Augen floss ein 2 bis 3 cm breiter Streifen von Blut. Nachdem die Kinder die heilige Kommunion empfangen hatten, sagte Antonie: "Jetzt steigt der Engel wieder in den Himmel auf." Das Jesukind sagte zu Antonie: "Jetzt gehen wir wieder zum Podium." Beim Hinaufgehen segnete das Jesukind die Leute. Beim Podium angekommen, sagte das Jesukind: "Dann gehen wir zum Mast." Auf die Frage von Herrn Schlötzer, wann wir zum Mast gehen sollen, (diese Frage gab Schlötzer Antonie, Gretel und Maria zugleich auf, ohne dass die eine von der anderen was wusste) sagte das Jesukind: "Das werde ich euch noch sagen."

Alle Kinder gaben genau dieselbe Antwort – es konnte kein Kind vom anderen etwas hören. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt will ich die Rosenkränze weihen und segnen." Daraufhin segnete das Jesukind. Gretel sagte: "Das Jesukind spritzt Weihwasser." Auf die Frage von Schlötzer, ob das Jesukind einen Behälter in der Hand gehabt hat, für das Weihwasser, sagte die Gretel: "Das Jesukind stand mit gekreuzten Armen da, gab den Segen und spritzte anschließend Weihwasser." Anschließend sagte das Jesukind: "Ich will das Kreuz der Kinder segnen und das Kreuz des Herrn Schlötzer." (Herr Schlötzer brachte das Kreuz nicht gleich heraus aus seinem Pullover.) Das Jesukind sagte: "Herr Schlötzer braucht das Kreuz nicht herauszunehmen, ich kann es auch so segnen. Die Leute spotten nur darüber." Um 19.45 Uhr sagte das Jesukind zu Gretel und Antonie: "Wir gehen zum Mast, dort fahre ich zum Himmel auf." Wir gingen hinunter zum ersten Mast. Betti, Kuni, Erika sahen vom Beginn bis zum Schluss das Jesukind nicht. Beim ersten Mast gaben dann die Kinder dem Jesukind die Hand, berührten das Bändchen am Kopf und den Saum des Kleides. Auch Schlötzer durfte dasselbe tun. Das Jesukind sagte: "Auch die mich nicht sehen, sollen mich berühren." Anschließend sagen die Kinder: "Jetzt fährt das Jesukind in den Himmel auf." Der Himmel öffnete sich, das Jesukind segnete noch einmal und verschwand um 19.50 Uhr.

 

Donnerstag, 16. März 1950

An diesem ersten sonnigen und warmen Tag, der den Frühling ahnen ließ, machte der Pfarrer von Burk einen Privatbesuch per Motorrad. Als Sozius nahm er mit seinen Oberministranten Ludwig Pfister in Heroldsbach. Seine letzte Fahrt vor etlichen Wochen war nach Heroldsbach, seine erste wieder, nach einer Grippeerkrankung, am ersten passenden Tag, war Heroldsbach. Mit Gretel Gügel und Ludwig ging er auf den Berg gegen 16.00 Uhr. Dort beteten wir vor dem kleinen Kapellchen leise den Rosenkranz. Nach etlichen Minuten kam Erika den Berg heraufgesprungen auf uns zu. Beide sangen dann Marienlieder, führten mich ans Grabloch mit einem oberen Durchmesser von eineinhalb Metern etwa, schafften mit den Händen die Backsteine heraus, mit denen das Grabloch ausgefüllt war, um einen eventuellen Unfall zu verhüten, führten Ludwig und mich dann zum Erscheinungsbaum auf Erikas Feld, rissen das erste Grün aus dem Boden, bestreuten das Plätzchen am Baum, wo das Jesukind und die Muttergottes immer stehen. Dann gingen wir am Feld der bösen Frau, das sie teils mit Stacheldraht abgesteckt hat, und zurück ans Podium. Unten am Podium war der Platz im Umkreis, wo Jesus und Maria immer stehen, schön bestreut. Wir beteten. Es war etwa 17.00 Uhr geworden, ich wollte mit den Kindern gerade zurückgehen. Auf einmal nahmen mich die Kinder rasch mit nach unten in die Nähe des zweiten Lichtmastes, Gretel und Erika sahen plötzlich und gleichzeitig, was ich den beiden anmerkte und wie sie mir dann sagten, über dem Birkenwäldchen das Jesukind wie immer, etwa zwei Minuten lang. Es sagte zu den Kindern: "Heute Abend müsst ihr wieder graben und heute Abend werdet ihr wieder gestärkt mit meinem Fleisch und Blut." Beides ist auch wirklich so gekommen. Daraufhin segnete uns vier das Jesukind von dem Birkenwald aus und fuhr aufwärts zum Himmel.

Donnerstag, 16. März 1950, abends. Um 19.00 Uhr gehen die Kinder zum Berg und sehen schon beim Hinaufgehen den Schein. Das Jesukind schwebe bis zum zweiten Lichtmast herüber und die Kinder gehen gleich hin. Sie begrüßten das Jesukind und begleiteten es zum Podium hinauf. Dort sagte es: "Nun gehen wir zum Baum und dort dürft ihr die heilige Kommunion empfangen." Die Kinder gehen mit dem Jesukind zum Baum hinüber. Dort angekommen, kam der Kelchengel und reichte den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach ging das Jesukind wieder zurück bis zum Grabort. Es blieb da stehen und die Kinder mussten zu graben anfangen. Währenddessen kam erst Herr Schmitt dazu. Antonie sagte: "Ich, Gretel und Erika sollen weitergraben und die anderen Kinder zum Podium hinaufgehen." Dort angekommen, mussten die Kinder dem Jesukind die Hand geben und durften die Krone berühren und das Kleid. Dann ging das Jesukind von oben zum Grabort hinunter und die anderen gingen herauf zum Podium. Zu Erika sagte das Jesukind: "Singt mir zu Ehren ein Lied."

Das Jesukind forderte die Kinder auf, sie sollen ihm die Hand geben und ebenfalls die Krone, das Kleid und den Saum des Kleides berühren. Es sollen dies tun: Gretel, Antonie und Erika. Zu Antonie sagte das Jesukind: "Küsse auch meine Rosen auf den Füßen!" Darauf sangen die Kinder 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du' und durften das Jesukind einzeln auf den Arm nehmen. Währenddessen kamen die übrigen Kinder vom Grabloch herauf, die ebenfalls das Jesukind auf den Arm nehmen durften. Zu Antonie sagte das Jesukind: "Singt noch mehr Lieder zu meiner und meiner Mutter Ehre!" Schmitt durfte ebenfalls das Jesukind auf den Arm nehmen. Die Kinder mussten dabei den Liedtext sprechen und nicht singen. Dann gingen die Kinder Maria, Kuni, Irma, wieder zum Graben hinunter und das Jesukind ging mit den übrigen: Gretel, Antonie und Betti zum Baum hinüber. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Ich will jetzt Herrn Schlötzer und seine Familie segnen." Es segnete. Zu Erika sagte das Jesukind vom Baum herüber: "Ihr sollt zum Baum herüberkommen." (Etwa 150 Meter entfernt.) Die Kinder kamen gelaufen. Dort segnete es alle, auch die Kreuze der Kinder. Daraufhin war es plötzlich verschwunden.

 

Freitag, 17. März 1950

Um 19.00 Uhr gehen Schlötzer, Gretel, Antonie, Kuni, Maria, Irmgard und Erika zum Berg. Auf halbem Weg holen die Kinder am zweiten Lichtmast das Jesukind ab. Betti kommt hinzu. Das Jesukind sagt: "Wir gehen zum Podium; Gretel, Erika und Antonie sollen graben." Dann sagte es: "Ich gebe den Leuten einen besonderen Segen." Die übrigen Kinder gehen mit dem Jesukind und Herrn Schlötzer zum Podium. Sie sollen dem Jesukind ein Lied vorsingen. Sie sangen: 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du.' Betti, Maria und Irmgard gaben oben auf dem Podium dem Jesukind die Hand, berührten die Haare, die Krone, den Saum und die Rosen vom Jesukind. Die Rosen hatten diesmal eine gelbliche Farbe. Das Jesukind hatte ein blaues Kleid an. Es sagte: "Jetzt sollen Maria, Irmgard und Betti graben." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Wir gehen zum Baum. Die anderen Kinder sollen auch mitkommen." Unterwegs sagte das Jesukind zur Gretel und Antonie: "Jetzt wird ein Engel kommen und euch stärken."

Kurz darauf sahen die Kinder den Engel vom Himmel herabkommen. Er blieb am Baum mit Kelch und Hostie in der Hand stehen. Kurz vor dem Baum sagten alle Kinder gleichzeitig: "Jetzt schaut die Muttergottes zum Himmel heraus." Sie sahen die Muttergottes bis in Brusthöhe; sie war von Wolken umgeben. Kurz darauf verschwand sie wieder. Das Jesukind sagte: "Jedes Kind soll eine Wunde beten!" Inzwischen empfingen die Kinder das heilige Blut und den heiligen Leib. Herr Schlötzer ebenfalls. Gretel sagte: "Jetzt will das Jesukind jedes einzeln segnen." Anschließend sagte das Jesukind: "Jetzt will ich auch die Eltern und die Männer, die da sind, segnen." Zu Antonie sagte das Jesukind: "Gretel, Erika und Maria sollen nach oben zum Graben gehen." Plötzlich verschwand das Jesukind. Keines der Kinder konnte es mehr sehen. Kurz darauf, etwa zwei Minuten sah Antonie wiederum das Jesukind. Die anderen Kinder sahen es nicht mehr. Herr Schlötzer ließ Antonie fragen: "Liebes Jesukind, wann sollen wir am kommenden Sonntag auf den Berg kommen?" Das Jesukind sagte: "Um halb drei und abends um sieben Uhr." Dann ließ Herr Schlötzer Antonie weiter fragen: "Liebes Jesukind, dürfen wir am 25. März (Mariä Verkündigung) die Andachtszeit auf halb drei, halb sechs und halb acht verlegen?" Das Jesukind sagte: "Auf drei Uhr, fünf Uhr und sieben Uhr." Weitere Frage: "Wirst du und deine Mutter um diese Zeit kommen?" Das Jesukind sagte: "Ja." Dann sagte es zu Antonie: "Jetzt gehen wir zum Mast. Die anderen Kinder sollen auch kommen und das Loch wieder zumachen!" (Mit Backsteinen.) Unterwegs zum Mast fragte Antonie das Jesukind, ob Herr Schlötzer den Leuten etwas verkünden soll. Antwort: "Nein." Schlötzer ließ Antonie fragen: "Warum soll Herr Schlötzer nichts sagen?" Antwort: "Weil es die Leute nur verdrehen." Am Mast angekommen, segnete das Jesukind nochmals alle Kinder und die Anwesenden und fährt in den Himmel hinauf. Der Himmel öffnete sich. Die Muttergottes schaut nochmals zum Himmel heraus, segnete ebenfalls mit dem Jesukind, was wiederum alle Kinder sehen durften. Schluss 19.45 Uhr.

 

Samstag, 18. März 1950

Um 19.00 Uhr kommt das Jesukind vom Birkenwald. Es waren sechs Kinder anwesend, die hinuntergingen und das Jesukind beim zweiten Mast begrüßten Sie gaben ihm die Hand und sagten "Gelobt sei Jesus Christus." Gleich darauf erschien der Kelchengel und reichte den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Kinder nahmen den Kelch aus der Hand des Engels und tranken daraus, während die heilige Hostie vom Engel ihnen gereicht wird. Daraufhin ließ die Gretel Gügel vom Jesukind eine Bruder Konrad-Reliquie segnen. Das Jesukind nahm die Kapsel in die Hand, segnete sie dreimal und reichte sie zurück, indem es sagte: "Alle Kinder sollen sie küssen!" Dann sagte das Jesukind zu Maria Heilmann: "Morgen soll um halb drei die Hildegard auch kommen." Der Kelchengel verschwand inzwischen. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Singt meiner Mutter zu Ehren ein Lied!" Ferner: "Ich bleibe heute nicht lange hier." Nach dem Lied ging der Himmel auf und die Kinder sahen die Muttergottes auf dem Thron sitzen: Das Zepter in der Hand, eine Krone auf dem Haupt, den blauen Mantel umhängend. Die Muttergottes lächelte und segnete alle. Dann schloss sich der Himmel wieder. Daraufhin ging das Jesukind zum Podium. Auf dem Weg dorthin sagte es zur Erika: "Geht ja nicht in ein Auto! Es wird ein schöner Herr kommen, der euch ins Auto einlädt. Geht nicht hinein, denn es ist der Böse!" Beim Hinaufgehen zum Podium segnete das Jesukind die Menge.

Am Podium angekommen, wünschte es die Rosenkränze zu segnen und spritzte auch Weihwasser. Es segnete auch die Blumen, die ihm gestreut waren, und sagte zu den Kindern: "Ich freue mich sehr über die Blumen." Dann ging es zum Baum hinüber. Unterwegs sagte es: "Ich komme morgen Mittag um halb drei und abends um sieben Uhr." Vorher sagte es: "Am Baume betet ihr zu meinen heiligen fünf Wunden." Gretel Gügel sagte: "Jetzt segnet das Jesukind die Kinder." Daraufhin sollen sie ihm die Hand geben. Auf die Bitte hin, es möge alle unsere Angehörigen segnen, tat es das Jesukind und fährt dann in den Himmel auf. Die Kinder sahen wieder in den Himmel hinein. Sie sehen, wie das Jesukind auf dem kleinen Thron neben der Muttergottes Platz nimmt. Die Muttergottes und das Jesukind segneten alle und der Himmel schloss sich. Dann gingen die Kinder zum Podium zurück, während die Menge noch betete. Als die Kinder vor dem Podium Platz genommen hatten, hörten sie sofort eine Stimme aus dem Birkenwald, die rief: "Kommt herüber ins Wäldchen, hier ist die Muttergottes." Und Antonie hörte: "Kommt herüber, ich werde euch schöne Schätze zeigen." Erika hörte die Stimme: "Ich werde euch schon noch kriegen, ich habe ja meine Helfershelfer. Folgt nicht dem Jesukind!" Erika, Antonie und Gretel sahen über dem Wäldchen einen hellen Kranz aus Rosen und etwas Schwarzes in dem Kranz. Antonie und Erika sehen mehrere Engel mit schwarzen Gesichtern über dem Birkenwald. Der Himmel geht auf, das Jesukind zeigt sich und sagt zu den Kindern: "Folget nicht dem bösen Engel im Birkenwald!"

Zuvor sagte Herr Schmitt: "Liebe Kinder, hört nicht auf die Stimme im Birkenwald, sondern schaut dem Jesukind zu und auf die Stelle vor euch, wo es vor kurzem gestanden ist." Daraufhin sagte das Jesukind die obigen Worte. – Der Himmel blieb geöffnet und der kleine Peter schwebte hernieder. Er forderte die Kinder auf, ihm die Hand zu geben. Das Jesuskind schaut immer noch aus dem Himmel heraus und segnete alle. Die Kinder sahen auch noch die Muttergottes. Sie segnete ebenfalls. Der kleine Peter sagte dann zur Gretel: "Ich will jetzt euch segnen." Herr Schmitt ließ durch Gretel fragen, ob er das kann. Der Engel antwortete: "Das Jesukind hat es mir erlaubt und hat es mir schon lange gelernt." Inzwischen traten zwei Engel aus dem Himmel heraus, kamen aber nicht zur Erde. Der kleine Peter forderte die Kinder auf, mit ihm etwas spazieren zu gehen. Drei Kinder gingen etwa 30 Meter gegen Süden und kehrten dann wieder zurück mit dem kleinen Peter. Erika sagte: Ich höre eine Stimme, die sagt: "Ich bin böse, weil die übrigen vier Kinder nicht mit dem kleinen Peter hinunter- und heraufgegangen sind." Die Kinder sahen den Himmel noch offen. Das Jesukind und die Muttergottes segneten noch einmal alle. Der kleine Peter stieg zum Himmel hinauf. Der Himmel schloss sich dann. Zuvor sagte das Jesukind noch: "Liebe Kinder, geht jetzt gleich nach Hause."

 

Sonntag, 19. März 1950, nachmittags 14.30 Uhr – St. Josefstag

Um 14.30 Uhr gingen Gretel Gügel, Maria Heilmann, Kuni Schleicher, Hildegard Lang und die Herren Schlötzer und Schmitt zum Berg. Kaum standen die Kinder bei den Leuten neben dem Podium, sahen sie alle über dem Birkenwald einen Schein (mit Ausnahme der Kuni) und kurz darauf das Jesukind. Es schwebte vom Birkenwald herüber bis zum zweiten Lichtmast. Dort sagte das Jesukind: "Die anderen Kinder sollen auch kommen." Die Kinder gaben dem Jesukind die Hand. Es segnete darauf. Um 14.40 Uhr kamen Antonie, Betti und Irma auch dazu. Maria Heilmann sagte kurz darauf: "Erika soll auch kommen." Nach etwa fünf Minuten kam sie erst. Etwas später segnete das Jesukind noch einmal. Darauf sagte Gretel: "Ich sehe das Jesukind nicht mehr." Auch Maria Heilmann sagte es. Schmitt sagte zu Gretel, sie soll dem Jesukind zulieb die Prüfung annehmen und ihm Opfer bringen. Gretel hörte kurz darauf eine Stimme, die sagte: "Es ist eine Prüfung für dich." Hildegard Lang sah allein noch das Jesukind. Um 14.50 Uhr sagt Antonie: "Über dem Birkenwald sehe ich die Muttergottes in kleiner Gestalt wie im Oktober." Dies sagten auch kurz darauf Gretel, Erika, Betti (heute auch wieder gesehen), Kuni, Maria und Hildegard.

Kurz zuvor war das Jesukind verschwunden, als die Muttergottes kam. Antonie sagte: "Die Muttergottes sagt: Jetzt gehen wir zum Baum. Ihr bekommt dort die heilige Kommunion." Die Muttergottes schwebte am Birkenwald entlang ober den Birken nach Westen. Die Kinder gingen vom zweiten Lichtmast aus zuerst rückwärts zum Podium. Am Podium sagte dann die Muttergottes zu Antonie: "Um sieben Uhr bin ich wieder über dem Birkenwald." Ferner sagte sie noch: "Es muss noch mehr gebetet werden, es ist noch nicht genug." Die Leute sollen zum Birkenwald hinüberschauen. Daraufhin gingen die Kinder zum Baum hinüber. Unterwegs hörten die Kinder alle: "Beim Baum sollt ihr den Fünf-Wunden-Rosenkranz beten." Ferner sagte die Muttergottes: "Steigt ja nicht hinein in ein Auto!" Antonie hörte: "Bis zum 15. März sollt ihr noch mehr Marienlieder lernen." Die Muttergottes wandert mit den Kindern parallel über dem Birkenwald oben entlang nach Westen, bis sie direkt den Kindern gegenüberstand. Zu Antonie sagte sie noch: "Ich bleibe längere Zeit über dem Wald, bis ihr wieder vom Baum zurückkommt." Am Baum angekommen, sagte Antonie: "Jetzt kommt der Kelchengel und reicht den Kindern das heilige Blut und die heilige Hostie." Gretel und Hildegard sahen den Engel nicht, fühlten aber das heilige Blut und die heilige Hostie. Auch Herr Schmitt und Schlötzer sollen die heilige Kommunion empfangen. Heute sah nur Antonie den Kelchengel und setzte den Kelch den Kindern an die Lippen.

Die Muttergottes sagte zu Betti und Antonie: "Ihr müsst noch mehr Rosenkränze beten." Und zu Erika sagte sie: "Ihr müsst noch braver werden, dann komme ich wieder näher." Betti sagte, dass die Muttergottes gesagt hat: "Ihr müsst auch mehr die heilige Messe besuchen." Zu Antonie sagte die Muttergottes: "Ich komme nicht mehr bis zum 25. März. Ich erscheine im Mai und im Oktober jeden Tag und dann nicht mehr." Daraufhin gingen die Kinder zum Podium zurück. Da sagte die Muttergottes zu Antonie: "Geht zum Berg!" Unterwegs sagte die Muttergottes (über den Birken) zu Erika: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßt.' Die Muttergottes geht wieder (über den Birken) parallel mit den Kindern zur Grotte zurück. Auf dem Weg dorthin sagte sie zur Kuni: "Betet jetzt mit den anderen Leuten!" Zu Antonie sagte die Muttergottes: "Tut Buße und betet für die Bekehrung der Sünder!" Die Kinder gehen rückwärts zum Podium auf den Berg hinauf, Antonie, Betti und Erika sehen die Muttergottes dabei nicht mehr. Während die anderen Kinder, Maria, Gretel, Hildegard und Kuni sie sehen. Am Podium angekommen, gibt die Muttergottes vom Birkenwald herab den Segen. Kuni sieht das Jesukind nicht mehr. Gretel sagt: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr", auch Maria sagt es. Um 15.25 Uhr sagt auch Hildegard, dass sie die Muttergottes nicht mehr sieht.

Sonntag, 19. März 1950. Abends 19.00 Uhr gingen die Kinder (alle acht mit Hildegard) zum Podium. Unterwegs sahen die Kinder über dem Birkenwald den Schein. Antonie sagt, sie sieht die heilige Familie. Die anderen Kinder sahen nur die Muttergottes und das Jesukind. Wir gingen nicht zum Mast. Gretel Gügel sagt, das Jesukind wünscht, dass alle gleich zum Podium gehen. Beim Podium angekommen, segnet es und sagt: "Wir sollen zum Baum hinübergehen." Auf dem Weg dorthin sahen die Kinder die heiligen Wundmale in der Luft gegen Südwesten am Firmament. Die Kinder sahen, wie das Blut aus den Augen herausquoll und etwa drei Finger breit über das Gesicht herunterströmte und auf die Erde herabtropfte. Unterwegs zum Baum sagte Antonie: "Jetzt sehe ich die Heiligste Dreifaltigkeit. Daneben stehen Heilige, die ein Gestell in der Hand haben. Vor dem Gestell laufen Drähte herunter und machen Musik." (Harfen?) Beim Baum angekommen, sagt die Muttergottes: "Die Kinder sollen den Fünf-Wunden-Rosenkranz beten!" Kurz nach dem Anfang sahen die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit, alle Kinder bis auf Irmgard. Durch den Baum gehindert, gingen die Kinder etwa zehn Meter gegen Südwesten vom Baum entfernt und beschreiben folgendermaßen die Heiligste Dreifaltigkeit: Von oben ein alter Mann mit herabwallendem weißem Bart, um den Kopf herum etwas, ein nicht erkennbares Zeichen. Die Person war bis zur Brust herauf in Wolken eingehüllt. Unter der Wolke schwebt eine Taube, unter der Taube ein großes Kreuz, woran Christus hing. Aus den Wunden des Gekreuzigten tropft Blut. Zur Gretel Gügel sagte der Heiland: "Wenn ihr brav seid, werdet ihr noch mehr sehen." (Vgl. 24. Dezember 1949!)

Danach sahen die Kinder, wie vier Engel herbeikamen mit je einem Kelch in der Hand. Je einer fing das heilige Blut der Hand auf, einer das Blut von den Füßen, und einer aus der Seitenwunde. Der Engel, der das heilige Blut von den Füßen aufnahm, schwebte zu den Kindern hinunter und ließ sie aus dem Kelch trinken. Die Kinder sagen, auch Schlötzer und Schmitt sollen daraus trinken. Daraufhin ging der Engel wieder zurück und nahm seine Stellung am Fuß des gekreuzigten Heilandes wieder ein. Erika sagt: Der Heiland sagt jetzt: "Es ist vollbracht!" Ein Mann stößt mit einer Lanze in die Seitenwunde (die Kinder stöhnen dabei laut auf und verbargen ihr Gesicht); die Kinder warfen sich direkt auf die Seite. Maria Heilmann sagte: "So ein grober Kerl!" Es floss Blut und Wasser heraus aus der Seite Christi. Unter dem Kreuz stand rechts, von den Kindern aus gesehen, eine Männergestalt (Johannes) und links eine Frau, die sie als Muttergottes gleich erkannten. Am Fuß des Kreuzes kniete eine Frauengestalt mit langen Haaren über den Rücken herabwallend (Magdalena). Vom Haupt Christi tropfte das Blut auf sie herab. Nun sahen die Kinder, wie ein Mann eine Leiter ans Kreuz legte, hinaufstieg und den Nagel aus der Handwunde herauszog und den Nagel dann auf der anderen Seite. Der Leichnam beugte sich nach vorne über und die Gottesmutter nahm ihn in die Arme auf. Der Mann stieg von der Leiter herab und zog auch den Nagel aus der Fußwunde heraus.

Daraufhin wickelten sie den Leichnam in ein Leinentuch, legten ihn auf eine Bahre und trugen ihn ins nahe Grab. Sie wälzten einen großen Stein davor. Gleich darauf kamen vier Soldaten, die Wache hielten. Jetzt kam ein Engel hernieder, wälzte den Stein weg und der Heiland kam mit weißem Gewand aus dem Grab heraus. Darauf sahen die Kinder die Magdalena, wie sie durch den Garten rum Grab hinging. Jetzt sahen die Kinder, wie ein Mann gräbt, unweit des Grabes im Garten. (Magdalena hielt den Auferstandenen für einen Gärtner!) Daraufhin sahen die Kinder einen Saal und darin mehrere Männer. Auf die Frage, wie viele Männer es sind, zählten die vier Kinder elf Personen. Gretel Gügel sagt: "Die elf Männer haben über dem Haupt eine feurige Zunge." Daraufhin sahen die Kinder mehrere Häuser und eine Straße zog durch. Sie sahen eine Soldatengestalt mit einem roten Wams, die in ein Haus eintrat, dort der Mutter das Kind aus den Armen riss und mit einem Dolch, etwa 40 cm lang, in den Kopf stieß. (Herodes, Kindermord.) Die Mutter schrie auf und weinte heftig. Die Kinder entsetzten sich sehr. (Betti und Kuni waren bei den vier Kindern nicht.) Der Mann ging aus dem Haus heraus in das nächste Haus. Die Kinder sahen, wie ein kleines Kind an einer Bank saß und allein spielte. Der Soldat ging hin und stach es von rückwärts nieder. Er ging wieder in ein anderes Haus, da spielte ein Kind; er nahm es, stieß den Dolch in den Bauch und schlitzte ihn auf. Die Mutter kam zur Tür herein und sah dies noch. Sie schrie und weinte heftig. – Die Kinder sahen jetzt das Jesukind in einem großen Saal mit Säulen. Es war von vielen Männern umgeben, die Papierrollen in der Hand hatten. Das Jesukind, das etwa einen Meter groß war, saß auf einem Stuhl ohne Lehne. Es lehrte die Männer.

Auf einmal kamen Josef und Maria zu einer großen Tür herein und gingen auf das Jesukind zu. Die Muttergottes sagte: "Kind, warum hast du uns das getan? Dein Vater und ich haben dich mit Schmerzen gesucht." Darauf sagte das Jesukind: "Warum habt ihr mich gesucht? Wusstet ihr nicht ..." Das Jesukind ging mit den Eltern. – Nun sahen die Kinder das Leben Jesu zu Nazareth. Sie sahen den heiligen Josef in seiner Werkstatt, wie er Holz sägte; dort lagen Bretter herum. Die Kinder gratulierten dem heiligen Josef zu seinem heutigen Namenstag. Der heilige Josef bedankte sich und sagte: "Vergelts Gott!" Dies hörten alle vier Kinder. Jetzt sagt er: "Vergelts Gott!" und lacht; jetzt schaut er her. Darauf kam das Jesukind und holte Holz. Es trug dies zu seiner Mutter, die an einem Herd stand und Feuer anfachte. Die Kinder sahen das Feuer. (Bild in der Bibel!) Die Muttergottes nahm einen Kochlöffel in die Hand und rührte in einem Topf herum. Die Kinder hören das Geräusch des Herumrührens. (Es ging alles sehr schnell!) Der heilige Josef ging ebenfalls zur, Gottesmutter und berührte sie an der Schulter. Das Jesukind kam hinzu und gratulierte dem heiligen Josef zu seinem Namenstag: "Lieber Pflegevater, ich gratuliere zu deinem Namenstag." Der heilige Josef nickte ihm zu und lächelte. – Darauf sahen die Kinder einen Mann in einer Felsengrotte knien, der betete und die Hände rang. Da kam vom Himmel her ein Lichtstrahl und die Kinder sahen, wie ein Engel hinzutrat mit einem Kelch in der Hand und den Mann stärkte. Erika sagte: "Über das Gesicht des Heilandes rinnt Blut herunter." Es kommen Soldaten zum Garten herein und voraus geht Judas. Christus stand auf und ging den Männern entgegen. Judas ging auf ihn zu und küsste ihn auf die Wange. Die Kinder hörten das Schmatzen. Ein Mann zog sein Schwert und schlug ein Ohr weg. Der Heiland hob das Ohr auf, brachte es wieder an den Kopf und heilte es an. Darauf sahen sie Christus vor Kaiphas. Ein Mann spuckt ihm ins Gesicht. Die Kinder entsetzten sich darüber. Ein anderer Mann schlug ihn ins Gesicht.

Dann sahen sie, wie Christus seines Kleides beraubt wurde und an eine Säule gebunden wurde. Männer hieben mit Geißeln auf ihn ein, man zerrte ihn weg, setzte ihn auf einen Hocker und setzte ihm eine Dornenkrone auf das Haupt. Dann sahen die Kinder Christus vor Pilatus. Dieser war mit dem Heiland allein in einem großen Raum. Er führte ihn hinaus auf eine Staffel. Davor waren viele Männer versammelt, die heftig schrien. Antonie sagte: "Die Leute schrien: Kreuzige ihn." Dann sahen sie, wie der Heiland das Kreuz auf seine Schulter nimmt. Soldaten brachten einen Mann herbei und zwangen ihn, dem Heiland das Kreuz tragen zu helfen. Neben diesem Mann gingen zwei Kinder. Nach einigen Schritten fiel der Heiland auf die Erde nieder. Er stand wieder auf und ging weiter. Daraufhin begegnete er seiner Mutter. Er schaute sie an und ging weiter. Er fällt zum zweiten Mal zu Boden und dann ein drittes Mal. Er begegnete weinenden Frauen. Auf dem Berg angekommen, rissen sie dem Heiland die Kleider vom Leib und die Kinder sahen deutlich Fleischfetzen am Leib hängen. Die Kinder waren sehr ergriffen, stöhnten laut auf: "Ganze Fleischfetzen hängen dran!" Aus den Wunden der Schulter lief das Blut herab in Bächlein. Daraufhin legten die Männer den Heiland aufs Kreuz und schlugen zuerst die linke Hand an. Darauf zogen zwei Männer heftig an der rechten Hand an, da, wie Antonie sagte, das Loch zu weit gebohrt war. Sie schlugen die rechte Hand ans Kreuz, dann die Füße. Das Kreuz wird aufgestellt und dann ins Loch hinunter sacken lassen. Dies geht den Kindern durch Mark und Bein. Unter dem Kreuz steht die Muttergottes und der heilige Johannes; Magdalena kniete unter dem Kreuz. Links und rechts vom Heiland war je ein Kreuz, worauf zwei Männer gebunden waren. Der Heiland wird vom Kreuz abgenommen und ins Grab gelegt, usw., wie bereits oben geschildert wurde. (Zweimal gesehen!)

Dann sahen die Kinder den Einzug in Jerusalem. Der Heiland sitzt auf einem Esel. Die Leute streuten Palmzweige auf den Weg und breiteten ihre Kleider auf den Weg aus. Mehrere Männer begleiteten den Heiland bei seinem Einzug. – Dann erlebten die Kinder ein Erdbeben und ein Haus stürzte ein. Eine Frau stürzte in eine Erdspalte und verschwand. Auf einmal sahen die Kinder einen Vorhang, wie er von oben nach unten aufriss: Männer und Frauen sammelten sich um diesen Vorhang und eine Frau nähte ihn zusammen. Oben war er nicht ganz ausgeschlitzt, ungefähr 10 bis 20 cm war er oben ganz geblieben. Betti und Kuni knieten etwa vier bis fünf Minuten hinter den übrigen Kindern, während die Kinder vorne die Leidensgeschichte sahen, sahen Betti und Kuni die Heiligste Dreifaltigkeit. – Nach etwa einer halben Stunde sahen die beiden Kinder die Jugendgeschichte Jesu, beginnend mit dem Kindermord, anschließend sahen sie das Jesukind im Tempel mit den Rollen, andere Männer standen mit einer Rolle daneben. Weiter sahen sie die Leidensgeschichte in derselben Schilderung wie die vier Kinder vorne, nur mit Zeitunterschieden, nicht in derselben Zeit wie die Kinder vorne, viel später als die vier Kinder an der anderen Stelle. Auf die Frage, wie die Soldaten beim Kindermord ausgesehen haben, sagte Betti: "Es waren große Gestalten. Auf der Brust hatten sie einen Panzer, in der Hand trugen sie ein Schwert und gingen sehr roh mit den Kindern um."

Auf die Frage, ob die Frauen so angezogen waren wie bei uns hier, sagte Betti: "Nein, sie haben lange Gewänder angehabt, einen Schleier auf dem Haupt, der in einen Reifen eingedreht war – eine Art Kopfreifen, eingedreht in die Haare." – Die vier Kinder sahen dann den Durchgang durchs rote Meer. Viele Leute gingen durch die Wüste. Sie kamen an ein großes Wasser. Das Wasser teilte sich und sie gingen hindurch. Als der letzte Mann aus dieser hohlen Fuhr herausging, schlugen die Wellen zusammen und die Verfolger ertranken. Ferner sahen die Kinder einen großen Dornbusch, der brannte. Sie hörten eine Stimme rufen: "Ziehe deine Schuhe aus, denn dieser Boden, wo du stehst, ist ein heiliger Boden." Der Mann, den die Kinder sahen, hatte Sandalen an, die er dann auszog. Der Dornbusch brannte lichterloh, ohne Rauch. Dann sahen die Kinder einen Mann, wie er mit einem Stab gegen den Felsen schlug. Wasser strömt heraus, Leute trinken dasselbe. Auf einmal fiel vom Himmel ein weißes Brot (Manna), es kamen Leute, die das weiße Brot in eine geflochtene Schüssel taten und in die Zelte trugen. Darauf sahen sie einen Mann mit einem jungen, die auf einen Berg stiegen. Der junge sprach: "Vater, was machst du auf dem Berg?" Da sagte der Mann zu dem Jungen: "Warte nur, mein Sohn, Gott wird es machen." Isaak sagte: "Vater, wir haben alles, und nichts zum Opfern." Daraufhin sagte wieder der Vater: "Warte nur mein Sohn, Gott wird es machen." Auf dem Berg angekommen, bauten sie einen Altar aus Stein und legten Holz darauf. Der Vater band den Sohn, legte ihn darauf, nahm das Messer und wollte ihn töten. Da erschien ihm ein Engel und hielt seinen Arm zurück. Er nahm den Sohn vom Opferstern, löste die Riemen und dieser freute sich sehr darüber. Er lachte, sagten die Kinder. (Auch Hildegard von Forchheim sah genau das Gleiche, obwohl sie einen anderen Religionslehrer hatte.)

Vater und Sohn sahen in der Nähe des Dornstrauches ein Bätzela. Sie holten es heraus aus den Dornen und opferten es. Dann sahen die Kinder einen Brunnen, in dem ein alter Mann saß. Es kam eine Frau dazu, die einen Wasserkrug hatte. Sie setzte sich neben den Mann, der auf sie einsprach – der Mann bewegte seine Hand lehrend und zeigte mit drei Fingern. Die vier Kinder verließen ihren Platz und gingen zu Betti und Kuni. Dort sahen alle das Opfer von Kain und Abel. Sie sahen, wie beide je einen Altar errichteten, Holz darauf schichteten und es anzündeten. Das Feuer von Kains Opfer trieb zur Erde, während das des Abels hoch aufflammte. Kain wurde darüber sehr zornig und bat seinen Bruder mit ihm aufs Feld zu gehen. Abel ging mit. Dort schlug er mit einem Prügel seinen Bruder nieder. Nach dieser Tat floh er davon. Nun sahen die Kinder das Paradies. Darinnen standen drei Bäume. Adam und Eva gingen darin spazieren, auf diese Bäume zu. An dem mittleren Baum schlängelte sich eine Schlange. Eva nahm von der Frucht dieses Baumes und reichte sie dem Adam, der davon auch ass. Darauf kamen zwei Engel mit langen Schwertern, die Adam und Eva aus dem Paradies vertrieben.

Darauf sahen die Kinder Gott Vater, wie sie ihn zu Beginn der Schauung gesehen haben, mit ausgestreckten Armen. Er befahl: Es werde Licht! Die Kinder sahen, wie die Wasser sich teilten, sahen Meere und Länder, Vögel und Fische, dann die Erschaffung des ersten Menschen. Gott bildet aus Lehm eine Gestalt. Er hauchte sie an und der erste Mensch stand vom Boden auf. Da schläferte Gott ihn ein, nahm eine Rippe heraus und machte daraus Eva. Die Kinder sahen dann Sintflut, sie sahen einen Turm, auf dem ein Mann war, der auch ertrunken ist. Darauf ließ Gott Vater einen Wind kommen, die Wasser sanken. Die Kinder sahen die Arche Noahs. Das Fenster ging auf, eine Taube ging fort und kam nicht mehr. Dann eine zweite Taube, die mit einem grünen Zweig kam. Da öffnete sich die Türe und Tiere und Menschen kamen heraus. Diese bauten einen Altar und brachten ein Opfer dar. Die Kinder fragten "Mann, wer bist du?" Antwort: "Ich bin Noa." Dann sahen sie einen Mann (Zacharias) im Tempel. Ein Engel sagte zu ihm: "Du wirst einen Sohn bekommen, dem sollst du den Namen Johannes geben." Sie sehen, wie Zacharias stumm ist und auf ein Täfelchen zeigt. Danach sahen die Kinder einen Mann am Jordan stehen, der taufte. (Johannes.) Es kommt ein Mann hinzu und ließ sich von ihm taufen. Es öffnete sich der Himmel, eine weiße Taube kam.

Antonie sagte: "Ich höre eine Stimme: Dieser ist mein geliebter Sohn ..." Dann kommt das Wunder der Brotvermehrung, das die Kinder in allen Einzelheiten schauen durften. Die Kinder sahen, wie ein Knabe von Jesus herkommt. Dieser nimmt fünf Brote und zwei Fische und gab sie den Jüngern. Diese verteilten sie. Ein Jünger hatte drei Brote und jedes Mal, wenn er eins aß, waren es immer wieder drei. Als alle gegessen hatten, sagte Jesus zu den Jüngern: "Sammelt die übrigen Stückchen in die Körbe." Die Kinder sahen zwölf Körbe, die sie auch zählten. Sie sahen, wie die Körbe sich allmählich füllten. Dann sahen die Kinder, wie Jesus auf einem Kahn über den See fuhr und den wilden Wogen Stille gebot. Darauf sah Antonie, wie Christus sich mit den Juden herumstritt. Jesus sagte: "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, wenn ihr mein Fleisch nicht ..." etc. Darauf trat ein römischer Soldat auf ihn zu und bittet ihn um Gesundung seines Knechtes. (Liturgie der Fastenzeit!) Die Kinder sahen die Muttergottes über dem Birkenwald in strahlendem, weißem Gewand in Lebensgröße, weiße Krone mit goldenen Borten am Kleid. Auch das Jesukind stand dabei. Die Muttergottes und das Jesukind segneten. Daraufhin verschwanden sie. Die Kinder sahen nun die heilige Familie: Muttergottes, Jesuskind und heiligen Josef. Der Himmel öffnete sich, ein sehr großes Tor tat sich auf und die heilige Familie ging hinein. Das Tor schloss sich dann wieder. – Schluss der Berichte vom 19. März 1950

Vorher ließ Herr Schlötzer Hildegard fragen: "Warum, liebe Muttergottes, hast du heute diese Bilder durcheinander gezeigt?" – Antwort: "Es geht auf Ostern zu, deshalb habe ich euch das gezeigt. Wenn ihr noch braver werdet, dürft ihr noch mehr sehen." Weitere Frage: "Liebe Muttergottes, wirst du am 25. März den Leuten ein Zeichen geben?" – "Das braucht ihr nicht zu wissen." (Schon zum zweiten Mal diese Antwort.) Vor dem Fortgehen sagte noch das Jesukind: "Kommt morgen um drei Uhr wieder!"

Zum eingehenden Bericht vom 19. März 1950 beachte: Wenn man gegen diese Visionen (aus der Liturgie der Fastenzeit) einwendet, sie seien eidetisch, so muss bemerkt werden, dass die Kinder vielfach die Personen in den Visionen nicht kannten und die Muttergottes fragten, wer diese Personen seien. (z. B. Kuni Schleicher, Hildegard, wussten nicht, wer die erscheinenden Personen sind.) Das spricht ganz gegen die eidetische Erklärung! Ferner die so rasche Aufeinanderfolge der verschiedenartigen und so zahlreichen Handlungen, auf die die Kinder nicht im Geringsten gefasst waren und die sich wie von außen her den Kindern plötzlich aufdrängten. Aus sich selbst hätten die Kinder nicht so viele Begebenheiten, und nicht in so eingehenden Einzelheiten gewusst! Außerdem waren diese von der Muttergottes angekündigt. Es wurden noch mehrere angekündigt, wenn die Kinder noch braver werden.

 

Montag, 20. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Um 14.30 Uhr gingen alle Kinder mit Ausnahme von Antonie zum Berg. Sie sahen über den Birken einen Schein, darauf das Jesukind darinnen. Es sagte: "Holt mich ab!" Niemand war bei den Kindern, deshalb getrauten wir uns nicht allein hinunter. Wir gingen bloß bis zum zweiten Lichtmast. Das Jesukind kam nicht herunter, sondern blieb immer über den Birken. Von dort aus segnete es etwa vier bis fünfmal im ganzen. Das Jesukind sagte, wir sollen zum Berg hinaufgehen. Am Podium beteten wir den Wundenrosenkranz. Nachdem dieser beendet war, sagte das Jesukind zu Maria Heilmann, Erika und Gretel: "Die Antonie soll auch kommen!" Wir schickten ein paar Buben fort, dass sie Antonie holen möchten von der Schule. Da sagte das Jesukind: "Die Kinder sollen zum Baum gehen." Wir gingen alle hin. Das Jesukind bewegte sich oberhalb der Birken in derselben Richtung nach Westen. Antonie kam nach 15.00 Uhr an. Das Jesukind segnete.

Wir beteten am Baum verschiedene 'Vater unser'. Das Jesukind sagte zu Erika: "Hildegard soll auch alle Tage zur heiligen Messe gehen!" Irmgard Mehl sah das Jesukind überhaupt nicht. Nach der Ankunft der Antonie blieb das Jesukind noch ca. zehn Minuten über den Birken. Auf einmal ging der Himmel auf. Antonie sagte: "Jetzt kommt ein Engel heraus mit einem Kelch." Auch Marie, Erika, Gretel und Betti, sahen den Engel. Die Kinder durften vom Kelch trinken. Die heilige Hostie hatte der Engel nicht und die Kinder empfingen sie auch nicht. Alle Kinder, mit Ausnahme von Irmgard, durften trinken. Nur sie nicht, weil sie so weit entfernt war. Kuni, Irmgard und Hildegard sahen den Kelchengel nicht. Die anderen Kinder reichten der Kuni und der Hildegard den Kelch hin, den der Engel ihnen gab. Dann fuhr der Engel in den Himmel auf. Das Jesukind war dann auch verschwunden. Der Himmel blieb noch offen. Die Kinder sahen über ihrem Standort im Himmel die Heiligste Dreifaltigkeit: Zwei Gestalten, eine (weiße) Taube. Die eine Gestalt hatte ein Zepter und einen langen Bart. Die zwei göttlichen Personen in Menschengestalt gaben den Kindern den Segen mit der bekannten Dreifingerstellung. Danach verschwand das Bild der Heiligste Dreifaltigkeit. Antonie, Erika und Gretel sahen dann im Himmel die Muttergottes auf einem Thron nur ca. drei Minuten lang. Dann verschwand die, Muttergottes und die Kinder sahen gar nichts mehr. Um etwa 15.30 Uhr nachmittags gingen wir den Berg herunter nach Hause.

Montag, 20. März 1950. Um 19.00 Uhr waren alle Kinder, bis auf Antonie und Erika, auf dem Berg. Gretel Gügel sieht einen Schein über dem Birkenwald und bald darauf das Jesukind. Gretel sagte: "Alle Kinder sollen kommen!" Darauf sagte das Jesukind noch zu Gretel: "Warum ist Hildegard heimgegangen?" Schmitt sagte zu Gretel: "Weil sie zum Zahnarzt bestellt ist." Darauf antwortet das Jesukind: "Sie hätte sich entschuldigen sollen und möge da heraufgehen." Das Jesukind segnete darauf die Kinder und die Menschen. Gretel sagte, das, Jesukind sagt: "Ich sage es noch einmal, Antonie soll auch kommen!" Das Jesukind ist immer noch über dem Birkenwald. Wir beteten das zweite Gesätz. Nach diesem kam erst Antonie zu uns. Darauf sagte das Jesukind zur Gretel: "Das gefällt mir, dass Antonie gekommen ist. Geht jetzt zum Baum hinüber!" Die Kinder gingen mit ihren Eltern über das Feld zum Baum und beteten dabei den Fünf-Wunden-Rosenkranz. Das Jesukind wandert parallel über dem Birkenwald entlang gegen Westen. Es sagte zu Gretel: "Die Ungläubige kommt deshalb nicht mehr, weil sie sich schämt." Beim Baum angekommen, sagten die Kinder, dass das Jesukind jetzt ebenfalls stehen bleibt und uns gegenüber steht. Das Jesukind war ganz weiß gekleidet, mit einem goldenen Kränzlein auf dem Haupt und einem blauen Rosenkranz um die Hand. Es sagte dann zur Gretel: "Steigt in kein Auto mehr, auch nicht, wenn ihr den Fahrer gut kennt." Darauf sagte das Jesukind: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen " Es segnete. Gretel schaute zum Himmel und sagte auf einmal: "Die Muttergottes schaut vom Himmel herunter und segnet uns." Die anderen Kinder sahen dies aber nicht. Das Jesukind war dann plötzlich fort. Wir gingen zum Podium zurück.

 

Dienstag, 21. März 1950, abends 19.00 Uhr

Das Jesukind über den Birken und Föhren. Um 19.00 Uhr sahen sechs Kinder – außer Irmgard – das Jesukind über dem Birkenwald. Es sagte: "Kommt hinüber zum Baum!" Daraufhin gingen die Kinder und Herr Schlötzer in Richtung Baum hinüber. Das Jesukind schwebte ebenfalls über dem Birkenwald nach Westen. Als wir am Baum angekommen waren, segnete das Jesukind, das ganz weiß angezogen war, vom Birkenwald aus. Darauf sagte das Jesukind: "Ich will das ganze Volk segnen." Dann verschwand es. Außer Maria und Kuni sah keines der Kinder mehr das Jesukind. Maria und Kuni sahen es weiter. Die Übrigen Kinder sagten: "Jetzt gehen die Wolken auseinander, ein Tor öffnet sich, wir sehen kleine Engel." Kurz darauf kam der Kelchengel heruntergeschwebt und reichte den Kindern den heiligen Leib und das heilige Blut. Gleich darauf fuhr der Kelchengel wieder in den Himmel auf. Kurze Zeit danach sahen Gretel und Antonie über dem Birkenwald einen Mann in einem Brustbild schwarz gekleidet.

Etwa zwei bis drei Minuten später sahen die Kinder den Mann in Lebensgröße. Sie sahen den Mann deutlich, schwarz gekleidet, sahen auch die Schuhe. Auf der Brust trug er ein Sterbekreuz, in den Händen war ein Rosenkranz – er hatte einen Bart. Schlötzer ließ die beiden Kinder fragen: "Im Namen der heiligen Dreifaltigkeit sage uns, wie du heißt." Gretel und Antonie sagten, er hat deutlich und langsam gesagt: "Ich bin der Baron, ich bete für mein Vaterland." Antonie und Gretel riefen ihm zu: "Herr Baron, bete im Himmel, dass die beiden Gemeinden einig werden!" Er sagte: "Das werde ich tun" und verschwand wieder. Danach sahen Gretel und Antonie die Muttergottes. Sie segnete und verschwand ebenfalls wieder. – Um 19.35 Uhr sah Antonie über dem Birkenwald ein Kreuz. Später sah sie den Heiland daran hängen. An den Wunden sah sie je einen Engel, der das Blut auffing. Nach etwa fünf Minuten sagte der Heiland: "Es ist vollbracht" und verschwand. Die Kinder gingen wieder zum Berg und beteten weiter mit den Leuten bis zum Schluss der Andacht.

 

Mittwoch, 22. März 1950

(150 bis 200 Menschen.) Um 19.00 Uhr abends waren alle Kinder auf dem Berg. Kaum angekommen, sagte Antonie, dass am Himmel in Richtung Baum sich die Wolken teilen. Dies sahen auch Gretel und Hildegard. Antonie forderte auf, jetzt zum Baum zu gehen. Doch Schmitt sagte: "Wir bleiben vorerst noch am Podium stehen, denn das Jesukind wird bestimmt noch über dem Birkenwald kommen." Beim Beginn des ersten Rosenkranzgesätzes sagten Gretel und Hildegard, sie sehen über dem Birkenwald das Jesukind und aus den offenen Wolken über dem Baum schaut die Muttergottes heraus. Das Jesukind segnete vom Birkenwald herüber. Zur Gretel sagte dann das Jesukind: "Sehet zum Baum hinüber!" Auf dem Weg dorthin entschwindet das Jesukind, doch Hildegard sieht es weiter, wie es über dem Birkenwald gegen Westen schwebt in Richtung Baum. Mitten im Acker auf dem Wege saß eine weißgelbe Katze: Sie sprang fünf Meter vor den Kindern herum, blieb stehen, kam näher und ging dann zehn Meter weiter zum Baum hin. Gretel Gügel sagte zu Schmitt: "Ich fürchte mich vor dieser Katze." Auch die übrigen Kinder pflichteten bei, denn die Katze schaute sie ganz starr an. Nach ungefähr 50 Meter gehen auf den Baum zu verschwand die Katze. Wir gingen nämlich westlich von der kleinen Kapelle oben weg, gingen nach Süden und bogen zum Baum hin ab. Bei dieser Ecke entschwand die Katze. Antonie sagte jetzt, sie sieht den Kelchengel kommen. Die Kinder beteten: 'Jesu, Jesu, komm zu mir!'

Beim Baum angekommen, wartete der Kelchengel bereits auf die Kinder. Diese empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach entschwindet der Engel zum Himmel. Gretel, Hildegard und Maria sehen den Himmel offen und in dieser Öffnung das Kreuz mit dem Heiland. Drei Engel mit Kelchen fingen das Blut aus den Wunden auf und als nach der Kommunion der Kelchengel entschwand, stellt sich der Kelchengel an den Fuß des Kreuzes und fing das Blut von der Fußwunde auf. Dann sahen alle Kinder bis auf Irmgard Mehl, Erika und Maria, wie vier Engel vom Himmel herunterschwebten und etwa ein bis zwei Meter vor den Kindern musizierten. Zwei Engel spielten Geige und zwei Posaunen. Die zwei Geigenengel sangen auch das Lied: 'Ehre sei Gott in der Höhe' nach einer Melodie, wie sie den Kindern nicht bekannt ist. Währenddessen sieht Erika das Jesukind über dem Birkenwald. Schmitt ließ das Jesukind durch Erika fragen: "Warum liebes Jesuskind, kommst du nicht mehr so nahe zu uns? Bist du nicht mehr zufrieden mit uns oder bringen wir zu wenig Opfer?" Das, Jesukind sagte darauf: "Ja, ihr müsst mehr Opfer bringen und mehr Buße tun." Danach sagte Antonie: "Ich sehe den Baron im Himmel und hörte ihn sagen: Ich bete für mein Vaterland und für die Einigkeit von Thurn und Heroldsbach." Dann sagten Antonie und Betti, sie sehen die Heiligste Dreifaltigkeit: Gott Vater rechts als alter Mann mit weißem Bart und mit Zepter. Der Heilige Geist als weiße Taube schwebend und links Christus als junger Mann, in weißen Gewändern, auf der rechten Hand die Weltkugel mit einem kleinen Kreuz darüber, die Haare gelockt bis zu den Schultern. Die Muttergottes saß neben der Heiligsten Dreifaltigkeit auf ihrem Thron. Gretel Gügel sah dann elf Männer mit einer Feuerflamme auf dem Kopf. Auch Antonie und Hildegard sahen diese Männer.

Schmitt ließ durch Gretel fragen: "Wer seid ihr lieben Männer?" Die Kinder erhielten keine Antwort darauf. Dann ließ Schmitt noch einmal fragen: "Seid ihr die elf Apostel, die mit Christus waren?" Darauf nickte der älteste von ihnen, der in der Mitte an einem Tisch saß (halbrunder Tisch), bejahend mit dem Kopf. Dann sah Antonie wieder den Baron;. Er sagte zu ihr: "Auf Erden und im Himmel ist es mein Bestreben, für mein Vaterland zu beten." Jetzt sahen Erika und Maria die Heiligste Dreifaltigkeit. Herr Schmitt ließ nun ein Dreifaltigkeitslied singen: Sei gelobt und hoch gepriesen. Wir sangen es. Als es zu Ende war, sagte Maria, der Heiland sagt: "Das Lied gefällt der Heiligsten Dreifaltigkeit." Daraufhin sagte Jesus zu Maria Heilmann: "Singt meiner Mutter zu Ehren ein Lied!" Wir sagen: 'Die Schönste von allen.' Währenddessen sagte Antonie, dass die Muttergottes jetzt vom Himmel herunter zu uns kommt. Die Muttergottes kommt in Lebensgröße und gibt den Kindern die Hand. Sie hatte eine goldene Krone, weißes Kleid und blauen Mantel. (Auch Betti Büttner sieht zum ersten Mal die Muttergottes so nahe in Lebensgröße.) Die Kinder durften ihr Kleid und den Saum berühren. Dann schwebt die Muttergottes wieder hinauf zum Himmel und nahm auf ihrem Thron Platz. Die Heiligste Dreifaltigkeit war verschwunden.

Die Muttergottes nahm dann das Jesukind auf ihren Schoss und sagte: "In dem Tier, das ihr vorher gesehen habt, steckt der Böse." Gretel Gügel hörte dann, wie das Jesukind sagte: "Jetzt will ich kurz zu euch kommen und euch die Hand geben." Das Jesukind schwebt hernieder und gibt den Kindern die Hand. Es sahen das alle Kinder bis auf Irmgard. (Seit 31. Oktober 1949 nichts mehr gesehen!) Das Jesukind hat ein weißes Kleid an, weiße Schuhe, darauf rote Rosen, weiße Söckchen, auf den Haarlocken um die Stirne ein goldenes Kränzlein und einen blauen Rosenkranz um die Hand. Es schwebt wieder hinauf und setzt sich auf den Schoss der Muttergottes. Es segnete noch einmal. Dann ging das Himmelstor zu und die Wolken gingen zusammen. Nach etwa einer Minute sagte Gretel Gügel, dass das Jesukind noch einmal zu den Wolken herausschaut und zu mir sagt: "Steigt niemals in ein Auto, sonst ist es euer Unglück." Nach etwa einer Ave-Maria-Länge sprang zehn Meter vor den Kindern die weiß gefleckte Katze in die Höhe und lief gegen Westen davon. Die Kinder sahen das und schrien vor Angst ganz laut auf und warfen sich alle auf Herrn Schmitt zu. Die Leute rannten von oben herunter, so schnell sie konnten (ungefähr 100 Mann), in Richtung Baum, wo die Kinder und die Katze waren. Die Katze war allen unbekannt. Wir gingen zum Podium zurück, dort beteten wir noch einige 'Vater unser' und dann hörten die Kinder (Maria und Antonie und Gretel), wie der Satan frech und spottend herüberlachte (ha-ha-ha) und sagte: "Kommt herüber in den Birkenwald, dies ist die Muttergottes."

 

Donnerstag, 23. März 1950, abends 19.00 Uhr

Nach Aussage der Kinder sahen sie kurz vor 19.00 Uhr einen Schein über dem Birkenwald. Kurz darauf kam das Jesukind und sagte, sie sollen hinüber zum Baum kommen. Da die Kinder noch auf Herrn Schlötzer warteten, blieben sie noch kurz oben bei den Leuten stehen. Das Jesukind schwebte hinüber nach Westen in Richtung Baum. Dann gehen die Kinder sofort auch in Richtung Baum hinüber. Um 19.00 Uhr kam Schlötzer ebenfalls am Berg an und ging den Kindern entgegen zum Baum. Dort segnete das Jesukind die Kinder und das ganze Volk. Nach etwa fünf Minuten entschwand das Jesukind wieder. Betti kommt nun auch hinzu, sah aber nichts. Die Kinder beteten den Fünf-Wunden-Rosenkranz. 19.10 Uhr sah Gretel unten am Wald den Teufel. Sie betete den Exorzismus, worauf er verschwand. Anschließend sah Gretel zwei funkelnde Augen. Gretel sagte: "Wollen wir doch hinauf zum Berg gehen, weil wir hier nichts mehr sehen." Herr Schlötzer fragte auch die übrigen Kinder, ob dies der Fall sei. Sie bejahten.

Dann gingen wir betend zum Berg hinauf. Nach etwa 40 Metern bemerkt Herr Schlötzer, dass er seinen Hut unten am Baum liegen gelassen hat. Er ging sofort hinunter, holte seinen Hut und als er zu den Kindern zurücklief, bemerkte er, dass die Kinder kniend warteten. Als er hinzu kam, sagten die Kinder, dass sie inzwischen den Kelchengel kommen sahen und von ihm in beiderlei Gestalten gespeist wurden. Kuni und Erika sahen nichts. Nachher verschwand der Engel wiederum und anschließend sahen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel kommen und herunterschweben zu den Kindern. Diese berührten die Hand und den Saum des Kleides der Muttergottes. Sie war bekleidet wie immer und hatte eine Krone. Durch Betti ließ Herr Schlötzer die Muttergottes fragen: "Soll Herr Schlötzer am Samstag, 25. März den Leuten es sagen von der russischen Gefahr?" Sie sagte: "Ja." Danach verschwand die Muttergottes und schwebte zum Himmel zurück. Dann kam das Jesukind zu den Kindern und segnete diese. Jetzt ließ Schlötzer das Jesukind durch Antonie fragen: "Soll Herr Schlötzer am Samstag den Leuten die Sachen von der Kommission sagen?" – Antwort: "Ja." Die Kinder gaben dem Jesukind die Hand und berührten den Saum seines Kleides. Erika und Kuni spürten den Saum des Kleides vom Jesukind. Dieses sagte zu Gretel: "Wenn ich wiederkomme, sollen die fremden Leute nicht dabei sein" und verschwand. Gretel, Antonie, Betti und Maria sahen die Heiligste Dreifaltigkeit etwa zehn Minuten lang. Gretel allein sieht die elf Apostel und hört die Worte: "Wir sind die Apostel." Über den Häuptern sah Gretel feurige Zungen. Nach fünf Minuten verschwanden die Apostel und auch die Heiligste Dreifaltigkeit. Gretel sah dann den Himmel noch offen, sah den Heiland vorbeigehen. Er hatte ein weißes Kleid, ein rotes Tuch von links nach rechts. Vom Himmel heraus sagte das Jesukind zur Gretel: "Lasst euch nicht vom Lichtträger anführen!" Der Himmel schloss sich und die Kinder sahen nichts mehr.

 

Freitag, 24. März 1950

Um 19.00 Uhr ging Schmitt, Schlötzer und sechs Kinder mit Ausnahme von Irmgard Mehl zum Berg hinauf. Sie sahen den Schein. Kurz darauf kam das Jesukind und schwebte sofort nach Westen. Die Kinder gehen jetzt zum Baum hinüber. Auf dem Weg dorthin kamen ihnen Leute entgegen. Das Jesukind segnete öfters und die Leute knieten sich hin. Zur Gretel sagte das Jesukind: "Es freut mich, dass sich die Leute ohne Aufforderung hinknien." Gleich darauf sehen Gretel und Antonie den Kelchengel kommen. Er wartete bereits, als wir zum Baum hinkamen. Die Kinder beteten auf dem Weg noch ein Vorbereitungsgebet. Gretel Gügel hörte, wie das Jesukind sagte: "Es freut mich, dass ihr euch freut, mein Fleisch und Blut zu empfangen." Bevor die Kinder beim Baum ankamen, sahen Antonie und Gretel die Heiligste Dreifaltigkeit und neben dieser die Muttergottes auf dem Thron sitzend. Auch Hildegard und Erika sahen die Muttergottes auf dem Thron. Die Kinder knien neben dem Baum nieder und empfangen die heilige Kommunion.

Darauf verschwand der Kelchengel. Er ging zum Himmel ein und dieser schloss sich. Hildegard Lang kam ebenfalls hinzu, sah das Jesukind und empfing auch die heilige Kommunion in zwei Gestalten. Antonie sagte: "Das Jesukind fordert alle auf, den anderen ein gutes Beispiel zu geben." Kurz darauf sagten Gretel und Maria Heilmann: "Jetzt kommen Engel und werden euch etwas vorspielen." Gleich darauf kamen auch vier Engel herabgeschwebt. Zwei spielten Geige und zwei Posaunen. Die Kinder sagen, die Engel spielten ein neues Lied. Zu Maria sagte das Jesukind: "Singt mir ein Lied vor." Die Kinder sangen: 'Jesukindlein, komm zu mir.' Darauf sagte das Jesukind zu Gretel: "Singt auch meiner lieben Mutter zu Ehren ein Lied." Nach dem Liedchen sagten Kuni und Gretel – das Jesukind sagt: "Das Lied hat mich und meine Mutter sehr gefreut." Zu Erika sagte das Jesukind: "Es hat mich sehr gefreut, dass ihr Blumen gestreut habt." Anschließend sah Erika das Jesukind nicht mehr. Antonie sagte jetzt: "Wir wollen zum Podium zurückgehen, denn das Jesukind schwebt nach Osten zur Grotte hinüber." Auf dem Weg zum Podium sagte das Jesukind zur Gretel: "Ich habe es gestern schon gesagt, es sollen keine fremden Leute mitgehen." (Zum Baum.) Darauf sagte Kuni Schleicher: "Die Muttergottes schaut jetzt zum Himmel heraus und segnet." Am Podium angekommen segnete das Jesukind alle. Es sagte danach zur Antonie: "Seid brav, dass sich die Leute ein Beispiel daran nehmen können." Danach sah Antonie das Jesukind nicht mehr.

 

Samstag, 25. März 1950, Fest Mariä Verkündigung

Um 14.45 Uhr gingen alle Kinder mit Schlötzer und Schmitt auf den Berg. Beim Hinaufgehen sahen die Kinder zwei Scheine über dem Birkenwald. Am Podium angekommen sagen die Kinder: "Das Jesukind und die Muttergottes schweben über dem Birkenwald." Auf die Frage durch Gretel Gügel: "Soll Herr Dr. Wetzel sprechen?" sagte das Jesukind: "Ja." Während der Ansprache sagte das Jesukind zur Kuni Schleicher: "Das freut mich sehr, dass der Mann eine so schöne Ansprache hält." Erika sagte nach der Ansprache: "Wir wollen zum Baum gehen." In seiner Rede führte Dr. Wetzel aus, dass die Leute heute nicht aus Neugierde hier sind. Nach diesem Satz sagte Kuni, die Muttergottes sagt: "Es sind aber welche aus Neugierde hier." Nach der Ansprache gingen die Kinder und die Eltern zum Baum hinüber. Kuni, Antonie und Maria sagen: "Das Jesuskind wünscht, dass die Leute stehen bleiben." Kuni sagte: "Die Muttergottes und das Jesukind wandern über dem Birkenwald gegen Westen." Unterwegs zum Baum mussten die Kinder den Wundenrosenkranz beten. Beim Baum angekommen, gab das Jesukind den Segen und sagte, wir sollen so lange hier bleiben, bis der Rosenkranz zu Ende ist. Danach sollen wir den Berg zurückgehen. Auf dem Rückweg schwebten das Jesukind und die Muttergottes wieder zur Grotte zurück nach Angabe von Betti und Gretel. Schmitt ließ durch Gretel fragen: "Liebe Muttergottes, kommst du zu uns zum Podium herüber?" – Keine Antwort – die Muttergottes lächelte nur. Auf eine zweite Bitte hin, sie möchte doch herüberkommen, wir freuen uns darauf, sagt sie wieder nichts und lächelte nur.

Beim Podium angekommen, sagte die Muttergottes zu Antonie: "Die Leute sollen noch mehr beten. Das Unglück ist nicht mehr fern." Maria Heilmann sagte: "Wir sollen der Muttergottes zu Ehren ein Lied singen." Die Kinder sangen: 'O Maria lieb und traut.' Durch Antonie ließ die Muttergottes sagen: "Die Leute sollen zum Wald hinübergehen!" Darauf sagen Antonie und Maria: "Das Jesukind will jetzt die Kreuze segnen." Es segnete. Zu Erika sagt das Jesukind: "Heute Abend komme ich um fünf und sieben Uhr wieder mit meiner Mutter." Zu Kuni sagt das Jesukind: "Tut Buße für die, die euch hassen." Darauf fährt das Jesukind in den Himmel auf. Zu Antonie sagt das Jesukind noch beim Hinaufgehen: "Um fünf Uhr dürft ihr alle die heilige Kommunion empfangen." Das Jesukind ging in den Himmel ein. Danach sagte die Muttergottes: "Ich will jetzt das ganze Volk segnen und dann in den Himmel auffahren." Sie segnete und fuhr dann in den Himmel auf. Daraufhin sah das Jesukind noch einmal aus dem Himmel heraus und sagte zu Maria: "Die Blumen sollen liegen bleiben, ich habe sie gesegnet." Jetzt wurde das Lied gesungen: 'Segne du, Maria.' Die Muttergottes schaute während des Liedes zum Himmel heraus und segnete.

Samstag, 25. März 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Beim Hinaufgehen sahen die Kinder über dem Birkenwald einen großen und einen kleinen Schein. Die Kinder gingen zum Podium. Dort angekommen, sahen sie das Jesukind und die Muttergottes in kleinem Format wie im Oktober. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Die Leute sollen eine gerade Bahn bilden." Währenddessen wurde eine Frau krank. Das Jesukind sagte zu Gretel: "Ich werde dieser kranken Frau jetzt meinen besonderen Segen geben." Dann ließ das Jesukind durch Maria sagen: "Die Kinder sollen auf das Podium." Kaum waren die Kinder oben, sagte das Jesukind: "Ich werde jetzt den Pfarrer Gailer segnen." (Zu Maria Heilmann.) Herr Schlötzer hält jetzt einen Vortrag. Nach Beendigung desselben sagte das Jesukind zu Erika: "Der Vortrag hat mir gefallen." Zu Antonie sagte es: "Die Leute sollen zum Birkenwald schauen. Die Kinder sollen zum Podium heruntergehen, denn sie empfangen jetzt die heilige Kommunion." Vorher hat die Muttergottes ein taubstummes Mädchen gesegnet. Beim Heruntergehen schwebte bereits der Engel vom Himmel hernieder. Die Kinder empfingen die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Die Kinder sagten: "Heute empfangen auch Schmitt, Schlötzer und Dr. Heil die heilige Kommunion."

Darauf fuhr der Kelchengel zum Himmel auf. Zu Erika sagte das Jesukind: "Gretel, Maria und du sollen jetzt graben gehen." Darauf gingen diese drei Kinder zum Grabort. Nach etwa fünf Minuten kamen Antonie und Betti und lösten die drei Kinder ab. Diese gingen wieder zum Podium zurück. Nach weiteren zwei Minuten sagte das Jesukind zu Maria Heilmann: "Geht jetzt zum Baum hinüber!" Auch die Kinder vom Grabloch mussten mitgehen. Am Baum angekommen, sahen Maria, Erika, Antonie und Gretel die Muttergottes nicht mehr. Auch das .Jesukind war entschwunden. Nur Betti und Hildegard sahen das Jesukind noch etwa zwei Minuten. Gretel sagte dann: Das Jesukind schaut vom Himmel herunter und sagt: "Ich sage es noch einmal, die Leute sollen zum Berg gehen." Kurz darauf sagen Hildegard und Betti, sie sehen nichts mehr. Bevor die Muttergottes weiterging, sagte sie zu Erika: "Wenn der Wundenrosenkranz zu Ende ist, dann geht zum Podium zurück." Nachdem der Wundenrosenkranz zu Ende war, sagte Maria: "Das Jesukind sieht vom Himmel heraus und segnet. Wir sollen zum Podium zurückgehen." Das Jesukind fügte hinzu: "Unter den Menschen dort drüben sind Ungläubige." (Es waren ungefähr 50 Männer, die südlich vom Baum in 40 Meter Entfernung herumstanden.)

Samstag, 25. März 1950. Um 19.00 Uhr kamen die Kinder getrennt zum Podium. Die ersten waren Gretel, Kuni, Betti und Hildegard. Gretel und Hildegard sahen allein zwei Scheine über den Birken und darinnen die Muttergottes und das Jesukind. Das Jesukind segnete die Rosenkränze. Da kam Antonie dazu. Auch diese sah das Jesukind und die Muttergottes. Das Jesukind sagte zu ihr: "Ich will jetzt die Blumen segnen." Es segnete. Darauf sagte das Jesukind zu Gretel: "Die Leute sollen eine freie Bahn machen!" Auf die Frage: "Darf die Rosa im Omnibus wenigstens immer nach hier fahren?" erfolgte die Antwort: "Nur dann, wenn die Eltern dabei sind." Auf die weitere Frage, wann Rosa wiederkommen soll, nickte es: "Ich werde euch das noch sagen." Das Jesukind segnete die betende Menge. Daraufhin gehen die Kinder zum Podium und hinauf. Das Jesukind und die Muttergottes sagten zu den Kindern: "Wir geben jetzt unseren besonderen Segen."

Daraufhin mussten die Kinder zum Baum hinübergehen. Kuni und Betti sahen weder die Muttergottes noch das Jesukind. Gretel sagte: "Am Baum angekommen, gibt das Jesukind den Krankensegen." Danach segnete das Jesukind jedes einzelne Kind. Erika und Maria sagen, wir sollen der Muttergottes zu Ehren ein Lied singen. Danach kommt der Kelchengel wieder. Die Kinder kommunizieren unter beiden Gestalten. Auch Schlötzer und Schmitt empfingen die heilige Kommunion. Auf die Frage durch Gretel an den Engel: "Lieber Engel, wir haben doch schon einmal die heilige Kommunion empfangen", sagte dieser: "Das Jesuskind hat mich heute noch einmal zu euch geschickt." Nach der heiligen Kommunion sieht Erika die Heiligste Dreifaltigkeit wie gestern. Das Jesukind sagte daraufhin: "Geht jetzt zum Berg." Inzwischen sieht Gretel Gügel den Herrn Baron in Brustbild und kurz darauf die ganze Gestalt. Beim Weggehen vom Baum entschwand er. Auf dem Weg zum Podium sehen die Kinder das Jesukind und die Muttergottes nicht mehr. Am Podium angekommen, schaute die Muttergottes zum Himmel heraus und sagte: "Ich bin deshalb nicht zu euch hinübergekommen, weil die Menge in Unordnung war, schrie und über die Felder ging." Dann entschwand sie.

Peter Schober, Reg. Obersekr. i. R. Blaichach/Allgäu, Blaichach (M), 12. April 1950

 

Herrn Stadtrat Schlötzer Forchheim/Ofr.

Sehr geehrter Herr Stadtrat!

Entschuldigen Sie, bitte, dass ich als Unbekannter mich mit meiner persönlichen Angelegenheit an Sie wende. Am 25. März 1950 des Jahres war ich auf dem Heroldsbacher Hügel, wo bei ununterbrochenen Gebeten, Gesängen usw. auch eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse vom Oktober 1949 bis März 1950 verkündet wurden. In der dicht gedrängten Menschenmenge war es mir unmöglich, nur die geringste Aufschreibung davon zu machen, so gerne ich es täte. Ich erlaube mir daher die Bitte, ob es nicht möglich wäre, mir Gleiches oder Ähnliches zukommen zu lassen. Unsere Zeitungen bringen nur das, was in Abrede gestellt wird. Als nach der ersten Andacht der Lautsprecher u. a. verkündete, das Jesuskind habe gesagt, die Blumen sollen liegen bleiben, war ich voller Erwartung. Da ich nur wenige Meter seitwärts von den Kindern stand, konnte ich sie gut beobachten. So oft sie niederknieten, wusste ich, sie hatten Erscheinungen. Wie dann später die Kinder wieder einmal rasch niederknieten, eines nach dem anderen, die Augen niederschlug, den Mund öffnete, die Zunge schön über die Lippen herausnahm, den rechten Arm etwas über Augenhöhe ganz ausstreckte, Daumen-, Zeige- und Mittelfinger aneinander reihten, sich aber doch kaum berührten, scheinbar wie etwas zu fassen, den Arm dann schön langsam wieder gegen den Mund zurückzogen und ungefähr vor diesem Halt machten, einige Augenblicke inne hielten, dann die Lippen schlossen, das Kreuzzeichen machten, Augen öffneten und Hände falteten, war mir klar geworden, warum die Blumen liegen bleiben sollten. Die Kinder haben jetzt die heilige Kommunion empfangen.

Nun geschah erst das Merkwürdigste. Plötzlich kniete ein Herr mit schmalem Gesicht in der Kinderreihe, machte die gleiche Handlung wie die Kinder und begab sich ruhig und gelassen wieder an seinen Platz. Ein weiterer Herr, ein korpulenter Mann (Dr. Heil) kam vom Podium herunter, kniete rasch zwischen den Kindern nieder und machte das Wunderbare genauso ehrfurchtsvoll. Stillschweigend, wie wenn nichts geschehen war, begab er sich an seinen Platz vorne, am Hang, wo die Menschenmasse hineindrückte und den Mittelweg versperrte. Obwohl vorher schon öfters mahnend darauf eingewirkt wurde, denselben freizuhalten, bemühte sich der auffallend große Herr mit dem grauen Regenmantel und dem Augenglas, die Menge nach unten abzuweisen und endlich einmal eine, wenn auch schmale Straße, frei zu bekommen. Sein Blick war Richtung Wäldchen. Was hinter seinem Rücken geschah, sah er nicht.

Plötzlich, wie auf Kommando, machte er kehrt, ging eiligen Schrittes auf die noch knienden Kinder zu, durchschritt die Reihe, machte Front, kniete unter ihnen nieder, vollbrachte genau so ehrerbietig den übernatürlichen Akt der heiligen Kommunion wie sein Vorgänger und begab sich hernach auf das Podium. Den Vorgang der unschuldigen Kinder verfolgte ich mit innigster Rührung und Ergriffenheit. Die Kommunion der Männer dagegen schlug mich in Bann. Wir alle wissen doch, Männer im öffentlichen Leben sind keine Engel und doch geschah an diesen das Wunderbare ... begnadete, muss ich von ihnen sagen. Während der Kommunion kam mir unwillkürlich der Gedanke: "Mein Herr und mein Gott!" Ich betete das Confiteor, das ich noch aus meiner Ministrantenzeit kenne, schlug wiederholt an die Brust und sprach: "Oh, Herr, ich bin nicht würdig."

Bald darauf verkündete der große Herr am Lautsprecher: "Jetzt hat der Engel den Kindern die Kommunion gereicht und den Kelch." Schau, dachte ich mir, "den Kindern" sagt er, von sich und den anderen Männern, sagt er nichts. Das ist bescheiden. Jetzt wurde mir auch begreiflich, nach was jedes den Arm ausstreckte und so merkwürdig mit der Hand an den Mund ging: Das war der meinen leiblichen Augen verborgene Kelch, das Blut unseres Herrn Jesus Christus ... Ich spürte Gottes Nähe auf weiter Flur. Von den Leuten meiner Umgebung konnte ich die Namen der drei Männer nicht ermitteln. Es waren alle Fremde. Anderen Tages sprach ich mit einer frommen Frau aus H. darüber. Von der Männerkommunion wusste sie nichts. Nach meiner Schilderung wurden mir folgende Namen genannt: Als erster ein Herr Schmitt, Reuth bei Forchheim, als zweiter ein Herr Stadtrat Schlötzer aus Forchheim, als dritter ein Dr. Heil aus Bad Kissingen. Wendest dich an den Mittelmann, dachte ich, hier darfst du dich aussprechen und trägst ihm dein Anliegen vor. Ich war zum ersten Mal dort in H., stand von 10.30 Uhr bis zum Schluss (21.00 bis 22.00 Uhr abends) auf einem Platz, mit starkem Glauben bin ich gekommen, mit noch stärkerem bin ich gegangen. Für diese Wahrheit stehe ich jederzeit ein, sagte ich zu Hause, und gehe auch, wenn es sein müsste, in den Tod.

Auf diesen Fluren ist unbestreitbar himmlisches, göttliches Walten. Sollten Sie meinen Wunsch nicht erfüllen können, ich wollte gerne ein wenig weiter verbreiten, schon um feierlichen Gelöbnisses willen an die Gottesmutter, dann will ich Ihnen keine Antwort abnötigen. Denn, dass Sie neben Ihren dienstlichen Pflichten auch noch mit Privatarbeiten überhäuft sind, steht außer Zweifel.

Hochachtungsvoll

gez. P. Schobert

 

Sonntag, 26. März 1950, nachmittags 15.00 Uhr

Am Podium waren Antonie, Kuni, Betti und Irmgard. Bald nach ihrer Ankunft sahen sie über dem Birkenwald, und zwar Kuni und Antonie das Jesukind mit der Muttergottes in kleinem Format. Dann kamen auch die anderen Kinder und Dr. Heil. Vor einem Gesätz sagte die Muttergottes zu Antonie: "Ich weihe jetzt die Rosenkränze." Dann sagte das Jesukind: "Ich segne die Blumen. Gehet hinüber zum Baum! Unterwegs sollt ihr den Wundenrosenkranz beten!" Bei der Ankunft am Baum kam ein Kelchengel und die Kinder erhielten die Kommunion in zwei Gestalten, ebenso Dr. Heil. Das Jesukind sagte: "Es sollen hier nur die Kinder sein, ihre Eltern und Dr. Heil. Ich will mit diesen allein sein." Die Betti Büttner sah die Muttergottes und das Jesukind in Lebensgröße, aber nur kurze Zeit. Das Jesukind segnete. Betti und Irmgard sahen den Kelchengel nicht. Das Jesukind sagte zu Maria: "Wenn ihr oben am Podium seid, dann singt mir ein Lied." Es sagte weiter: "Geht wieder hinauf zum Podium!"

Unterwegs sagte das Jesukind: "Dr. Heil soll den Leuten sagen, dass ich und meine Mutter segnen." Die Kinder sangen 'Sei gegrüßt, Mutter mein'. Die Muttergottes sagte zu Gretel: "Singt meinem Kind ein Lied", was die Kinder taten. Das Jesukind sagte: "Geht auf das Podium, dort könnt ihr uns besser sehen!" Dann sagte es: "Ich will einen besonderen Segen geben. Es freut mich, dass die Leute sich hinknien. Die Leute sollen hinter die Stange gehen, auch der Mann dort (Höcht) soll hinter die Stange gehen!" Maria hörte, wie das Jesukind sagte: "Die drei von gestern sollen wieder graben!" (Erika, Gretel, Maria.) Dann kamen Betti und Antonie nach kurzer Zeit zum Graben daran. Als die drei ersten zurückkamen, gab das Jesukind den Segen. Die Kinder sagten: "Die Muttergottes fährt jetzt in den Himmel auf." Vorher segnete sie noch. Das Jesukind sagte: "Bevor ich in den Himmel hinauffahre, gebe ich einen besonderen Segen." Es sagte ferner: "Kommt um sieben Uhr wieder!" Beim Auffahren in den Himmel sagte es: "Wenn ich fort bin, könnt ihr nach Hause gehen" und gab, bevor es in den Himmel einging, nochmals den Segen. Maria Heilmann sagte noch: "Das Jesukind schaut aus dem Himmel heraus und sagte: Die Blumen sollen bis heute Abend sieben Uhr liegen bleiben!"

Sonntag, 26. März 1950. Um 19.00 Uhr gingen die Kinder zum Podium. Dort sehen sie die Muttergottes und das Jesukind über dem Birkenwald in kleinem Format. Das Jesukind segnete und sagte: "Geht zum Baum hinüber!" Unterwegs sagte Antonie: "Der Himmel geht auf und der Kelchengel kommt herübergeschwebt. Er wartet schon auf uns." Etwa acht Meter vor dem Baum knieten die Kinder nieder und kommunizierten unter beiden Gestalten. Der Engel sagte jedes Mal: "Das ist der Leib des Herrn Jesus Christus. Das ist das Blut des Herrn Jesus Christus." Nach Aussage der Kinder bricht der Engel die Hostie und reicht sie den Kindern. Die Weinsgestalt im Kelch reichen die Kinder herum. Antonie sagt: "Das Jesukind sagt: Schlötzer, Schmitt und Heil sollen die heilige Kommunion empfangen." Gretel Gügel sagt, sie sieht das Jesukind und die Muttergottes nicht mehr. Zu Maria sagte das Jesukind: "Wenn ihr fertig gebetet habt, dann geht zum Baum zurück." Kuni Schleicher erhielt vom Jesukind die Aufforderung, mit Antonie und Erika zum Grabloch zu gehen und dort weiter zu graben. Maria und Betti sahen das Jesukind noch bis zum Ende des Rosenkranzes. Jetzt sieht Gretel Gügel den Herrn Baron kniend am Himmel. Der Baron sagte: "Ich bete jetzt für mein Vaterland." Er betete das 'Vater unser', das 'Gegrüßt seist du Maria' und 'O Maria hilf, o Maria hilf, dass sich die zwei Gemeinden einigen.' Mit diesem Refrain hat er zehn 'Ave Maria' gebetet mit 'Ehre sei dem Vater' usw. Hernach verschwand er. Die übrigen Kinder sahen das Jesukind und die Muttergottes nicht mehr.

Inzwischen wurde der Wundenrosenkranz beendet und alle gingen zum Berg zurück. Beim Weggehen vom Baum sagte Hildegard, sie sieht jetzt die Muttergottes. Die Muttergottes segnete und war bald darauf verschwunden. Unterwegs unterhielten sich Dr. Heil und Schmitt, wie man den Streit schlichten könne. Schmitt sagte: "Es müsste einmal unten und einmal oben gebetet werden." Während der Unterhaltung sah das Jesukind vom Himmel herunter und segnete. Durch Gretel Gügel ließ Herr Schmitt fragen, ob wir eine Frage an das Jesukind richten dürfen. Das Jesukind bejahte. Daraufhin wurde gefragt: "Soll einmal auf dem Berg oder an der Grotte gebetet werden?" Das Jesukind sagte: "Nein." Dann wurde gefragt: "Wie sollen wir es machen?" Daraufhin sagte das Jesukind: "Betet so wie bisher und streitet nicht." Dann verschwand das Jesukind und die Kinder gingen zum Podium. Dort sagte Antonie, dass das Jesukind vom Himmel herausschaut und segnet. Maria Heilmann sagt: "Das Jesukind wünscht, es soll das vom Baron sogleich verkündet werden." Dann sieht Erika die Heiligste Dreifaltigkeit. Auch Hildegard sieht sie. Das Jesukind war schon entschwunden. Kurz darauf sahen auch die beiden Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit nicht mehr. Dr. Heil wollte erst nach Gebetsschluss die Verkündigung ausführen. Die Muttergottes schaute aus dem Himmel heraus und sagte zu Erika: "Dr. Heil soll das, was das Jesukind gesagt hat, sogleich verkünden." Dr. Heil verkündet das. Das Jesukind sagte weiterhin: "Die Kinder sollen gleich nach der Verkündung fortgehen. Die Leute sollen weiter beten."

 

Montag, 27. März 1950

Um 19.00 Uhr waren sieben Kinder am Berg oben: Irmgard, Kuni, Betti, Erika, Gretel, Maria und Antonie. Zuerst sahen alle Kinder mit Ausnahme von Irmgard einen kleinen Schein über den Birken, nicht ganz vorne auf den Birkenspitzen. Bald darauf sahen die Kinder das Jesukind mit weißem Kleid, blauem Rosenkranz, silbernem Kränzchen auf dem Kopf in den Locken. Antonie hörte, dass das Jesukind zum Baum hinübergehen wolle; und die Kinder mit. Auf dem halben Weg dorthin kam der Kelchengel herunter. Die Kinder beteten: "Jesukindlein, komm zu mir." Der Engel stand vor dem Baum auf dem Weg. Da nahm Antonie den Kelch und trank daraus. Alle übrigen Kinder trinken auch daraus. Diesen Kindern reichte der Engel den Kelch. Der Engel gab jedem Kind die heilige Hostie. Der Engel schwebte wieder hinauf in den Himmel. Die Muttergottes schaute vom Himmel heraus, segnete und verschwand dann wieder. Dann sagte das Jesukind von den Birken herunter: "Jetzt geht ihr wieder auf den Berg!" Das Jesukind schwebte beim Gehen der Kinder über den Bäumen zu dem ersten Standort über den Birken. Während wir auf den Berg hinauf gingen, segnete das Jesukind ein paarmal. Wir gingen rückwärts zum Podium hin und knieten uns hin. Das Jesukind segnete die auf dem Boden liegenden Blumen und sagte: "Kuni, Irmgard und Antonie sollen graben!" Die anderen Kinder blieben auf dem Brett vor dem Podium. Das Jesukind sagte: "Singt ein Lied zu Ehren meiner Mutter!" Wir sangen 'O Maria, lieb und traut'. Dann sagte das Jesukind: "Singt auch mir zu Ehren ein Lied!" Die Kinder sangen 'Jesukindlein, komm zu mir'. Das Jesukind sagte zu Erika: "Geht jetzt auf das Podium!" Wir gingen hinauf.

Als wir oben waren, segnete das Jesukind das ganze Volk. Das Jesukind schwebte vor auf die Spitzen der Birken und dann herunter auf den Boden bis zum ersten Lichtmast. Dann machte es halt. Dann schwebte es zum zweiten Lichtmast und sagte: "Holt mich jetzt ab!" Die Kinder gingen alle hin. Das Jesukind segnete das ganze Volk. Wir gaben dem Jesukind die Hand und sagten "Gelobt sei Jesus Christus", das Jesukind antwortete "In Ewigkeit." Die Kinder berührten den Saum seines Kleides. Wir gingen mit dem Jesukind zur kleinen Kapelle. Dort innen kniete sich das Jesukind hin und segnete die Blumen. Dann stehen alle auf, das Jesukind auch. Wir gingen vor das Podium. Das Jesukind blieb zwischen uns. Das Jesukind segnete das Volk nach links und nach rechts. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt will ich den Pfarrer Gailer segnen!" Es segnete hinunter zum Pfarrhaus. Mehl sagte zur Gretel, sie solle dem Jesukind sagen, dass es den Pfarrer Obenauf auch segnen möge. Das Jesukind tat es. Wir gingen dann zum Grabloch. Dort sagte das Jesukind zu Erika: "Wenn ihr Blumen holen wollt, dann holt welche!" Wir taten es.

Wir sahen dann nach den Birken und bemerkten dort oben die Muttergottes in Lebensgröße. Die Muttergottes schwebte von den Birken herunter zum zweiten Lichtmast. Das Jesukind ging zur Muttergottes hinunter. Wir gingen dem Jesukind nach und zur Muttergottes hin. Wir gaben dort der Muttergottes die Hand, berührten deren Saum, die Krone und das Haar. Dann gingen wir mit dem Jesukind und der Muttergottes hinauf zum Grabloch. Die Muttergottes und das Jesukind stellten sich zwischen die Blumenstöcke, die wir geholt hatten. Das Jesukind schaute dann hinein in das Grabloch und sagte: "Ihr habt aber schon viel gegraben." Dann ging die Muttergottes zum Grabloch, schaute auch hinein und lächelte. Die Muttergottes ging zum Jesukind zurück und sagte: "Jetzt will ich dem Volk meinen besonderen Segen erteilen." Dann segnete sie. Wir gingen dann mit der Muttergottes und dem Jesukind zum zweiten Lichtmast. Das Jesukind sagte: "Jetzt will ich mit meiner Mutter dem Volk noch einmal meinen besonderen Segen geben." Die Muttergottes fragte: "Warum ist heute Herr Schlötzer oder Herr Schmitt nicht gekommen?" Wir sagten: "Sie müssen im Amt sein." Dann fuhr das Jesukind in den Himmel auf, der aufging. Bevor das Jesukind in den Himmel hineinging, segnete es noch einmal. Die Kinder berührten bei der Muttergottes noch einmal alles: Krone, Haar, Saum, Rosen und gaben ihr die Hand. Dann schwebte die Muttergottes in den Himmel hinauf und segnete, bevor sie in den Himmel hineinging, noch einmal. Das Jesukind schaute heraus und sagte: "Geht jetzt zum Herrn Pfarrer und lasst euch verhören." Dann sahen wir nichts mehr.

 

Dienstag, 28. März 1950

Um 19.00 Uhr war bereits Betti auf dem Berg und sah das Jesukind über dem Birkenwald. Die anderen Kinder kamen mit Herrn Schmitt zum Berg, außer Antonie. Bei ihrer Ankunft auf dem Berg sahen sie ebenfalls das Jesukind über dem Birkenwald: Weißes Kleid, blauer Rosenkranz und silbernes Kränzchen auf dem Haupt. Gretel fragte das Jesukind: "Liebes Jesuskind, erscheint deine liebe Mutter auch in Fehrbach?" Darauf sagte das Jesukind: "Ja." Dieses "Ja" hörten auch Kuni und Erika. Beide Kinder standen weit entfernt und wussten nichts von der Frage. Daraufhin sagte das Jesukind: "Geht wieder zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sahen die Kinder den Kelchengel kommen, der vor dem Baum stand und auf sie wartete. Die Kinder beteten den Wundenrosenkranz auf dem Weg. Am Baum angekommen, empfingen sie die heilige Kommunion wie immer. Auch Herr Schmitt wurde herbeigerufen zur Kommunion. Antonie kam erst bei der heiligen Kommunion, sah aber nichts von allem. Erika sagte nach der heiligen Kommunion: "Das Jesukind wünscht, dass Gretel, Antonie und ich graben gehen." Zu Maria sagte das Jesukind: "Wenn ihr den Wundenrosenkranz gebetet habt, dann geht auch ihr zum Berg."

Nach dem Rosenkranz forderte das Jesukind die Kinder auf, das Bild, das am Baum hängt, zu betrachten. Dann gingen die Kinder zum Grabloch. Auf dem Weg sagte das Jesukind: "Wenn ihr am Grabort seid, dann soll Betti, Maria und Irmgard weitergraben. Ich werde meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Unterwegs sagte das Jesukind noch zu Kuni: "Jetzt will ich die Eltern der Kinder segnen." Weiterhin: "Es freut mich, dass heute Herr Schmitt gekommen ist." Als wir am Grabloch angekommen waren, gab das Jesukind dem Volk vom Birkenwald aus seinen besonderen Segen und entschwand. Gretel Gügel sieht vom Grabloch aus die elf Männer, wie sie auf einer halbrunden Bank (Halbkreis) sitzen. Unter den Männern fällt ihr ein Mann auf mit langem Haar, das über die Schultern herunterwallt. (Johannes?) Nach den elf Männern sahen Erika und Gretel den Baron in betender Stellung kniend. Er betete ein 'Vater unser' und zehn 'Ave Maria', jedes Mal mit dem Zusatz: 'O Maria, hilf, o Maria, hilf, dass die beiden Gemeinden sich einigen.' Erika sagte: "Die Muttergottes sieht aus dem Himmel heraus und segnet." Sie sagte auch zu Erika: "Liebe Kinder, das Unglück ist nicht mehr weit von euch entfernt." Auch Maria Heilmann und Gretel Gügel sahen die Muttergottes, hörten sie aber nicht sprechen. Erika hörte die Muttergottes weitersprechen: "Betet, betet nur!" Dann entschwand sie. Das Jesukind sah daraufhin ebenfalls zum Himmel heraus und sagte zu Kuni: "Grabt noch ein wenig und dann deckt das Loch zu."

 

Mittwoch, 29. März 1950, abends 19.00 Uhr

Um 19.05 Uhr erscheint das Jesukind über dem Birkenwald. Es segnet alle Anwesenden. Darauf sagte es zu Antonie: "Geht jetzt zum Baum hinüber!" Auf halbem Weg sahen die Kinder, wie sich der Himmel öffnet und der Kelchengel herniederschwebt. Die Kinder knien sich nieder und empfangen die heilige Kommunion. Maria, Irmgard und Betti sahen den Kelchengel nicht, kommunizierten aber nach Weisung der anderen. Zu Maria sagte das Jesukind: "Wenn der Wundenrosenkranz zu Ende ist, dann geht zum Berg zurück!" Und zu Kuni sagte es: "Kuni, Irmgard und Antonie sollen gleich zum Graben gehen." Nach etwa fünf Minuten mussten Gretel, Erika und Maria zum Grabloch. Nach Beendigung des Wundenrosenkranzes gingen die übrigen Kinder zum Podium zurück. Kaum zwei Minuten dort, sagte das Jesukind zu Antonie: "Geht wieder an den Ort, wo der Engel erschienen ist!" Dort angekommen, sieht Gretel Gügel, wie sich der Himmel öffnet und die Muttergottes heraussieht. Die Muttergottes segnet alle. Gretel sagte, der Himmel blieb offen.

Nachdem die Muttergottes wieder hineinging, kamen vier Engel heraus, stiegen hernieder und blieben etwa einen Meter vor den Kindern stehen. Zwei Engel spielten Posaune und zwei Geige. Diese zwei Engel sangen auch ein Lied, das Gretel noch niemals gehört hatte. Danach gingen die Engel wieder zum Himmel zurück. Gretel sagte: "Das Jesukind segnet Herrn Pfarrer, Dr. Heil, Schlötzer und Schmitt." Zu Kuni sagte es noch: "Es freut mich, dass Herr Schlötzer trotz seiner kranken Schwiegermutter herauskam." Zu Kuni sagte es weiterhin: "Es ist nicht schön, dass Erika nicht gleich gefolgt hat, als sie vom Grabloch zum Baum gerufen wurde." Nach der Himmelfahrt der Engel mussten die Kinder im Auftrag des Jesukind wieder zum Berg zurückgehen. Dort angekommen, sah die Muttergottes wieder vom Himmel herunter, segnete und sagte dann zur Gretel, was Schmitt heute Abend verkünden soll. Dann verschwand sie. Im Auftrag des Jesukind mussten die Kinder wieder auf das Podium gehen und das Jesukind gab dann seinen besonderen Segen, der dem Volk verkündet werden musste. (Dies war der Auftrag!) Daraufhin sagte das Jesukind: "Die drei Kinder, die am Grabloch sind, sollen ebenfalls zum Podium gehen, denn ich will jetzt in den Himmel auffahren." Die Kinder kamen und das Jesukind fuhr in den Himmel auf. Gleich darauf sah die Muttergottes noch einmal vom Himmel herunter und sagte zur Gretel: "Ich werde euch am Krankenbett erscheinen, wenn eines von euch einmal krank ist." Dann verschwand sie wieder.

 

Donnerstag, 30. März 1950

Um 19.00 Uhr ging Schlötzer mit sieben Kindern zum Berg. Die Kinder sahen bereits einen Schein und kurz darauf das Jesukind über dem Birkenwald. Es sagte: "Antonie, Irmgard und Kuni sollen graben. Die übrigen Kinder sollen auf das Podium gehen." Zu Gretel sagte es: "Wir wollen zum Baum gehen, dort werdet ihr die heilige Kommunion und das heilige Blut empfangen." Das Jesukind schwebte über dem Birkenwald zum anderen Wald nach Westen in Richtung Baum. Auf die Frage, ob auch die drei oben genannten Kinder mitgehen sollen, die beim Graben sind, sagte das Jesukind: "Ja." Unterwegs sehen die Kinder bereits den Kelchengel vom Himmel herab zum Baum schweben. Der Engel reichte den Kindern die heilige Kommunion unter beiden Gestalten wie gewöhnlich und schwebte wieder zum Himmel. Danach sahen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie sagte: "Liebe Kinder lasst euch vom Luzifer nicht verführen!" und verschwand wieder. Zu Antonie sagte das Jesukind: "Weil die schrecklichen Gefahren mit dem Luzifer vorbei sind, so dürft ihr wieder mit euren Eltern in den Wald gehen!" Herr Schlötzer ließ darauf die Gretel, die nichts von dieser Antwort wusste, fragen, ob die Kinder wieder in den Wald dürfen. Das Jesukind sagte: "Ja, wenn ihr aber nicht in den Wald geht, bringt ihr mir ein Opfer." Dann sagte das Jesukind zu Antonie: "Morgen, an Maria Schmerz, soll um drei Uhr und um sieben Uhr Andacht sein. Da werde ich mit meiner Mutter kommen." Zu Maria sagte das Jesukind: "Ihr sollt andächtig beten!" Dann sahen nur noch Kuni und Antonie das Jesukind. Es sagte: "Die Kinder sollen nach oben gehen. Irmgard, Antonie, Maria, sollen zehn Minuten graben, die übrigen eine Viertelstunde lang!" Darauf verschwand das Jesukind, das über den Bäumen war, gegenüber dem. Apfelbaum. Wir gingen wieder hinauf zum Berg.

 

Freitag, 31. März 1950, Sieben Schmerzen Mariä

2.000 bis 3.000 Menschen. Um 15.00 Uhr waren alle Kinder mit Hildegard Lang auf dem Berg vor dem Podium. Gretel und Antonie sehen beim Hinaufgehen auf den Berg einen großen und einen kleinen Schein über den Birken. Gleich darauf sehen sie die Muttergottes und das Jesukind darinnen, die beide vom Birkenwald herunter segneten. Zu Erika sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, holt mich ab", während sie von den Birken herunter schwebten bis zum zweiten Lichtmast. Die Kinder gingen zum zweiten Lichtmast und begrüßten die Muttergottes und das Jesukind, indem sie ihnen die Hand gaben und sagten: "Wir grüßen dich, du holder Knabe, und wir grüßen dich, du holde Frau – Gelobt sei Jesus Christus." Das Jesukind sagte: "In Ewigkeit." Wir gingen mit der Muttergottes und dem Jesukind zum Podium hinauf. Zu Gretel sagte das Jesukind beim Gehen durch die Reihe: "Jetzt erteile ich meinen besonderen Segen."

Die Muttergottes und das Jesukind gingen in der Mitte und die Kinder bildeten Spalier. Das Jesukind war rechts von der Muttergottes und wurde von ihr an der Hand geführt. Der Kirchenpfleger Zenk hatte eine Muttergottes-Statue vor dem Podium aufgestellt, das Jesukind segnete die Statue. (Mit den mittleren drei Fingern.) Das Jesukind sagte zu Maria: "Liebe Kinder, geht auf das Podium!" Die Kinder knieten sich dann oben nieder. Das Jesukind und die Muttergottes gaben ihnen den Segen. Zu Maria Heilmann sagte es: "Ich will jetzt die Rosenkränze segnen." Es segnete. Hildegard sagte zur Muttergottes: "Liebe Muttergottes, der Herr Erzbischof hat uns allen verboten, wir dürfen nichts mehr ansagen." Die Muttergottes sprach: "Was ich euch sage, sollt ihr verkünden!" Die Leute schrien laut: "So ist’s recht." Die Buben schrien: "Bravo." Eine Frau schrie laut: "Heilige Muttergottes, hilf doch, dass der Erzbischof anerkennt!" Eine andere Frau sagte laut: "Liebe heilige Muttergottes, erhöre mich in meinem Leiden!" Sie weinte laut. – Die Leute weinten mit.

Dann schwebten die Muttergottes und das Jesukind zum Birkenwald hinüber auf die Birken. Die beiden Gestalten wurden immer kleiner. Das Jesukind sagte: "Jetzt will ich und meine Mutter noch einmal einen besonderen Segen erteilen." Dann fuhren sie hinauf in den Himmel. Die Muttergottes sagte zu Erika: "Heute Abend um sieben Uhr sollt ihr wiederkommen!" Beim Hinaufschweben sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht jetzt zum Baum! Dort empfangt ihr die heilige Kommunion." Die Kinder wurden, nachdem sie kaum den vierten Teil des Weges zum Baum zurückgelegt hatten, von dem vom Himmel herabschwebenden Kelchengel gespeist – in beiden Gestalten. Betti, Irmgard und Kuni sahen den Kelchengel nicht. Sie kommunizierten aber unter den beiden Gestalten. Maria Heilmann gab den Kelch der Kuni. Antonie reichte den Kelch der Betti und der Irmgard. Die heilige Kommunion reichte der Engel, wobei die Kinder die Angaben machten. Der Kelchengel flog dann in den Himmel hinauf. Sie beteten den Wundenrosenkranz. Während des Betens sah Gretel Gügel das Jesukind, wie es vom Himmel herausschaute. Es sagte: "Wenn ihr alle die Wunden gebetet habt, dann geht ihr nach Hause und kommt um sieben Uhr wieder!" Wir gingen dann zum Podium und standen längere Zeit dort. Gretel sah das Jesukind noch einmal, es sagte: "Liebe Kinder, geht jetzt heim und kommt um sieben Uhr wieder!"

Freitag, 31. März 1950, 3.000 bis 4.000 Menschen. Um 19.00 Uhr sind alle Kinder auf dem Podium außer Betti. Gleich darauf sah Antonie das Jesukind und die Muttergottes in Lebensgröße über dem Birkenwald. Sie schwebten herüber zum zweiten Lichtmast. Die Kinder gehen dorthin, um die Muttergottes und das Jesukind zu begrüßen Sie gaben der Muttergottes und dem Jesukind die Hand. Erika und Kuni sahen das Jesukind und die Muttergottes nicht. Kuni sagte, sie spürt den Händedruck der Muttergottes und des Jesukind. Danach durfte sie aber beide sehen. Zu Gretel sagte das Jesukind: "Ich will jetzt eure Rosenkränze segnen." Es segnete und ging dann mit den Kindern und mit der Muttergottes zum Podium. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Kuni: "Wenn Erika auf der Jägersburg ist, sollt ihr sie besuchen kommen!" Zu Maria Heilmann sagte das Jesukind: "Wenn ihr am Podium seid, soll jedes Kind eine Kerze nehmen!" Unterwegs sieht Erika das Jesukind und die Muttergottes auch. Das Jesukind sagte dann zu Erika: "Hole drei Kerzen aus dem Kapellchen und geh’ dann graben!" Antonie, Gretel und Erika gingen dann zum Grabloch und mussten etwa zehn Minuten graben. Während des Grabens sieht Erika beim Aufschauen, dass das Jesukind segnete. (Es stand oben am Podium bei den anderen Kindern.)

Bald darauf kamen Irmgard und Kuni zum Grabloch und lösten die drei Kinder ab. Nach fünf Minuten sangen die Kinder vor dem Podium das Lied 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du'. Alle Kinder durften eine Strophe lang das Jesukind auf die Arme nehmen. Die zwei Kinder graben inzwischen weiter. Doch bald werden auch sie zum Podium geholt. Zu Antonie sagte das Jesukind: "Wenn ihr mit dem Singen fertig seid, dann geht zum Baum hinüber, und wenn ihr dann von dort wieder zurückkommt, dann sollen Gretel, Erika und Antonie weitergraben." Bevor die Kinder vom Podium weggingen, sagte Gretel: "Der Muttergottes fallen einige Tränen aus den Augen." Auf die Frage, warum die Muttergottes weine, gab sie keine Antwort. Nach dem Singen gingen das Jesukind, die Muttergottes und die Kinder zum Baum hinüber. Auf dem Weg sagte das Jesukind zu Gretel: "Jetzt will ich Pfarrer Gailer und Pfarrer Bauer segnen." Es wandte sich in die entsprechende Himmelsrichtung und segnete. Zur Kuni sagte das Jesukind danach: "Es freut mich, dass Schlötzer, Schmitt, Pfarrer Gailer, Professor Walz, Pfarrer Bauer und Pfarrer Bierfelder für mich kämpfen. Ich will sie darum auch besonders segnen. Betet am Baum ein 'Vater unser' für diese!" Dann sagte es zur Gretel: "Ich will jetzt meinen besonderen Krankensegen geben," und segnete. Gretel fragte das Jesukind: "Wenn Herr Schlötzer und Herr Schmitt etwas verkünden, will man sie aus der Kirche ausschließen." (Herr Erzbischof hatte dies tags zuvor Herrn Pfarrer Gailer und dem Herrn Pfarrer in Forchheim telegrafisch mitgeteilt, dass keine Leute auf dem Erscheinungshügel etwas ansagen und auch keine Rede halten dürfen. Der Forchheimer Geistliche musste gegen Unterschrift die beiden Herren Schlötzer und Schmitt verständigen und wollte von diesen schriftliche Verpflichtung, dass sie auf dem Erscheinungshügel nichts mehr ansagen würden. Die beiden Herren erklärten nur, dass sie Kenntnis genommen haben.)

Gretel sagte weiter: "Dann können sie (Schlötzer und Schmitt) nicht mehr die heilige Kommunion empfangen. Was sollen wir tun?" Das Jesukind sagte: "Herr Schlötzer soll etwas verkünden." Gretel fragte nun: "Heute?" – Antwort: "Ja!" – "Wenn man sie aus der Kirche ausschließt, sollen sie auf den Berg kommen, dann bekommen sie die heilige Kommunion und das heilige Blut." Am Baum sagte das Jesukind zu Kuni und zu Gretel: "Betet ein 'Vater unser' für die Bekehrung der Sünder und dann ein 'Vater unser' für die Ungläubigen!" Danach fuhren das Jesukind und die Muttergottes in den Himmel auf. Die Kinder gingen nun zum Podium zurück. Am Podium angekommen, sieht Gretel die Heiligste Dreifaltigkeit etwa drei Minuten lang: Gott Vater oben, Brustbild, in der Mitte die Taube und unten der gekreuzigte Christus. (A. Dürer-Bild) Auch Maria und Erika sahen die Heiligste Dreifaltigkeit, aber in einer anderen Reihenfolge: Gott Vater ganz, dann in der Mitte neben Gott Vater den Heiligen Geist als weiße Taube und neben der Taube Gott Sohn. (Gott Vater älter, mit Bart und Zepter, Gott Sohn als jüngerer Mann mit Weltkugel und Kreuz darauf.) Betti Büttner sieht darauf Christus am Kreuz hängen, neben dem Kreuz die Muttergottes und zwar so: die eine Hand hält sie an die Brust und mit der anderen verdeckt sie das Gesicht, über das Tränen herabrinnen. Magdalena kniet am Fuß des Kreuzes. Johannes sieht sie nicht. Erika sieht Christus am Kreuz und an jeder Wunde einen schwebenden Engel mit einem Kelch in der Hand zum Auffangen der Blutstropfen aus den Wunden. Antonie sieht einen Mann und fragt ihn wer er sei. Er sagte: "Ich bin der Baron und bete für mein Vaterland und für die Einigung der beiden Gemeinden." Er betete dann ein 'Vater unser' und zehn 'Ave Maria' mit dem Zusatz: 'O Maria, hilf, o Maria, hilf, dass die beiden Gemeinden einig werden'. Die Muttergottes schaute nochmals aus dem Himmel heraus und beauftragte durch Gretel Herrn Schlötzer, einige Worte zu sagen. Herr Schlötzer sagte kurz folgendes: Das Erzbischöfliche Ordinariat hat es uns verboten, hier oben Aussagen zu machen über die Erscheinungen. Das Jesuskind verlangt, dass wir folgendes mitteilen: (Vorher hat er noch durch Gretel fragen lassen, was er sagen soll.) Als Christus beim Erscheinen der Heiligsten Dreifaltigkeit am Kreuze hing, sagte er: Er (Schlötzer) soll sagen, dass ich als Kind mit meiner Mutter hier gewesen bin, dass ihr mich in die Arme nehmen durftet, dass ich mit euch und mit meiner Mutter zum Baume hinüber ging und dort in den Himmel aufgefahren bin mit meiner Mutter."

Dies gab Herr Schlötzer den Leuten bekannt. Er setzte hinzu, die Leute möchten das nicht auffassen als Widerstand gegen den Erzbischof, wir tun dies, weil es das Jesuskind verlangt. Ferner bat er die Anwesenden, nicht über den Herrn Erzbischof zu schimpfen, da dies keinen Wert habe, sondern für ihn zu beten. Ferner verwies er noch auf die Verdrehungen, die in den letzten Tagen in der Presse erfolgten, zum Beispiel hieß es in einem Blatt: Die Kinder haben ein 1 Meter tiefes Loch gegraben mit Löffeln, um auf eine Quelle zu kommen. Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Muttergottes und das Jesukind haben noch niemals gesagt, dass die Kinder hier graben sollen, damit eine Quelle kommt. Sondern die Kinder führen hier einzig und allein den Auftrag der Muttergottes und des Jesukind aus, zu graben. Vom Himmel aus sagte die Muttergottes zur Gretel, die Kinder sollen noch einen Rosenkranz beten, wie ihn der Baron gebetet hat. Die Kinder führten dies sofort aus und gingen heim. Auf dem Heimgang in der Nähe der Blockhütte sagte Gretel, die Muttergottes schaut aus dem Himmel heraus und sagte: "Betet alle Tage diesen Rosenkranz!" Gretel schaute aus innerem Antrieb zum Himmel. Die Muttergottes segnete und der Himmel schloss sich.