Samstag, 1. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Um 15.00 Uhr waren, außer Antonie und Hildegard, alle Kinder auf dem Berg. Es wurden der Wundenrosenkranz und der gewöhnliche Rosenkranz gebetet. Während des Gebets kam ein Geistlicher mit einer Wünschelrute auf den Berg. (Schenkel aus der Rheinpfalz.) Er störte die Andacht sehr, so dass sich viele Andächtige darüber empörten. Nach dem Rosenkranzgebet gingen die Kinder gleich nach Hause.
Samstag, 1. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Alle Kinder gehen zum Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagte zur Erika: "Geht zum Baum!" Unterwegs dorthin sagt Erika: "Der Kelchengel kommt heruntergeschwebt." Die Muttergottes sagt zur Erika: "Wenn ihr beim Baum seid, komme ich zu euch herunter." Die Kinder empfingen beim Baum die heilige Kommunion und gingen dann etwa 40 Meter weiter südlich auf den Wald zu. Die begleitenden Männer empfingen ebenfalls die heilige Kommunion. (Die Kinder begrüßten die Muttergottes und Gretel nahm die Krone dann vom Haupt und setzte sich diese auf. Jedes Kind setzte sich die Krone aufs Haupt. Danach gab sie die Krone der Muttergottes zurück.) Die Muttergottes sagte daraufhin: "Geht jetzt zum Podium!" Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Erika: "Ich will jetzt Pfarrer Gailer, Professor Walz, Pfarrer Bauer und Pfarrer Bierfelder segnen." Danach fuhr sie fort: "Ich will jetzt die segnen, die für mich kämpfen."
Am Podium angekommen, sagt Erika, die Muttergottes wünscht, dass Gretel, Maria, Antonie und ich zum Mast gehen. Die Kinder gehen dorthin. Alle sehen, wie ein großer Engel herabkommt vom Himmel. Antonie sieht allein vier Blumenkörbe am Mast stehen. Dazu kamen noch zwei kleine Engel. Dann sagte Gretel: "Das Jesukind kommt vom Himmel heruntergeschwebt." Die Kinder begrüßten es und das Jesukind sagte zu ihnen: "Geht jetzt mit mir zum Berg! Antonie und Erika sollen am Mast zurückbleiben." Schlötzer ging zu den beiden letztgenannten Kindern. Diese sagten: "Gott Vater steht vor uns und segnet uns. Darüber eine Taube, die ein Kreuz fliegt." (Die beiden Kinder sehen über dem Birkenwald ein Dorf, darinnen kämpfende Soldaten. Nach einigen Minuten verschwand diese Vision wiederum.) Gott Vater sagt: "Gretel und Maria sollen auch kommen." Während Antonie und Erika bei Gott Vater waren, gingen Maria und Gretel mit dem Jesukind zum Podium. Auf dem Weg dorthin sagte es zur Maria: "Singt mir das Lied: 'Wir kommen von ferne auf Heroldsbach’s Au und grüßen von Herzen die himmlische Frau. Singt fern, singt nah, Ave Maria.'" Zur Gretel sagt das Jesukind: "Die Leute sollen das Lied lernen und jeden Tag singen."
Dann sagte es weiter am Podium: "Gebt mir die Hand und berührt meine Krone, mein Haar und den Saum meines Kleides. Ich will meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Es geschah so. Während der Auffahrt sagt das Jesukind zur Gretel: "Geht alle zum Mast!" Dort wurden Gretel und Maria zur Erika und Antonie gerufen. Die übrigen Kinder blieben knien. Gott Vater segnete die vier Kinder und verschwand sodann. Zur Erika sagte Gott Vater noch: "Es freut mich, dass die beiden Kinder gleich gekommen sind." Maria und Gretel hörten eine Stimme: "Geht dorthin, wo die anderen zwei Kinder eben waren." Zur Antonie sagte eine Stimme: "Du und Erika, geht mit Schlötzer etwas weiter." Etwa zehn Meter weiter weg sehen die beiden Kinder ihren Schutzengel. Kurze Zeit darauf gingen die Engel zu den übrigen Kindern bei Schmitt. Zu den Kindern bei Schmitt sagte eine Stimme: "Ich habe euch nur prüfen wollen. Im Namen Jesu, ich bin die Muttergottes." Bald darauf hörte Gretel noch einmal die Stimme: "Weil ihr gefolgt habt, kommen zwei Engel zu euch." Maria sieht vor sich zwei Engel stehen, Gretel nicht. Gretel sagt: "Dem Jesuskind zulieb will ich die Engel gar nicht sehen." Doch etwas später sieht sie die zwei Engel und freute sich sehr. Zur Maria sagte einer der zwei Engel: "Ich kann es gar nicht erwarten, bis Gretel mich sieht." Als nämlich Gretel ihren Engel sah, reichte er ihr die Hand und beglückwünschte sie zu ihrem Geburtstag.
Nachtrag: Bevor das Jesukind am Podium in den Himmel auffuhr und die Kinder ihm die Hand gaben, hielt das Jesukind die Hand der Gretel auffallend lange in seiner Hand. Das Jesukind sagte zur Gretel: (Maria hörte das auch) "Weißt du, warum ich deine Hand so lange halte?" Das Jesukind sagte weiter, indem es lächelte: "Ich gratuliere dir zu deinem heutigen Geburtstag."
Samstag, 1. Juli 1950, abends 22.30 Uhr – Lichterprozession. Maria, Erika und Kuni sind am Berg. Bei Beginn des Rosenkranzes um 23.00 Uhr hörte Gretel eine Stimme: "Beginnt jetzt die Prozession!" Als die Prozession, mit den Kindern an der Spitze, an der Grotte vorbeizog und zum Waldkreuz einbog, stand das Jesukind plötzlich vor den Kindern. Es sagte zur Kuni: "Es freut mich, dass ihr vier (Erika, Maria, Gretel und Kuni) gekommen seid." Es sagte weiter: "Wenn ihr brav seid, kommen vier Engel am Kreuz zu euch." Etwa 30 Meter vor dem Kreuz sehen die Kinder, wie vier Engel bereits dort stehen. Sie sagten: "Wir konnten es gar nicht erwarten, bis wir zu euch kommen durften." Die Prozession machte am Kreuz kehrt und zog zum Podium zurück. Kurz vor dem Podium sagte das Jesukind zu den Kindern: "Ich habe euch sehr lieb, ich habe euch so lieb, dass ich euch am liebsten jetzt in meine Arme nehmen möchte, aber es kann noch nicht sein, ihr müsst noch viel leiden." Am Podium gaben die Kinder dem Jesukind die Hand. Das Jesukind gab dem Volk seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Würzburger Omnibusse hatten sich verspätet und kamen mit drei großen Omnibussen etwa eine halbe Stunde nach der Lichterprozession. Sie machten dann eine halbe Stunde später noch einmal eine Lichterprozession zum Kreuz im Wald. Dr. Heil hielt dort über den Festgedanken des heiligen Blutes eine Ansprache.
Sonntag, 2. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Die Kinder sind auf dem Berg. Hildegard und Erika sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Sie sagt: "Holt mich ab!" Die Kinder gingen zum Mast und begrüßten dort die Muttergottes. Die Muttergottes kam inzwischen herübergeschwebt. Am Mast sagte die Muttergottes zur Maria und Antonie: "Geht zum Baum! Es dürfen nur eure Eltern mit, außerdem Schmitt, Koch und Rathmann." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Wenn ich aufgefahren bin, dann geht heim!" Dann sagte die Muttergottes zur Antonie: "Geht jetzt zum Berg!" Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Geht öfter in weißem Kleid und tragt auch euer Kränzchen." (Die Kinder tragen ungern bei den Erscheinungen das weiße Kleid.) Am Berg segnete die Muttergottes die Statuen, Bilder, Rosenkränze, Kerzen und Zündhölzer. Kuni und Maria sagen: "Die Muttergottes segnet jetzt das Bild der Schönstatt Madonna ganz besonders." (Das Bild stammt von Lichtenfels.) Die Muttergottes sagt: "Gebt mir eure Hand, berührt meine Krone, mein Haar und meinen Kleidersaum. Ich will meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Während der Auffahrt sagte die Muttergottes: "Geht jetzt zu Dr. Heil!"
Sonntag, 2. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Alle Kinder gehen gemeinsam auf den Berg. Gretel und Kuni sagen, als sie vor dem Podium knieten, die Muttergottes schwebt über dem Birkenwald und fordert die Kinder auf, zum Mast zu kommen. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Kuni: "Die Leute sollen zum Berg gehen oder zur Grotte." Nach der Begrüßung der Muttergottes sagte diese zur Maria: "Gretel, Kuni, Erika und du, geht zum Baum! Holt dort mein süßes Kind ab und geht zum Berg!" Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind, das die Kinder am ersten Baum stehen sahen: "Kommt morgen Nachmittag um drei Uhr alle vier auf den Berg!" Die Kinder sagen: "Wir haben Unterricht, liebes Jesuskind, und können deshalb nicht kommen." Das Jesuskind sagt darauf: "Kommt morgen um neun Uhr!" Dann sagte Maria zum Jesukind: "Liebes Jesuskind, da habe ich Unterricht." Darauf antwortete das Jesukind: "Kommt dann morgen früh um sieben Uhr. Herr Pfarrer soll euch die heilige Kommunion schon um halb sieben reichen." Als die Kinder zum Baum kamen, stand das Jesukind auf dem Altar in der dortigen kleinen Kapelle. Nachdem die vier Kinder das Jesukind begrüßt hatten, schwebt es auf den Boden herab und ging mit den Kindern seiner Mutter entgegen. Etwa zehn Meter vor dem Baum trafen sich beide, die Muttergottes und das Jesukind. Die Muttergottes ging nämlich mit Hildegard, Betti, Irma, Waltraud und Antonie vom Mast zum Baum hinüber. Die Kinder gingen mit dem Jesukind und der Muttergottes zum kleinen Baum.
Dort empfangen die Kinder die heilige Kommunion durch den Kelchengel. Zur Erika sagte das Jesukind: "Geht jetzt zum Berg, dort dürft ihr mich auf die Arme nehmen!" Die Muttergottes und das Jesukind gingen mit den Kindern auf den Berg. Bevor die Kinder zum Berg gingen, sagte das Jesukind zur Maria: "Du und Gretel, singt das neue Lied: 'Heroldsbach ...!'" Danach sagt die Muttergottes zur Antonie: "Geht jetzt zum Berg!" Zwanzig Meter vom Baum entfernt, sagte das Jesukind zur Maria: "Du und Gretel und Hildegard, geht noch einmal zurück zum Altärchen!" Dort kamen drei Engel, die nur Maria sah. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Du darfst deinen Engel heute nicht sehen. Ich will dich prüfen." (Schlötzer fragte Gretel, warum sie ihren Engel nicht sehen darf.) Dann sagte der Engel zur Maria: "Jetzt wollen wir zur lieben Muttergottes und zum lieben Jesukind gehen." Der Engel sagte noch zur Maria: "Der Mann am Berg betet sehr schön vor." Die drei Kinder gingen mit Schlötzer zum Berg. Unterwegs sahen die Kinder plötzlich ihre drei Engel zum Berg bzw. Podium hinschweben. Die Kinder sehen zugleich, wie die Muttergottes am Podium mit den drei Engeln in den Himmel auffuhr. Während die drei Kinder zum ersten Baum zurückgingen, ging die Muttergottes und das Jesukind mit den übrigen Kindern zum Berg. Unterwegs dorthin sagte das Jesukind zur Kuni: "Liebe Kinder, kommt heute Abend um zehn Uhr zur Prozession und nehmt eure Kreuze mit." Am Podium angekommen, segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt dem Volk ihren besonderen Segen und fährt in den Himmel auf. Das Jesukind sehen die Kinder auf einmal am Podium nicht mehr. Es war verschwunden. Antonie sieht nach der Auffahrt der Muttergottes über dem Birkenwald einen Korb mit Rosen. Bald darauf sah Maria die Muttergottes über dem Birkenwald, sie segnete. Erika hörte die Muttergottes sprechen: "Du, Antonie, Maria und Gretel, geht zur Grotte!"
Zwischen dem zweiten und ersten Lichtmast sehen die Kinder auf einmal, wie die Muttergottes vom Birkenwald herunter zur Grotte schwebt. Etwa 40 Meter vor der Grotte hört Maria die Muttergottes sagen: "Kommt zur Grotte und geht dann zum Bildstock der Antonie." Die vier Kinder begrüßen die Muttergottes an der Grotte, die dann mit den Kindern zum kleinen Bildstock ging. Dort sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Liebe Kinder, wollt ihr nicht fragen, wann ich wieder erscheine?" Die Kinder fragten die Muttergottes, die antwortete: "Am 9. und 10. Juli komme ich wieder." Dann sagte die Muttergottes. "Gebt mir eure Hand, berührt meine Krone, mein Haar und den Saum des Kleides. Dann will ich in den Himmel auffahren. Auch Herr Schmitt soll mir die Hand geben." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Wenn ich aufgefahren bin, geht sofort heim!" Auf dem Heimweg sehen die Kinder zwischen dem ersten und zweiten Lichtmast, außer Antonie, wie die Muttergottes in den Himmel auffährt. Nachdem Schmitt eine Zeit lang mit Erika, Antonie, Maria und Gretel zur Grotte gegangen war, sahen Hildegard und Kuni die Muttergottes noch einmal vom Birkenwald zum Mast herunterkommen. Die Kinder am Podium gingen zum Mast, holten die Muttergottes noch einmal ab. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Ich bin noch einmal gekommen, um euch eine Freude zu machen – macht mir auch eine. Freude, das freut dann mein süßes Kind." Am Podium angekommen, segnet die Muttergottes nochmals alle Gläubigen und fuhr in den Himmel auf.
Sonntag, 2. Juli 1950, abends 22.00 Uhr. Maria, Gretel, Erika und Kuni sind am Berg. Kurz darauf hört Gretel eine Stimme: "Beginnt jetzt die Lichterprozession!" Es waren etwa 1.000 bis 1.500 Personen. Die Lichterprozession zog hinunter zum Birkenwald. Von da aus zum Kreuz. Etwa 80 Meter vor dem Kreuz sehen alle vier Kinder das Jesukind vor dem Kreuz stehen. Es hatte auch ein Licht in der Hand und lächelte den Kindern zu. Es brachte seine Freude zum Ausdruck, dass so viele Leute da waren. Zur Kuni sagte das Jesukind: "Es freut mich, dass mehrere Tage jetzt eine Lichterprozession abgehalten wurde." Kurz vor dem Kreuz sagte das Jesukind zur Gretel: "Macht jetzt eine schöne Kniebeuge!" Die Kinder gaben dem Jesukind die Hand. Es sagte dann: "Geht wieder auf den Berg, ich gehe mit euch zum Berg. Dort gebe ich meinen besonderen Segen." Es gab oben seinen Segen und fuhr in den Himmel auf. Es fügte noch hinzu: "Geht jetzt heim. Ich will euch prüfen!" Die Kinder gingen sofort nach Hause.
Montag, 3. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder gehen alle vor das Podium auf den Berg. Auch Rosl Bradl war heute anwesend. Bald darauf sahen die Kinder über dem Wald die Muttergottes. Sie sagte zu den Kindern: "Holt mich am Mast ab!" Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Bleibt heute beisammen." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Auch die die Kinder begleitenden Herren durften der Muttergottes die Hand geben. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Du, Gretel, Erika, Maria und Rosl, bleiben jetzt hier! Mein süßes Kind kommt zu euch und geht mit euch dann zum Berg." Die Muttergottes geht mit den übrigen Kindern zum Berg. Der Kelchengel kommt am Mast zu den fünf dort weilenden Kindern und reicht ihnen die heilige Kommunion. Auch Schmitt durfte sie empfangen. Die anderen Kinder, sagte der Kelchengel, sollen sich auf die heilige Kommunion vorbereiten. Nachdem die Kinder die heilige Kommunion empfangen hatten, kam das Jesukind herniedergeschwebt. Die Kinder begrüßten es. Es ging mit ihnen zum Berg. Inzwischen gingen die übrigen Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Unterwegs sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass Rosa Bradl gekommen ist." Am Berg sagte Hildegard: "Es kommt der Kelchengel. Wir bekommen die heilige Kommunion." Dann sieht, nachdem die Kinder die heilige Kommunion empfangen hatten, Kuni den Kelchengel nicht mehr. Inzwischen kam gerade Herr Schmitt mit dem Jesukind und den übrigen Kindern am Podium an.
Auf dem Weg vom Mast zum Berg sagt das Jesukind zur Gretel: "Warum ist Erika heute morgen um halb sieben nicht in der Kirche gewesen?" Zur Maria sagt das Jesukind: "Erika soll zu mir kommen und mich um Verzeihung bitten." Erika ging aus der Reihe der übrigen Kinder, kniete sich vor das Jesukind hin, reichte die Hand hin und bat um Verzeihung. Auf dem Berg sagte das Jesukind zur Antonie: "Ich will jetzt die Andachtsgegenstände segnen und weihen." Zur Erika sagte dann das Jesukind: "Geht jetzt alle zum ersten Baum!" Auf dem Weg dorthin sagte wieder das Jesukind zur Erika: "Der heilige Erzengel Michael wird heute aus Liebe zu euch kommen." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Wenn ihr morgen früh um halb sieben in die Kirche geht, dann kniet euch vor den Tabernakel hin." Etwa 50 Meter vor dem Baum hört Erika den Erzengel Michael sprechen: "Ich gebe euch meinen Segen und fahre in den Himmel auf." Am ersten Baum sagt das Jesukind zur Antonie: "Du, Gretel, Erika und Maria, geht einige Meter weiter, euer Engel wird zu euch kommen." Antonie und Maria sehen ihren Engel, während Erika und Gretel keinen sehen. Erika hört eine Stimme: "Geht zum Birnbaum!" Der Maria fiel auf, dass diese Stimme nicht vom Jesukind oder der Muttergottes oder von dem Engel kommen konnte, da diese ja bei ihnen bzw. bei den Kindern am Baum waren. Maria fragte deshalb die beiden Engel, die vor ihnen standen: "Liebe Engel, habt ihr zur Erika etwas gesagt?" Diese verneinten es. Darauf sagte Maria: "Lieber Engel, frag das Jesukind, ob dieses zur Erika sagte, wir sollen zum zweiten Baum." Maria und Antonie hörten, wie der Engel das Jesukind fragte. Der Engel sagte: "Das Jesukind hat nichts gesagt." Darauf sagt Maria wieder zum Engel: "Frage doch bitte die Muttergottes, ob sie zur Erika etwas gesagt hat." Der Engel sagte: "Die Muttergottes sprach: Nein." Es war offenbar die Stimme des Bösen, denn Erika fügte nicht gleich hinzu: 'Sage es noch einmal im Namen Jesu oder der Unbefleckten Empfängnis.'
Schmitt belehrte dann die vier Kinder eingehend, doch niemals zu unterlassen, zu sagen: 'Im Namen Jesu oder im Namen der Unbefleckten Empfängnis', wenn sie fragen. Die Kinder sahen ein, dass sie immer sagen müssen 'im Namen Jesu', da sie selbst diesmal gesehen haben, wie auch der Böse sie belügt. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, kommt doch zu mir." Die Kinder gingen eilends zum Altar am ersten Baum zurück. Inzwischen warten die übrigen Kinder am Altar des ersten Baumes zurückgeblieben. Auf Bitten von Hildegard segnete die Muttergottes ein Kind von Forchheim. Darauf sagte sie: "Wenn ihr mit dem Rosenkranz fertig seid, dann singt mir ein Lied." Dann gab die Muttergottes jedem Anwesenden einzeln den Segen. Der Reihe nach zuerst Koch und Dr. Heil, dann Kuni, Betti, Rosa, Hildegard und Irma. Inzwischen kamen die übrigen Kinder wieder zurück. Das Jesukind sagte zur Maria: "Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Vier Engel begleiteten das Jesukind bei der Auffahrt in den Himmel. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Nach dem Wundenrosenkranz geht ihr heim." Die Muttergottes gibt den besonderen Segen, wie sie zur Antonie sagt, und fährt danach in den Himmel auf. Die Kinder gingen sofort über dem Berg nach Hause. Während die Muttergottes in den Himmel auffuhr, gab sie noch Herrn Pfarrer Gailer und Herrn Schlötzer ihren besonderen Segen, wie Antonie sagte.
Dienstag, 4. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder sind ohne Kuni am Berg. Antonie, Gretel, Erika und Maria sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Die Kinder holen sie am Mast ab. Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Erika: "Geht etwas weiter!" Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich alle die segnen, die für mich und mein süßes Kind kämpfen." Die Kinder gehen zur Grotte. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Erika: "Du, Maria, Antonie und Gretel, geht zum kleinen Bildstock der Antonie. Die anderen sollen zur Grotte gehen!" Kurz darauf sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ein Kind soll mit zur Grotte gehen, da ja die übrigen mich nicht sehen." Gretel sagte: "Liebe Muttergottes, dir zu liebe gehe ich mit zur Grotte." Die Muttergottes freute sich darüber. Maria, Antonie und Erika gehen zum kleinen Bildstöcklein. Dort stand bereits das Jesukind und segnete die Kinder. Die übrigen Kinder von der Grotte kommen ebenfalls mit der Muttergottes hin zum Bildstock. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Geht jetzt zum Berg!" Unterwegs nach dort sagte die Muttergottes zur Maria: "Jetzt will ich die ganze Gemeinde segnen." Zur Erika sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich auch den Primizianten segnen." Dann sagt die Muttergottes zur Maria: "Betet jetzt ein 'Vater unser' für die Gemeinde." Weiterhin sagte die Muttergottes zur Maria. "Jetzt will ich alle Kinder einzeln segnen, auch die anwesenden Herren einschließlich des Pallotiner-Fraters."
Bevor die Kinder zum Mast kamen, sah Maria am Mast den Kelchengel stehen. Die Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann sagt die Muttergottes zur Gretel: "Geht jetzt zum Berg!" Dort sagt die Muttergottes zur Gretel und Maria: "Jetzt will ich alle die mitgebrachten Andachtsgegenstände weihen." Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Du, Gretel, Antonie und Erika, geht zum Mast!" Die Muttergottes blieb oben am Podium. Die vier Kinder gingen mit Schlötzer zum Mast. Am Mast hörten die Kinder die Muttergottes vom Podium aus sprechen: "Liebe Kinder, richtet auch dieses Altärchen am Mast wieder einmal her. Auch die anderen Altärchen schmückt wieder einmal." Schlötzer sagte zu den Kindern: "Bittet die Muttergottes, dass sie uns segnet." Im gleichen Moment schwebte die Muttergottes, wie die Kinder sagen, etwas nach vorne und segnete die Kinder. Nach etwa zehn Minuten sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich habe euch prüfen wollen. Geht jetzt wieder auf den Berg!" Die Muttergottes kam den Kindern entgegengeschwebt und ging dann mit den Kindern zum Podium. Während der ganzen Muttergotteserscheinung war die Muttergottes nach Aussage der Kinder sehr freundlich und lächelte mehrmals. Auf dem Podium gab die Muttergottes mehrmals ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Zur Maria sagte sie: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Nachtrag: Als Schlötzer mit den drei Kindern am Bildstock war, segnete zuerst das Jesukind die Maria für den morgigen Tag zum Ausflug und fügte hinzu: "Liebe Maria, sei brav!" Als die Muttergottes hinzukam, segnete diese ebenfalls die Maria und sagte: "Liebe Maria, sei brav!" Als dann Schlötzer am Podium mit Antonie, Maria und Erika zum Mast ging, drehten sich die Kinder auf halbem Weg um und sahen hin zum Podium zur Muttergottes. Die Kinder sagten: "Die Muttergottes lächelte jetzt die übrigen Kinder am Podium an und sagt: Sie sehen mich nicht." Die Kinder gingen, nachdem die Muttergottes in den Himmel aufgefahren war, heim.
Dienstag, 4. Juli 1950, nachts 23.30 Uhr. Koch und Rathmann waren am Mast. Auf dem Berg beteten vorzugsweise fromme Leute aus Forchheim. Hildegard kam vom Berg mit einer Frau aus Forchheim zum Mast und sagt, hier ist die Muttergottes. Hildegard berührte alles an der Muttergottes. Die Muttergottes sagte: "Geh’ mit mir auf den Berg!" Am Berg kam Dr. Heil dazu, der zufällig auf den Berg zum Gebet gekommen war. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Es wurde der Rosenkranz gebetet. Währenddessen segnete die Muttergottes mehrmals über dem Birkenwald. (Zweites Mal.) Nach dem Rosenkranz hielt Dr. Heil eine kleine Ansprache. Währenddessen sieht Hildegard vom Mast aus die Muttergottes zum Berg heraufkommen. (Drittes Mal.) Die Muttergottes sagte zur Hildegard: "Ich komme deswegen noch einmal, weil tiefgläubige Menschen da sind." Die Muttergottes gab dann Herrn Dr. Heil einen besonderen Segen. Auch sagt die Muttergottes: "Dr. Heil soll öfter die Kinder belehren, dann würden sie besser standhalten." Die Muttergottes gab nochmals einen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Vorher sagte sie noch: "Dr. Heil soll auch auf dem Berg öfters so den Leuten Erklärungen geben." Die Leute beteten den glorreichen Rosenkranz. Währenddessen erschien die Muttergottes aufs neue (zum vierten Mal) kurz über dem Birkenwäldchen. Am Schluss des Rosenkranzes sprach Dr. Heil noch einmal einige Worte. Die Muttergottes kam zum fünften Mal, stand vor dem Podium und sagte: "Die drei Herren sollen nach Hause gehen, sie seien zu sehr angegriffen." Zum Schluss wurde das 'Te Deum' gesungen als Zeichen treu ergebener Anhänglichkeit an den Heiligen Vater.
Mittwoch, 5. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder, außer Maria, sind auf dem Berg. Während des ersten Gesätzes des Rosenkranzes sehen Antonie, Gretel und Kuni die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes sagt zur Gretel: "Holt mich am zweiten Mast ab!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Warum ist heute Hildegard nicht gekommen?" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Danach sagt die Muttergottes zur Kuni: "Geht zum Apfelbaum!" Auf dem Weg dorthin sagen die Kinder: "Der Kelchengel kommt!" Am Baum sagt die Muttergottes zur Erika: "Der Mann neben Schmitt soll weggehen." (Pfarrer aus Dachau; aus Schlesien.) Nach der Kommunion sagte die Muttergottes zur Gretel: "Geht jetzt zum Berg!" Auf dem Weg dorthin hört Kuni die Muttergottes sprechen: "Ich segne heute noch einmal den Primizianten." Schmitt ließ durch Gretel die Muttergottes fragen, ob auch ihr Widersacher (Teufel) in Hintermeidlingen erscheint. (Diözese Limburg a. d. Lahn.) Gretel sagt: "Die Muttergottes nicht nur." Zur Kuni sagt danach die Muttergottes: "Liebe Kinder, verhaltet euch auf der Primiz sehr brav! Viele Leute beobachten euch dabei! Schmitt soll das den Kindern sagen." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Zur Kuni und Gretel sagt die Muttergottes: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen. Begleitet mich danach zum Mast." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes Pfarrer Gailer und Herrn Schlötzer. Am Mast sagt die Muttergottes zu den Kindern: "Gebt mir eure Hand, berührt mein Haar, die Krone und den Saum des Kleides. Auch die begleitenden Herren sollen mir die Hand geben." Zur Erika sagt sie noch: "Nach meiner Auffahrt geht zu Dr. Heil!" Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre dann auf." Die Kinder gingen danach zu Dr. Heil.
Donnerstag, 6. Juli 1950, abends 19.40 Uhr
Die Kinder gehen zum Berg. Antonie war bereits am Podium und sagt: "Die Muttergottes ist schon über dem Birkenwald, längere Zeit." Auch Maria, Gretel und Erika sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Antonie sagt sie: "Holt mich ab!" Die Kinder gehen zum Mast. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, warum haltet ihr eure Zeit nicht ein, warum kommt ihr nicht pünktlich?" Die Kinder begrüßten am Mast die Muttergottes. Zur Gretel sagt sie: "Geht zum Berg!" Unterwegs dorthin sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, wenn ihr bei der Primizfeier seid, dann seid sehr andächtig, es sind sehr viele Geistliche dabei, die nicht an mich glauben." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Seid sehr brav bei der Primizfeier!" Zur Antonie: "Liebe Kinder, seid heute sehr brav. Gebt den anderen Mädchen und Buben, die hier sind, ein gutes Beispiel." Die Muttergottes segnete am Berg und sagte zur Kuni: "Geht zum Baum!" Die Kinder gehen zum Baum. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Maria: "Es würde mich freuen, wenn mehr Gläubige als Ungläubige da wären. Jetzt will ich Hildegard Lang meinen besonderen Segen geben." Zur Maria sagte die Muttergottes weiter: "Ich sage es noch einmal, seid immer so brav wie heute." Zur Erika: "Seid bei der Primizfeier sehr andächtig, es sind sehr viele Ungläubige dabei." Am Baum sehen nur Maria, Erika und Gretel den Kelchengel, der den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten reicht. Danach sagt die Muttergottes zur Kuni: "Berührt alles, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel fahren." Die Kinder und die anwesenden Herren gaben der Muttergottes die Hand, berührten die Krone und den Saum des Kleides. Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Habt ihr, liebe Kinder, euer Kreuz dabei? Habt ihr euren Bußgürtel? Tragt ihr einen Rosenkranz bei euch?" Einige Kinder hatten das Kreuz nicht dabei. Die Muttergottes sagte zur Maria: "Liebe Kinder, warum macht ihr das nicht, was ich euch sage?" Dann sagte die Muttergottes noch zur Maria: "Betet den Wundenrosenkranz noch fertig und betet dann den neuen Rosenkranz." Die Muttergottes segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen zum Berg. Unterwegs hörte Gretel die Stimme der Muttergottes: "Geht heim!" Darauf gingen die Kinder heim.
Freitag, 7. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder sind um 19.30 Uhr auf dem Berg vor dem Podium. Bei Beginn des Rosenkranzes sagt Gretel: "Die Muttergottes ist über dem Wald. Alle sollen kommen und sie abholen am zweiten Mast." Nachdem die Kinder die Muttergottes begrüßt hatten, ging die Muttergottes mit ihnen zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Faltet immer die Hände, wie ich. Schaut auf mich."
Als die Kinder vor dem Podium knieten, sagt Antonie: "Das Jesukind schwebt über dem Birkenwald." – "Du, Gretel, Erika, Maria, holt mich ab!" Auf dem Weg zum Mast sagt das Jesukind zur Gretel: "Seid heute wieder so brav wie gestern." Die Kinder begrüßten das Jesukind. Es sagt zu ihnen: "Seid auch bei der Primiz so brav wie gestern." Während das Jesukind am Mast weilte, segnete und weihte die Muttergottes auf dem Berg die Andachtsgegenstände, Kreuze, Rosenkränze usw. Dann gab sie dem Volk ihren besonderen Segen. Am Mast sagte das Jesukind zu den Kindern: "Die übrigen Kinder sollen mit meiner Mutter zu mir kommen, Herr Schmitt soll sie holen." Die Kinder kamen. Währenddessen mussten die vier beim Jesukind weilenden Kinder um den Mast herumrutschen im Auftrag des Jesuskindes. Am Mast angekommen, sagt Hildegard: "Die Muttergottes wünscht, dass die Kinder ihr zu Ehren ein Lied singen." Die Kinder sangen: 'O Maria, lieb und traut ...' Während des Liedes mussten die vier Kinder Erika, Gretel, Maria und Antonie lachen. Auf die Frage, warum sie lachen, sagen sie: "Das Jesuskind lächelt so viel und freut sich und da können wir nicht anders wie uns auch freuen und das Jesukind anlachen." Zur Maria sagen die Muttergottes und das Jesukind: "Liebe Kinder, habt ihr auch euer Kreuz bei euch?" Außer Hildegard hatten es alle bei sich. Danach segnete die Muttergottes alle und fuhr in den Himmel auf. Bald darauf tat das Jesukind dasselbe. Antonie hörte eine Stimme: "Liebe Kinder, geht gleich nach Hause!" Antonie sagt darauf: "Im Namen Jesu." – Antwort: "Ich habe es gesagt, das Jesuskind."
Samstag, 8. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr sind Hildegard und Antonie auf dem Berg. Die anderen Kinder verweilten noch in der Kirche. Bei Beginn des Rosenkranzes sagt Antonie: "Die Muttergottes schwebt über dem Birkenwald. Schwebt herunter, sagt aber nicht, ob wir sie abholen sollen." Gleich darauf hört Antonie die Muttergottes sprechen: "Holt mich ab!" Bei der Begrüßung kam der Kelchengel und bei der Austeilung der heiligen Kommunion sieht Antonie auch das Jesukind zum Mast herunterschweben. Hildegard sieht das Jesukind nicht. Das Jesukind segnete und fuhr gleich mit dem Kelchengel in den Himmel auf. Danach ging die Muttergottes mit den Kindern zum Podium. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass so viele fromme Beter hier sind. – Ich komme morgen um drei Uhr, fünf Uhr und halb acht", sagte sie zur Antonie. Auf dem Berg sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer weihen." Danach sagt sie weiter zur Hildegard: "Ich gebe jetzt Pfarrer Gailer, Bauer und Bierfelder und Professor Walz meinen besonderen Segen." (Es wurde nicht eigens darum gebeten.) Dann sagt die Muttergottes weiter: "Ich gebe euren Familien meinen Segen." Zur Antonie sagt darauf die Muttergottes: "Die anderen Kinder sollen auch kommen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich verzeihe ihnen, wenn sie jetzt nicht da sind." (Die anderen Kinder waren in der Kirche wegen Begrüßung des Primizianten.) Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Geht jetzt zum Baum!" Dort segnete sie. Die übrigen Kinder kommen zum Baum, und zwar eilends. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Ich will jetzt in den Himmel auffahren. Gebt mir eure Hand, berührt alles, dann gebe ich meinen besonderen Segen." Die Kinder taten so. Währenddessen kam nochmals der Kelchengel. Die Kinder, die noch nicht die heilige Kommunion empfangen hatten, kommunizierten. Zur Antonie sagte der Engel: "Auch du und Hildegard dürfen noch einmal die heilige Kommunion empfangen." Danach war der Engel plötzlich verschwunden. Antonie hörte eine Stimme: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause." Die Kinder gehorchten.
Samstag, 8. Juli 1950, abends 21.00 Uhr. Gretel und Erika gehen mit der Lichterprozession, welche die Forchheimer durchführten. Es waren ungefähr 500 Forchheimer da. Die Prozession ging von dem Gemeindeweiher aus zum Berg und von da zur Grotte und von da zum Wald. Auf dem Rückweg sieht auf einmal Gretel etwa 20 Meter vor dem Waldkreuz das Jesukind über dem Boden schweben. Erika sah noch nichts. Gretel bat das Jesukind, es möge doch zu ihnen herunterkommen. Das Jesukind sagte: "Ich komme schon noch zu euch. – Es freut mich, dass ihr gekommen seid. Ihr zwei kommt aber oft." Erika und Gretel hören dann gleichzeitig das Jesukind sagen: "Euch werde ich dafür ganz besonders belohnen." Auf dem Weg sagte das Jesukind weiter zur Gretel: "Ihr habt heute Locken wie ich, aber nur nicht so schöne. Ich habe gehört, ihr habt heute weiße Kleider angehabt. Zieht sie morgen wieder an, wenn ihr auf den Berg geht und setzt auch das Kränzchen auf das Haupt. Ich will jetzt den Primizianten ganz besonders segnen." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Ich sage es euch, seid morgen bei der Primiz besonders andächtig."
Gleich darauf hört Erika das Jesukind sagen: "Morgen bei der Primiz sind viele Priester da, aber lasst euch nichts merken, dass ihr mich und meine Mutter seht." Dann sagte es weiter zur Gretel: "Auf dem Berg gebt mir eure Hand und berührt mich. Ich gebe dem Volk meinen besonderen Segen. Es freut mich, dass so viele Leute heute gekommen sind, aber es sind viele Leute gekommen wegen der Primiz." Gretel sagt zum Jesukind: "Dir und Deiner Mutter zuliebe tragen wir morgen die weißen Kleider auch auf dem Berg." Das Jesukind sagte darauf: "Das freut mich aber sehr." Dann sagte das Jesukind zur Erika: "Morgen werde ich meine Engelein schicken." Darauf sagt Schmitt zur Gretel: "Sag’ dem lieben Jesuskind, wir sind aber nicht so rein wie diese." Das Jesukind erwiderte darauf: "Aber noch nicht ganz. Kommt morgen um drei Uhr auf den Berg, ihr braucht nur eine Viertelstunde kommen." Es sagte noch weiter zur Erika: "Wenn ihr morgen bei der Primiz in der Kirche nicht mehr stehen könnt, dann kniet euch hin." Zur Erika sagte das Jesukind: "Der Primiziant soll morgen um drei Uhr auch auf den Berg zu kommen." Schmitt sagte darauf zur Erika: "Sagt dem lieben Jesuskind, er darf von seinen Oberen aus nicht auf den Berg gehen. Er muss ihnen gehorchen." Das Jesukind erwiderte: "Ich werde ihn morgen öfters segnen und dieser Segen wird ihm für sein Priesterleben von großem Nutzen sein." Kurz vor dem Berg sagt das Jesukind zur Gretel: "Jetzt gebe ich der Stadt Forchheim meinen Segen. Schmitt soll das gleich sagen." Auf dem Berg gaben die Kinder dem Jesukind die Hand, berührten alles. Es gab dann seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder mussten gleich nach Hause gehen, wie das Jesukind ihnen während der Prozession bereits gesagt hat. Als die Kinder das Jesukind am Waldrand begrüßten, sagte es zu ihnen: "Die drei weiß gekleideten Mädchen vor euch dürfen bei euch bleiben und mir jetzt die Hand geben."
Samstag, 8. Juli 1950, abends 22.00 Uhr. Kuni allein ging mit Schmitt auf den Berg, um an der Prozession teilzunehmen. Die Prozession war bereits auf dem Weg von der Grotte zum Kreuz. Etwa 150 bis 200 Personen standen noch auf dem Berg. Kuni blieb mit Schmitt beim Podium stehen. Etwa fünf Minuten nachher sagte eine Stimme zur Kuni: "Macht auch ihr eine Lichterprozession." Kuni sagte: "Gelobt sei Jesus Christus." Antwort: "Ich bin die Muttergottes." Schmitt verkündete das und alle Leute, bis auf etwa zehn Personen, formierten sich zu einer Lichterprozession. Auf dem Weg zur Grotte hört Kuni abermals eine Stimme: "Am Kreuz werde ich dir erscheinen. Geh’ nur durch die Reihen der Leute zum Kreuz. Ich freue mich, dass du so spät noch gekommen bist." Kuni antwortete darauf: "Liehe Muttergottes, ich komme ja gerne zu dir." Darauf sprach die Muttergottes: "Mein liebes Kind, ich komme auch gerne zu euch." Weiter sagte die Muttergottes: "Wenn ihr am Kreuz seid, gebe ich meinen besonderen Segen." Etwa 80 Meter vor dem Kreuz sieht Kuni bereits die Muttergottes unter dem Kreuz stehen – sie lächelte. Schmitt verkündete den Leuten, dass die Muttergottes bereits hier sei. Die Leute freuten sich sehr und knieten sich alle nieder. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen. Schmitt musste dies verkünden. Dann beteten die Leute auf Veranlassung von Schmitt das Gebet: 'Unter deinen Schutz und Schirm ...' Kuni sagte: "Die Muttergottes breitet über die Leute weit ihren Mantel aus. Alle stehen darunter." Auch dies verkündete Schmitt. Die Leute waren davon tief ergriffen und sangen das Lied: 'Sei Mutter der Barmherzigkeit ...' Dann sagt die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt geht zum Berg!" Etwa 100 Meter vom Kreuz entfernt kommt Gretel mit Schlötzer der Prozession entgegen. Gretel sieht sogleich die Muttergottes und begrüßt sie. Am Berg angekommen, sagt die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand, berührt alles. Ich gebe dann meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Es geschah so.
Sonntag, 9. Juli 1950, 15.00 Uhr nachmittags
Alle Kinder gehen zum Berg. Bald darauf sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Holt mich ab!" Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Weil ihr mir gefolgt habt und um drei Uhr gekommen seid, braucht ihr um fünf Uhr heute nicht kommen. Schmitt soll dies den anderen Kindern auch sagen." Weiter sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn ich aufgefahren bin, dann geht heim." Am Mast begrüßen die Kinder (Antonie, Gretel, Kuni, Maria, Betti, Irma, Hildegard, Waltraud, Rosl und Erika) die Muttergottes. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Die anderen weiß gekleideten Kinder auf dem Berg sollen auch herkommen. Sie dürfen mir ebenfalls die Hand geben." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Wo bleiben Dr. Heil und Schlötzer?" Die Kinder berührten die Krone, das Haar und den Saum der Muttergottes und gingen zum Berg. Am Berg weihte und segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, die die Gläubigen mitgebracht haben. Plötzlich sagen die Kinder: "Der Kelchengel steht vor uns." Sie empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Zur Gretel sagt die Muttergottes während der Kommunion: "Um fünf Uhr braucht ihr nicht zu kommen." (Dasselbe, was sie zur Maria gesagt hat.) Auf dem Weg zum Berg verlangte die Muttergottes noch einmal: "Wo bleiben Dr. Heil und Schlötzer? Ich habe doch gesagt, sie sollen kommen!" Die Muttergottes gab dem Volk ihren Segen. Zur Antonie sagt sie: "Du, Hildegard, Waltraud und Rosl, kommt um fünf Uhr auf den Berg." Segnend fuhr die Muttergottes dann in den Himmel auf. Zur Maria sagte sie noch: "Geht jetzt heim!" (Die Muttergottes war genau eine Viertelstunde anwesend, wie das Jesukind Tags zuvor angekündigt hatte, dass die Kinder nur eine Viertelstunde auf den Berg kommen sollen.)
Sonntag, 9. Juli 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Hildegard, Antonie, Rosl und Waltraud sind auf dem Berg. Hildegard sieht über dem Birkenwald die Muttergottes. Sie sagt zu ihr: "Holt mich am Mast ab!" Nach der Begrüßung geht die Muttergottes zum Berg. Am Podium segnet sie einzeln die Kinder und die sie begleitenden Herren. (Koch, Rathmann und Schmitt.) Dann sagt Hildegard: "Die Muttergottes gibt jetzt den Krankensegen." Dann segnete die Muttergottes den Primizianten, der nicht auf dem Berg war. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Schlötzer und Frau Höppner (?) sollen auch kommen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die vier Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Nachdem die Kinder zwei Strophen gesungen hatten, forderte sie die Muttergottes auf, mit ihr in die Kapelle zu gehen. Darin forderte die Muttergottes durch Hildegard alle Leute auf, das Lied zu singen: 'Segne du, Maria ...' Nach der dritten Strophe ging die Muttergottes mit den Kindern zum zweiten Mast. Auf dem Weg dorthin gibt die Muttergottes ihren besonderen Segen. Am Mast dürfen die Kinder ihr die Hand geben. Ebenso die begleitenden Männer, sowie Herr Schlötzer und Frau Göppner, die auf dem Weg zum Mast hinzukam.
Sonntag, 9. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Rosl, Hildegard und Waltraud gehen zum Berg. Hildegard sieht kurz darauf die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Nach der Begrüßung gingen die Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab dem Volk dann ihren besonderen Segen. Hierauf segnete die Muttergottes Pfarrer Gailer, Bauer und Bierfelder. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Warum kommen die Kinder nicht? Sie haben doch versprochen, um halb acht zu kommen. Ich komme am 13. Juli wieder." Die anderen Kinder kommen. Hildegard sagt: "Die Muttergottes wünscht, dass die angekommenen Kinder ihr die Hand geben." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Auch die Nicht-Seherkinder dürfen mir die Hand geben." Die Muttergottes segnete jedes Kind einzeln. (Die Nichtseherkinder.) Es waren 15 Kinder. Danach segnete die Muttergottes die die Kinder begleitenden Männer: Dr. Heil, Schlötzer, Dr. Fuchs, Rathmann, Schmitt, Koch und Franz Kind (Schauspieler von Aachen). Hierauf durften die Nichtseherkinder die Krone, das Haar und den Saum des Gewandes der Muttergottes berühren. Hildegard war mit den Kindern dabei behilflich. Hernach sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied!" Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Nach dem Lied sagte die Muttergottes zur Maria: "Gebt mir eure Hand, berührt mich. Ich gebe jetzt dem Volk meinen besonderen Segen." Hernach ging die Muttergottes mit den Kindern zum Mast. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes noch zur Gretel: "Heute will ich meine lieben Engelein schicken." Die Muttergottes segnete nochmals und fuhr in den Himmel auf.
Sonntag, 9. Juli 1950, abends 21.00 Uhr. Gretel, Erika, Maria, Kuni, Hildegard und Antonie gehen mit der Lichterprozession. Zwischen dem zweiten und ersten Lichtmast sagt Antonie: "Neben mir läuft ein kleiner Engel, auch neben der Gretel und Maria." Schmitt sagte dies zur Gretel. Diese erwiderte: "Ja, ich sehe die Engel auch." Hildegard sieht kurz darauf die Muttergottes über dem Birkenwald, die langsam herunterschwebt, etwa zehn Meter von der Grotte entfernt, und geht den Kindern langsam entgegen. Gretel, Maria, Erika und Antonie sehen nun die Muttergottes auch, wie sie ihnen entgegenkommt. Die Kinder nahmen die Muttergottes in die Mitte und gehen zur Grotte. Dort blieb die Muttergottes stehen und sagt zur Gretel: "Gebt mir eure Hand und berührt mich." Gretel sagt zu Schmitt: "Die Muttergottes ist heute weiß gekleidet wie wir, sie hat keinen Mantel um. Auf dem Haupt hat sie die Krone und auf den Füßen rote Rosen. An der Seite hängt der Rosenkranz." Gretel sagt: "Als die Muttergottes kam, verschwanden die kleinen Engel." Nachdem die Kinder die Muttergottes begrüßt haben, ging diese mit ihnen zum kleinen Bildstock, verweilten kurz dort und gingen dann weiter auf dem Weg zum Kreuz. Unterwegs sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Der Teufel will Heroldsbach zerreißen. Er haust zur Zeit auf dem Berg, auch in den Leuten."
Schmitt ließ durch Hildegard fragen: "Liebe Muttergottes, was sollen wir dagegen tun?" Die Muttergottes antwortet darauf: "Nur beten! Für euch ist jetzt die schlimmste Zeit. Ihr werdet viel aushalten müssen, ich werde euch immer beschützen. Ich bin ja bei euch." (Schmitt ließ durch Hildegard der Muttergottes sagen: "Liebe Muttergottes, beschütze uns, die wir angeklagt sind: Dr. Heil, Schlötzer, Schmitt und Koch." Darauf sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Es ist ja nur der Teufel.") Die Muttergottes blieb kurz vor dem Kreuz stehen und ging dann hinter das Kreuz zum Erscheinungsort vom 5. Februar 1950, blieb dort ebenfalls nur kurz und ging dann auf den Berg zurück. Etwa 50 Meter vom Kreuz entfernt, sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Die Herren und die Eltern sollen neben den Kindern jetzt gehen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Geht nicht mehr so viel in den Wald, weil der Böse wieder da ist." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Die Eltern sollen ihre Kinder heute heimführen." Zur Gretel sagt die Muttergottes anschließend: "Liebe Kinder, fürchtet euch nicht." Hildegard sieht, nachdem die Prozession aus dem Wald heraustrat, Teufel auf dem Feld und etwa zehn Meter neben ihr am Lichtmast vorbeischreiten. Schmitt betet den Exorzismus, worauf Hildegard sie nicht mehr sah. Am Berg sagt dann die Muttergottes zur Hildegard und Gretel: "Gebt mir eure Hand, berührt mich, ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Segnend fährt die Muttergottes auf. Zur Maria sagte sie: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Montag, 10. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle sieben Kinder gingen mit Hildegard und Waltraud zum Berg. Am Podium sehen sie dann, kurz nach Beginn des Rosenkranzes, und zwar Gretel, Antonie, Maria, Erika, Hildegard und Kuni, die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, holt mich am Mast ab!" Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes und berührten alles. Zur Maria sagte dann die Muttergottes: "Geht mit mir zum Berg!" Beim Hinaufgehen sagte die Muttergottes zur Erika: "Geht sehr andächtig!" Die Muttergottes segnete einige Male unterwegs. Am Podium sagte sie zur Maria: "Jetzt will ich die Kerzen, Streichhölzer, Rosenkränze und Statuen segnen und weihen." Zur Erika sagte die Muttergottes: "Du, Gretel und Maria, geht zum Mast, mein süßes Kind abzuholen." Am Mast begrüßt die Erika das Jesukind. Sie sieht das Jesukind ganz allein. Es war sehr klein. Sie sagt: "Gelobt sei Jesus Christus", und erhielt die Antwort: "Ich bin das liebe Jesulein." – "Ihr dürft mich auf den Arm nehmen", sagte es zur Erika. Dann sagte es: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und werde dann in den Himmel auffahren." So geschah es. Erika hörte dann eine Stimme: "Geht zu den anderen Kindern!" Die anderen Kinder waren unterwegs zum Baum. Die Muttergottes war bei ihnen. Inzwischen sagte die Muttergottes am Berg oben zur Antonie: "Geht zum Baum!"
Am Baum stand der Kelchengel. Die Kinder und die drei begleitenden Herren empfangen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Muttergottes wurde gefragt, wann wir heute wieder kommen sollen. Sie sagte: "Kommt um fünf Uhr nicht, sondern um halb acht." Maria berührt auch das Kreuz an der Krone der Muttergottes. Darauf sagte die Muttergottes: "Berührt auch von meiner Krone das Kreuz." Alle Kinder taten es. Dann sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich jedes Kind einzeln segnen." – "Liebe Kinder, singt mir ein Lied vor", hörte Maria die Muttergottes sagen. Dann sagte die Muttergottes: "Kinder, geht zum Berg!" Unterwegs spricht die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig!" Etwas später sagte sie: "Liebe Kinder, passt auf, wenn ich segne." Dann: "Lauft nicht so schnell, je langsamer ihr lauft, je länger bin ich da. – So wie jetzt sollt ihr immer sein. Macht es immer so. Lasst euch nicht so viel mahnen." Am Podium sagte hierauf die Muttergottes: "Jetzt will ich die Kranken segnen." Dann: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren. Berührt alles, begleitet mich dann zum Lichtmast." Unterwegs sagte sie dann zur Maria: "Liebe Kinder, geht nicht mehr allein in den Wald. Es ist überall der Böse!" Am Lichtmast berührten die Kinder alles an der Muttergottes. Die Muttergottes sagte zur Maria: "Wenn ein Kind fertig ist, dann erst soll das nächste kommen." Zuletzt sagte die Muttergottes zur Maria: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren. Dann geht heim!" So geschah es.
Montag, 10. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Alle Kinder sind auf dem Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder folgten und begrüßten die Muttergottes am Mast. Zur Maria sagte sie: "Du, Erika, Gretel und Antonie, geht zum Baum und begleitet mein süßes Kind zum Berg!" Antonie und Maria sehen auf dem Weg über das Kartoffelfeld das Jesukind bereits vor dem kleinen Altar am ersten Baum stehen. Die Kinder begrüßten es. Doch plötzlich war es wieder verschwunden. (Die Kinder stritten kurz wegen Kleinigkeiten.) Die Kinder sahen, dass sie das Jesukind betrübt hatten, baten um Verzeihung und beteten ein 'Vater unser'. Plötzlich stand das Jesukind wieder vor ihnen. Auch Gretel und Erika sahen nur das Jesukind. Es forderte die Kinder auf, mit ihnen zum Berg zu gehen. Unterwegs sagt das Jesukind zur Gretel: "Geht schön langsam." Kurz darauf: "Bleibt jetzt stehen und betet den Rosenkranz (zum süßen Herzen Jesu und Mariä) zu Ende." Nach dem Rosenkranz sagte das Jesukind zur Erika: "Jetzt will ich dem Herrn Schmitt seine Familie, dann Herrn Schlötzer seine Familie und Herrn Koch seine Familie segnen." Das Jesukind ging dann noch weiter zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte es zur Maria: "Liebe Kinder, seid recht andächtig!" Am Berg dann hörten Gretel und Maria das Jesukind sagen: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen und weihen." Während die letztgenannten Kinder zum Baum gingen, um das Jesukind abzuholen, begleiteten Hildegard, Kuni, Betti und Irma die Muttergottes zum Podium. Zur Hildegard sagt die Muttergottes auf dem Weg zum Podium: "Liebe Kinder, betet zwei Tage für die höhere Geistlichkeit."
Kurz darauf sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Die höhere Geistlichkeit möchte bis Donnerstag nach hier kommen." Hildegard fragt: "Liebe Muttergottes, wer ist damit gemeint?" Antwort: "Exzellenz." Am Podium dann sagt die Muttergottes: "Sie sollen wenigstens um drei Uhr kommen." Hildegard fragt weiter: "Liebe Muttergottes muss dies am Donnerstag sein, oder kann es auch in den nächsten Tagen sein?" Die Muttergottes sagte: "Nein, dann ist es zu spät. Es steht etwas Schreckliches bevor." Weiter sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich und mein Sohn sehen, wann sie sich einfinden." Hildegard fragte: "Liebe Muttergottes, wie meinst du das?" Die Muttergottes sagte: "Ob sie zu euch kommen." Auf die Frage, wer dies Herrn Erzbischof mitteilen soll, sagte die Muttergottes: "Die drei Herren sollen an den Erzbischof schreiben." Hildegard fragt die Muttergottes: "Steht uns das bevor, was die Kinder über dem Birkenwald geschaut haben?" Die Muttergottes sagte: "Ja, vielleicht noch Schwereres." Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Kommt am Donnerstag, weiß gekleidet, um drei Uhr, fünf Uhr und halb acht." Zur Hildegard sagte sie weiter: "Jetzt will ich das kranke Kind segnen." (Ein sechs- bis siebenjähriger Knabe aus Bamberg saß mit seiner Mutter hinter den Seherkindern. Hände und Füße sind gelähmt.)
Die Muttergottes verlangte auch, dass der Knabe ihr seine Hand gibt. Sie machte dem Kind ein. Kreuzlein auf die Stirn. Das Jesukind, das inzwischen mit den vier Kindern vom Baum herübergekommen war, segnete ebenfalls das kranke Kind und forderte Erika auf, das Kind möge ihm die Hand geben. Danach sagte das Jesukind zur Maria: "Begleitet mich jetzt zum Lichtmast. Du, Erika, Gretel und Antonie sollen mitgehen." Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Gretel: "Es ist nicht schön, dass Maria und Erika über das Kind gelacht haben." Das Jesukind forderte am Mast Gretel auf, mit Maria und Schmitt abseits zu gehen, während Antonie, Erika, ebenfalls abseits gehen mussten auf die andere Seite. Antonie und Erika sehen Gott Vater in Mannesgröße stehen. Nach Angabe der beiden Kinder hatte Gott Vater einen gelben Mantel, vorne sah ein weißes Kleid hervor. Erika sagte: "Gelobt sei Jesus Christus." Sie hörte: "In Ewigkeit, ich bin Gott Vater." Kurz darauf verschwand Gott Vater wieder. Zur Hildegard sagt die Muttergottes am Podium: "Begleitet mich hinunter zum Mast." Die Kinder gingen mit der Muttergottes zum Mast. Dort berührten die Kinder noch einmal alles. Die Muttergottes fuhr segnend in den Himmel. Erika und Antonie sahen an der Grotte die Muttergottes stehen. Sämtliche Kinder, mit Ausnahme der Gretel und Maria, gingen zur Grotte und begrüßten dort die Muttergottes, gingen dann zum kleinen Bildstock und von dort wieder zurück zum Mast. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Während Antonie und Erika Gott Vater sahen, blieb das Jesukind bei Maria und Gretel. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Ich will euch jetzt ganz rein machen." Beide Kinder sahen, wie Strahlen vom Himmel aus auf die Erde herabfielen und jedes sah auf dem Kopf des anderen den Strahl – auch auf Herrn Schmitt seinem Kopf. Der Strahl verschwand wieder, und drei Engel kamen vom Himmel herabgeschwebt.
Herr Schlötzer, der in der Menge stand, wurde von zwei Kindern herbeigerufen, durfte das Jesukind begrüßen und das Jesukind machte auch ihn rein und sein Engel erschien ebenfalls. Dann sagte das Jesukind wieder: "Liebe Kinder, geht mit mir noch weiter abseits. Ich will mit euch spielen." Hinter dem Roggenfeld verborgen, blieb das Jesukind stehen und die zwei Kinder knieten sich vor das Jesukind nieder. Das Jesukind fragte: "Wallt ihr, dass ich euch ein Gedicht vorsage oder ein Lied vorsinge?" Die Kinder sagten darauf: "Liebes Jesuskind, mache es so, wie du willst." Das Jesukind antwortet: "Jetzt sage ich euch erst das Gedicht vor und dann singe ich das Lied." Die drei Engel knieten ebenfalls um das Jesukind herum: "Einmal saß ich mit meinen kleinen lieben Engelein, droben im Himmel auf einem Thrönelein. Alle Engel, groß und klein, sitzen um mich herum. Wenn ihr einmal hinauf in den Himmel kommt, dann werdet ihr auch so herumsitzen wie diese. Jetzt ist es aus." Gretel sagte darauf: "Liebes Jesulein, was für ein Lied lernst du uns jetzt." Das Jesuskind sagte darauf: "Jetzt passt gut auf! Morgen müsst ihr das Gedicht und das Lied auswendig können, sonst muss ich euch strafen." Die drei Engel bildeten einen Kreis und das Jesukind stellte sich hinein. Es sang folgendes: 'Ihr seid meine lieben Engelein, kommt zu mir herein!' Darauf sang ein Engel: 'Mein liebes Jesulein, was willst du von mir?' Das Jesukind sang weiter: 'Ich habe dich gerufen, um dich zu prüfen. Komm, komm, geb’ nur wieder hinaus! Komm, komm, geh' wieder hinaus!'
Die Kinder umarmten das Jesuskind und küssten es immer wieder vor Freude. Das Jesukind forderte dann die Kinder auf, mit ihm zum Mast zu gehen. Auf dem Weg dorthin fragte das Jesukind die zwei Kinder: "Kommt ihr heute Abend wieder zur Prozession?" Die Kinder bejahten es. Die Kinder fragten dann das Jesukind: "Kommst du, liebes Jesulein, heute Abend?" Antwort: "Vielleicht komme ich, vielleicht kommt auch meine Mutter." Am Mast gaben die Kinder dem Jesukind die Hand, berührten es noch einmal. Auch die übrigen Kinder mussten herbeikommen und ihm die Hand geben. Die begleitenden Herren wurden ebenfalls aufgefordert, dem Jesukind die Hand zu geben. Danach segnete das Jesukind noch einmal und fuhr in den Himmel auf. Schlötzer gab noch sämtlichen Kindern den Wunsch der Muttergottes bekannt, dass alle Kinder in den nächsten beiden Tagen die heilige Kommunion für den Herrn Erzbischof aufopfern möchten.
Montag, 10. Juli 1950, abends 21.00 Uhr. Kuni, Gretel, Hildegard, Maria, Erika und Waltraud nahmen um 21.00 Uhr an der Lichterprozession teil. Auf dem Weg vom zweiten zum ersten Lichtmast sahen Gretel, Maria und Kuni die Muttergottes über dem Birkenwald. Hildegard sagt: "Die Muttergottes kommt heruntergeschwebt und geht auf mich zu." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Gelt, mein liebes Kind hat sein Wort gehalten, ich bin gekommen." An der Grotte begrüßten die Kinder die Muttergottes. Hildegard fragte sie: "Wird das Unheil noch in dieser Woche eintreffen?" Die Muttergottes sagte: "Das meiste wird noch in diesem Monat kommen." "Wenn das Unheil nicht bei euch ist, dann ist es wo anders. Seid froh, dass es noch nicht bei euch ist."
Die Kinder gehen weiter von der Grotte zum Bildstock. Dort verweilte die Muttergottes ebenfalls kurz und ging weiter in Richtung zum Waldkreuz. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich werde über euch meinen Mantel weit ausbreiten." Zur Maria sagt die Muttergottes anschließend: "Geht jetzt in folgender Reihenfolge: Du und Gretel; Hildegard und Erika; Waltraud und Kuni. Wenn die anderen Kinder da sind: Antonie und Betti; Irma und Rosa. So sollt ihr immer gehen, auf dem Berg und bei der Prozession." Weiter sagte die Muttergottes zur Maria: "Ich will denen jetzt meinen besonderen Segen geben, die für mich kämpfen." Kurz vor dem Kreuz sagt die Muttergottes zur Erika: "Macht vor dem Kreuz eine schöne Kniebeuge!" Dann gehen wir weiter zum Bildstock. Von dort wieder zurück zum Mast. Unter dem Kreuz blieb die Muttergottes kurz stehen und Maria sagt: "Aus den Augen der Muttergottes rinnen Tränen." Maria fragt die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, warum weinst du?" Sie antwortet: "Weil mein Sohn so viel leiden muss." Zur Erika sagt sie: "Es ist mir so schwer." Erika sah, wie die Muttergottes weint. Die Muttergottes sagte zur Erika: "Liebe Kinder, das Unheil ist sehr nahe, Herr Schlötzer soll es den Leuten sagen." Zur Hildegard sagt sie: "Bevor die Russen kommen, werde ich euch noch ein Zeichen geben." Die Muttergottes sagt zur Maria am Bildstock: "Macht öfters eine Prozession." Auf dem Weg vom Altar zum Mast sagt die Muttergottes wieder zur Maria: "Liebe Kinder, betet, betet nur!" Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Wenn ihr in den Wald geht, habt immer euer Kreuzlein in der Hand." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Der Böse hat auch eine große Macht." Hildegard sieht am Bildstock den Teufel stehen, der auf den Exorzismus hin plötzlich verschwand. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Die Leute sollen besser zusammenhalten, die mir bisher geholfen haben." Hildegard sieht den Teufel am Waldrand stehen und sagt: "Er macht ein böses Gesicht." Auf den Exorzismus hin verschwand er. Dann sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Fürchtet euch nicht, ich bin bei euch." Hildegard sah etwa 30 Meter lang eine Hand mitwandern.
Auf den Exorzismus hin, der zweimal gebetet werden musste, verschwand diese Hand. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich würde euch gerne den Tag sagen, wann die Russen kommen. Ich sage es euch nicht, ihr würdet sehr erschrecken." Dann sagte die Muttergottes zur Erika: "Jetzt will ich die Familie von Herrn Schlötzer segnen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Der Segen, den ich jetzt gegeben habe, galt der Familie von Schlötzer." Zur Gretel sagt die Muttergottes weiter: "Wenn ihr um drei Uhr, fünf Uhr und halb acht zum Berg geht, dann sammelt euch an einem Platz. Auch Erika und Antonie sollen hinkommen." Auf dem Weg zur Grotte hörte Gretel ein feines Glockengeläute mit abwechselndem Gesang. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Das sind die lieben Engel." Gretel hörte den Text: 'Guten Abend, gute Nacht ...' Gretel sagte: "Die Melodie ist anders, als wie wir sie singen." Auch Erika hörte anschließend das Glockengeläute und den Gesang der Engel. Dies hörten die Kinder etwa fünf Minuten lang. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn ich in den Himmel aufgefahren bin, dann geht gleich heim!" Die Kinder gingen am Mast vorbei. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich habe doch gesagt, ich fahre am Mast in den Himmel auf. Warum seid ihr weitergegangen?" Schmitt sagt zur Hildegard: "Sag’ zur Muttergottes, liebe Muttergottes, wir haben dich doch so gern bei uns." Darauf antwortet die Muttergottes: "Ich bin so gern bei euch." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Am Podium berührt mich noch einmal. Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre dann in den Himmel auf." Es geschah so.
Dienstag, 11. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder sind am Berg. Antonie sagt: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und sagt, holt mich ab." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, lauft so wie gestern bei der Lichterprozession, da habt ihr mir gefallen. Den Dank dafür habe ich gestern nicht mehr ausgesprochen, dafür tue ich es heute." Zur Antonie und zur Gretel sagt die Muttergottes: "Du, Erika und Maria, geht zum Baum!" Unterwegs sieht Antonie das Jesukind herunterschweben, vom Himmel zum Baum hin. Es kam den Kindern mit ausgebreiteten Händen entgegen und sagte zur Gretel: "Die anderen Kinder sollen auch kommen!" Gretel sagt: "Jetzt kommt der Kelchengel." Am Baum empfingen die vier erstgenannten Kinder die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die übrigen Kinder vom Mast kommen ebenfalls nach zum Baum in Begleitung der Muttergottes. Dort berührten alle Kinder die Muttergottes wie sonst. Das Jesukind sagt zur Gretel und Maria: "Liebe Kinder, geht jetzt zum Podium!" Dort berührten die Kinder noch einmal alles. Dann sagt das Jesukind zur Maria: "Du, Gretel Und Antonie, begleitet mich zum Mast!" Die Muttergottes segnete inzwischen und fuhr in den Himmel auf. Schlötzer ging mir den drei letztgenannten Kindern zum Mast. Die übrigen kamen ebenfalls zum Mast nach.
Am Mast sagte das Jesukind zur Maria: "Du, Gretel und Antonie, geht mit Herrn Schlötzer etwas weiter, wo wir gestern waren. Die übrigen Kinder sollen am Mast bleiben." Auch das Jesukind blieb bei den Kindern. Schlötzer ging mit den Kindern zum gewünschten Platz. Dort sehen die drei Kinder vier Engel kommen. Der vierte Engel war nach Angabe der Kinder der Schutzengel von Herrn Schlötzer. Es regnete sehr stark. Maria sagt zu den Engeln: "Kommt unter den Regenmantel, ihr werdet ja nass!" Die Engel sagten: "Das macht uns nichts, wir sind ja himmlische Geister." Die Engel sagten: Wir wollen euch ein Lied lernen." Plötzlich aber waren die vier Engel verschwunden. Die Kinder suchten und fanden die Engel etwa zehn Meter entfernt aus dem Kornfeld schauen. Die Kinder begleiteten die vier Engel auf den alten Platz. Der Engel sagte: "Liebe Kinder, das Lied lernen wir euch erst morgen. Wir fahren jetzt wieder in den Himmel auf." Dann verschwanden die Engel. Inzwischen gab das Jesukind am Mast den übrigen Kindern seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Antonie, Maria und Gretel sahen das Jesukind aus dem Himmel schauen. Es segnete und sagte: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Das Jesukind und die vier Engel waren blau gekleidet. Die Kinder gingen anschließend heim.
Mittwoch, 12. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder, außer Betti, gehen auf den Berg um 19.30 Uhr. Bei Beginn des Gebetes sehen Hildegard, Antonie und Gretel die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt, die Muttergottes fordert sie auf, zum Mast zu kommen und sie abzuholen. Dort begrüßen die Kinder die Muttergottes. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Maria: "Du, Gretel und Antonie, geht dorthin, wo ihr gestern wart. Engelein werden kommen und mit euch spielen und singen. Vorher geht mit mir auf den Berg." Alle Kinder gehen mit der Muttergottes zum Berg. Zur Erika sagte die Muttergottes auf dem Weg dorthin: "Liebe Kinder, seid heute sehr brav, damit die Kinder ein Beispiel nehmen können." Auf dem Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Gretel, Erika, Maria und du, geht zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sehen die Kinder, wie sich der Himmel öffnet und das Jesukind in Begleitung des Kelchengels kommt. Das Jesukind sagt zu den Kindern: "Wenn ihr brav seid, dürft ihr heute noch etwas Schönes sehen." Ungefähr 50 Meter vom Altärchen am ersten Baum kommen fünf Engel vom Himmel heruntergeschwebt und gesellen sich zu den Kindern und Schmitt. Am Baum teilt der Kelchengel selbst die heilige Kommunion in beiden Gestalten aus. Der Kelch schwebte aus der Hand des Kelchengels zu jedem Kind hin, das dann, ohne den Kelch mit der Hand zu greifen, daraus trank. Während das einzelne Kind daraus trank, brach der Kelchengel ein Stück von der heiligen Hostie herunter und reichte nach dem Genuss des Kelches dem Kind die heilige Hostie.
Bevor die Kinder zum Altar kamen, etwa zehn Meter davor, schwebte der Schutzengel der Gretel zum Kelchengel hin und schaute in den Kelch hinein. Die Kinder begrüßten das Jesukind. Maria und Gretel streckten gleichzeitig dem Jesukind ihre Hand entgegen. Das Jesukind streckte ebenfalls seine beiden Hände den Kindern hin. Dann legte das Jesukind diesen beiden auf ihre zur Erde geneigten Köpfe die Hände auf und ließ die Hände etwa eine halbe Minute darauf liegen. Dann segnete es die Kinder. Es sagte: "Jetzt seid ihr wieder ganz rein." Anschließend machte es das Jesukind auch so bei Antonie und Erika. Und dann bei Schmitt. Das Jesukind forderte die Kinder auf, jetzt mit ihm zum Berg zu gehen. Etwa 20 Meter vom Baum entfernt sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, ich will mit euch spielen, geht hinüber zum Mast!" Das Jesukind blieb hinter einem Haferfeld stehen, etwa 30 Meter vor dem Mast, und die Kinder setzten sich um das Jesukind. Die Schutzengel waren bisher immer bei den Kindern. Sie setzten sich zu den Kindern. Diese sagten dem Jesukind das Gedicht vor, das es sie vor zwei Tagen gelehrt hatte. Auch sangen sie das Lied, das sie vom Jesukind gehört hatten. Das Jesukind sagte darauf: "Das habt ihr schön gemacht, doch die Melodie stimmt nicht ganz." Danach ging das Jesukind weiter, hinter ein Kornfeld, und die Kinder setzten sich mit ihren Schutzengeln wieder um das Jesukind. Plötzlich waren die Schutzengel verschwunden und riefen: "Sucht uns!" Die Kinder suchten sie und fanden sie hinter dem Kornfeld. Sie führten ihre Engel zum Jesukind hin. Die Engel sangen den Kindern dann vor: "Auf einer kleinen Wiese, da sitzen vier Kinderlein und ein Mann dazu." Dann sangen die Engel: 'Wir sind die Engelein groß und klein, und wollen mit euch lustig und freudig sein. Wir sitzen beim lieben Jesulein und dienen ihm zu jeder Stund', o meine lieben Kinder.'
Danach fragten die Engel: "Habt ihr heilige Namen?" Die Kinder bejahten es und die Engel nannten jedes Kind beim Namen. Zur Gretel sagte ihr Engel: "Ich bin zweimal heilig." Gretel fragte darauf das Engelein: "Wieso zweimal heilig?" Es antwortete: "Weil ich im Himmel bin und einen heiligen Namen habe." Zu Maria sagte ihr Engel: "Es sind viele heilige Namen im Himmel. Ein Engelein sagte dann, so dass alle vier Kinder es hörten: Es kam einmal ein kleiner Knabe in den Himmel. Er war ein kleiner Spitzbube. Er kam vor Gottes Gericht. Gott Vater sagte: Ich bin ein strenger Richter. Der Knabe fürchtete sich sehr! Der Engel sagte weiter: Ich war auch dabei und horchte zu und sah, wie der Knabe vor Gottes Gericht stand. Er fürchtete sich so sehr, ich musste mehrmals lachen." Plötzlich sagten die fünf Engel: "Wir gehen jetzt in den Himmel." Die Kinder gaben den Engeln die Hand, auch dem Jesuskind, da dieses sagte, dass es in den Himmel auffährt. Das Jesuskind segnete und fuhr in den Himmel auf. Während die vier Kinder mit Herrn Schmitt zum Altar des ersten Baumes gingen, blieben Hildegard, Kuni, Erika und Waltraud auf dem Berg bei der Muttergottes. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Ich werde jetzt meinen besonderen Segen geben." Einige Minuten später sagte sie wieder zur Hildegard: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Danach gab die Muttergottes einen besonderen Segen der Geistlichkeit. Zur Kuni sagte sie: "Begleitet mich jetzt zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Kommt morgen um drei Uhr, fünf Uhr und halb acht – weiß gekleidet. Seid morgen andächtig und brav. Dadurch macht ihr mir große Freude." Am Baum sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich werde jetzt meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren."
Donnerstag, 13. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Antonie sieht schon unterwegs den Schein über dem Birkenwald. Am Berg angekommen, sehen die Kinder die Muttergottes, die sie am Mast abholen. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und gingen zum Berg. Dort sagt die Muttergottes zur Maria: "Du und Gretel, geht zum Baum und holt mein süßes Kind ab!" Schlötzer geht mit den beiden Kindern zum Baum. Das Jesukind schwebt vom Himmel herunter zum Altärchen. Nach der Begrüßung am Altärchen des ersten Baumes sagt das Jesukind zu den beiden Kindern: "Jetzt gehen wir zum Berg. Jetzt segne ich die Familie vom Herrn Schlötzer im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit. Dann die Familien von Herrn Schmitt und Herrn Koch." Dann sagte das Jesukind zu den beiden Kindern: "Heute seid ihr ganz brav. Jetzt will ich die ganze Gemeinde segnen." Inzwischen kam Dr. Heil mit Hildegard, Rosa, Kuni und Irma in Begleitung der Muttergottes zum Baum. Am Podium hatte die Muttergottes zur Hildegard gesagt: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Baum!" Als die Kinder mit Dr. Heil sich mit den beiden Kindern, die mit Schlötzer waren, trafen, sahen Hildegard und Kuni nur die Muttergottes, das Jesukind nicht. Die Muttergottes kam mit ihnen vom Podium. Die Kinder gingen zum Baum. Als Herr Schlötzer mit den zwei Kindern vom Podium ging, sagte kurz zuvor das Jesukind zur Maria: "Der kranke Knabe soll herkommen und mir die Hand geben." (Von Bamberg, Veitstanz; Dr. Palm war mit Zeuge.)
Dann weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Vielleicht kommt die höhere Geistlichkeit heute Abend. Ich nehme sie noch an. Wenn sie kommt, möchte sie sich mit euch auf das Podium stellen." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Du, Erika und Herr Schmitt, geht zum Mast!" Dort kam der Kelchengel und reichte diesen drei die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Erika hört eine Stimme, die sagt: "Geht weiter zur Grotte!" Etwa 50 Meter vor der Grotte sehen die beiden Kinder einen Engel stehen mit einem Korb Rosen. Die Kinder begrüßten ihn und gingen dann mit diesem Engel zum kleinen Bildstock neben der Grotte. Auf dem Weg dorthin sagt der Engel: "Verratet einander nicht! Wir tun das im Himmel auch nicht." Vom Bildstock aus gingen die Engel mit den Kindern zum Altar am ersten Baum. Auf dem Weg dorthin fragte der Engel: "Liebe Kinder, wisst ihr, wer ich bin?" Die Kinder verneinten es. Der Engel sagte: "Ich bin Johannes." Auf die Frage der Kinder: "Zu welchem Chor der heilige Engel gehörst du?", gab er keine Antwort. Am Altar angekommen, streuten die Kinder Rosen aus. Es waren gelbe, rosarote und rote Rosen. Das Jesukind und die Muttergottes kommen vom Berg her zum Altar. Zur Antonie sagt das Jesukind: "Berührt mich, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Nach dem Lied forderte die Muttergottes durch Hildegard die Kinder auf, ihr die Hand zu geben, sie nochmals zu berühren. Die Muttergottes segnete und fuhr ebenfalls in den Himmel auf. Zur Kuni sagte eine Stimme, als sie mit den Kindern vom Baum zum Berg zurück ging: "Liebe Kinder, ihr habt mir und meinem süßen Kind jetzt schon eine Freude bereitet. Herr Schmitt soll es jetzt oder heute Abend den anderen sagen. Mein süßes Kind wünscht es, dass ich dies euch säge."
Donnerstag, 13. Juli 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Die Kinder gehen um 17.00 Uhr auf den Berg. Vor dem Podium sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sollen sie am Mast abholen. Bei der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Erika: "Seid jetzt so brav wie heute Nachmittag um drei Uhr." Die Kinder gingen mit der Muttergottes anschließend zum Berg. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Opfert diesen Rosenkranz für S. Exzellenz auf." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Du, Gretel, Maria und Erika, geht mit Schlötzer zum Baum!" Dort sehen die Kinder den Kelchengel kommen, der den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten reicht. Dann kam das Jesukind und sagte zur Antonie: "Liebe Kinder, geht zur Grotte. Wenn ihr wollt, dann kommt der Erzengel Michael mit einem Korb voll Rosen." Die Kinder gingen nach dort. Bei der Grotte sah Erika allein den Erzengel Michael rot gekleidet stehen mit einem Korb voll Rosen. Jedes Kind nahm eine Rose in die Hand. Dann verschwand der Engel wieder. Das Jesukind sagte: "Geht zum Mast!" Unterwegs kamen wir auch bei der bekannten Frau vorbei, welche die Andächtigen vom Gebet abhielt. Zur Gretel sagte das Jesukind: "Diese Frau wird einmal vor Gottes Gericht stehen, dann wird sie es einsehen." Zur Erika sagte das Jesukind: "Wenn die Russen kommen, will sich die Frau bekehren. Sie wird auf den Berg gehen und beten, aber ich erhöre ihre Gebete nicht."
Als wir bei der Frau vorbeikamen, blieb das Jesukind stehen, deutet mit dem Finger auf die Frau: "Diese Frau wird einmal vor Gottes Gericht stehen." Dann sagte das Jesukind: "Geht zum Berg!" Zur Maria sagte das Jesukind: "Am Berg werde ich alle Andachtsgegenstände weihen und segnen." Am Berg weihte das Jesukind alle Gegenstände und sagte anschließend: "Der Mann, der hier vorbetet, betet sehr schön vor. Ich werde ihm meinen besonderen Segen geben." Das Jesukind fuhr dann in den Himmel auf. Nachdem Schlötzer mit den vier Kindern vom Berg zum Baum ging, sagte die Muttergottes zur Kuni: "Geht mit mir jetzt zum Baum!" Auf dem Weg dorthin gibt die Muttergottes dem Volk ihren besonderen Segen. Dann sagte die Muttergottes weiter: "Wenn ihr so brav bleibt wie heute Mittag, dann wird mein süßes Kind zu euch kommen und eure Freude wird groß sein." Hildegard und Kuni hörten die Muttergottes sagen: Ich gebe der Geistlichkeit meinen besonderen Segen." Etwa 20 Meter vom Baum sah Hildegard den Kelchengel stehen. Die Kinder bereiteten sich auf die heilige Kommunion vor, die sie am Baum empfangen. Die Eltern durften dann der Muttergottes die Hand reichen. Hierauf mussten die Kinder der Muttergottes die Hand geben und sie berühren. Die Muttergottes fährt in den Himmel auf. Zur Kuni sagt die Muttergottes noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Donnerstag, 13. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Die Kinder sind alle mit Rosl auf dem Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald und fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg dorthin singen die Kinder das Lied: 'Wir kommen von ferne ...' Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Das Lied erfreut mich." Während der Begrüßung am Mast sagt die Muttergottes zur Antonie: "Gretel, Maria, Erika und du, sowie Schlötzer und Schmitt sollen zum Baum gehen." Etwa 50 Meter vor dem ersten Baum sehen die Kinder das Jesukind. Es sagte zu ihnen: "Geht mit mir zum Berg!" Etwa zehn Meter vom Baum entfernt sagte das Jesukind zur Erika: "Du und Antonie, geht zum Baum zurück!" Dort vor dem kleinen Altar hört Erika das Jesukind sprechen: "Antonie und du, kommt morgen nach der Kirche zum Berg." Die Kinder sahen ihre Schutzengel neben sich stehen. Sie waren besonders klein. Sie fragten daher die zwei kleinen Engel, warum sie so klein sind. Sie antworteten: "Damit ihr mehr Freude habt." Die beiden Engel sagten zu den Kindern: "Wir sind zum ersten Mal da. Wir wollen den Altar ansehen." Antonie fragte ihr Engelein: "Wie heißt du?" Dieses antwortet: "Maria Immaculata." Danach fragte Erika das ihrige. Dieses sagte: "Kunigunda." Plötzlich sagt Erika: "Jetzt kommt ein großer Engel, es ist der heilige Johannes." Dieser sagt: "Ich komme aus Liebe zu euch." Danach gingen die Kinder mit den Engeln zum Jesukind, das auf halbem Weg zum Berg war. Schlötzer ging mit Gretel und Maria vom Baum etwa 50 Meter in Richtung zum Berg mit dem Jesukind. Dieses blieb stehen, gab den Krankensegen sowie dem Vorbeter am Berg seinen besonderen Segen. Maria sagt: "Das Jesukind war sehr traurig. Es hat Tränen in den Augen." Maria fragte, warum es so traurig sei. Das Jesukind antwortet: "Weil es so viele Spötter und Ungläubige gibt, die nicht an mich glauben. Auf dem Berg sind Ungläubige." Dann sagt das Jesukind zur Gretel: "Singt mir das neue Lied vor, das euch die beiden Frauen gelernt haben. ('Still, still ...')" Das Jesukind sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, singt auf dem Berg das neue Lied, aber langsamer und schöner. Ich singe es euch vor, summt ihr mit."
Danach gehen die Kinder weiter zum Berg. (Es waren vier Kinder: Gretel, Maria, Antonie und Erika.) Zur Maria sagt das Jesukind: "Seid jetzt ganz andächtig. Schaut immer auf mich, nicht zu den Leuten." Zur Erika sagt das Jesukind: "Ich hätte euch so sehr lieb, wenn ihr nicht immer lachen würdet. Geht jetzt nicht so schnell und nicht zu langsam. Macht euer Kreuz, wie ich es euch gelernt habe." Auf dem Berg singt jedes Kind einzeln das Lied 'Still, still ...' und nimmt dabei das Jesukind auf die Arme. In der Zwischenzeit, als Schmitt und Schlötzer beim Mast mit den vier Kindern weggegangen waren, blieb Dr. Heil mit den übrigen noch einige Zeit am Mast. Dann sagte die Muttergottes, die am Mast blieb: "Ich gehe zum Berg." Am Podium dann erteilte sie ihren besonderen Segen. Sie weihte und segnete die Andachtsgegenstände. Dann sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich habe es das letzte Mal gesagt, dass die höhere Geistlichkeit kommen soll, aber jetzt ist es aus, ich habe es heute gut gemeint. Ich werde jetzt den Krankensegen erteilen. Auch die Geistlichkeit, die auf dem Berg sich befindet, segne ich." Hierauf sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Baum!" Unterwegs sagt sie zur Hildegard: "Bleibt mir auch weiter noch treu. Ihr habt mir heute große Freude bereitet. Aber ihr müsst euch auch noch bessern." Dann sagte sie: "Es sind viele Gläubige da, aber auch Ungläubige. Aber das Gebet dringt heute durch die Wolken." Die Kinder gingen mit der Muttergottes zum Baum. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, berührt alles, dann will ich in den Himmel auffahren." Nachdem die Kinder das getan hatten, sagte sie: "Ich will jetzt meinen besonderen Segen geben." – "Kinder, geht jetzt heim!" sagte sie und verschwand. Die Kinder gingen dann zum Podium, wo noch das Jesukind war und nahmen einzeln das Jesukind, wie die schon anwesenden Kinder es getan haben, auf den Arm, indem sie das Lied sangen: 'Still, still ...' Danach sagt das Jesukind zur Maria: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände weihen und segnen." Dann gab das Jesukind noch einmal den Krankensegen und fuhr in den Himmel auf. Bei der Auffahrt segnete es noch einmal.
Nachtrag: Vor Beginn der Andacht war Rosl bereits mit ihrer Mutter auf dem Berg. Sie sah über dem Birkenwald die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Während das Jesukind mit den Kindern vom Baum zum Podium ging, sagte das Jesukind zur Maria: "Jetzt will ich den Erzbischof und seine Kommission segnen."
Donnerstag, 13. Juli 1950, abends 21.00 Uhr. Es fand eine Lichterprozession statt. Als die Kinder 30 Meter vor der Grotte waren, sahen sie die Muttergottes vom Birkenwald herunterschweben. Sie ging den Kindern entgegen. Von der Grotte, bei der die Kinder die Muttergottes begrüßten, bewegte sich die Lichterprozession in Richtung zum Kreuz. Die Prozession war so lang, dass die letzten Teilnehmer noch unten am Berg waren, als die ersten bereits zum Waldkreuz hinuntergingen. Es waren ungefähr fünf bis sechstausend Teilnehmer. Auf dem Weg zum Kreuz sagte das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, schaut nur auf mich." Die Gretel sagte zur Muttergottes: "Liebe Muttergottes, für dich tragen all’ die vielen Leute ihre Kerzen bei der Prozession." Die Muttergottes sagte darauf: "Das erfreut mich aber sehr." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Es freut mich sehr, dass mich so viele Leute verehren." Zur Gretel sagt dann die Muttergottes: "Liebe Kinder, lauft so wie ich, nicht zu schnell und nicht zu langsam." Dann sagte sie zur Kuni: "Das Gebet dringt bis in den Himmel hinauf." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Das freut mich, dass heute so viele Leute gekommen sind", und zur Kuni: "So eine große und lange Lichterprozession war auf dem Berg noch nie. Darum erfreut es mich." Auf dem Rückweg sagt die Muttergottes zur Gretel: "Es erfreut mich, dass einige Männer euch lieben Kindern Platz machen. Ich will sie besonders segnen." Auf dem Weg zum Berg segnete die Muttergottes die Kinder einzeln. Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich sage den Herren Vergeltsgott, dass sie sich für die Kinder abgemüht haben. Auch dem Vorbeter sage ich Vergeltsgott!" Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Am Sonntag komme ich wieder. Berührt alles. Ich gebe dann meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Vorher sagte die Muttergottes noch: "Zu euch komme ich auch unter der Woche."
Freitag, 14. Juli 1950, früh 7.30 Uhr
Um 7.30 Uhr waren Antonie und Erika zum Hügel bestellt. Sie fanden sich um diese Zeit ein. Am ersten Baum kamen ihre beiden Engelchen, mit denen sie zum Kreuz in den Wald gingen. Dort kam das Jesukind. Die Kinder berührten alles beim Jesukind. Das Jesukind gab ihnen den besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf. Um 9.00 Uhr vormittags gingen Maria und Gretel mit Herrn Koch in das kleine Kapellchen zum Beten auf den Berg. Nach einiger Zeit sah Gretel zum Fenster hinaus und sah über dem Birkenwald das Jesukind. Es sagte: "Kommt zum oberen Lichtmast!" Das Jesukind schwebte herunter. Die Kinder begrüßten das Jesukind und stellten einige Fragen. Das Jesukind segnete die Kinder und fuhr wieder in den Himmel auf.
Freitag, 14. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Die sechs Kinder, außer Betti, gehen mit Dr. Heil zum Hügel. Auch Waltraud war anwesend. Beim ersten Gesätz des Rosenkranzes hörte Erika eine Stimme: "Geht zum Baum!" Erika sagte: "Gelobt sei Jesus Christus" und erhielt die Antwort: "Ich bin das Jesukind." Am Baum beteten die Kinder den begonnenen Wundenrosenkranz fertig. Sie hatten keine Erscheinung. Es hat während dieser Zeit leicht geregnet. Erika hörte eine Stimme: "Jetzt geht wieder auf den Berg! Ich wollte euch nur prüfen, ob ihr auch kommt." Während die Kinder sich anschickten, zum Berg zu gehen, hörte Antonie eine Stimme: "Gretel, Erika und du, geht zum Bildstöckchen!" (Zweiten Baum.) Die anderen Kinder gingen weiter zum Podium. Unterwegs hörte Kuni eine Stimme: "Geht zum oberen Lichtmast!" Die Kinder gingen dorthin und Kuni und Maria sahen die Muttergottes. Sie begrüßten die Muttergottes und berührten alles. Diese sagte: "Geht zum Podium!" Unterwegs dorthin segnete die Muttergottes einige Male, gab den Leuten einen besonderen Segen und fuhr, nachdem die Kinder alles an ihr noch einmal berührt hatten, in den Himmel auf. Währenddessen gingen die vorgenannten drei Kinder mit Dr. Heil zum Bildstöckchen. Dort sahen alle drei Kinder das Jesukind. Die Kinder baten das Jesukind fünf Minuten lang um den Segen für die verschiedensten Personen und Anliegen. Dr. Heil ließ auch um den Segen bitten für die Protestanten, die den Rosenkranz und den Wundenrosenkranz beten. Das Jesukind segnete und sagte: "Ich will sie dreimal segnen." Die Kinder gaben dem Jesukind einige Male die Hand und berührten alles. Dann fuhr das Jesukind segnend in den Himmel auf. Es sagte zuvor noch: "Geht jetzt nach Hause!" Das Jesukind sagte zur Erika: "Ich habe deswegen Maria nicht mitgehen lassen, weil sie ungezogen war." (Beim Unterricht.) Zur Erika sagte das Jesukind: "Mache es nur schön der Gretel nach." (Nämlich das Bravsein.) Erika hat sich schon sehr gebessert: Gretel sagt: "Ich opfere meine Kommunion weiter für den Erzbischof auf." Das Jesukind sagte: "Das freut mich aber sehr." Die Kinder gingen dann nach Hause.
Samstag, 15. Juli 1950
Um 3.30 Uhr früh ging Gretel Gügel mit ihrer Mutter auf den Berg. Sie knieten sich in den zweiten Stuhl in der Halle. Nach dem Rosenkranz sangen wir: 'Milde Königin gedenke ...' Nach dem Rosenkranz des süßen Herzens-Jesu und des süßen Herzens-Mariä sangen wir: 'Segne du, Maria ...' Nach dem glorreichen Rosenkranz betete Gretel Gügel die Lauretanische Litanei vor. Frau M. Schleicher (Zenkenroth) hat in der Kapelle einen Altar hergerichtet. Gretel sah nach der Litanei die Muttergottes über dem Birkenwald: Blauer Mantel, weißes Kleid, goldene Krone und Rosen auf den Füßen. Die Muttergottes segnete. Alle knieten sich nieder. Dann sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass du und deine Mutter gekommen seid." Die Muttergottes segnete im ganzen viermal. Dann sagte sie noch etwas, was Gretel aber nicht verstanden hat. Dann sagte sie: "Ich will deine Eltern segnen und Herrn Pfarrer Gailer." Kurz darauf sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich den Leuten meinen besonderen Segen geben und wieder in den Himmel auffahren." Die Leute beteten noch bis 6.45 Uhr.
Samstag, 15. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Kurz vor 15.00 Uhr waren schon Gretel und Antonie auf dem Berg. Das Jesukind kam zum ersten Mast. Sie gaben dem Jesukind die Hand. Es fuhr wieder in den Himmel auf. Dann kam die Muttergottes zum ersten Mast: "Es freut mich, dass ihr zwei gekommen seid." Etwa 15.04 Uhr kamen die übrigen Kinder, außer Betti, am Podium an. Sie sahen, wie gerade Antonie und Gretel mit der Muttergottes vom Lichtmast unterwegs zum Podium waren. Am Podium segnete die Muttergottes. Eine Stimme sagt zur Antonie: "Gretel und Antonie sollen zum Mast gehen!" Am Mast sehen die beiden Kinder das Jesukind vom Himmel herunterkommen. Das Jesukind fragte: "Warum sind die anderen Kinder nicht dagewesen um drei Uhr?" Dann sehen die Kinder den Kelchengel dastehen. Sie empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten, auch Dr. Heil und eine Frau, die herbeigerufen wurden. Die Kinder durften alles berühren, auch Dr. Heil. Dann fuhr das Jesukind in den Himmel auf.
Dann standen auf einmal zwei Engelchen bei den Kindern. Die Muttergottes sagt zur Kuni: "Geht zum Baum!" Unterwegs sagt die Muttergottes: "Kinder, seid anständig!" Am Baum erschien der Kelchengel. Die Kinder und Herr Rathmann empfingen die heilige Kommunion unter beiderlei Gestalt. Kuni und Erika sagten: "Die Muttergottes segnet jeden einzeln, auch Herrn Rathmann." Dann: "Berührt mich noch einmal, dann fahre ich in den Himmel auf." Vorher sagte sie: "Ein Engel wird kommen und euch etwas geben." (Kommunion in Brotsgestalt.) Eine Stimme sagt: "Geht heim!" Inzwischen waren die anderen Kinder mit der Muttergottes zum ersten Baum gegangen. Auch Antonie und Gretel gingen mit ihren Engelein zum ersten Baum. Dort berührten sie an der Muttergottes noch einmal alles. Die zwei Engelein von Antonie und Gretel gingen auf den Weg zum Wald hin. Antonie und Gretel folgten ihnen nach. Gleich darauf fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Sie sagte zu den übrigen Kindern: "Geht nach Hause und kommt um halb acht wieder!" Antonie und Gretel hatten ihre Engelchen eingeholt. Sie schwebten einzeln zum Himmel empor. Die zwei Kinder gehen nach Hause.
Samstag, 15. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. Sechs Kinder, außer Betti, waren am Berg (Podium) und ebenso Hildegard. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und schwebte zum obersten Lichtmast. Sie ließ sich von den Kindern abholen. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und berührten an ihr alles, wie sonst. Die Muttergottes sagte zur Antonie: "Wenn ihr alles berührt habt, sollen Gretel und Antonie zum Graben gehen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Die vier Kinder, Gretel, Antonie, Maria und Erika sollen zum Baum gehen und das Jesukind holen." Darauf sagt Gretel, die Muttergottes sagt: "Zwei sollen mit mir gehen, zwei sollen graben und zwei mein süßes Kind abholen." Dr. Heil ging mit Maria und Erika zum Baum. Dort stand der Kelchengel. Die beiden Kinder mit Dr. Heil empfingen die heilige Kommunion in zwei Gestalten. Dann sagt das Jesukind: "Geht zum Podium!" Unterwegs sagt das Jesukind zur Erika: "Opfert eure heilige Kommunion für den Herrn Erzbischof auf!" Zur Maria sagt das Jesukind: "Wenn Gretel und Maria mit Herrn Koch nach Bamberg fahren, werden sie zwei Engelchen begleiten." Kurz vor dem Podium treffen die zwei Kinder mit den übrigen Kindern zusammen, die mit der Muttergottes vom Podium kamen. Inzwischen gingen vom oberen Lichtmast Antonie und Gretel zum Graben. Ebenso gingen die übrigen Kinder mit der Muttergottes zum Podium. Nach etwa fünf Minuten gehen Antonie und Gretel zum Podium, während Hildegard und Kuni zum Graben gehen. Die Muttergottes sagt zur Antonie am Podium: "Du, Gretel und Irma, geht zur Himmelswiese!"
Unterwegs nach dort kommen Dr. Heil mit Maria und Erika mit dem Jesukind vom Baum her hinzu. Diese Kinder zogen nun zur Himmelwiese. Es kamen vier Engelein hinzu. Antonie und Gretel sahen das Jesukind nicht. Nach etwa zehn Minuten sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben." Das Jesukind fuhr in den Himmel auf. Dann sagte die Muttergottes, nachdem sie sich hingekniet hatte: "Ihr dürft meine Krone aufsetzen." Gretel nahm die Krone vom Haupt der Muttergottes und setzte sie sich selbst auf. Dann nahm Antonie die Krone vom Kopf der Gretel und setzte sich die Krone auf. Die übrigen Kinder waren erstaunt darüber, weil Maria die Krone den Kindern verkehrt (mit dem Kreuz hinten) aufgesetzt hatte und stellten die Maria zur Rede. Maria sagt: "Ich sehe ja die Krone auf meinem Kopf nicht, wie sie darauf sitzt." Das daneben kniende Kind nahm die Krone vom Haupt der Maria und setzte sich selbst die Krone auf. Die begleitenden Herren beobachteten, wie das Kind beim Aufsetzen eine Drehung mit der Krone machte, so dass die Krone wieder verkehrt aufgesetzt war. Ohne dass den Kindern irgendeine Bemerkung gemacht wurde, dass sie die Krone wieder falsch auf hatten, sagten spontan die übrigen drei Kinder: "Jetzt hast du wieder die Krone falsch auf, mit dem Kreuz auf der Seite." Das Kind sagte: "Ich sehe es ja nicht." Dann fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. – Wieder herrliches Zeugnis für Echtheit der Erscheinungen! – Um 22.00 Uhr gingen Gretel, Antonie, Maria, Irma und Kuni mit der Lichterprozession zum Berg, zur Grotte, zum Kreuz. Auf dem Rückweg beim Ausgang des Waldes sahen die Kinder das Jesukind stehen: "An der Grotte soll bekannt gegeben werden, dass ich hier bin." An der Grotte gab das Jesukind seinen besonderen Segen, fuhr in den Himmel und sagte: "Geht heim!"
Sonntag, 16. Juli 1950
Nachmittags 15.00 Uhr, 3.000 bis 4.000 Menschen. Alle Kinder sind um 15.00 Uhr auf dem Berg, auch Rosl. Schon bei Beginn des Rosenkranzes erscheint die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt, wir sollen die Muttergottes am Mast abholen. Während der Begrüßung sagt die Muttergottes zur Gretel: "Wenn ihr mich berührt habt, dann geht mit mir zum Berg!" Dort erteilt die Muttergottes den Krankensegen. Antonie, Gretel, Erika und Maria gehen mit Herrn Schlötzer zum Baum. Dort sehen die Kinder den Kelchengel herniederschweben, der den vier Kindern und H. Schlötzer die heilige Kommunion reichte. Dann kam das Jesukind hinzu. Die Kinder begrüßten es. Dann ging das Jesukind mit den Kindern in Richtung zum Berg. Nach etwa 40 bis 50 Meter blieb das Jesukind stehen und sagte zu den Kindern: "Liebe Kinder, singt mir das Lied: 'Still, still ...' und nehmt mich dabei auf den Arm." Dann sagte das Jesukind: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel. Liebe Kinder, geht heim!" Die Kinder gingen heim. Während die vier Kinder beim Jesukind waren, blieben Hildegard, Kuni, Rosl und Irma, bei der Muttergottes am Berg. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Geht mit mir in die Kapelle!" Dort segnete die Muttergottes die darin befindliche Statue ganz besonders. Dann sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich die Leute segnen" und segnete nach drei Seiten. Beim Verlassen der Kapelle gab die Muttergottes nochmals den besonderen Segen. Auf dem Weg zum Podium zurück sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Um fünf Uhr komme ich heute wieder." Am Podium sagte die Muttergottes wieder: "Liebe Kinder, der Gang zum Mast soll frei bleiben." (Die Leute bildeten um das Podium einen Halbkreis.) Dann segnete die Muttergottes jedes Kind einzeln. Zur Kuni sagt sie: "Jetzt gebe ich allen (dem Volk) meinen besonderen Segen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, begleitet mich zum Mast!" Auf dem Weg dorthin gab die Muttergottes wieder den Krankensegen. (Ein Wagen mit einer gelähmten Frau fuhr näher an die Kinder heran.) Am Mast sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich gebe nochmals meinen Krankensegen und dem Volk meinen besonderen Segen. Dann fahre ich in den Himmel auf." So geschah es. Nach der Auffahrt der Muttergottes gingen die Kinder zum Podium zurück. Kuni hört dort eine Stimme: "Geht jetzt heim!"
Sonntag, 16. Juli 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Alle Kinder gehen um 17.00 Uhr zum Berg. Dort sagt Erika: "Die Muttergottes ist schon über dem Birkenwald, wir sollen sie abholen!" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes und lassen von ihnen mitgebrachte Andachtsgegenstände segnen. Dann sagt die Muttergottes zur Maria: "Geht jetzt zum Berg!" Dort weihte die Muttergottes Kerzen und Zündhölzer. Zur Maria sagt sie dann: "Bringt heute Abend Andachtsgegenstände mit, ich werde sie segnen und weihen." Danach mussten die Kinder der Muttergottes die Hand geben, sie berühren. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel.
Sonntag, 16. Juli 1950, abends 19.30 Uhr, ca. 5.000 Menschen. Um 19.30 Uhr kommen die Kinder alle zum Berg, außer Betti. Gretel sagt, wir sollen die Muttergottes am Mast abholen. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Du, Gretel, Erika und Antonie, geht mit Schmitt und Schlötzer zum Baum, um mein süßes Kind abzuholen!" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes, die die mitgebrachten Andachtsgegenstände weiht und segnet. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Geht jetzt zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sehen die vier Kinder das Jesukind am Altärchen beim Baum stehen. Das Jesukind sagt: "Ich werde eure Andachtsgegenstände einzeln weihen und segnen." Das Jesukind legt dann jedem Kind und den zwei Herren die Hand auf das Haupt und segnet sie. Auf die Frage von Gretel, was das bedeutet, sagt das Jesukind: "Dass ich eure Seele jetzt ganz rein gemacht habe." Dann sagt das Jesukind weiter: "Geht jetzt meiner Mutter entgegen!" Auf dem Weg vom Baum zum Berg sagt das Jesukind zur Erika: "Wenn ihr brav wäret, würdet ihr noch viel mehr sehen." Weiterhin sagt das Jesukind: "Jetzt will ich Frau Göppner segnen." Dann sagt das Jesukind zur Antonie: "Du, Gretel und Schlötzer, geht zur Himmelswiese!" Das Jesukind sagt zur Antonie: "Bleibe immer so brav, so wie du jetzt bist." Auf der Wiese sehen die Kinder drei Engel kommen. Die Engel sagten: "Liebe Kinder, sollen wir euch ein Liedlein lernen?" Die Kinder bejahten dies. Darauf sangen die Engel den Kindern folgenden Vers vor: 'Jesulein, komm’ herein, in mein kleines Kämmerlein, ich hab’ dich so gern, ich hab’ dich so gern, ich hab’ dich so gern, mein liebes Jesulein.'
Weiterhin sagten die Engel zur Gretel und Antonie: "Wenn Erika und Maria brav gewesen wären, hätten sie auch mit euch gedurft." Inzwischen kommt Herr Schmitt hinzu und sagt: Wir möchten zu den anderen Kindern zur Muttergottes kommen, weil sie Abschied nehmen will von den Kindern. Während Gretel und Antonie auf die Himmelswiese gingen, sind Maria und Erika den Kindern entgegengegangen, die bei der Muttergottes sind. Sämtliche Kinder gingen zum Baum mit der Muttergottes. Am Baum sagte die Muttergottes zur Erika: "Die anderen zwei Kinder sollen auch kommen und von mir Abschied nehmen!" Schmitt holte sie. Vierzig Meter vor dem Mast treffen die zwei Kinder mit den zwei Herren auf die übrigen Kinder, die bei der Muttergottes waren. Als die vier Kinder mit Schmitt und Schlötzer zum Baum gingen, ging die Muttergottes mit Hildegard, Kuni, Irma und Rosl zum Berg. Auf dem Weg zum Berg segnete die Muttergottes ununterbrochen. Am Podium spendete die Muttergottes den Krankensegen. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich die gelähmte Frau und das gelähmte Kind segnen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Es sind viele Gläubige hier, aber auch Ungläubige. Das Gebet des Volkes dringt durch die Wolken." Die Muttergottes sagt weiter zur Hildegard: "Liebe Kinder, bleibt mir treu. Ich komme lange Zeit nicht mehr. Es steht große Gefahr bevor." Die Muttergottes weiht anschließend die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer. Zur Kuni sagt sie: "Wir nehmen heute auf einige Zeit Abschied. Geht mit mir zum Baum!"
Dr. Heil ließ durch Hildegard fragen: "Liebe Muttergottes, gibst du uns ein Zeichen, bevor die Russen kommen?" Darauf sagt die Muttergottes: "Ja, ich gebe euch ein Zeichen." Zur Kuni sagt die Muttergottes auf dem Weg zum Baum: "Liebe Kinder, singt mir heute noch ein Lied!" Die Muttergottes segnete dann jedes Kind einzeln und die Begleiter und gab denen, die für sie kämpfen, ihren besonderen Segen. Das Jesukind segnete dann auch jedes einzelne Kind und fing bei Kuni an. Die Kinder sangen dem Jesukind zu Ehren ein Lied. Vierzig Meter vor dem Mast treffen die vier Kinder, Schlötzer und Schmitt auf die übrigen Kinder, die bei der Muttergottes sind. Diese geht weiter zum Mast. Zur Kuni sagt sie: "Liebe Kinder, geht recht andächtig!" Vom Mast zum Berg segnet die Muttergottes immer während und wünscht, dass sich die Leute knien. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Du, Gretel und Schlötzer, geht morgen wieder an den Platz von heute!" (Himmelswiese.) Vor dem Podium sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Die Herren dürfen mir die Hand geben und auch eure Eltern." Dann geben die Kinder der Muttergottes noch einmal die Hand und berühren den Saum ihres Gewandes. Die Muttergottes sagt zu ihnen, sie sollen auf das Podium gehen. Die Muttergottes segnete nochmals und fährt in den Himmel auf. Nachtrag: Als das erste Mal die Muttergottes vom Mast zum Podium ging, kam am Podium der Kelchengel und reichte den vier Kindern die heilige Kommunion.
Prozession am Sonntag, 16. Juli 1950, abends 21.00 Uhr, ca. 5.000 Menschen. Alle Kinder, mit Hildegard und Rosl, beginnen die Lichterprozession vom Ausgangspunkt: Wohnung der Gretel Gügel in Richtung zum Berg und weiter zur Grotte. Nach etwa fünf Minuten sagt Antonie: "Ich sehe viele Engel in der Luft schweben und zwar vom Ausgangspunkt der Prozession bis nach vorne zu den Kindern." Kurz darauf sah auch Erika diese Engel. Die übrigen Kinder sahen diese Engel nicht. Erika schildert die Engelserscheinungen, wie Antonie sie sah, ohne dass die zwei Kinder Genaueres hierüber wussten. Nach Aussage von Antonie und Erika schwebten die Engel vom Beginn der Prozession bis zum Schluss über den Häuptern der Leute. Es war eine sehr lange Prozession. Erika sagte: "Die Engel sind nicht zu zählen." (Genau so viel Engel wie Menschen waren es. Weiß und rot gekleidet. Kleine, große und mittlere. In der Mitte der Engelsprozession sah Antonie das Jesukind schweben. In der Nähe der Grotte schwebte das Jesukind zu den Kindern nach vorne, aber nicht auf den Boden, sondern über den Kindern. Von diesem Zeitpunkt an sah Erika die Muttergottes am Ende der Prozession über den Leuten schweben. Kurz vor der Grotte schwebte die Muttergottes nach vorne zu den Kindern, was Hildegard zuerst sah. (Erika sah die Muttergottes und das Jesukind und die Engel, während Hildegard nur die Muttergottes sah.)
An der Grotte begrüßten die Kinder die Muttergottes und das Jesukind. Erika führte die Hand der nicht sehenden Kinder dem Jesukind entgegen, während Hildegard die Hand der nicht sehenden Kinder zur Muttergottes hinführte. Zur Antonie sagte das Jesukind: "Auch Frau Göppner habe ich einen Engel auf der Heimreise geschickt." Erika sieht hinter den Kindern einen großen Engel schweben, der rot gekleidet war. Sie fragte, wie er heiße Der Engel antwortet: "Ich bin der Erzengel Michael." Die Muttergottes sagt zur Erika: "Es sind viele hohe Engel da." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich und mein süßes Kind gehen jetzt mit euch." Schmitt ließ durch Hildegard die Muttergottes fragen: "Liebe Muttergottes, erscheinst du auch in Etzel, Diözese Limberg?" Die Muttergottes sagt: "Ich erscheine in Limburg." Erika sieht auf dem Weg von der Grotte zum Kreuz nur noch das Jesukind und die Engel, während Hildegard nur die Muttergottes sieht. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich die Geistlichen segnen, die heute auf dem Berg waren." Beim Kreuz sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt mir und meinem süßen Kind zu Ehren ein Lied!" Die Kinder sangen das neue Lied: 'O Jesulein, ich hab’ dich so lieb ...' und: 'O Maria, lieb und traut ...' Darauf ging die Muttergottes zum Erscheinungsort vom 5. Februar 1950. Dort blieb die Muttergottes kurz stehen und ging dann zum Kreuz zurück. In der Mitte des Weges zwischen Erscheinungsort und Kreuz blieb die Muttergottes mit dem Jesukind stehen. Hildegard sagte: "Die Kinder und die sie begleitenden Männer dürfen der Muttergottes die Hand geben und am Gewand der Muttergottes von oben nach unten streifen."
Dann durften die Genannten den Rosenkranz der Muttergottes küssen, den Hildegard entgegenhielt. Gretel, Maria, Erika und Kuni sagten, sie spürten das Gewand der Muttergottes, als sie es berührten. Auf dem Weg vom Kreuz zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Wenn es euch auch schwer fällt, wenn ich von euch gehe, ich verlasse euch nicht, ich bin bei euch." Zwischen Grotte und Mast sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, geht doch andächtig. Gebt acht, wenn ich segne!" Kurz vor dem Mast sahen Antonie und Erika die Engel in den Himmel auffahren. Dann sah Erika über dem Podium einen großen Engel mit ausgebreitetem Mantel schweben. Der Engel hatte einen Kranz aus Rosen auf dem Haupt und sagt: "Ich bin der Rosenengel. Das liebe Jesukind hat mir erlaubt, dass ich euch segnen darf." Er segnete dann. Erika konnte nicht unterscheiden, ob der Mantel weiß oder bläulich war. Am Mast gaben die Kinder der Muttergottes die Hand und berührten den Saum ihres Gewandes. Die Muttergottes fährt dann in den Himmel auf. Hierbei sah Gretel zum ersten Mal während der abendlichen Lichterprozession die Muttergottes für kurze Zeit. Dann gingen die Kinder zum Podium. Dort hielt Dr. Heil eine kurze Ansprache. Während derselben sah Hildegard die Muttergottes am Himmel stehen und sagte: "Die Muttergottes segnet und spritzt Weihwasser. Sie merkt die Tropfen auf ihrer Hand." Dann sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Die Kinder gingen nach Hause.
Montag, 17. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Schlötzer ging mit Gretel und Antonie zum Berg. Herr Rathmann ging mit Hildegard, die am Podium eine Stimme hörte: "Kinder, kommt zum Mast!" Maria, Erika, Irma und Rosa gehen zum Mast. Dort sagt die Muttergottes, deren Stimme sie zum Mast gerufen hat: "Ich komme heute nur für euch, Kinder!" Die Muttergottes lässt alles von den Kindern berühren, segnet und sagt: "Geht zum Baum!" Sie geht dann mit den Kindern und Herrn Rathmann zum Baum. Dort segnet sie, lässt wieder alles berühren und segnet auch die mitgebrachten Andachtsgegenstände. Erika und Maria lachten. Die Muttergottes sagt: "Versprecht mir, dass ihr anständig seid!" Sie segnet und fährt in den Himmel auf. Erika hört eine Stimme: "Du und Maria, geht zur Himmelswiese!" Wir gingen dann mit den übrigen Kindern zum Podium und beteten mit der Menge mit. Hildegard hört eine Stimme: "Geht jetzt heim!" Am Podium hörte Antonie eine Stimme: "Liebe Kinder, warum habt ihr mir nicht gleich gefolgt?" Antonie sagte: "Im Namen Jesu." Die Stimme sagte darauf: "Gelobt sei Jesus Christus. Ich bin die liebe Muttergottes. Du und Gretel, geht auf die Himmelswiese!"
Unterwegs nach dort sehen die zwei Kinder drei Engel vom Himmel herunterschweben, weiß gekleidet. Die Kinder begrüßen die Engel. Sie fragten die Engel: "Liebe Engel, wo seid ihr her?" Sie sagten: "Vom Himmel." Dann sagten die Kinder: "Liebe Engel, wir meinen, wo ihr gelebt habt." Da sagte ein Engel: "In Heroldsbach." Der andere sagte: "In Thurn", und der dritte: "In Hausen." Darauf fragten die Kinder: "Habt ihr keinen Engel von Forchheim dabei?" Darauf schwebte ein Engel in die Höhe und kam kurz darauf wieder mit fünf anderen Engeln zurück. Die Kinder fragten, wo nur diese Engel her seien. Der Engel sagte: "Aus Forchheim." Einer von diesen Engeln sagte: "Ich bin noch nicht lange im Himmel." Inzwischen kamen Maria und Erika auch hinzu. Beide Kinder sehen anfangs keine Engel. Kurz darauf sah Erika zwei Engel. Maria sagte: "Jetzt sehe ich acht Engel in verschiedenen Kleidern: Rosa, weiß und blau." Schlötzer sagt zur Maria: "Du bildest dir das ein, Maria, Antonie und Gretel sehen doch alle acht Engel in rosa Kleidern." Die erstgenannten acht Engel, die Antonie und Gretel sahen, versteckten sich im daneben liegenden Weizenfeld. Beide Kinder baten dann die Engel, sie möchten doch wieder herauskommen. Diese folgten auch kurz darauf. Sie spielten mit den Engeln weiter. Maria war über die Lüge von Schlötzer sehr betrübt und weinte heftig. Sie beteuerte immer wieder, dass sie acht Engel in verschiedenen Kleidern sehe. Schlötzer aber schenkte ihr bewusst keinen Glauben. Da sagte Gretel: "Ich höre die Stimme der Muttergottes: Maria hat wirklich acht Engel gesehen, es waren weitere acht Engel da." Das Jesukind kam kurz darauf vom Himmel zu den Kindern heruntergeschwebt. Die Kinder begrüßten das Jesukind und baten es anschließend mit auf den Berg zu gehen. Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, ich gehe nicht mit auf den Berg. Wenn ich mit auf den Berg gehe, dann sagen die Leute, ich habe mich doch gestern von euch verabschiedet. Ich habe euch eine Freude bereiten wollen, weil ihr brav wart."
Dann sagte das Jesukind: "Jetzt will ich euch meinen ganz besonderen Segen geben, dann fahre ich in den Himmel auf." Inzwischen kam noch der Kelchengel und reichte den vier Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten, zweimal hintereinander – auch Schlötzer. Das Jesukind segnete nochmals, fuhr in den Himmel und sagte: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Schlötzer hatte einige Medaillen von der heiligen Maria Goretti, die er vom Jesukind weihen lassen wollte. Erst als das Jesukind in den Himmel aufgefahren war, bemerkte er, dies unterlassen zu haben. Die Kinder baten auf den Knien das Jesukind, es möchte nochmals kommen und diese Medaillen weihen. Das Jesukind kam zur Freude der Kinder nochmals, segnete und weihte diese Medaillen. Dann sagte es: "Liebe Kinder, ich will euch meinen ganz, ganz besonderen Segen geben." Dann fuhr das Jesukind in den Himmel auf.
Dienstag, 18. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr gehen Gretel, Antonie, Maria, Hildegard, Irma und Waltraud zum Berg. Bei Beginn der Andacht hört Maria eine Stimme: "Antonie, Gretel, du, geht auf die Himmelswiese!" Die Kinder beten auf dem Weg dorthin den Rosenkranz zum süßen Herzen Jesu und Mariä. Etwa 50 Meter von der Wiese entfernt sehen die Kinder mehrere Engel vom Himmel auf die Erde herabschweben. Die Kinder begrüßen die Engel und setzen sich um diese herum. Erika kommt hinzu, Schmitt will sie wegschicken, weil sie nicht genannt wurde, auf die Himmelswiese zu kommen. Da sagten die Engel der drei Kinder: "Auch Erika darf mitkommen." Schmitt forderte die Kinder auf, den unterbrochenen Rosenkranz weiter zu beten. Plötzlich sagen die Kinder, ihre Engel beten mit. Auf die Frage, ob die Engelein auch die Hände falten, sagen alle Kinder: "Ja, und wie andächtig beten die Engel!" Jetzt sagen die Engel, wir (die Kinder) sollen langsamer beten! Maria sagt: "O, die Engelein haben ja einen Rosenkranz!" und sie macht vor, wie die Engelein den Rosenkranz handhaben: Gefaltete Hände und sie schieben mit den Daumen die Perlen weiter. Auf einmal sagen die Kinder: "Der Kelchengel kommt!" Sie machen den Kreis größer. Der Kelchengel sagt: "Jedes Kind darf heute zweimal die heilige Kommunion empfangen, auch Herr Schmitt." Erika sagt: "Ich habe fünf Schluck gemacht vom heiligen Blut." Die anderen Kinder setzten während des Trinkens einmal ab. Der Engel reicht auch zweimal die Brotsgestalt. Als der Kelchengel wieder aufgefahren war, sagt der Engel der Erika: "Geht zum kleinen Bildstock beim zweiten Baum!"
Die kleinen Engel schwebten voraus. Schmitt kam etwas nach. Als er etwa 40 Meter vom Bildstock entfernt war, sagen alle Kinder: "Der Engel von Schmitt sitzt auf seiner Schulter. Er hat auch ein blaues Gewand an im Gegensatz zu ihren Engeln, die ein rosa Gewand anhatten." Am Baum sagt Gretel zu ihrem Engel: "Lieber Engel, kannst du nicht meine Medaillen segnen?" Darauf sagte der Engel: "Da muss ich erst das Jesukind fragen." Gretel sagt: "Jetzt fährt mein Engel in den Himmel hinauf. Ich höre die Frage, die er ans Jesukind richtet und auch die Antwort des Jesukind: Ja." Nun kam der Engel wieder herabgeschwebt und segnete die Medaillen. Es kam auch ein schöner Engel herunter, den Erika zuerst als das Jesukind ansah, wegen seiner Schönheit. Er war blau gekleidet mit goldenem Stirnband. Der kleine Engel sagt auf die Frage, wo er her sei: "Ich war einmal bei armen Leuten und heiße Maria." (Diese Engel-Menschenseelen haben keine Flügel, während die anderen Flügel besitzen.) Gretel fragte: "Lieber Engel, wirst du mich beschützen, wenn die Russen kommen?" Darauf die Antwort: "Das wirst du schon sehen." Nun kommen Irma, Hildegard und Waltraud mit Dr. Heil dazu. Diese knieten sich zu den anderen Kindern. Plötzlich sagen Erika, Antonie und Gretel: "Hinter Hildegard, Irma und Waltraud stehen auch kleine Engel." Der fünfte Engel, der bei den Kindern war, ein schöner Engel, stellte sich zu Irma. Gretel fragte den Engel der Irma: "Wie alt bist du?" Dieser antwortet: "Dreiviertel Jahr." Der Engel der Waltraud war rosa gekleidet und war ein Vierteljahr alt. Insgesamt sind nach Aussage der Kinder acht Engel hier. Je ein Engel für ein Kind und einer für Schmitt. Gretel fragte die Engel von Schmitt und Irma: "Warum seid ihr blau gekleidet?" Sie antworteten: "Weil das Jesukind auch blau angezogen ist, wenn es zu euch kommt." Auf die Frage, warum die anderen rosa sind, kommt die Antwort: "Weil das Jesukind auch ab und zu ein rosarotes Kleid anhat und der Erzengel Michael auch ein rosa Kleid trägt." Dr. Heil ließ fragen, warum die Engel manchmal rote, manchmal blaue Kleider anhaben. Die Antwort der Engel lautet: "Das braucht ihr nicht zu wissen." Danach sagt Dr. Heil: "Kinder, sagt jetzt zu den Engeln: 'Gelobt sei Jesus Christus.'" Die Engel antworteten: "In Ewigkeit. Amen."
Die Kinder hören die Stimme der Engel verschieden. Die Engel von Erika und Antonie sprechen in höherer Tonlage, die Engel von Maria und Gretel in niederer. Alle Kinder hören diesen Unterschied. Bei der Antwort: "In Ewigkeit. Amen." falten die Engel ihre Hände nach Aussage der Kinder. Sonst haben die Engel ihre Hände über die Brust gekreuzt. Erika sagt: "Die Engel nehmen sich gegenseitig bei der Hand und bilden einen Kreis." Sie gehen im Kreis herum und die Kinder machen es ebenso. Die Kinder sagen: "Der Engel von der Irma ist der schönste von den Engeln." Das sagen Gretel und Antonie. Keine von ihnen hätte einen so schönen Engel. Plötzlich sagen Gretel, Antonie und Erika: "Unsere Engel schweben in den Himmel hinauf." Sie kamen aber gleich darauf wieder und hatten je einen schönen Engel bei sich. Erika sagt: "Der mitgekommene Engel ist kleiner und hat ein weißes Kleid an." Gretel sagt: "Mein zweiter Engel ist blau angezogen." Antonie sagt: "Mein zweiter Engel hat ein silbern-betupftes Kleid an." Danach sagte der Engel der Maria: "Liebe Kinder, geht mit uns zum Baum. Dort wollen wir in den Himmel auffahren. Geht anständig und lacht nicht!" (Leute waren auf dem Weg dorthin.) Die Kinder nehmen ihren Engel auf den Arm. (Der zweite Engel war ungefähr 35 cm, während die anderen 45 bis 50 cm groß waren.) Der Engel sagt zur Maria weiter: "Geht der Reihe nach! Gretel soll vorausgehen!" Am Baum sagt der Engel zur Gretel: "Liebe Kinder, gebt uns die Hand, berührt unser Kleid und die Haarlocken." Die Kinder sagen: "Die Engelein schweben jetzt hintereinander in den Himmel hinauf." Als die Engel in den Himmel hineingingen, sah das Jesukind heraus und sagt zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Mittwoch, 19. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr gingen Hildegard, Gretel, Erika, Maria, Waltraud, Irma und Antonie zum Berg. Eine Stimme sagt zur Erika: "Du, Maria, Gretel und Antonie, geht zur Himmelswiese!" Auf dem Weg zur Wiese hört Gretel die Stimme des Jesukind: "Die anderen Kinder sollen auch kommen!" Gretel verständigt die Kinder. Bei der Wiese sehen die Kinder den Kelchengel herabschweben. Er reicht den Kindern zweimal die heilige Kommunion, Herrn Schlötzer einmal. Dr. Heil ging mit den übrigen Kindern zum Baum. Dort war der Kelchengel. Er reichte den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Kinder gingen hernach zu den übrigen Kindern, die bei Herrn Schlötzer waren. Die Kinder beteten noch den Rosenkranz und gingen dann nach Hause.
Donnerstag, 20. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr gehen Antonie, Gretel, Erika, Maria, Irma und Hildegard zum Berg. Zur Maria sagt kurz nach Beginn des Rosenkranzes eine Stimme: "Geht zum Baum! Ich habe es gesagt, das liebe Jesuskind." Auf halbem Weg dorthin sagt Hildegard: "Der Kelchengel kommt zum Baum!" Die Kinder beten das Vorbereitungsgebet und empfangen am Baum die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Maria, Erika, Hildegard und Gretel sehen den Kelchengel, Antonie und Irma nicht. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion beten die Kinder den Rosenkranz zu Ende und gehen danach zum Berg zurück. Auf halbem Weg dorthin sagt Hildegard: "Die Muttergottes sieht aus dem Himmel und segnet." Die Muttergottes segnete öfters und verschwand dann wieder. Am Podium angekommen, sagt Hildegard nach etwa zwei bis drei Minuten: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald." Vorher sagte eine Stimme zur Maria: "Wenn der Rosenkranz zu Ende ist, geht heim! Ich habe es gesagt, das liebe Jesuskind." Nachdem Hildegard die Muttergottes sah, hört Maria wieder eine Stimme: "Wenn meine Mutter wieder fort ist, geht dann heim!" Hildegard sagt weiter: "Die Muttergottes gibt uns den besonderen Segen." Auf Wunsch weihte die Muttergottes die mitgebrachten Andachtsgegenstände.
Bald darauf hörte Hildegard die Muttergottes sagen: "Geht zum Mast, ich will einige Minuten bei euch sein!" Die Kinder begrüßen am zweiten Mast die Muttergottes. Nur Hildegard allein sieht sie und führt die Hand der anderen Kinder. Danach sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, wollt ihr mir versprechen, dass ihr einander gut seid?" Darauf sagten die Kinder alle: "Ja!" Hildegard sagt zur Muttergottes: "Liebe Muttergottes, alle haben dir jetzt versprochen, dass sie zueinander gut sind. Gib ihnen deine Gnade dazu." Darauf sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr das mir versprecht." Zur Hildegard sagt die Muttergottes weiter: "Die hohe Geistlichkeit hat nicht an mich geglaubt, jetzt muss sie es durchhalten!" Dr. Heil ließ durch Hildegard fragen: "Was müssen sie durchhalten?" Die Muttergottes antwortet: "Weil sie an mich nicht geglaubt haben, müssen sie das Unheil durchhalten." Dr. Heil fragte weiter durch Hildegard: "Warum?" Die Muttergottes antwortet: "Weil ich sie aufgefordert habe zu kommen und sie nicht gekommen sind." Dr. Heil sagt zur Hildegard: "Sage doch zur Muttergottes, liebe Muttergottes, halte das Unheil von uns ab! Wir wollen dir auch folgen und fest beten!" Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Ich werde die einzelnen beschützen. Durch das Gebet könnt ihr einzelne Dinge abhalten! Betet fleißig nachts!" Die Kinder durften die Muttergottes noch einmal berühren. Sie segnete öfters. Auch die begleitenden Männer dürfen sie berühren. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Am Mast fragte sie noch: "Wollt ihr mir versprechen, den Herren, die bei euch sind, zu folgen und ihnen gut zu sein?" Alle Kinder versprachen dies.
Freitag, 21. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Dr. Heil hielt vor der Andacht Unterricht. Es waren Hildegard, Gretel, Maria, Irma und Waltraud erschienen. Danach gingen sie zum Berg. Erika kam dazu. Eine Stimme sagt: "Geht zum Baum!" Am Baum sehen die Kinder schon von ferne den Kelchengel stehen. Dort erhielten die Kinder und die anwesenden Herren die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Der Kelchengel sagte: "Das liebe Jesuskind freute sich sehr, dass Hildegard, Gretel, Maria, Irma und Waltraud zu Dr. Heil gekommen sind, und es betrübte das liebe Jesukind sehr, dass die anderen Kinder nicht kamen. Dr. Heil soll es den Kindern sagen." Antonie kam ebenfalls hinzu. Der Kelchengel segnete dann den Altar am ersten Baum. Der Kelchengel sagte weiter: "Das liebe Jesukind hat noch gesagt, wenn Dr. Heil sagt, ihr sollt kommen, dann folgt. Auch den anderen Kindern soll das gesagt werden." Das Jesukind schaute zum Himmel heraus und segnete. Währenddessen verschwand der Kelchengel. Das Jesukind sagte: "Jetzt will ich den Kindern, die bei Dr. Heil waren, meinen besonderen Segen geben." "Es soll dem Herrn Pfarrer noch gesagt werden: Der Herr Pfarrer soll euch in der Kirche einen Stuhl geben, weil er es nicht machte", so sagte der Kelchengel vor seinem Weggehen zur Maria. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und segnete. "Die Kinder sollen zum Mast gehen!" Unterwegs kommt das Jesuskind vom Himmel herunter und sagte: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig! Ich habe doch vor Tagen Abschied von euch genommen. Jetzt will ich aber wieder zu euch kommen. Das soll den Leuten gesagt werden."
Die Muttergottes kam auf dem Weg, der hin zum Mast führt. Ein Teil der Kinder trennte sich vom Jesukind, das zum Mast ging, und ging der Muttergottes entgegen und zwar Maria, Gretel und noch ein Kind, mit Dr. Heil. Die Kinder mussten der Muttergottes die Hand geben, auch Dr. Heil, und mussten der Muttergottes ins Antlitz schauen, auch Dr. Heil. Dann gingen wir mit der Muttergottes zu den übrigen Kindern beim Jesukind zum Mast. Die Muttergottes sagte: "Wenn ihr zu Dr. Heil kommt, müsst ihr zusammenhalten und dürft niemals einander böse sein." Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Wir gehen für kurze Zeit zum Podium." Das Jesukind sagte: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles, dann will ich in den Himmel auffahren." Das geschah auch. Das Jesukind segnete noch einmal und fuhr in den Himmel auf. Unterwegs zum Podium sagte die Muttergottes: "Auch ich komme jetzt wieder zu euch." – "Fast alle Tage komme ich", sagte sie auf die Frage, wie oft sie käme. Die Muttergottes sagte: "Ich gebe einen besonderen Segen, wenn ich am Podium bin." Dort weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab ihren besonderen Segen. Maria sagte, die Muttergottes sagt: "Berührt alles, dann will ich in den Himmel auffahren." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Haltet alle fest zusammen, denn der Böse hat es gern, wenn ihr manchmal zerstreut seid." Zur Maria sagte die Muttergottes vor ihrer Himmelfahrt: "Liebe Kinder, ich will euch alles verzeihen, was ihr bisher nicht recht gemacht habt. Seid jetzt immer brav und anständig!"
Samstag, 22. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr sind alle Kinder vor dem Podium. Antonie und Gretel sehen über dem Birkenwald die Muttergottes, die sagt: "Holt mich ab!" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Danach begleiten die Kinder die Muttergottes zum Berg. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Antonie: "Du, Erika und Kuni, geht mit Schlötzer zum Baum. Dort holt mein süßes Kind ab!" Auf halbem Weg nach dort sehen die Kinder am Baum das Jesukind und den Kelchengel vom Himmel herunterschweben. Am Baum begrüßen die Kinder das Jesukind. Der Engel reicht den Kindern selbst den Kelch und dann die heilige Hostie. Nach der Kommunion der Kinder reichte der Engel nochmals die heilige Kommunion unter beiden Gestalten, auch Herrn Schlötzer. Dann sehen die Kinder vier kleine Engel kommen. Bei jedem Kind und auch bei Schlötzer stand je ein Engel. Das Jesukind sagte zur Erika: "Liebe Kinder, wollt ihr beichten?" Die Kinder bejahten die Frage des Jesukind. Das Jesukind sagte: "Nehmt eine Kerze in die Hand!" Antonie ging etwas abseits mit dem Jesukind und beichtete. Nach einer Weile kam Antonie wieder und sagte: "Das Jesukind machte mir ein Kreuz auf die Stirn mit den Worten: Liebes Kind, deine Sünden sind dir vergeben. Zur Buße bete ein Gesätz vom schmerzhaften Rosenkranz und rutsche einmal um den Baum zur Buße für die Sünder." Dann beichtete Erika. Sie erhielt dieselbe Buße wie Antonie. Dann beichtete Kuni Schleicher. Sie erhielt als Buße drei 'Ave Maria' und musste ebenfalls um den Baum rutschen. Zur Erika sagte das Jesukind: "Herr Schlötzer darf auch beichten."
Kuni hörte nach der Beichte die Worte vom Jesukind: "Zur Buße soll Herr Schlötzer eine Woche lang täglich ein Gesätz vom schmerzhaften Rosenkranz beten" und es machte ihm ein Kreuzchen auf die Stirne. Dann sagte das Jesukind zur Erika: "Liebe Kinder, kommt morgen früh um halb zwölf wieder hierher. Dann werden auch die Engel kommen!" Die Kinder sagten: "Wir müssen morgen um neun Uhr in den Gottesdienst gehen." Darauf sagte das Jesukind: "Dann geht um sieben Uhr in die Kirche." Weiter sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, auf den Berg gehe ich nicht mit. Ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Nach der Auffahrt des Jesukind in den Himmel gingen die Kinder über den Berg nach Hause. Während die drei Kinder mit Schlötzer zum Baum gingen, ging die Muttergottes mit den übrigen Kindern (Gretel, Maria, Hildegard, Irma und Waltraud) zum Podium. Etwa 25 Meter vor dem Podium sieht Gretel den Kelchengel stehen. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Die Leute möchten gemeinsam und andächtig beten." Am Podium empfingen die Kinder die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände, Kerzen, Rosenkränze, Zündhölzer. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich will jetzt meinen Krankensegen geben." Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Ich erscheine jetzt täglich wieder. Es soll das verkündet werden." Hildegard sagt: "Die Muttergottes segnet jetzt die Geistlichkeit." Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Jetzt segne ich die, die für mich kämpfen und die Nacht durchbeten."
Hierauf segnete die Muttergottes die Eltern der Kinder, dann diejenigen, die gerne hier bleiben wollen, aber nicht können, und die die Kinder begleitenden Herren. Diese mussten auch der Muttergottes die Hand geben und durften ihr Kleid berühren. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Wenn eines von den Kindern auf den Berg kommt, dann erscheine ich oder mein süßes Kind." Danach sagte die Muttergottes zur Maria: "Begleitet mich zum Mast! Dort berührt mich! Ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Gretel sagt: "Die Muttergottes segnet beim Hinuntergehen zum Mast immer." Die Muttergottes sagt auf dem Weg zum Mast zur Maria: "Macht heute Abend eine Lichterprozession." Zur Gretel sagt sie dann: "Seid immer so brav und andächtig wie heute Abend" Kurz vor dem Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Ich freue mich, dass du, Gretel und Herr Koch, mir Blumen mitgebracht habt. Ich segne euch dafür besonders." Am Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Auf das Unterrichtsbüchlein, das ihr habt, macht ein Schild mit der Aufschrift 'Unterricht' und drinnen schreibt ihr hinein, wie ihr euch benehmen sollt – das werdet ihr schon wissen." Danach sagt die Muttergottes weiter zur Gretel: "Gebt mir eure Hand, berührt mich. Auch die begleitenden Herren dürfen mir die Hand geben. Dann fahre ich in den Himmel auf."
Um 21.00 Uhr war Lichterprozession. Es waren ca. 800 Personen anwesend. Die Leute zogen vom Berg zur Grotte und von dort zum Kreuz. Vom Kreuz wieder zurück zum hinteren Baum, von dort zum ersten Baum und wieder zum Berg hinauf. Am Podium sagt Gretel: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Auch Kuni sieht die Muttergottes. Nachdem der größte Teil der Leute angelangt war, sagt die Muttergottes zur Gretel: "Es soll den Leuten bekannt gegeben werden, dass ich jetzt dem Volk meinen besonderen Segen gebe und dann auffahre in den Himmel." Die Muttergottes segnete dreimal, verschwand wieder und sagte noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Die Kinder taten so.
Sonntag, 23. Juli 1950, vormittags 9.30 Uhr
(Schlötzer) Erika, Kuni und Antonie gingen um 9.30 Uhr zum Altärchen am ersten Baum. Dort, sehen die Kinder kurz darauf das Jesukind kommen. Die Kinder begrüßen es. Danach kam der Kelchengel und reichte den Kindern sowie den Begleitpersonen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Das Jesukind sagte dann zur Kuni: "Jetzt gehen wir zum hinteren Baum!" Dort kamen mehrere Engel, so dass für jede Person ein Engel da war. Die anwesenden Personen mit den Kindern durften ihre Engel auf den Arm nehmen. (Die Engel waren ca. 60 cm groß.) Schlötzer ließ die Kinder fragen, ob diese Engel ihre Schutzengel wären. Darauf antworteten die kleinen Engel den Kindern: "Wir sind Begleitengel." Weiter fragten die Kinder: "Liebe Engel, seid ihr immer bei uns?" Darauf antworteten die kleinen Engel: "Nein, das liebe Jesuskind schickt abwechselnd immer andere." Einige Engel gaben auch ihre Namen an, zum Beispiel Peter, Josef, Andreas. Dann sahen die Kinder weitere Engel herunterkommen. Es stelle sich je ein Engel hinter die Kinder und die dabei anwesenden erwachsenen Personen. Die Kinder fragten, welche Engel die hinzugekommenen Engel seien. Die Kinder hörten: "Wir sind Schutzengel." Kurz darauf hebt Erika ihre Hand hoch und sagt: "Ich spüre da Hände!" Sie schaut rückwärts nach oben und sagt: "Hinter mir steht ein großer Engel." Auch die anderen beiden Kinder sahen diesen Engel.
Schlötzer ließ durch die Kinder das Jesukind fragen, wie dieser Engel heiße. Das Jesukind gab darauf keine Antwort. Nach einigen Minuten sagte der Engel zu den Kindern: "Ich bin der heilige Erzengel Michael." Er war rot gekleidet. Die Füße waren geschnürt bis oberhalb des Knöchels. Die Kinder baten den Erzengel Michael um seinen Segen. Dieser sagte: "Da muss ich erst um Erlaubnis bitten beim lieben Jesuskind." Hierauf sahen die Kinder den Engel mit auf der Brust gekreuzten Armen sich tief vor dem Jesuskind verneigen und hörten ihn fragen: "Liebes Jesuskind, darf ich die Kinder segnen?" Das Jesukind sagte: "Ja." Dann segnete der Erzengel Michael jedes Kind einzeln, wie auch die Begleitpersonen. Dann beteten die Kinder das Kirchengebet: 'Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns im Kampfe!' (Mit den anwesenden Begleitpersonen.) Dann sagten die Kinder noch: "Heiliger Erzengel Michael, mache uns zu Streitern und Kämpfern für Christus und Maria." Hierauf legte der Erzengel Michael allen Kindern und den übrigen Anwesenden seine beiden Hände auf das Haupt der Kinder und den erwachsenen Personen. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt gebe ich euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Dies erfolgte. Die Kinder sagten: "Liebe Engel, grüßt die liebe Muttergottes von uns vielmals!" Sie hörten die Antwort: "Dies werden wir tun." Das Jesukind fuhr zuerst in den Himmel auf, dann alle Engel – in der Mitte der Erzengel Michael. Kurz darauf sehen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie sagte zu den Kindern: "Die Engelein kamen mir im Himmel gleich entgegen und richteten mir eure Grüße aus." Die Muttergottes segnete nochmals und verschwand wieder. Die Kinder gingen dann heim.
Sonntag, 23. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Die Kinder sind alle am Berg mit Ausnahme von Betti. Die Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagt: "Holt mich ab!" Die Kinder gingen zum Mast und begrüßten dort die Muttergottes. Danach gingen die Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Auf dem Weg dorthin hörte Maria die Worte der Muttergottes: "Du, Antonie, Erika und Gretel, sollen zum Baum gehen!" Schlötzer ging mit den vier Kindern nach dort. Die übrigen Kinder gehen mit Dr. Heil zum Podium. Am Baum sehen die Kinder das Jesukind vom Himmel herunterkommen. Die Kinder begrüßten das Jesukind und gehen mit dem Jesukind in Richtung zum Berg den anderen Kindern entgegen. Auf halbem Weg trafen die beiden Kindergruppen zusammen, gingen mit der Muttergottes und dem Jesukind zum ersten Baum. Unterwegs nach dort verschwand das Jesukind plötzlich. Am Baum segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.
Sonntag, 23. Juli 1950, abends 17.00 Uhr. Die Kinder sind um 17.00 Uhr am Podium. Sie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald, außer Irma und Rosl. Die Kinder holen die Muttergottes beim Mast ab. Dort sagt die Muttergottes zur Kuni: "Antonie und Erika, geht zum Baum!" Schlötzer begleitet die Kinder zum ersten Baum. Am Baum sangen die Kinder das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Dann sehen die Kinder das Jesukind aus dem Himmel kommen. Die Kinder begrüßten das Jesukind. Dieses gab seinen besonderen Segen und fuhr wieder in den Himmel auf, nachdem es Herrn Pfarrer Gailer und Herrn Schmitt gesegnet hatte. Die übrigen Kinder gingen mit Dr. Heil vom Mast zum Berg. Am Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt erteile ich meinen Krankensegen." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Es soll andächtig gebetet werden!" Dann gingen die Kinder auf Wunsch der Muttergottes zum Baum zu den Kindern bei Schlötzer. Unterwegs nach dort sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will der Geistlichkeit meinen besonderen Segen geben." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, wollt ihr mir versprechen, dass ihr immer so brav und andächtig bleiben wollt wie jetzt (wenn ihr nicht auf dem Berg seid). Ihr könnt auch froh und lustig sein, aber wenn ihr auf dem Berg seid, dann seid ernst und andächtig." Am Baum segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel und sagte: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Nachtrag: Als die Kinder vom Podium zum Mast gingen, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Es freut mich, dass der Lichtmast so schön geschmückt ist."
Sonntag, 23. Juli 1950, abends 19.30 Uhr, ca. 600 bis 700 Personen. Um 19.30 Uhr stehen die Kinder vor dem Podium und sehen über dem Birkenwald die Muttergottes, mit Ausnahme von Irma und Rosl. Rosl sagt: "Etwa um sieben Uhr habe ich über dem Birkenwald die Muttergottes weiß gekleidet gesehen, ohne Mantel, mit Krone, etwa fünf Minuten lang." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Holt mich ab!" Zur Kuni sagt die Muttergottes am Mast stehend: "Du, Erika und Antonie, geht zum Baum!" Nach der Begrüßung der Muttergottes ging Schlötzer mit den Kindern zum Baum. Die übrigen Kinder gehen mit Herrn Rathmann zum Podium. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Maria: "Bereitet euch auf die heilige Kommunion vor." Der Kelchengel kam zum Podium und reichte den Kindern die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich alles Laub segnen. Es soll bekannt gegeben werden." Weiterhin sagt die Muttergottes zur Maria: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben." Dann fuhr die Muttergottes in den Himmel, nachdem sie gesegnet hat. Die Kinder gingen heim. Die Kinder am Baum sehen fünf kleine Engel kommen. Zur Erika sagte ein Engel: "Das liebe Jesuskind wird auch bald kommen und noch fünf Engelein mitbringen." Die Kinder freuten sich sehr darauf. Kurz darauf kam das Jesukind mit fünf kleinen Engeln hinzu. Die Kinder spielten etwa zehn Minuten mit den Engeln. Dann sagte das Jesukind: "Berührt jetzt noch einmal alles, dann fahre ich in den Himmel." Das Jesukind segnete und fuhr mit den Engeln in den Himmel. Die Kinder fragten das Jesukind, ob um neun Uhr eine Lichterprozession stattfinden soll. Sie erhielten keine Antwort und gingen heim. Unterwegs zum Berg hörten Kuni die Stimme des Jesukind: "Kommt um neun Uhr und haltet eine Lichterprozession!"
Die Kinder gingen um 21.00 Uhr bei strömendem Regen zum Berg. Kurz darauf sahen die Kinder das Jesukind über dem Birkenwald. Es kam herüber zu den Kindern und sagte zur Kuni und Gretel: "Es hat uns sehr gefreut, dass ihr gekommen seid. Bei diesem Wetter braucht ihr keine Lichterprozession zu halten. Kinder, geht heim!"
Montag, 24. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Hildegard, Maria, Erika, Gretel, Irma und Kuni sind am Berg. Die Kinder sehen die Muttergottes über dem Birkenwald außer Irma. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Holt mich ab!" Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Auf dem Berg weihe und segne ich die Andachtsgegenstände. Herr Schlötzer soll dies verkünden." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Dort standen auch zwei Blumentöpfe mit Edelweiss. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, nehmt ein Edelweiss, ich will es segnen. Tragt es immer bei euch, in eurem Säckchen. Das hat großen Wert." Anschließend gingen die Kinder mit der Muttergottes zum Berg. Dort weihte und segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Jetzt segne ich das Laub." Weiterhin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt gehen wir zum Baum." Unterwegs nach dort sehen die Kinder den Kelchengel kommen. Die Kinder sowie Rathmann und Schlötzer empfangen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich habe mein Wort gehalten. Entweder komme ich oder mein süßes Kind alle Tage. Aber nur dann, wenn ihr ganz brav seid." Maria und Erika waren nicht brav. Die Muttergottes sagt zur Kuni: "Liebe Kinder, mein süßes Kind wäre gekommen, wenn ihr brav gewesen wäret."
Schlötzer mahnte die beiden Kinder scharf. Sie mussten die Muttergottes um Verzeihung bitten und zur Buße um den Baum rutschen. Anschließend kam auch das Jesukind. Die Muttergottes sagte zur Erika: "Bietet auch mein süßes Kind um Verzeihung!" Zur Kuni sagt das Jesukind: "Wenn ihr nicht braver werdet, erscheine ich nicht mehr." Das Jesukind sagte: "Ich verzeihe euch alles." Das sagte das Jesukind zur Gretel. Dann gab das Jesukind Betti Büttner den Krankensegen. Die Muttergottes segnet und fährt in den Himmel auf. Das Jesukind sagt zur Gretel: "Jetzt will ich euch einzeln segnen." Dann segnet das Jesukind die Eltern der Kinder und die Familien der begleitenden Herren. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Jetzt will ich die Dörfer und die Städte segnen, in denen die Herren wohnen, die euch begleiten." Zur Erika sagt das Jesukind: "Jetzt will ich noch einmal Forchheim und Reuth segnen." Dann sagt das Jesukind zur Kuni: "Berührt nochmals alles!" Das Jesukind segnete anschließend und fuhr in den Himmel auf. Zur Gretel sagt das Jesukind hierbei: "Herr Schlötzer soll den Leuten sagen, dass ich und meine Mutter und der Kelchengel da waren." Dann gingen die Kinder heim.
Dienstag, 25. Juli 1950
Abends um 19.30 Uhr gehen Gretel, Hildegard, Waltraud, Irma und Kuni zum Berg. Hildegard, Gretel und Kuni sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Diese forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder begrüßten die Muttergottes. Danach forderte die Muttergottes alle auf, mit ihr zum Podium zu gehen. Auf dem Weg dorthin segnete die Muttergottes heute sehr oft. Am Podium weihte und segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und das Laub. Gretel sagt: "Die Muttergottes segnet jetzt besonders die Betti, ohne Aufforderung." (Betti ist krank.) Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Singt das Lied: 'Segne du, Maria ...'" Das ganze Volk sang das Lied. Während des Liedes segnete die Muttergottes sehr oft. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Baum. Dort werden die, die heute Nachmittag die heilige Kommunion nicht empfangen haben, sie jetzt empfangen." (Kuni, Gretel und Erika haben Nachmittag die heilige Kommunion vom Kelchengel empfangen.)
Ungefähr fünfzig Meter vom Podium entfernt streute ein Mädchen der Muttergottes Blumen auf den Weg und kniete sich neben hin. Die Muttergottes blieb nach Aussage der Kinder stehen und segnete das Kind. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass das Mädchen hier Blumen gestreut hat." Dann fragte die Muttergottes die Kuni: "Warum sind heute Abend Erika und Maria nicht bei euch?" Schmitt sagte zur Muttergottes: "Sie müssen jetzt Buße tun in der Kirche, weil sie gestern Abend nicht artig waren." Darauf antwortete die Muttergottes zur Kuni: "Sie sollen nur Buße tun. Sie waren gestern sehr unartig. Sie sollen braver werden, damit mein Sohn und ich länger kommen können. Ich hätte gestern bald geweint." Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, heute Abend seid ihr sehr brav. So sollt ihr immer sein." Zwanzig Meter vor dem ersten Baum sagt Kuni: "Der Kelchengel kommt." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr mich mit brennenden Kerzen begleitet." Zur Kuni sagt der Kelchengel: "Liebe Kinder, geht schneller. Ich will bald wieder in den Himmel hinauf." Während der heiligen Kommunion sagt der Engel: "Wer heute Nachmittag die heilige Kommunion empfangen hat, darf jetzt noch einmal kommunizieren, wenn er will." Durch die Gretel lässt die Muttergottes fragen: "Liebe Kinder, geht ihr alle Tage zur heiligen Messe und zur heiligen Kommunion?" Die Kinder antworteten alle mit: "Ja."
Anschließend gab die Muttergottes den begleitenden Herren, die auch die heilige Kommunion empfangen durften, die Hand. Sie durften auch die Rosen küssen und sie berühren. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Gretel soll mir ihren Brief, den sie an meinen lieben Sohn geschrieben hat, sehen lassen." (Inhalt: Heroldsbach, 25. Juli 1950. "Liebes Jesulein, liebes Jesulein, nun will ich dir auch ein paar Zeilen schreiben. Ich habe dich doch so lieb. Wie gut bist du, liebes Jesulein, und lasse dich von mir sehen. Auch deine liebe Mutter habe ich so lieb. Auch die anderen Kinder, die dich sehen, haben dich so lieb. Liebes Jesukind, ich möchte dich am liebsten mit nach Hause in mein Bett hineinnehmen. Liebes Jesulein, auf Wiedersehen!") Die Kinder beten mit den begleitenden Herren das Preisgebet der Heiligsten Dreifaltigkeit feierlich und langsam. Danach sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, es freut mich, weil ihr das Gebet so schön gebetet habt. Dafür segne ich euch besonders. Mein Sohn segnet euch jetzt als Gott." Alle Anwesenden machten jetzt das Kreuzzeichen. Es waren fünf Kinder und drei Herren. Die Muttergottes sagt dabei: "Als ihr das Kreuzzeichen machtet, segnete euch mein süßes Kind." Die Muttergottes gab noch einmal ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Gretel sagte sie: "Geht jetzt heim!"
1. Nachtrag: Während die übrigen Kinder am Berg waren, taten Maria und Erika Buße in und außer der Kirche. Sie gingen zum Kriegerdenkmal und beteten den schmerzhaften Rosenkranz vor der Figur des kreuztragenden Heilandes. Maria Heilmann sah den Kelchengel vor dem kreuztragenden Heiland. Er selbst gab den Kindern die heilige Kommunion, wie auch die anderen Kinder am Berg von dem Engel selbst die heilige Kommunion gespendet erhielten. Maria fragte: "Lieber Engel, wer hat dich hierher geschickt?" Er spricht: "Die liebe Muttergottes." Erika hörte das auch. Dann fuhr er wieder in den Himmel auf.
2. Nachtrag: Gestern gingen, nachmittags 16.00 Uhr, Gretel, Maria und ein Kind aus Wuppertal auf den Berg. Jedes der Kinder nahm ein Kreuz und trug es bis zum Lichtmast. Am Lichtmast erschien das vom Himmel herabkommende Jesukind und sagte: "Liebe Kinder, berührt mich." Dann fragte Gretel, ob das fremde Kind auch das Jesukind berühren darf. Das Jesukind antwortete: "Ja." Die Kinder berührten dann das Jesukind. Das Kind erzählte später ihrem Onkel, dass sie auch die Hand des Jesukind gespürt hat. Die Muttergottes kam vom Himmel herunter, was nur Maria allein sah. Die Muttergottes gab den Kindern einen besonderen Segen. Sie durften die Muttergottes berühren. Dann sind drei Engelein gekommen, welche die beiden Kinder sahen. Die drei Engelein sagten zur Gretel: "Wir sind eure Schutzengelein." Dann gaben die Muttergottes und das Jesukind uns ihren besonderen Segen. Dann fuhren das Jesukind, die drei Engel und die Muttergottes in den Himmel hinauf. Wir trugen unser Kreuz zum Berg hinauf. Nachdem wir das Kreuz außen an der Kapelle hinlegten, kamen die Leute heraus. Dann nahmen drei Erwachsene, je einer ein Kreuz. Die Kinder gaben ihnen das Kreuz. Die Erwachsenen trugen das Kreuz bis zum Lichtmast, während über ihnen fünf Engelein schwebten. Die Kinder gingen zu den Leuten hinunter und sagten ihnen, dass über ihnen fünf Engelein schweben. Die Leute weinten vor Rührung und hielten eine Prozession zum Waldkreuz.
3. Nachtrag: Gretel und Erika gingen heute Nachmittag auf den Berg, um 15.00 Uhr. Zuerst kam Erika, Gretel kam später. Desgleichen kam später auch Kuni an mit dem Silberhochzeitspaar ... aus Forchheim. Kuni und Erika sahen die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagte: "Liebe Kinder, holt mich ab!" Sie gingen zum Lichtmast. Die Muttergottes sagte zur Kuni: "Nur die Forchheimer dürfen mit zum Mast gehen!" Alle Forchheimer samt dem Hochzeitspaar und die Kinder durften die Muttergottes berühren. Ein kleines Mädchen aus Forchheim, Bärbel, das noch nie kommuniziert hat, war auch dabei. Alle durften das Jesukind berühren. Das Jesukind und die Muttergottes sagten: "Geht mit uns zum Baum!" Als wir am Baum angelangt waren, erschien der Kelchengel mit sechs Engelein. Die zwei Kinder von Wuppertal und die Bärbel aus Forchheim durften die heilige Kommunion in zwei Gestalten empfangen. Dann fuhr der Kelchengel wieder in den Himmel hinauf. Die Muttergottes, das Jesukind und die sechs Engel waren noch da, von denen drei blaue und drei rosa Kleider anhatten. Die Muttergottes sagte: "Berührt jetzt alles an mir. Dann werde ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Wir taten das. Danach berührten wir am Jesukind alles, gaben ihm die Hand. Danach fuhr das Jesukind in den Himmel auf. Wir gaben den sechs Engeln die Hand und berührten an ihnen alles. Dann fuhren die sechs Engel in den Himmel auf. Alle Leute verrichteten dann ihre besonderen Andachten.
Mittwoch, 26. Juli 1950, nachmittags 16.00 Uhr
(Koch.) Gretel, Kuni, Maria, waren auf dem Berg mit Herrn Koch und Rathmann. Kuni sah die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagte: "Holt mich am Mast ab!" Dort berührten sie alles bei der Muttergottes. Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Begleitet mich zum Berg!" Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Das freut mich, dass ihr gekommen seid. Wisst ihr auch, dass meine Mutter heute Namenstag hat?" Die Kinder ließen durch die Muttergottes gratulieren. Die Muttergottes sagte: "Der Gruß an meine Mutter erfreut mich." Dann sagte die Muttergottes zur Maria: "Ich werde jetzt alle Gegenstände weihen und segnen." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Begleitet mich zum Baum." Unterwegs sehen sie den Kelchengel. Am Baum empfingen die Kinder die heilige Kommunion, ebenso auch die Begleitpersonen. Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Warum sind die anderen Kinder nicht gekommen?" Die Kinder beteten dann das Preisgebet zur Heiligsten Dreifaltigkeit (von Pfaffenhofen) auf Wunsch der Muttergottes. Sie sagte zur Maria: "Es freut mich, dass ihr das Preisgebet so schön gebetet habt." Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf.
Mittwoch, 26. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. (Dr. Heil) Es waren am Podium Antonie, Maria, Gretel, Hildegard, Waltraud, Erika und Irma. Gleich bei der Ankunft sahen die Kinder, mit Ausnahme von Irma und Waltraud, die Muttergottes in Lebensgröße. Sie schwebte zum Lichtmast. Die Kinder gingen dorthin, gaben ihr die Hand, ebenso die begleitenden Herren: Koch, Rathmann, Dr. Palm aus der Rheinpfalz und Dr. Heil. Es waren noch einige Kinder dabei. Die Muttergottes sagte: "Kinder, seid heute andächtig, brav und anständig." Etwas später: "Beleidigt mich nicht wie vorgestern. Dr. Heil soll es sagen." – "Liebe Kinder, bildet einen großen Kreis", sagte die Muttergottes am Mast, wo die Kinder sehr eng nebeneinander knieten. Sie fragte: "Habt ihr auch euer Kreuz und euren Bußgürtel dabei? Ich will jetzt jedes Kreuz segnen. Wenn das nächste Mal ein Kind das Kreuz nicht dabei hat, werde ich eine kleine Strafe verhängen." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Gretel, Kuni, Antonie und du, sollen zum Baum gehen. Dort wird mein süßes Kind kommen." Zur Kuni sagte sie: "Es werden vier Engel kommen und das Jesukind kommt auch." Die vier Kinder gingen mit Dr. Heil zum Baum hin. Unterwegs sehen sie, wie vier Engel zum ersten Baum hinkamen und das Jesukind. Dann kam noch ein kleiner Engel, der zu Dr. Heil hinkam. Am Altar segnete das Jesukind Irma mit einem besonderen Segen. (Sie hatte Namenstag.) Auch Betti erhielt den Krankensegen. Dann sagte das Jesukind: "Meine Mutter hat doch gestern gesagt, ihr sollt das Kreuzzeichen schön machen." Gretel fragte: "Wie sollen wir das Kreuzzeichen machen?" – "So, wie die Engel es euch gelehrt haben", sagte das Jesukind. (Drei Kreuze.) Die Kinder sagen: "Das Jesukind lächelt immer." Sie fragen, warum es so lächle. Es sagte: "Weil ihr mir eine Freude bereitet." Dann sagte das Jesukind: "Nehmt eine Blume, wo meine liebe Mutter als Statue steht und mich auf dem Arm hat." Die Kinder nahmen Blumen, die das Jesukind segnete. Dr. Heil ließ durch die Kinder fragen, wie das Engelein heiße, das bei ihm steht. Es sagte: "Seppel." Es hat ein rosa Kleidchen an. Er ließ weiter fragen, woher es sei, Es sagte: "Sei doch nicht so neugierig!" Dann fragten die übrigen Kinder, wie ihre Engel heißen. Sie sagten: "Ihr seid aber neugierig!"
Darauf ließen die Kinder das Fragen gehen. Das Jesukind hatte ein blaues Kleid mit silbernen Sternlein drauf. Zu den Kindern sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, wenn ihr im Himmel seid, dürft ihr mit meinen lieben Engelein spielen." Die Kinder nahmen das Jesukind und verschleppten es hinter den Altar. Dabei stieß Maria einen belanglosen Fluch aus – aus Protest. Maria musste um Verzeihung bitten. Das Jesukind sagte: "Ich werde es dir verzeihen." Die Kinder gingen hinter den Altar und spielten dann mit dem Jesukind und den Engeln. Das Jesukind schwebte an der Hinterwand des Altars empor, kam wieder vorne herunter und versteckte sich an den verschiedenen Stellen des Altars hinter Blumen. Dann kam es immer wieder hervor und die Kinder trugen es immer wieder hinter den Altar. Die Kinder spielten fröhlich mit den Engeln weiter. Das Jesukind schwebte an der Rückwand des Altars empor und setzte sich oben hin und schaute dem Spiel zu. Währenddessen kamen die übrigen Kinder mit den Erwachsenen zum Altar mit Herrn Koch. Diese gingen vor den Altar hin und knieten sich nieder. Erika sah fünf Engel. Sie blieben einige Zeit bei den Kindern und fuhren dann wieder in den Himmel auf. Währenddessen schwebte das Jesukind vom Sitz über dem Altar herunter und sagte zu den Kindern: "Stellt euch schön hin und seid leise. Singt jetzt den anderen Kindern, die kommen, ein Lied vor." (Das sagte das Jesukind, bevor die anderen Kinder gekommen waren.) Sie sangen: 'Still, still ...'
Während die anderen Kinder mit ihren Engelein vor dem Altar spielten, sagte das Jesukind: "Ich singe euch jetzt ein neues Lied vor. Singt es ganz leise mit." Da jedoch Maria immer laut schrie, sagte das Jesukind: "Lasst uns ein Stück weggehen, dann singt es recht laut den anderen vor." Die Kinder gingen ein Stück weg vom Altar. Dort sangen ihnen erst das Jesukind und dann immer wieder die Engelein das Lied vor, dessen Melodie sich die Kinder nicht merken konnten. Der Text lautete: 'Es sassen einst vier Kinderlein hinter einem Kapellelein. Sie waren so überfreudig vor lauter Lust und Fröhlichkeit.' Das Jesuskind sagte: "Jetzt werde ich gleich in den Himmel auffahren." Die Muttergottes schaute aus dem Himmel heraus und segnete. Das Jesukind gab noch auf Bitten seinen Segen und sagte dann: "Berührt nochmals alles, dann fahre ich in den Himmel auf." Es geschah so. Die Engelein sangen den Kindern nochmals das Lied vor. Dabei blitzte es, weil ein Gewitter heranzog. Da sagten die Engelein: "Auch wir fahren jetzt in den Himmel." Es läutete gerade den Engel des Herrn, den die Kinder beteten. Am Schluss desselben fuhren die Engelein einzeln in den Himmel auf.
Nachtrag: Während die vier Kinder zum Baum gingen, ging Herr Koch mit, den übrigen Kindern und der Muttergottes zum Podium. Am Berg berührten die Kinder an der Muttergottes alles. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr heute so brav seid" und zur Hildegard: "Ich werde jetzt alle Andachtsgegenstände segnen und weihen. Ich werde jetzt meinen besonderen Segen geben." Zur Erika: "Ich werde jetzt die Kranken segnen." Dann kam der Kelchengel und alle Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten – ebenso die begleitenden Herren. Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Begleitet mich zum Mast!" Dort berührten die Kinder noch einmal alles an der Muttergottes. Sie gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Erika hörte eine Stimme: "Geht jetzt zu den anderen Kindern!" (Koch)
Donnerstag, 27. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Außer Antonie und Betti gehen sämtliche Kinder um 19.30 Uhr auf den Berg zum Podium. Die Kinder sehen gleich darauf die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, seid so brav wie gestern. Passt auf, wenn ich segne!" Während der Begrüßung am Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Du, Gretel, Kuni und Antonie, (die inzwischen auch gekommen war) geht zum Baum!" Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Birkenwald." (Es waren Hildegard, Erika, Irma und Waltraud.) Auf dem Weg zum Podium sagte die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, ich werde heute nicht lange dableiben. So brav wie jetzt sollt ihr immer sein." Am Podium weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände und das Laub. Sie gab dem anwesenden Volk ihren besonderen Segen und segnete dann jedes einzelne Kind, indem sie ihm ein Kreuzlein auf die Stirne machte. Auch die begleitenden Herren werden von der Muttergottes besonders gesegnet. Danach sagt Hildegard: "Die Muttergottes gibt jetzt den Krankensegen." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Jetzt segne ich die kranke Betti besonders." Danach gaben die Kinder der Muttergottes die Hand und durften sie berühren. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Jetzt gebe ich der Geistlichkeit den Segen." Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, sie zum Mast zu begleiten. Auf dem Weg dorthin segnete die Muttergottes sehr oft. Sie gab auch den Eltern den besonderen Segen. Zur Erika sagt die Muttergottes am Mast: "Besucht auch die Betti!" Danach sagt Erika: "Der Kelchengel ist da. Es dürfen auch die Herren die heilige Kommunion empfangen."
Während der Austeilung der heiligen Kommunion fragt die Muttergottes die Erika: "Liebe Kinder, habt ihr euer Kreuz bei euch? Tragt ihr den Bußgürtel? Und die Blätter in einem Beutel?" Die Kinder antworteten alle: "Ja." Danach sagte die Muttergottes wieder zur Erika: "Alle Kinder und die Herren sollen mir die Hand geben und mich berühren." Danach fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Schlötzer ging mit Antonie, Maria, Kuni und Gretel zum Baum, ebenso Dr. Heil. Unterwegs nach dort sehen die vier Kinder das Jesukind und sechs Engel zum Baum schweben. Dort begrüßten die Kinder das Jesukind und, die Engel. Dann begleiteten die Kinder das Jesukind und die Engel zum hinteren Baum. Dort kam der Kelchengel und reichte den vier Kindern sowie den beiden Herren die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Gretel sagte zu Dr. Heil und Schlötzer: "Sie machen beim Nehmen des Kelches den Mund auf und nehmen ohne zu schlucken anschließend gleich die Zunge heraus. (Zum Empfang der heiligen Kommunion.) Sie müssen erst schlucken und dann die Zunge herausnehmen. Ich habe gesehen, dass Ihre Zunge noch blutig war und Blutstropfen herunterfielen." Am hinteren Baum kommen noch zwei Geistliche und nähern sich den Kindern. Gretel fragt das liebe Jesuskind: "Liebes Jesuskind, sollen wir weitergehen, wenn die Geistlichen kommen?" Das Jesukind sagt: "Die Geistlichen sollen fortbleiben. Ihr bleibt da!" (Einer von den Geistlichen war ein uns bekannter Zweifler.) Die Kinder spielten mit dem Jesukind und den Engeln noch etwa eine halbe Stunde. Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, gebt den Engeln die Hand, sie werden jetzt bald in den Himmel auffahren. Berührt an mir alles, dann werde ich euch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Die Kinder sahen, wie das Jesuskind, umgeben von den Engeln, in den Himmel schwebte und nochmals segnete. Maria hörte das Jesukind sagen: "Liebe Kinder, geht heim!"
Nachtrag: Auf dem Weg vom Mast zum Baum sagt Antonie: "Ich habe heute die Krone der Muttergottes genau angesehen, sie hat dreizehn Zacken: Vorne fünf große und nach rückwärts acht kleine." Gretel und Kuni hörten dies mit an und fragten daraufhin das Jesukind, ob das, was Antonie sagt, stimmt. Das Jesukind sagte: "Ja", die Krone meiner Mutter hat vorne fünf große Zacken und nach rückwärts acht kleine."
Freitag, 28. Juli 1950, abends 19.30 Uhr
Kuni, Erika, Maria, Hildegard, Antonie und Gretel sehen die Muttergottes über dem Birkenwald, als sie zum Podium gingen. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und lassen die mitgebrachten Gegenstände segnen. Während des Segnens sagt Antonie: "Die Muttergottes sagt, du, Gretel, Erika, Kuni und Maria, geht zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, wenn ihr jetzt sehr brav seid, dann dürft ihr heute in den Himmel gehen." Die Kinder sehen von ferne schon das Jesukind am Altärchen stehen, sowie sechs kleinere Engel. Kurz vor dem Altar sehen die Kinder den Kelchengel herabschweben. Der Kelchengel teilt selbst die heilige Kommunion in beiden Gestalten aus. Zur Maria sagt das Jesukind: "Wer nicht brav ist, den soll Herr Schmitt nur wegschicken." Nach der heiligen Kommunion sagen die Engelein zu den Kindern: "Liebe Kinder, spielt mit uns. Geht mit uns zum Birnbaum!" Auf dem Weg dorthin sagt das Jesukind zur Antonie: "Bei meiner lieben Mutter sind nur zwei Kinder. Von euch Kindern soll eins oder zwei zum Podium gehen!" Antonie, Gretel und Maria wollten gleichzeitig gehen. Schmitt ließ nur Antonie und Gretel zum Podium. Das Jesukind sagt zur Erika: "Wenn meine liebe Mutter in den Himmel aufgefahren ist, dann sollen die zwei Kinder gleich wieder zu euch kommen." Kuni, Erika und Maria gingen mit dem Jesukind und ihren Engeln etwa 50 Meter vom Altärchen entfernt und knieten sich dort im Kreis um das Jesukind herum. Erika und Kuni hören ihre Engelein sagen: "Was ist denn mit euch heute los? Ihr seid gar nicht lustig heute. Seid ihr traurig, weil die zwei anderen Kinder nicht da sind?"
Nach einiger Zeit wiederholten die Englein: "Liebe Kinder, spielt doch mit uns, streitet nicht miteinander. Wir sind im Himmel einander so gut. Wir wollen gar nicht auseinander gehen." Mariä sah öfters zum Podium und sagte auf einmal: "Die Kinder gehen mit der Muttergottes zum Mast. Die Muttergottes segnet, aber die Kinder knien sich nicht einmal hin. Die passen gar nicht auf." Erika sah dies auch und sagte noch hinzu: "Die Muttergottes ist heute so schön. Ich wäre auch gerne dort. Ihre Krone glitzert heute bis herüber." Das Jesukind sagte zur Maria: "Ich fahre jetzt in den Himmel auf und hole eine Kugel." Alle drei Kinder sehen, wie das Jesukind plötzlich emporschwebt und gleich darauf wieder mit einer Kugel herabkam. Maria und Erika sagen: "Die Kugel ist blau und hat zwei goldene Streifen, die senkrecht auf einander standen. Auf der Kugel war ein kleines Kreuzchen, etwa 12 bis 15 cm groß. Die Kugel hatte auch einen Durchmesser von etwa 15 bis 20 cm." Doch bald darauf fuhr das Jesukind wieder in den Himmel auf. Die Kinder verfolgten es mit ihren Blicken und sagen plötzlich: "Das Jesukind bleibt vor den Wolken stehen. Es kommt ein Engel heraus und nimmt die Kugel entgegen und verschwindet danach." Das Jesukind kommt wieder zu den Kindern herunter und verweilt kurz bei ihnen. Die anderen Kinder kommen vom Mast herüber und knien sich im Kreis um das Jesukind herum. Das Jesukind segnete und fährt danach in den Himmel auf. Die Engelein begleiteten das Jesukind.
Zur Kuni sagt das Jesukind bei der Auffahrt: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Während die fünf Kinder zum Baum gingen, blieben Hildegard und Waltraud bei der Muttergottes beim Altar am Mast zurück. Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Begleitet mich zum Berg!" Dort sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich werde jetzt die Kranken segnen." Dann kam der Kelchengel und Hildegard und die Herren empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und das Laub. Inzwischen waren Gretel und Antonie oben beim Podium angekommen. Die Muttergottes sagte zur Gretel und Antonie: "Begleitet mich zu dem neuen Kapellchen!" Unterwegs sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich werde dem Stifter dieses Kapellchens meinen besonderen Segen geben." Gretel sah kurz vor dem Kapellchen einen Engel mit einem Fläschchen herunterschweben. Am Kapellchen nahm die Muttergottes das Fläschchen und besprengte das Kapellchen mit Weihwasser. Danach fuhr der Engel mit dem Fläschchen in den Himmel auf. Zur Hildegard sagte dann die Muttergottes: "Berührt noch einmal alles an mir." Sie gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Eine Stimme sagte zur Gretel: "Geht jetzt zu den anderen Kindern!" und zur Antonie sagte eine Stimme: "Es hat mich gefreut, dass ihr beide gefolgt habt."
Samstag, 29. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
(Dr. Heil.) Gretel, Maria und Kuni gingen mit Dr. Heil zum Podium. Die Muttergottes war sogleich über dem Birkenwald zu sehen. Sie schwebte zum Altärchen am ersten Lichtmast. Die Kinder gingen dorthin, gaben der Muttergottes die Hand, berührten den Saum und die Krone. Die Muttergottes fragte: "Warum sind die anderen Kinder nicht gekommen?" Dann sagte sie: "Liebe Kinder, geht zum Baum. Am Baum werden vier Engel kommen und auch mein süßes Kind." Zur Gretel sagte sie: "Dort am Baum werdet ihr die heilige Kommunion empfangen. Ich fahre mit dem Kelchengel in den Himmel auf." Zur Maria sagte die Muttergottes noch einmal: "Warum sind die anderen Kinder nicht gekommen? Ich freue mich, dass wenigstens ihr gekommen seid." Zur Kuni sagte sie: "Es werden noch drei andere Engel kommen." Zur Maria sagte sie: "Wir wollen das Kommuniongebet beten." Kurz vor dem Baum sagte die Muttergottes zur Kuni: "Lauft etwas schneller!" Nachdem die Kinder und die Herren die heilige Kommunion empfangen hatten, schwebte die Muttergottes mit dem Kelchengel in den Himmel. Sie segnete dabei. Jetzt kam das Jesukind vom Himmel, das die Kinder begrüßten. Die Engel sagten dann zu den Kindern: "Liebe Kinder, spielt ein wenig mit uns!" Das Jesukind sagte: "Die Leute, die gerade kamen, sollen entweder zum Birkenwald oder zum Berg gehen." (Es waren Frau Baronin mit Enkelkind Mechthild und noch ein Herr und eine Dame.) Diese gingen nicht weg. Darauf sagte das Jesukind: "Geht jetzt zum zweiten Baum!" Beim Weggehen sagte es wiederum: "Die Leute möchten entweder auf den Berg oder zum Birkenwald gehen."
Auf nochmalige Aufforderung weigerten sich die oben genannten Leute wieder. Die Frau Baronin sagte: "Wir sind doch genau so katholisch wie die Kinder." Die Kinder kamen beim zweiten Baum an. Die oben genannten Leute näherten sich wieder. Dann sagte das Jesuskind zur Kuni: "Wenn die Leute nicht weggehen, dann fahre ich in den Himmel auf." Die Engelchen spielten jetzt mit den Kindern. Die Leute blieben dann in der Ferne stehen. Die Engel sagten, sie seien Spielengelchen, und nannten auf Anfrage alle ihre Namen. Die Kinder sangen dem Jesukind ein Lied. Zur Maria sagte das Jesukind: "Wenn das Lied zu Ende ist, dann singt das Lied: 'Es sassen vier Kinderlein ...'" Das eine Spielengelchen langte an das Kreuz des Rosenkranzes des Sohnes von Herrn Koch und spielte lange Zeit damit. Zur Gretel sagte das Jesukind: "Wenn die anderen Kinder gekommen wären, hätten sie auch so viel Gnade empfangen wie ihr. Die anderen Kinder wissen, dass sie am Samstag um drei Uhr kommen sollen. Warum sind sie nicht gekommen?" Da die Leute nicht weggingen, ging dann das Jesukind mit den Kindern in den Wald hinein. Dort war plötzlich das Jesukind mit den Engeln verschwunden. Da hörten die Kinder rufen: "Kommen!" Die Kinder liefen auf den Ruf zu und fanden die Engelchen. So spielten sie einige Zeit mit den Engeln und dem Jesukind. Als die Engel und das Jesukind wieder beisammen waren, setzten die Kinder die Engel und das Jesukind auf einen Mantel. Es regnete etwas. Sie spannten die Schirme auf und setzten sich daneben. So sassen sie eine Zeit lang mit dem Jesukind und den Engeln und unterhielten sich mit ihnen. Unter anderem fragten sie die Engel: "Was tut ihr im Himmel?" Antwort: "Wir spielen und beten." Dann fragten die Kinder: "Wie lange spielt und betet ihr?" Die Engel sagten: "Zur Hälfte beten wir und dann singen wir auch." Die Kinder sangen verschiedene Lieder. Dann sagte das Jesukind: "Berührt nochmals alles. Jetzt werde ich mit den Engeln in den Himmel auffahren." Das Jesukind fuhr mit den sieben Engeln in den Himmel auf. Es waren auch dort, hinten im Wald, verschiedene Neugierige anwesend.
Samstag, 29. Juli 1950, abends 19.30 Uhr. (Dr. Heil und Schlötzer.) Um 19.30 Uhr waren alle Kinder am Podium anwesend mit Ausnahme der kranken Betti. Die Muttergottes erschien gleich über dem Birkenwald und schwebte zum Altar am ersten Lichtmast. Die Muttergottes sagt: "Holt mich ab!" Dann sagte sie: "Liebe Kinder, heute aber seid ihr sehr brav!" Am Mast gaben sie der Muttergottes die Hand und berührten alles. Die Muttergottes sagte: "Seid andächtig und brav, es sind Leute da, die euch scharf beobachten." Herr Schlötzer ging mit Antonie und Gretel zum ersten Baum. Die Muttergottes ging mit den übrigen Kindern zum Podium. Dort segnete sie Kerzen und Streichhölzer. Dann sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Baum!" Unterwegs sagte sie: "Liebe Kinder, macht euer Kreuzzeichen wie die lieben Engelein! Schaut auf mich, macht das Kreuzzeichen andächtig. Die Herren brauchen das Kreuzzeichen nicht so zu machen wie die Engelein." Dann sagte die Muttergottes: "Wenn ihr in der heiligen Messe seid, dann sollt ihr eine schöne Kniebeuge machen!" Am Baum stand der Kelchengel. Inzwischen war Schlötzer mit Antonie und Gretel am Baum angekommen. Das Jesukind kam mit drei Engeln. Die Kinder begrüßten das Jesukind und die Engel und gingen einige Meter abseits vom Altärchen. Das Jesukind und die Engel spielten mit den Kindern.
Nach etwa fünf Minuten sagte das Jesukind zur Gretel: "Geht zum Altärchen, dort wartet der Kelchengel auf euch." Die beiden Kinder und Schlötzer empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Inzwischen kommt Herr Dr. Heil mit den übrigen Kindern zum Altärchen. Auch diese Kinder empfangen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dann sagt das Jesukind zur Gretel: "Berührt noch einmal alles, dann gebe ich meinen besonderen Segen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Die Eltern sollen mir die Hand reichen. Auch die anwesenden Herren." Die Kinder, die mit Dr. Heil kamen, sahen das Jesukind nicht. Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich gebe der Betti meinen besonderen Segen." Dann segnete die Muttergottes die Eltern. Die Kinder sollen bei der Muttergottes noch einmal alles berühren. Sie gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Das Jesukind erteilte seinen besonderen Segen und fuhr ebenfalls anschließend in den Himmel. Die drei Engelchen sagten zur Antonie und Gretel: "Gebt auch uns die Hand, wir fahren auch in den Himmel." Die Engel segneten die Kinder und fuhren in den Himmel. Dabei sagten die Engel: "Das Jesukind hat uns erlaubt, euch zu segnen." Dann gingen die Kinder heim.
Samstag, 29. Juli 1950, abends 21.15 Uhr. (Schlötzer) Gretel, Kuni und Maria zogen mit der Lichterprozession hinunter zur Grotte. Von dort zum Kreuz. Etwa 50 Meter vor dem Kreuz sehen die drei Kinder die Muttergottes vor dem Kreuz stehen. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Am Kreuz gebt mir die Hand, macht eine schöne Kniebeuge, geht um das Kreuz herum und geht dann wieder hinauf zum Berg." Auf dem Rückweg sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, wenn ihr und die Leute fest weiterbeten, werde ich euch unter meinen Schutz nehmen." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Wenn ihr mir jeden Tag so eine Freude macht, wie heute, dann komme ich alle Tage."
Zur Maria: "Es freut mich, dass ihr drei heute um drei Uhr und jetzt zur Lichterprozession gekommen seid. Ich gebe euch jetzt meinen besonderen Segen. Warum sind die anderen nicht gekommen? Sie wussten doch auch, dass Lichterprozession ist?" Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Seid jetzt so andächtig, wie um halb acht, ihr werdet beobachtet!" Zur Maria sagt die Muttergottes: "Weil ihr drei gekommen seid, bin ich auch gekommen, um euch eine Freude zu machen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Singt mir das Lied: 'Wunderschön prächtige ...'" Am Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt will ich die segnen, die heute Nacht durchbeten, und die, welche nachts nicht beten können." Zur Maria sagte sie: "Berührt nochmals alles, dann werde ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Dies geschah. Die Muttergottes sagte noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Sonntag, 30. Juli 1950, nachmittags 15.00 Uhr
(Schmitt) Alle Kinder, mit Ausnahme der kranken Betti, sind am Podium. Sie sehen gleich vom Anfang an die Muttergottes. Zur Hildegard sagt sie: "Holt mich ab!" Die Muttergottes schwebte zum Mast herüber. Auf dem Weg zum Mast segnete sie öfters. Zur Kuni sagte sie: "Die Leute sollen auf den Berg, mit Ausnahme von denen, die am Mast das Kapellchen gestiftet haben." Am Mast sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, bildet einen großen Kreis!" Weiter sagt sie: "Das erfreut mich, dass die Frau schon zum zweiten Mal Kerzen gestiftet hat." Die Muttergottes segnete verschiedene Andachtsgegenstände. Zur Kuni sagte die Muttergottes noch: "Ich will jetzt die Stifterin dieses Altares besonders segnen." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Du und Gretel, geht zum Baum!" Beide Kinder gehen mit Schmitt zum Baum. Von ferne sehen die zwei Kinder, Antonie und Gretel, wie das Jesukind vom Himmel zum Altärchen am Baum herniederschwebt. Sie begrüßen das Jesukind dort. Dieses sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, erzählt mir etwas!" Einige Zeit darauf sagte das Jesukind: "Singt mir zu Ehren ein Lied!" Die Kinder sangen: 'Liebes Jesulein ...' Danach stellte Gretel am Fuß des Altars Blumen herum. Auf die Frage von Schmitt, warum sie die Blumen verstelle, sagte Gretel: "Das Jesukind wünscht das. Es will sich auf diese Blumen hier stellen." (Es war ein Asparagus.) Plötzlich stand der Kelchengel vor den Kindern. Er sagte zu ihnen: "Wenn ihr wolltet, dürftet ihr zweimal die heilige Kommunion empfangen." Der Engel reichte die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Auch Schmitt und Dr. Palm durften zweimal kommunizieren. Gretel und Antonie sagen auf einmal: "Herr Dr., an ihrem Mund läuft Blut herunter. Sie müssen, wenn sie die Kommunion empfangen, schlucken." Nach der Kommunion sagt das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, nehmt mich auf euren Arm und singt das Lied: 'Still, still ...'" Auch die beiden Herren durften das Jesukind auf die Arme nehmen.
Danach sagt Schmitt zur Gretel: "Frage das Jesukind, wohin gestern Abend die Seele des Sünders kam, die vor Gottes Thron abgeurteilt wurde." (Siehe Abendbericht vom 29. Juli 1950, abends 21.00 Uhr.) Das Jesukind sagte zur Gretel: "Sie ist bei mir, soll ich sie holen?" Das Jesukind schwebte gleich in den Himmel hinauf und kam kurz darauf mit einem Engel wieder herunter. Antonie, die von dem Gespräch nichts wusste, war erstaunt, wie das Jesukind plötzlich in den Himmel hinauffuhr und mit einem Engel herunterkam. Die Kinder begrüßten dieses Engelein. Antonie sagt: "Es hat ein blaues Kleid an, wie das Jesukind, aber kein Stirnband. Auf den Füßen hat es Rosen." Danach sagt das Jesukind zur Gretel: "Gebt mir eure Hand. Berührt mich. Ich gebe euch meinen besonderen Segen. Ich will auch eure Eltern segnen." Das Jesukind machte es so und fuhr dann in den Himmel auf. Beim Auffahren sagte es noch zur Gretel: "Geht jetzt heim!" Während Schmitt mit den zwei Kindern zum Baum ging, ging Dr. Heil mit den Kindern zum Podium. Die Muttergottes sagte am Podium zur Hildegard: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen." Dann sagte sie zur Hildegard: "Jetzt gebe ich den Krankensegen." Kurz vor dem Podium sagt die Muttergottes zur Kuni: "Seid andächtig, ihr werdet beobachtet!" Zur Maria sagt die Muttergottes am Podium: "Jetzt segne ich die Geistlichkeit." Weiterhin zur Maria: "Jetzt will ich den besonderen Segen geben denen, die für mich kämpfen."
Weiterhin sagte sie zur Maria: "Jetzt segne ich die, die die ganze Nacht durchbeten und auch die, die nicht in der ganzen Nacht hier durchbeten können." Zur Kuni sagt dann die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht auf das Podium!" Dann sagt die Muttergottes zur Hildegard nach einiger Zeit: "Kinder, geht wieder herunter! Die begleitenden Herren dürfen mich berühren." Die Männer gaben der Muttergottes die Hand, berührten Saum, Krone und Haar. Dann segnete die Muttergottes noch die Andachtsgegenstände und ging dann mit den Kindern zum Lichtmast. Unterwegs fragte Hildegard: "Liebe Muttergottes, kommst du um fünf Uhr wieder?" Die Muttergottes sagte: "Ihr könnt einmal heraufkommen!" Dann sagte sie zur Hildegard am Mast: "Die Eltern dürfen mir die Hand reichen." Auf die Bitte von Hildegard, ob der Herr von Fehrbach ihr auch die Hand geben darf, bejahte dies die Muttergottes. Dann sagte sie: "Die Kinder sollen alles berühren, dann fahre ich in den Himmel auf." Bevor die Muttergottes auffuhr, kamen Antonie und Gretel vom Baum herüber zum Mast. Sie gaben der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes fuhr in den Himmel auf. Sie segnete noch einmal und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!"
Sonntag, 30. Juli 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Alle Kinder gehen auf den Berg. Beim Podium sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie wurden aufgefordert, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes öfters. Bei der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Antonie: "Gretel und du, geht zum Baum!" Zur Maria sagt die Muttergottes: "Du darfst auch mitgehen!" Die drei Kinder gehen mit Schmitt zum Baum. Von ferne sehen die Kinder schon das Jesukind in Begleitung von vier Engeln vom Himmel herabschweben. Nach der Begrüßung am Baum kam der Kelchengel und reichte den drei Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Zur Maria sagte das Jesukind nach der Kommunion: "Geht zum Birnbaum, ich will mit euch allein sein." Auf dem Weg dorthin kamen mehrere Frauen und auch Männer. Das Jesukind sagt zur Maria: "Ich hab’ doch gesagt, ich will mit euch allein sein. Nur Herr Schmitt darf mit euch gehen." Auf der Himmelswiese bleibt das Jesukind stehen und die Kinder knieten sich um das Jesukind herum. Die Kinder zeigten ihm ein mit Blut überströmtes Bildchen (Herz-Jesu-Bild) und fragten: "Hast du einmal so ausgesehen?" Darauf antwortet das Jesukind: "Ja." Danach ließen die Kinder ihr Armkettchen segnen und sagten dabei: "Liebes Jesulein, kette du uns an dich." Das Jesukind antwortete: "Ja, ich werde es tun, es freut mich sehr."
Danach ging das Jesukind mit den Kindern und den vier Engeln weiter zum Birnbaum. Abseits vom Birnbaum blieb es stehen und die vier Kinder knieten sich um das Jesukind herum. Die Begleitengel setzten sich zu den Kindern. Die Kinder fragten das Jesukind: "Liebes Jesulein, werden wir auch im Himmel einmal so um dich herumsitzen?" Das Jesukind sagte zur Maria: "Wenn ihr einmal im Himmel seid, werdet ihr öfter an die schönen Tage denken, die ihr auf Erden mit mir verlebt habt." Die Kinder herzten und küssten das Jesukind und erzählten ihm alles, was sie heute gesehen und erlebt haben. Die Kinder freuten sich alle sehr. Immer wieder umarmten und herzten sie das Jesukind, das sich zu den Kindern setzte. Das Jesukind legte jedem Kind die Hand aufs Haupt und segnete es. Auch Schmitt musste sich tief niederbeugen. Das Jesukind segnete ihn. Es machte durch den Segen die Kinder und Schmitt ganz rein. Die Kinder baten das Jesukind, ob nicht auch seine liebe Mutter zu ihnen herunterkommen möge. Maria sagte auf einmal: "Schaut zum Himmel, die Wolken gehen auf!" Antonie und Gretel sehen empor und sie merkten diese Erscheinung: Sie sahen, wie Engel einen großen Kreis bilden. Währenddessen sagt das Jesukind zur Gretel: "Wenn ihr morgen Nachmittag das Opfer bringt und auf den Berg kommt und nicht auf die Kirchweih geht, dann werde ich mit meiner Mutter und mit vielen Engelein kommen."
Die Kinder versprachen dem Jesukind, um 14.00 Uhr schon auf den Berg zu gehen, um recht lange bei ihm weilen zu können. Zur Maria sagt das Jesukind: "Ich möchte euch am liebsten jetzt schon in den Himmel nehmen, aber ihr müsst noch viel leiden." Die Kinder umarmten das Jesukind immer wieder und küssten es. Dann sagte das Jesukind zu den Kindern: "Jetzt muss ich aber in den Himmel gehen. Ich segne euch – dann geht heim." Das Jesukind segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen über den Berg heim. Während die drei Kinder mit Herrn Schmitt zum Baum gingen, blieben Hildegard, Kuni und Erika bei der Muttergottes am Mast. Die Muttergottes sagte zur Hildegard: "Begleitet mich zum Berg. Es freut mich, dass ihr so brav seid." Am Berg berührten die Kinder bei der Muttergottes alles. Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Begleitet mich zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sagte sie zur Hildegard: "Ich hätte mich gefreut, wenn ihr in weißen Kleidern mich begleitet hättet, denn eure Seele ist doch rein." Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ihr kommt nächsten Sonntag in weißen Kleidern und auch am dreizehnten." Kurz vor dem Baum sehen die Kinder den Kelchengel. Dort empfangen alle Kinder und die begleitenden Herren die heilige Kommunion in beiden Gestalten, auch Herr Vetter von Fehrbach. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Eine Stimme sagte zur Kuni: "Geht jetzt heim und kommt um halb acht wieder!"
Sonntag, 30. Juli 1950, abends 19.30 Uhr, ca. 800 Personen. (Schmitt, Dr. Heil.) Die Kinder gehen gemeinsam zum Berg. Am Podium sehen sie die Muttergottes bereits über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Kuni und Gretel: "Passt gut auf, wenn ich segne!" Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn ihr mich am Mast berührt habt, dann sollen Maria, Antonie, Erika und Gretel zum Baum gehen." Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Antonie: "Geht jetzt zum Birnbaum. Herr Schlötzer soll auch mitgehen!" Auf dem Weg dorthin sehen die Kinder von weitem schon, wie sich der Himmel öffnet und das Jesukind mit sechs Engeln herunterschwebt. Die Kinder freuten sich schon sehr darauf. Nach der Begrüßung des Jesukind am Baum nahmen sie es auf ihren Arm und sangen: 'Still, still ...' Schlötzer hatte Bilder von Christus von Limpias bei sich, die er segnen ließ. Das Jesukind sagte nach der Segnung der Pilger zur Gretel: "Liebe Kinder, küsst mein Bild." Zur Erika sagte ein Engelein: "Liebe Kinder, spielt mit uns!" Erika und Maria führten ihre Engelein um den Baum herum, während Antonie und Gretel beim Jesukind blieben. Auf einmal sagt Erika: "Seht einmal zum Himmel, dort gehen die Wolken auseinander."
Die Kinder sehen dies alle und sagten: "Es werden Tore sichtbar, die jetzt weit auseinander stehen." Die Engelein stellten sich im Kreis auf und gingen dann im Kreis herum. Das Jesukind sagt: "Wenn ihr brav seid, kommen sie zu euch." Die Kinder beten den Rosenkranz zum süßen Herzen-Jesu und -Mariä. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Es freut mich, dass ihr zu beten angefangen habt." Die Kinder hören sodann, wie die Engelein im Himmel und die bei ihnen auf der Erde mitbeten. Nach dem Rosenkranz kamen viele Engel vom Himmel. Erika sagte: "Wir sind von lauter Engelein umgeben." Die Engel waren weiß, blau und rosa gekleidet und hatten keine Flügel. Außer den sechs Engeln kamen 22 vom Himmel. Gretel sagte dem Jesukind leise etwas ins Ohr und die anderen Kinder machten es ebenso. Sie baten das Jesukind um besondere Gnaden. Dann forderte das Jesukind die Kinder auf, ihm die Hand zu geben und es zu berühren. Es sagte weiter: "Ich will euch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Mit dem Jesukind fuhren alle Engel in den Himmel auf.
Dr. Heil: Nachdem Schlötzer und Schmitt, mit den vier Kindern zum Baum gegangen waren, sagte die Muttergottes am Altärchen beim Mast zur Hildegard: "Nehmt es licht so tragisch, wenn euch die Leute beneiden!" Dann sagte die Muttergottes: "Die Kinder sollen mir die Hand geben, auch die Herren, die dabei waren." (Dr. Heil, Schöls, Koch, Rathmann, Dr. Fuchs, Lehrer Vetter aus Fehrbach und die Eltern der Kinder.) Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Wir gehen zum Podium. Dort werde ich alles weihen." Unterwegs sagte sie zur Kuni: "Liebe Kinder, seid andächtig, ihr werdet scharf beobachtet!" Weiterhin: "Ich hätte mich gefreut, wenn ihr in weißen Kleidern gekommen wäret. Liebe Kinder, schaut schön auf mich." Kurz vor dem Podium segnete die Muttergottes eigens eine kranke Frau, an der sie vorüberging. Die Muttergottes segnete überhaupt sehr häufig beim Hinaufgehen. Am Podium segnete sie sogleich die mitgebrachten Andachtsgegenstände und ging gleich danach mit den Kindern zum Altar beim ersten Baum. Unterwegs sagte sie zur Hildegard: "Singt mir doch einmal ein Lied!" Die Kinder sangen ein Marienlied. Weiterhin zur Hildegard: "Liebe Kinder, seid tapfer und treu! Haltet aus! Es wird noch vieles über euch kommen." Am Altar stand der Kelchengel dort. Alle, Kinder, Eltern und Begleitherren erhielten die mystische Kommunion. Die Kinder waren sehr andächtig. Es herrschte in dieser kleinen Gemeinschaft eine sehr ergreifende Stimmung. Alle durften bei der Muttergottes alles berühren. Dann gab sie einen besonderen Segen. Hernach den Krankensegen und fuhr in den Himmel auf. Zuletzt sagte sie noch: "Kinder, geht nach Hause!"
Sonntag, 30. Juli 1950, abends 21.00 Uhr, Lichterprozession. Um 21.00 Uhr bildeten die Gläubigen auf dem Berg eine Lichterprozession. Diese ging vom Weiher bei Gügel zum Haus des Simon und von dort über den Berg zur Grotte. Es waren folgende Kinder dabei: Gretel, Maria, Hildegard, Erika, Kuni und Waltraud. Kurz vor dem Altärchen, vor dem Lichtmast, sagt Hildegard: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald ... sie schwebt herüber." Etwa zehn Meter nach dem Mast ging sie zwischen den Kindern mit zur Grotte. An der Grotte durften die Kinder der Muttergottes die Hand geben und sie berühren, auch die Begleitherren. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben denjenigen, die für mich kämpfen." Danach ging sie mit zum Waldkreuz weiter. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ich segne deshalb so oft, weil mir euer Gebet so gefällt. Euer Gebet dringt durch die Wolken bis zum Himmel." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, passt gut auf, wenn ich segne." (Damit sie den Gnadensegen nicht übersehen.) Weiter zur Hildegard: "Liebe Kinder, seid doch nicht so ernst. Wenn ihr mich begleitet, seid ihr meine lieben Englein." Dann sagte sie weiter zur Hildegard: "Ich freue mich, wenn Betti wieder kommt. Ich war an ihrem Fenster, wenn sie mich auch nicht gesehen hat, so war ich doch bei ihr. Richtet ihr Grüße aus."
Am Kreuz blieben die Kinder eine Zeit lang davor knien und gingen dann mit der Muttergottes weiter zum Erscheinungsort des 5. Februar 1950. Dort sagt die Muttergottes, zur Hildegard: "Ich würde mich freuen, wenn eine Kapelle hier herkäme" (Erlanger haben eine Kapelle am Mast gestiftet.) Zur Maria sagt sie: "Die Leute sollen andächtiger singen. Es freut mich, dass Hildegard und Waltraud heute Abend hier geblieben sind." Zur Hildegard sagt sie: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'O Maria, lieb und traut ...' Inzwischen sangen die Leute Marienlieder weiter. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Die Leute sollen schöner singen!" Danach sagte die Muttergottes zur Gretel: "Singt jetzt leise meinem lieben Kind ein Lied." Zur Hildegard sagte die Muttergottes noch, als die Prozession aus dem Wald zog: "Liebe Kinder, ihr sollt doch zueinander so lieb sein. Es tut mir weh, wenn ihr miteinander streitet." Auf dem Weg von der Grotte zum Mast sagt die Muttergottes: "Die Leute singen und beten aber nicht schön." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich auch Frau Göppner meinen Segen geben." Am Podium sagt Gretel: "Das Jesukind kommt vom Himmel herunter." Antonie und Maria sehen es ebenfalls und begrüßen es. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand, ich will in den Himmel auffahren." Die Muttergottes segnete noch einmal, fuhr dann mit dem Jesukind in den Himmel auf. Kurze Zeit darauf sieht die Muttergottes aus dem Himmel. Hildegard, Gretel und Antonie sehen sie auch. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Die Leute sollen es wissen, dass der Gesang heute nicht schön war." Dann sagte sie noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Montag, 31. Juli 1950, nachmittags 14.00 Uhr
Die Kinder haben gestern versprochen, nicht zum Eierringstanz zu gehen. Sie hielten ihr Wort. Um 14.00 Uhr gingen Erika, Maria, Antonie und Gretel zum Birnbaum. Dort kam gleich das Jesukind herunter und stellte sich auf den Lilienstrauß. Die Kinder berührten das Jesukind und gaben ihm die Hand. Darauf kamen zehn Engelein vom Himmel. Vier hatten weiße Kleider, die anderen sechs hatten blaue Kleider. Die Kinder waren von fünf Herren und einem Buben begleitet. Insgesamt waren es zehn Personen. Das Jesukind sagte: "Nehmt mich auf den Arm und singt das Lied: 'Still, still ...'" Dann sagte das Jesukind: "Spielt mit den Engelein." Die Kinder spielten lange Zeit mit den Engelchen. Gretel und Antonie gingen etwas abseits mit ihren Engelein. Nach einiger Zeit kam die Muttergottes vom Himmel herunter. Die Kinder gaben ihr die Hand und brachten Blumen, die die Muttergottes segnete. Die Muttergottes war etwa 15 Minuten da. Da sagte das Jesukind: "Berührt jetzt alles. Dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren, ebenso die Engelein und meine liebe Mutter." Das Jesukind segnete und fuhr zuerst mit den Engelein in den Himmel und dann die Muttergottes. Danach gingen die Kinder nach Hause. Das Jesukind sagte zur Maria: "Geht jetzt nach Hause!"
Montag, 31. Juli 1950, abends um 19.30 Uhr gehen alle Kinder, außer Hildegard und Betti, zum Berg. Auf dem Weg zum Podium sehen sie schon die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagt: "Holt mich ab!" Beim Altar am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Du und Gretel, geht zum Baum!" Auf dem Weg vom Mast zum Podium sagt die Muttergottes noch einmal zur Maria: "Geht jetzt zum Baum!" Maria sieht auf halbem Weg schon das Jesukind mit drei Engeln am Altärchen vor dem Baum stehen. Auch der Kelchengel kam heruntergeschwebt, den Gretel sah. Am Baum empfingen beide Kinder und Herr Schmitt die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Gretel sah das Jesukind und die Engelein nicht. Nach der Kommunion sagt Maria: "Das Jesukind schwebt auf das Kapellchen und sagt zu mir: Geh hinter das Kapellchen." Dort standen auch die drei Engel, die Maria nicht mehr sah, als das Jesukind emporschwebte. Das Jesukind stand auf dem First des Kapellchens und Maria bat es, es möge zu ihnen herunterkommen. Die anderen Kinder kommen vom Podium eilends zur Kapelle am Baum. Die Kinder sehen inzwischen, wie die Muttergottes mit ihnen zum Podium ging. Dort durften die Kinder der Muttergottes die Hand geben und sie berühren. Sie gab dann auch ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Geht zum Baum, dort werdet ihr die heilige Kommunion empfangen."
Auf dem Weg dorthin hörte Antonie den Kelchengel sprechen: "Liebe Kinder, beeilt euch!" Am Baum empfingen sie die heilige Kommunion, die der Engel ihnen in beiden Gestalten reichte. Zur Maria sagt das Jesukind hinter dem Kapellchen: "Kuni soll zu euch herkommen!" Kuni aber sah weder das Jesukind noch die drei Engel. Auch Gretel sah das Jesukind und die drei Engel hinter der Kapelle nicht. Maria fragte ihr Engelein, warum Gretel und Kuni sie und das Jesukind nicht sehen dürfen. Auf einmal sagt Gretel: "Ich sehe das Jesukind vor mir stehen." Kuni sagt: "Ich höre eine Stimme: Es ist eine Prüfung für sie." Doch bald darauf sieht sie auch das Jesukind. Die drei Kinder sangen das Lied: 'Von dem Thron der Glorie wende.' Währenddessen gingen Antonie, Irma und Waltraud mit Dr. Heil zur Himmelswiese. Während des Liedes sagt das Jesukind zur Maria: "Ihr drei Kinder und Schmitt, geht mit mir etwas weiter!" Unterwegs sangen die Kinder das Lied zu Ende. Das Jesukind sagt darauf: "Das Lied gefällt mir sehr. Singt es noch einmal. Jedes Kind eine Strophe allein." Als die sechs Strophen beendet waren, forderte das Jesukind noch einmal die Kinder auf, das Lied zu singen, da es ihm so gefalle. Die Kinder sangen es noch einmal. Als es zu Ende war, blieb das Jesukind stehen und sagte zur Kuni: "Singt das Lied jetzt gemeinsam und recht andächtig." Am Schluss sagt das Jesukind zur Maria: "Singt die zwei letzten Strophen noch einmal." Nach der letzten Strophe sagte das Jesukind: "Singt die letzte Strophe noch einmal." Und: "Mich erfreut das Lied sehr."
Während des Absingens der Strophe kam Erika von der Himmelwiese zu den drei Kindern zurück, bei denen das Jesukind war, und sagte: "Wir sind im Himmel. Wir sehen Gott Vater!" Die drei Kinder sangen das Lied zu Ende. Dann kam Irma und sagt: "Gott Vater sagt, die Kinder sollen mit seinem Sohn zu ihm kommen." Auf dem Weg dorthin ging das Jesukind den drei Kindern voraus, indem sie das Lied zu Ende sangen. Währenddessen gingen vom Kapellchen am Apfelbaum Antonie, Erika, Irma und Waltraud mit Dr. Heil ungefähr zwei Meter von diesem weg zum Wald hin. Dort kamen vier Engelein, die sagten: "Liebe Kinder, geht jetzt mit uns in den Himmel!" Die Kinder gingen mit Dr. Heil in der Richtung zur Himmelswiese. Unterwegs wurde es ganz neblig. Die Kinder sehen sich ganz in Nebel bzw. in Wolken gehüllt. Auf der Himmelswiese angekommen, sagten Antonie und Erika, die beide nur sehen: "Wir sehen ein großes Tor." Die Türklinke war sehr hoch angebracht. Das Tor hatte goldene Farbe. Die Kinder öffneten das Tor, welches zwei Flügel hatte. Sie traten ein und sahen eine hohe Treppe. Die einzelnen Stufen waren etwa 20 bis 25 cm hoch. Also war die Treppe sehr steil. Die Kinder machten sehr große Schritte beim Hinaufgehen. Sie zählten 124 Stufen. Sie gingen beim Hinaufgehen an dem Hang der Himmelwiese entlang zum oberen Weg.
Kurz bevor sie dort oben ankamen, sagten Antonie und Erika: "Wir sehen einen Thron, darauf sitzt Gott Vater mit braunem Mantel, gelbem Kleid, grauem Bart. Daneben war ein Platz frei. Darüber schwebte eine weiße Taube. Neben dem freien Platz saß die Muttergottes. Sie hatte einen blauen Mantel an, trug ein weißes Kleid, hatte eine goldene Krone und trug auf ihren Füßen goldene Rosen. Weiterhin sehen die Kinder zu beiden Seiten dieses Thrones, auf dem Gott Vater und die Muttergottes sassen, der etwa 2,50 Meter breit war, fünf kleine Throne, neben diesen kleinen Thronen waren zu beiden Seiten fünf große Throne. Der große Thron von Gott Vater war hellbraun mit grünen Edelsteinen besetzt und in der Mitte ein großer roter Edelstein. Die Einfassung des Thrones war goldig. Der Sitz des großen Thrones war weich." Die Muttergottes sagte zur Erika: "Kinder, setzt euch einzeln auf meinen Thron." Die Muttergottes ging vom Thron. Die zehn kleinen und zehn großen Throne hatten auch eine Rückenlehne. Die Muttergottes sagte zur Antonie: "Setzt euch auf die kleinen Throne. Dann dürft ihr euch einmal darauf setzen, wenn ihr im Himmel seid."
Auf die Frage, wer auf dem großen Thron sitzen wird, sagte die Muttergottes zur Antonie: "Da dürfen sich die Herren darauf setzen." Gegen Osten sehen die Kinder viele Engel im Himmel. Darunter ein großer schöner Engel, der Erika besonders auffiel. Er hatte dunkelblondes Haar. Die Engel hatten keine Flügel und waren von verschiedener Größe. Die Kinder gingen zum Thron vor Gott Vater hin und verbeugten sich bis auf die Erde. Sie beteten den Lobgesang der Engel an die Heiligste Dreifaltigkeit. Bei dem Lob auf Gott Vater segnete Gott Vater und beim Lob auf den Heiligen Geist flog der Heilige Geist ein Kreuz. Gott Sohn war nicht auf dem Thron. Er war als Jesukind bei den anderen drei Kindern. Gott Vater steht vom Thron auf, geht etwas seitwärts. Die Kinder beugten sich mit dem Gesicht zur Erde, als Gott Vater vorbeiging. Gott Vater sagte zu den Engelchen: "Die Engelein sollen mit den Kindern spielen." Dann sagte Gott Vater: "Holt doch die anderen Kinder ab, bei Herrn Schmitt." Gott Vater setzte sich wieder auf den Thron. Er segnete und küsste die Kreuze der Kinder und die Rosenkränze. Dann sagte er: "Es würde mich freuen, wenn auch mein lieber Sohn käme."
Irma lief die Wiese hinunter zu den übrigen drei Kindern, und holte sie herauf. Oben am Throne Gottvaters angekommen, knieten die drei Kinder, Gretel, Maria und Kuni, nieder. Sie sahen weder den Himmel, noch die Muttergottes, noch die Throne. Den drei Kindern mussten die Hände geführt werden, als sie Gott Vater begrüßten. Bei der Begrüßung des Heiligen Geistes, bzw. der Taube, sagen die drei Kinder, dass sie etwas Weiches mit Federn berühren. Erika bat die Muttergottes, sie möge sich der Gretel, Maria und Kuni zeigen. Die drei Genannten sehen auch plötzlich die Muttergottes sitzen, ohne den Thron selbst zu sehen. Erika und Antonie sehen bei der Ankunft des Jesuskindes dieses nicht, erst etwas später sehen sie das Jesukind und bald darauf sehen sie es als Heiland mit braunem Haar und kleinem Bart. Der Heiland saß auf dem Thron neben Gott Vater. Gretel, Kuni und Maria sehen Gott Vater, die Engel aber nicht, wie sie auch den Himmel nicht sahen, sondern nur starken, weißen Nebel. Die Kinder beteten, indem sie sich vor Gott Vater niederknieten, langsam und andächtig das 'Vater unser', wobei sie sich mehrmals tief verbeugten. Auf die Frage, warum sie das tun, sagten Erika und Antonie: "Jedes Mal, wenn Gott Vater die rechte Hand ausstreckt, die er sonst mit der anderen Hand gekreuzt über der Brust hielt, verneigten wir uns." Die Kinder verneigten sich bei folgenden Stellen des 'Vater unser': In dem Himmel ... Dein Wille ... führe uns ... – also dreimal beim 'Vater unser'. Beim 'Ave Maria' verneigten sie sich zweimal und zwar bei: 'Der Herr ... deines Leibes Jesus.' Ebenso verneigten sie sich beim: 'Ehre sei Gott Vater ...' und beim Beten des Kreuzzeichens, also im ganzen siebenmal. Danach sangen die Kinder: 'Großer Gott, wir loben Dich ...' Die Engel, die den Thron Gottes umstanden, sangen mit. Dann sagte Gott Vater: "Liebe Kinder, bleibt eine Zeit lang in dieser Verbeugung."
Danach sangen die Kinder: 'Sei gelobt und hochgepriesen ...' Nach dem Lied stand Gott Vater auf und ging vom Thron herab. Die Kinder stellten sich in Spalierform auf und verbeugten sich tief zur Erde. Erika sagt: "Gott Vater will jedem Kind die Hand auflegen." Nach der Handauflegung sollen sich die Kinder tief verbeugen bis zur Erde. Gott Vater legte dann den einzelnen Kindern die Hand auf und segnete sie dabei. Ebenso tat er es mit den beiden Herren. Danach ging Gott Vater zu seinem Thron zurück. Dann sagte Antonie: "Jetzt sehe ich den Himmel nicht mehr, ich sehe nurmehr die Muttergottes." Kurze Zeit darauf sagte sie: "Jetzt sehe ich auch die Muttergottes nicht mehr." Erika sah jedoch noch den ganzen Himmel. Gott Vater sagte zur Erika: "Steigt wieder hinab zur Erde." Erika, Antonie, Irma und Waltraud gingen mit Dr. Heil wieder die steilen Treppen hinab bis zum Tor. Dann sagten die Engel: "Liebe Kinder, macht das Tor auf und geht hinaus." Erika wurde zu dem Türdrücker hinaufgehoben und machte das Tor auf. Dann sagten die Engel: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause!" Plötzlich sah sich Erika auf die Wiese versetzt und sagte: "War jetzt auf der Wiese der Himmel?" Gretel, Maria und Kuni blieben mit Herrn Schmitt bei der Muttergottes und dem Heiland zurück. Die Muttergottes sagte zur Kuni: "Liebe Kinder, verbeugt euch vor meinem Sohn und bereut alle eure Sünden." Nach einiger Zeit sagt die Muttergottes zur Kuni: "Berührt uns, dann gehen wir fort." Die Muttergottes und der Heiland segneten und waren plötzlich verschwunden, während Maria dem Heiland die Hand geben wollte. Kuni sagt: "Ich höre eine Stimme, die uns auffordert, heimzugehen."
Nachtrag: Die Muttergottes und der Heiland kreuzten die Hände auf der Brust, als sie auf dem Thron sassen. Die Stimme Gottvaters war tiefer als die des Gottsohnes.
Dienstag, 1. August 1950, abends 19.30 Uhr
Sechs Kinder gehen zum Berg, um 19.30 Uhr abends. Unterwegs sehen die Kinder bereits über den Birken die Muttergottes. Sie schwebte herunter zum ersten Lichtmast. Die Kinder gehen der Muttergottes entgegen und begrüßten sie am Mast. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Du, Gretel und Maria, geht mit Herrn Schlötzer zum Baum!" Dort sehen die Kinder den Kelchengel kommen. Derselbe reicht den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Der Kelchengel fragt die Kinder: "Liebe Kinder, wollt ihr heute den Himmel wieder sehen?" Die Kinder sagten "Ja" und gingen dann alle drei zur Himmelswiese. Unterwegs nach dort sehen die Kinder bereits, wie sich der Himmel öffnete. Ebenfalls öffnete sich ein großes Tor. Die Kinder sagten: "Wir sind jetzt im Himmel." Sie machten die Bewegung, als würden sie eine Treppe hinaufsteigen. Sie zählten 134 Stufen. Zu Schlötzer sagte Gretel: "Heben Sie ihre Füße auf, sie stehen ja auf einer Treppe." Schlötzer sagte zu den Kindern: "Gebt doch auf die Wiese obacht!" Die Kinder sagten: "Hier ist doch keine Wiese." Oben an der Wiese angekommen, sehen die Kinder plötzlich Gott Vater und Gott Sohn auf einem Thron sitzen, drei Engel kamen hinzu. Rechts und links vom Thron sehen die Kinder je fünf kleine und fünf große Throne. Die Kinder begrüßten Gott Vater und verneigten sich tief. Sie geben Gott Vater die Hand. Kurz darauf kam Dr. Heil mit den anderen Kindern hinzu. Nachdem Schlötzer mit den drei Kindern vom Altar am Mast weggegangen war, sagte die Muttergottes: "Wir gehen heute nicht zum Berg." Auf die Bitte der Kinder hin, sie möge die Kerzen und Streichhölzer weihen, sagte sie: "Ich gehe am Podium vorbei und weihe Kerzen und Streichhölzer. Dr. Heil soll es sagen."
Beim Vorbeigehen am Podium weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Frau Schlötzer darf auch mitgehen." Auf dem oberen Weg zum ersten Baum kam der Kelchengel. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Wenn der Kelchengel da ist und ihr die heilige Kommunion empfangen habt, dann werde ich verschwinden und ihr geht zu den anderen Kindern." Der Kelchengel kam. Nachdem die Kinder in beiderlei Gestalten die heilige Kommunion empfangen hatten, gingen sie zu den übrigen Kindern zu Schlötzer. Die Kinder waren teilweise sehr laut. Sie mussten mehrmals zur Andacht gemahnt werden. Gott Vater und Gott Sohn verschwanden wieder, was durch das sehr laute und unandächtige Verhalten der Kinder eventuell bedingt war. Schlötzer sagte den Kindern, sie möchten alles bereuen und zur Buße den Herz-Jesu- und Herz-Mariä-Rosenkranz beten. Ein Engel sagte zur Gretel: "Du, Maria und Antonie, geht mit Schlötzer etwas weiter!" Dies geschah. Auch die drei Engel gingen mit. Die Kinder sahen plötzlich wieder den Himmel sich öffnen und die Heiligste Dreifaltigkeit auf einem großen Thron erscheinen. Der Heilige Geist schwebte in Gestalt einer Taube zwischen Gott Vater und Gott Sohn. Kurz darauf kam auch die Muttergottes dazu. Währenddessen blieben die übrigen Kinder mit Dr. Heil an der ursprünglichen Stelle, wo der Thron der Heiligsten Dreifaltigkeit stand. Die Kinder sahen nur noch die Muttergottes. Die Muttergottes sagt zur Kuni: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles, dann werde ich euch entschwinden und dann geht heim."
Nachdem die Kinder alles berührt hatten, war die Muttergottes plötzlich verschwunden. Gott Vater sagt zu den drei Kindern: "Antonie, Gretel und Maria: Wollt ihr wissen, warum ich so bald weggegangen bin?" Kurz darauf sagte Gott Vater: "Weil einige von euch nicht andächtig waren." Anschließend segnete Gott Vater die drei Kinder und Schlötzer einzeln. Dabei verneigten sich die Kinder tief bis auf den Boden. Die Kinder nahmen die Taube in die Hand und sagten: "Wie sie flattert!" Dann flog die Taube zurück auf ihren Platz und flog hierbei ein Kreuz. Die Kinder sahen neben dem großen Thron, auf dem Gott Vater, Gott Sohn und die liebe Gottesmutter sassen, drei kleine Throne und links einen großen Thron. Gott Vater sagte zur Gretel: "Die drei kleinen gehören für euch und der große für Schlötzer." Plötzlich sahen die Kinder den Himmelsgarten mit vielen Blumen: Maiglöckchen, Rosen, Tulpen, Vergissmeinnicht, und eine Blumenart benannten die Kinder die Herzblume, weil die Blüten die Form eines Herzens hatten. Kleine Engel spielten im Himmelsgarten. Die Heiligste Dreifaltigkeit und die Muttergottes verschwanden wieder. Nach einer Weile sahen die Kinder im Himmelsgarten das Jesukind auf sie zukommen: "Berührt an mir alles. Dann fahre ich in den Himmel mit den Engeln auf." Dies geschah. Das Jesukind segnete und sagte: "Kinder, geht heim!"
Dienstag, 1. August 1950, abends 21.15 Uhr. Antonie, Gretel, Kuni, Maria und Erika gehen vom Haus Gügel aus hinauf zum Berg mit der Lichterprozession. Auf dem Berg sehen die Kinder die Muttergottes vom Birkenwald herüberschweben zum ersten Mast mit drei Engeln. Die Muttergottes sagt zur Gretel und Antonie: "Liebe Kinder, seid andächtig, sonst gehe ich wieder fort." Kurz darauf wiederholt die Muttergottes nochmals diese Mahnung und sagt zur Maria: "Es ist nicht schön, dass ihr so gemahnt werden müsst." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Wenn ihr das Kreuzzeichen macht, macht es langsam und andächtig und denkt immer dabei. Macht es so wie die Engel es euch gelehrt haben." Am hinteren Bildstock sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, berührt mich nacheinander." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, betet andächtig mit. Das Gebet des Vorbeters erfreut mich sehr." Sie segnete den Vorbeter. Auf dem Rückweg hört Gretel einen Engelgesang. Gretel sagt: "Die Engel singen ein Lied: 'Liebes Jesulein, ich habe dich so lieb ...'" Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, freut ihr euch, dass ich gekommen bin?"
Die Kinder bejahten dies freudig. Dann sagte die Muttergottes zur Antonie: "Jetzt segne ich Herrn Pfarrer Gailer und den Vorbeter, der das Lied: 'Wunderschön prächtige ...' vorsagt." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Habt ihr euren Bußgürtel und euer Kreuz dabei?" Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Haltet ihr eure Stunde in der Kirche und auf dem Berg?" An der Grotte beim Birkenwald angekommen, sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, berührt alles an mir!" Dann ging die Muttergottes mit den Kindern weiter in Richtung zum Berg. Dabei schwebt die Muttergottes auf einer kleinen Wolke. Bei einer der Strophen vom Lied: 'Wunderschön prächtige ...' sagt die Muttergottes: "Das Lied dringt durch die Wolken." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Das erfreut mich sehr, dass ihr nochmals gekommen seid zur Lichterprozession." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Bei jeder Lichterprozession soll das Lied gesungen werden: 'Wunderschön prächtige ...'" – "Der Vorbeter soll es vorsagen." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Herr Schlötzer soll auf dem Berg einige Worte sagen, den Vorbeter soll er nicht nennen. Er soll es ihm allein sagen, dass er mehrere Male den Segen bekam." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn ich auf dem Berg angekommen bin, berührt alles, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Warum kommt Hildegard schon zwei Tage nicht mehr? Sie soll morgen kommen!" Weiterhin sagt die Muttergottes zur Gretel kurz vor dem Podium: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Krankensegen." Die Muttergottes segnete. Die Kinder berührten nochmals alles wie sonst. Die Muttergottes fuhr in den Himmel, segnete hierbei nochmals und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!"
Mittwoch, 2. August 1950, abends 19.30 Uhr
(Schmitt) Gretel, Erika, Maria, Kuni, Antonie und Irma gehen zum Berg. Kaum beim Podium angekommen, sehen alle Kinder außer Irma die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie möchten sie abholen. Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes vom Birkenwald aus öfters. Zur Gretel sagte die Muttergottes auf dem Weg: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Maria und Gretel sagte die Muttergottes: "Reicht mir eure Hand nacheinander, der Reihe nach." Nach der Begrüßung ging die Muttergottes mit den Kindern zum Berg. Zur Erika sagte sie: "Macht das Kreuzzeichen immer, wie meine lieben Engelein." Am Podium sagt die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt will ich die Rosenkränze, Kerzen, Kreuze und Zündhölzer weihen." Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt gebe ich den Krankensegen." Nach einiger Zeit sagt die Muttergottes zur Erika: "Berührt alles! Dann begleitet mich zum Mast!" Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Es sollen keine fremden Leute mit euch gehen!" Am Mast segnet die Muttergottes und blieb noch kurze Zeit bei den Kindern. Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, ihr die Hand zu geben und nochmals alles zu berühren. Die Muttergottes segnete noch einmal und fuhr in den Himmel auf. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Mittwoch, 2. August 1950, (Lichterprozession), abends 20.30 Uhr. Gretel und Maria gehen mit Schmitt zum Berg, um an der Lichterprozession teilzunehmen. Während die Kinder am Podium standen, hörte Gretel eine Stimme: "Macht jetzt die Prozession!" Etwa 150 Personen gingen mit. Zwischen dem ersten und zweiten Lichtmast sagt Gretel: "Von der Grotte her kommt das Jesuskind." Etwa beim ersten Lichtmast von unten herauf traf das Jesukind auf die Kinder und ging mit ihnen zur Grotte. Zur Gretel sagt das Jesuskind: "Liebe Kinder, es freut mich, dass ihr gekommen seid." Zur Maria sagt es darauf: "Am Waldkreuz dürft ihr mir die Hand geben und mich berühren, auch die drei Kinder, die hinter euch gehen." Das Jesuskind ging hernach den Kindern voraus bis zur Grotte. Auf dem Weg zum Waldkreuz sagt das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, lasst mich wieder in eure Mitte!" Zur Maria sagt das Jesukind: "Berührt mich am Waldkreuz!" Zur Gretel sagt das Jesukind: "Berührt mich am Waldkreuz, dann gebe ich euch meinen besonderen Segen. Hernach geht um das Kreuz herum und ich gehe wieder mit euch zum Berg zurück." Zur Gretel sagt das Jesuskind nach dem Rosenkranz: "Singt das Lied: 'Wunderschön prächtige ...'" Währenddessen kam die Prozession am Waldkreuz an. Das Jesukind blieb am Kreuz stehen, die Kinder reichten ihm die Hand und berührten alles. Kuni kommt jetzt ebenfalls zu den anderen Kindern am Waldkreuz. Zur Gretel und Maria sagt das Jesukind: "Es freut mich sehr, dass Kuni noch gekommen ist. Ich wusste, dass sie gerne zu mir kommt." Weiter sagt das Jesukind zur Gretel: "Es freut mich, dass ihr drei so oft an der Prozession teilnehmt." Ein heftiges Gewitter, ein Wolkenbruch, entlädt sich über dem Birkenwald und dem Berg. Das Jesukind ging eine Zeit lang mit und verschwand dann plötzlich. Die Kinder gingen nach Hause.
Donnerstag, 3. August 1950
Abends 19.30 Uhr, 300 Personen. (Schmitt und Dr. Heil) Die Kinder, außer Betti, gehen auf den Berg. Beim Podium sahen sie bereits die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf zum Mast zu gehen und sie abzuholen. Auf dem Weg dorthin segnete sie öfters und sagte zur Maria: "Du, Gretel und Antonie, geht nach der Begrüßung zum Baum." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, macht euer Kreuz recht andächtig, so wie die Engel!" Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Seid heute sehr andächtig!" Beim Mast gaben die Kinder der Muttergottes die Hand und begrüßten sie, berührten den Saum, die Krone und das Haar. Während ein Mädchen der Muttergottes die Hand gab, fing schon ein Mädchen an (Hildegard), die Muttergottes zu berühren. Da sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich sagte doch, ihr sollt mir nacheinander die Hand geben." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Gretel, Maria und Du, geht jetzt zum Baum!" Die Muttergottes ist heute sehr streng in ihren Forderungen gegenüber den Kindern. (Sie bringt nachdrücklich zum Ausdruck, dass ihre Forderungen sofort durchgeführt werden.) Schmitt ging mit Gretel, Antonie und Maria zum Baum. Als die Kinder ungefähr zehn Meter vor dem Altar (am ersten Baum) entfernt waren, sagen Antonie und Gretel gleichzeitig: "Das Jesuskind steht drüben auf der Himmelwiese."
Die Kinder gingen zuerst zum Altar, denn der Kelchengel wartet bereits auf sie. Sie empfingen mit Schmitt die heilige Kommunion in beiden Gestalten, die der Engel heute selbst reichte. Hernach gingen die Kinder zur Himmelswiese. Sie sahen das Jesukind plötzlich nicht mehr. Die Kinder sahen auf einmal den Himmel vor sich. Sie sahen von ferne ein Tor, gingen durch das Tor. Sie sehen sich im Himmel um und fühlen sich im Himmel. Vor ihnen war eine große Treppe. Die Kinder zählten beim Hinaufgehen die Stufen. Es waren 157, die in Absätzen waagrecht weitergehen und zickzack links und rechts (die Kinder waren völlig entrückt und sahen nicht mehr das Gras, die Wiese, noch Bäume und Sträucher, noch den Birkenwald, auch nicht die Kapelle am Berg und nicht Heroldsbach, hören auch nicht das Beten der Leute) in die Höhe weiterführten. (Diese völlige Entrückung war immer der Fall in den letzten Tagen, an denen sie die Himmelsvision hatten.) Den Himmel sahen sie als einen Raum, ganz golden und weiß. Er war durch weiße Wolken begrenzt. Im Himmel war heute die Heiligste Dreifaltigkeit auf einem Thron, gegenüber früheren Berichten, wo auch Engel, die Muttergottes und verschiedene Throne gesehen wurden. Die Kinder waren da bereits im Himmel. Sie wunderten sich, dass Schmitt zu ihnen kam, ohne über die Treppe zu gehen wie sie. Schmitt sagte zu ihnen: "Ich bin heraufgeflogen." Die Kinder sagen: "Dann fliegen auch wir hinunter." Sie breiteten ihre Arme aus und schwebten den Berg hinunter. Plötzlich blieben sie stehen und verbeugten sich tief. Sie sagten zu Schmitt: "Die Heiligste Dreifaltigkeit sitzt vor ihnen auf dem Thron." (Wie im Bericht vor zwei Tagen.)
Die Kinder begrüßten die Heiligste Dreifaltigkeit, indem sie Gott Vater und Gott Sohn die Hand reichten und die Gestalt des heiligen Geistes als Taube an der Seite streichelten. Die Kinder sangen danach das Lied: 'Sei gelobt und hochgepriesen.' Der Heiland forderte sie auf, im Himmelsgarten zu spielen. Die Kinder sagten: "Wie du willst." Nachdem der Heiland nichts mehr sagte, beteten die Kinder das Preisgebet zur Heiligsten Dreifaltigkeit. Hernach forderte sie der Heiland auf, im Himmelsgarten zu spielen, und die Kinder folgten und gingen etwa zehn Meter nach Westen. Maria sagte beim Weggehen zu Schmitt: "Gott Vater ist ja noch hier." Gretel fing an, im Himmelsgarten Blumen zu pflücken, die sie sah. Plötzlich sagte Antonie: "Ich sehe den Himmelsgarten und den Himmel nicht mehr." Dagegen sagt Gretel: "Ich sehe noch alles. Auch Gott Vater ist noch bei Herrn Schmitt." Die Kinder kamen wieder zu Schmitt zurück. Dann sagte Gretel plötzlich: "Ich stehe ja auf einer Wiese." Die Kinder gingen dann heim.
Donnerstag, 3. August 1950, abends 21.30 Uhr. Gretel, Maria, Kuni, Hildegard und Erika gehen abends mit der Lichterprozession. Diese ging von den Weihern bei Gügel ab, an Neuner vorbei auf den Berg. Als die Kinder zum ersten Mast kamen, sagen alle Kinder: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald." Bald darauf sagen sie: "Die Muttergottes kommt herunter." Die Kinder bleiben bei dem Altärchen stehen und geben der Muttergottes die Hand und berührten alles. Die anderen Kinder durften ebenfalls der Muttergottes die Hand geben und alles berühren. Danach ging die Muttergottes zwischen den Seherkindern weiter zur Grotte. Auf dem Weg sagte sie zur Gretel: "Es freut mich, dass die Leute von selbst das Lied singen: 'Wunderschön prächtige ...'" Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid brav und andächtig." Beim ersten Mast sieht Gretel, wie eine Anzahl Engel von der Grotte her der Prozession entgegenkommen. Gretel zählt die Engel, es waren acht, sie waren alle weiß gekleidet, hatten die Hand über der Brust gekreuzt, die Kleider schimmern wie Seide, auf dem Kopf glitzerte es. Gretel sagt: "Wenn die Muttergottes segnet, knien sich die Engel alle nieder." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Die kleinen Engel vor euch zeigen euch den Weg, geht ihnen nach." Gretel sagt weiter: "Das erste Englein dort vorne dreht sich immer um, damit sie nicht übersehen, wenn die Muttergottes segnet." Die Engel sangen allein das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Gretel sagt: "Es spielt etwas mit, ich sehe aber keinen Musikanten." Dann sagte die Muttergottes zu ihr: "Es sind Engel, die im Himmel spielen." Gretel fragte darauf einen Engel: "Liebe Engel, warum seid ihr heute zu acht?" Darauf antwortet ein Engelein: "Weil das Jesuskind nur uns erlaubt hat herunterzukommen."
Auf dem Weg von der Grotte zum Waldkreuz fragte die Muttergottes durch Gretel die Kinder: "Liebe Kinder, geht ihr täglich in die heilige Messe, empfangt ihr täglich die heilige Kommunion, haltet ihr eure Betstunden ein? Diejenigen, die eines davon unterlassen haben, sollen bei mir um Verzeihung bitten." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Hast du dein Edelweiss bei dir?" Gretel sagte gleich zur Muttergottes: "Liebe Muttergottes, verzeih mir, ich habe es vergessen." Am Waldkreuz angekommen, machen die Englein, die immer vor den Kindern gingen, eine Kniebeuge und gehen weiter. Die Kinder geben beim Kreuz der Muttergottes die Hand und berühren alles. Die Muttergottes segnete wiederholt. Dann fragte Gretel die Muttergottes: "Liebe Muttergottes, du segnest aber heute sehr oft." Diese antwortete darauf: "Ich segne deswegen so oft, weil mich euer Gebet erfreut." Auf dem Weg vom Erscheinungsort zurück zur Grotte sagte ein Englein zur Gretel: "Liebe Gretel, siehst du nichts bei uns?" Gretel sah näher hin und sagte: Nein. Schmitt forderte sie auf, doch zu den Engeln hinzugehen, um nachzusehen. Da sagte Gretel plötzlich: "O ja, das Jesuskind ist zwischen den Engeln." Bald darauf sahen das Jesuskind Kuni und Erika, die nichts davon wussten, dass Gretel das Jesukind sah. Sie sahen ebenfalls plötzlich das Jesukind zwischen den Engeln. Gretel sagt: "Die Muttergottes geht jetzt zum Jesuskind hin." Nach etwa 20 Metern sagt die Muttergottes zur Gretel: "Geht jetzt wieder auseinander, denn ich will mit meinem lieben Sohn zwischen euch gehen."
Zur Gretel sagte das Jesukind: "Es freut mich, dass ihr, liebe Kinder, zur Prozession gekommen seid. Herr Schmitt soll dies auch den anderen Kindern sagen." Plötzlich sagt Gretel: "Ein Engel geht zum Jesuskind hin und bittet, ob er die Kinder segnen dürfe." Das Jesukind erlaubt es, sagt Gretel. Der Engel segnete dann die Kinder. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Ach, liebe Kinder, singt mir zu Ehren doch ein Lied. Danach singt auch meiner lieben Mutter zu Ehren ein Lied." Als die Kinder gesungen hatten, sagte das Jesukind wieder zur Gretel: "Weil ihr so schön gesungen habt, deshalb gebe ich euch meinen ganz besonderen Segen." Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Das Lied hat mich sehr erfreut." Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, heute habt ihr mir und meinem lieben Kinde eine große Freude bereitet." Die Muttergottes sagt weiter zur Gretel: "Liebe Kinder, betet sehr viel für den Herrn Erzbischof, damit er zur Einsicht kommt." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Betet viel für die Bekehrung der Ungläubigen. Betet auch für die Kommission." Die Engel segnen zwischen dem ersten und zweiten Mast die Kinder und fahren in den Himmel auf. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich alle Dörfer und Städte segnen." Zur Gretel: "Diese Lichterprozession gefällt mir heute sehr." Danach sagt das Jesuskind zur Gretel: "Ich gebe euch jetzt meinen ganz besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Die Muttergottes sagte nach der Auffahrt des Jesukind: "Am Podium gebt mir die Hand, dann will ich in den Himmel auffahren." Sie segnete und fuhr in den Himmel auf.
Freitag, 4. August 1950, 19.30 Uhr
(Schlötzer) Die Kinder sind um 19.30 Uhr auf dem Berg angekommen und sehen über dem Birkenwald die Muttergottes, außer Irma und Betti. Zur Antonie sagt die Muttergottes: Holt mich ab. Unterwegs sagt die Muttergottes zur Gretel: "Es freut mich, dass Blumen auf dem Weg gestreut sind." Kurz vor dem Mast sagt die Muttergottes nochmals zur Gretel: "Jetzt will ich die Leute segnen, die die Blumen gestreut haben." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Diese sagte zur Antonie: "Wenn du, Maria und Gretel mich berührt haben, dann geht mit Schlötzer zur Himmelswiese." Unterwegs zum ersten Baum sehen die drei Kinder am Altärchen den Kelchengel stehen. Er reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Daraufhin gehen die Kinder weiter zur Wiese. Unterwegs nach dort sagen die Kinder: "Der Himmel öffnet sich. Ein großer Engel öffnet das Himmelstor." Dann steigen die Kinder nach ihrer Aussage Treppen empor. Sie zählten 164 Treppen. Auf der Anhöhe der Wiese angekommen, sagten die Kinder: "Jetzt müssen wir hinunter laufen, unten wartet die Heiligste Dreifaltigkeit." Die Kinder sehen auf einem Thron Gott Vater, Gott Sohn und in der Mitte der Heilige Geist in der Gestalt einer Taube. Die Kinder begrüßen die Heiligste Dreifaltigkeit und sangen die erste Strophe von: 'Sei gelobt und hochgepriesen.'
Kurz nachher kam Dr. Heil auch mit den übrigen Kindern zu Schlötzer hinzu. Zur Gretel sagte Gott Sohn: "Liebe Kinder, geht jetzt auf die Himmelswiese!" Sämtliche Kinder gingen etwas westwärts. Die Begleitpersonen, außer Schlötzer, blieben bei der Heiligsten Dreifaltigkeit knien. Nach etwa zehn Minuten sagten Maria, Gretel und Antonie: "Jetzt sehen wir die Heiligste Dreifaltigkeit nicht mehr." Zur Antonie sagte die Stimme der Muttergottes: "Du und Gretel geht mit Herrn Schlötzer etwas weiter." Die übrigen Kinder gingen zu Dr. Heil. Etwa 20 Meter westwärts von den übrigen Kindern hielten sich Antonie und Gretel mit Schlötzer auf der Wiese auf. Plötzlich sahen die Kinder drei Engel kommen und das Jesuskind. Dieses sagte: "Liebe Kinder, jetzt will ich euch ganz rein machen." Die beiden Kinder sahen vom Himmel herunter drei Strahlen kommen, die sich auf Antonie, Gretel und Schlötzer verteilten. Dann sahen die Kinder plötzlich vor dem Jesuskind einen Kelch schweben, darüber eine Hostie. Das Jesuskind reichte selbst Herrn Schlötzer und den beiden Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Nach Aussage der Kinder war das Jesuskind sehr klein und konnte Schlötzer selbst die heilige Kommunion nicht ganz reichen. Gretel sagte: "Ich sah, wie die geteilte Hostie von selbst in den Mund von Schlötzer schwebte." Außerdem sagte Gretel: "Bevor uns das Jesuskind die Hostie reichte, schwebte der Kelch in der Luft. Das Jesukind brach die Hostie in drei Teile." Nach dem Empfang der heiligen Kommunion sagte das Jesukind zu den beiden Kindern: "Liebe Kinder, ich habe euch ein Lied gelernt, jetzt will ich euch noch eines lernen."
Das Jesukind sang nun folgende Strophen, die Kinder sangen leise mit:
1. Strophe: O Maria, komm doch zu mir, ich hab dich so lieb, o Maria. (Nochmalige Wiederholung.)
2. Strophe: O Maria, du bist das Licht der Welt, o Maria, du bist das Licht der Welt, du bist das Licht der Welt.
3. Strophe: O Maria, ich hab dich so lieb, dich will ich loben und preisen in alle Ewigkeit, in alle Ewigkeit.
4. Strophe: O Maria, Muttergottes, wir flehen zu dir, wir flehen zu dir, dich loben alle Engel, o Maria.
5. Strophe: O Maria, reinste Jungfrau, keusch und rein, o Maria, reinste Jungfrau, keusch und rein, o Maria.
6. Strophe: O Maria, du bist die himmlische Frau, dir jubeln und jauchzen alle Engel zu.
7. Strophe: O Maria, du bist so mild, o segne mich mit deiner milden Hand, o Maria, du bist so mild, o segne mich mit deiner milden Hand.
Dann sagte das Jesuskind: "Liebe Kinder, lernt bis morgen dieses Lied! Berührt noch einmal alles an mir, dann fahre ich in den Himmel." Das Jesukind gab seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Es sagte noch: "Liebe Kinder, geht heim!" Unterdessen blieben die übrigen Kinder mit Dr. Heil am ersten Altar beim Mast. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, ich werde heute nicht auf den Berg gehen." Zur Kuni sagte sie: "Nur im Vorbeigehen werde ich die Rosenkränze und die Andachtsgegenstände weihen und segnen." Vorher sagte sie noch zur Erika: "Meine liebe Betti ist auch wieder da." Dann sagte die Muttergottes: "Die Herren dürfen mir auch die Hand geben. Geht mit mir zum Baum. Dr. Heil soll vorgehen und es den Leuten sagen." Die Muttergottes ging zum Berg hinauf, bis sie in der Nähe der Leute war, und bog dann zu dem oberen Weg nach dem ersten Baum ab. An der Abbiegungsstelle segnete sie die Andachtsgegenstände und sagte zur Kuni, nachdem sie ein Stückchen weitergegangen war: "Bleibt stehen, ich will meinen besonderen Krankensegen geben." Zur Erika sagte sie: "Jetzt will ich der Geistlichkeit meinen besonderen Segen geben." Danach gingen die Kinder weiter. Sie beteten den Wundenrosenkranz. Die Muttergottes sagte: "Liebe Kinder, das Gebet erfreut mich." Dann sahen die Kinder am Ende des Weges den Kelchengel stehen. In der Mitte des Weges angekommen, schwebte der Kelchengel zu den Kindern und reichte ihnen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Plötzlich sahen die Kinder die Muttergottes und den Kelchengel nicht mehr. Die Muttergottes sagte noch vorher: "Geht zu den anderen Kindern." Dort war gerade die Heiligste Dreifaltigkeit da, die aber keines der Kinder bei Dr. Heil sah. Die Erwachsenen beteten vor der Heiligsten Dreifaltigkeit den Lobpreis der Engelchöre und den süßen Herz-Jesu und -Mariä-Rosenkranz. Danach verschwand nach Angabe der Antonie die Heiligste Dreifaltigkeit. Nachdem der Wundenrosenkranz noch gebetet wurde, sagte eine Stimme zur Kuni: "Geht jetzt heim."
Freitag, 4. August 1950, abends 21.00 Uhr. Die Lichterprozession nahm ihren Anfang von Gügel an Saam vorbei zum Berg, von dort zum Lichtmast. Kurz vor dem Mast sahen Kuni, Erika, Gretel, Maria die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes schwebte zum Mast herüber. Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Maria: "Auch die anderen Kinder dürfen mich berühren, wenn sie wollen." (Es standen ca. 20 Kinder außer den Seherkindern am Mast.) Die Kinder dürfen der Muttergottes die Hand geben. Danach bewegte sich die Prozession weiter zur Grotte. Unterwegs nach dort sagt die Muttergottes zur Erika: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Vorher sagte Gretel: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr." Kurz darauf sagt Gretel: Eine Stimme sagt: "Ich will dich nur prüfen." Es war die Stimme der Muttergottes. Die Muttergottes segnete und fuhr zurück zum Podium. Dort sangen die Leute: 'Segne du, Maria ...' Dabei sahen die Kinder, wie die Muttergottes aus dem Himmel schaute und dreimal segnete.
Samstag, 5. August 1950, früh 1.00 Uhr
In der Frühe um 1.00 Uhr gingen Schlötzer auf Bitten von Gretel und Maria und Kuni zum Berg. Bei Beginn des Rosenkranzgebetes sahen alle drei Kinder die Muttergottes über den Birken. Die Muttergottes segnete mehrmals. Nach 15 Minuten sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Jetzt will ich dem Volk meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Dies geschah so. Die Kinder gingen um 2.30 Uhr wieder heim.
Samstag, 5. August 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Alle Kinder außer Hildegard sind auf dem Berg. Gretel und Antonie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes sagte: "Holt mich ab." Am Mast berührten die Kinder alles an der Muttergottes. Gretel und Antonie hörten eine Stimme: "Geht mit Herrn Koch zum Baum!" Vor dem Baum sahen die Kinder bereits den Kelchengel kommen. Antonie, Gretel und Koch empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten.
Sonntag, 6. August 1950
Nachmittags 15.00 Uhr, ca. 1.500 Personen. (Schmitt) Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen Gretel, Kuni, Antonie, Maria und Hildegard die Muttergottes über dem Birkenwald und sagen alle gleichzeitig: "Wir sollen die Muttergottes am Mast abholen." Sie schwebt vom Birkenwald herüber, und als die Kinder etwa 20 Meter vom Mast entfernt waren, wartet sie bereits auf die Kinder. Gretel sagt: "Die Muttergottes wünscht, dass wir sie nacheinander berühren und sagt auch, dass wir sehr andächtig sein sollen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn ihr mich berührt habt, dann geht ihr, Antonie, Maria und Gretel, zum Baum." Etwa 40 Meter vom Baum entfernt sehen die Kinder bereits den Kelchengel vom Himmel herunterschweben. Als die Kinder die heilige Kommunion in beiden Gestalten empfangen hatten, kam das Jesuskind herabgeschwebt. Es forderte durch Gretel die Kinder auf, mit ihm zum Berg zu gehen. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesuskind zur Gretel: "Betet jetzt ein 'Vater unser' für den Herrn Erzbischof." Anschließend beteten die Kinder aus eigenem Antrieb ein 'Vater unser' für die Erzbischöfliche Kommission. Zur Gretel sagt das Jesuskind: "Es freut mich, dass ihr heute in weißen Kleidern gekommen seid." Darauf sagte Schmitt zu den Kindern: "Bittet, dass es auch euer Herz so weiß und rein machen möge." Das Jesuskind antwortet darauf den Kindern: "Bald seid ihr so rein." Das Jesukind blieb stehen und segnete jedes Kind dann einzeln, auch Herrn Schmitt. Die Muttergottes kommt vom Podium her den Kindern und dem Jesukind entgegen. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Ein Kind von den anderen Kindern soll mit euch gehen."
Betti schloss sich daraufhin den drei Kindern an. Das Jesuskind sagte weiter zur Gretel: "Wenn ich durch die Reihen der Leute gehe, erteile ich meinen besonderen Segen." Am Podium weihte das Jesukind die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer. Dann sagte das Jesukind weiter: "Jetzt will ich das Laub segnen." Zur Maria: "Nehmt euch von dem Laub mit! Geht mit mir zum Mast!" Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Gretel: "Der Kelchengel wird kommen und Betti und dem Geistlichen die heilige Kommunion bringen." (Kaplan Robert Ernst aus Eupen/Belgien, der viel über Marienerscheinungen schrieb und mit Erlaubnis seines Bischofs ca. acht Tage die Erscheinungen prüfte, und wie er dem Verfasser brieflich 1958 mitteilte, sich positiv entschieden hat. R. Ernst hat dem Verfasser erlaubt, von dieser seiner Prüfung und positiven Entscheidung im vorliegenden Werk auch Erwähnung zu tun. Schmitt und die anderen drei Kinder hatten bereits am Baum die heilige Kommunion empfangen.) Am Mast angekommen kam der Kelchengel. Danach sagt das Jesuskind zur Antonie: "Gebt mir eure Hand und berührt alles. Ich will dann meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Das Jesuskind fuhr dann in den Himmel.
Bericht von Dr. Heil: Als Schmitt mit den drei Kindern weg war, ging die Muttergottes mit den übrigen Kindern (Hildegard, Kuni, Erika, Irma und Betti) zum Podium. Sie segnete unterwegs mehrere Male. Am Podium sagte die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt will ich die Kerzen, Streichhölzer usw. segnen." Dann sagte sie zur Kuni: "Geht jetzt zum Baum!" Auf dem oberen Weg kam Herr Schmitt mit dem Jesuskind und den übrigen Kindern entgegen. Die Kinder, die bei der Muttergottes waren, sahen das Jesukind nicht. Betti geht mit dem Jesuskind zum Podium. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, wenn ihr am Baum angekommen seid, dann berührt alles. Ich werde danach in den Himmel auffahren." Am Baum angekommen war der Kelchengel da – zweimal nacheinander. Die Muttergottes gab ihren Segen und fuhr, nachdem die Kinder und Begleitpersonen alles berührt hatten, in den Himmel auf. Eine Stimme sagte zu den Kindern: "Geht nach Hause!"
Sonntag, 6. August 1950, nachmittags 17.00 Uhr, ca. 1.200 Personen. (Schmitt und Dr. Heil.) Alle Kinder gehen zum Berg, außer Irma und Betti sehen die übrigen Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald bei ihrer Ankunft am Podium. Gretel sagt: "Wir sollen die Muttergottes am Mast abholen." Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes: "Maria, Gretel, Antonie und du, geht nach der Begrüßung zum Baum!" Am Mast wartet die Muttergottes bereits auf die Kinder. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Rosl soll auch kommen!" Zur Maria sagte die Muttergottes anschließend: "Wenn auch Rosl kein weißes Kleid anhat, soll sie doch kommen. Es freut mich, dass Rosl heute hergefahren ist." Rosl wurde aus der Reihe der Andächtigen geholt. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes und Erika sagt: "Auch die Begleitherren dürfen der Muttergottes die Hand geben." Danach geht die Muttergottes zum Berg. Schmitt ging mit Gretel, Antonie, Maria und Erika, wie befohlen, zum Baum. Auf 50 Meter Entfernung sehen die Kinder bereits das Jesukind am Altärchen vor dem Baum stehen. Antonie sah das Jesukind nicht. Gretel, Erika und Maria sagen zugleich: "Das Jesukind hat ein blaues Gewand an mit silbernen Sternchen darauf." (Heute: Verklärung Christi?)
Zu Gretel sagte das Jesukind: "Dass Antonie mich nicht sehen darf, ist eine Prüfung für sie." Zur Maria sagt danach das Jesukind: "Ihr müsstet eigentlich weinen, wenn ihr mich oder meine Mutter nicht sehen dürft." Zur Gretel sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, nehmt Blumen von diesem Altar. Ich will sie segnen und ein Engel wird mit einem Kelch kommen, in dem Blut ist. Er wird davon auf jede Blume ein Tröpfchen fallen lassen." Der Engel kommt und Erika allein sieht nur, wie der Engel auf jede Blume (rosafarbene Gladiolen) einen Tropfen Blut fallen lässt. Die vier Kinder sehen die Muttergottes von ferne mit den übrigen Kindern kommen. Die Muttergottes segnete oft. Die Kinder sagen: Die Kinder bei der Muttergottes (Hildegard, Kuni, Irma, Betti und Rosl) passen aber gar nicht auf, wenn sie segnet. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Ich segne so oft bis die Kinder bei mir es sehen." Sie segnete zehnmal. Die Muttergottes sagte weiter: "Sagt es den Kindern, wenn sie zu euch kommen." Die fünf Kinder kommen mit der Muttergottes zum Altar am Baum. Das Jesukind war inzwischen verschwunden.
Bericht von Dr. Heil: Die fünf Kinder gingen vom Lichtmast zum Podium. Unterwegs sagte die Muttergottes zu Hildegard: "Es hätte mich erfreut, wenn alle Kinder ihr Kränzchen aufgehabt hätten." Auch über die weißen Kleider freute sie sich. Am Podium sagten Hildegard und Kuni: "Die Muttergottes will jetzt die Kerzen und Andachtsgegenstände weihen." Darauf gibt sie den Krankensegen und noch einen besonderen Segen und sagt dann zur Kuni: "Geht zum Baum!" Vor dem Weggehen sagt sie zur Hildegard: "Das Gebet dringt in den Himmel." (Die Leute beteten sehr gut.) Unterwegs zum Baum sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ihr macht mir eine große Freude mit euren weißen Kleidern." Weiterhin zur Hildegard: "Liebe Kinder, bleibt immer so, wie ihr heute seid." Hildegard bat die Muttergottes, die Lichtenfelser und Fürther zu segnen. Dann bat sie noch darum, sie möge die Protestanten segnen, die auch den Rosenkranz beten. Die Muttergottes segnete. Am ersten Baum sagte die Muttergottes zur Maria: "Gebt mir die Hand und berührt alles. Auch die Herren dürfen mir die Hand geben." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Auch die anderen Kinder sollen eine Blume nehmen. Ich will sie segnen." Danach sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Muttergottes fuhr in den Himmel auf. Herr Kaplan Robert Ernst ließ durch Hildegard die Muttergottes fragen: "Soll Herr Kaplan noch hier bleiben oder abfahren?" Die Muttergottes sagte: "Es würde mich freuen, wenn er hier bliebe." Herr Kaplan ließ der Muttergottes "Vergelts Gott" sagen. Dann gab die Muttergottes ihm einen besonderen Segen. Auch Dr. Fuchs ließ die Muttergottes durch Kuni bitten, sie möge ihm den Krankensegen und seiner Familie den heiligen Segen geben. Sie gab den besonderen Segen Herrn Dr. Fuchs und seiner Familie.
Sonntag, 6. August 1950, abends 19.30 Uhr. (Schmitt und Schlötzer.) Alle Kinder gehen auf den Berg. Beim Podium angekommen, sahen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte durch Gretel die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Es würde mich sehr freuen, wenn ihr heute Abend eine Lichterprozession halten würdet." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn du, Gretel und Antonie mich berührt habt, dann geht mit Schlötzer zum Baum!" Nach der Begrüßung am Mast gehen die drei letztgenannten Kinder mit Schlötzer zum Baum in Begleitung von Herrn Kaplan Robert Ernst aus Belgien. Am Baum kam kurz darauf das Jesuskind zu den Kindern. Die Kinder begrüßten das Jesukind. Antonie zog den Blumentopf, der am Altärchen stand, etwas nach vorne. Auf die Frage, warum sie das tue, antwortet Antonie: "Damit das Jesuskind, das über dem Blumenstock schwebte, näher bei uns ist." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, seid immer so brav und andächtig, wenn ihr auf den Berg kommt und wenn ihr in der Kirche seid." Zur Antonie sagt das Jesukind: "Jetzt will ich Frau Göppner aus Schweinfurt segnen und ihre Familie." Dann fragte das Jesukind die Maria: "Liebe Kinder, richtet ihr auch manchmal die Altärchen am Berg her? – Betet jetzt das letzte Gesätz vom Wundenrosenkranz gemeinsam!" Die Kinder beteten eben den Wundenrosenkranz. "Wenn ihr damit fertig seid, betet das Preisgebet gemeinsam." Inzwischen sagte das Jesukind zur Gretel: "Geht jetzt zu den anderen Kindern." Die übrigen Herren und die übrigen Kinder kamen vom Podium herunter in Richtung zum Baum. Bei der Stelle des Preisgebetes: 'Der du wehest Kraft ...' segnete das Jesukind. Als Schlötzer mit den drei Kindern zum Baum hinüberging, durften auch die Eltern und die Begleitherren der Muttergottes die Hand geben. Zur Kuni sagt die Muttergottes, als diese sich anschickte mit den Kindern zum Berg zu gehen: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig, es sind viele da, die euch beobachten."
Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes wiederum zu Kuni: "Liebe Kinder, es würde mich freuen, wenn ihr heute Abend eine Lichterprozession halten würdet. Habt ihr kein Verlangen nach mir? Wenn ihr ein Verlangen nach mir habt, dann komme ich." Kuni sagte darauf zur Muttergottes: "Ja, liebe Muttergottes, wir freuen uns schon gar sehr." Die Muttergottes sagte darauf: "Ich freue mich so sehr auf euch, wenn ich im Himmel bin." Am Podium sagt die Muttergottes zur Erika: "Der Vorbeter soll mir die Hand geben." Zur Hildegard und Kuni sagt danach die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände weihen." Danach segnete die Muttergottes das ganze Volk mit ihrem besonderen Segen. Dann gab sie den besonderen Krankensegen. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Geht jetzt zum Baum." Auf dem Weg dorthin segnete die Muttergottes die Geistlichkeit. Auf dem Weg zum Baum sieht die Kuni den Kelchengel kommen. Zuvor fragte die Muttergottes die Kuni: "Liebe Kinder, soll der Kelchengel nochmals kommen, damit ihr gestärkt werdet?" Kuni sagte darauf: "Wie du willst, liebe Muttergottes." Die Muttergottes antwortete: "Es freut mich, dass ihr (und nicht die begleitenden Herren) das sagt." Der Kelchengel steht an der Ecke zum Baum. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Auch die Herren und eure Eltern dürfen die heilige Kommunion empfangen." Nach der Kommunion sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Jetzt gebe ich euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Es soll verkündet werden, dass ich da gewesen bin und eine Lichterprozession abgehalten werden möchte." Das Jesukind kommt mit den drei Kindern und Herrn Schlötzer zu den Kindern bei Schmitt. Diese sehen das Jesukind nicht. Es musste ihnen bei der Begrüßung die Hand geführt werden. Kuni sagt: "Ich spüre vom Jesuskind das Haar und den Saum des Kleides, aber nicht die Hand." Erika sagt: "Ich habe alles gespürt, aber nichts gesehen." Das Jesukind gab seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf und sagte: "Liebe Kinder, geht heim."
Sonntag, 6. August 1950, abends 20.30 Uhr, Lichterprozession, etwa 1.000 Personen. Die Prozession nimmt ihren Weg vom Haus Gügel aus an Simon (Schleicher) vorbei zum Berg. Als die Kinder den Birkenwald sehen können, sagen Gretel und Antonie: "Über dem Birkenwald ist die Muttergottes." Sie segnete oft, bis die Kinder auf den Berg kamen. Auf dem Weg zur Kapelle am Mast sagte Antonie: "Die Muttergottes kommt jetzt langsam herübergeschwebt." Beim ersten Mast kommt die Muttergottes zu den Kindern und schwebt in etwa 80 cm Höhe zu den Kindern. Die Muttergottes sagt zur Gretel: "Es freut mich, dass ihr zur Lichterprozession gekommen seid." Hildegard wollte am Altärchen beim Mast nicht weitergehen. Sie sagt: "Die Muttergottes ist hier." Hildegard ging aber doch weiter. Sie fragte, als die anderen Kinder sagten: "Jetzt ist die Muttergottes bei uns", was sie (Hildegard) am Altar beim Mast gesehen habe. Die Muttergottes sagte: "Was du gesehen hast, war mein Schein. Er reichte bis zur kleinen Kapelle am Mast." Die Muttergottes sagte noch weiter zur Hildegard: "Ich verzeihe dir." (Hildegard war sehr erregt.) Zur Kuni sagte die Muttergottes, als sie fragte, ob sich Hildegard getäuscht hat: "Hildegard hat sich getäuscht." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ihr macht mir alle Tage mehr Freude. Mit eurem Gebet könnt ihr viel Gutes tun." Die Muttergottes sagte weiter: "Wenn ein Kind mich einmal wo anders sieht, so bin ich doch hier." Die Muttergottes sagte weiter zur Hildegard: "Liebe Kinder, tut einander nichts Unrechtes. Ihr müsst auch anderen Glauben schenken, wenn ich hier bin oder dort. Es kann auch meine Seele sein. Das schickt (bewirkt) mein lieber Sohn."
Dr. Heil ließ durch Hildegard fragen: "Liebe Muttergottes, bist du mit deinem Leib bei uns?" Die Muttergottes sagte: "Ja." Dann ließ Dr. Heil durch Hildegard weiter fragen: "Der Sekretär des Herrn Erzbischof hat geschrieben, du könntest mit deinem verklärten Leib nicht weinen." Die Muttergottes sagte darauf: "Ja, wenn es der Heiland selber schickt." (Durch Bewirkung des göttlichen Heilands.) Die Muttergottes sagt zur Antonie und Gretel: "Jetzt will ich die Geistlichkeit segnen, die für mich kämpft." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich Herrn Koch und seine Familie segnen." Auf dem Rückweg vom Erscheinungsort vom 5. Februar 1950 (beim Eichbäumchen zur Grotte) sagte die Muttergottes zur Antonie: "Heute habt ihr mir eine große Freude gemacht." Antonie fragte: "Warum?" Die Muttergottes antwortet: "Weil ihr alle mit der Prozession gegangen seid." Die Muttergottes sagte zur Erika: "Es würde mich freuen, wenn alle Tage eine Lichterprozession sein würde, solange ich erscheine." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Wenn ein Kind böse ist, soll es von den Herren weggeschickt werden. Es soll sich dann schämen vor den Leuten. Das Kind soll dann gleich heimgehen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, bewahrt die Rosenkränze auf, die auf dem Berg geweiht wurden, für spätere Zeiten!" Zur Erika sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, liebt euch genau so, wie ich euch liebe. Ich verstoße kein Kind. Ich habe das eine Kind, das nicht so viel sieht, genau so lieb wie das andere." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich Herrn Kaplan Robert Ernst segnen. Jetzt gebe ich Jürgen Koch meinen Segen." Anschließend sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich Dr. Öttinger und Herrn Koch meinen besonderen Segen geben." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich die Familie von Schlötzer und Schmitt segnen. Herrn Schlötzer und Herrn Schmitt will ich jetzt meinen besonderen Segen allein geben." Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Ich würde mich freuen, wenn ihr mir zu Ehren ein Lied singen würdet." Nach dem Absingen des Liedes sagte die Muttergottes zur Gretel: "Für das schöne Lied, das ihr mir gesungen habt, will ich euch segnen." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, betet auch andächtig! Jedes Wort, das unandächtig gebetet wird, tut meinem Kind und mir weh. Wenn ihr singt, schreit nicht so. Singt leise und andächtig. Haltet aber auch, was ich euch sage!" Zur Kuni sagte die Muttergottes weiter: "Singt auch meinem süßen Kind ein Lied."
Antonie sagte beim Hinausgehen aus dem Wald: "Ein großer Engel schwebt vom Himmel herunter und geht mit neben der Muttergottes." Erika, die auch diesen Engel sah, fragte ihn, wie er heiße Er sagte: "Ich bin der heilige Michael." Er hatte ein rotes Gewand an. Und vorher sagte Hildegard: "Bei der Muttergottes ist ein großer Engel in ganz rotem Kleid." (Auch diese wusste nichts von den anderen Kindern.) Der heilige Erzengel Michael sagte zur Hildegard: "Ich begleite die Muttergottes, bis sie in den Himmel auffährt." Kurz vor der Grotte sagte Erika: "Ich sehe über dem Podium einen großen Engel, der seinen Mantel weit ausbreitet." Erika fragt den Engel, wer er sei. Dieser antwortet: "Ich bin der Engel, der alles beschützt." Antonie sah ebenfalls diesen Engel und wusste nicht, dass Erika ihn auch sah. (Die Prozession ist eben an der Kurve bei der Grotte!) Antonie sagt: "Es sind zwei kleine Engel hier, der eine geht vor mir und der andere vor der Gretel." Gretel sah zuerst ihren Engel nicht, bis sie von Antonie darauf aufmerksam gemacht wurde. Gretel sagt aber: "Die Muttergottes würde sich freuen, wenn die Leute das Lied singen: 'Ihr Engel allzumal.'" Plötzlich entstand bei den Kindern eine Art Aufregung und sie sagten: "Jedes Kind hat einen Engel vor sich." Gretel sagt: "Zwei Engel sind auf die Wolke der Muttergottes gestiegen, nämlich die Engel der beiden vordersten Kinder Gretel und Antonie." Erika sieht immer noch den Engel über dem Podium. Er hat ein blaues Gewand an. Antonie sieht ihn nicht mehr. Beim Altar am Mast bleibt die Muttergottes stehen, ebenfalls der heilige Michael bei der Muttergottes. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, ihr die Hand zu geben und auch dem heiligen Engel Michael. Hildegard sagt: Der heilige Michael sagte: "Liebe Kinder, gebt mir eure Hand." Hildegard und Erika führten den anderen Kindern, die den heiligen Michael nicht sahen, die Hand. Zur Maria sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, heute habt ihr mir eine sehr, sehr große Freude gemacht." Die Muttergottes segnete und fuhr in den Himmel auf in Begleitung des Erzengel Michael und der übrigen Engel.
Montag, 7. August 1950, abends 19.30 Uhr
(Schmitt und Schlötzer.) Um 19.30 Uhr gehen Gretel, Maria, Kuni, Irma zum Berg. Am Podium angekommen sagen Gretel und Kuni gleichzeitig: Die Muttergottes ist über dem Birkenwald, wir sollen sie am Mast abholen. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Seid brav und andächtig!" Zur Maria sagt die Muttergottes danach: "Warum ist Antonie noch nicht gekommen?" (Antonie kommt von der Grotte herauf.) Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, passt auf, wenn ich segne." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Nach der Begrüßung gehst du, Antonie und Gretel mit Herrn Schmitt zum Baum." Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, geht zum Baum." Die Muttergottes geht mit. Auf dem Weg zum Baum sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, geht langsam. Je langsamer ihr geht, je länger bin ich bei euch." Die Muttergottes geht den Kindern voraus und sagt zur Gretel: "Geht jetzt geschlossen zwei zu zwei." Am Baum kommt der Kelchengel herab und reicht den Kindern in beiden Gestalten die heilige Kommunion. Zur Maria sagt der Kelchengel: "Die Begleitherren dürfen auch die heilige Kommunion empfangen, auch der Herr Kaplan." Nach der heiligen Kommunion gingen Antonie, Maria, Gretel und Schmitt zum Birnbaum. Kaum waren die Kinder etwa zehn Meter vom Altärchen am Baum entfernt, sagt Maria: "Das Jesuskind steht schon am Birnbaum."
Auch Gretel sieht das Jesukind, Antonie sah nichts. Gretel sah das Jesukind nur ganz kurz. Plötzlich sah sie das Jesukind nicht mehr und hörte nur eine Stimme: "Das ist eine Prüfung für dich, dass du mich nicht mehr siehst." Maria sagt: "Das Jesuskind kommt vom Birnbaum zur Himmelswiese geschwebt." Die Kinder gingen auf das Jesukind zu, knieten sich um dieses herum und begrüßten es. Maria führte die Hand von Antonie und Gretel. Das Jesukind segnete und fuhr in den Himmel auf. Maria fragte auf Drängen von Herrn Schmitt: Warum es sogleich wieder fortgeht. Das Jesukind sagte: "Ich gehe zu meinen lieben Engeln." Die anderen Kinder kommen vom Altärchen beim Baum zu den drei Kindern. Die Muttergottes, die bei diesen Kindern am Altärchen war, sagte: "Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht zu den anderen Kindern bei Herrn Schmitt." Die Kinder gingen über den Berg nach Hause.
Montag, 7. August 1950, abends 20.15 Uhr. Lichterprozession. Um 20.15 Uhr ging die Prozession vom Podium aus weg. Es waren ungefähr 80 Personen. Kuni und Gretel waren am Podium und gingen mit der Prozession. Als die zwei Kinder am Altärchen beim Mast vorbeigingen, sagte Kuni: "Über den Birken schwebt die Muttergottes." Am ersten Mast sagt Gretel: "Vor uns gehen zwei Engelein." Die Muttergottes ist immer noch über den Birken. Bei der Grotte kam die Muttergottes herabgeschwebt. Gretel sagt, nachdem sie an der Grotte vorbeiging: "Die Muttergottes steht vor uns." Sie forderte durch die Gretel die Kinder auf (Antonie kam bei der Grotte zu den zwei Kindern hinzu): "Geht zu zweien, liebe Kinder." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, es hat mich gefreut, dass ihr zur Prozession gekommen seid." Zur Kuni sagt sie: "Liebe Kinder, geht zusammen voraus." (Die Muttergottes ging eine Zeit lang zwischen Gretel und Kuni.) Etwa 50 Meter im Wald sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Danach sagen die Engel zur Gretel: "Liebe Kinder, geht immer uns nach, wir bleiben weiterhin bei euch." Am Kreuz knieten sich die Engel nieder und gingen dann zum Bildstock. Beim Bildstock blieben die Kinder einen Augenblick knien und gingen dann den zwei Engeln nach, die den neuen Weg zum Berg zurückgingen. Bei der Grotte sagte Gretel: "Die Engel singen das Lied: 'Wunderschön prächtige ...' mit." Auch Kuni hört die Engel singen. Beim ersten Mast sagen die Engel zur Gretel: "Wir fahren jetzt in den Himmel auf. Geht weiter zum Podium. Macht dort das Kreuzzeichen und geht heim."
Dienstag, 8. August 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder sind am Podium. Kuni, Gretel, Maria und Antonie sehen über den Birken die Muttergottes, die zur Antonie sagt: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Antonie: "Wenn Gretel, Maria und du mich berührt haben, kommt mit Schlötzer zur Himmelswiese." Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Schlötzer ging mit den drei letztgenannten Kindern zum Baum. Da sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich werde heute nicht zum Podium gehen, sondern die Kerzen und Andachtsgegenstände beim Vorübergehen weihen. Dann geht zum Baum. Es wird der Kelchengel kommen. Dort werde ich euch dann entschwinden." Die Muttergottes geht am Podium vorbei und weiht und segnet beim Vorbeigehen Kerzen, Streichhölzer und Andachtsgegenstände. Am oberen Weg zum Baum sagt die Muttergottes: "Geht etwas schneller." Dann sagte sie zur Erika: "Geht zusammen." Der Kelchengel war am Ende des Weges an der Ecke, wo der Weg zum Baum geht, zu sehen. Dort empfingen die Kinder und auch Herr Kaplan Ernst und Dr. Heil die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Dann entschwand die Muttergottes. Sie sagte zuvor noch: "Geht dann zu den anderen Kindern."
Hernach gingen die Kinder zu den drei Kindern, die bei Schlötzer waren, Schlötzer kommt mit den drei Kindern beim Baum an, dort wartet bereits der Kelchengel und reicht den Kindern die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Dann gehen die Kinder weiter zur Wiese. Die Kinder sahen das Jesuskind bereits auf der Wiese stehen. Sie begrüßten das Jesuskind und sangen ihm ein Lied vor. Das Jesuskind fragte: "Könnt ihr auch das Lied, das ich euch gelernt habe?" Die Kinder baten um Verzeihung, weil sie es noch nicht können. Darauf sagte das Jesukind: "Schreibt es ab, in zwei Tagen sollt ihr es können." Inzwischen kommt Dr. Heil mit den übrigen Kindern dazu. Gretel, Maria und Antonie sahen das Jesukind mit weißem Kleid. Als Erika hinzukam, fragten die Kinder, ob sie das Jesukind sehe. Sie sagte: "Ja, es hat ein blaues Kleid an." Darauf sagte Antonie zu Schlötzer: "Neben dem Jesukind steht noch ein schöner kleiner Engel, blau gekleidet." Diesen Engel verwechselte Erika mit dem Jesuskind. Kurz darauf sagt Erika: "Der Engel sagt: Du und Antonie geht etwas weiter. Ihr dürft etwas Schönes sehen." Nach etwa 30 Meter Entfernung von den übrigen Kindern sahen Antonie und Erika das Herz Mariä. Der Engel sagte: "Auch Gretel soll noch kommen." Die Muttergottes hat einen weißen Schleier auf dem Haupt und das Herz auf der Brust war mit sieben Schwertern durchbohrt. Das Herz war mit einer Dornenkrone umgeben. Aus dem Herzen sahen die Kinder Flammen hervorbrechen. Darinnen war ein kleines Kreuz. Gretel und Antonie zogen vom Herz Mariä je ein Schwert aus dem Herzen Mariens, das sie kurz darauf wieder auf Bitte der Gottesmutter zurückgaben.
Die drei Kinder fragten die Muttergottes, warum sie heute als Herz-Mariä erscheine. Darauf sagte die Muttergottes: "Damit ihr, liebe Kinder ehrfürchtiger werdet." Kurz darauf erschien auch das Herz-Jesu mit der Dornenkrone auf dem Haupt. Zur Gretel sagte das Herz-Mariä: "Jetzt will ich meinen Dank aussprechen und die segnen, die mit dir heute auf den Berg gerutscht sind." Die Kinder fragten das heiligste Herz Mariä: "Was wünschest du von uns?" Zur Gretel und Antonie sagte die Erscheinung: "Betet fest." Zur Erika: "Betet fest und tuet Buße." Die Kinder fragten in gleicher Weise das Herz-Jesu. Erika erhielt die Antwort: "Betet zweimal den Wundenrosenkranz jeden Tag." Zur Antonie und Gretel: "Betet fest und tuet Buße!" Dann sagte das Herz-Jesu zur Gretel: "Jetzt wollen wir euch einzeln segnen." Zuerst segnete das Herz-Mariä und darauf das Herz-Jesu jedes Kind einzeln und dann Schlötzer, Dr. Heil und Herrn Kaplan Ernst aus Eupen auch einzeln. Kurz darauf verschwand das Herz-Jesu und -Mariä. Eine Stimme sagte: "Geht heim!"
Dienstag, 8. August 1950, abends 20.30 Uhr, Lichterprozession. Die Kinder waren außer Irma und Betti auf dem Berg und zogen mit der Lichterprozession herunter zum Wald, dann zum Kreuz und zum letzten Bildstock und von da wieder zum Berg. Schlötzer sagt zur Gretel: "Bittet die Muttergottes, ob sie nicht selbst oder das Jesukind oder ein Engel heute Abend zu uns kommen möchten." Gretel bekam keine Antwort. Dann sagte Schlötzer zur Gretel: "Verspreche der Muttergottes, dass du morgen ein Opfer auf dem Berg bringst." Darauf hörte die Gretel die Stimme der Muttergottes: "Versprichst du mir das auch fest, dass du dieses Opfer bringst?" Gretel sagte: "Ja." Die Muttergottes sagte zu ihr: "Ich werde zwei Engel schicken." Dies geschah auch anschließend. Zwei Engel schwebten vor den ersten beiden Kindern und sagten zur Gretel: "Beim Altärchen fahren wir wieder in den Himmel." Ein Engel sagte zur Gretel: "Die liebe Gottesmutter hat zu uns gesagt: Kommt doch noch etwas hinunter zu den Kindern, dass sie zufrieden sind." Am Altärchen fahren die beiden Engel wieder in den Himmel auf. Die Kinder sagten: "Das Jesuskind schaut aus dem Himmel und segnet." Beim Mast angekommen, sagte eine Stimme zur Gretel: "Wenn du morgen das Opfer nicht bringst, was du versprochen hast, werde ich dir nicht mehr erscheinen. Wenn ihr auf dem Berg seid, geht heim und kommt morgen um halb acht wieder." Dies befolgten die Kinder und gingen heim.
Mittwoch, 9. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sagt Gretel und Hildegard: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald." – "Holt mich ab." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig." Zur Antonie sagte die Muttergottes: "Wenn du und Gretel mich berührt haben, dann geht mit Schlötzer zum Baum." 30 Meter vor dem Mast sagt Gretel: "Die Muttergottes steht schon vor dem Altärchen." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Antonie und Gretel gehen mit Schlötzer zum Baum. Dort wartet bereits das Jesukind und der Kelchengel. Dieser reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Gretel hört die Stimme der Muttergottes: "Wenn du heute deine Buße nicht getan hättest, wäre ich dir nicht mehr erschienen." Plötzlich ist das Jesukind verschwunden und der Kelchengel auch. Die Kinder stehen auf und sehen auf der Himmelwiese in etwa 80 Meter Entfernung das Jesuskind stehen. Die Kinder hörten die Stimme des Jesuskindes: "Liebe Kinder, kommt!" Die Kinder liefen eilends hin. Bereits unterwegs sehen sie das Jesukind mit einer Wolke umgeben. Darinnen sehen die Kinder ein Tor. Das Jesuskind öffnete das Tor, ging den Kindern mehrere Stufen voran. Dann sahen die Kinder das Jesuskind nicht mehr. In 20 Meter Entfernung sahen sie die Heiligste Dreifaltigkeit auf einem Thron sitzen. (Gott Vater und Gott Sohn und zwischen ihnen die Taube.) Die Kinder gaben Gott Vater und Gott Sohn die Hand und berührten die Taube. Gott Vater sagt zur Antonie: "Die Menschen beleidigen meinen Sohn sehr."
Anschließend sagte Gott Vater: "Jetzt will ich und mein lieber Sohn Frau Göppner segnen." Die zwei Kinder fragten die Heiligste Dreifaltigkeit: "Was wünschest du von uns?" Gott Vater sagt: "Betet fest und tut Buße!" Dann fragten die Kinder: "Kann das Unheil von den Menschen abgewendet werden?" Gott Vater antwortete: "Wenn die Menschen fest beten und Buße tun." Zur Antonie sagt Gott Vater: "Ich bin ein sehr strenger Richter." Dann sagt Gott Vater: "Berührt uns noch einmal." Dies taten die Kinder und sehen plötzlich die Heiligste Dreifaltigkeit nicht mehr. Die übrigen Kinder kommen jetzt mit Herrn Schmitt zu den Kindern bei Schlötzer. Kurz darauf gingen die Kinder heim. Während Gretel und Antonie mit Schlötzer zum Baum gingen, ließen die übrigen Kinder von der Muttergottes Andachtsgegenstände segnen und weihen. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Geht jetzt alle zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich hätte mich längst der Waltraud gezeigt, aber das Kind fürchtet sich vor mir. Deswegen zeige ich mich ihrer Mama. Wenn doch jedes Kind so viel beten würde wie dieses!" Von ferne sehen Maria und Hildegard den Kelchengel zum Baum herniederschweben. Die Kinder empfingen am Baum die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Auch die Begleitherren und die Eltern durften die heilige Kommunion empfangen. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid andächtig." Anschließend zur Erika: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Kinder beteten den Herz-Jesu- und Herz-Mariä-Rosenkranz. Die Muttergottes sagt zur Maria: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht zu den anderen Kindern."
Mittwoch, 9. August 1950, abends 21.00 Uhr. Hildegard, Gretel, Antonie, Maria, Irma und Waltraud gehen vom Berg aus mit der Prozession in Richtung zur Grotte, nachdem die Muttergottes zur Gretel gesagt hatte: "Liebe Kinder, macht jetzt die Lichterprozession." Auf halbem Weg zum Birkenwald sah Hildegard die Muttergottes über dem Birkenwald. Hildegard bat die Muttergottes, herunterzukommen und die Muttergottes schwebte herunter zu den Kindern. Die übrigen Kinder außer Hildegard sahen die Muttergottes nicht. Deshalb führte Hildegard die Hand der Kinder bei der Begrüßung der Muttergottes. Die Muttergottes sagte zur Hildegard: "Beim Kreuz werde ich wieder in den Himmel auffahren." Kurz vor dem Kreuz sangen die Leute das Lied: 'Wunderschön prächtige ...' Vor dem Kreuz sagt die Muttergottes noch zur Hildegard: "Liebe Kinder, wenn ihr die Hand nicht zusammenlegen könnt (wegen des Haltens der Kerzen), dann legt die rechte Hand auf die Brust." Am Kreuz sagt die Muttergottes: "Das Lied: 'Wunderschön prächtige ...' hat mich erfreut." Dann sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Jetzt will ich den Leuten meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren." Die Muttergottes segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Prozession ging weiter zum hinteren Bildstock. Von dort kehrte sie zurück zum Berg. Auf dem Hinweg sangen die Leute: 'Segne du, Maria' – auf dem Berg schaute die Muttergottes aus dem Himmel und segnete noch zweimal und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!" Die Kinder taten dies.
Donnerstag, 10. August 1950
Abends um 19.30 Uhr gingen alle Kinder zum Berg. Beim Podium angekommen, sehen Hildegard, Gretel, Antonie, Maria und Erika die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Holt mich am Mast ab." Zur Maria: "Es freut mich, dass du, Gretel und Hildegard sich so verteidigt haben." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Der Kleine von Herrn Koch soll keine Angst haben, ich werde ihm schon helfen. Jürgen darf mir am Podium die Hand geben." Gretel, Maria, Antonie gehen nach der Begrüßung mit Herrn Schlötzer zum Baum. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, verteidigt mich, wenn die Leute über mich schimpfen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, seid tapfer. Es wird noch schlimmer kommen. Ich helfe euch schon. Sie werden selber wieder gehen." Am Berg weiht die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, sagt niemand mehr etwas als Schlötzer und Schmitt und denjenigen, die für mich kämpfen. Ich gebe jetzt Pfarrer Gailer meinen besonderen Segen." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Berührt alles an mir." Währenddessen sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ihr werdet noch schlimmer angegriffen werden. Ich gebe jetzt den Herren meinen besonderen Segen." Die Muttergottes fährt fort: "Ich stehe auf eurer Seite, fürchtet nichts."
Schmitt ließ durch Hildegard die Muttergottes fragen: Die Resl von Konnersreuth hat aber gesagt: 'Heroldsbach ist unecht.' Die Muttergottes antwortet darauf zur Hildegard: "Die Resl ist aufgehetzt worden." Hildegard fragte die Muttergottes im Auftrage von Schmitt: Aber Resl hat das doch in der Ekstase gesagt. Hildegard sagt: "Die Muttergottes gibt keine Antwort, macht aber ein ganz ernstes Gesicht." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Begleitet mich jetzt zum Mast." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, bleibt brav und haltet fest zusammen." Am Mast durften die Kinder und Herr Schmitt nochmals alles berühren. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Sie sagte während der Auffahrt zur Erika: "Liebe Kinder, geht jetzt heim und kommt um neun Uhr zur Lichterprozession wieder." Maria, Gretel und Antonie gehen vom Mast mit Schlötzer zum Baum. Dort wartet der Kelchengel und reichte den Kindern die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Kinder sehen bereits von ferne auf der Himmelswiese das Jesukind stehen. Die Kinder gehen zur Himmelswiese. Dort verschwand plötzlich das Jesukind. Etwa 30 Meter weiter weg erkannten die Kinder die Heiligste Dreifaltigkeit: Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist. Die Kinder begrüßten die Heiligste Dreifaltigkeit. Gott Sohn sagt zur Maria: "Jetzt will ich euch meinen ganz besonderen Segen geben, dass ihr aushaltet." Schlötzer ließ die Kinder fragen: "Lieber Heiland, hast du der Resl in der Ekstase gesagt, dass Heroldsbach nicht echt ist?" Die Kinder sagten: "Der Heiland hat einen sehr ernsten Gesichtsausdruck und schüttelt mit dem Haupt nach rechts und links." Etwas später sagte Gott Vater zur Gretel: "Berührt an uns alles, dann werdet ihr uns nicht mehr sehen." Gott Sohn sagte: "Ich werde dann als kleines Kind kommen."
Die Heiligste Dreifaltigkeit segnete nochmals und verschwand plötzlich. Etwa 20 Meter von dieser Stelle entfernt, sehen dann die Kinder das Jesukind. Das Jesukind sagt zur Maria: "Jedes Kind soll zu mir einzeln kommen." Zur Antonie sagt das Jesukind: "Wenn du einmal im Himmel bist, darfst du mit den Engeln spielen." Zur Gretel sagte das Jesukind: "Komme morgen um ein Uhr auf den Berg. Dann werde ich, meine liebe Mutter und viele Englein kommen. Ich werde dir ein Lied lehren." Zur Maria sagt das Jesukind: "Wenn du einmal im Himmel bist, darfst du mit den Englein spielen. Das wird schön sein." Zum Schluss sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, betet viel und tut Buße. Berührt nochmals alles, dann fahre ich in den Himmel. Kommt um neun Uhr wieder zur Lichterprozession."
Donnerstag, 10. August 1950, abends 21.00 Uhr. Gretel, Antonie und Maria gehen um 21.00 Uhr zur Lichterprozession auf den Berg. Als die Kinder kurze Zeit am Podium knieten, sagte eine Stimme zur Gretel: "Macht jetzt eine Prozession." Hinter den drei Kindern gingen etwa 60 bis 80 Personen. Die Prozession nahm ihren Weg zur Grotte und von da zum Waldkreuz. Auf dem Weg vom Waldkreuz auf den Berg zurück sagt eine Stimme zur Gretel: "Es freut mich, dass ihr gekommen seid. Wo sind denn die anderen geblieben?" Gretel sagte zur Muttergottes: "Liebe Muttergottes, kommst du nicht zu uns? Wir warten doch schon alle auf dich." Die Muttergottes antwortet darauf: "Ich kann nicht kommen, ich werde einige Engel schicken." Maria und Gretel sagen gleich darauf: "Vor uns gehen drei Engel." Antonie sah die Engel noch nicht. Nach etwa 20 Meter sagt auch Antonie, dass sie die Engel sehe. Einige Schritte weiter sagt Antonie wieder: "Ein Engel sagt zu ihr: Berührt uns, wir werden jetzt wieder in den Himmel auffahren." Zwischen dem ersten und zweiten Mast sagt Gretel zu Schmitt: "Ich sehe oben über dem Podium eine Gestalt, ich kann sie aber noch nicht deutlich erkennen." Nach etwa 20 Metern sagt Gretel wieder: "Jetzt kann ich die Gestalt erkennen. Es ist die liebe Muttergottes. Sie kommt auf uns zu." Zur Gretel sagt die Muttergottes, als sie zwischen den Kindern ging: "Ich bin deshalb gekommen, weil mich das Gebet so erfreut." Zur Maria sagt die Muttergottes am Podium: "Wenn Antonie auch dageblieben wäre (Antonie ging von der Grotte aus heim), hätte ich mich ihr auch gezeigt." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Anita und Jürgen dürfen mir auch die Hand geben." Die übrigen Seherkinder berühren die Muttergottes noch einmal, die dann segnend in den Himmel auffährt. Während der Auffahrt sagt die Muttergottes zur Gretel: "Geht jetzt heim."
Heute waren Dr. Palm und Dr. Öttinger bei Pfarrer Gailer. Sie brachten durch ihre Aussagen alles im Dorf in Aufruhr. Die Seherkinder verbaten sich eine derartige ungerechte und unberechtigte Einmischung und stehen mit ihren Eltern und Angehörigen, mit der Bevölkerung und mit auswärtigen Getreuen wie eine deutsche Eiche mit und vor der Gottesmutter.
Freitag, 11. August 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder gehen alle zum Berg. Nachdem sie kurze Zeit am Podium knieten, sagen Gretel und Hildegard: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald. Sie fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid andächtig." Einige Schritte weiter hört Gretel wieder die Muttergottes sagen: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßt ...' Während der Begrüßung am Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Du, Antonie und Gretel, geht zum Baum." Auf dem Weg dorthin sehen die Kinder von ferne den Kelchengel kommen. Auch das Jesukind schwebte vom Himmel herab. Die Kinder waren etwa 60 Meter vom Baum entfernt. Sie liefen sehr rasch zum Jesuskind. Nachdem die Kinder die heilige Kommunion empfangen hatten, begrüßten sie das Jesukind. Die anderen Kinder kommen mit der Muttergottes vom Mast zum Baum herüber. Das Jesukind sagt zu den drei Kindern: "Liebe Kinder, geht mit mir auf die Himmelswiese." Zuvor sagte das Jesukind zu Kuni: "Ich werde jetzt die besonders segnen, die für mich kämpfen." Die anderen Kinder kommen zum Baum und empfangen dort die heilige Kommunion. Sie durften die Muttergottes nochmals berühren. Sie gab ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf. Zu den Kindern sagt sie noch: "Geht zu den anderen Kindern auf der Himmelswiese."
Während die Muttergottes am Baum war, gelangten die anderen Kinder an der Himmelswiese an. Das Jesukind blieb stehen und die Kinder knieten sich um das Jesukind herum. Zur Kuni sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, es wird noch Schlimmeres über euch kommen. Bleibt mir treu." Die Kinder gaben dem Jesukind die Hand, versprachen ihm treu zu bleiben und ihm Freude zu machen. Antonie sah das Jesukind nicht mehr. Plötzlich sagt auch Gretel und Kuni: "Das Jesuskind ist nicht mehr da." Gretel sagt: "Etwa 30 bis 40 Meter von hier glitzert etwas wie Gold." Die Kinder erkannten gleich darauf die Heiligste Dreifaltigkeit. Sie gingen darauf zu, verbeugten sich, wie die Engel es ihnen gezeigt hatten, gaben Gott Vater und Gott Sohn die Hand und berührten die Taube. Nach der Begrüßung war die Heiligste Dreifaltigkeit plötzlich wieder entschwunden. Die anderen Kinder kommen vom Baum her zu den drei Kindern. Zur Antonie sagt eine Stimme: "Gretel und du, geht etwas weiter!" Kaum zehn Meter entfernt, sagen Gretel und Antonie gleichzeitig: "Sie sehen Englein, etwa 20 Meter von ihnen weg auf der Wiese stehen." Antonie sagt: "Ich sehe nur zwei Engel." Während Gretel fünf Englein sah. Gretel fragte die Engel: "Warum sie zu fünf seien." Die Engel sagten: "Wenn die anderen Kinder brav sind, dürfen auch von ihnen welche herkommen." Ein Engel sagte: "Kuni soll auch zu euch kommen!" Diese wurde herbeigerufen. Die Kinder knieten sich um die vier Engel herum und spielten mit ihnen. Die Kinder sagen zu den Engeln: "Liebe Englein, helft ihr uns, wenn Schlimmes über uns kommt?" Sie antworteten: "Das werdet ihr schon sehen." Die Engel sind ganz weiß gekleidet, das Haar ist blond. Sie hatten kein Stirnband. Die Kinder fragten die Engel weiter: "Liebe Englein, wart ihr schon oft bei uns?" Sie sagen: "Ja, schon sehr oft."
Alle drei Kinder hörten das und machten den Stimmfall der Engel nach. Schmitt forderte die Kinder auf zu Ehren der Muttergottes das Lied zu singen: "Von dem Thron der Glorie wende." Nach dem Lied sagen die Engel, die zugehört hatten: "Das Lied gefällt uns aber sehr." Die Muttergottes sah aus dem Himmel und segnete. Sie sagte: "Das Lied gefällt mir sehr. Es würde mich freuen, wenn ihr es auf dem Berg singen würdet." Die Kinder gingen gleich darauf zum Berg und sangen es unterwegs immer wieder. Am Podium angekommen, hört Antonie eine Stimme: "Geht zum Mast und singt dort das Lied." Die drei Kinder gingen mit Schmitt zum Altar am Mast. Während der zweiten Strophe sagt Antonie plötzlich: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und segnet." Auch Gretel und Kuni, die mit dem Rücken zum Birkenwald knieten, sahen hinüber und erblickten die Muttergottes. Während der dritten Strophe schwebte die Muttergottes zum Mast herüber. Die Kinder sangen weiter und begrüßten dann die Muttergottes. Während des Liedes sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, soll ich mit euch zum Berg gehen?" Gretel sagte: "Ja, wenn du willst, liebe Muttergottes." Auf dem Weg zum Berg sangen die Kinder das Lied zu Ende. Die Muttergottes segnete dort mehrmals. Die Kinder sangen das Lied am Podium nochmals. Die Muttergottes freute sich darüber sehr. Sie spendete noch ihren besonderen Segen. Die Kinder mussten ihr die Hand geben und nochmals alles berühren. Danach fuhr sie in den Himmel auf. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Freitag, 11. August 1950, abends 21.00 Uhr, Lichterprozession. Kuni und Gretel gehen auf den Berg zur Prozession. Gretel hörte eine Stimme: "Liebe Kinder, macht jetzt die Prozession." Auf dem Weg von der Grotte zum Waldkreuz erschienen zwei Engel, die vor den Kindern gingen. Gretel sagt zu Schmitt: "Es zupfte auf einmal etwas an meinem Mantel. Als ich hinsah, sah ich zwei Engel vor mir." Kuni sah ebenfalls die zwei Engel. Diese fragten: "Wo sind die anderen Kinder heute? Es freut uns, dass ihr zwei gekommen seid." Maria und Erika kommen zur Prozession, als die vom Kreuz zur Grotte zurückgingen. 20 Meter vor der Grotte sagen die Engel zur Gretel und Kuni: "Berührt uns noch einmal, wir fahren dann in den Himmel auf." Das Jesukind schaute aus dem Himmel und segnete mehrmals. Dann war alles fort. Am Podium sagt eine Stimme zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt heim. Ich bin die Muttergottes."
Samstag, 12. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder sind am Podium. Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und schwebt herüber zum Mast. Die Kinder holen sie ab. Am Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Du, Gretel, Antonie und Maria, geht mit Schlötzer zum Baum." Unterwegs zum Baum sehen die Kinder das Jesukind bereits dort stehen und drei Engel. Das Jesukind sagt nach der Begrüßung durch die Kinder zur Antonie: "Du und Gretel, geht mit Schlötzer zur Wiese!" Die übrigen beiden Kinder blieben mit dem Jesukind beim Baum. Auf der Wiese angekommen, sah Antonie allein Gott Vater. Kurze Zeit darauf kamen Maria und Kuni mit dem Jesukind zur Antonie und Gretel hinzu. Gott Vater verschwand wieder. Es kamen zwei weitere Engel hinzu. Die Kinder singen das Lied: 'Von dem Thron der Glorie ...'
Nach Beendigung der zweiten Strophe sehen die Kinder, wie der Himmel sich öffnet und im Kreis dreizehn Engel aus dem Himmel schauen. Die Engel, die bei den Kindern waren, sagten zur Gretel: "Wir würden dies Lied am liebsten noch einmal hören." Die Kinder sangen noch einmal das vorgenannte Lied. Währenddessen kamen die dreizehn Engel vom Himmel herunter. Nach etwa fünf Minuten fuhren sämtliche Engel in den Himmel auf. Das Jesukind fuhr bereits vorher bei Maria und Kuni in den Himmel. Nachdem die Engel und das Jesukind in den Himmel aufgefahren waren, sagte eine Stimme zur Gretel: "Geht auf den Berg!" Dort war inzwischen die Muttergottes vom Mast zum Podium durch Hildegard, Betti und Irma hinaufbegleitet worden. Die Muttergottes blieb kurze Zeit auf dem Berg und fuhr dann in den Himmel. Sämtliche Kinder gingen anschließend heim. Um 20.30 Uhr abends beteiligten sich die Kinder an der Lichterprozession, die vom Berg beginnend zum Birkenwald hinunter zum Kreuz und zum hinteren Bildstock führte, anschließend wieder zurückging, am Mast vorbei und zum Podium hinführte. Dort sagten Hildegard und Gretel: "Die Muttergottes schwebt vom Himmel herunter zum Podium." Dort gab die Muttergottes den Krankensegen für die Waltraud. Dann sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt berührt noch einmal alles an mir, dann gebe ich euch und allen Leuten meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Dies erfolgte. Die Kinder gingen anschließend heim.
Sonntag, 13. August 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder gehen in weißen Kleidern zum Berg. Beim Podium sehen sie die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt: "Wir wollen die Muttergottes beim Mast abholen." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes vom Birkenwald aus öfters. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn du, Gretel und Kuni an mir alles berührt habt, dann geht mit Schlötzer zum Baum." Die Muttergottes segnete am Mast die mitgebrachten Andachtsgegenstände der Kinder und ging nach der Begrüßung zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will der lahmen Frau im Auto meinen besonderen Segen geben." Kurz vor dem Auto bogen die Kinder vom Weg ab und nach Aussage der Hildegard ging die Muttergottes etwa einen Meter bis zum Auto und gab der Frau ihren besonderen Segen. Am Podium sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Die Begleitherren dürfen mir die Hand reichen." Danach kam der Kelchengel und die Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach verschwand der Kelchengel. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich dem Volk meinen besonderen Segen geben." Danach gab die Muttergottes den Krankensegen und weihte und segnete dann die mitgebrachten Andachtsgegenstände des Volkes. Zur Antonie sagt sie: "Begleitet mich wieder zum Mast."
Als die Kinder vom Podium weggingen, kam das Jesuskind mit den drei Kindern mit Schlötzer vom Baum herüber an das Podium. Das Jesukind segnete. Die Muttergottes blieb stehen und segnete ebenfalls. Am Mast sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Wenn ich in den Himmel aufgefahren bin, dann geht zum Berg zu meinem süßen Kind und bleibt bei ihm, bis es ebenfalls in den Himmel aufgefahren ist. Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre auf." Die Kinder gingen zum Berg. Schlötzer geht mit Gretel, Maria und Kuni vom Mast zum Baum. Unterwegs sehen die Kinder, wie das Jesuskind mit dem Kelchengel herunterschwebt zum Baum. Dort empfangen die Kinder die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, geht mit mir zu meiner lieben Mutter auf den Berg." Unterwegs sagt das Jesukind zur Gretel: "Heute seid ihr wieder meine lieben Engelein." (Auch die Herren, die euch begleiten, sind meine lieben Engel, auch wenn sie keine weißen Kleider tragen.) Zur Maria sagt das Jesukind: "Wenn ich durch die Reihen der Leute gehe, will ich meinen besonderen Segen geben. Es soll bekannt gegeben werden." Am Podium sagt das Jesukind zur Maria: "Jetzt will auch ich die Andachtsgegenstände weihen und segnen." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Jetzt will ich meinen besonderen Krankensegen geben." Hernach nahmen die Kinder einzeln das Jesukind in die Arme und sangen auf Wunsch des Jesuskindes das Lied: 'Schlaf wohl, du Himmelsknabe, du.' Sodann sagt das Jesukind zur Maria: "Jetzt will ich dem Volk meinen besonderen Segen geben und fahre in den Himmel auf." Dies geschah, während das Jesukind in den Himmel auffuhr, segnete es noch einmal und sagte: "Geht jetzt heim und kommt um fünf Uhr wieder." Die Kinder gingen heim.
Sonntag, 13. August, nachmittags 17.00 Uhr, etwa 4.000 Personen. Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium angekommen, sehen die Kinder die Muttergottes bereits über dem Birkenwald. Sie segnete. Dann forderte sie die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Zur Erika sagt die Muttergottes: "Du, Maria, Gretel und Antonie, geht zum Baum!" Nach der Begrüßung sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg!" Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will jetzt der kranken Frau im Auto meinen besonderen Segen geben." Die Muttergottes geht vom Weg abseits zum Auto hin. Die Kinder begleiteten sie. Die Muttergottes segnete und ging dann wieder auf dem Weg zurück zum Berg. Dort gibt die Muttergottes dem Volk ihren besonderen Segen und anschließend, sagt Kuni, gibt sie den Krankensegen. Danach forderte die Muttergottes die Kinder auf, alles an ihr zu berühren. Die Muttergottes sagte zur Kuni: "Jetzt will ich das kranke Kind besonders segnen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Geht mit mir zu dem Kind, ich will ihm meine Hand reichen." Die Kinder gingen etwa fünf Meter zu dem Kind hin und Hildegard nahm die Hand des kleinen epileptischen Kindes und führt die Hand zur Hand der Muttergottes hin. (Ein Weinen und Schluchzen ging durch das Volk.)
Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes: "Wenn ihr heute Abend um halb acht wiederkommt, dann soll das kranke Kind auch da sein. Ich will es nochmals segnen und ihm meine Hand geben." Am Mast angekommen, gab die Muttergottes ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Kuni sagte sie beim Hinauffahren: "Liebe Kinder, geht jetzt heim." Am Mast ging Schlötzer mit Erika, Maria, Gretel und Antonie zum Baum. Dort war das Jesukind. Es segnete die Kinder. Nur Antonie sah diesmal das Jesukind nicht. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Wenn mich Antonie inständig bittet, dann darf sie mich sehen." Dann sagte das Jesukind zu den Kindern: "Liebe Kinder, wir gehen zum Berg." Unterwegs nach dort sagte das Jesukind zur Maria: "Jetzt will ich den Vorbeter (Norbert Langhojer) besonders segnen." Danach sagte das Jesukind: "Jetzt will ich Herrn Pfarrer Gailer, Pfarrer Bauer und Professor Walz meinen besonderen Segen geben." Am Podium angekommen, sagte Antonie: "Jetzt sehe ich auch das Jesuskind." Das Jesukind sagte zur Maria: "Berührt noch einmal alles an mir, dann will ich in den Himmel auffahren." Dies erfolgte. Das Jesukind segnete, fuhr in den Himmel und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!"
Sonntag, 13. August 1950, abends 19.30 Uhr, etwa 6.000 Personen. Alle Kinder gehen zum Berg und sehen bereits die Muttergottes, als sie vor das Podium gingen. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Kinder begrüßten am Mast die Muttergottes. Kuni, Gretel und Maria gehen mit Schlötzer zum Baum. Nach Segnung der mitgebrachten Andachtsgegenstände ging die Muttergottes mit den Kindern zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, singt mir zu Ehren ein Lied!" Am Podium gibt die Muttergottes ihren besonderen Krankensegen. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände weihen." Danach forderte die Muttergottes durch Erika die Kinder auf, sie zu berühren und ihr die Hand zu geben. Zur Erika sagt die Muttergottes noch: "Jetzt will ich noch einmal meinen Krankensegen geben." Danach sagen Antonie und Erika: "Die Muttergottes gibt ihren besonderen Segen und fährt in den Himmel auf." Während der Auffahrt sagt die Muttergottes zur Erika: "Liebe Kinder, geht jetzt heim." Am Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Du, Gretel und Kuni, geht zum Baum." Am Baum erwartet das Jesukind bereits die Kinder. Nach der Begrüßung sagt das Jesuskind: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg!" Am Podium segnete dann das Jesukind und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder gingen heim.
Lichterprozession abends 20.45 Uhr. Die Kinder gehen zum Berg. Die Kinder warteten auf die Prozession, die von Thurn (Schloss) über die Grotte zum Berg gehen wollte. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Beginnt jetzt mit der Lichterprozession." Die Prozession der Thurner war noch nicht zu sehen, darauf sagte Schlötzer zur Gretel: "Sagt der Muttergottes, wir wollen doch auf die Thurner warten." Darauf sagt die Muttergottes zur Gretel: "Hört auf meine Worte, beginnt jetzt die Lichterprozession." Darauf bewegte sich die Prozession in Richtung zum Birkenwald. Inzwischen kam mit Musik die Prozession von Thurn zum Birkenwald. Beide Prozessionen vereinigten sich bei der Grotte. Die Kinder zogen voraus zum Kreuz. Unterwegs fragte die Kuni die Muttergottes: "Sollen wir am Kreuz länger verweilen?" Die Muttergottes sagte: "Nein, macht eine schöne Kniebeuge, geht weiter zum hinteren Bildstock und von dort zum Berg." Kurz vor dem Kreuz ließ Schmitt durch Gretel und Kuni fragen: "Liebe Muttergottes, kommst du heute nicht zu uns?" Die Muttergottes sagte darauf: "Ich schicke zwei Engel." Auf dem Rückweg vom hinteren Bildstock sehen Kuni und Gretel plötzlich vor sich zwei kleine Engelchen. Diese blieben bei der Prozession bis zum Altar am Baum. Etwa 50 Meter vom Baum entfernt auf dem Weg zum Podium sagt Hildegard: "Die Muttergottes sieht aus dem Himmel." Auf dem oberen Weg kommt die Muttergottes vom Himmel herab und schwebte zwischen den Kindern zum Baum. Dort berührten die Kinder die Muttergottes. Die Muttergottes gab dem Volk ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf. Die Kinder gingen danach nach Hause.
Montag, 14. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder außer Waltraud gehen zum Berg. Vor dem Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Zur Gretel sagte die Muttergottes auf dem Weg zum Mast: "Ich freue mich über den schönen Blumenteppich. Ich segne die jetzt, die so schön geschmückt haben." Am Mast angekommen sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, gebt mir nacheinander die Hand und berührt mich." Antonie sagt: "Die Muttergottes hat heute das Jesuskind auf dem Arm." Die Muttergottes segnete die mitgebrachten Andachtsgegenstände und sagt zur Maria: "Geht mit mir zum Berg!" Gretel sagt: "Das Jesuskind, das die Muttergottes auf dem Arm trägt, ist klein. Um die Stirn hat es ein goldenes Band und darauf steht ein goldenes Kreuzchen." Zur Kuni sagt die Muttergottes auf dem Weg zum Berg: "Jetzt will ich die segnen, die die Kränze gebunden und so schön geschmückt haben. Schmitt soll es auf dem Berg verkünden, dass ich sie gesegnet habe." Zur Gretel sagt die Muttergottes auf dem Berg: "Ich will jetzt die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer segnen." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Geht mit mir zum Baum!" Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ihr macht mir heute eine große Freude, weil ihr so brav seid." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass die Kinder mir heute wieder Blumen gestreut haben." Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Du und Gretel, geht mit meinem süßen Kind." Das Jesukind ging von den Armen der Mutter herunter und schwebte ungefähr 30 Meter über dem Boden vor den Kindern ziemlich schnell einher. Zuletzt mussten die Kinder laufen, um ihm folgen zu können.
Am Baum dann stand bereits der Kelchengel und reichte den Kindern und Schmitt die heilige Kommunion. Die Kinder umarmten und herzten das Jesukind. Plötzlich war es verschwunden. Antonie sagt: "Das Jesukind hat sich bestimmt versteckt." Sie gingen hinter den Altar am Baum, Gretel folgte. Das Jesukind stand hinter dem Altar. Gretel nahm es auf die Arme und trug es wieder vor. Es fragte die Kinder: "Liebe Kinder, soll ich mit euch zum Berg gehen?" Darauf sagte Gretel: "Wie du willst, liebes Jesuskind." Das Jesukind sagte: "Dann geht mit mir!" Das Jesukind ging vom Altar am Baum über den Acker zum Mast. Auf halbem Weg sagte das Jesukind zur Gretel: "Soll ich durch den Acker der bösen Frau gehen?" (Prüfung der Kinder.) Die Kinder sagten: "Dahin können wir dir nicht folgen, liebes Jesuskind." Dieses antwortet darauf: "Geht nur mit!" Das Jesukind ging aber nicht über den Acker der bösen Frau, sondern auf einem anderen Acker. Vom Mast aus ging das Jesukind über den Blumenteppich zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Gretel: "Am Berg will ich die Andachtsgegenstände, Kerzen und Zündhölzer weihen. Herr Schmitt soll verkünden, dass ich da bin und alles weihe." Am Berg nahm dann jedes Kind das Jesukind am Arm und sang dabei das Lied: 'Still, still ...' Danach segnete das Jesukind die Andachtsgegenstände sowie Kerzen und Zündhölzer. Zur Antonie sagte es: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren."
Während der Auffahrt sagte das Jesukind zur Gretel: "Haltet um neun Uhr eine Lichterprozession." Die Kinder blieben noch längere Zeit am Podium knien. Zur Gretel sagte eine Stimme: "Geht jetzt zu den anderen Kindern." Als Gretel und Antonie mit Herrn Schmitt das Podium verließen, gingen auch die übrigen Kinder mit der Muttergottes zum Baum. Dort sahen die Kinder schon von ferne den Kelchengel stehen. Dort angekommen empfingen sie die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Auch die Herren und die Eltern bekommen die heilige Kommunion. Hernach sagte die Muttergottes zur Maria: "Berührt noch einmal alles, dann werde ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Es dürfen mir auch die Herren die Hand reichen." Dann: "Ihr sollt euch gegeneinander nicht so anschreien." (Beim Handreichen.) Die Muttergottes gab dann auch den Segen, fuhr in den Himmel auf und sagte: "Geht heim!"
Lichterprozession um 21.00 Uhr. Gretel, Maria, Erika und Kuni gehen mit der Prozession. Diese ging vom Berg zur Grotte, von dort zum Kreuz und wieder zurück über die Grotte zum Berg. Die Muttergottes schaut auf dem Weg zwischen dem ersten und zweiten Lichtmast zum Himmel heraus und segnet. Gretel bittet die Muttergottes, sie möge doch herunterkommen – sie freue sich doch so auf sie. Die Muttergottes antwortet darauf: "Ich freue mich auch, liebe Kinder, und komme dann herunter." Sie schwebt zwischen den Kindern zum Berg. Dort gibt sie allen anwesenden Leuten ihren besonderen Segen und fährt wieder in den Himmel auf. Die Kinder gingen dann heim.
Dienstag, 15. August 1950, nachmittags 15.00 Uhr, Mariä Himmelfahrt
Etwa 40.000 Personen. Alle Kinder gehen in weißen Kleidern geschlossen zum Berg. Am Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte sie auf, sie am. Mast abzuholen. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes und ließen die mitgebrachten Andachtsgegenstände segnen. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir auf den Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Antonie: "Liebe Kinder, seid andächtig." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Antonie sagte danach: "Der Kelchengel steht vor uns." Die Kinder empfangen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Reicht mir eure Hand und berührt alles." Die Muttergottes fährt segnend in den Himmel auf. Antonie und Gretel sagen: "Viele Engel kommen und holen die Muttergottes ab."
Dienstag, 15. August 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Die Kinder gehen geschlossen zum Berg. Es waren mit Waltraud zehn Kinder. Am Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Holt mich am Mast ab!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Gretel: "Es sind heute viele Spötter da." "Außer euch zehn Kindern soll niemand mitgehen", sagte die Muttergottes zur Maria. Antonie sagt, nachdem alle Kinder beim Mast waren: "Die Muttergottes hat das Jesukind auf dem linken Arm." Dies sehen außerdem noch Gretel, Maria, Erika und Kuni. Die anderen nicht. Hildegard sah nur die Muttergottes. Zur Gretel und Maria sagt die Muttergottes: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Gretel: "Die Leute möchten andächtiger singen." Am Berg weihte die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Danach gab die Muttergottes ihren besonderen Krankensegen. Zur Gretel und Hildegard sagt die Muttergottes hernach: "Geht mit mir zum kranken (epileptisch) Kind!" (Eichfelder von Bamberg.) Die Muttergottes ging mit beiden Kindern etwa sechs bis acht Meter vom Podium entfernt zurück zum Mast, blieb stehen und segnete das kranke Kind. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Das kranke Kind soll mir die Hand geben." Hildegard nahm die Hand des kranken Kindes und führte sie der Muttergottes zu. Die Muttergottes segnete dreimal das kranke Kind. Die anderen Kinder kamen herbei und gingen mit der Muttergottes zum Mast. Die Muttergottes forderte durch Maria die Kinder auf, sie zu berühren, gab ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zuvor sagte die Muttergottes noch zur Hildegard: "Es sind viele Ungläubige hier, aber auch gläubige Menschen. Das Gebet dringt durch die Wolken." Das Jesukind fuhr mit der Muttergottes zugleich in den Himmel auf.
Dienstag, 15. August 1950, abends 19.30 Uhr. Alle Kinder gingen geschlossen zum Berg. Nachdem sie kurze Zeit vor dem Podium knieten, erschien die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Nach der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig. Es sind viele Spötter da." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Du, Gretel, Maria, Antonie und Kuni, geht zum Baum und begleitet mein süßes Kind zum Berg." Die fünf Kinder gingen mit Schmitt zum Baum hinüber. Auf dem Weg sehen die Kinder das Jesukind aus dem Himmel herabschweben. Maria sagt: "Das Jesukind kann gar nicht auf den Boden kommen, weil so viele Leute dort stehen." (Es schwebte über den Leuten.) Zur Gretel sagt das Jesukind: "Wenn die Leute nicht folgen und nicht auf ihren Plätzen bleiben, dann fahre ich und meine liebe Mutter in den Himmel auf." Die Leute wurden ernstlich ermahnt, doch Ordnung zu halten. Nur unter äußerster Anstrengung gelangte es vor den Altar. Zur Antonie sagt das Jesukind: "Die Leute machen mir und meiner lieben Mutter keine Freude." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Wenn die Leute nur aus Schaulust kommen, dann brauchen sie gar nicht kommen. Wenn sie kommen, sollen sie beten." Zur Gretel sagt das Jesukind weiter: "Liebe Kinder, ich will gar nicht auf den Berg gehen. Die Leute sind ungehorsam." Zur Maria sagt das Jesuskind: "Geht mit mir zum Birnbaum!" Das Jesuskind schwebte über den Leuten weg.
Mühsam konnten die Kinder sich durch die Leute zwängen und sehen plötzlich das Jesuskind nicht mehr. Als die Kinder freien Blick hatten, sahen sie das Jesuskind bereits drüben am Birnbaum. Die Kinder gaben dem Jesukind nochmals die Hand und berührten alles an ihm. Zur Kuni sagt das Jesuskind: "Wenn wenig Leute kommen, die andächtig beten, dann ist es mir lieber, als wenn viele kommen, die neugierig sind." Zur Maria sagt das Jesuskind: "Liebe Kinder, soll ich mit euch zum Berg gehen?" Die Kinder baten das Jesukind, doch den Leuten zu verzeihen und zum Berg zu gehen. Das Jesukind ging daraufhin mit den Kindern zum Berg. Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Maria: "Wenn die Leute nachlaufen, dann fahre ich gleich wieder in den Himmel auf!" Kuni und Antonie sehen das Jesukind nach etwa 50 Metern nicht mehr. Auch Gretel sah das Jesuskind kurz darauf nicht mehr. Bevor es verschwand, sagte es zur Gretel "Weil mir die Leute nicht folgen, gehe ich fort." (Die Leute strömten von allen Seiten herbei und liefen über die Felder.) Erika und Maria sehen das Jesukind nur allein noch. Das Jesukind geht mit den Kindern zum ersten Baum zum Altar hin, dort bog es ab zum Mast. Nach zehn Metern sagte das Jesukind zur Maria und Erika: "Jetzt kann ich nicht mehr länger bleiben. Ich fahre in den Himmel auf." Ohne zu segnen schwebte das Jesuskind empor. Die Kinder gingen heim.
Auf dem Weg nach Hause kamen die anderen Kinder, die bei der Muttergottes waren, den Kindern, die beim Jesukind waren, entgegen. Schlötzer ging vom Mast aus mit Hildegard, Betti, Waltraud, Irma und Rosl zum Berg. Am Podium sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Bereitet euch auf die heilige Kommunion vor." Hildegard sagt: "Der Kelchengel ist da." Sie reicht Rosl, Betti, Waltraud und Irma den Kelch. Die Kommunion selbst reichte der Kelchengel den Kindern unter Anleitung von Hildegard. Danach schwebte der Engel wieder in den Himmel. Hildegard sagt: "Die Muttergottes gibt jetzt dem Volk ihren besonderen Segen." Die Muttergottes geht mit den Kindern wieder hinunter zum Mast und sagt zur Hildegard: "Ich will die beiden kranken Kinder, bevor ich in den Himmel auffahre, segnen." Im Vorbeigehen segnet die Muttergottes zwei schwer kranke Kinder. Am Mast sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will nochmals meinen Krankensegen geben." Die Muttergottes fährt in den Himmel auf und sagt zur Hildegard: "Geht zu den übrigen Kindern." Schlötzer ging mit den Kindern in Richtung Baum, wo bereits die übrigen Kinder mit den Begleitherren entgegen kamen. Sämtliche Kinder gingen heim.
Dienstag, 15. August 1950, abends 20.30 Uhr, Lichterprozession, ca. 30.000 Personen. Beichtstuhl heute 1.800! (Eine solche gewaltige Lichterprozession war bisher noch nie!) Die Prozession ging vom Haus Gügel an Simon vorbei auf den Berg und von dort zur Grotte. Vom Schloss Thurn her kam ebenfalls eine lange Prozession mit Musik. Zwischen zweitem und erstem Mast sagt Kuni zur Muttergottes, ohne sie zu sehen: "Liebe Muttergottes, dir zuliebe sind wir Kinder heute Abend zur Prozession gekommen. Wir wollen gutmachen, was die Leute um halb acht gefehlt haben." Darauf hört Kuni eine Stimme: "Liebe Kinder, ihr macht mir eine große Freude, weil ihr gekommen seid. Es freut mich, weil ihr mir das sagt." Später sagte Gretel auch dasselbe zur Muttergottes. Diese sagte zur Gretel das Gleiche. Gretel und Kuni waren voneinander getrennt. Zur Gretel sagt danach die Muttergottes: "Wenn es so ist, kann ich und mein liebes Kind nicht kommen." Auf die Frage der Gretel: "Liebe Muttergottes, meinst du mit dem 'wenn es so ist', die Ordnung, die die Leute nicht halten?" Die Muttergottes antwortet darauf: "Ja, das meine ich." Bald darauf sagt eine Stimme zur Gretel auf dem Weg von der Grotte zum Kreuz: "Die Leute sollen miteinander singen und beten und nicht verschiedene Lieder singen."
Vom Kreuz zum Birnbaum sah die Muttergottes aus dem Himmel und segnete. Dies sah Hildegard nur allein. Die Hildegard bat zwischen Birnbaum und dem Altar am Apfelbaum die Muttergottes, sie möge doch zu den Kindern kommen. Kurze Zeit darauf kam die Muttergottes langsam vom Himmel heruntergeschwebt. Gretel, Maria, Erika und Kuni sahen die Muttergottes etwa 50 Meter vor dem ersten Baum, wie sie zwischen jenen schwebte. Die Muttergottes segnete die Ordner, anschließend den Vorbeter und dann die Begleitung der Kinder. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Weil die Leute vernünftig geworden sind, bin ich jetzt gekommen." Zur Maria sagt die Muttergottes anschließend: "Singt und betet mit den Leuten, die auf dem Berg sind." Weiter sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn ich in den Himmel aufgefahren bin, dann geht gleich nach Hause." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Das Gebet eines Teiles des Volkes dringt durch die Wolken. Es hat mich erfreut. Ich bin deshalb nochmals gekommen." Die Muttergottes sagte einige Male zur Hildegard: "Die Kinder möchten sehr ernst sein und nicht auf die Leute schauen." Kurz vor dem Podium sagte die Muttergottes zur Maria: "Es ist aber nicht schön, dass die Leute mir alle Blumen weggenommen haben." Am Podium sagt die Muttergottes zur Hildegard und Gretel (Hildegard war links und Gretel in der Mitte): "Berührt noch einmal alles an mir, dann gebe ich dem Volk meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." (Dies sagten die zwei Kinder zugleich miteinander.) Nachdem die Muttergottes in den Himmel aufgefahren war, gingen die Kinder heim. Die Muttergottes sagte zur Hildegard: "Dr. Heil soll eine Ansprache halten!" Er tat dies. (Nach der Lichterprozession.)
Mittwoch, 16. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gehen geschlossen um 19.30 Uhr zum Berg. Auch Rosl Bradl ist seit vergangenem Sonntag täglich dabei. Am Podium sagen gleich darauf die Kinder: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald – sie segnet." Auch Maria und Hildegard sehen die Muttergottes. Gretel sagt: "Wir sollen die Muttergottes am Mast abholen." Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, sammelt euch an einem Ort und geht miteinander auf den Berg!" (Betti kam etwas hintennach, etwa 50 Meter.) Antonie läuft neben der Muttergottes etwa 20 Meter weit. Antonie sagte das anschließend zu Herrn Schmitt, dass sie ein Stück Wegs mit der Muttergottes gegangen ist. Zur Maria sagte die Muttergottes während der Begrüßung am Mast: "Gretel, Antonie, Rosl und du, geht jetzt zum Baum!" Die Kinder sehen auf halbem Weg zum Baum, wie das Jesuskind in Begleitung des Kelchengels zum Mast herunterschwebt. Am Altar empfangen die Kinder dann die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach begrüßten die Kinder das Jesukind, das ein weißes Gewand mit goldenen Sternchen darauf anhatte. Es sagte zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg!" Nach 40 Metern sagt Antonie plötzlich: "Ich sehe das Jesuskind nicht mehr." Kurz darauf sah auch Gretel das Jesuskind nicht mehr. Nur Maria sah es allein noch. Das Jesukind segnete auf dem Weg viermal. Nach dem vierten Segen sagte plötzlich Maria: "Das Jesuskind ist auf einmal verschwunden." Es kamen die Kinder, die bei der Muttergottes waren, vom Podium her den Kindern bei Schmitt entgegen. Die Kinder gingen gemeinsam zum Berg zurück und beteten dort mit dem Volk den Rosenkranz. Nach etwa fünf Minuten sagt Maria: Eine Stimme sagt zu ihr: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause. Ich bin das liebe Jesuskind."
Es war 19.50 Uhr abends. Nachdem die vier Kinder mit Schmitt zum Baum gingen, sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht auf den Berg, wenn ihr alle mich berührt habt." Beim Weggehen zum zweiten Mast sagt Erika: Ich sehe die Muttergottes nicht mehr. Nur Hildegard und Kuni sehen die Muttergottes noch. Zur Kuni sagt sie: "Ich gehe nicht zum Podium. Ich segne die Andachtsgegenstände und fahre dann in den Himmel auf. Geht hernach zu den anderen Kindern." Die Muttergottes ging nur wenige Meter zum Berg hinan, segnete und fuhr in den Himmel auf.
Lichterprozession am 16. August 1950, abends 21.00 Uhr. Gretel, Rosl, Maria, Antonie, Kuni, Erika, Irma und Betti gehen um 20.10 Uhr zur Prozession auf den Berg. Nachdem sie etwa zwei Minuten am Podium knieten, hört Gretel eine Stimme: "Macht jetzt die Prozession! Gelobt sei Jesus Christus. Ich bin die Muttergottes." Die Prozession ging zur Grotte, dann zum Waldkreuz und zum letzten Bildstöcklein und wieder zurück zum Berg. Beim zweiten Mast auf dem Rückweg sah die Muttergottes aus dem Himmel. Maria und Gretel sehen sie. Am Podium sagt Gretel: "Die Muttergottes segnet." Kurz darauf sagt die Muttergottes zur Gretel: "Ich gebe jetzt allen meinen besonderen Segen und gehe wieder in den Himmel hinauf." Es geschah so. Zu den Kindern sagt die Muttergottes noch: "Geht jetzt nach Hause."
Donnerstag, 17. August 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder, außer Erika, gehen auf den Berg. Kurz darauf sahen Antonie, Gretel, Kuni, Maria und Hildegard die Muttergottes über den Birken. Die Kinder holen die Muttergottes beim Mast ab. Nach der Begrüßung am Mast sagt die Muttergottes zur Antonie: "Du, Maria und Gretel, geht zum Baum!" Unterwegs nach dort sehen die Kinder den Kelchengel und das Jesuskind vor dem Baum stehen. Die Kinder und Schlötzer empfangen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Bevor schon das Jesuskind zum Baum kam, sagten sie: "Das Jesuskind hat einen sehr traurigen Gesichtsausdruck. Es fallen Tränen aus seinen Augen." Nach Empfang der heiligen Kommunion fragen die Kinder das Jesuskind, warum es so traurig ist. Das Jesukind sagte zur Antonie: "Weil die ganze Hölle gegen mich und meine Mutter kämpft." Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, wollt ihr mit mir zum Berg gehen?" Die Kinder begleiteten das Jesuskind in Richtung zum Berg. Auf halbem Weg sagt das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, ich gehe nicht mehr mit euch zum Berg, ich will mich hier von euch verabschieden." Die Kinder verabschiedeten sich vom Jesukind. Es segnete nochmals und fuhr in den Himmel. Dr. Heil kam mit den übrigen Kindern hinzu. Als Schlötzer vom Baum mit den Kindern weggegangen war, ging Dr. Heil mit den übrigen Kindern auf den Berg. Die Muttergottes sagte nämlich zur Kuni: "Geht mit auf den Berg."
Beim Hinaufgehen sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich Herrn Koch und seiner Familie meinen besonderen Segen geben. Liebe Kinder, betet für Herrn Koch und seine Familie." Dann gab die Muttergottes Herrn Randsberger und seiner Mutter ihren besonderen Segen. Danach Dr. Heil auch ihren besonderen Segen. Am Podium angekommen, weihte und segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und sagte zu den Kindern: "Liebe Kinder, berührt an mir alles, dann werde ich in den Himmel auffahren." Die Muttergottes fuhr dann in den Himmel auf, gab nochmals Herrn Koch ihren besonderen Segen und segnete auch das ganze Volk vom Himmel aus nochmals. Sie sagte zum Schluss: "Geht zu den anderen Kindern." Danach fand eine Lichterprozession statt. Bei der Rückkehr zum Podium schaute die Muttergottes nochmals aus dem Himmel heraus, segnete die Leute und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!"
Freitag, 18. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle sieben Kinder mit Rosl Bradl waren 19.40 Uhr am Podium. Kurz darauf erschien die Muttergottes über dem Birkenwald und schwebte zum zweiten Lichtmast. Die Muttergottes sagt zur Erika."Holt mich ab!" Unterwegs sagte sie zur Gretel: "Passt auf, wenn ich segne!" Zur Maria sagt sie: "Es dürfen nur die Herren mit, die gerufen sind, und die Eltern." Am zweiten Mast angekommen, geben die Kinder der Muttergottes die Hand und berühren alles. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Erika und Antonie, geht zum Baum und holt mein liebes Kind ab." Dr. Heil ging mit den beiden Kindern zum Apfelbaum. Dort war das Jesuskind. Sie begrüßten es – es segnete. Dann kam der Kelchengel und gab den beiden Kindern, sowie Dr. Heil die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Das Jesuskind gab nochmals seinen besonderen Segen und schwebte zum Himmel auf. Währenddessen war der Kelchengel noch da und sagte: "Ihr dürft heute zweimal die heilige Kommunion empfangen." Die zwei Kinder und Dr. Heil empfingen sie zum zweiten Mal. Das Jesukind schaute beim Hinaufgehen zum Berg vom Himmel heraus und sagte: "Es würde mich freuen, wenn alle Kinder zur Lichterprozession mitgehen würden." Ferner sagt es: "Jetzt segne ich die anderen Kinder." Die Kinder gingen zum Podium. Die Muttergottes sagt zur Maria und Gretel: "Ich will jetzt die Rosenkränze, Kerzen und Andachtsgegenstände weihen." Die Kinder sagten: "Der Kelchengel ist da." Die Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Die Muttergottes sagte zu mehreren Kindern: "Jetzt will ich noch meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel auffahren. Wenn die beiden anderen Kinder da sind, macht die Lichterprozession!" Vom Himmel schaute die Muttergottes noch einmal heraus und segnete, als die anderen Kinder kamen.
Lichterprozession am 18. August 1950. Die Lichterprozession wurde durchgeführt. Bei der Rückkunft zum Podium schaute die Muttergottes nach Beendigung des Liedes und eines 'Vater unser' zum Himmel heraus und segnete das Volk. Zu den Kindern sagte sie: "Geht jetzt nach Hause!"
Samstag, 19. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gehen zum Berg, auch Rosl ist dort. Vor dem Podium beten die Kinder mit dem Volk den Rosenkranz. Beim fünften Gesätz sagt eine Stimme zur Gretel: "Macht jetzt die Lichterprozession!" Die Prozession nahm ihren Weg über die Grotte zum Kreuz und zum hinteren Bildstock. Auf den Berg zurückgekehrt, sah die Muttergottes aus dem Himmel und segnete zweimal. Dies sahen Gretel, Maria und Erika. Beim Zurückgehen in den Himmel sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Auf dem Heimweg erzählt Gretel Herrn Schmitt folgendes: Heute Mittag um zwei Uhr hielt ich meine Anbetungsstunde in der Kirche. Ich klopfte auf die Bank und fragte: "Liebes Jesuskind, bist du da?" Keine Antwort. Ich ging daraufhin zu den Altarstufen und klopfte an die Stufe und fragte wieder: "Liebes Jesuskind, bist du da?" Wieder keine Antwort. Dann klopfte ich an den Tabernakel und fragte nochmals: "Liebes Jesuskind, bist du da?" Darauf kam die Antwort: "Ja, ich bin da." Gretel sagt weiter: Ich bat das Jesuskind, es möge doch aus dem Tabernakel zu mir kommen. Darauf die Antwort: "Bete ein 'Gegrüßet seist du, Maria' und 'Jesukindlein, komm zu mir'." Letzteres sang ich aber. Plötzlich schob eine unsichtbare Hand die Kanontafel auf die Seite. Die Tabernakeltür ging auf und das Jesukind trat daraus hervor. Es blieb vor dem Tabernakel stehen. Ich bat das Jesukind wieder: "Liebes Jesuskind, komm doch zu mir herunter." Daraufhin schwebte das Jesukind auf die Altarstufe herab. Ich begrüßte es und berührte alles an ihm. Das Jesukind segnete und blieb längere Zeit vor mir stehen. Ich fragte das Jesuskind: "Liebes Jesuskind, was soll ich werden?" Das Jesuskind sagte: "Du hast mir doch schon versprochen, was du werden willst." (Gretel versprach vor einiger Zeit dem Jesuskind, dass sie eine Ordensschwester werden will.) Das Jesukind gab ihr darauf den besonderen Segen und schwebte in den Tabernakel zurück, der sich schloss. Die Kanontafel ging wieder an den alten Platz zurück. Eine Stimme sagte später zu ihr: "Geh jetzt heim, damit du nicht zu spät auf den Berg kommst."
Sonntag, 20. August 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Etwa 500 Personen. Alle Kinder, außer Hildegard, gehen auf den Berg. Am Podium sehen die Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Holt mich ab." Auf dem Weg zum Mast hört Gretel die Muttergottes sagen: "Liebe Kinder, seid sehr andächtig, es sind viele Spötter hier." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Nachdem Gretel der Muttergottes die Hand gegeben hatte, sagte sie zu Schmitt: "Ich sehe die Muttergottes jetzt nicht mehr." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Geht zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Maria: "Am Podium gebe ich meinen besonderen Segen und fahre dann gleich in den Himmel auf." Am Podium segnete die Muttergottes und fuhr sofort auf. Kurze Zeit darauf hört Kuni eine Stimme: "Liebe Kinder, geht heim und kommt um halb acht wieder." Die Muttergottes hatte ein weißes Kleid, blauen Mantel, Rosen auf den Füßen und trug eine Krone auf dem Haupt.
Sonntag, 20. August 1950, abends 19.30 Uhr, etwa 800 Personen. Alle Kinder außer Waltraud und Hildegard gehen auf den Berg. Kaum beim Podium angekommen, sehen Gretel, Maria und Kuni die Muttergottes über dem Birkenwald. Erika und Antonie sehen die Muttergottes nicht. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Wenn ich aufgefahren bin, dann haltet die Prozession." Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Gretel als erste, die nach der Begrüßung die Muttergottes nicht mehr sieht. Als Maria, die die letzte war, ihr die Hand gegeben und alles berührt hatte, sah diese auch nichts mehr. Es wurde die Prozession wie gewöhnlich gehalten. Die Muttergottes erschien nicht mehr, auch nicht das Jesukind, auch kein Engel.
Montag, 21. August 1950, abends 19.30 Uhr
(Omnibus von Amberg.) Alle Kinder sind am Podium mit Waltraud. Nach einiger Zeit sagt Maria: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald. Sie kommt herübergeschwebt zum Lichtmast und sagt: Holt mich ab." Beim Heruntergehen, kaum vom Podium entfernt, sagt Gretel: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr." Am Lichtmast gaben dann der Muttergottes Maria und drei Kinder die Hand. Darauf sagt Kuni: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr." Maria allein sah sie noch. Sie bat die Muttergottes, die Andachtsgegenstände zu weihen. Sie segnete und war auf einmal verschwunden. Die Muttergottes ist von der Maria, Gretel und Kuni gesehen worden. Die Kinder gingen zum Podium. Dann sagte eine Stimme zur Gretel: "Macht es so wie gestern, macht jetzt gleich eine Lichterprozession." Die Leute taten das. Sie gingen hinüber zum Wald. Bei der Rückkehr zum Podium sagt eine Stimme zu den Kindern: "Geht jetzt nach Hause." Auf den Anruf: "Gelobt sei Jesus Christus", erhielt Maria die Antwort: "Ich bin das Jesuskind." Nach Beendigung der Lichterprozession sagt Schlötzer zur Kuni und Maria: "Kinder, würdet ihr nicht noch etwas mitgehen zum Apfelbaum, um kurz zu beten? Ich habe einige Leute aus meiner früheren Heimat Freiburg-Kenzingen dabei. Vielleicht gibt uns die Muttergottes oder das Jesukind den Segen." Die Kinder gingen mit Schlötzer und seinen Bekannten in Richtung Apfelbaum. Auf halbem Weg sagten Maria und Kuni: "Am Baum ist es ganz weiß." Kurz darauf sagten sie: "Es ist die Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. Sie lächelt uns an." Die Muttergottes sagte zu beiden Kindern: "Liebe Kinder, ich wollte euch eine Freude machen." Am Baum angekommen, begrüßten die zwei Kinder die Muttergottes und das Jesukind. Hierbei schwebte das Jesukind auf den Boden herunter. Die Muttergottes sagte: "Jetzt will ich euch meinen ganz besonderen Segen geben."
Die Kinder und die Anwesenden beteten: 'Unter deinem Schutz und Schirm'. Kurz vor Beendigung dieses Gebetes sagten die zwei Kinder: "Die Muttergottes breitet jetzt ihren Mantel über uns aus – er ist innen rot." Danach segnete die Muttergottes nochmals. Die Kinder berührten nochmals die Muttergottes wie sonst. Dann fuhr sie in den Himmel auf. Während die Muttergottes in den Himmel auffuhr, blieb das Jesukind zurück und sagte: "Liebe Kinder, ich bleibe noch etwas länger da als meine liebe Mutter." Die Kinder nahmen das Jesukind auf den Arm. Zuerst die Kuni und dann die Maria. Während Maria das Jesukind auf dem Arm hatte, sagte sie: Jetzt ist das Jesukind auf einmal verschwunden. Kurz darauf sagten die Kinder: Jetzt kommt das Jesuskind wieder und bringt zwei Engel mit. Die Kinder begrüßten auch die zwei kleinen Engel. Die Kinder sangen das Lied: Liebes Jesulein, ich habe dich so lieb. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt gebe ich euch meinen besonderen Segen." Dies geschah. Dann segnete das Jesukind jedes Kind einzeln und legte dabei seine Hand auf das Haupt des Kindes. Maria sagt: Das Jesukind ist etwa 30 cm dabei vom Boden hochgeschwebt. Danach schwebten die zwei Engel in den Himmel. Das Jesuskind sagt: "Liebe Kinder, jetzt gebe ich nochmals meinen besonderen Segen und fahre auf in den Himmel." Die Kinder beteten noch ein kurzes Dankgebet und gingen dann heim.
Dienstag, 22. August 1950, abends 19.30 Uhr
(Etwa 500 Personen.) Alle Kinder gehen geschlossen zum Berg. Nachdem sie zwei bis drei Minuten vor dem Podium knieten, sagen Hildegard und Gretel: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald, sie segnet." Gretel sagt: "Wir sollen sie abholen." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes der Reihe nach. Zur Gretel sagt sie: "Die Leute sollen auf den Berg oder in den Birkenwald gehen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid andächtig. Es sind viele Spötter da." Am Podium segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Dann gab sie den Krankensegen. Hildegard sagt: "Die Muttergottes will jetzt einzeln jeden Herrn segnen." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Gebt mir eure Hand und berührt alles." Auch die Herren und die Eltern der Kinder durften der Muttergottes die Hand geben und sie berühren. Maria fragte die Muttergottes, warum sie heute allen die Hand gibt. Die Muttergottes lächelte nur, sie sagte nichts. Sie segnete und fuhr in den Himmel auf. Die Kinder formierten sich zur Lichterprozession, die vom Berg zur Grotte, von da zum Kreuz ging. Auf dem Weg zum Kreuz sieht Hildegard die Muttergottes über den Bäumen schweben, die um das Waldkreuz stehen. Die Muttergottes kam 30 Meter vor dem Kreuz zur Erde herab und ging zwischen den Kindern bis zum Kreuz mit. Hildegard allein sah die Muttergottes. Als Hildegard die Muttergottes über den Bäumen sah, sagte die Muttergottes zu ihr: "Am Kreuz werde ich meinen besonderen Segen geben."
Am Kreuz verweilte die Muttergottes längere Zeit zwischen den Kindern. Die Kinder gaben der Muttergottes die Hand und berührten alles an ihr. Sie sahen die Muttergottes nicht. Hildegard führte die Hand. Auch die begleitenden Herren durften der Muttergottes die Hand geben. Auch ein Geistlicher aus dem Rheinland. Danach segnete die Muttergottes besonders und fuhr in den Himmel auf. Die Prozession ging weiter zum hinteren Bildstock und von da zurück zur Grotte und zum Berg. Zwischen dem ersten und zweiten Lichtmast sagt Hildegard: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel." Sie sagt zur Hildegard: "Wenn ihr am Podium seid, dann breite ich meine Hände über euch aus und gebe euch meinen besonderen Segen." Auf dem Weg zwischen dem zweiten Lichtmast und Podium segnete die Muttergottes mehrmals. Am Podium sagte Hildegard: "Die Muttergottes breitet ihre Hände aus und segnet." Dann sagte die Muttergottes: "Jetzt segne ich das ganze Volk." Nur Hildegard sah die Muttergottes wieder. Plötzlich steht der Kelchengel vor den Kindern, den nur Hildegard allein sah. Hildegard nahm den Kelch, und reichte ihn den Kindern, dann auch den Herren: Schlötzer, Schmitt, Dr. Heil, Rathmann, Randsberger und dem Kaplan Cohn, Mönchengladbach. Bevor der Kelchengel verschwand, sagte er noch zur Hildegard: "Ich darf euch heute auch segnen." Er segnete und fuhr in den Himmel auf. Dann hielt Dr. Heil eine Ansprache an die Leute. Während seiner Ansprache sah die Muttergottes aus dem Himmel und sagte zur Hildegard: "Jetzt will ich Dr. Heil besonders segnen, weil er so schön von mir spricht." Dr. Heil sprach gerade vom heiligen Land, bzw. von Nazareth. Die Muttergottes verschwand kurz darauf und sagte zur Hildegard: "Geht jetzt nach Hause."
Nachtrag: Als Hildegard zum Podium ging, sagte zu ihr die Muttergottes: "Warum glaubt man dir nicht, dass du mich siehst?" Darauf sagte Dr. Heil zur Hildegard: "Wir glauben es doch, dass du die Muttergottes siehst." Die Muttergottes sagte: "Ja, einzelne, aber nicht alle." Ferner, als die Lichterprozession sich zum Podium hinbewegte, sagte Hildegard zwischen den zwei Lichtmasten: "Jetzt schaut die Muttergottes zum Himmel heraus und sagt: Wenn ihr am Podium angekommen seid, breite ich meine Hände aus und gebe euch meinen besonderen Segen." Auf dem Weg zum Podium sah Hildegard dauernd die Muttergottes, wie sie vom Himmel herunterblickte.
Dienstag, 22. August 1950, nachmittags 15.00 Uhr. Erika, Gretel und Kuni gingen mit Dr. Heil, Rathmann und Randsberger zum Berg. Nach einiger Zeit sagte Erika: "Die Muttergottes ist über den Birken." Auch Gretel sieht die Muttergottes. Sie sagt: "Geht zum Lichtmast." Kuni sieht unterwegs auch die Muttergottes. Sie sagt zur Kuni: "Es freut mich, dass ihr drei gekommen seid." Am Lichtmast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Dann sagte sie: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Baum." Dort kam der Kelchengel, die drei Kinder empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Unterwegs zum Baum sagt die Muttergottes: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Sie sangen: 'Sei gegrüßt ...'Die Muttergottes sagte: "Kuni soll auch mitsingen." Dann sagte sie: "Berührt mich und gebt mir die Hand. Dann gebe ich meinen Segen und werde in den Himmel auffahren." Das geschah so. Zuletzt sagte die Muttergottes noch: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause."
Nachtrag zu Dienstag, 22. August 1950, 19.30 Uhr. Gretel sagt: 'Wir sollen sie abholen. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, passt schön auf, wenn ich segne. Es sind wieder Leute da, die nichts glauben. Liebe Kinder, seid sehr andächtig." Am Mast begrüßen ... Über den Bäumen schweben, die um das Waldkreuz stehen: Kurz vorher sagte Schlötzer zur Gretel und Kuni: "Bittet die Muttergottes um Verzeihung eurer Fehler. Bittet sie, dass sie heute am Herz-Mariä-Fest noch einmal zu uns kommen möge." Schmitt, der von dieser Bitte nichts wusste, kam von der Hildegard, die am Schluss der Kinder ging, nach vorne und sagte: "Die Muttergottes schwebt herunter zum Kreuz." Die Muttergottes kam 30 Meter vor dem Kreuz zur Erde herab.
Mittwoch, 23. August 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder sind außer Erika am Berg. Nach einigen Minuten kommt auch Erika hinzu und sieht kurz darauf über den Birken die Muttergottes. Die Muttergottes segnete und sagte zur Erika: "Holt mich ab." Die Kinder gehen der Muttergottes bis zum Lichtmast entgegen. Als die Kinder dort ankamen, verschwand plötzlich wieder die Muttergottes. Außer Erika sah vorher ein Kind die Muttergottes. Etwas später sagte Maria: Eine Stimme sagt: "Beginnt jetzt die Lichterprozession." Maria sprach: "Gelobt sei Jesus Christus." Die Stimme antwortet: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin das Jesuskind." Die Kinder gingen zum Berg, die Anwesenden schlossen sich den Kindern an und führten die Lichterprozession zum Kreuz und zurück durch. Auf dem Rückweg am Podium angelangt, sagt Erika: "Die Muttergottes schaut vom Himmel herab und segnet." Sie sagte dann noch einmal zur Erika: "Jetzt gebe ich allen Leuten meinen besonderen Segen." Danach sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht heim!"
Donnerstag, 24. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder außer Rosl und Waltraud gingen zum Berg. Beim Podium angekommen, sehen Erika, Maria, Gretel, Antonie, Hildegard und Kuni die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt: "Wir sollen die Muttergottes abholen." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Gretel und Antonie mich berührt habt, geht dann mit Herrn Schmitt zum Baum." Am Mast angekommen, begrüßten die Kinder die Muttergottes und berührten alles. Währenddessen sagt die Muttergottes zur Gretel: "Es dürfen nur die Herren sein, die ich bestellt habe." (Die begleitenden Herren und die Eltern.) Gretel, Antonie und Maria gehen mit Schmitt zum Baum. Etwa 60 Meter vor dem Baum sagt Maria: "Der Kelchengel kommt herabgeschwebt." Gretel und Antonie sehen ihn nicht. Maria sagt: "Der Engel teilt heute zuerst die heilige Brotsgestalt aus und dann reicht er den Kelch." Maria sagt: "Der Kelchengel ist wiederum entschwunden und ich höre eine Stimme." – "Soll ich zu euch kommen?" Maria sagt darauf: "Gelobt sei Jesus Christus." Die Antwort lautet: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin das liebe Jesuskind." Die Kinder antworteten auf die Frage vom Jesuskind: "Liebes Jesuskind, dein Wille geschehe. Wir freuen uns aber, wenn du kommst." Gretel hört eine Stimme, die sagt: "Singt mir und meiner Mutter zu Ehren ein Lied! Gelobt sei Jesus Christus. Ich bin das liebe Jesuskind." (Die Kinder sehen nämlich das Jesukind noch nicht.) Während des Liedes: 'Von dem Thron der Glorie wende', bei der letzten Strophe, kam das Jesukind vom Himmel heruntergeschwebt. Antonie sah es zuerst und machte die anderen darauf aufmerksam. Das Jesukind segnete und sagte dann zu den Kindern: "Liebe Kinder, wollt ihr mir ein Opfer bringen?" Die Kinder sagten alle drei: "Ja", und Antonie sagte als erste: "Ich rutsche dir zuliebe." Maria sagt: "Ich rutsche bis zum Berg, wenn du mitgehst, liebes Jesukind." Gretel sagt: "Ich rutsche auch mit und schau dabei nicht um." Das Jesuskind sagt nach etwa zehn Metern Rutschen zur Maria: "Das ist aber ein großes Opfer, das ihr bringt." Zur Gretel sagte das Jesuskind: "Rutscht nicht zu langsam und nicht zu schnell." Plötzlich sagt Maria: "Das Jesuskind ist zu mir hergekommen und streichelte mich an den Backen."
Auch Antonie und Gretel wurden vom Jesukind gestreichelt. Die anderen Kinder kommen vom Berg herüber und rutschen mit den anderen drei Kindern. Diese waren 40 bis 50 Meter vom Baum entfernt. Zur Gretel sagt das Jesuskind: "Meine Mutter und ich sind deswegen gekommen, weil wieder mehr Friede ist." Antonie, Kuni und Gretel sagen: "Das Jesuskind segnet und fährt in den Himmel auf." Die Kinder rutschen weiter zum Berg. Eine Stimme sagt zur Gretel: "Singt mir zu Ehren das Lied: 'Von dem Thron der Glorie wende ...' Gelobt sei Jesus Christus. Ich bin die liebe Muttergottes." Die Kinder rutschten bis zum Podium. Während des Liedes: 'Segne du, Maria, segne mich, dein Kind ...' sagt eine Stimme zur Maria: "Bildet jetzt die Prozession, ich habe es gesagt, das liebe Jesuskind." Nachdem die drei Kinder mit Herrn Schmitt weggegangen waren, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Die Herren dürfen mir die Hand geben und alles berühren. Dann geht zum Podium." Unterwegs sagte die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, passt gut auf, wenn ich segne, und seid andächtig. Es sind Leute da, die nicht glauben." Dann sagte sie zur Kuni und Hildegard: "Oben am Berg werde ich alle Andachtsgegenstände weihen und segnen, meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Am Podium angekommen tat die Muttergottes so wie gesagt. Zur Erika sagte sie: "Geht jetzt mit den anderen Kindern." Die Kinder gingen dann zum ersten Baum. Die Prozession ging den bekannten Weg. Am Podium zurückgekommen sagt eine Stimme zur Maria: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!" Maria sagte darauf: "Gelobt sei Jesus Christus." Antwort: "In Ewigkeit, Amen, ich bin das liebe Jesuskind."
Freitag, 25. August 1950
Abends um 19.30 Uhr waren alle Kinder mit Hildegard am Podium. Die Muttergottes war kurz über dem Birkenwald zu sehen. Sie gab zweimal den Segen und verschwand wieder. Maria, Gretel und Antonie sollen zum Baum kommen, sagte die Muttergottes. Am Baum war der Kelchengel. Sie empfingen die heilige Kommunion. Dann, nachdem die drei Kinder weggegangen waren, sagte die Muttergottes: "Auch die übrigen Kinder sollen zum Baum kommen!" Dort angekommen, erzählte Maria, dass sie dem Jesukind versprochen habe, ein Opfer zu bringen, damit es zu ihnen käme. Alle Kinder fingen an zu rutschen. Dann sagte eine Stimme zur Maria: "Du, Gretel und Antonie geht zum Birnbaum, ich bin das Jesuskind. Es soll Dr. Heil mitgehen." Die drei Kinder gingen dorthin und fingen einzeln an zu rutschen. Dann sagte auf einmal Maria: "Das Jesuskind kommt herunter. Jetzt steht es vor mir." Gretel, die etwa sechs Meter entfernt auf den Knien rutschte, sah nichts. Da sagte Maria: "Da kommen ja noch zwei Jesuskinder", zur Gretel und Antonie. Dann sah Gretel den Engel bei sich und sagte zur Maria: "Das ist ja ein Engel." Maria nahm jetzt wahr, dass es nicht das Jesuskind war, das bei ihr war, sondern ein Engel. Dr. Heil fragte leise die Gretel, welche Farbe das Kleid der beiden Engel habe. Sie sagte: "Weiß." Dann ging Dr. Heil zur Maria, die nichts von dieser Frage hören konnte, und stellte die gleiche Frage. Auch sie sagte, sie trügen ein weißes Kleid. Gretel fragte nun ihren vermeintlichen Engel: Wer bist du, lieber Engel? Da sagte dieser: "Ich bin das Jesuskind."
Da erst erkannte Gretel, dass es das Jesuskind war. Zur Maria sagte sie nichts davon, dass das Jesuskind bei ihr sei. Maria hielt dieses bis zum Schluss für einen Engel. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Berührt alles an mir." Das geschah so. Dann bat Maria auch ihren Engel, er möchte ihr den Segen geben. Der Engel sagte: "Das Jesukind hat es mir erlaubt zu segnen." Nachdem das Jesukind in den Himmel aufgefahren war, sagte erst Gretel zur Maria: "Der vermeintliche Engel bei ihr sei das Jesuskind gewesen." Auch der Engel, der bei Maria war, verschwand. Das Jesukind sagte noch, bevor es verschwand: "Macht jetzt die Lichterprozession." Die Lichterprozession wurde abgehalten. Am Podium angekommen, war die Muttergottes nicht zu sehen. Dr. Heil sagte zur Gretel: "Sie möchte doch die Muttergottes bitten, dass sie die Leute segnen möge." Da sah sie, wie die Muttergottes vom Himmel heraussieht und ihren Segen erteilt. Dann sagte die Muttergottes: "Jetzt segne ich die Andachtsgegenstände." Danach sagte sie: "Jetzt geh ich nochmals meinen ganz besonderen Segen." Dann war sie in den Himmel verschwunden, nachdem sie noch den Kindern gesagt hatte: "Geht jetzt nach Hause!"
Samstag, 26. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gingen zum Berg und stellten sich vor das Podium. Während des dritten Gesätzes des Rosenkranzes sagte eine Stimme zur Gretel: "Haltet jetzt die Lichterprozession." Gretel sagte darauf: "Gelobt sei Jesus Christus", und die Antwort lautete: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die liebe Muttergottes." Kurz darauf sagte Maria auch dasselbe. Die Prozession wurde wie bisher abgehalten. Am Podium angekommen, bat Gretel die Muttergottes um ihren Segen. Kurz darauf schaute die Muttergottes aus dem Himmel und Gretel und Maria und Kuni sagen: "Die Muttergottes segnet jetzt." Die Muttergottes segnete dreimal. Dann sagte sie zur Gretel: "Jetzt will ich meinen ganz besonderen Segen geben und dann wieder in den Himmel eingehen, geht dann heim!"
Sonntag, 27. August 1950
15.00 Uhr nachmittags, etwa 800 Personen. Die Kinder gehen zum Berg. Kurz nach der Ankunft am Berg sieht Hildegard die Muttergottes über den Birken. Sie sagte: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sehen auch Gretel, Maria, Kuni und Hildegard die Muttergottes. Erika sieht die Muttergottes nicht. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Seid andächtig, heute sind wieder Spötter da." Am Mast angekommen, begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Wenn ihr mich berührt habt, geht mit mir zum Berg." Am Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Anschließend gab sie den Krankensegen und danach dem ganzen Volk ihren besonderen Segen. Die Muttergottes fuhr anschließend wieder in den Himmel auf und sagte zur Maria: "Kommt um halb acht wieder!" Die Kinder gingen heim.
Sonntag, 27. August 1950, abends 19.30 Uhr. 600 bis 800 Personen. Die Kinder gehen geschlossen zum Berg. Am Podium sah Hildegard die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sah ebenfalls kurz darauf die Muttergottes und sagt: "Wir sollen sie am Mast abholen." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes mehrmals. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Warum ist Antonie nicht da?" Dies sagte sie ebenfalls zur Gretel. (Antonie war verreist.) Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Erika, Waltraud, Betti und Irma sehen sie nicht. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Geht jetzt zum Berg." Auf dem Weg dorthin segnete die Muttergottes wiederholt. Am Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich gebe jetzt meinen Krankensegen." Dann segnete die Muttergottes ein krankes Kind, dann die Andachtsgegenstände. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Berührt noch einmal alles an mir." Gretel sagte: "Die Muttergottes gibt ihren besonderen Segen und fährt in den Himmel auf." Die Muttergottes sagte zur Gretel und Maria noch: "Haltet jetzt die Lichterprozession!" Die Lichterprozession nahm den Weg wie bisher. Nach der Prozession sagen die Kinder, nämlich Kuni und Maria: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Sie sagt zu den Kindern: "Ich gebe meinen Krankensegen und segne das Volk besonders." Darauf entschwindet die Muttergottes in den Himmel. Die Kinder gingen heim.
Montag, 28. August 1950, abends 19.30 Uhr
Etwa 100 Personen. Alle Kinder außer Hildegard, Waltraud, gingen auf den Berg. Während des ersten Rosenkranzgesätzes (Schmerzhafter Rosenkranz) hört Maria eine Stimme: "Haltet die Lichterprozession!" Maria sagt darauf: "Gelobt sei Jesus Christus." Und die Stimme antwortet: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die liebe Muttergottes." Die Prozession nahm wie üblich den Weg. Nach der Prozession knieten die Kinder vor dem Podium. Gretel, Maria und Kuni sagen: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Maria sagt: "Die Muttergottes segnet dann die Andachtsgegenstände." Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen und gehe in den Himmel ein. Geht nach Hause."
Dienstag, 29. August 1950, abends 19.30 Uhr
Auf dem Berg waren Gretel, Maria und Waltraud. Die anderen Kinder hatten heute einen Schulausflug. Gretel und Maria hören eine Stimme: "Kinder, holt mich ab!" Unterwegs hört Gretel die Muttergottes sagen: "Es dürfen nur die Seherkinder mitgehen." Am Lichtmast angekommen, sehen beide Kinder das Jesuskind und die Muttergottes. Die Kinder berühren alles, wie immer, bei der Muttergottes und beim Jesukind. Auch die beiden Herren Dr. Sigl und Rathmann und die Eltern dürfen dasselbe tun. Das Jesukind und die Muttergottes segnen die Andachtsgegenstände. Die Muttergottes sagt: "Jetzt will ich auch den anderen Kindern, die nicht hier sind, meinen besonderen Segen geben." Sie segnete. Die Muttergottes sagte: "Begleitet mich zum Podium." Unterwegs sagte die Muttergottes zur Gretel: "Für das Opfer, das du gebracht hast, (weil du nicht mitgefahren bist) will ich dir meinen besonderen Segen geben." Beim Weggehen nimmt die Muttergottes das Jesukind auf den linken Arm, wie beide Kinder es sehen. Beim Podium sagt dann die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände weihen." Das Jesukind sagte zur Gretel und Maria: "Nehmt mich auf den Arm." Die Kinder nahmen das Jesukind auf ihren Arm (auch Waltraud) und singen dabei das Schlaflied: 'Still, still ...' Dann sagte die Muttergottes: "Kinder, berührt noch einmal alles, dann will ich meinen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Kinder tun das, die Muttergottes segnete noch einmal vom Himmel aus. Im Anschluss daran fand die Lichterprozession statt. Zum Podium zurückgekommen, segnet die Muttergottes vom Himmel aus. Die Kinder hören eine Stimme: "Kinder geht jetzt heim."
Mittwoch, 30. August 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gehen zum Berg. Am Ende des ersten Gesätzes hört Maria eine Stimme: "Haltet jetzt die Lichterprozession ab!" Maria sagt darauf: "Gelobt sei Jesus Christus." Die Stimme antwortet: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die Muttergottes." Nachdem die Prozession wieder auf den Berg zurückgekommen war und die Kinder vor dem Podium knieten, schaute die Muttergottes vom Himmel heraus über die Kinder und segnete. Maria hört die Muttergottes sagen: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Jetzt gebe ich allen meinen ganz besonderen Segen und gehe wieder in den Himmel ein." Dann sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht nach Hause."
Donnerstag, 31. August 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder waren mit Hildegard am Berg. Maria sieht über dem Birkenwald die Muttergottes und hört, wie die Muttergottes sagt: "Liebe Kinder, holt mich ab!" Auch Gretel, Erika, Antonie und Hildegard sehen die Muttergottes, wie sie vom Birkenwald aus zum Mast herunterschwebt. Die Ankunft der Muttergottes sagte Maria Herrn Schlötzer ganz leise, so dass die übrigen Kinder nichts davon hörten, ob und welche Erscheinung da ist. Unterwegs zum Mast fragte Schlötzer jedes Kind einzeln ganz leise, was es sehe. Kein Kind konnte über die Aussage und Frage der einzelnen Kinder hören. Hierbei bestätigte Gretel, Erika, Antonie und Hildegard, dass sie die Muttergottes vom Birkenwald zum Mast herüberschweben sehen. Die Muttergottes sagte zur Maria: "Wenn Du, Antonie und Gretel, mich berührt habt, dann geht zum Baum." Am Mast angekommen, begrüßten die Kinder die Muttergottes. Danach sehen Antonie, Erika und Gretel die Muttergottes nicht mehr. Auch hierbei sagten die Kinder dies einzeln leise Herrn Schlötzer. Schlötzer geht mit den drei Kindern zum Baum. Am Baum beten die Kinder den Herz-Jesu- und Herz-Mariä-Rosenkranz. Am Schluss desselben sah nur Gretel den Kelchengel kommen. Dieser reichte den drei Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Dabei gab Gretel den anderen beiden Kindern Anleitung, dass jetzt der Engel bei ihnen stehe und ihnen die Kommunion reiche. Der Engel schwebte wieder in den Himmel. Dabei sahen alle drei Kinder das Jesukind am Himmel stehen und segnen. Die Kinder baten das Jesukind inständig, es möge doch herunterkommen. (Die Kinder waren heute sehr brav und andächtig.)
Kurz darauf sagten die drei Kinder folgenden Vers: "Jetzt schwebt es herunter, jetzt steht es vor uns." (Die Kinder sagten dies, wie aus einem Mund gesprochen, laut und freudig erregt.) Die Kinder begrüßten das Jesukind. Danach war es plötzlich wieder verschwunden. Die Kinder fragten: "Liebes Jesuskind, wo bist du?" Die Kinder hörten eine Stimme: "Liebe Kinder, sucht mich!" Dabei sehen die Kinder nach rückwärts, da sie von dort die Stimme zu hören glauben. Alle drei Kinder sagten übereinstimmend: "Das Jesuskind schwebt auf den Berg über die Köpfe der Leute hinweg." Die Kinder knieten sich hin und baten wiederum das Jesukind: "Liebes Jesuskind, komm doch zu uns hieher!" Darauf sahen die Kinder plötzlich das Jesukind etwa zehn Meter vor sie hinschweben. Das Jesuskind schwebte in das Altärchen vor dem Apfelbaum. Hier sahen die Kinder zugleich vier Engel bei dem Jesuskind. Je ein Engel war rechts und links vom Kreuz, das in der Kapelle hängt. Die anderen zwei Engel standen je einer rechts und links neben der Muttergottesstatue. Das Jesukind und die Engel verschwanden plötzlich wieder aus der Kapelle. Die Kinder standen rechts von der Kapelle. Nach kurzer Zeit sagten die drei Kinder auf einmal: "Das Jesuskind steht wieder in der Kapelle." Dabei sahen die Kinder durch das seitliche Glasfenster in die Kapelle. Das Jesukind wechselt etwa 20 bis 25 mal während der ganzen abendlichen Erscheinung seinen Standort, aber immer wieder sehen die Kinder, alle drei gleichzeitig, das Jesukind an einem anderen Ort. Gretel fragte das Jesukind, nachdem es wieder verschwunden war: "Liebes Jesuskind, sage uns, wo du bist?" Hierauf hörte Gretel die Stimme des Jesuskindes: "Das sage ich euch nicht, wo ich bin. Ihr müsst mich suchen, liebe Kinder." Die Schallwellen der Stimme des Jesuskindes ließen die Kinder den jeweiligen Standort des Jesuskindes finden.
Gegen 20.00 Uhr sagte das Jesuskind zu den Kindern: "Jetzt gehen wir zum Mast." Am Mast berührten die Kinder noch einmal das Jesukind, es segnete, schwebte in den Himmel und sagte zu den drei Kindern: "Beginnt jetzt die Lichterprozession." Unterwegs zum Birkenwald sagten Gretel, Erika und Maria zu Schlötzer, dass sie unterwegs vom Baum zum Mast etwas verloren hätten. (Andachtsgegenstände.) Die Kinder gingen mit Herrn Rathmann zurück zum Baum. Schlötzer ging mit den übrigen Kindern und den Teilnehmern zum Kreuz und hinteren Bildstock mit Betti, Kuni und Irma. Von dort wieder zurück in Richtung Berg. Bei der Grotte kamen Gretel, Erika und Maria wieder zu den übrigen Kindern und sagten: Als wir am Baum waren, kam noch einmal das Jesuskind und die Muttergottes. Das Jesuskind und die Muttergottes blieben nur kurze Zeit bei den Kindern und fuhren dann wieder in den Himmel auf. Die Kinder waren überfreudig von dem nochmaligen Erscheinen. Gretel sagte zu Schlötzer: "Ich habe die Muttergottes gebeten, dass ich doch wieder meine kleine Jesuskindfigur finde, die sie aus Amerika geschenkt erhielt." Erika fand deren Jesuskindfigur wieder. Nachdem die Prozession wieder am Berg angelangt war, hörte Maria die Stimme des Jesuskindes: "Liebe Kinder, geht heim."
Nachtrag: Nachdem Schlötzer mit den Kindern zum Baum ging, war Rathmann mit den übrigen Kindern und der Muttergottes noch kurze Zeit am Mast. Sie gingen dann zum Podium mit der Muttergottes hinauf. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab ihren Krankensegen und ihren besonderen Segen an die Leute und fuhr dann vom Podium aus in den Himmel. Danach gingen die Kinder zum Baum, wo die übrigen Kinder waren.
Freitag, 1. September 1950, abends 19.30 Uhr
Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium sehen Antonie, Gretel und Maria die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt: "Wir sollen zum Mast kommen." Auf dem Weg dorthin segnete die Muttergottes öfters vom Birkenwald aus. Zur Antonie sagt die Muttergottes: "Gretel, Maria und du, geht zum Baum, wenn ihr mich berührt habt." Kurz vor dem Mast sagt Antonie: "Ich sehe die Muttergottes nicht mehr." Am Mast sagt Gretel: "Die Muttergottes ist nicht mehr da. Nur Maria allein sieht die Muttergottes vor dem Altar am Mast stehen. Sie gibt der Muttergottes die Hand und ist Antonie behilflich, der Muttergottes die Hand zu geben. Plötzlich stockt Maria und sagt: "Die Muttergottes ist nicht mehr da." (Maria machte ein so erstauntes Gesicht, als wenn sie etwas ganz Kostbares verloren hätte.) Antonie, Gretel und Maria gehen mit Schmitt zum Baum, während die übrigen fünf Kinder am Altar beim Mast zurückbleiben. Etwa zehn Meter vom Mast entfernt sagt Maria ganz erfreut: "Das Jesuskind steht vorm Altar am Baum. Es glänzt aber heute sehr." Auch Gretel und Antonie bestätigten dies. Die Kinder eilten über das Feld zum Baum. Als sie das Jesukind begrüßen wollten, war es plötzlich verschwunden. Die drei Kinder gingen hinter den Altar und sahen das Jesukind in etwa 50 Meter Entfernung in Begleitung von vier Engeln über einem Baum stehen. Als die Kinder das Jesuskind baten, es möge doch zu ihnen herkommen, war es plötzlich verschwunden.
Die drei Kinder gingen daraufhin wieder vor den Altar und Maria sagt: "Das Jesuskind schwebt jetzt mit den Engeln über den Köpfen der Leute auf den Berg." Die Kinder knieten nieder und fingen an zu beten. Dann kam das Jesuskind wieder näher. Plötzlich war es wieder verschwunden und die Kinder hörten eine Stimme, die hinter der Kapelle hervorkam. Gretel blieb vor dem Altar knien und betete: 'Jesuskindlein, komm zu mir.' Plötzlich stand der Kelchengel vor ihr und reichte ihr die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Auch Schmitt durfte sie seit langem wieder einmal empfangen. Gretel rief die anderen zwei Kinder herbei, die ebenfalls die heilige Kommunion empfingen. Danach gingen die Kinder wieder hinter den Altar am Baum und sahen, wie das Herz-Jesu aus dem Himmel herabschwebte. Die Kinder begrüßten den Heiland, berührten die Dornenkrone und das Herz. Gretel nahm die Dornenkrone vom Haupt des Heilandes und drückte sich diese auf das Haupt. Der Heiland ging mit den Kindern jetzt vor dem Altar hin. Die Kinder sangen das Lied: 'Jesu-Herz, dich preist mein Glaube ...' Plötzlich sagt Gretel: "Der Heiland wird immer kleiner." Sie zeigte mit der Hand an, wie die Gestalt Christi immer kleiner wurde. Zuletzt stand er nur als Jesuskind vor ihnen. Auf einmal war auch das Jesukind verschwunden. Die vier Engel waren indessen links und rechts vor dem Altar gekniet. Maria sah zum Himmel auf und sagt: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Die Kinder baten die Muttergottes, sie möge doch zu ihnen herabkommen. Die Muttergottes willfahrte ihren Bitten und kam heruntergeschwebt vor den Altar. Die Kinder gaben ihr die Hand. Danach sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich gebe euch jetzt meinen besonderen Segen und fahre dann mit meinem göttlichen Sohn und den vier Engeln in den Himmel auf. Haltet danach die Prozession." Nachdem die Muttergottes gesegnet und in den Himmel aufgefahren war mit dem Jesukind und den vier Engeln, die mit dem Jesukind auf dem Kapellendach des Baumaltars schwebten, gingen die drei Kinder mit Schmitt zum Altar am Lichtmast. Dort beteten die übrigen fünf Kinder den Rosenkranz.
Die Kinder gingen gemeinsam zum Berg und von da aus mit den Leuten in Prozession zum Waldkreuz. Nach der Prozession kehrten sie wieder zum Podium zurück. Während des 'Engel des Herrn' sah die Muttergottes aus dem Himmel und segnete. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Zur Gretel sagte sie anschließend: "Ich gebe allen meinen besonderen Segen und gehe wieder in den Himmel ein. Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause!"
Samstag, 2. September 1950, abends 19.30 Uhr
Die Kinder mit Hildegard gehen zum Berg. Gretel sieht über dem Birkenwald die Muttergottes – ebenfalls Hildegard. Die Muttergottes sagt: "Holt mich ab." Die Kinder begrüßen am Mast die Muttergottes. Diese sagt zur Erika: "Wenn du, Antonie, Gretel und Maria mich berührt habt, geht mit Herrn Koch oder Herrn Schlötzer zum Baum." Schlötzer geht mit den vier Kindern zum Baum. Unterwegs sehen sie gleichzeitig am Baum das Jesukind und fünf Engel stehen. Am Baum sieht Gretel den Kelchengel kommen. Gretel nimmt den Kelch und reicht ihn den übrigen Kindern und Schlötzer, danach reicht der Kelchengel die heilige Hostie den Vorgenannten. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, wollt ihr haben, dass ich bei euch heute länger bleibe?" Die Kinder sagten freudig: "Ja." Daraufhin sagte das Jesukind zur Gretel: "Die anderen Kinder auf dem Berg sollen einstweilen die Lichterprozession beginnen." Dann bitten die Kinder das Jesukind, ob es nicht auch mitgehen möchte zur Lichterprozession. Das Jesuskind verneinte diese Bitte. Zur Maria sagt es: "Liebe Kinder, ihr vier müsst noch am meisten leiden." Zur Gretel sagt das Jesukind: "Jedes Kind darf mich jetzt auf den Arm nehmen und soll dabei das Lied singen: 'Still, still ...'" Zur Gretel sagt das Jesukind weiter: "Liebe Kinder, seid immer sehr andächtig und brav wie jetzt. Auch auf dem Berg, in der Kirche und daheim." Weiter sagt das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, geht mit mir auf den Berg." (Die Lichterprozession war bereits unterwegs zum Birkenwald.)
Die Kinder begleiten das Jesuskind auf den Berg. Das Jesuskind sagt zur Gretel: "Liebe Kinder, es würde mich freuen, wenn ihr immer so brav bleibt wie ihr jetzt seid." Am Berg angekommen, gab das Jesukind seinen besonderen Segen für die Leute, die noch am Berg zurückgeblieben und für die, die bei der Lichterprozession waren. Danach schwebte das Jesukind in den Himmel und sagte zu den vier Kindern: "Liebe Kinder, geht heim." Am Baum musste Schlötzer die Erika einmal rügen, weil sie unnötig lachte. Schlötzer schickte Erika weg. Sie schluchzte deshalb sehr. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Holt Erika wieder herbei. Sie soll Herrn Schlötzer um Verzeihung bitten." Erika wurde herbeigeholt. Sie war sehr traurig und sagte: "Ich sehe das Jesukind nicht mehr." Schlötzer sagte zur Erika: "Mich brauchst du nicht um Verzeihung bitten, bitte aber das liebe Jesuskind darum." Erika tat dies. Daraufhin bat sie das Jesukind, es möge ihr doch die Gnade geben, es wieder sehen zu dürfen. Kurz darauf war Erika plötzlich sehr erfreut und sagte: "Jetzt sehe ich das Jesukind wieder." Zur Gretel sagte außerdem noch das Jesukind am Baum: "Liebe Kinder, zeigt mir euer Kreuzlein vor."
Beim Herausnehmen des Kreuzes sagte Gretel zu Schlötzer: "Auf meinem Kreuzlein sehe ich noch die Blutstropfen, die vor wenigen Wochen vom Herzen Jesu und Mariens auf das Kreuzlein fielen." Als Schlötzer mit den vier Kindern vom Mast zum Baum gingen, begleiteten Hildegard, Irma, Betti und Kuni mit Herrn Rathmann und Koch und Dr. Fuchs die Muttergottes zum Podium. Dort spendete die Muttergottes ihren Krankensegen und gab allen Leuten ihren besonderen Segen. Anschließend schwebte sie in den Himmel. Danach veranstalteten die Kinder mit den anwesenden Leuten eine Lichterprozession zum Birkenwald. Kurz vor dem Kreuz sah Hildegard die Muttergottes vom Himmel herunterschweben. Die Muttergottes schwebte auf dem Rückweg bis zum Mast. Dort segnet sie noch einmal und fuhr in den Himmel. Als Hildegard bei der 19.30 Uhr-Andacht die Muttergottes zum Podium hinaufbegleitete, sah sie über dem Birkenwald den 'Guten Hirten' in Lebensgröße, weiß gekleidet, mit einem Stab in der Hand und vom Standpunkt der Hildegard aus gesehen ein Lamm und vier Engel. Der Gute Hirte sagte: "Ich komme, um euch zu schützen." Nach etwa 15 Minuten verschwand wieder die Erscheinung.
Sonntag, 3. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Sämtliche Kinder einschließlich Hildegard sind auf dem Berg. Beim Podium sehen Gretel, Hildegard, Erika und Maria die Muttergottes über den Birken. Zur Gretel und Hildegard sagt die Muttergottes: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Antonie und Gretel mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum!" Unterwegs nach dort sehen die Kinder das Jesukind vor dem Baum und vier Engel. Die Kinder sehen den Kelchengel, der ihnen die heilige Kommunion unter beiden Gestalten reicht. Nach der Begrüßung des Jesukind schwebt es mit den vier Engeln zur Himmelwiese. Die Kinder folgten nach. Auf der Wiese segnete das Jesukind den von Maria mitgebrachten Rosenstrauch und sagte: "Liebe Kinder, nehmt euch eine Rose mit und tragt sie bei euch." Dann sagte das Jesukind zur Maria: "Liebe Kinder, soll ich euch etwas Schönes sagen?" Die Kinder freuten sich sehr darauf. Dann ging Gretel mit dem Jesukind etwas seitwärts mit den übrigen Kindern. Nachdem Gretel wieder zurückkam, sagte sie: "Das Jesuskind sagte zu mir: Wenn du einmal bei mir im Himmel bist, dann darfst du mit meiner lieben Mutter und mit mir und den lieben Englein im Himmel spazieren gehen. Das wird schön werden."
Dann sagte das Jesuskind zur Antonie dasselbe wie zur Gretel. Zur Maria sagte das Jesuskind: "Wenn du bei mir einmal im Himmel bist, darfst du mit meinen lieben Englein spielen und mit mir in den Himmelsgarten gehen." Nach etwa einer halben Stunde sagte das Jesukind: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles an, mir, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Dies geschah. Die Kinder gingen heim. Nachdem Schlötzer mit den drei Kindern zum Baum gegangen war, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Geht mit mir zum Berg." Hildegard, Kuni und Erika, Betti und Irma gingen mit. Am Berg sagte Hildegard: Die Muttergottes will jetzt die Andachtsgegenstände segnen. Danach gab die Muttergottes ihren Krankensegen und ihren besonderen Segen. Zur Erika sagte die Muttergottes: "Berührt jetzt an mir alles." Anschließend forderte die Muttergottes durch Hildegard die die Kinder begleitenden Herren auf, ihr die Hand zu geben, es waren dies Dr. Fuchs, Rathmann, Koch und Schmitt. Zur Hildegard sagt die Muttergottes weiter: "Ich gebe jetzt meinen Segen nach beiden Seiten." Hildegard, Kuni und Erika sagten nachher zu Herrn Schmitt: Die Muttergottes drehte sich bei diesem Segen zuerst halb rechts und segnete. Dann schaute sie die Kinder an und lächelte, und drehte sich dann nach halblinks und segnete wieder. Nach diesem Segen fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Bei der Auffahrt sagte sie zur Kuni: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause!"
Sonntag, 3. September 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Gretel, Maria, Antonie und Hildegard und Erika gehen zum Berg. Am Podium sehen alle fünf Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie fordert die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Erika: "Es freut mich, dass ihr gekommen seid." Zur Maria sagte sie das Gleiche. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Ihr macht mir seit einigen Tagen viele Freude." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagte sie dann: "Wo sind die anderen Kinder geblieben?" Gretel sagte darauf: Sie sind zum Theater gegangen. Die Muttergottes antwortet: "Ich bin darüber sehr traurig." Gretel und Maria sagen: "Wir sollen zum Berg gehen." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Auf dem Berg will ich die Andachtsgegenstände segnen." Zur Gretel: "Seid andächtig." Dann zur Maria: "Berührt alles an mir, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Es geschah so. Die Kinder blieben noch während des Rosenkranzgebetes vor dem Podium knien. Um 17.20 Uhr sah Hildegard die Muttergottes aus dem Himmel schauen, sie sagte: "Das Gebet der Leute erfreut mich sehr. Es sind viele Gläubige da. Ich gebe den Leuten jetzt meinen besonderen Segen." Kurz darauf segnete die Muttergottes noch einmal und verschwand wieder. Maria hörte eine Stimme: "Geht jetzt heim." Darauf sagte Maria: "Gelobt sei Jesus Christus", und die Stimme antwortet: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die liebe Muttergottes." Maria bittet die Muttergottes, dass sie noch etwas dableiben dürfen, um zu beten. Die Stimme antwortet: "Es freut mich, dass du diese Bitte aussprichst. Bleibt noch etwas." Nach zehn Minuten sagt die Stimme wieder zur Maria: "Liebe Kinder, geht jetzt heim." Maria sagte sodann wieder: "Gelobt sei Jesus Christus", und die Stimme: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die liebe Muttergottes." Die Kinder gingen daraufhin vom Berg herunter.
Sonntag, 3. September 1950, abends 19.30 Uhr. Alle Kinder und Hildegard gehen zum Berg. Gretel, Antonie, Erika, Maria und Hildegard sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Gleichzeitig, sagen Gretel, Antonie, Erika und Maria: Wir sollen die Muttergottes abholen. Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes wiederholt und sagte zur Erika: "Du, Maria, Antonie und Gretel, geht zum Baum, wenn ihr mich berührt habt." Nach der Begrüßung gehen die genannten vier Kinder mit Schlötzer zum Baum. Hildegard sagt, wir sollen mit der Muttergottes zum Berg gehen. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Ich gehe nur kurz zum Berg. Nach meiner Auffahrt geht dann zu den anderen Kindern." Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Dann gab sie den Krankensegen und ihren besonderen Segen. Zur Kuni sagte sie: "Berührt alles an mir. Ich will nochmals das Volk segnen und dann in den Himmel auffahren." Nach der Auffahrt gehen die Kinder, Kuni, Betti und Irma mit Schmitt zum Baum, wo die anderen Kinder waren. Nachdem Gretel, Erika, Maria und Antonie die Muttergottes am Mast berührt hatten, gingen sie mit Schlötzer zum Baum. Dort sehen die Kinder das Jesukind und drei Engel. Nach der Begrüßung des Jesuskindes sagte dieses: "Liebe Kinder, geht mit mir auf die Himmelswiese." Dort sagte das Jesuskind zur Erika: "Liebe Kinder, wenn ihr etwas auf dem Herzen habt, dann sagt es mir jetzt." Jedes Kind sprach leise mit dem Jesukind. Dr. Wetzel und Herr Schmitt kommen mit den übrigen Kindern hinzu. Auch die neu hinzugekommenen Kinder und die beiden Herren geben dem Jesukind die Hand.
Das Jesuskind war mit den Kindern sehr freudig. Zur Antonie sagte es: "Du, Gretel, Maria und Schlötzer geht etwas weiter!" Gretel sagt: Ich sehe das Herz Mariä vor uns stehen. Weiter sagt Gretel: Jetzt wird das Jesuskind immer größer Auf einmal stand das Jesuskind in Mannesgröße vor den Kindern als das Herz-Jesu. Auch die übrigen Kinder und die beiden Herren waren inzwischen dazugekommen. Maria und Gretel nahmen nacheinander die Krone von der Muttergottes ab und setzten sich die Krone selbst nacheinander auf das Haupt. Dann gaben sie die Krone der Muttergottes wieder zurück. Die Kinder gaben den beiden Erscheinungen die Hand, berührten noch einmal alles. Dann fuhr das Herz-Jesu und das Herz-Mariä in den Himmel. Gretel hört eine Stimme: "Liebe Kinder, geht zum Berg und beginnt die Lichterprozession!" Die am Baum genannten drei Engel verschwanden bereits auf dem Weg zur Himmelswiese. Die Kinder gingen zum Berg und begannen mit den Leuten die Lichterprozession zum Birkenwald. Auf dem Weg zur Grotte sagte eine Stimme zur Gretel: "Kommt ab morgen um sieben Uhr auf den Berg, weil es schon so früh dunkel wird." Gretel sagt: "Gelobt sei ..." und hört darauf: "In Ewigkeit, Amen. Ich bin die liebe Muttergottes." Auf dem Weg von der Grotte zum Waldkreuz sahen Gretel und Antonie vor sich zwei Engel laufen. Bald darauf eine dritte Gestalt zwischen den zwei Engeln. Gretel sagt: "Die kleine Gestalt zwischen den zwei Engeln schaut aus wie das Jesuskind." Gretel ging etwas vor und sah ihm ins Gesicht und sagte: "Ja, es ist das Jesuskind." Das Jesukind segnete. Maria, die von den Engeln hörte, sagte zur Gretel: "Bitte das Jesuskind, dass auch zu uns je ein Engel komme." Gretel tat dies und das Jesuskind sagte zu ihr: "Die zwei mich begleitenden Engel werden zurückgehen." Erika und Maria sehen darauf die Engel vor sich stehen. Sie gingen auseinander, sodass die zwei Engel zwischen ihnen mitgehen konnten. Kurz vor dem Kreuz sagte das Jesuskind zur Gretel: "Ab morgen kommt um sieben Uhr abends auf den Berg, wie es meine liebe Mutter bereits gesagt hat." Am Kreuz segnete das Jesuskind mehrmals und ging dann auf dem Waldweg zum Berg zurück. Nach etwa zehn Metern sagte das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt zusammen, ich schwebe über euch mit."
Nach etwa 100 Metern sagt Gretel: "Das Jesuskind, das mit zwei Engel über uns schwebte, ist nicht mehr da." Maria, die gefragt wurde und von der Rede Gretel nicht gehört hatte, sagte: "Ich sehe das Jesukind nicht mehr." Kuni äußerte sich genau so. Nachdem die Prozession aus dem Wald herauskam, ging Schlötzer auf Wunsch des Jesukind mit Gretel und Antonie zum Altar am Apfelbaum. Die übrigen Kinder zogen mit der Prozession zum Berg. Dort angekommen sagt Maria: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Erika und Kuni sehen ebenfalls die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Zwei Engel kamen aus dem Himmel und stellten sich links und rechts neben die Muttergottes hin. Sie hatten ein rosa Gewand an. Das Volk sang: 'Segne du, Maria ...' Die Muttergottes segnete während des Liedes sehr oft. Plötzlich sagte Erika: "Die Muttergottes kommt mit den zwei Engeln immer näher. Sie schwebt zu den Kindern am Podium herunter." Zur Erika sagen die beiden Engel: "Wir haben uns so gefreut, dass wir zu euch herunterkommen durften." Die Kinder begrüßten die Muttergottes und die beiden Engel. Die Muttergottes, die ganz nah vor den Kindern stand, ging einige Schritte zurück und stand auf einem Blumenteppich. Die Muttergottes gab mehrmals dem Volk ihren besonderen Segen und forderte dann die Kinder auf, sie nochmals zu berühren. Danach segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel auf. Zur Maria sagt sie: "Geh jetzt heim!"
Als die Lichterprozession den Wald verließ, gingen Schlötzer mit Gretel und Antonie zum Apfelbaum. In der Nähe des Baumes sehen die Kinder bereits das Jesuskind am Baum stehen. Dort begrüßten die Kinder das Jesuskind sehr herzlich und freuten sich über sein nochmaliges Erscheinen. Das Jesuskind sagte zu den beiden Kindern: "Liebe Kinder, o ich habe euch so lieb. Ich möchte euch am liebsten zu mir nehmen. Aber es darf noch nicht sein." Es waren auch drei Engel anwesend. Gretel und Antonie fragten, ob das ihre Schutzengel seien. Das Jesuskind antwortete: "Nein, es sind eure Spielengel." Dann sagte das Jesuskind zu den Kindern: "Richtet die Blumen am Boden." (Die Leute machten aus Blumen am Tage das Zeichen I.H.S. Diese Blumenzeichen waren nicht mehr geordnet.) Dabei merkten die Kinder, dass sie auf die Engel ganz vergessen hatten. Sie sahen die Engel nicht mehr. Die Kinder baten das Jesuskind, es möge doch die Engel wieder schicken. Das Jesuskind antwortet: "Die Engel kommen heute nicht mehr. Sie sind deswegen fortgegangen, weil ihr euch nicht um sie gekümmert habt." Darauf baten die Kinder um Verzeihung. Das Jesuskind fährt in den Himmel auf und segnet. Danach sehen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie sagte: "Liebe Kinder, die lieben Englein haben euch wieder verziehen." Dann segnete die Muttergottes und verschwand wieder. Dabei sagte sie noch: "Liebe Kinder, geht zum Berg und geht dann heim." Unterwegs zum Berg sah Gretel die Muttergottes vom Podium aus in den Himmel auffahren und segnen. Am Podium angekommen, gingen dann sämtliche Kinder heim.
Montag, 4. September 1950, abends 19.00 Uhr
Sämtliche Kinder einschließlich Hildegard sind am Podium. Alle Kinder mit Ausnahme von Betti und Irma sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes sagt zu den Kindern: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Gretel und Antonie mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum." Dieses hörte auch Gretel. Kurz darauf sagt auch Erika, dass sie mit zum Baum soll. Nachdem die Kinder beim Mast die Muttergottes berührt hatten, ging Schlötzer mit den letztgenannten vier Kindern zum Baum. Herr Rathmann und Koch gingen mit Hildegard und den übrigen Kindern in Begleitung der Muttergottes zum Podium. Nach Aussage des Herrn Rathmann gab die Muttergottes am Podium ihren Krankensegen, anschließend ihren besonderen Segen und fuhr kurz darauf in den Himmel. Dabei sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, geht zu den übrigen Kindern am Baum." Die Aussagen des Herrn Rathmann wurden durch Hildegard übermittelt. Als Schlötzer mit den vier Kindern zum Baum ging, sahen die Kinder das Jesukind mit fünf Engeln dort stehen. Nach der Begrüßung des Jesukind sagte dasselbe zu den Kindern: "Liebe Kinder, geht jetzt mit mir zur Himmelswiese." Plötzlich war das Jesukind verschwunden, ebenfalls die Engel. Kurz darauf sehen die Kinder das Jesukind am hinteren Bildstock (Birnbaum) stehen. Das Jesuskind kam den Kindern entgegen. Erika hörte dabei, wie das Jesukind sagte: "Ich will meinen lieben Kindern entgegengehen."
Am Bildstock angekommen, sagte das Jesukind zur Erika: "Liebe Kinder, wisst ihr, warum ich mit euch Spaß machte?" Die Kinder sagten: "Nein, liebes Jesuskind, sage es uns, bitte!" Darauf sagte das Jesukind: "Wenn ihr einmal viel leiden müsst, könnt ihr keinen Spaß mehr machen." Herr Rathmann kam mit den übrigen Kindern vom Berg hinzu. Zur Gretel und Maria sagte das Jesukind, ohne dass beide etwas von einander hören konnten: "Liebe Kinder, berührt jetzt alles an mir. Dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Maria hört dabei noch die Worte: "Beginnt jetzt die Lichterprozession!" Anschließend begannen die Kinder mit den anwesenden Leuten die Lichterprozession zum Birkenwald. Etwa 50 Meter vor dem Kreuz im Birkenwald sehen Gretel und Maria plötzlich das Jesukind mit zwei Engeln vor sich schweben. Kuni, Erika und Antonie sehen das Jesukind nicht, sehen aber drei Engel. Gretel und Maria gingen mit dem Jesukind voraus. Die drei Engel schwebten hinter Gretel und Maria. Auf dem Rückweg zum Berg fragte das Jesukind die Gretel: "Liebe Kinder, geht ihr jeden Tag zur heiligen Messe? Geht ihr jeden Tag zur heiligen Kommunion? Tragt ihr euer Kreuzlein und euren Bußgürtel bei euch?" (Kann nicht vom Teufel sein!) Sämtliche Kinder bis auf Erika, die ihr Kreuzlein verloren hatte, hatten das Kreuz dabei. Etwa 20 Meter vor dem zweiten Lichtmast sagt das Jesukind zur Gretel: "Liebe Kinder, berührt mich nochmals, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Schlötzer sagte zur Gretel: "Bitte das Jesuskind, es möge den anwesenden Leuten seinen besonderen Segen geben." Darauf sagte das Jesukind zur Gretel: "Da habe ich auch die Leute mit gemeint." Das Jesukind segnete und fuhr in den Himmel. Dabei sagte noch das Jesukind zur Gretel: "Wenn ihr auf dem Berg seid, geht dann heim!" Die Kinder gehen anschließend nach Hause.
Dienstag, 5. September 1950, abends 19.00 Uhr
Alle Kinder, auch Hildegard und Waltraud, gingen geschlossen auf den Berg. Hildegard, Gretel, Maria, Kuni und Antonie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald, als sie kurze Zeit vor dem Podium knieten. Gretel, Kuni und Antonie sagen: "Wir sollen die Muttergottes am Mast abholen." Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Antonie und Gretel mich berührt habt, dann geht zum Baum." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes fünfmal. Nachdem Gretel, Antonie und Maria die Muttergottes begrüßt hatten, gingen sie zum Baum. Etwa 40 Meter vor dem Baum sahen die drei Kinder das Jesuskind plötzlich vor dem Altar am Baum stehen. Sie eilten darauf zu und begrüßten es. Auf einmal sagte Gretel: "Ich sehe das Jesuskind nicht mehr." Maria, die das Jesukind eben begrüßen wollte, sagte: "Das Jesuskind ist fort." Die Kinder suchten das Jesukind und Gretel sah es zuerst auf dem Baum hinter dem Altar. Das Jesuskind sagte zur Maria: "Geht jetzt auf die Himmelswiese."
Als die Kinder ihre Kerze vom Altar nahmen, war das Jesukind bereits auf die Himmelswiese geschwebt. Die Kinder knieten sich dort um das Jesuskind. Dieses setzte sich zu ihnen. Zur Gretel sagte es: "Liebe Kinder, ich bleibe heute nicht lange." Dann fragte das Jesukind die Gretel: "Wo ist denn heute meine liebe Erika?" (Erika kam zu spät und ging zu den Kindern, die bei der Muttergottes waren.) Das Jesukind segnete und war plötzlich verschwunden. Die anderen Kinder kommen vom Podium herüber und vereinigen sich mit den drei Kindern. Geschlossen gingen die Kinder zum Berg zurück, denn das Jesuskind sagte beim Weggehen der Kinder: "Geht zum Berg und haltet die Prozession." Nachdem die drei Kinder mit Schmitt zum Baum gegangen waren, ging die Muttergottes mit Hildegard, Kuni, Irma, Betti und Waltraud zum Berg. Dort segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und ihren besonderen Segen. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Berührt nochmals alles an mir, dann gebe ich dem Volk meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Dies geschah so. Beim Auffahren sagt die Muttergottes: "Geht zu den anderen Kindern." Die Prozession nahm wie üblich ihren Weg. Nach der Rückkehr der Prozession auf den Berg schaute die Muttergottes während des 'Engel des Herrn' aus dem Himmel. Zur Gretel sagte sie: "Geht jetzt nach Hause."
Mittwoch, 6. September 1950, abends 19.15 Uhr
Alle Kinder sind mit Koch und Rathmann auf dem Berg. Hildegard und Kuni sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Zu beiden Kindern sagt die Muttergottes: "Holt mich am Mast ab." Dort berührten sämtliche Kinder bei der Muttergottes alles, dann sagte sie zur Kuni: "Begleitet mich zum Berg!" Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, seid brav! Heute sind wieder einige Spötter da." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, passt immer schön auf, wenn ich segne." Am Berg angekommen sagte die Muttergottes zur Maria: "Ich will jetzt den Krankensegen geben." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich will jetzt dem Volk meinen besonderen Segen geben." Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, berührt an mir nochmals alles. Ich gebe nochmals meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Im Anschluss daran haltet dann jetzt die Lichterprozession." Bei der Rückkehr zum Berg, segnete die Muttergottes zweimal vom Himmel aus alle Teilnehmer.
Donnerstag, 7. September 1950, abends 19.00 Uhr
Alle Kinder gehen zum Berg. Beim Podium angekommen, sieht Hildegard die Muttergottes zuerst über dem Birkenwald. Auch Gretel, Antonie, Maria und Erika sehen die Muttergottes und sagen: "Wir sollen sie am Mast abholen." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes mehrmals. Vor dem Altar am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Maria sagt sie: "Wenn Antonie, Gretel und du mich berührt haben, geht zum Baum." Die drei Kinder gingen mit Schmitt zum Baum. Auf halbem Weg dorthin sehen Antonie und Gretel gleichzeitig das Jesukind vor dem Altar am Baum stehen. Sie eilen darauf zu und beten: 'Jesukindlein, komm zu mir ...' Die Kinder begrüßen am Baum das Jesukind. Dieses sagte zu den Kindern: "Soll ich zum Berg gehen mit euch?" Antonie und Gretel sagten wie aus einem Mund: "Komm, wie du willst." Schmitt ließ durch Gretel das Jesuskind bitten, es möge doch auf den Berg gehen und die Leute, die trotz Regen gekommen sind, segnen. Das Jesukind ging mit den Kindern zum Berg. Etwa zehn Meter vom Baum entfernt sagen Antonie und Maria: "Wir sehen das Jesukind nicht mehr." Gretel allein sah es noch. Nach weiteren 20 Metern sagt das Jesukind zur Gretel: "Berührt noch einmal alles an mir. Ich gebe meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht dann zum Berg."
Die Kinder gingen zum Berg und kurz vor der Kapelle kamen die anderen Kinder ihnen entgegen. Während die drei Kinder mit Schmitt zum Baum gingen, sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Geht mit mir zum Berg." Hildegard, Kuni, Erika, Irma und Betti begleiteten die Muttergottes zum Berg. Bevor die Muttergottes vom Mast wegging, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Die Herren bei euch (Dr. Fuchs, Koch und Rathmann) dürfen mir auch die Hand geben." Am Berg vor dem Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, dann gab sie den Krankensegen und anschließend ihren besonderen Segen. Die Kinder berührten nochmals alles an ihr. Danach segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel auf. Während der Auffahrt sagte sie: "Geht zu den anderen Kindern." Die Kinder trafen sich etwa 30 Meter von der Kapelle entfernt und bildeten dann die Lichterprozession. Diese ging nur bis zur Grotte und dann wieder zurück, weil es regnete. Als die Prozession wieder beim Podium angelangt war, sagten Antonie und Erika: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Gretel und Maria sagen, dass die Muttergottes sagt, sie gibt dem Volk ihren besonderen Segen, dann ging sie wieder in den Himmel ein.
Freitag, 8. September 1950
Nachmittags 15.00 Uhr, etwa 15.000 Menschen. Um 15.00 Uhr nachmittags sind alle Kinder, auch Rosl, auf dem Berg. Die Muttergottes segnet über dem Birkenwald und sagt: "Holt mich ab." Am Mast angekommen, berührten die Kinder alles bei der Muttergottes, auch das Kind Cäcilia. (Freundin von Senta Roos aus Fehrbach in der Pfalz, wohnhaft ganz in der Nähe von Fehrbach/Rodalben, etwa 14 Jahre alt.) Dann sagte die Muttergottes zur Maria und Gretel: "Begleitet mich jetzt zum Berg!" (Die Haltung der Kinder wie der anwesenden Gläubigen war sehr andächtig.) Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Maria: "Wenn ich durch die Reihen gehe, erteile ich stets den besonderen Segen." Am Berg angekommen sagte die Muttergottes zur Maria: "Ich werde jetzt alle Andachtsgegenstände segnen und weihen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Eine Frau trug ihr krankes Kind nach vorne, und zugleich sagte die Muttergottes: "Ich werde diesem Knaben meinen besonderen Segen geben." Ein anderes krankes Kind kam hinzu, das ebenfalls von der Muttergottes einen besonderen Krankensegen erhielt. Darauf kamen erwachsene Kranke nach vorne. Gleich sagte die Muttergottes: "Ich will jetzt allen Kranken, die auf dem Berg sich befinden, meinen besonderen Segen geben." Dann sagte die Muttergottes zu Maria: "Berührt an mir nochmals alles, dann gebe ich noch einmal den besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Dies geschah. Dann sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt heim."
Freitag, 8. September 1950, abends 17.00 Uhr. (Etwa 8.000 Menschen.) Alle Kinder gehen geschlossen zum Berg. Vor dem Podium sagt Gretel: Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und sagt, wir sollen sie am Mast abholen. Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid andächtig, es sind einige Spötter da." Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Kuni, Maria, Gretel, Erika, Antonie und Hildegard sehen die Muttergottes. Zur Gretel sagt sie nach der Begrüßung: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg segnet die Muttergottes sehr oft. Beim Podium segnet die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Cäcilia aus der Nähe von Fehrbach, Freundin der Senta, sang das Lied: 'Gegrüßet seist du, Maria ...' Gretel sagt: "Während des Liedes stand die Muttergottes mit gefalteten Händen da und lächelte." Nach dem Lied sagt Hildegard: "Die Muttergottes will jetzt ihren Krankensegen geben." Anschließend sagt sie zur Maria: "Berührt nochmals alles an mir, ich gebe danach meinen besonderen Segen." Zur Gretel sagt sie: "Ich will jetzt das Kind segnen, das gerade so schön gesungen hat." Dann sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Jetzt will ich die Kranken auf dem Berg segnen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht danach nach Hause." Es geschah so. Nach der Andacht hielt Dr. Wetzel eine halbstündige Ansprache. (Schmitt)
Freitag, 8. September 1950, abends 19.00 Uhr, etwa 10.000 Menschen. (Schlötzer und Schmitt) Sämtliche Kinder sind auf dem Berg. Gretel sagt: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald, wir sollen sie abholen." Die Kinder gehen zum Mast. Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn wir zurückkommen zum Podium, soll Cäcilia (Nähe Fehrbach) das Lied wieder singen." Auf dem Weg zum Mast segnet die Muttergottes mehrmals. Die Kinder knieten sieh jedes Mal nieder. Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Hildegard sagt: "Die Muttergottes hat ein weißes Kleid an, blauen Gürtel und eine Krone auf. Auf den Füßen hat sie Rosen, die die Füße bedecken, so dass man diese nicht sehen kann." Nachdem sämtliche Kinder die Muttergottes begrüßt hatten, sagt die Muttergottes zur Maria: "Geht jetzt zum Berg." Auf dem Weg zum Podium sagt die Muttergottes zur Gretel: "Auf dem Berg will ich alle Andachtsgegenstände segnen." Oben am Berg segnete die Muttergottes alle Andachtsgegenstände. Danach sagte die Muttergottes zur Maria: "Jetzt soll Cäcilia das Lied singen." Dies geschah. Danach sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Das Lied erfreut mich sehr, das Lied habe ich öfters gehört (in Fehrbach), es macht mir immer wieder Freude." Zur Hildegard sagt die Muttergottes weiter: "Das Mädchen soll mir die Hand geben." Danach sagt die Muttergottes zur Maria: "Berührt alles an mir. Dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Die Muttergottes bedankte sich noch einmal für das schöne Gebet. Nachdem die Kinder die Muttergottes berührt haben, segnete sie und fuhr in den Himmel. Die Muttergottes sagte zur Maria: "Beginnt jetzt die Lichterprozession."
Die Prozession nahm ihren Weg vom Weiher bei Gügel vorbei an Simon zum Berg. Auf dem Weg zum Berg sagt Hildegard: Die Muttergottes sagte während der Andacht zu mir noch folgendes: "Wenn ich wieder an einem Feiertag komme, dann küsst meine Rosen auf den Füßen. Wenn schönes Wetter ist, dann kommt wieder in weißen Kleidern." Beim ersten Mast sagt Hildegard: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald und sagt: Auf dem Rückweg werde ich zu euch kommen." Die Prozession ging zum Kreuz im Walde und zum hinteren Bildstock. Dann durch die Waldschneise auf den Feldweg zum ersten Baum. Etwa 100 Meter vom Baum entfernt sagt Hildegard: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel." Kurze Zeit darauf sagt Hildegard weiter: "Die Muttergottes schwebt zum Altar am Mast herunter und kommt zu uns herüber." Auf diesem Weg sagt die Muttergottes weiter zur Hildegard: "Ich möchte euch heute ins Angesicht und in eure Seelen schauen." Die Muttergottes kommt näher und etwa 30 Meter vor dem Baum kommt sie zu den Kindern. Vor dem Altar am Apfelbaum blieb die Muttergottes kurz stehen und sagt zur Hildegard: "Singt mir eine Strophe von einem Lied." Die Kinder sangen: 'Von dem Thron der Glorie wende.' (Von Lehrer Vetter von Fehrbach.) Danach ging die Muttergottes weiter zum Berg mit den Kindern. Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Liebe Kinder, nehmt es ernst. Ich will in eure Seelen hineinschauen."
Auf halbem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Singt die zweite Strophe des Liedes." Die Kinder sangen die zweite Strophe und anschließend die übrigen sieben Strophen. Bevor die Kinder zum Berg kamen, sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Vor dem Podium bildet einen Kreis um mich." Am Podium angekommen segnet die Muttergottes die Rosenkränze und Andachtsgegenstände, wie sie zur Gretel sagte, weil Leute neu hinzugekommen sind, deren Andachtsgegenstände noch nicht gesegnet waren. Danach sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Jetzt will ich jedem Kind tief in die Augen sehen und es dann segnen." Die Muttergottes fing bei Erika an und schaute der Reihe nach den Kindern in die Augen und segnete jedes einzeln. Dann sagte die Muttergottes weiter: "Auch den Herren will ich in die Augen schauen." Sie machte dies bei Schlötzer, Schmitt, Rathmann und Koch. Dann sagte die Muttergottes weiter: "Jetzt will ich Herrn Pfarrer Gailer meinen besonderen Segen geben." Anschließend segnete die Muttergottes die Geistlichen, die für sie kämpfen, und dann nochmals alle Leute, die für sie kämpfen. Danach fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Die Kinder blieben noch eine Zeit lang am Podium stehen. Nach fünf Minuten etwa sagte Hildegard: "Die Muttergottes sieht aus dem Himmel und sagt: Das Gebet hat mich erfreut." Sie gab nochmals ihren besonderen Segen. Hildegard sah die Muttergottes einige Minuten am Himmel, sie segnete nochmals und sagte: "Liebe Kinder, geht heim!"
Samstag, 9. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Koch und Rathmann gehen mit den Kindern Gretel, Maria, Antonie, Kuni, Erika und Irma zum Berg. Außer Irma sehen alle Kinder die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagten: "Holt mich ab", sagt die Muttergottes. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Diese sagt zur Maria: "Geht zum Podium!" Am Berg angekommen, sagt die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt werde ich alle Andachtsgegenstände segnen." Danach sagt die Muttergottes zur Maria: "Berührt noch einmal alles an mir. Dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Dies geschah. Während die Muttergottes auffuhr, sagte sie noch: "Liebe Kinder, geht heim!"
Samstag, 9. September 1950, abends 19.00 Uhr. Die sieben Kinder gehen mit Schlötzer, Rathmann, Koch, Dr. Wetzel, Fuchs und Höcht zum Berg. Außer Betti und Irma sehen alle Kinder die Muttergottes über den Birken. Sie sagt: "Holt mich ab!" Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, seid brav!" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Sie sagt zur Erika: "Du, Gretel und Antonie, geht zum Baum!" Die drei Kinder gehen mit Schlötzer zum Baum. Unterwegs nach dort sehen alle drei gleichzeitig das Jesukind am Apfelbaum stehen mit drei Engeln. Das Jesukind fragt Gretel: "Haltet ihr auch alle Tage eure Stunde?" Die Kinder bejahten die Frage. Dabei sagt Erika: "Liebes Jesulein! Du bist uns doch heute in der Kirche erschienen. Dann weißt du doch, dass wir unsere Stunde gehalten haben." Nach der Begrüßung am Mast beten die Kinder: 'Jesu, Jesu, komm zu mir!' Schon bei Beginn des Gebetes sehen die Kinder den Kelchengel kommen, der ihnen und Schlötzer die mystische Kommunion in beiden Gestalten reicht. Danach kommen die übrigen Kinder vom Berg hinzu. Das Jesuskind sagt zur Gretel: "Sucht euer Englein!" (Die Kinder sehen die Engel nicht mehr.) Daraufhin gingen Gretel, Erika und Maria in Richtung Birnbaum. Die Kinder sehen bereits das Jesukind mit den Engeln dort stehen. Als die Kinder am Baum ankamen, war das Jesukind plötzlich verschwunden. Die Kinder beten: 'Liebes Jesuskind, komm doch wieder zu uns.' Dabei sehen alle drei Kinder auf dem Berg oben Blitze. Die Kinder fürchteten sich sehr. Kurz darauf sahen die Kinder das Jesukind vom Berg zum Birnbaum herschweben. Die Kinder fragten: "Was die Blitze bedeuten?" Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Das waren meine Sternchen an meinem Kleid." Dann sagte das Jesukind zu den Kindern: "Berührt alles an mir, dann gebe ich euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel. Beginnt dann die Lichterprozession." Das Jesukind segnete und verschwand.
Schlötzer ging mit den Kindern zum Apfelbaum. Dort warteten die übrigen Kinder mit den Herren und Eltern. Herr Koch sagte zu Schlötzer: "Am Mast sagte die Muttergottes zur Maria: Wir gehen zum Berg." Unterwegs zum Berg sagte die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, schaut immer auf mich, wenn ich segne." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Seid andächtig, es sind einige Spötter auf dem Berg." Am Berg angekommen, gab die Muttergottes um 19.15 Uhr ihren besonderen Segen und dann den Krankensegen. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Jetzt werde ich alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Maria sagte die Muttergottes: "Berührt noch einmal alles an mir. Dann gebe ich meinen besonderen Segen. Dann fahre ich in den Himmel." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Geht zu den anderen Kindern." Vom Apfelbaum aus gehen alle Kinder zum Berg und beginnen die Lichterprozession. Unterwegs zum Mast sehen Gretel, Antonie und Erika plötzlich vor sich das Jesukind mit zwei Engeln herschweben. Gretel sagt zum Jesukind: "Liebes Jesuskind, welchen Weg sollen wir gehen?." (Es regnete ziemlich.) Das Jesuskind sagte zur Gretel: "Ich schwebe euch voraus und zeige euch den Weg." Kurz vor der Grotte sagte das Jesukind zur Gretel: "Geht bis zur Grotte, dann kehrt wieder um zum Podium." Gretel sagt zum Jesukind: "Wenn du gerne zum Kreuz gehst, dann gehen wir auch gerne mit." Darauf sagte das Jesukind zur Gretel: "Tut das, was ich euch sage."
An der Grotte angekommen, verweilten die Kinder kurz dort, kehrten um und gingen zum Podium. Kurz vor dem zweiten Lichtmast sagte das Jesukind zur Gretel: "Berührt mich, liebe Kinder, dann gebe ich euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Nachdem sämtliche Kinder im Gehen das Jesukind berührt hatten, kamen die Kinder inzwischen beim ersten Mast an. Dort gab das Jesukind seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Dabei sagte das Jesukind noch zur Gretel: "Geht jetzt auf den Berg. Macht eine Kniebeuge dort und geht heim." Auf dem Heimweg sagten Gretel, Maria und Erika zu Herrn Schlötzer: "Gehen Sie mit uns, wir haben das Jesuskind gebeten, es möge nochmals zu uns kommen." Bei der Blockhütte auf dem Berg sehen alle drei Kinder das Jesukind. Es sagt zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt unbemerkt zum Mast." Die Kinder taten dies. Am Mast sagt das Jesukind: "Liebe Kinder, berührt mich, dann gebe ich meinen ganz, ganz besonderen Segen und fahre wieder in den Himmel." Am Mast stand auch noch Antonie, die ebenfalls das Jesukind sah. Das Jesukind segnete und fuhr in den Himmel. Dann gingen die Kinder heim. Auf dem Heimweg erzählten Gretel und Maria, (Erika war inzwischen heimgegangen) sie hätten zusammen mit Erika um etwa 15.30 Uhr in der Kirche vor dem Tabernakel das Jesuskind gesehen, als sie ihre Stunde hielten. Die Kinder gingen vor zum Altar, baten das Jesuskind, es möge herunterkommen. Das Jesukind kam nach Aussage von Gretel und Maria herunter, segnete die Kinder und verschwand wieder.
Nachtrag: Als die Lichterprozession vom Mast zum Podium hinaufzog, sahen Antonie, Gretel, Maria und Erika einen Schein am Podium. Kurz darauf sahen die Kinder die Muttergottes auf einem Lilienstrauß stehen. Die Muttergottes segnete zweimal und fuhr dann in den Himmel.
Sonntag, 10. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder mit Hildegard sind am Berg. Die Kinder sehen über den Birken die Muttergottes, außer Betti und Irma. Gretel hört die Worte: "Holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Antonie: "Wenn du und Gretel mich berührt habt, geht zum Baum." Schlötzer geht mit den Kindern zum Baum. Unterwegs nach dort sehen die Kinder das Jesukind am Apfelbaum stehen in einer Entfernung von etwa 60 Metern. Gretel hört die Worte des Jesuskindes: "Wenn Maria und Erika heute brav gewesen wären, hätten sie auch mitgedurft. Weil ihr brav ward, dürft ihr zu mir kommen." Am Baum angekommen, war das Jesukind verschwunden. Die Kinder fanden das Jesukind plötzlich wieder über den vielen Blumen am Altärchen. Das Jesukind hatte ein blasses Kleid mit goldenen Sternlein an. An den Händen hatte das Jesukind einen hellblauen Rosenkranz und ein weißes Kreuzchen auf dem Kopf. Nach der Begrüßung verschwand das Jesukind wieder. Kurz darauf sahen die Kinder das Jesukind auf der Himmelswiese. Es kamen neugierige Leute zum Apfelbaum. Die Kinder gingen dem Jesukind nach zur Himmelswiese. Die Leute kehrten wieder um. Beim Jesukind angekommen, sahen die Kinder einen Kelch kommen ohne Engel. Im Kelch befand sich ein kleiner Löffel. Die Kinder baten das Jesukind: "Sei so gut und gib du uns das heilige Blut." Das Jesukind sagte: "Nein, nein, nehmt es nur selber." Die Kinder nahmen etwa fünf bis sechs Löffelchen vom heiligen Blut aus dem Kelch. Gretel reicht auch Herrn Schlötzer fünfmal den Löffel. Der Kelch verschwand plötzlich wieder. Ein anderer Kelch war an seiner Stelle, mit mehreren Hostien im Kelch. Die Kinder baten wiederum das Jesukind: "Sei so gut, gib du uns die heilige Kommunion, die heilige Hostie." Das Jesukind sagte wieder: "Liebe Kinder, nehmt sie nur selber."
Die Kinder nahmen je fünf bis sieben heilige Hostien aus dem Kelch. Gretel reichte auch Herrn Schlötzer fünf heilige Hostien. Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Heute muss ich euch auch wieder fragen, ob ihr euer Kreuzlein dabei habt und eure Blätter?" Der Kelch verschwand inzwischen wieder, die Kinder hatten das Kreuzlein und ihre Blätter anhängen. Dann sagte das Jesukind: "Jetzt muss ich euch was Trauriges sagen." Die Kinder sagten: "Bitte, sag es uns." Das Jesukind sagte: "Jetzt muss ich von euch wieder fort." Die Kinder waren sehr brav und führten innige Gespräche mit dem Jesukind. Die Kinder verabschiedeten sich vom Jesukind. Das Jesukind segnete und schwebte in den Himmel. Die beiden Kinder sagten gleichzeitig: "Da zupft doch jemand an meinem Kopf hinten." Die beiden Kinder schauten um und sahen je ein Englein bei sich stehen. Dann gingen die Kinder etwa zehn Meter weiter. Sie sahen plötzlich insgesamt fünf Engel im Kreis zusammenstehen. Als die Kinder vor den Engeln standen, erkannten die Kinder das Jesuskind im Kreis stehend. Gretel hört das Jesuskind sagen: "Ich bin deshalb nochmals gekommen, weil ihr mir so große Freude gemacht habt."
Das Jesuskind segnete und fuhr in den Himmel auf und sagte: "Geht heim." Dabei sahen die Kinder die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Sie segnete und nahm das Jesuskind auf ihren Arm, das soeben in den Himmel auffuhr. Als Schlötzer mit den beiden Kindern vom Mast zum Baum ging, blieben die übrigen Kinder mit Rathmann, Koch und Dr. Fuchs am Mast mit der Muttergottes. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Begleitet mich zum Berg." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Seid andächtig, es sind Leute da, die spotten und euch streng beobachten." Am Berg angekommen, sagte die Muttergottes zur Hildegard: "Ich will dem ganzen Volk meinen besonderen Segen geben." Zur Kuni sagt sie: "Ich werde alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Ich gebe jetzt meinen Krankensegen." Dann gab die Muttergottes nochmals ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf, was durch Hildegard bestätigt worden ist.
Sonntag, 10. September 1950, abends 19.00 Uhr. Alle Kinder, auch Hildegard und Waltraud, gehen zum Berg. Am Berg sagt Kuni beim Podium: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald – sie segnet." Auch die anderen Kinder außer Betti, Irma und Waltraud sehen die Muttergottes. Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Holt mich ab." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Kuni: "Seid brav und andächtig und schaut nur auf mich!" Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn du, Erika und Antonie mich berührt habt, geht zum Baum!" Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Die Kinder reichten der Muttergottes Andachtsgegenstände zum Segnen hin. Die Muttergottes sagt zur Hildegard: "Reicht mir zuerst eure Hand und dann die Rosenkränze und Kreuze zum Segnen." Gretel, Antonie, Erika und Maria gehen mit Schlötzer zum Baum. Zur Kuni sagt die Muttergottes nach etwa zwei bis drei Minuten: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagt die Muttergottes wiederum zur Kuni: "Liebe Kinder, ich habe keine Freude, weil Ungläubige da sind. Seid brav." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, gebt anderen Leuten keine Auskunft mehr, es hat für euch keinen Wert."
Anschließend sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Es sind viele Ungläubige hier." Am Podium angekommen gibt die Muttergottes ihren Krankensegen. Zur Kuni sagt sie: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Danach reichen die Kinder der Muttergottes noch einmal die Hand und berührten alles an ihr. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich will jetzt meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Während der Auffahrt hörten Kuni und Hildegard die Muttergottes sagen: "Geht jetzt zu den anderen Kindern." Schlötzer ging mit Gretel, Erika, Antonie und Maria vom Mast zum Baum. Unterwegs nach dort sehen Antonie und Gretel das Jesukind am Apfelbaum. Maria und Erika sehen das Jesukind nicht. Sie waren sehr traurig. Am Apfelbaum angekommen, begrüßen die Kinder das Jesukind, das zur Himmelswiese schwebt. Als die Kinder das Jesukind erreicht hatten, schwebte es zum Birnbaum. Maria und Erika knieten sich hin und bitten das Jesukind um Verzeihung, weil sie in der Kirche heute nicht sehr brav waren. Gretel und Antonie baten das Jesukind, es möge sich doch Maria und Erika zeigen. Auf dem Weg zum Birnbaum waren Maria und Erika plötzlich sehr erfreut, weil beide auf einmal das Jesuskind sahen. Am Birnbaum angekommen, sehen die vier Kinder einen Kelch kommen ohne Engel, Gretel hört das Jesukind sagen: "Liebe Kinder, jedes Kind soll zehn Löffelchen vom heiligen Blut nehmen." Die Kinder taten dies. Im Kelch befand sich ein kleines Löffelchen. Der Kelch verschwand wieder. Ein anderer noch größerer Kelch mit vielen Hostien schwebt vor den Kindern. Die Kinder nahmen auf Geheiß des Jesuskindes je zehn Hostien vom Kelch und assen sie. Dann verschwand auch dieser Kelch wieder. Die übrigen Kinder mit Schmitt und den eingangs erwähnten Herren kommen hinzu. Das Jesukind sagt: "Berührt mich, dann will ich in den Himmel auffahren." Dies geschah. Unterwegs zum Berg hört Antonie die Stimme des Jesuskindes: "Du und Gretel, geht mit Schlötzer zum Baum! Die übrigen Kinder gehen zum Berg." Die Stimme des Jesuskindes fügte noch hinzu: "Der Kelchengel wird nochmals kommen."
Weil am Baum mehrere Leute waren, baten die Kinder das Jesukind, das inzwischen wieder zu den beiden Kindern gekommen war: "Liebes Jesuskind, geh mit uns abseits, wo keine Leute stehen." Das Jesukind geht mit den Kindern etwas zurück. Dort kam plötzlich der Kelch, den die beiden Kinder sahen. Schlötzer bekam die heilige Kommunion in beiden Gestalten, wie die Kinder am Birnbaum vorher. Dann sahen die Kinder plötzlich die Heiligste Dreifaltigkeit vor sich auf dem Thron sitzen. Das Jesukind wurde immer größer bis zur Mannsgestalt des Sohnes Gottes. Rechts von der Heiligsten Dreifaltigkeit sahen die Kinder drei leere Throne stehen, in der Mitte ein größerer, rechts und links ein kleiner Thron. Die Kinder begrüßten ehrfuchtehrfurchtsvoll die Heiligste Dreifaltigkeit. Gretel erschrak plötzlich und sagte: "Gott Vater schaut mich ganz ernst an. Er sieht mir in die Augen." Gott Sohn sagte: "Mein Vater sieht dir in deine Seele." Nach etwa fünf Minuten verschwand die Heiligste Dreifaltigkeit wieder. Vor den Kindern stand wieder das Jesukind. Es war bereits Nacht geworden. Schlötzer sah zwei Kerzenlichter näher kommen. Es waren Erika und Maria. Bei Schlötzer angekommen sagten die beiden Kinder: "Die Muttergottes ist bei uns." Die Kinder kamen vom Berg. Auch Antonie und Gretel sahen die Muttergottes. Alle vier Kinder berichteten einstimmig: Die Muttergottes sei ganz weiß angezogen mit weißem Schleier, ohne Krone, mit schwarzem Rosenkranz, so, wie die Kinder die Muttergottes im Oktober 1949 sahen. Maria sagte zu Schlötzer: "Wir wussten nicht, wo Sie sind. Wir wollten zum Baum." Da sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht mit mir zu den anderen Kindern. Ich zeige euch den Weg." (Schlötzer kniete mit Antonie und Gretel hinter einer Hecke, so dass sie nicht sichtbar waren.)
Gretel und Antonie begrüßten die Muttergottes. Dann sagte die Muttergottes: "Liebe Kinder, jetzt gehen wir zum Berg." Unterwegs blieb die Muttergottes mit dem Jesukind stehen und sagte zur Gretel und Maria: "Liebe Kinder, jetzt ist eure Seele ganz weiß, so, wie am Freitag eure Kleider weiß waren – auch die Seele des Herrn Schlötzer." Die Muttergottes hielt das Jesukind auf ihrem Arm. Das Jesukind liebkoste mit seiner Hand die Kinder. Dabei sahen die Kinder, dass die Muttergottes ein Kettchen mit einem Kreuz umhängen hatte. Das Kreuz war nach der Beschreibung der Kinder etwa 6 cm groß. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Jetzt dürft ihr mein Kreuz umhängen, auch Herr Schlötzer." Die Kinder taten dies. Als letzte hatte Erika das Kreuz umhängen. Von ihr schwebte das Kreuz direkt wieder zu der Muttergottes zurück. Nach etwa zehn Minuten sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, jetzt kann ich und mein liebes Kind nicht mehr mit euch auf den Berg kommen. Berührt alles an uns, dann fahren wir in den Himmel." Die Muttergottes und das Jesukind segneten nun gleichzeitig und schwebten in den Himmel. Die Freude der Kinder kannte keine Grenzen. Sie jubelten der Muttergottes und dem Jesukind mit ihrer Hand nach. Am Schluss sahen alle vier Kinder aus dem Himmel eine kleine und eine größere Hand sich zuwinken. Dann verschwanden beide Hände. Gretel hörte eine Stimme: "Geht jetzt auf den Berg zu den anderen Kindern und geht heim!" Gretel sagte: "Gelobt sei Jesus Christus." Dabei hört Gretel: "Du brauchst nicht 'Gelobt sei Jesus Christus' sagen. Ich bin schon das Jesuskind."
Dann gingen die Kinder heim. Nachdem Gretel und Antonie auf dem Weg zum Berg mit Herrn Schlötzer zum Baum abzweigten, gingen die übrigen Kinder mit Schmitt zum Podium. Kurz vor dem Podium schaute die Muttergottes aus dem Himmel und segnete. Zur Maria sagte vorher eine Stimme: "Bildet die Lichterprozession und geht nur bis zur Grotte." Die Leute bildeten eine Prozession, zirka 450 Personen. Kurz vor dem Altar am Mast sagt Kuni: "Die Muttergottes schwebt über dem Birkenwald." Sie sagt zu mir: "Ich bin deswegen nochmals gekommen, weil ihr mir um sieben Uhr Freude gemacht habt. Seid immer so brav. Dann komme ich gerne zu euch." Die Muttergottes kommt vom Birkenwald herübergeschwebt und schwebt zwischen Erika und Maria etwa zehn Meter mit. Die Muttergottes sagt zur Maria: "Erika und du, geht jetzt mit mir zu den zwei anderen Kindern." Kuni sieht, wie die Muttergottes mit Erika und Maria zum Baum hinübergeht. Die Prozession ging weiter zur Grotte, blieb dort zehn Minuten und ging dann wieder zum Berg zurück. Am Podium sagt Kuni: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Sie sagt zu ihr: Sie gebe jetzt noch einmal den Krankensegen. Danach gibt die Muttergottes ihren besonderen Segen und geht wieder in den Himmel ein. Kuni hört eine Stimme: "Geht jetzt heim." Gretel, Erika, Antonie, Maria kommen mit Schlötzer eben zu den Kindern am Podium. Sie gehen mit diesen heim.
Montag, 11. September 1950
Abends 19.00 Uhr, ca. 100 Personen. Alle Kinder mit Waltraud ohne Hildegard gehen zum Berg. Kuni sieht zuerst die Muttergottes über dem Birkenwald. Alle Kinder sagen plötzlich: "Wir sollen zum Mast gehen und die Muttergottes abholen." Betti, Irma und Waltraud sehen die Muttergottes nicht. Die Kinder begrüßen die Muttergottes am Mast. Während der Begrüßung sagte die Muttergottes zur Maria: "Wenn Gretel, Antonie und du mir die Hand gegeben haben, dann geht zum Baum." Die Kinder gingen danach mit Schmitt zum Baum, während Erika, Irma, Betti und Kuni zurückblieben. Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich bleibe heute nicht lange bei euch." Auf dem Berg angekommen sagte die Muttergottes wiederum zur Kuni: "Ich will jetzt alle Andachtsgegenstände segnen." Dann gab die Muttergottes ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Kuni sagt die Muttergottes noch während der Auffahrt: "Geht zu den anderen Kindern." Antonie, Gretel und Maria gingen mit Schmitt vom Mast aus zum Baum. Als die drei Kinder etwa zehn Meter vom Mast entfernt waren, sagte Gretel: "Das Jesuskind steht schon am Altar vor dem Baum." Sie klatschte vor Freude schon in die Hände. Die Kinder begrüßen vor dem Altar das Jesukind, das nach der Begrüßung plötzlich verschwand. Die Kinder sehen aber das Jesukind nicht. Sie baten das Jesukind, es soll ihnen sagen, wo es sei. Alle drei Kinder hörten plötzlich ein feines Lachen, wie Kinderlachen. Sie schauten hinter die Kapelle, sehen aber dort das Jesukind nicht. Als ihr Blick auf die Himmelswiese fiel, sehen sie mitten auf der Wiese das Jesukind. Sie liefen eilends darauf zu. Als sie beim Jesukind waren, war es wieder fort. Sie sehen es beim Birnbaum. Die Kinder liefen auch dahin eiligst. Das Jesuskind blieb nur kurze Zeit bei ihnen. Die anderen Kinder kamen nun zum Birnbaum. Die Kinder baten das Jesuskind wiederum, es möge ihnen doch sagen, wo es sei. Doch sie vernahmen nichts.
Etwa 50 Meter vom Baum entfernt, war eine Staude am Weg. Kuni, Erika und Antonie liefen quer über das Feld, um hinter diese Staude zu sehen. Die anderen Kinder gingen langsam auf diese Staude zu. Kuni, die als erste dort war, sah das Jesuskind dahinter stehen. Auch Erika, die früher nicht bei den drei Kindern war, die das Jesuskind nicht gesehen hatte, sah das Jesuskind ebenfalls hinter der Staude. Die anderen Kinder kamen herbei und Kuni nahm vor Freude das Jesukind auf ihren Arm. Gretel führte dann das Jesukind an ihrer Hand und die anderen gingen dann zwei zu zwei hinter her. Sie gingen auf die Himmelswiese. Das Jesuskind blieb stehen und die Kinder knieten sich um das Jesukind herum. Gretel bat das Jesukind, es möge doch jedem der Kinder ein Kreuzlein auf die Stirn machen. Das Jesuskind willfahrte ihrer Bitte und fing bei Erika an. Auch den begleitenden Herren Koch, Rathmann, Schmitt sowie zwei Müttern der Kinder machte das Jesukind ein Kreuzlein auf die Stirn. (Es waren Frau Waha und Frau Heilmann.) Während das Jesukind dies tat, gingen Erika und Antonie zum Birnbaum, denn sie sahen dort zwei Englein. Die zwei Kinder riefen Gretel und Maria herbei. Das Jesukind blieb bei den übrigen Kindern zurück. Es kamen noch drei Engel vom Himmel herabgeschwebt. Die Kinder knieten sich vor dem Bildstock am Birnbaum nieder und sangen das Lied: 'Ihr Engel allzumal ...' Erika und Antonie gingen mit ihren zwei Engeln etwas abseits, da sagte ein Englein zur Maria: "Singt das Lied: 'Von dem Thron der Glorie wende ...' Jedes Kind soll eine Strophe singen." Plötzlich bei den letzten beiden Strophen waren die Englein verschwunden. Die Kinder nahmen ihren Weg zum Berg. Etwa 20 Meter vom Baum entfernt hört Maria eine Stimme, die sagt: "Antonie, Gretel, Erika und du, geht zum Baum am Rand der Himmelswiese." Die anderen Kinder blieben am Weg zurück.
Auf etwa 40 Meter Entfernung vom Baum blieben die Kinder plötzlich stehen und sagen: "Vor dem Baum ist ein großer und ein kleiner ovaler Schein." Auch sehen die Kinder zehn Kelche in der Luft schweben. Gretel sagt: "Ich sehe nur fünf." Antonie rief aus: "Geh etwas seitwärts und schau dann hin. Es sind hinter den fünf Kelchen noch einmal fünf." (Ist neu, keine Eidetik.) Beim Näherkommen sehen die Kinder im großen Schein die Muttergottes und im kleinen Schein das Jesukind. Die Muttergottes war ganz in weiß gehüllt ohne Mantel, mit schwarzem Rosenkranz an der Seite und einem weißen Schleier, wie im Oktober 1949. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und das Jesukind. Sie schauten danach in die Kelche und sagen: "Der eine ist ganz voller Blut und der andere voller Hostien." Die fünf vorderen Kelche waren voller Blut und die fünf hinteren Kelche voller Hostien. Auch Schmitt wurde von den Kindern aufgefordert, die zwei noch übrigen Kelche zu nehmen. Die Kinder tranken zuerst von dem heiligen Blut. Der Kelchinhalt nahm aber nicht ab, sondern war immer wieder voll. Die Kinder tranken den vollen Kelch fünf- bis achtmal aus. Sie nahmen dazwischen auch von den heiligen Hostien. Auch der Hostienkelch füllte sich immer wieder. Schmitt ließ durch Gretel das Jesukind fragen, warum jedes Kind soviel trinken und essen darf? Die Muttergottes sagte darauf: "Damit ihr euch stärken könnt." Die anderen Kinder wurden herbeigeholt, damit sie zur Prozession auf den Berg gehen. Denn die Muttergottes sagte zur Maria und Erika: "Bleibt bei meinem süßen Kind und bei mir."
Auf die Frage der Maria: "Liebe Muttergottes, was sollen die anderen Kinder tun?" sagte die Muttergottes: "Sie sollen die Prozession halten." Als die Kinder bei den vier am Baum vorbeigingen, riefen diese sie herbei und sagten: "Kommt, empfangt auch die heilige Kommunion." Zur Gretel sagte die Muttergottes, während die herbeigerufenen Kinder das Blut tranken und die Hostien genossen: "Es freut mich, dass ihr die anderen Kinder herbeigerufen habt, damit auch sie vom heiligen Leib und vom heiligen Blut kosten können." Antonie sagte: "Waltraud hat jetzt schon viermal meinen Kelch ausgetrunken und alle Hostien, die im Kelch waren, gegessen." Betti, Kuni, Irmgard und Waltraud gingen dann mit Koch und Rathmann, sowie den beiden Müttern zum Berg weiter. Auch die Herren und die Mütter durften aus dem Kelch trinken und die Hostien genießen Nachdem sie weiter gegangen waren, sagte Gretel: "Betti hat dreimal meinen Kelch ausgetrunken, sie kann nicht mehr", sagte Betti zu mir. Maria sagt: "Wenn wir nur unsere Kerzen jetzt bei uns hätten." Da es finster war, traute sich keines zum Altar, um Licht zu holen. Gretel ging dann mit Schmitt zum Baum. Dort bat Gretel das Jesuskind, es möge mitgehen. Die Muttergottes blieb bei den übrigen drei Kindern zurück.
Gretel führte das Jesuskind an der Hand zum Baum. Auch Schmitt durfte es an der linken Hand mitführen. Das Jesukind war zirka 40 cm groß. Das Jesukind blieb auf halbem Weg stehen und segnete Gretel und Schmitt und sagte: "Ich will euch ganz rein machen." Das Jesuskind segnete beide und sagte: "Jetzt seid ihr ganz rein, so, wie ich gestern vier Kinder rein gemacht habe." Das Jesukind sagte danach: "Geht jetzt nebeneinander, ich werde vorausgehen." Gretel sagte: "Das Jesuskind schwebt etwa 80 cm über dem Boden." Gretel berührt auch unterwegs das Kleid des Jesuskindes, um zu zeigen, in welcher Höhe das Jesukind schwebt. Als das Jesukind am Baum mit den beiden Kindern angekommen war, kamen die drei Kinder mit der Muttergottes ebenfalls herbei. Am Baum sehen die Kinder die zehn Kelche über sich schweben. Über jedem Kind zwei und zwei über Herrn Schmitt. Die Kinder nahmen die Kelche wieder und aßen und tranken davon. Die Muttergottes sagte: "Nehmt drei Hostien mit nach Hause." (Im Brustbeutel sind schon seit zwei Monaten auf Geheiß der Muttergottes und des Jesuskindes Rosen-Eichenblätter, welche mit einigen Tropfen Blut aus dem Herzen Jesu und Mariens bedeckt waren.) Maria hatte ihren Brustbeutel nicht bei sich. Gretel nahm noch drei Hostien für Maria in ihren Brustbeutel mit. Erika hatte am Apfelbaum Herrn Schmitt drei Hostien in seinen Brustbeutel gelegt. Im Hause der Gretel, nach der Andacht, öffnete Schmitt seinen Brustbeutel und fragte Gretel, die am Baum gar nicht beobachtete, dass Erika drei Hostien hineinlegte, ob er auch heilige Hostien in seinem Brustbeutel habe. Gretel und Maria schauten hinein und sagten: "Ja, die Hostien sind zusammengelegt in der Mitte des Brustbeutels." Die Größe der Hostien ist die, wie in der Kirche. Gretel öffnete jetzt ebenfalls ihren Brustbeutel und sah darin auch noch die sechs Hostien. (Drei für sich und drei für Maria.)
Die Kinder nahmen auch vom heiligen Blut mit dem Löffelchen, die in den Kelchen waren, und träufelten davon einige Tropfen auf die Rosen- und Eichenblätter, die sie seit zwei Monaten in ihrem Beutel tragen. Sie taten das Gleiche auch bei Herrn Schmitt. (NB! Die Kinder fragen, ob sie heute (1956) noch die Rosen- und Eichenblätter im Brustbeutel tragen und ob die Tropfen vom heiligen Blut noch sichtbar sind oder seit wann verschwunden sind!) Dann sagte das Jesuskind zur Maria: "Geht jetzt mit mir und meiner Mutter zum Mast und dann zum Berg." Das Jesuskind geht zwischen Maria und Gretel und die Muttergottes zwischen Erika und Antonie zum Mast. Nach etwa 15 Metern blieb das Jesukind stehen und sagt: "Lasst die Prozession erst vorbeigehen." (Die Lichterprozession war auf dem Weg vom ersten zum zweiten Lichtmast. Sie war etwa 50 Meter lang.) Die Kinder umarmten voller Freude das Jesuskind und die Muttergottes. (Sie hätten es geradezu erdrückt vor Freude. Man kann diese Freude nicht mit Worten schildern. Die Kinder waren ganz freudetrunken. – NB! Der bisher wohl schönste Bericht!) Die Kinder beteten dann: 'Unter deinem Schutz und Schirm ...'
Plötzlich waren alle vier Kinder ganz erstaunt, dass sie nichts mehr von der Umgebung sahen. Die Kinder sahen um sich herum einen großen Mantel, der innen ganz blau war. Die Kelche schwebten noch über ihren Häuptern. Die Muttergottes stand still und die Kinder schmiegten sich enge an sie. Auch die Kelche, das Jesuskind und die Muttergottes waren unter diesem Mantel. Schmitt wollte die Kinder prüfen, ob sie von der Umgebung nichts mehr wahrnehmen, denn sie sagten: "Wir sehen nichts mehr und hören keine Stimme mehr." (Die Leute bei der Prozession beteten laut.) Schmitt sagte: "Seht, dort kommen Lichter von der Prozession auf uns zu!" Die Kinder schauten und sagten: "Wir sehen nichts." Auch hörten sie nichts von der Prozession, die laut sang. Die Muttergottes sagte zu den Kindern: "Geht nicht zum Mast, sondern zum Baum zurück." (Die Kinder standen etwa 15 Meter vom Apfelbaum entfernt auf der Wiese der bösen Frau.) Unter dem großen blauen Mantel und ganz eng an die Muttergottes geschmiegt, gehen alle zum Baum zurück. Sie sahen und hörten immer noch nicht. Sie sahen auch nicht den fünf Meter vor ihnen stehenden Altar, vor dem fünf Kerzen brannten. Erst als sie unmittelbar vor dem Altar standen, sagen alle vier Kinder: "Wir sind ja am Altar am Baum."
Der Mantel schwebt über den Kindern und dem Jesuskind und der Muttergottes mit. Auch der Altar stand mit unter dem Mantel. Gretel ging im Kreise herum, um Herrn, Schmitt anzudeuten, wie groß der Mantel ist. Er hatte ungefähr vier Meter Durchmesser. Schmitt selber ging bis zum Rand des Mantels heran, machte dann einen großen Schritt durch den Mantel. Die Kinder sahen Schmitt plötzlich nicht mehr. Sie schrien nach ihm. Schmitt ging dann wieder auf sie zu, obwohl er nur drei Meter von ihnen entfernt war und durch den Mantel durchgeschritten, ihnen nicht mehr sichtbar war. Als er wieder vor ihnen stand, drängten sich alle vier Kinder um Schmitt und fragten ihn: "Wo waren Sie, Herr Schmitt? Warum sind Sie fortgegangen?" Schmitt machte sie aufmerksam, dass doch das Jesuskind und die Muttergottes bei ihnen sind. Die Muttergottes und das Jesuskind waren noch da, als die Kinder wieder Schmitt gesehen und sich beruhigt wieder umsehen. Die Eltern der Kinder kamen auf das laute Schreien der Kinder herbeigeeilt. (Da die Kinder sich fürchteten, als sie Schmitt nicht mehr sahen!) Das Jesukind sagte: "Berührt alles an mir und an meiner Mutter." Die Kinder taten es. Das Jesuskind fuhr mit der Muttergottes in den Himmel auf.
Nachtrag: Als die Kinder unter dem blauen Mantel von der Wiese der bösen Frau zum Altar zurückgingen, sagt Erika: "Die Muttergottes hat eben gesagt: Ihr seid schon halb im Himmel." Auf dem Weg nach Hause waren die Kinder Herrn Schmitt böse, weil er am Altar wegging und die Kinder allein zurückließ. "Wir hätten bestimmt den ganzen Himmel noch sehen dürfen!" Die Prozession nahm ihren Weg von der Grotte zum Berg zurück. Als die Kinder am Podium standen, sagt Kuni: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet. Sie segnete zweimal."
Dienstag, 12. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr, Mariä Namen
Alle Kinder sind auf dem Berg in weißen Kleidern mit Ausnahme der Hildegard. Die Muttergottes segnete über dem Birkenwald und sagte zu den Kindern: "Holt mich ab!" Am Mast angekommen, berührten die Kinder alles bei der Muttergottes. Maria, Antonie, Erika und Gretel gingen mit Koch an den zweiten Baum, wo sich bereits das Jesuskind befand. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Jetzt werde ich euch nur noch segnen und dann geht heim und kommt um sieben Uhr wieder!" Auch die Muttergottes fuhr am Mast direkt in den Himmel auf, ohne einen besonderen Segen zu geben.
Dienstag, 12. September 1950, abends 19.00 Uhr. Sämtliche Kinder bis auf Erika, die krank ist, sind auf dem Berg, auch Hildegard, Waltraud und Rosl. Die Kinder sehen über den Birken die Muttergottes. Sie sagt: "Liebe Kinder, holt mich ab." Unterwegs zum Mast sagt die Muttergottes zur Maria: "Wenn du, Gretel, Antonie mich berührt habt, geht mit Herrn Schlötzer zum kleinen Baum." Nach der Begrüßung am Mast geht Schlötzer mit den drei Kindern zum kleinen Baum. Die übrigen Kinder gehen mit den begleitenden Herren (Rathmann, Koch, Dr. Fuchs und die Eltern) mit der Muttergottes zum Podium. Unterwegs vom Mast zum kleinen Baum sehen Gretel, Antonie und Maria das Jesuskind bereits dort stehen. Dort angekommen, sehen die Kinder weiterhin acht Kelche in der Luft schweben. Die Kinder begrüßen das Jesuskind. Dann sagt das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Gretel, Margareta Maria, ich gratuliere dir zu deinem Namenstag." Auch Antonie und Maria wurden vom Jesuskind beglückwünscht. Dann schwebten drei Kelche zu jedem Kind hin. Die Kinder tranken daraus. Dann schwebten weitere drei Kelche mit Hostien zu den Kindern. Daraus entnahmen sich die Kinder einige Hostien. Hernach schwebt das Jesuskind mit den Kelchen etwa 50 Meter westwärts. Als die Kinder zum Jesukind hinkamen, waren die Kelche verschwunden. Das Jesuskind schwebte zum Birnbaum. Die Kinder gingen nach.
Die Kinder knieten sich am Birnbaum hin und sagten zum Jesuskind: "Wir möchten so gerne deine liebe Mutter zum Namenstag beglückwünschen." Sämtliche drei Kinder sagten aus und zwar übereinstimmend. Der Himmel öffnete sich und die Muttergottes schwebte herunter. Sie stand vor den Kindern. Die Muttergottes war ganz weiß gekleidet mit weißem Schleier, ohne Krone wie im Oktober 1949. Die Kinder beglückwünschten einzeln die Muttergottes zu ihrem Namensfest. Dann macht die Muttergottes jedem Kind und Schlötzer ein Kreuz auf die Stirne. Darauf verschwand die Muttergottes und das Jesuskind wieder. Während das Jesuskind in den Himmel schwebte, sagte es noch: "Liebe Kinder, beginnt jetzt die Lichterprozession." Inzwischen kamen auch die übrigen Kinder mit den begleitenden Erwachsenen hinzu. Sämtliche Kinder begaben sich zum Podium. Von dort zogen die Kinder hinab zum Birkenwald mit etwa 1.000 Personen, die anwesend waren. Unterwegs zum Birkenwald sahen plötzlich Antonie und Gretel vor sich das Jesuskind schweben. An der Grotte angekommen, begrüßten die Kinder das Jesuskind, Hildegard sah kurz vorher die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagte: "Ich werde auch noch kommen." Von der Grotte aus zogen die Kinder zum Kreuz im Wald. Kurz vorher verschwand das Jesuskind vor den Kindern. Am Kreuz sahen die Kinder einen großen Schein. Als die Kinder etwa vier bis fünf Meter vor dem Kreuz standen, erkannten die Kinder die Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. Am Kreuz begrüßten die Kinder die Muttergottes. Diese sagte zur Gretel: "Wenn ihr mich und mein liebes Kind berührt habt, dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Die Muttergottes segnete und fuhr mit dem Jesuskind in den Himmel. Auf dem Rückweg zum Berg sahen die Kinder zwei kleine Engel kommen. Nur Gretel und Antonie sehen die Engel. Am Podium angekommen, waren die Engel verschwunden.
Gretel, Maria und Antonie sahen die Muttergottes vom Himmel herab segnend, sie sagte: "Liebe Kinder, geht heim." Rosl Bradl gibt auf Befragen folgendes an. Um 18.30 Uhr abends war Rosl mit ihrer Mutter auf dem Berg. Rosl sah einige Zeit über dem Birkenwald die Muttergottes in Lebensgröße stehen, daneben das Jesuskind. Beide Erscheinungen verschwanden nach einiger Zeit wieder. Auf dem Weg vom Mast zum Berg sagte die Muttergottes zur Kuni: "Es sollen nur die mitgehen, die ich gerufen habe." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Seid andächtig, es sind Ungläubige hier." Am Berg sagte die Muttergottes: "Ich werde alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Kuni sagte die Muttergottes: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Hildegard hörte: "Auch die begleitenden Herren sollen mich berühren." (Koch, Rathmann, Dr. Fuchs und Dr. Heil.) Weiter sagt die Muttergottes: "Ich werde jetzt die genannten Herren einzeln segnen." Ebenso wurden die Kinder von der Muttergottes einzeln gesegnet. Dann sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich werde jetzt dem Volk meinen besonderen Segen geben." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Singt mir zu Ehren ein Lied." Die Kinder sangen: 'Sei gegrüßet ...' Dann gab die Muttergottes noch einmal ihren besonderen Segen und fuhr dann in den Himmel auf.
Mittwoch, 13. September 1950, Fatimatag, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder sind wieder in weißen Kleidern auf dem Berg. Die Muttergottes zeigt sich über dem Birkenwald und sagt: Holt mich am Mast ab. Dort berührten die Kinder alles an der Muttergottes, die dann zur Hildegard sagte: "Begleitet mich zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zur Kuni: "Liebe Kinder, betet für euch still!" "Liebe Kinder, wenn ihr mir eine Freude bereiten wollt, dann seid recht andächtig!" sagte die Muttergottes zur Hildegard. Ferner: "Ich freue mich über die vielen Blumen, die die Leute gestreut haben." Am Berg sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Dann gab die Muttergottes den besonderen Segen all denen, die an sie glauben. Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Ich werde jetzt alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Kuni sagt sie: "Berührt an mir nochmals alles, auch die Herren und Pfarrer Schrammel." Dann gab die Muttergottes noch einmal einen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Kommt um fünf Uhr wieder."
Mittwoch, 13. September 1950, nachmittags 17.00 Uhr. Alle Kinder sind auf dem Berg in weißen Kleidern. Die Muttergottes zeigt sich wieder über dem Birkenwald und sagt: "Holt mich ab." Am Mast berührten die Kinder alles an der Muttergottes. Sie sagt zur Hildegard: "Begleitet mich zum Berg." Auf dem Weg sagt sie zur Hildegard: "Liebe Kinder, seid schön brav und passt schön auf, wenn ich segne." Zur Kuni sagt die Muttergottes: "Es freut mich, dass ihr heute so andächtig seid." Am Berg sagte dann die Muttergottes zur Kuni: "Ich gebe jetzt den Krankensegen. Ich will jetzt die segnen, die heute Nacht hier durchgebetet haben." Zur Hildegard sagte die Muttergottes: "Berührt an mir nochmals alles. Dann gebe ich noch einmal meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf."
Mittwoch, 13. September 1950, abends 19.00 Uhr. Alle Kinder sind wieder weiß gekleidet auf dem Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald und sagt zu den Kindern: "Holt mich ab." Am Mast berührten die Kinder bei der Muttergottes alles. Sie sagte zur Hildegard: "Begleitet mich zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagte sie zur Hildegard: "Ich werde jetzt meinen besonderen Segen Herrn Lehrer Vetter, (Mainz; erster Zeuge in Fehrbach; bei den Erscheinungen in nächster Nähe der Senta) Familie Koch und den Eltern der Kinder geben." Am Berg sagte die Muttergottes zur Kuni: "Ich werde jetzt alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Hildegard sagt sie: "Ich werde jetzt den Krankensegen geben." Weiterhin: "Berührt an mir nochmals alles, auch die Begleitherren. Dann gebe ich nochmals meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Zur Hildegard sagte sie: "Geht zu den anderen Kindern." Beim Abholen der Muttergottes am Mast sagte die Muttergottes zur Erika: "Wenn Antonie, Maria, Gretel und du mich berührt habt, dann geht zu meinem süßen Kind am Baum."
Von ferne sahen die Kinder das Jesukind am Altar vor dem Baum stehen. Maria und Erika sagen wie aus einem Mund: "Das Jesuskind hat ein weißes Kleid an und ein weißes Kreuzchen auf." Die Kinder begrüßen am Baum das Jesuskind. Dies sagte nachher zu ihnen: "Geht mit mir zum Baum auf der Wiese." Auf dem Weg dorthin sagte das Jesukind zur Erika: "Ich will jetzt eure Eltern segnen." Das Jesukind ging dann weiter zum Baum. Dort sah Erika allein zehn Kelche in der Luft schweben. Erika nahm zwei Kelche, trank vom heiligen Blut und nahm auch eine Hostie aus dem Kelch. Erika führte die Hand der Gretel zu den zwei Kelchen. Gretel trank ebenfalls aus dem einen Kelch. Die heilige Hostie aber empfing sie nicht mehr. Erika sagt: "Die zehn Kelche gehen über uns zusammen und schweben in den Himmel hinauf." Die Kinder hören, wie am Podium verkündet wird: "Die Muttergottes gibt ihren besonderen Segen und fährt in den Himmel auf." Sie schauen zum Podium hinüber und sehen die Muttergottes in den Himmel auffahren. Zwei Engel kamen aus dem Himmel und begleiteten die Muttergottes. Diese winkten den Kindern, die beim Jesukind standen. Die Kinder winkten der Muttergottes nach. Dann sagte Gretel: "Bitten wir die Muttergottes, dass sie zu uns herüberkommt." Die vier Kinder taten dies und die Muttergottes schwebte zu ihnen herüber. Das Jesukind sagte: "Wenn ihr schön bittet, werden auch die zehn Kelche wiederkommen."
Während die Kinder die Muttergottes begrüßten, kamen die Kelche wieder herabgeschwebt und die Kinder nahmen sie in die Hand und tranken von dem heiligen Blut und assen aus dem Kelch. Herr Schmitt der die Kinder fragte, ob er auch die zwei Kelche in der Hand habe, wusste nicht, in welcher Hand er den Kelch mit den Hostien bzw. mit dem heiligen Blut hatte. Er setzte einen Kelch an die Lippen. Dann sagte Erika: "Herr Schmitt, Sie trinken ja aus dem Hostienkelch. Eine Hostie hängt schon über dem Rand heraus." Erika führt dann Herrn Schmitt die Hand zum Genuss der beiden Gestalten. Die Muttergottes fuhr dann in den Himmel auf. Auch die Kelche waren plötzlich wieder verschwunden. Die anderen Kinder kommen vom Podium herüber. Das Jesuskind sagte: "Berührt noch einmal alles an mir, dann will ich euch besonders segnen. Dann werde ich in den Himmel fahren. Die anderen Kinder, die zu euch kommen, mögen sich beeilen, damit sie mir noch die Hand reichen können." Die anderen Kinder kamen herbei und konnten dem Jesukind noch die Hand geben. Zur Maria sagte das Jesukind: "Die Eltern dürfen mir auch die Hand geben." Die die Kinder begleitenden Herren gaben dem Jesukind ebenfalls die Hand und berührten den Saum und das Haar. Danach segnete das Jesukind und fuhr in den Himmel auf. Zur Gretel sagte das Jesukind: "Geht jetzt auf den Berg und haltet die Prozession." Bei der Prozession zwischen dem zweiten und ersten Lichtmast, sagen Erika und Maria, die hinter der Gretel und Antonie gingen: "Vor uns schweben zwei kleine Engel." Auch Kuni, die hinter Erika und Maria ging, sagt: "Vor ihr und Waltraud schweben zwei kleine Engel." Nach etwa 100 Metern sagt Kuni: "Der Engel der Waltraud ist wieder fort. Auch den meinigen sehe ich jetzt nicht mehr."
Kurz darauf sagt Erika: "Die zwei Engel vor ihnen sagen: "Wir müssen jetzt wieder in den Himmel." Sie waren plötzlich verschwunden. Auf dem Weg zum Waldkreuz sagt Hildegard: "Die Muttergottes schwebt über den Bäumen, die um das Waldkreuz stehen." Sie sagt zu ihnen: "Wenn ihr am Kreuz seid, werde ich zu euch herabkommen." Die Kinder waren etwa 60 bis 70 Meter vom Waldkreuz entfernt. Die Muttergottes sagte dann weiter zur Hildegard: "Liebe Kinder, wenn ihr in Not seid, ruft mich an, ich helfe euch." Gretel und Antonie sehen etwa 40 Meter vor dem Waldkreuz das Jesukind aus dem Himmel zum Kreuz herunterschweben. Das Jesukind kommt etwa zehn Meter vor dem Kreuz zu den Kindern und geht zwischen Gretel und Antonie bis zum Kreuz mit. Am Kreuz kommt die Muttergottes herabgeschwebt und beide segnen. Die Muttergottes nimmt darauf das Jesukind auf den Arm. Dies sehen Gretel, Erika und Antonie, die sich darüber nicht verständigen konnten. Die Muttergottes geht dann zwischen den Kindern mit dem Jesukind auf dem Arm zum hinteren Bildstock. Dort segnete sie nochmals und ging dann auf dem Weg etwa 50 Meter zwischen den Kindern mit. Das Jesukind sagte zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt zusammen. Meine Mutter und ich fahren in den Himmel auf." Das Jesukind und die Muttergottes segneten und fuhren auf. Die Prozession nahm ihren Weg zum Berg. Am Podium sagt Erika: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Sie segnete noch einmal und verschwand. Zur Erika sagt sie noch: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Donnerstag, 14. September 1950, abends 19.00 Uhr
Die Kinder sind ohne Hildegard abends um 19.00 Uhr auf dem Berg. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und sagt: "Holt mich ab." Nachdem die Kinder an der Muttergottes alles berührt hatten, gingen Gretel und Antonie mit Frau Gügel und Frau Waha zum ersten Baum. Dort stand bereits das Jesuskind. Dieses sagte zu den beiden Kindern: "Geht mit mir zum Berg." Dort kam Hildegard hinzu und verblieb bei den beiden Kindern. Alle drei durften das Jesuskind der Reihe nach in die Arme nehmen und sangen dabei das Lied: 'Still ...' Koch verblieb am Mast bei den anderen Kindern. Dort sagte die Muttergottes zur Kuni und Maria: "Begleitet mich jetzt zum ersten Baum." Unterwegs sahen die Kinder bereits den Kelchengel am ersten Baum stehen. Alle Kinder, auch Herr Koch, empfingen die heilige Kommunion unter beiden Gestalten, die der Engel allen selbst reichte. Dann sagte die Muttergottes: "Begleitet auch mich zum Berg." Auf dem Weg dorthin sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Lauft ein bisschen schneller." Am Berg gab das Jesuskind dem Volk seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Kurz danach sagte die Muttergottes zur Kuni und Maria: "Auch ich werde noch einmal meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Außerdem sagte die Muttergottes zu den Kindern: "Haltet jetzt die Lichterprozession." Während derselben sah Antonie allein drei Engel vor sich hergehen, die jedoch nur kurze Zeit da waren und wieder verschwanden. Am Berg wieder angekommen, zeigte sich die Muttergottes vom Himmel aus und segnete noch zweimal. Die Kinder gingen nach Hause. Doch Gretel, Hildegard und Waltraud blieben zurück und beteten den Wundenrosenkranz. Mitten im Gebet schaute die Muttergottes wieder aus dem Himmel und sagte zur Gretel: "Weil das Gebet mir und meinem süßen Kind so sehr gefällt, gebe ich noch einmal den Leuten meinen besonderen Segen. Dann gehe ich wieder in den Himmel ein."
Freitag, 15. September 1950, Maria-Schmerz, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder mit Hildegard waren um 15.00 Uhr auf dem Berg. Sie hörten eine Stimme: "Holt mich ab." Sie sehen die Muttergottes über dem Birkenwald. Am Lichtmast angekommen, berühren die Kinder die Muttergottes und lassen die Andachtsgegenstände segnen. Darauf sagt die Muttergottes: "Begleitet mich zum Berg." Dort sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen und den Krankensegen geben." Danach sagt die Muttergottes: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Zur Maria sagt sie: "Kommt um sieben Uhr wieder."
Freitag, 15. September 1950, abends 19.00 Uhr, ca. 80 Personen bei strömenden Regen. Alle Kinder, auch Hildegard, gehen auf den Berg. Bald nachdem sie am Podium angekommen waren, erschien die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagt zu den Kindern: "Holt mich ab." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Zur Gretel sagte sie: "Seid brav, liebe Kinder, ich bleibe heute nicht lange hier." Bald darauf sagt die Muttergottes wiederum zur Gretel: "Gebt mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg segnete die Muttergottes öfters, Es regnete stark, sodass die Kinder wenig auf die Muttergottes merkten. Die Muttergottes sagte zu ihnen, schaut immer auf mich, wenn ich segne. Am Podium segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Anschließend gab sie ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Zur Maria sagt die Muttergottes während ihrer Auffahrt in den Himmel: "Haltet jetzt die Lichterprozession." Diese nahm ihren Weg nur bis zur Grotte, verweilte dort einige Minuten und kehrte zum Berg zurück. Auf dem Weg vom Altar am Mast bis zum Podium sah die Muttergottes aus dem Himmel. Nur Hildegard bemerkte die Muttergottes. Sie segnete mehrmals und verschwand dann wieder. Vorher sagte sie noch zur Hildegard: "Liebe Kinder, geht jetzt heim."
Samstag, 16. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder mit Ausnahme von Antonie und Irmgard sind auf dem Berg. Sie sehen über dem Birkenwald die Muttergottes. Diese sagt: "Holt mich ab." Die Muttergottes sagt zur Maria: "Anita darf heute einmal mitgehen." Weiterhin sagte sie zur Maria: "Die Frau, die mitgeht, soll zurückbleiben." Am Lichtmast angekommen, berühren die Kinder die Muttergottes und lassen von ihr ihre mitgebrachten Andachtsgegenstände segnen. Die Muttergottes sagt: "Geht mit mir zum Berg." Unterwegs sagt sie zur Kuni: "Ich werde heute nicht lange bleiben, werde die Andachtsgegenstände segnen, meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Am Podium angekommen, segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände, gibt ihren Krankensegen und ihren besonderen Segen und fährt in den Himmel auf. Sie sagt zu den Kindern: "Liebe Kinder, geht jetzt heim!"
Sonntag, 17. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Schlötzer geht mit Hildegard, Maria, Gretel, Betti und Waltraud zum Berg. Kuni, Antonie und Erika sind nicht anwesend. Auf dem Berg angekommen, sehen Maria und Hildegard die Muttergottes über den Birken. Sie sagt zur Gretel: "Holt mich ab." Am Mast begrüßten dann die Kinder die Muttergottes. Betti, Irma und Waltraud sehen die Muttergottes nicht. Die Muttergottes segnete die mitgebrachten Andachtsgegenstände und sagt danach zur Maria: "Geht zum Berg." Unterwegs zum Berg sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, seid andächtig. Es sind Spötter da." (Man konnte mehrere Personen sehen, die auffällig beim Segnen der Muttergottes ostentativ stehen blieben.) Erika kommt zu den übrigen Kindern hinzu und sieht die Muttergottes vorerst nicht. Zur Gretel sagt die Muttergottes auf dem Berg: "Jetzt will ich alle Andachtsgegenstände segnen." Zur Maria sagt die Muttergottes: "Jetzt gebe ich dem ganzen Volk auf dem Berg meinen ganz besonderen Segen und anschließend den Krankensegen." Dann segnete die Muttergottes jedes Kind und Herrn Schlötzer einzeln sowie Dr. Fuchs. Dann gab die Muttergottes noch einmal ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf nach Aussagen der Kinder. Die Kinder blieben weiterhin am Podium und beteten mit.
Um 15.25 Uhr sah Hildegard über dem Birkenwald Christus am Kreuz. Aus beiden Handwunden und aus der Seitenwunde trieft das Blut herunter. Hildegard fragte den Heiland: "Warum erscheinst du uns heute als der gekreuzigte Heiland?" Sie erhielten die Antwort: "Weil ich soviel leiden muss." Hildegard sagt, das Kreuz wird immer lichter und verschwindet ganz. An derselben Stelle sieht Hildegard die Muttergottes, wie sie auf ihren Knien und in ihren Armen den Leichnam des Heilands hielt. Die Muttergottes weinte. Auf Befragen der Hildegard, warum sie weine, sagte die Muttergottes: "Es tut mir so weh, dass auf dem Berg auch böse Menschen sind." Rechts und links von der Muttergottes sah Hildegard je einen Engel. Nach etwa fünf Minuten verschwand die Erscheinung wieder. Die Muttergottes segnete vom Himmel herab noch zweimal das ganze Volk und sagt anschließend zur Hildegard: "Geht heim." Die Kinder gingen heim. Dann machte Schlötzer mit Gretel und Maria einen kleinen Spaziergang in den Schlosspark, um in Denkmalkreuz noch einmal halt. Dort sahen die Kinder aus etwa zehn Meter beteten kurz und gingen mit Schlötzer weiter in Richtung nach Osten zum Schloss. Auf dem Rückweg zum Berg macht Schlötzer mit den Kindern am Denkmalkreuz noch einmal Halt. Dort sahen die Kinder aus etwa zehn Meter Entfernung vor dem Kreuz das Jesuskind stehen. Die beiden Kinder bitten das Jesukind um den Empfang der heiligen Kommunion. Das Jesuskind sagte: "Ich werde jetzt in den Himmel auffahren und zwei Kelche holen. In einem wird mein heiliges Blut, im anderen mein heiliger Leib sein. Dann dürft ihr davon kosten."
Das Jesuskind fuhr in den Himmel und kam nach einigen Sekunden wieder zu den Kindern mit zwei Kelchen in den Händen. Das Jesuskind reichte den Kindern und Schlötzer zuerst das heilige Blut. Dann schwebte dieser Blutkelch in der Luft. Das Jesuskind reichte dann den beiden Kindern und Schlötzer die heilige Hostie aus dem Kelch. Danach verschwand wiederum das Jesuskind mit den beiden Kelchen und kam kurz darauf wieder zu den Kindern zurück. Gretel fragte das Jesukind: "Sollen wir dieses Bild (Antlitz Christi) verehren?" Das Jesukind sagte: "Das würde mich sehr freuen." Dann sagte das Jesukind zur Gretel: "Jetzt muss ich euch etwas Trauriges sagen. Ich muss mich von euch wieder verabschieden." Das Jesukind segnete jedes Kind einzeln und fuhr dann in den Himmel. Die beiden Kinder beteten dann noch still vor dem Kreuzdenkmal. Schlötzer beobachtete Gretel, wie sie ganz entzückt auf das Bild starrte. Schlötzer mahnte Gretel zweimal laut: "Wir müssen jetzt gehen." Gretel ließ sich nicht abwenden von der Betrachtung dieses Bildes. Erst nach etwa fünf Minuten verließ Schlötzer mit den beiden Kindern das Kreuzdenkmal. Gretel hatte in ihren Augen Tränen und war sehr gerührt. Unterwegs erzählte Gretel; der Heiland hat auf dem Bild die Augen geöffnet, lächelt erst ganz leicht Gretel an, wurde dann sehr ernst. Gretel sah Tränen aus den Augen des Heilandes fallen. Kurz darauf sah Gretel aus den Wunden des heiligen Hauptes das Blut herunterrieseln. Gretel beobachtete während dieser Betrachtung rechts und links vom Bild je einen Engel. Bevor Gretel, Maria und Schlötzer das Bild verließen, trat Gretel an das Bild heran und machte die Bewegung, als wolle sie das Bild abwischen. Unterwegs erzählte Gretel Herrn Schlötzer: "Ich habe das Blut vom heiligen Haupt Jesu Christi herunterlaufen gesehen und wollte es abwischen. Es war aber das Glas davor und so konnte ich dies nicht machen." Maria schilderte die Schauung übereinstimmend genauso wie Gretel. Die Kinder gingen dann heim (NB! Ganz privat!)
Nachtrag: Auf dem Heimweg erzählte Gretel Herrn Schlötzer folgenden Traum: Vor etwa drei Wochen träumte ich, dass alle zehn Kinder ins Gefängnis nach Forchheim im Auto gefahren wurden. Rosl weinte sehr, auch Hildegard und Waltraud waren dabei. Dort waren wir Kinder etwa 14 Tage in einem Raum. Mehrmals kam ein Engel und besuchte uns. An einem Sonntag kam ein Engel und brachte uns die heilige Kommunion. Eines Tages kam ein Engel und verkündete uns: "Liebe Kinder, ich verkünde euch eine große Freude, morgen werdet ihr frei gelassen werden." Wir bekamen alle Zehn einen einzigen Teller Suppe mit trockenem Brot. Einmal erhielten wir nur warmes Wasser mit trocknem Brot. Am anderen Tag kam der Gefängniswärter und sagte: "Kinder, ihr werdet freigelassen, weil der Herr Erzbischof gestern draußen in Heroldsbach war und die liebe Gottesmutter gesehen hat." Anschließend liefen wir alle nach Heroldsbach auf den Berg, ohne zuerst nach Hause zu unseren Eltern zu gehen. Die Muttergottes kam vom Birkenwald herunter zum Mast. Sie sagte zu uns: "Liebe Kinder, ich habe euch beschützt und euch geholfen." Dann wachte ich auf.
Sonntag, 17. September 1950, abends 19.00 Uhr. Die Kinder sind auf dem Berg mit Dr. Fuchs, Dr. Schöls, Herrn Schmitt und Schlötzer. Gretel, Maria und Hildegard sehen die Muttergottes über den Birken. Zur Gretel und Hildegard sagt die Muttergottes: "Holt mich ab." Die Muttergottes sagte auf dem Weg zum Mast zur Hildegard: "Es sind viele Spötter heute da." Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Auch die Erwachsenen, die Eltern und Begleiter der Kinder dürfen der Muttergottes die Hand geben und sie berühren, wie Gretel sagt. Dabei war auch ein Mädchen von 17 Jahren aus Oberottmannshausen bei Augsburg. Das Mädchen hatte am Nachmittag bereits drei Anfälle. Die Muttergottes sagte zur Gretel: "Das Mädchen darf mir die Hand geben." Das Mädchen hielt sich in der Nähe vom Mast mit Frau Gügel auf. Dann gab die Muttergottes dem Mädchen ihren besonderen Segen. Die Muttergottes sagt zur Gretel: "Wenn ihr wollt, singt mir ein Lied vor." Die Kinder singen: 'O Maria, lieb und traut ...' Nach der ersten Strophe sagt die Muttergottes zur Gretel: "Heute erfreut mich euer Gebet. Aber es erfreut mich nicht, dass die Leute hinter euch dreinlaufen." Zur Hildegard sagt die Muttergottes: "Mein lieber Sohn wäre auch mit mir gekommen, aber wegen der Spötter konnte er nicht kommen." Zur Gretel sagt die Muttergottes dann weiter: "Liebe Kinder, seid sehr brav und andächtig. Es sind viele Spötter da." Am Podium angekommen, sagt Erika: "Ich sehe jetzt auch die Muttergottes." Die Kinder sangen zu Ehren der Muttergottes die weiteren Strophen des oben genannten Liedes.
Währenddessen sagte die Muttergottes zur Gretel: "Ich will jetzt die Andachtsgegenstände segnen." Dann sagte die Muttergottes weiter: "Jetzt gebe ich meinen Krankensegen." Zur Maria und Gretel sagt die Muttergottes (beide Kinder sind räumlich durch zwei andere Kinder getrennt): "Berührt alles an mir, dann gebe ich meinen besonderen Segen und dann fahre ich in den Himmel auf." Nach dem besonderen Segen fuhr die Muttergottes in den Himmel auf und sagte zur Gretel: "Haltet jetzt die Lichterprozession!" Während der Prozession sagt Hildegard zwischen dem zweiten und ersten Lichtmast: "Über dem Birkenwald ist ein heller Schein und darin ist ein weißes Kreuz, etwa ein Meter groß. Es ist ohne Körper. Es gehen drei Ströme Blut vom Kreuze aus und rinnen zur Erde herab. Die Blutbahnen waren zirka 2 bis 3 cm breit. Die eine Bahn geht vom rechten Kreuzbalken aus, die andere von der Stelle der Herzwunde und die dritte vom linken Kreuzbalken. Plötzlich knieten links und rechts vom Kreuz zwei kleine Engel in betender Stellung und schauen zum Kreuz hinauf." Beim ersten Mast sagt Hildegard, sie sehe plötzlich nichts mehr. Bald darauf sagt Hildegard wieder: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald. Sie kommt zu uns herab." Hildegard weist die zwei Kinder vor sich an, sie mögen auseinander gehen, denn die Muttergottes kommt. Die Muttergottes sagt zu ihr: "Ich gehe bis zum Kreuz mit euch, liebe Kinder." Die Muttergottes geht auf die Grotte zu und bleibt dort etwa fünf Minuten. Die Kinder begrüßten die Muttergottes und berührten sie. Danach geht die Muttergottes weiter zum Waldkreuz. Hildegard sagt: "Die Muttergottes hat ein weißes Kleid, blauen Mantel und die Krone auf dem Haupte."
Auf dem Weg zum Kreuz segnete die Muttergottes öfters. Am Kreuz sagte die Muttergottes: "Ich gebe meinen besonderen Segen nach beiden Seiten." Hildegard sagt: "Die Muttergottes segnet jetzt nach rechts. Sie wendet sich dann langsam nach links und segnete." Dann sagte die Muttergottes weiter zur Hildegard: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Während sie segnete, fuhr sie auf. Auf dem Rückweg zum Berg sagte Gretel zu Schlötzer: "Bevor wir zum Kreuz kamen, sah ich zwei Engel zu uns herunterschweben, die jetzt in etwa einem Meter Höhe vor uns schweben." Nach etwa fünf Minuten sagt Gretel: "Vier weitere Engel schweben herunter und schweben hinter je zwei Mädchen nach." Als die Kinder aus dem Wald kamen, sah Erika zum Podium und merkte dort einen großen Engel über dem Podium schweben. Er hatte ein rotes Gewand an. Die Hand hielt er in Orantenstellung. Erika fragte den Engel, wer er sei. Er sagte: "Ich bin der Friedensengel." Erika bat den Engel, er möge doch der Welt den Frieden bringen und dem Berg. Der Engel sagte: "Ja, ich werde es tun." Plötzlich standen zwei kleinere Engel neben ihm auch mit roten Kleidern und in betender Stellung. Der große Engel gab den Segen und Erika sah, wie er mit den zwei Engeln gegen den Himmel fuhr. Es war dies am ersten Mast. Zwischen dem ersten und zweiten Mast sagt Gretel: "Das Jesuskind schaut aus dem Himmel und segnet."
Schlötzer sagte zur Gretel: "Sag einem Engel, er möge das Jesuskind fragen, was wir den Leuten sagen sollen." Ein Engel schwebte nach oben und sagte: "Ich frage das liebe Jesuskind." Nach etwa zehn Minuten kam der Engel wieder und sagte: "Das liebe Jesuskind hat mir gesagt: Herr Schlötzer soll den Leuten sagen, dass das Jesuskind, die Muttergottes und einige Engel da waren." Maria sagt: "Unsere zwei Engel haben gesagt: Das liebe Jesuskind hat uns erlaubt euch zu segnen." Die Engel segneten. Dann schwebten die sechs Engel wieder in den Himmel auf. Als die Kinder beim zweiten Mast angekommen sind, sah Gretel das Jesuskind noch einmal aus dem Himmel schauen. Es sagte: "Ich will dem ganzen Volk noch einmal meinen besonderen Segen geben. Herr Schlötzer soll es sagen." Dies geschah. Dann sagte das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Kinder, geht auf den Berg, macht eine schöne Kniebeuge und geht heim!"
Montag, 18. September 1950, abends 19.00 Uhr
Gretel, Maria, Erika, Kuni, Betti und Irma gehen mit Herrn Rathmann zum Berg. Gretel, Maria, Kuni und Erika sehen über den Birken die Muttergottes. Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Holt mich ab!" Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes. Dann begleiten die Kinder die Muttergottes zum Podium. Schlötzer kommt hinzu. Am Berg segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände und gab den Krankensegen. Dann sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, berührt noch einmal alles. Dann gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel." Die Muttergottes segnete, fuhr in den Himmel und sagte zur Gretel: "Beginnt jetzt die Lichterprozession." Die Kinder zogen hinunter zur Grotte mit den anwesenden Gläubigen, beteten dort ein Gesätz vom Rosenkranz und kehrten dann wieder zurück zum Podium. Kurz davor sagten Maria und Kuni: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und gibt dem ganzen Volk ihren besonderen Segen." Am Podium beteten dann die Kinder noch kurz und gingen heim.
Dienstag, 19. September 1950, abends 19.00 Uhr
Gretel, Kuni, Maria, Erika und Betti gehen zum Berg. Am Podium angekommen, sehen sie kurz darauf die Muttergottes über dem Birkenwald. Gretel sagt: "Wir sollen die Muttergottes am Mast abholen." Die Kinder begrüßen die Muttergottes. Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, wenn ihr Kerzen bei euch habt, dann begleitet mich mit brennenden Kerzen!" Am Podium angekommen, segnete die Muttergottes die Andachtsgegenstände. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre danach in den Himmel auf. Haltet danach die Prozession!" Nach Rückkehr der Prozession zum Berg sagt Kuni: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel und segnet." Kuni sagt: "Die Muttergottes gibt jetzt ihren Krankensegen." Danach sagt die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen." Danach segnete die Muttergottes noch einmal und ging in den Himmel ein. Die Kinder blieben noch etwa eine halbe Stunde am Berg und beteten den Wundenrosenkranz vor. Eine Stimme sagt zur Gretel: "Liebe Kinder, geht jetzt nach Hause!"
Mittwoch, 20. September 1950, abends 19.00 Uhr
Alle Kinder mit Ausnahme von Antonie sind am Berg. Auch Hildegard ist da. Die Kinder hören eine Stimme: "Holt mich ab!" Am Mast sagt die Muttergottes zur Gretel: "Herr Rathmann und die Eltern dürfen mir auch die Hand geben und mich berühren." Es geschieht so. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Begleitet mich zum Podium." Unterwegs zum Podium sagt die Muttergottes zur Gretel: "Singt oben mein Lied, das ich so gerne habe. Liebe Kinder, schreibt es ab, damit ihr es singen könnt." Am Podium angekommen singen die Kinder mit Cäcilia aus Fehrbach das Lied: 'Gegrüßet seist du, Maria'. (Stammt auch aus Fehrbach.) Die Muttergottes sagt zur Maria: "Nun will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren. Dann haltet die Lichterprozession."
Donnerstag, 21. September 1950, abends 19.00 Uhr
Gretel, Kuni, Maria, Erika und Betti gehen gemeinsam zum Berg. Kurz nach ihrer Ankunft am Podium sehen Erika und Gretel die Muttergottes über dem Birkenwald. Beide Kinder sagen, wir sollen die Muttergottes am Mast abholen. Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes mehrmals. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Gretel sagt, die Muttergottes sagt zu ihr: "Auch die Eltern und die die Kinder begleitenden Männer dürfen mir die Hand geben." Zur Gretel sagt die Muttergottes nach der Begrüßung: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg." Auf dem Weg zum Berg sagt die Muttergottes wiederum zur Gretel: "Singt mir zu Ehren ein Lied auf dem Berg." Als die Kinder vor dem Podium standen, sangen sie das Lied: Gegrüßet seist du, Maria. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Ich gebe jetzt meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Das Lied hat mich erfreut." Maria sieht die Muttergottes in den Himmel auffahren. Gretel sagte kurz darauf (sie wusste nicht, dass die Muttergottes zur Maria sagte: Ich fahre in den Himmel auf): "Ich sehe die Muttergottes plötzlich nicht mehr."
Erika und Kuni sehen die Muttergottes beim Mast bis zum Berg. Kurz nach der Auffahrt der Muttergottes hört Gretel eine Stimme, die zu ihr sagt: "Haltet die Prozession." Die Prozession ging zur Grotte, blieb dort zwei Rosenkranzgesätzchen lang und kehrte darauf zum Berg zurück. Auf dem Rückweg sagt Gretel zu Schmitt folgendes: "Als wir zur Grotte kamen und uns hinknieten, kamen zwei Engel vom Himmel herabgeschwebt und setzten sich links und rechts auf den Kreuzbalken in der Grotte. Sie falteten ihre Hände und beteten mit uns den freudenreichen Rosenkranz. Sie hatten rosa Kleider an und ein silbernes Stirnband um. Sie blieben solange, bis wir von der Grotte weggingen." Zwischen zweitem Mast und dem Podium sagt Gretel plötzlich: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel – sie segnet." Zur Gretel sagt die Muttergottes dann: "Ich will jetzt diejenigen segnen, die heute Nacht durchbeten." Die Muttergottes segnete noch mehrmals und ging wieder in den Himmel ein. Auch Maria sah die Muttergottes aus dem Himmel schauen. Die Muttergottes hatte diesmal eine Krone auf dem Haupt und einen blauen Mantel um. Als die Kinder am Podium knieten und das Volk den 'Engel des Herrn' sang, hört Kuni eine Stimme: "Liebe Kinder, geht jetzt heim." Kuni bat darauf die Muttergottes, ob sie nicht hier bleiben dürfe, um den Wundenrosenkranz zu beten. Kuni bekam keine Antwort und die Kinder gingen nach dem Angelus nach Hause.
Nachtrag: In der Nacht vom 20. auf 21. September, vom Mittwoch auf Donnerstag, etwa um 12.00 Uhr, kniete aus Forchheim Frau Waha vor dem Altar am Mast. Die Muttergottes erschien über dem Birkenwald und kam dann zum Mast herüber. Frau Waha gab der Muttergottes die Hand. Die Muttergottes sagte zu ihr: "Holt die anderen Leute aus der Kapelle. Sie dürfen mir auch die Hand geben und ich will jede Person einzeln segnen." Frau Waha holte die dort anwesenden Leute. Es waren acht Personen. Diese durften der Muttergottes die Hand geben und die Muttergottes erteilte jedem einzeln den Segen.
Freitag, 22. September 1950, abends 19.00 Uhr
Maria, Gretel, Betti, Kuni und Cäcilia sind mit Schlötzer und Rathmann am Berg. Maria, Gretel, Erika und Kuni sehen die Muttergottes über den Birken. Sie sagt: "Liebe Kinder, holt mich ab!" Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Gretel fragt die Muttergottes: "Darf Maria Heilmann und ich mit Cäcilia nach Heidelberg und Fehrbach mitfahren?" Die Muttergottes sagt: "Von mir aus und von meinem süßen Kind aus dürft ihr mitfahren. Tut das, was eure Eltern sagen." Dann sagte die Muttergottes zur Gretel: "Eure Eltern und die Herren dürfen mir auch die Hand geben." Danach sagte Maria: "Die Muttergottes hat gesagt, wir sollen zum Berg gehen." Am Berg sagt dann die Muttergottes zur Gretel, Maria und Kuni: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Zur Gretel sagt die Muttergottes: "Berührt alles an mir, dann will ich meinen besonderen Segen geben." Weiterhin sagt die Muttergottes zur Gretel: "Wenn ihr in Heidelberg seid, dürft ihr mich und mein süßes Kind auch sehen." Nachdem die Kinder die Muttergottes berührt hatten und die Muttergottes ihren Segen gegeben hatte, sagte sie zur Gretel: "Jetzt will ich noch einmal den Leuten meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Muttergottes segnete und verschwand. Dabei sagte sie: "Beginnt jetzt die Prozession."
Die Kinder gingen mit den anwesenden Leuten in Richtung zum Birkenwald. Unterwegs nach dort sahen Gretel und Kuni über den Birken den gekreuzigten Heiland, und zwar beide Kinder gleichzeitig. Gretel sagte dies ganz leise zu Herrn Schlötzer, ohne dass davon Kuni etwas hören konnte. Auch Kuni sagte inhaltlich dasselbe leise zu Schlötzer, ohne dass Gretel etwas davon hören konnte. Der Inhalt der Aussagen der beiden Kinder war gleich. Die beiden Kinder sahen den Heiland in Lebensgröße am Kreuz hängen. Aus der Dornenkrone und aus den Wundmalen tropfte das Blut herunter. Links vom Kreuz, von ihrem Standpunkt aus gesehen, sahen die Kinder die Muttergottes stehen und rechts eine Mannsgestalt. An der Grotte angekommen, sagt Gretel und Kuni: Wir sehen jetzt nichts mehr, weil wir nicht mehr zum Birkenwald hinaufschauen können. Gretel hörte eine Stimme: "Die Kinder, die mich gesehen haben, sollen zurückgehen." Schlötzer ging mit Gretel und Kuni etwa 40 Meter nach Norden. Die übrigen Kinder blieben mit Herrn Rathmann an der Grotte und beteten dort. Gretel und Kuni sahen wieder den gekreuzigten Heiland über den Birken mit Maria und Johannes. Beide Kinder sahen, wie die Muttergottes weinte, und hörten sie sagen: "Seht, liebe Kinder, so hat mein lieber Sohn für eure Sünden gelitten." Zur Kuni sagt der Heiland: "Liebe Kinder, betet, betet!" Weiterhin sagte der Heiland zur Kuni: "Liebe Kinder, es hat mich gefreut, dass ihr gestern Abend auf den Knien gerutscht seid." (Maria, Kuni und Gretel rutschten am Vortag von 20.30 Uhr bis 23.30 Uhr mit einem Kreuz auf den Schultern vom Podium zur Grotte. Dort beteten sie den Rosenkranz und anschließend rutschten die Kinder auf den Knien wieder zurück zum Podium. Hierbei begleitet das Jesuskind die Kinder.)
Die Kinder von der Grotte kamen nach etwa 15 Minuten wieder zurück in Richtung zum Berg. Hierbei sagte Gretel zu Herrn Schlötzer leise: "Ich sehe nicht mehr." Kuni, die nichts von dem hören konnte, sagte ebenfalls leise zu Schlötzer: "Ich sehe nichts mehr." Die Erscheinung war wieder verschwunden. Gretel und Kuni schlossen sich den übrigen Kindern, die von der Grotte herkamen, an und ging hinauf zum Berg. Unterwegs sahen Gretel und Kuni die Muttergottes nochmals vom Himmel herausschauen und segnen. Am Berg sangen dann die Leute das Lied: 'Segne du, Maria ...' Bei Beginn des Liedes sagen die Kinder: "Die Muttergottes gibt noch einmal ihren besonderen Segen." Anschließend verschwand die Muttergottes wieder. Die Kinder gingen nach dem Engel des Herrn heim.
Inhalt: Muttergottes ist da. Segen. Gekreuzigter Heiland mit Maria und Johannes. Nächtliche Anbetung durch drei Kinder. Erscheinung des Jesuskindes am gestrigen Abend.
Samstag, 23. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Inhalt: Muttergottes ist da. Segnet die Andachtsgegenstände. Gibt besonderen Segen. Antonie, Erika, Betti, Gretel, Maria, Irma und Cäcilia gehen mit Dr. Fuchs und Rathmann zum Berg. Antonie, Gretel, Maria und Erika sehen über den Birken die Muttergottes. Sie sagt: "Holt mich ab." Letzteres hören Gretel und Erika gleichzeitig. Am Mast begrüßen die Kinder die Muttergottes. Danach sagt die Muttergottes zur Gretel: "Geht mit mir zum Berg." Am Berg sagt Gretel: "Die Muttergottes will jetzt die Andachtsgegenstände segnen." Danach sagt Erika: "Die Muttergottes wünscht das neue Lied: 'Gegrüßt seist du, Maria ...'" Nach diesem Lied sagt Maria "Wir sollen die Muttergottes noch einmal berühren." Maria und Gretel hören gleichzeitig: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Dies sagten die beiden Kinder leise zu Schlötzer, ohne dass ein Kind das andere hören konnte. Nachdem die Muttergottes ihren Segen gegeben hatte, fuhr sie in den Himmel. Die Kinder beteten dann mit den anwesenden Leuten den Rosenkranz und gingen danach heim.
Samstag, 23. September 1950, abends 19.00 Uhr. Inhalt: Muttergottes und Jesuskind. Charismatische Kommunion. Zum zweiten Male erschienen die Muttergottes als Herz-Mariä. Lichterprozession. Dann kam die Muttergottes zum dritten Male am Podium. Alle Kinder gehen zum Berg. Antonie, Gretel und Erika sagen: "Die Muttergottes ist über dem Birkenwald, wir sollen sie abholen." Auf dem Weg zum Mast sagt die Muttergottes zur Erika: "Wenn du, Antonie und Gretel mich berührt habt, geht zum Baum." Erika bat die Muttergottes, ob auch Cäcilia mitgehen darf. Die Muttergottes erlaubte es. Nachdem die Kinder die Muttergottes begrüßt hatten, gingen Erika, Gretel, Antonie und Cäcilia mit Schmitt zum Baum. Kaum waren die Kinder vom Altar des Mastes weggegangen, sahen sie das Jesuskind. Die Kinder freuten sich sehr und fingen an zu laufen. Es kamen noch fünf Englein zum Jesuskind am Baum und der Kelchengel schwebte vom Himmel herunter. Die Kinder begrüßten am Baum das Jesuskind und umarmten es, weil sie es schon lange nicht mehr am Baum gesehen hatten. Die Kinder und Schmitt empfingen die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Danach sehen die Kinder das Jesuskind nicht mehr. Gretel hört das Jesuskind sagen: "Sucht mich!" Die Kinder sahen das Jesuskind auf der Himmelswiese zwischen den Englein stehen. Sie liefen darauf zu. Die anderen Kinder kamen inzwischen mit der Muttergottes vom Mast zum Baum. Dort segnete die Muttergottes und fuhr in den Himmel. Sie sagte zur Maria: "Geht zu den anderen Kindern."
Als diese Kinder zu den Kindern auf die Wiese kamen, verschwand das Jesuskind plötzlich wieder. Die Kinder schauten herum und Erika sah als erste das Jesuskind am Birnbaum. Die Kinder liefen eiligst hin. Als die Kinder den Baum erreicht hatten, stand das Jesuskind auf dem Baum. Gretel bat das Jesuskind, es möge zu ihnen herabkommen. Das Jesuskind tat dies und alle Kinder knieten sich vor dem Bildstock im Halbkreis um das Jesuskind. Alle Kinder und ihre Eltern sowie die Begleitmänner durften dem Jesukind die Hand geben und es berühren. Währenddessen sagte das Jesuskind zur Antonie: "Du und Gretel, geht mit Schlötzer und Schmitt etwas weiter zur Himmelswiese." Als die Kinder mitten auf der Himmelswiese standen, kam die Muttergottes vom Himmel herabgeschwebt als Herz Mariä. Die Kinder freuten sich überaus und gaben der Muttergottes die Hand. Auch die beiden Herren dürften der Muttergottes die Hand geben und sie berühren. Dann sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt will ich jedem von euch vier ein Kreuzchen auf die Stirne machen und euch besonders segnen."
Danach fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Die anderen Kinder, die beim Jesuskind waren, kamen herzu, denn das Jesuskind war plötzlich verschwunden. Bei der Auffahrt sagte die Muttergottes zur Gretel: "Haltet jetzt die Lichterprozession." Die Prozession ging zum Birkenwald und wieder zurück. Als die Kinder zum Podium zurückkamen, sagen Gretel und Antonie gleichzeitig: "Die Muttergottes schaut aus dem Himmel. Es kommt uns vor, als wenn sie näher kommen würde." Plötzlich erkennen die Kinder, dass sie schon zu ihnen herunterschwebt. Die Muttergottes stand vor ihnen. Die Kinder gaben der Muttergottes wiederum die Hand und berührten den Saum ihres Kleides und das Haar. Die Muttergottes hatte einen Schleier um das Haar. Zur Gretel sagt sie: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände segnen." Ferner zur Gretel: "Jetzt gebe ich meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf." Zur Erika sagt die Muttergottes: "Liebe Kinder, geht heim!" Nachdem die Muttergottes in den Himmel eingegangen war, gingen die Kinder nach Hause. Beim Podium sahen außer Gretel und Antonie auch Erika, Maria und Kuni die Muttergottes.
Zusammenfassung: Das Jesuskind kam zum Apfelbaum und Birnbaum und blieb, bis das Herz Mariä erschien. Die Muttergottes erschien dreimal: Am Mast, am Birnbaum und am Podium. Am Birnbaum als Herz Mariä, am Podium ohne Krone, aber mit Schleier.
Sonntag, 24. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Inhalt: Muttergottes am Mast. Jesuskind am Apfelbaum. Kelchengel. Mystische Kommunion. Jesuskind verschwindet. Muttergottes mit Jesuskind auf der Himmelswiese. Vier Engelein. Sämtliche Kinder sind mit Dr. Fuchs, Rathmann, Schlötzer und Schmitt am Berg. Die Cäcilia ließ Schlötzer nicht mitgehen. Gretel und Erika sagen: "Wir sollen die Muttergottes abholen." Sie sahen die Muttergottes über den Birken. Unterwegs zum Mast sagt Maria: "Die Muttergottes hat gesagt: "Wenn du, Gretel und Antonie mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum!" Unterwegs nach dort sehen die drei Kinder, Antonie, Gretel und Maria gleichzeitig das Jesuskind am Baum stehen. Dort begrüßten die Kinder das Jesuskind. Der Kelchengel kam hinzu und reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion unter beiden Gestalten. Danach verschwand der Engel wieder. Nach einigen Minuten sahen auch die drei Kinder das Jesuskind nicht mehr. Die übrigen Kinder kamen vom Berg hinzu. Zur Maria sagte eine Stimme: "Geh du mit Antonie, Gretel und Schlötzer zur Himmelswiese." Die übrigen Kinder blieben am Apfelbaum. Schlötzer ging mit den vorgenannten drei Kindern weiter zur Wiese. Die Kinder sahen einen großen und kleinen Schein, konnten jedoch keine Personen erkennen. Auf etwa zehn Meter Entfernung erkannten alle drei Kinder die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Sie war weiß gekleidet, ohne Krone, mit Schleier, wie im Oktober. Zur Gretel sagte die Muttergottes: "Sooft Cäcilia hier ist, darf sie mit euch gehen." Die Muttergottes und das Jesuskind segneten. Die Kinder sangen: 'Gegrüßt seist du, Maria ...' Danach sagte die Muttergottes: "Euer Lied hat mir sehr gefallen." Dann sangen die Kinder: 'Liebes Jesulein ...' Plötzlich unterbrechen die drei Kinder gleichzeitig ihren Gesang. Gretel sagte, das gleiche sagten auch Maria und Antonie: "Jetzt hat mich jemand hinten gezupft." Die Kinder sehen um und sagen: "Hinter uns steht ein kleines Engelein, auch hinter Schlötzer." Die Engel traten nach Aussage der Kinder vor in einen Kreis der Kinder. Gretel sagte leise zu Schlötzer: "Ich sehe die Muttergottes und das Jesuskind nicht mehr." Auch Maria sagte dies leise, dann auch Antonie. Die Muttergottes und das Jesukind waren plötzlich nicht mehr da. Kurz darauf schwebten die vier Engel in den Himmel. Die übrigen Kinder vom Baum kamen herbei. Anschließend gingen sämtliche Kinder heim.
Sonntag, 24. September 1950, abends 19.00 Uhr. Alle sieben Kinder, auch Cäcilia, gingen mit Dr. Fuchs und Rathmann zum Berg. Gretel, Maria, Erika, Antonie und Kuni sahen über den Birken die Muttergottes. Sie sagt zu den Kindern: "Holt mich ab!" Nach der Begrüßung am Mast begleiten die Kinder die Muttergottes zum Podium. Unterwegs sagt Maria: "Die Muttergottes sagt, ich, Gretel und Antonie sollen mit Schlötzer zum Baum. Erika soll das Opfer bringen und hier bleiben." Schlötzer ging mit den drei genannten Kindern zum Baum. Unterwegs sehen sie bereits das Jesuskind am Altärchen stehen. Nach der Begrüßung war das Jesuskind verschwunden. Die übrigen Kinder vom Berg kamen hinzu. Nach der Angabe der Kinder segnete die Muttergottes auf dem Berg die Andachtsgegenstände und gab allen Leuten ihren besonderen Segen. Dann fuhr die Muttergottes in den Himmel auf und sagte zur Erika: "Geht zu den anderen Kindern." Sämtliche Kinder beteten am Baum. Maria hört eine Stimme: "Du, Gretel und Antonie geht mit Schlötzer zur Himmelswiese."
Dort sahen die Kinder das Jesuskind. Nach einigen Minuten war das Jesukind plötzlich verschwunden. Die Kinder sahen das Jesuskind am Birnbaum stehen. Die Kinder eilten hin und begleiteten das Jesuskind zur Wiese. Dort segnete das Jesuskind und fuhr in den Himmel. Inzwischen kamen auch die übrigen Kinder mit den Eltern hinzu. Dabei war auch eine sehr aufdringliche fremde Frau, die unbedingt sehen wollte, was bei den Kindern vorgeht. Sämtliche Kinder gingen nun zum Berg. Unterwegs hörte Gretel die Stimme des Jesuskindes: "Ich bin deshalb von euch sobald wieder fort, weil die böse Frau da war." Die Kinder beteten den Exorzismus. Die Frau entfernte sich dann wieder. Anschließend machten die Kinder die Lichterprozession zur Grotte. Auf dem Rückweg zum Berg sahen Gretel und Kuni am Himmel die Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes. Die Muttergottes weinte. Die Kinder sahen zwei Engel mit Kelchen das heilige Blut aus den Handwunden auffangen. Gretel und Kuni hörten gleichzeitig die Worte vom Heiland: "Betet, betet, betet!" Kurz vor dem Podium sagte die Muttergottes zur Gretel: "Liebe Kinder, jetzt will ich euch segnen, damit ihr aushaltet." Auch Antonie sieht dasselbe wie Gretel und Kuni. Zur Kuni sagt der Heiland: "Das muss ich leiden wegen der Sünden der Menschen." Die Kinder waren sehr betrübt über diesen Ausspruch. Nach zehn Minuten war die Kreuzigungsgruppe entschwunden. Antonie sah allein über den Birken um 19.55 Uhr die Muttergottes so wie im Oktober bis kurz nach 20.00 Uhr. Die Muttergottes segnete. Die Kinder gingen anschließend heim.
Montag, 25. September 1950, abends 19.00 Uhr
Inhalt: Muttergottes am Lichtmast. Jesuskind am Apfelbaum. Kelchengel. mystische Kommunion. Jesuskind-Suche. Prozession. Heiland am Kreuz mit Muttergottes und Johannes. Christus als König. Die Muttergottes mit dem Jesuskind. Alle sieben Kinder gehen zum Berg. Antonie, Erika und Gretel, Maria und Kuni sehen kurz nach ihrer Ankunft am Podium die Muttergottes über dem Birkenwald. Sie sagen: "Wir sollen sie am Mast abholen." Auf dem Weg zum Mast segnete die Muttergottes mehrmals. Zur Maria sagt die Muttergottes: "Wenn du, Antonie und Gretel, mich berührt habt, geht zum Baum." Die Kinder begrüßen die Muttergottes am Mast. Nach der Begrüßung gehen Gretel, Antonie und Maria mit Schmitt zum Baum. Nach etwa zehn Metern Entfernung zum Mast sehen die Kinder das Jesuskind vor dem Altar am Baum. Die Kinder bereiten sich auf dem Weg zum Baum mit dem Gebet: 'Jesu, Jesu, komm zu mir', auf die heilige Kommunion vor. Als die Kinder zum Altar kamen und das Jesuskind berührt hatten, stand auch der Kelchengel an der Seite des Jesuskindes. Gretel nahm den Kelch selbst und trank daraus. Der Maria und der Antonie reichte der Engel den Kelch und auch Herrn Schmitt. Dann reichte der Kelchengel allein den Leib des Herrn. Währenddessen verschwand das Jesuskind. Es rief: "Liebe Kinder, sucht mich." Darauf sehen die Kinder hinter den Altar und sahen das Jesukind am Baum. Als sie hin wollten, war das Jesuskind wieder verschwunden. Die Kinder suchten um die Kapelle herum das Jesuskind. Dieses schwebte in der rechten oberen Ecke des Altars. Die Kinder baten das Jesuskind, es möge herunterkommen. Das Jesuskind kam herab auf den Blumenstock. Gretel nahm das Jesuskind und hielt es fest. Doch es verschwand plötzlich wieder. Die anderen Kinder: Kuni, Erika, Betti, Irma kamen mit ihren Eltern und Dr. Fuchs und Rathmann hinzu. Alle Kinder suchten nun das Jesuskind. Gretel sah zuerst das Jesuskind auf der Himmelswiese stehen. Die Kinder liefen eilends dorthin. Alle begrüßten dort das Jesuskind. Doch plötzlich war es wieder verschwunden. Die Kinder sehen es nach längerem Suchen auf der Höhe der Himmelswiese stehen. (Oberer Rand der Himmelswiese.)
Die Kinder liefen auf das Jesuskind zu und bildeten einen Kreis um das Jesuskind. Das Jesuskind verschwand plötzlich wieder. Die Kinder sahen es längere Zeit nicht mehr. Auf einmal liefen alle den Berg hinunter nach Westen zu. Als wieder alle um das Jesuskind herumknieten und ihm die Hand gaben, verschwand es wieder. Die Kinder sahen überall herum und konnten es lange nicht finden. Maria sagte auf einmal: "Oben am Rand der Himmelswiese blitzt etwas auf." Alle Kinder liefen darauf zu. Als sie in die Nähe kamen, sahen sie, dass es das Jesuskind war. Die Kinder knieten sich wieder um das Jesuskind herum und baten es, es möge doch jetzt bei ihnen bleiben. Alle, die das Jesuskind sahen, baten es, es möge sich auch der Betti, Irma und Kuni zeigen. Das Jesuskind sagte zur Erika: "Sie sollen mich inständig bitten, dann werden sie mich sehen." Von den drei Kindern sah nur Kuni allein das Jesuskind. Dieses macht jedem Kind ein Kreuzlein auf die Stirn und sagte: "Berührt mich noch einmal, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Während der Auffahrt sagte das Jesuskind: "Haltet jetzt die Prozession." Kuni und Gretel hörten dies. Als die Prozession vorbeizog, sagt Gretel: "Ich sehe den Heiland am Kreuz am Himmel über dem Birkenwald." Unter dem Kreuz stand die Muttergottes und der heilige Johannes. Je ein Engel stand mit einem Kelch in der Hand bei den blutenden fünf Wunden. Kuni sah kurz nach der Gretel diese Erscheinung. Obwohl beide Kinder leise zu Schmitt sprachen, wurde dieser von Antonie und Erika in Kenntnis gesetzt, dass sie die gleiche Erscheinung wahrnehmen, Antonie und Erika konnten nicht hören, was Gretel und Kuni zu Schmitt gesagt hatten. Die Muttergottes segnete unter dem Kreuze stehend.
Kurz vor der Grotte sahen die Kinder plötzlich diese Erscheinung nicht mehr. Als die Kinder an der Grotte den Wundenrosenkranz zu beten begonnen hatten, sagte eine Stimme zur Kuni: "Gretel und du, geht etwas weiter zurück mit Herrn Schmitt." Als die zwei Kinder etwa 20 Meter nach Norden auf den Berg zu gegangen waren, sahen Gretel und Kuni wiederum die Kreuzungsgruppe am Himmel über dem Birkenwald. Die zwei Kinder gingen mit Schmitt bis zum ersten Mast. Die Kinder baten den Heiland am Kreuz, er möge doch zu ihnen herabkommen. Die Kinder sahen, wie der Heiland immer am Kreuze hängend näher kam. Er kam so nahe, dass das Kreuz etwa 40 bis 50 cm vor ihnen stand. Ebenso stand auch die Muttergottes und der heilige Johannes vor ihnen, desgleichen die fünf Engel. Die Kinder baten den Heiland nach dem Gebet: 'Seele Christi, heilige mich, ...' dass sie von seinem heiligen Blut trinken dürfen. Der Heiland erlaubte es. Gretel bekam den Kelch von dem Engel, der das Blut der heiligen Seite auffing. Kuni bekam das Blut von dem Engel, der das Blut der linken Hand auffing. Die Kinder dankten dem Heiland für die Stärkung. Die Kinder boten sich dem Heiland an, mit ihm zu leiden und das Kreuz tragen zu helfen Der Heiland freute sich darüber und sagte zu ihnen: "Liebe Kinder, ich habe euch so lieb." Frau Waha, die hinzukam, als die Kreuzigungsgruppe vom Birkenwald zu den Kindern herüberschwebte, warf sich dem Heiland zu Füßen. Die Kinder sagten: "Lieber Heiland, es tut uns so leid, dass wir dir bisher so weh getan haben – verzeih uns." Der Heiland am Kreuz hängend antwortet darauf: "Liebe Kinder, ich verzeihe euch. Ich werde jetzt von euch weggehen und dann als König wiederkommen." Die Kinder umarmten kurz vor dem, Weggang den am Kreuz hängenden Heiland, sie küssten die zwei Fußwunden – ebenfalls Frau Waha und Schmitt. (Ist keine Eidetik!)
Die ganze Kreuzigungsgruppe samt den Engeln war plötzlich verschwunden. Nach etwa zehn Minuten stand das Kreuz wieder vor den zwei Kindern, vor Schmitt und Frau Waha. Der Heiland stand mit ausgebreiteten Armen auf dem Sockel des Kreuzes mit weißem Gewand und wallendem Haar. Die Kinder sangen das Christ-Königslied: 'Christus mein König ...' Der Heiland sagte zu den Kindern: "Es würde mich freuen, wenn ihr beide heute Abend kommen und mir das Kreuz tragen helfen würdet." Die Kinder sagten darauf: "Wir kommen gerne, lieber Heiland." Der Heiland sagte danach zu den Kindern: "Ich werde jetzt wieder verschwinden und mit meiner lieben Mutter wiederkommen, die mich auf den Armen trägt." Nach etwa fünf Minuten stand die Muttergottes mit dem Jesuskind vor den Kindern, die immer noch am selben Platz knieten. Die Kinder sowie Frau Waha und Schmitt, die die Muttergottes und das Jesuskind nicht sehen, begrüßten die Muttergottes mit dem Jesuskind und berührten beide. Die Muttergottes sagte: "Jetzt will ich euch, die begleitenden Herren und eure Eltern segnen, dass ihr durchhaltet." Die Muttergottes und das Jesukind segneten. Sie gaben noch einmal ihren besonderen Segen und fuhren in den Himmel auf. Die Muttergottes sagte zur Kuni: "Wenn ihr auf dem Berg seid, dann werde ich aus dem Himmel schauen und alle segnen." Die Prozession kommt von der Grotte her zu den Kindern. Zwischen dem Altar am Mast und dem Podium sieht die Muttergottes aus dem Himmel und segnet. Sie segnete mehrmals. Als die Kinder am Podium angelangt waren, sagte die Muttergottes zur Gretel: "Jetzt will ich dem ganzen Volk meinen besonderen Segen geben und dann in den Himmel eingehen. Geht nach Hause, liebe Kinder."
Nachtrag: Gretel erhielt von dem Engel, der das heilige Blut von der heiligen Seitenwunde auffing, den Kelch zum Trank. Kuni, die rechts von der Gretel kniete, erhielt den Kelch von dem Engel, der das heilige Blut der linken Hand auffing. Jedes Kind verehrte seit März besonders diese Wunde, von der sie das heilige Blut empfingen. Schmitt, der nebenan kniete, verehrt ebenfalls die heilige Seitenwunde und empfing durch Gretel das Blut aus dieser Wunde.
Dienstag, 26. September 1950, abends 19.00 Uhr
Sämtliche Kinder sind mit Herrn Rathmann und Schlötzer auf dem Berg. Antonie, Gretel, Erika, Maria und Kuni sehen die Muttergottes über den Birken. Die Kinder holen die Muttergottes am Mast ab. Dort begrüßen die Kinder die Muttergottes, die zur Maria sagt: "Wenn du, Gretel und Kuni mich berührt haben, dann geht mit Schlötzer zum Baum." Sämtliche Kinder gingen nun zum Podium. Vom Podium aus gingen Schlötzer mit den drei genannten Kindern zum Baum. Unterwegs sahen die Kinder vom Himmel herab das Jesukind zum Baum schweben. Der Kelchengel stand bereits am Baum und reichte bei der Ankunft der Kinder ihnen und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Das Jesukind fragte Gretel: "Liebe Kinder, geht ihr alle Tage zur heiligen Messe und zur heiligen Kommunion?" Ferner sagte das Jesuskind zur Gretel: "Wenn ihr morgen verreist, dann schicke ich euch Englein mit." Das Jesukind verschwand einige Male. Die Kinder suchten es wieder und sahen das Jesuskind hinter den Blumen des Altärchens hervorschauen. Dann sagte das Jesuskind zu den Kindern: "Berührt noch einmal alles, dann fahre ich in den Himmel." Dies geschah Die übrigen Kinder vom Berg kamen hinzu. "Beginnt jetzt die Prozession" sagte das Jesuskind, zur Maria. Sämtliche Kinder gehen zum Berg. Kurz vor dem Podium sagten Antonie und Erika: "Vor uns schwebt das Jesuskind." Zur Erika sagte das Jesuskind: "Du, Antonie und Gretel geht mit Herrn Schlötzer noch einmal zum Baum. Die übrigen Kinder sollen die Prozession beginnen." Schlötzer ging mit den drei letztgenannten Kindern zurück zum Baum. Die Kinder begleiteten dabei das Jesuskind.
Am Baum sahen dann die Kinder noch vier Engel vor sich stehen. Die Kinder bemerkten, wie das Jesuskind immer größer wurde (zuerst war das Jesuskind 48 cm groß. Dann sagten die Kinder jetzt ist es wieder größer geworden. Gretel stellte neuerdings das Maß fest auf 66 cm, dann 72, dann 93 cm. Die Kinder sagen: "Jetzt wird es wieder größer und verwunderten sich sehr." 1,16 Meter dann. Dann sagten die Kinder: "Jetzt ist es noch größer: 1,48 Meter." (NB! Herr Schlötzer hatte als Bauamtsbeamter Maßstab dabei.) Das Jesuskind sagte zu den Kindern: "So groß war ich, als ich 12 Jahre alt war." Die Kinder sagten: "Jetzt ist das Jesuskind so groß wie wir." Kurz danach schwebte das Jesuskind mit den vier Engeln in Richtung Mast. Die Kinder liefen nach. Inzwischen kam die Prozession zum Berg zurück. Antonie, Gretel und Erika sahen das Jesuskind und die Engel am Schluss der Prozession mitschweben. Die Kinder hörten die Worte: "Liebe Kinder, kommt zu mir." Die drei Kinder begleiteten das Jesuskind am Schluss der Prozession bis zum Mast. Dort sagte das Jesukind zur Gretel: "Singt mir das Lied: 'Still, still ...'" Dabei durften die drei Kinder und Schlötzer das Jesuskind auf den Armen halten. Nach etwa zehn Minuten kamen vom Berg herunter auch Kuni, Irma und Maria. Zur Gretel sagt das Jesukind: "Jetzt will ich alle segnen, damit ihr aushalten könnt."
Dann gab das Jesukind noch einmal seinen besonderen Segen und fuhr in den Himmel. Die vier Engel sahen die Kinder schon kurz vorher in den Himmel auffahren. Bevor die Kinder heimgingen, beteten sie noch kniend ein 'Ave Maria' und 'Vater unser' zum Birkenwald gerichtet. Gretel und Kuni sehen die Kreuzigungsgruppe und fünf Engel mit je einem Kelch in der Hand, der das heilige Blut auffing. Die Muttergottes und der heilige Johannes standen rechts und links neben dem Kreuz. Kurz darauf verschwand die Kreuzigungsgruppe wieder. Die beiden Kinder sehen Christkönig am Kreuz wie am Vortag in weißem Gewand. Nach etwa einer Minute verschwand auch diese Erscheinung und die beiden Kinder sehen an derselben Stelle die Muttergottes mit dem Jesukind auf dem Arm. Die Muttergottes sagte dann zu Gretel: "Jetzt will ich und mein süßes Kind meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Kinder gingen anschließend heim.
Nachtrag: Als die Kinder um 19.00 Uhr die Muttergottes vom Mast zum Podium begleiteten, segnete die Muttergottes dort die Andachtsgegenstände, gab den Krankensegen und ihren besonderen Segen und fuhr danach in den Himmel.
Mittwoch, 27. September 1950, abends 19.00 Uhr
Alle Kinder, auch Hildegard und Waltraud gehen zum Berg. Kurz darauf erschien die Muttergottes über dem Birkenwald und sagte zur Antonie und Gretel: "Holt mich ab." Auf dem Weg zum Mast sagte die Muttergottes zur Erika: "Gretel, Antonie und Maria sollen nach der Begrüßung zum Baum gehen. Dort wartet mein liebes Kind auf sie." Die Muttergottes segnete mehrmals, während die Kinder zum Mast gingen. Nachdem Maria, Antonie und Gretel die Muttergottes begrüßt hatten, gingen sie mit Schmitt zum Baum. Die Kinder sahen erst das Jesuskind, als sie dort am Altar angelangt waren. Sie begrüßten das Jesuskind und sangen das Lied: 'Liebes Jesulein ...' Während der ersten Strophe kam der Kelchengel. Die Kinder empfingen zuerst das heilige Blut und dann den heiligen Leib. Das Jesuskind wurde auf einmal immer größer Antonie und Gretel sagten: "Jetzt ist es so groß wie wir." Als sie die Hand über dem Jesuskind hielten, um Schmitt zu zeigen, wie groß der Jesusknabe sei, waren die Kinder erstaunt, dass sie den Jesusknaben nicht mehr sahen. Sie schauten herum und entdeckten den Jesusknaben wieder als Kind hinter den Blumen auf dem Altar. Gretel hob das Jesuskind auf die Erde und alle drei Kinder knieten sich um das Jesuskind herum. Es sagte zu den Kindern "Wollt ihr mit mir zum Mast?" Die Kinder antworteten darauf: "Wie du willst, liebes Jesulein." Das Jesuskind schwebte voraus und war plötzlich drüben am Mast. Die Kinder sahen es noch, wie es schnell hinter den Altar am Mast schwebte. Sie liefen eilends hin und führten es wieder vor den Altar am Mast.
Während die drei Kinder mit Schmitt zum Baum gingen, ging die Muttergottes mit Hildegard, Erika, Kuni, Betti, Irma und Waltraud zum Berg. Dort segnete die Muttergottes die mitgebrachten Andachtsgegenstände und fuhr in den Himmel auf. Sie sagte zu den Kindern: "Geht zu den anderen Kindern." Die Kinder gingen vom Berg aus hinüber zum Altar am Baum. Als sie dort die drei Kinder mit Schmitt nicht fanden, gingen sie weiter auf die Himmelswiese. Die drei Kinder am Altar des Mastes sehen die anderen Kinder drüben am Baum. Sie baten das Jesuskind, das bei ihnen war, es möge doch den Kindern drüben sagen, dass sie hier seien. Das Jesuskind selbst sehen die Kinder nun zum Baum hinüberschweben und Maria und Antonie sagen gleichzeitig: "Jetzt beugt sich das Jesukind zu einem Kind hin und sagt ihm etwas ins Ohr." Das Jesuskind sagte, bevor es zum Baum hinüberschwebte: "Ich werde drüben sagen, dass sie herüberkommen zu euch. Wenn sie aufpassen, dann kommen sie zu euch herüber." Die Kinder gingen aber weiter zur Himmelswiese. Die drei Kinder baten noch einmal das Jesuskind, die Kinder mögen herüberkommen. Das Jesuskind sagte noch einmal zu den Kindern: "Ich werde es allen Kindern sagen. Wenn sie aufpassen, dann kommen sie." Während das Jesuskind bei den Kindern am Baum und auf der Himmelswiese war, sah Gretel ein Englein hinter der Tür am Altar stehen. Ein anderes Englein sahen Maria und Antonie auf dem Opferstock sitzen. Ein anderes stand auf den Blumen am Altar. Gretel sagte zu dem Englein hinter der Tür: "Mach mir das Kreuzzeichen auf die Stirne." Das Englein tat dies. Nach etwa fünf Minuten kamen die anderen Kinder von der Himmelswiese zum Mast. Als die drei Kinder die anderen Kinder sahen, fragten sie, ob nicht das Jesukind bei ihnen war. Die Kinder verneinten es, sagten aber, sie hörten mehrmals eine Stimme rufen: "Kommt herüber."
Die Kinder folgten aber nicht und fragten auch nicht, wessen Stimme es sei. Die Stimme hörten nämlich alle drei Kinder auf der Himmelswiese. Zur Maria sagt das Jesuskind: "Erika soll jetzt bei euch drei bleiben und die anderen sollen die Prozession abhalten." Die anderen Kinder gingen nun zum Berg und die Prozession ging bis zur Grotte, blieb dort einige Zeit. Hildegard sah dort die Muttergottes vom Himmel herabschweben. Die Muttergottes blieb bei den Kindern, bis sie zum Altar am Mast zurückkehrten. Dort fuhr sie, nachdem sie ihren besonderen Segen gegeben hatte, in den Himmel auf. Antonie, Gretel, Maria und Erika blieben mit Schmitt beim Jesukind am Mast zurück. Während der Prozession ging das Jesuskind hinter den Altar und die Kinder knieten sich dort im Kreis um das Jesuskind herum. Nachdem viele Leute beim Altar am Mast stehen blieben, sagte das Jesuskind: "Ich schwebe zum Altar am Baum, folgt mir nach." Die Kinder gingen zum Altar am Baum. Sie sahen auf dem Weg dorthin plötzlich nichts mehr von ihrer Umgebung. Sie sagen: "Um uns ist eine blaue Wand gezogen." Sie hören nicht mehr die Prozession beten, noch sehen sie die Lichter am Altar am Baum. Schmitt forderte sie auf, ob sie nicht die Lichter am Altar am Baum zählen können. Antonie sagt: "Wir sehen ja gar keine Lichter. Sie lügen doch." Auch Erika sagt dasselbe. Um sie herum war alles dunkel. Sie hatten Angst und klammerten sich an Schmitt an.
Als die Kinder einen Meter vor dem Altar standen, sahen sie immer noch nicht die drei brennenden Kerzen. Erst als Antonie und Maria ihre Hand auf den Altartisch legen konnten, sagen sie: "Wir sind an einem Altar" und fragten Schmitt, ob es auch der am Baum sei. Antonie schaute eingehend den Altar an. Schmitt sagte zu den vier Kindern: Er wolle hinter den Altar sehen, ob sich nicht in der Zwischenzeit hinter dem Altar jemand versteckt habe. Die Kinder wollten zu schreien anfangen und hielten Schmitt an der Hand fest. Sie sagten: "Sie können doch nicht durch die Mauer gehen. Wir sind doch eingeschlossen." Gretel sagte zu ihren drei Kameradinnen: "Fürchtet euch doch nicht, das Jesuskind steht ja hier vor uns." Darauf knieten sich alle um das Jesuskind herum. Sie sangen: 'Liebes Jesulein ...' Das Jesuskind sagte während des Singens: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Mast." Die Kinder antworteten darauf: "Wie du willst, liebes Jesuskind." Das Jesukind schwebte voraus und war plötzlich drüben beim Mast. Die Kinder baten es, es möge doch wieder zu ihnen kommen. Daraufhin kam das Jesukind wieder ihnen entgegen und Maria führte es an der Hand. Als die Kinder etwa 20 Meter vom Altar entfernt waren, blieb das Jesuskind stehen. Die Kinder baten das Jesuskind, es möge Pfarrer Gailer, die übrigen geistlichen Herren und Frau Göppner segnen. Das Jesuskind segnete und ging dann wieder etwa 15 bis 20 Meter weiter.
Gretel sagte, bevor das Jesuskind wieder vom Mast herüberschwebte: "Wollen wir doch bis zum Mast herüberrutschen." Die anderen drei Kinder sagten aber: "Wir haben unsere neuen Kleider und Schuhe an. Diese wollen wir nicht wieder gleich beschädigen. Gerne würden wir rutschen." Sie hörten das Jesuskind darauf sagen: "Ich weiß es, liebe Kinder. Ich komme daher zu euch." Das Jesuskind ging wieder mit den Kindern ein Stück weiter und blieb neuerdings stehen, um die Kinder war immer noch dieser große blaue Mantel bzw. Scheidewand. Das Jesukind sagte zu ihnen: "Wenn ihr brav seid, so dürft ihr heute noch etwas Schönes sehen." Die Prozession kam unterdessen von der Grotte zurück, blieb kurz beim Mast stehen und ging dann zum Berg weiter (die Muttergottes fuhr nämlich am Mast in den Himmel auf), das Jesuskind ging mit den Kindern bis zum Mast, segnete dort und fuhr in den Himmel. Kurz vor dem Mast sehen die Kinder wieder ihre Umgebung. Das Jesukind sagte beim Weggehen zu den Kindern: "Kinder, geht jetzt heim." Die Kinder blieben noch einen Augenblick stehen und beteten ein 'Vater unser' für den Herrn Erzbischof. Nach dem 'Vater unser' ging Antonie mit ihrem Vater, der inzwischen hinzugekommen war, heim.
Erika und Maria gingen ebenfalls vom Altar am Mast weg, blieben aber in fünf Meter Entfernung stehen, um mit Gretel und Schmitt heimzugehen. Plötzlich sagt Erika: "Über dem Birkenwald ist ein Kreuz und daran hängt der Heiland, unter dem Kreuz stehen die Muttergottes und der heilige Johannes, die weinen. Fünf Engel, sagt Maria, sind auch dabei, die einen Kelch in der Hand haben, um das heilige Blut aufzufangen, das aus den Wunden des Heilands floss." Schmitt sagte zur Erika und Maria: "Bitte doch den Heiland, dass ihr noch etwas dableiben dürft." Erika sagt: Der Heiland sagt "Ja", und sagt weiter: "Auch Gretel soll mich darum bitten." Gretel sah die Kreuzigungsgruppe und die Engel nicht und sagt zu Schmitt: "Über dem Birkenwald ist ein Thron und darauf sitzt ein Mann mit weißem Bart." Gretel fragte diesen Mann, wer er sei. Er sagte: "Ich bin Gott Vater." Während dieser Erscheinung fragten Erika und Maria die Muttergottes, warum sie weine. Die Muttergottes antwortet darauf: "Weil mein Sohn soviel leiden muss." Beide Kinder sagen auf einmal: "Es schwebt ein Engel herüber vom Birkenwald mit dem Kelch in der Hand." Die Kinder beteten: 'Seele Christi, heilige mich.' Maria durfte zuerst aus dem Kelch trinken, dann Erika und Gretel. Gretel sah den Engel nicht, noch spürte sie etwas vom Trank.
Auch Schmitt durfte aus dem Kelch trinken. Gretel bat Gott Vater, er möge doch zu ihnen herüberkommen. Gott Vater erfüllte ihre Bitte und schwebte samt seinem Thron vom Birkenwald herüber. Starker Lichtglanz umfloss ihn. Währenddessen sagt Erika, sie sieht den gekreuzigten Heiland nicht mehr, sondern einen Mann über dem Birkenwald, aus dessen Brust helle Strahlen hervorgehen. Sie fragte, wer dies sei. Darauf antwortet die Erscheinung: "Ich bin das Herz-Jesu." Nur kurz dauerte diese Erscheinung. Als Gott Vater vor der Gretel auf dem Thron saß, begrüßte Gretel diesen. Sie verneigte sich tief zur Erde und gab ihm die Hand und berührte den Saum des Gewandes. Maria und Erika, die nun nichts mehr über dem Birkenwald sahen, wandten sich der Gretel zu und Erika sagt ganz erstaunt: "Es sitzt ja Gott Vater auf dem Thron vor der Gretel." (Maria und Erika waren etwa zwei Meter von der Gretel entfernt.) Beide Kinder kamen näher, knieten sich nieder, verneigten sich tief zur Erde und gaben danach Gott Vater die Hand. Gott Vater segnete mehrmals. Danach fuhr er auf dem Thron sitzend in den Himmel auf. Er sagte noch zu den Kindern: "Geht jetzt heim." Still gingen die Kinder nach Hause. Bevor die Kinder vom Berg herabgingen, blieben sie kurz stehen, beteten ein 'Vater unser' für die empfangenen Gnaden und gingen vom Berg herunter.
Donnerstag, 28. September 1950, abends 19.00 Uhr
Sämtliche Kinder sind am Berg mit Schlötzer und Rathmann. Gretel, Maria und Antonie sehen die Muttergottes über den Birken. Die Kinder holten die Muttergottes am Mast ab. Unterwegs sagt Maria: "Die Muttergottes sagt: Wenn du, Gretel und Antonie mich berührt habt, geht mit Schlötzer zum Baum." Nach der Begrüßung am Mast geht Schlötzer mit den drei Kindern zum Baum. Das Jesuskind war bereits dort am Apfelbaum. Nach der Begrüßung des Jesuskindes durch die Kinder war das Jesukind wieder verschwunden. Die Kinder sahen das Jesuskind in Richtung Berg hinaufschweben. Die Kinder gingen ebenfalls mit Schlötzer nach. Auf halbem Weg zum Podium knieten die Kinder nieder, sie sagten: Der Kelchengel war da. Er reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. (Der Kelchengel erschien in Mannesgestalt und -größe.) Das Jesuskind sehen die Kinder bereits am Podium. Es schwebte wieder zurück zu den Kindern und sagte: "Liebe Kinder, geht mit mir zum Berg." Am Podium sagte dann das Jesuskind zur Gretel: "Liebe Kinder, singt mir das Lied: 'Still, still ...'"
Die Kinder sangen dieses Lied, anschließend segnete das Jesuskind und fuhr in den Himmel auf. Die übrigen Kinder mit Herrn Rathmann kamen hinzu. Während das Jesuskind in den Himmel auffuhr, hörte Antonie das Jesuskind sagen: "Du, Gretel und Maria, geht mit Schlötzer nochmals zum Baum. Die anderen sollen die Prozession beginnen!" Schlötzer ging mit den drei Kindern wieder zum Baum. Die anderen begannen die Prozession. Am Baum sahen dann die drei Kinder vier kleine Engel kommen. Zur Gretel sagte ein Engel: "Liebe Kinder, spielt mit uns." Die Kinder spielten mit den Engeln etwa 15 Minuten lang, indem sie Blumen um Engel stellten. Dann verschwanden kurz die Engel, dann sahen die Kinder die Englein hinter den Blumenstöcken am Altärchen. Sie holten sie wieder herunter und führten Gespräche mit den Englein. Zur Gretel sagte ein Engel: "Jetzt müssen wir von euch wieder fort." Alle drei Kinder sehen gleichzeitig, wie die vier Engel in den Himmel aufschwebten. Zur Maria sagte eine Stimme: "Liebe Kinder, geht heim."
Nachtrag: Als Schlötzer mit den Kindern vom Mast zum Baum ging, blieb Herr Rathmann mit den übrigen Kindern noch am Mast, noch kurze Zeit. Die Muttergottes gab ihren besonderen Segen. Die Eltern durften der Muttergottes die Hand geben. Anschließend fuhr die Muttergottes vom Mast aus wieder in den Himmel. Nach Beendigung der Lichterprozession sehen Erika und Kuni die Muttergottes noch einmal aus dem Himmel schauen. Sie sagte: "Ich will die Andachtsgegenstände segnen." Danach verschwand die Muttergottes wieder. Die Kinder gingen heim.
Freitag, (Michael), 29. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle Kinder sind am Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald. Sie sagt: "Holt mich ab." Unterwegs sagt die Muttergottes: "Wenn ihr nicht andächtig seid, dann werde ich wieder in den Himmel auffahren." (Die Kinder hörten, dass eine Frau zurückgewiesen worden ist, die mitgehen wollte.) Am Lichtmast sagt die Muttergottes: "Nur diejenigen, die ich gerufen habe, dürfen hier bleiben. Frau Renner darf bleiben." Die Kinder berühren sodann die Muttergottes. Diese sagt: "Geht mit mir zum Berg." Die Kinder begleiten sie zum Podium und hören: "Ich will die Andachtsgegenstände segnen und meinen Krankensegen geben." Darauf sagte sie: "Berührt mich noch einmal, dann will ich meinen besonderen Segen geben und in den Himmel auffahren." Die Kinder beteten noch einige Zeit und gehen heim.
Freitag, 29. September 1950, abends 19.00 Uhr. Gretel, Antonie, Erika gehen ohne Begleitung zum Berg. Am Berg sehen die drei Kinder nach ihrer später gemachten Aussage die Muttergottes über den Birken. Die Kinder hören die Muttergottes sagen: "Liebe Kinder, warum kommt ihr nicht pünktlich?" Am Mast begrüßten die Kinder die Muttergottes und begleiteten anschließend die Muttergottes zum Podium. Unterwegs nach dort kommen Maria, Kuni, Hildegard, Irma und Betti mit Herrn Rathmann und Dr. Fuchs nach. Am Podium sagte die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt gebe ich meinen Krankensegen." Anschließend gab die Muttergottes ihren besonderen Segen und fuhr in den Himmel auf. Herr Schlötzer kam hinzu. Gretel sagte: "Antonie, Maria, Erika und ich sollen mit Schlötzer zum Baum." Unterwegs nach dort sahen die Kinder das Jesuskind vor dem Altärchen stehen. Dort begrüßten die Kinder das Jesuskind. Danach schwebte das Jesuskind zum Mast und sagte: "Liebe Kinder, geht mit mir." Am Mast schwebte das Jesuskind weiter nach Westen, 50 Meter vom Mast entfernt. Hier blieb das Jesuskind stehen. Die Kinder unterhielten sich mit dem Jesukind und beteten. Die übrigen Kinder gingen vom Podium zum Apfelbaum, von dort zum Mast und anschließend wieder zum Podium und begannen die Prozession. Antonie, Maria, Erika und Gretel sehen das Herz-Mariä vor sich stehen.
Nach etwa zwei bis drei Minuten war die Erscheinung wieder verschwunden. Der Kelchengel erschien und reichte den Kindern und Schlötzer die heilige Kommunion in beiden Gestalten. Das Jesuskind sagte zur Erika: "Liebe Kinder, wenn ihr brav seid, dann dürft ihr heute Schönes sehen." Das Jesukind schwebte dann weiter zum Mast. Dort sahen die Kinder einen schönen großen Engel stehen. Die Kinder erkannten ihn von früheren Erscheinungen her als den Erzengel Michael. Das Jesukind wurde nach Aussage der Kinder immer größer bis zur Mannesgestalt. Die Kinder begrüßten den Erzengel zu seinem Namenstag. Der Erzengel Michael segnete jedes Kind einzeln. Es kamen die übrigen Kinder, die inzwischen wieder zurückgekehrt waren von der Prozession, hinzu sowie auch erwachsene Personen. Der Heiland und der Erzengel Michael waren plötzlich verschwunden. Hildegard, die die Prozession begleitet hatte, sagte: Auf dem Weg zum Birkenwald erschien die Muttergottes über den Birken und der Heiland, beide in Lebensgröße. Beide Erscheinungen schwebten herunter. Der Heiland war ganz weiß gekleidet und trug eine Perlenkrone. Nach etwa fünf Minuten verschwand der Heiland wieder. Die Muttergottes schwebte bis zum Mast. Die Kinder begleiteten sie. Vorher sagt die Muttergottes zur Hildegard: "Wenn euch der Heiland erscheint, sagt: 'Gelobt sei Jesus Christus.'" Am Mast fuhr die Muttergottes in den Himmel auf. Die Kinder gingen weiter zum Podium. Dort segnete die Muttergottes vom Himmel herab dreimal und verschwand wieder. Die Kinder gingen um 20.10 Uhr heim.
Samstag, 30. September 1950, nachmittags 15.00 Uhr
Alle sieben Kinder sind am Berg. Die Muttergottes erscheint über dem Birkenwald. Sie sagte: "Kinder, holt mich ab." Die Kinder gingen zum Lichtmast und berührten die Muttergottes nach der Begrüßung. Die Muttergottes weihte die Andachtsgegenstände. Maria sagt, dass die Muttergottes sagt: "Gretel, Antonie und du, geht zum Baum." Rathmann geht mit den Kindern. Das Jesukind erscheint. Die Kinder begrüßen und berühren es, auch Herr Rathmann. Das Jesuskind segnete und schwebte zum Himmel auf. Währenddessen kommen die anderen Kinder vom Podium. Dort hatte die Muttergottes die Andachtsgegenstände gesegnet, ihren besonderen Segen gegeben und fuhr dann in den Himmel auf.
Samstag, 30. September 1950, abends 19.00 Uhr. Alle Kinder außer Antonie gehen gemeinsam zum Berg. Es war 19.15 Uhr abends. Antonie kommt den Kindern auf dem Berg entgegen und sagt: "Ihr kommt heute so spät. Die Muttergottes ist schon eine Viertelstunde über dem Birkenwald." (Die Kinder warteten auf Hildegard, die mit dem Zug aus Forchheim kam. Der Zug hatte Verspätung.) Die Kinder gingen zum Podium und sahen während des hinkniens die Muttergottes über dem Birkenwald. Die Muttergottes forderte die Kinder auf, sie am Mast abzuholen. Die Muttergottes segnete mehrmals auf dem Weg. Die Kinder begrüßen die Muttergottes am Mast. Während der Begrüßung sagt die Muttergottes zur Erika: "Gretel, Antonie, Maria und du, geht zum Baum." Während die vier Kinder mit Schmitt zum Baum gingen, sagte die Muttergottes zur Kuni: "Jetzt will ich die Andachtsgegenstände weihen." Anschließend dann sagte die Muttergottes: "Jetzt will ich meinen besonderen Segen geben und wieder in den Himmel auffahren." Die Muttergottes segnete und fuhr auf. Als Gretel, Antonie, Erika und Maria zum Baum gehen und zehn Meter vom Mast entfernt waren, sahen die Kinder bereits das Jesuskind vor dem Altar am Baum. Das Jesukind segnete von dort aus. Es kommt den vier Kindern entgegen. Das Jesukind sagte zu den Kindern: "Bleibt jetzt bei mir." Die anderen Kinder kommen vom Mast her zu den vier ersten Kindern.
Das Jesuskind schwebt am Altar zum Mast. Die Kinder gehen alle dorthin. Dort sagt das Jesukind zur Maria: "Gretel, Antonie, Erika und du, bleibt bei mir. Die anderen sollen die Prozession abhalten." Danach schwebt das Jesuskind in Richtung Baum. Die vier Kinder folgten dem Jesukind nach. Nach etwa 40 Metern bleibt das Jesuskind stehen. Die Kinder knien sich um das Jesukind herum und beten den Rosenkranz vom süßen Herzen-Jesu und Mariä. Als die Prozession am Mast vorbei gezogen war zur Grotte, schwebt das Jesuskind wieder zum Altar am Mast und versteckt sich hinter dem Altar. Die Kinder folgten dem Jesukind. Sie sahen das Jesukind etwa 20 Meter hinter dem Altar auf dem Acker. Die Kinder gingen zum Jesukind und setzten sich um das Jesukind herum. Gretel fragte das Jesukind: "Warum, liebes Jesuskind, gehst du hierher?" Darauf die Antwort: "Weil ich mit euch allein sein will." Die Kinder beteten und sprachen mit dem Jesukind. Nach etwa acht Minuten, als die Prozession wieder zum Berg inzwischen zurückgekehrt war, sagte das Jesukind: "Ich gebe euch meinen besonderen Segen und fahre in den Himmel auf. Geht dann heim." Die Kinder taten so.