• Maria, warum weinst du?
  • Liebesbotschaft Mariens aus Naju/Korea, Bd. 1
  • Liebesbotschaft Mariens aus Naju/Korea, Bd. 2

23. April 2000 – Hochfest der Auferstehung des Herrn

Julia: Zum Fest der Auferstehung des Herrn besuchte ich gegen 6.30 Uhr in der Muttergotteskapelle die Muttergottesstatue, die geweint hatte, um sie zu sehen und getrieben von großer Sehnsucht. Nachdem ich sie gegrüßt hatte, begann ich zu beten. Selbst das Sitzen strengte mich sehr an, da ich seit vielen Tagen den Schlaf entbehren musste und zahlreichen, geißelnden Attacken des Teufels ausgesetzt war. Betend bat ich die Muttergottes um Vergebung meiner Sünde, dass ich den Wunsch gehegt hatte, aufzugeben, zumal sie wegen mir unwürdiger Sünderin sicherlich viele Tränen vergossen hatte.

"Mama, herzlichen Glückwunsch zur Auferstehung Deines Sohnes ...!" Heiße Tränen flossen ununterbrochen aus meinen Augen. Ich erzählte ihr meine im tiefsten Herzen angehäuften schmerzenden Kümmernisse, von denen ich niemandem erzählen konnte, und mein banges, trauriges Gefühl, dass sie meinetwegen zusätzlich geweint haben müsse.

Mögen so vielleicht 30 Minuten vergangen sein? Ich hörte vom Himmel schöne Musik, wie von einer militärischen Musikkapelle, und es wurde hell vor mir. So erhob ich mein Haupt und schaute.

Da stand, mit einem purpurroten Mantel bekleidet, der unendlich barmherzige Jesus und auf Seiner rechten Seite die wunderschön lächelnde Muttergottes in einem blauen Mantel, in ihrer rechten Hand den Rosenkranz haltend. Beide trugen auf ihren Häuptern prächtige Königskronen. In ihrer Umgebung tanzten Engel, freudestrahlend und in leuchtend weißer Bekleidung. In diesem Moment sprach die Muttergottes mit wunderschönem Lächeln, liebevoll und freundlich.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, meine berufenen Kinder, sorgt euch nicht allzusehr, überlasst euch mir ganz mit Vertrauen. Warum liebte der Herr, euer Erretter, Maria Magdalena so sehr? Sie war jene Sünderin, die den Tod durch Steinigung verdient hatte. Doch sie bereute ihre Sünden aus ganzem Herzen, bekehrte sich und folgte einfach dem Herrn wie ein kleines Kind. So wurde ihr das Himmelreich zuteil. Mit innigster Liebe goss sie duftendes Öl auf den Leib des Herrn, im Vorgriff auf Sein Begräbnis.

Somit hatte sie alles getan, was sie tun konnte. Und Petrus, der geliebte Jünger, der dem Herrn meist vertraute, gab großsprecherisch sein Wort, dem Herrn nie untreu zu werden, auch für den Fall, dass alle Menschen Ihn verlassen würden. Um so mehr muss es das Herz des Herrn geschmerzt haben, als Petrus unmittelbar danach, als der Herr wie ein Verbrecher beschuldigt wurde, Ihn sogar unter Eid dreimal verleugnete mit den Worten, 'ich kenne diesen Menschen nicht'. Aber kaum hat der Hahn gekräht, weinte er schmerzlichste Tränen und bereute zutiefst seine Sünden. Er fasste mit erneutem Entschluss Mut, um die vom Herrn gegebene Aufgabe zu erfüllen. Ab da folgte er dieser Mutter und legte sein ganzes Leben lang Zeugnis für den Herrn ab ohne Rücksicht auf sein eigenes Leben. Daher genießt er im Himmelreich die ewige Glückseligkeit.

Meine geliebte Tochter, alle meine aus Liebe berufenen Kinder, da ich euch auserwählte, weiß der listige Teufel zu gut, welches eure Aufgabe ist. Der Teufel wütet zur Zeit überall auf der ganzen Erde und trachtet danach, euch ganz zu entmutigen und euch jeglicher Antriebskraft zu berauben. Daher sollt ihr niemals verzagen oder fallen. Die meisten Hirten, die den Herrn angeblich bekannt machen, und selbst die von mir berufenen Kinder verfangen sich in der List des Teufels, die unfähig zur Unterscheidung macht. So werden sie blind und taub. Daher ist Satan, mein Feind, kurz davor, Jubellieder seines fast erreichten Sieges anzustimmen.

Satan zielt darauf, euren Glauben und euer Vertrauen zu erschüttern und euch ins Elend zu stürzen.

Ihr, die ihr die Liebe des Herrn und meine Liebe verkünden solltet, will er zur Aufgabe und zum Fall verleiten, um zu verhindern, dass ihr eure Aufgabe erfüllt. Darum steht eiligst auf, um eure Aufgabe zu erfüllen, kämpft, müht euch und schreitet heldenmütig voran. Strebt nur nach himmlischen Dingen, in denen euch jenseitige Glückseligkeit erwartet, wo es weder Hunger noch Durst, noch Seufzen, Tränen, Schmerz, Trauer und Leiden gibt.

Beherzigt, dass ich als Helferin des Herrn auserwählt wurde, so dass auch ihr als meine Helfer auserwählt wurdet. Wenn ihr alles gegen euch gerichtete üble Gerede für die Bekehrung der Sünder hochherzig aufopfert, werde ich immer mit euch Schwachen sein und ihr werdet an dem Platz, den ich für euch bereitet habe, die ewige Glückseligkeit genießen.

Julia: Unmittelbar nach Beendigung der Worte Mariens sprach Jesus, der bis dahin liebevoll gelächelt hatte, unter Segnung.

Jesus: Alle Meine Kinder dieser Welt, wieviele Kinder nähern sich wahrhaftig Mir, auch wenn sie mit den Lippen Alleluja singen? Die Kinder, die Meine Mutter aufsuchen, ihre Worte hören, sie praktizieren und Mir durch Meine Mutter begegnen, werde ich mit Meiner Mutter selbst in drohendster Krise und in scheinbar auswegloser Lage erretten und ihnen ein österliches Leben ermöglichen. Darum müht euch mit einer Fähigkeit, die sogar die Welt erretten könnte, und mit dem Willen, die umherirrenden Schafe, die gänzlich den Orientierungssinn verloren haben, zu retten. Wer Ohren hat zu verstehen, der höre und wer einen Mund hat, verkünde es.

Falls ihr durch euer eigenes Verschulden die Übel selbst heraufbeschwört, indem ihr alles daran setzt, nur die äußere Fassade zu wahren, ohne euch innerlich zu bekehren, so beginnt nicht erst dann aus großer Furcht heftig zu zittern, wenn die ganze Erde erschüttert, sich in ein Flammenmeer verwandelt und grauenhafte Schrecken euch überfallen. Leistet Wiedergutmachung für die schlimmen, furchtbaren und blasphemischen Sünden, die Sünde der Missachtung der Würde Gottes, des Undanks, und setzt das Paschageheimnis des letzten Abendmahles und der Auferstehung immer fort. Ich werde immer mit Meiner Mutter euer Begleiter sein, die ihr dazu berufen seid, für Mich zu wirken. Ich werde euch beschützen und stärken, damit ihr wie Fels in der Brandung seid. So werdet ihr am Jüngsten Tag an Meinem Tisch die ewige Glückseligkeit genießen. Annyong.

Julia: Dann erhob Jesus bei dem Worte 'Annyong' mit strahlendem Lächeln leicht Seine rechte Hand und ging in den hölzernen Korpus des Kruzifixes hinein, das sich über dem Altar in der Muttergotteskapelle befindet. Die Muttergottes neigte kurz ganz leicht ihr Haupt mit liebevollem, wunderschönem Lächeln und wurde im Nu zur wundertätigen Muttergottesstatue und stand dort wie bisher.

Am 1. Juli 1995, gegen 3.00 Uhr, verwandelte sich der hölzerne Jesus des Kruzifixes in einen lebenden Jesus, blutete aus Seinen sieben Wunden und aus diesem heiligen Blute entstanden sieben Hostien und kamen vor der Muttergottesstatue herab. Auch die Muttergottes vergoss jeweils 700 Tage lang, ihren ganzen Körper ausringend, durch ihre Statue Tränen, Bluttränen und duftendes Öl. An ihrer Statue fühlt man den Puls, fortdauernd. So ist sicher, dass sie dort wirklich zugegen ist. Aber dennoch, als der lebende Jesus und die Muttergottes sich heute im Nu in das heilige Abbild des Kruzifixes bzw. in die Statue verwandelt hatten, was ich schauen durfte, war es ein erstmaliges, erstaunliches Ereignis. Vor Staunen und Begeisterung blieb ich lange wie versteinert auf der Stelle sitzen. Herr, Dir sei Lob und Ehre. Alleluja. – Julia Kim (geb. Yoon) 24. April 2000.

 

13. Juni 2000

Julia: Ab 7.30 Uhr verspürte ich einen starken Drang, die Muttergottesstatue zu sehen. Trotz meines Widerstrebens ging ich schließlich, wie von einer starken Kraft getrieben, zur Muttergottes in die Kapelle. Dort beteten Helfer und ein Pilgerpriester.

Als ich das Antlitz Jesu am Kruzifix betrachtete, dachte ich, obwohl Er am Kreuz hängt, sieht Er in Frieden ruhend aus! Dann betete ich. Plötzlich strömte ein starkes Licht vom Kruzifix herab, aufgrund dessen ich umfiel. Unmittelbar danach stand ich wieder auf, und ich hörte die liebevolle Stimme Jesu voller Majestät, ohne jedoch Seine Gestalt zu sehen.

Jesus: Meine geliebte kleine Seele, meine berufenen Kinder! Ich spende euch das Licht der Liebe und Barmherzigkeit. Betet, betet! Falls auch eure Gedanken unvollkommen sein sollten, indem ihr als kleinste Personen euren ganzen Alltag durch Meine Mutter Mir vollkommen aufopfert, bedeutet dies tägliches Gebet und Weihe. Wenn es auch scheint, als ob die Finsternis alles bedeckt hätte, wenn ihr euch dennoch Meiner Mutter mit Glauben und Vertrauen ganz überlasst, euch an sie anlehnt und ihr folgt, werdet ihr das Licht meines brennenden Heiligsten Herzens empfangen und das Himmelreich ernten. Durch die Gebete, Opfer und Sühne der kleinen Seelen werden die Worte Meiner Mutter sicher in Erfüllung gehen und der Weltfriede wird gewährleistet.

Wer, meint ihr, hat das Gipfeltreffen zwischen Süd- und Nordkorea vermittelt? Meine Mutter Maria! Meine Mutter, die will, dass keine einzige Seele ihrer irdischen Kinder verloren geht, veranlasste dieses Gipfeltreffen, um die Schmerzen derer, die um das getrennte Land bitter trauern, zu lindern, das Land zu vereinen und den Stacheldraht durchzutrennen. Sie wird auch das Gipfeltreffen leiten. Daher betet eiligst! Wenn ihr, aus der Kraft der Liebe schöpfend, eure Gebete, Opfer und Sühne Mir vollkommen aufopfert, werdet ihr den euch quälenden und euch spaltenden Teufel besiegen und die aufgehende Morgenröte sehen. Und dieses wird der schnellste Weg zum Weltfrieden sein.

Julia: Nach der Beendigung der Worte Jesu hörte ich von der Muttergottesstatue ihre liebevolle, freundliche und schöne Stimme.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, wachet eiligst vom Schlaf auf und betet mit mir! Um die durch die Verführung des Teufels zerstreuten Kinder des einen Gottes in Liebe wieder vereinigen zu können, benötige ich eure Gebete notwendiger denn je.

Mein Feind Satan, der jedesmal den baldigen Sieg errungen zu haben glaubt und Triumph rufen will, merkt, dass die von mir auserwählte Tochter (Julia) stets ihn an seinen Werken hindert. Um meine Tochter zu töten, dachte er sich allerlei Strategien aus, bediente sich jedes Mittels und jeder Methode, griff sie heftigst und grausamst an.

Dank der Fürsorge eurer Mutter und eurer Gebete konnte er sein Vorhaben nicht verwirklichen. Im Gegenteil: Da wegen des Nord-Süd-Gipfels die Versöhnung und Vereinigung des koreanischen Volkes bevorsteht, sind die Dämonen in grenzenlosen Zorn geraten. Darum werden sie sich größte Mühe geben, zu intrigieren, aufzuhetzen, Feindschaft zu schüren und Blasphemie gegen Gott hervorzurufen, um somit die gesamte Menschheit in den Untergang zu treiben. Aber ich meinerseits werde, um meinen Plan auszuführen, mit meiner unsichtbaren Gegenwart euch, die ihr mir glaubt und mir folgt, vor allen Gefahren bewahren und beschützen.

Es gibt aber auch jene, die anhand des von Gott dem Menschen gewährten freien Willens als Marionetten des Teufels die Liebe vernichten und spaltend tätig werden. Daher benötige ich eure glühenden Gebete voll innigster Liebe.

Meine geliebten Kinder, meine durch meine innigste Liebe berufenen Kinder! Ich werde mit eurer Hilfe die von Satan zerstörten Stellen wieder errichten, die Verwundungen heilen und will an jedem Ort, wo Satan einen Sieg errungen zu haben meint, siegen. Darum verleugnet wenigstens ihr, die von mir auserwählten Kinder, euch selbst, und verrichtet als demütige kleine Personen die Gebete der Liebe. Infolge der regen Aktivitäten des verlogenen Teufels sind die Werte der Moral in dieser Welt verloren gegangen, werden die Menschen verführt zu rücksichtsloser Ausgelassenheit und größtem Abfall. Manche Menschen achten nicht mehr die heilige Ordnung der Familie: Eltern morden sogar ihre Kinder, Kinder bringen ihre Eltern um, und die Ehepaare, die eine Einheit bilden sollten, beharren, verführt durch Satan, in berechnendem Egoismus und Unverständnis auf Grund der Eigenliebe und verursachen somit die Zerrüttung der Familie. Derselbe verlogene Teufel zielt auf die Ovulationsphase der Frauen ab, verführt Männer und Frauen, jung und alt, zum momentanen Sinnesvergnügen, indem er ihr sexuelles Verlangen stimuliert und nach der Befruchtung lässt er das empfangene junge Leben durch Abtreibung aufs grausamste morden. Dann ruft er dazu mit selbstgefälligem Lächeln das Bravo.

Darum, wenn ihr als meine berufenen wirklichen Kinder eure Gebete, Opfer und Sühne der Liebe als vollkommene Aufopferung mit meinem unbefleckten Herzen als flammende Opfergabe der Wiedergutmachung verschmelzen lasst, könnten diese Menschen aus dem übermächtigen Einflussbereich des Teufels befreit werden. Nehmt es euch zu Herzen, dass die Reinigungszeit durch eure Gebete der innigsten Liebe beschleunigt oder verzögert werden kann.

Betet wachend mit der unbesiegbaren Waffe, die ich euch verliehen habe, damit die Zeit bald eintreffen möge. (Mittels einer besonderen Gnade der vereinten Liebe des Hl. Herzens Jesu und des Unbefleckten Herzens Mariens ist man in der Lage, alle Menschen lieben zu können. Vgl. die Botschaft Jesu vom 30. Juni 1995 [2]) Dann wird die Welt mit wirkungsvolleren Kettenreaktionen als den Atomreaktionen verändert werden.

Julia: Während ich die Botschaften empfing, spürten alle anwesenden Brüder und Schwestern eine starke Hitzewelle am Körper, einige am Herzen, andere am Rücken, an der Taille, und einige wiederum verspürten sie am Kopf. Dies sagten alle Anwesenden einmütig aus. Ich denke, als Jesus und Maria in Lichtstrahlen mir Botschaften gaben, verliehen sie allen Anwesenden die Gnaden, welche diese aufgrund ihres Seelenzustandes am meisten benötigten.

 

18. Juni 2000 – Hochfest der Heiligsten Dreifaltigkeit

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, übergib diese Botschaften auch meinen berufenen Seelen, die auf meinen Ruf mit 'Amen' geantwortet haben. Meinem Willen entsprechend, dass keine einzige Seele der Kinder dieser Welt verloren gehe, bemühen sich meine berufenen Kinder; den ganzen Alltag zu Gebet werden zu lassen, selbst das belangloseste Ereignis. Durch diese eure liebevolle und aufrichtige Aufopferung werde ich, eure Mutter, getröstet.

Diese eure Mutter, die als himmlische Prophetin den Weg zum himmlischen Paradies hell erleuchtet, opfert heute ihre geliebten berufenen Kinder auf dem von Liebe brennenden Altar des Heiligsten Herzens Jesu auf. Daher bemühe sich jeder bewusst, nicht in Enttäuschung und Entmutigung zu fallen und ein österliches Leben zu führen.

Meine berufenen kleinen Seelen, damit ihr trotz eures Schwachseins mit meiner Liebe vereint werdet, opfert euch ganz auf und löst euch in meinem Unbefleckten Herzen auf. Wie Vater, Sohn und Hl. Geist 'eins' sind, werdet auch ihr eins und entsprecht dem Willen eurer Mutter, die der Gewalt und dem Schrecken ein Ende bereiten will, und mit Hilfe eures 'Amens' wird der Satan, der diese Welt erobern wollte, besiegt, und fliehend wird er verschwinden.

Dann werdet ihr das Siegesbanner meines Unbefleckten Herzens erheben und die Glorie des Herrn besingen. Falls ihr aber meinen Worten nicht folgen solltet, kann auch ich nichts machen. Daher bemüht euch, mit ganzem treuen Herzen euren Alltag in ein Gebet zu verwandeln.

Bemerkung der Übersetzerin: Am 12. Juni 2000, einen Tag vor dem Gipfeltreffen Nord- und Südkoreas und am Tag des dritten Jahresgedächtnisses der wunderbaren Herabkunft der hl. Hostie und während des Besuchs des Bischofs Paul Tchang Ryeol Kim (Diözese Cheju) beteten Julia und einige andere zu Füßen der Muttergottesstatue. Viele Skapulierrosenkränze wurden an diesem Tag dort niedergelegt. Plötzlich fielen zwei Tropfen des duftenden Öls von oben herab. Als die Öltropfen auf dem Altar vor die Muttergottesstatue fielen, konnten alle Anwesenden das Geräusch deutlich hören. Dann verschmolzen die zwei duftenden Öltropfen zu einem auf dem Altar wie ein Zeichen dafür, dass Nord- und Südkorea durch die Liebe der seligen Jungfrau Einheit und Harmonie erreichen würden. In ihrer Botschaft vom 8. April 1993 sagte die Muttergottes, dass das duftende Öl und der Wohlgeruch Ausdruck ihrer Gegenwart, Liebe und Freundschaft seien. Am 26. November 1989 sagte die selige Jungfrau, dass die Stacheldrähte, die Nord und Süd teilen, durchgetrennt werden, wenn ihre Worte befolgt und Gebete, Opfer und Sühne durch kleine Seelen dargebracht werden. Auch am 31. Oktober 1996, als Pater Stefano Gobbi in Seoul, Korea, weilte, wurde ihm von der Muttergottes prophezeit, dass Friede und Einheit in die koreanische Kirche und ins Land einziehen werden als besonderes Geschenk ihres Unbefleckten Herzens.

Bemerkenswert ist auch, dass das Nord und Süd Gipfeltreffen ursprünglich für den 12. Juni 2000 bestimmt war, dann doch um einen Tag verschoben am 13. Juni 2000 stattfand. Dieses Datum erinnert uns an die Erscheinung der seligen Jungfrau in Fatima, wo sie gesagt hatte, dass der Welt eine Zeit des Friedens gewährt und ihr Unbeflecktes Herz triumphieren werde.

 

2. November 2000 – Allerseelen

Julia: Um 19.30 Uhr besuchte ich die heilige Messe in der Pfarrkirche von Naju. Während der Predigt des Pfarrers hatte ich eine Erscheinung: Unzählige Menschen schossen mit Feuerpfeilen und Maronenstachelhüllen und warfen unter allen möglichen Beschimpfungen und Beleidigungen Steine auf Jesus, der am Kreuz hing. Beim Gedanken, wie sie unseren Retter und Herrn derart scheußlich und verächtlich entwürdigten, schmerzte mein Herz sehr. Ich weinte. "Nein, nein", rufend, breitete ich beide Arme aus und stellte mich vor den Herrn. Doch die Menge ignorierte mich und zielte weiterhin mit Steinen und Maronenstachelhüllen, so dass diese auch mich trafen.

In diesem Moment drehte ich mich mit ausgebreiteten Armen zu Jesus und flehte Ihn an: "Herr, bitte verzeih ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Schenk ihnen die Gnade der Bekehrung. Ich opfere Dir diese meine jetzigen Schmerzen auch auf für die Bekehrung der Sünder." Sodann betete ich inbrünstig. Dann sah ich, wie einigen der zahlreichen Steinwerfer, die diese Szene beobachteten, ihr Tun unterbrachen und den Heiland anschauten.

Im gleichen Augenblick hörte ich aus dem Hintergrund eine flüsternde Stimme (die Stimme des Teufels): "Wenn dieses große Metallstück dieses hartnäckige Frauenzimmer, den Störenfried unseres Wirkens, trifft, wird sie es nicht überleben. Damit töten wir sie garantiert."

Nach Beendigung dieser Worte traf ein großer Gegenstand meinen Hinterkopf und meinen Hals. Alles geschah blitzschnell. Ich wollte laut schreien, während ich die Hand meiner Nachbarn haltend, der heiligen Messe beiwohnte. Aber im selben Augenblick ging vom Heiland am Kruzifix Licht aus, so dass die Teufel im Nu verschwanden. Die vielen Menschen, die grässlich spottend Blasphemien begingen, wurden auch still. In diesem Moment sprach Jesus liebevoll.

Jesus: Meine geliebte kleine Seele, Danke! Die Vergehen der Kinder dieser Welt gegen Gott mehren sich. Der Zorn Gottes hat die äußerste Grenze erreicht. Der Zornesbecher fließt langsam über und wird sich schließlich wie verschüttetes Wasser über sie ergießen. Satan stimmt Jubellieder an, da er sein Werk dem Sieg entgegengehen sieht. Dennoch lässt sich der Zornesbechers noch Zeit, da kleine Seelen wie du existieren. Weil du deinen Alltag, wenn er auch noch so klein und unbedeutend ist, vom Aufwachen bis zum Schlafen restlos aufopferst und die anderen laut rufend zum Gebet aufforderst und so den Alltag Gebet werden lässt, wirst du eins mit Meinem Heiligen Herzen und dem Unbefleckten Herzen Meiner Mutter Maria. Dadurch werden die Nägel, die Mich wegen der Vergehen der Kinder dieser Welt durchbohrt haben, einer nach dem anderen herausgezogen und die Tränen und Bluttränen Meiner Mutter werden durch tröstendes Gebet getrocknet. Satan, der dich, den Apostel Meines Heiligen Herzens und des Unbefleckten Herzens Meiner Mutter und der Heiligen Eucharistie, als Feind betrachtet, versucht immer wieder, dich zu töten und mit allen möglichen Mitteln brutal zu attackieren. Daher beherzige, dass es nicht die Zeit ist, sich sicher zu fühlen, stehen zu bleiben oder zu zögern. Vielmehr wacht und betet!

Wenn der Zornesbecher losbricht, werden viele Menschen wegen der plötzlich hereinbrechenden Drangsale untergehen. Aber selbst abscheulichste, bösartigste Verbrecher, wenn sie die Tür ihrer Herzen weit öffnen und durch Meine Mutter nach Mir suchen, werden die Gnade der Bekehrung erhalten und sie werden, wenn sie nach der Liebesbotschaft, welche der kürzeste Weg zum Himmel ist, leben, statt des Zornesbechers den Segensbecher verliehen bekommen. So genießen sie Freude, Liebe und Frieden und werden am Jüngsten Tag den Baum des Lebens besitzen, den Adam und Eva verloren haben.

Meine kleine Seele, die Geißelungen und Annagelungen, die durch Meine berufenen Priester, Ordensleute und Kinder Mir zugefügt werden, sind viel schmerzlicher als Mein Kreuzesleiden und Todesringen. Wie viele Priester, Ordensleute und Laien sind es, die wirklich Mir, der Ich die Liebe selbst bin, folgen und Mich verkündigen?

Gern würde Ich Liebe schenken... Gern würde Ich Liebe teilen... Ach, ach, Ich bin einsam und traurig. Trotz ernstlichen Flehens Meiner Mutter, einen Tabernakel zu errichten, ist ihr Wunsch nicht erfüllt worden. Daher kam Ich gemäß dem Wunsch Meiner Mutter durch den heiligen Erzengel Michael und in Gestalt der Heiligen Hostie, in der Ich selbst gegenwärtig bin, mit Menschheit und Gottheit nach Naju, Korea.

Für viele Kinder, die Meine Mutter aufsuchten, ließ Ich, um Mich ihnen restlos zu schenken und Liebe zu teilen, mehrmals Hostienwunder geschehen und kam mehrmals persönlich in der Heiligen Eucharistie. Mein Heiliger Leib, in dem Ich wirklich zugegen bin, wird mit Hilfe rationaler Argumente ignoriert und abgelehnt. Statt die Menschen Meine Liebe und Meine wirkliche Gegenwart erfahren zu lassen und sie zu verkünden, sagte man, es sei nur Oblate. So wurde die Heilige Hostie isoliert, was nichts anderes bedeutet, als ob man zweimal sterben würde.

Nun wünsche Ich Mir, Meinen Platz zu finden. Helft dabei, dass Mein Heiliger Leib, Meine wirkliche Gegenwart an der Seite Meiner Mutter in Naju mit allen Kindern, die Meine Mutter aufsuchen, Liebe schenkt und geliebt wird. Wenn dies rasch geschieht, wird es ein großer Trost für Meine Mutter und Mich sein und vielen Seelen zur Entfaltung seelischer Kraft dienen.

Alle berufenen Kinder dieser Welt, es ist noch nicht zu spät. Kommt eiligst ohne Furcht durch die Hand Meiner Mutter, welche die Abkürzung zu Mir ist, zu Mir, der Ich die Liebe selbst und der Retter der Barmherzigkeit bin.

Die meisten Kinder, die Mich zu verkünden und zu lieben meinen, sind seelisch blind und taub. Als seelische Krüppel irren sie orientierungslos umher. Ohne sich aufzurichten, geraten sie in ein Chaos und schreiten auf dem Weg zur Hölle. So fühle Ich entsetzliche Schmerzen in Meinem Herzen, als würde es in Stücke zerrissen.

Ihr Meine durch Meine Mutter auserwählten kleinen Seelen! Bedenkt zu jeder Zeit, dass nur Meine Mutter den Zorn Gottes abzuwenden vermag. Antwortet mit 'Amen' auf die flehentlichen Worte der Liebesbotschaft Meiner Mutter, die durch Tränen, Bluttränen und duftendes Öl ihre Gegenwart, Liebe und Freundschaft offenbarte. Helft mit vollkommenem Glauben und Vertrauen allen umherirrenden Schafen, die den Weg verloren haben, in die von Meiner Mutter bereitete Rettungsarche zu gelangen und so den Hafen des Himmels zu erreichen. Wenn ihr Mich und Meine Mutter verkündigt, werdet ihr in dieser Welt unterdrückt und bekämpft. In der kommenden Welt aber werdet ihr die Vollmacht und das Privileg besitzen, die Früchte des Baumes des ewigen Lebens zu verkosten, und als Anteil die Königskrone empfangen und gemeinsam mit allen Heiligen unter dem Schutz der Engel an Meiner und Meiner Mutter Seite in der Glorie Alleluja singen.

 

7. November 2000

Julia: Wegen Schmerzen konnte ich meinen Körper kaum noch aufrecht halten. Einige umstehende Gläubige bekundeten, dass enorme Schwellungen und Blutspuren bzw. Hämatome und die Wunde von einem scharfen Gegenstand an meinem Hinterkopf und Hals zu sehen waren.

 

28. Februar 2001 – Aschermittwoch

Julia: Gegen 2.00 Uhr zündete ich eine Kerze an und betete den Rosenkranz. Gegen 3.00 Uhr erschien Jesus in einem einteiligen, weißen Gewand. Ein entsetzlicher Augenblick. Sein Körper war blutüberströmt und Sein Kleid voller Blut. Zu meinem großen Schrecken wusste ich nicht, wie ich mich verhalten sollte, da näherte sich der Herr Jesus mir liebevoll und sprach mit freundlicher Stimme.

Jesus: Tochter, Meine geliebte, kleine Seele, erschrecke dich nicht zu sehr. Ich bin immer noch so mit Blut befleckt, um die in Sünden versunkene Welt zu retten, da Ich nicht wünsche, dass ein einziger Mensch zur ewigen Verdammung verurteilt wird und verloren geht.

Überschwänglich schenkte Ich Meine Liebe. Doch die größte Zahl der Erdenkinder, bis zum Innersten verdorben, sind erfüllt von Eigensinn durch Hochmut: Anstatt Meine Liebe anzunehmen, vergehen sie sich gegen Gott durch Beleidigungen, Undank und Blasphemie, sind seelisch blind und taub.

So zerreißen sie Mein Herz in abertausend Stücke und wie jetzt ist es täglich am Verbluten. Siehe, meine Tochter, es gibt Menschen, die nur in Worten Mich und Meine Mutter lieben ohne wahrhaftige Reue und aufrichtige Gebete. Wie sich in Notgeratene an einen Rettungsring anklammern, so flehen sie Mich und Meine Mutter an. Aber nach erhaltenen Gnaden ist das Dankesgefühl äußerst kurz: Anstatt dem himmlischen Bettler ein wenig Almosen zu geben, fallen sie in ihr früheres elendes Leben zurück, so dass dieses vielmehr wie Stacheln Mein Heiligstes Herz sticht.

Oh, wie sehnsuchtsvoll und geduldig erwarte Ich, dass kleine Seelen Mich vom Kreuze abnehmen! Aber zahlreiche Erdenkinder, die Mehrzahl der Geistlichen und Ordensleute, insbesondere selbst Meine berufenen Kinder, nageln Mich ans Kreuz.

Anstatt Mich vom Kreuz herabzunehmen, schließen sie sich dem Teufel an; weil sie nicht wach blieben, verlieren sie jeglichen Orientierungssinn und halten eine messerscharfe Schere der Habgier und des Egoismus; voller Hochmut und Eitelkeit wollen sie sogar Meinen Leib und Mein Gewand in tausend Stücke zerschneiden, um es zu beanspruchen. Mein Herz und das Meiner Mutter sind vor lauter Brennen schon längst Vulkankrater geworden.

Julia: Geliebter Herr, ich bin zu unwürdig und besitze keinerlei Macht, was soll ich denn tun, bitte zeige es mir!

Jesus: Meine geliebte, zum Leiden bestimmte Tochter, du bist meine kleine Seele. Meine Macht entfaltet ihre Vollkommenheit in den Schwachen, wie ich auch einst dem Apostel Paulus sagte. Denke daran, dass Ich und Meine Mutter trotz deiner Schwachheit stets in dir bleiben. Wenn du all die Leiden, die dich zu jeder Zeit heimsuchen, zur Bekehrung der Sünder hochherzig aufopferst, heilst du mein zerrissenes Herz und das Meiner Mutter, die unter Tränen und Bluttränen fleht, und flickst du Mein, in tausend Stücke zerrissenes Kleid, wodurch ich getröstet werde. Nun, Meine Tochter, empfange dies.

Julia: Mit diesen Worten gab der Herr Jesus mir etwas. Ich legte ehrfürchtig meine linke auf die rechte Hand und empfing es.

Jesus: Dies sind Teilchen meines Baumwollkleides, die wegen der Sünden der zahllosen Kinder mit Blut befleckt in abertausende Stücke immer wieder aufs neue zerrissen wurden. Anstatt den Nächsten zu lieben wie sich selbst, will jeder sich nur Selbstzufriedenheit verschaffen; statt zu geben, will man aus Habgier und Egoismus nur erhalten und zerschneidet man mit der messerscharfen Schere des kaltherzigen Undanks Mein Baumwollkleid. Dies sind die Baumwollteilchen, die aufgesammelt wurden.

Bewahrt im Gedächtnis, dass Meine Mutter und Ich durch diesen Vorgang täglich gepeinigt werden; selbst in diesem Moment werden wir durch die Sünder beleidigt und allen möglichen Leiden ausgesetzt. Wenigstens ihr, die ihr davon Kenntnis habt, solltet mit wahrhaftigem Gebet, Reue und einem liebenden Herzen diese Kleidteilchen betrachten, jeden Augenblick aufs neue euch verleugnen, kleine Seelen werden und den Alltag zum Gebet machen. So könnt ihr wie eine Zange die tief in Mein Herz und das Meiner Mutter gedrungenen Stacheln und Nägel herausziehen bzw. wie eine Nadel der Liebe mein zerrissenes Kleid flicken und so ein großer Trost für Meine Mutter und Mich sein. Daher bemüht euch, nicht in Entmutigung und Niedergeschlagenheit zu fallen. Bemüht euch um Liebe, um in heldenhafter Treue euer Bestes zu geben, damit die Reinigungszeit abgekürzt wird. Denkt daran: Bleibt stets wach und betet. Leb wohl, Annyong.

Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu wagte ich nicht, den Inhalt meiner Hand anzuschauen, betete in Schmerzen weiter den Rosenkranz und schlief kurz ein. Eine Weile später wachte ich auf; da es aber noch zu früh am Morgen war, wartete ich und hielt den Inhalt noch ungefähr weitere viereinhalb Stunden in meiner Hand. Gegen 7.30 Uhr rief ich meine Familienangehörigen und enge Vertraute (Helfer und Helferinnen) zu mir. Voller Ehrfurcht und mit Herzklopfen machte ich die Hand auf, und alle sahen vom Blut rotgefärbte Kleidteilchen, wie der Heiland gesagt hatte.

Alle waren sehr erschrocken und schauten sie genau an. Eine der Schwestern im Herrn, die sich mit Stoffen gut auskennt, sagte: "Es sieht wie von einem sehr fein gewebten Baumwollkleid aus." Wir alle fassten den Entschluss, gemäß den Worten des Heilandes, diese Kleidteilchen zu betrachten, uns immer wieder zu verleugnen, jeden Augenblick des Alltags Gebet werden zu lassen und als einfache kleine Seele dem Herrn und Seiner Mutter den wahrhaftigen Trost zu schenken. – 1. März 2001 Julia Yoon.

 

1. April 2001

Julia: Mitten im Gebet gegen 7.00 Uhr hörte ich die schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Tochter, meine geliebte Tochter, meine lieben in diesem, der Gefahr ausgesetzten Zeitalter als meine Helfer auserwählten Kinder, werdet geschwind Kinder und haltet meine Hand, statt nach rein menschlicher Berechnung abzuwägen. Haltet fest meine Hand, die Hand eurer himmlischen Mutter, die als Band den Himmel und die Erde verbindet. Seid nun nicht mehr entmutigt, enttäuscht und blickt auch nicht., mehr zurück, vielmehr wacht eiligst auf, betet, leistet Sühne und lebt ein geweihtes Leben, bemüht euch ohne Unterlass, dass euer ganzes Leben Gebet wird.

So sorgenvoll flehte ich: "Es ist keine Zeit mehr, da der Zornesbecher Gottes in verstärktem Maße überfließt." Trotzdem sind die meisten Kinder, die mich zu kennen meinen, und selbst ihr, die von mir berufenen Kinder, ganz blind und taub; so könnt ihr die Worte eurer himmlischen Mutter, die bis zum Verlust der Stimme lauthals ruft, nicht recht befolgen.

Anstatt den Alltag in Gebet umzuwandeln, schwelgt ihr in menschlichem Ermessen und Hochmut, so erkennt ihr nicht, dass das Böse auch hinter einer reinen, unschuldigen äußeren Fassade verborgen ist. Vielmehr gesellt ihr euch zum Teufel, veranlasst die Spaltung. So empfinde ich in meinem Herzen, als ob es in abertausend Stücke zerrissen würde.

Dennoch ist es nicht zu spät, also haltet schleunigst meine Hand, wenigstens ihr Berufenen. Wenn ihr die Sinneslust meidet, den Flehruf meines Sohnes Jesus und meinen Flehruf treu annehmt und im Alltag umsetzt, wird die Zeit bis zum Sieg des Heiligsten Herzens Jesu, meines Sohnes, und meines Unbefleckten Herzens abgekürzt. Darum werdet ihr wie ich.

Ich werde all die Sträuße der kleinen Blumen und die Saat des Martyriums eurer ständigen Opfergaben im Becher meines flammenden Unbefleckten Herzens sammeln, um sie auf dem Altar Gottes darzubringen, daher bemüht euch bis zur äußersten Anstrengung. Dann wird Gott, der die Liebe selbst ist und euch so sehr liebt, den Zornesbecher in einen Segensbecher umwandeln, die von Satan zerstörten Stätten wieder errichten, und ihr werdet bald den Tag erleben, an dem der Mund der Gegner bzw. Kritiker verstummen wird.

Meine auserwählten Kinder, obgleich ihr jetzt zu leiden habet, denkt stets an den Platz im Himmelreich, den ich für euch bereitet habe. Wenn ihr in Entfaltung der Kraft der Liebe in heldenhafter Treue alle Leiden, die mich bei meiner Nachfolge begleiten, nicht umsonst verschwendet und sie hochherzig aufopfert, wird euer Seufzen in nicht ferner Zukunft in Freude umgewandelt werden. – 1. April 2001 Julia Kim (Yoon).

 

4. August 2001

Julia: Beim Gebet in Betrachtung gegen 5.40 Uhr hörte ich die liebevolle, schöne Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter. Obwohl du beladen mit der erdrückenden, schweren Kreuzeslast fällst, stürzt du hin. Dennoch wendest du dich nicht von mir ab. Mehr noch, um dieser Mutter zu folgen, ringst du mit dem Tode und taumelst du, meine arme, mitleidige Tochter. Durch deine außerordentlichen Bemühungen werde ich getröstet. Also vergesst nicht, dass ich bei euch bin. Habt Kraft und Mut und opfert euch gänzlich, um sogar hoffnungslose Sünder zu bekehren. Mich schmerzt es sehr zu sehen, dass selbst berufene kleine Seelen sich zwischen Fegefeuer und Hölle befinden.

Meine geliebten, berufenen Kinder, ihr, die ihr durch Liebe und Worte Gottes die Schafherde führen sollt, wenn selbst ihr nicht in Liebe einig seid, wie übermäßig würden die Teufel sich darüber freuen. Wenn ihr wachsamer betet, in meiner Liebe und der des Herrn eine Einheit bildet, um vor Gott die euch gegebenen wichtigen Aufgaben zu erfüllen, werden die Teufel, die zur Eroberung der Welt euch Leid zufügten, entfliehen. Der Sieg des heiligsten Herzens Jesu wir bald eintreffen.

 

19. Oktober 2001

Julia: Während ich in Schmerzen mit allerlei Anstrengungen den Kreuzweg betend auf den Erscheinungsberg hinaufging, unterstützt von einigen Helfern, begannen ab der siebten Station die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau ununterbrochen herabzufließen.

Bei der 12. Station, als ich im Staube liegend betete, wurde mein Körper plötzlich schwerelos und fiel nach hinten. Ich wurde entrückt und hatte eine Vision: Zahlreiche Menschen schrieen weinend um Hilfe inmitten von grausamen Schmerzen. Um zu überleben, bemühten sie sich permanent, nach oben zu gelangen, ohne Rücksicht auf die anderen, obwohl sie sie mit ihren Füßen regelrecht niedertrampelten. Die unterlegenen Menschen jammerten vor lauter Schmerzen. Das Gejammer von manchen bewirkte einen langen Nachhall wie von heulenden Wölfen, das derart schrecklich war, dass ich vor Entsetzen eine Gänsehaut bekam.

Nun machten die Teufel eifrig hier und dort die Runde und flüsterten den Menschen in die Ohren: "Ihr könnt nur leben, wenn ihr nach oben hinaufklettert." Durch die Teufel verführt, versuchten die Menschen, nur um sich zu retten, mit äußerster Anstrengung nach oben zu gelangen. Ganz gleich, ob deren Eltern oder Geschwister sich unter ihren Füßen befanden oder nicht, trampelten sie sich gegenseitig nieder. Es war in der Tat eine hoffnungslose Situation, wie etwa ein Eichhörnchen sich in seinem Käfig ständig im Kreis dreht. Wenn einer auf dem Gipfel angelangt zu sein schien, hielt ein Darunterliegender seine Füße fest und zog ihn herunter, sodass diese Person ganz nach unten unter die Menschenmenge geriet. Einigen gelang es mit äußerster Mühe aus der Menschenmenge herauszukriechen, aber sie trampelten wiederum Menschen mit ihren Füßen nieder, um erneut nach oben zu gelangen. Das weinende und klagende Geschrei der Menschen, die im untersten Bereich der Menschenmenge lagen, war unbeschreiblich eigenartig, sodass ich das Gefühl hatte, als ob meine Haare zu Berge stünden.

Dieses entsetzliche Schauspiel betrachtend, flehte ich laut zum Herrn mit zitternde Stimme: "Oh, unser Retter und Erlöser, Herr Jesus Christus, Du bist die Liebe selbst. Wie schmerzvoll ist Dein heiligstes Herz, da unsere heutige Gesellschaft durch eine hochentwickelte materialistische Zivilisation zwar einen enormen Fortschritt erzielt, unser Innenleben aber um so mehr verödet wie eine Wüste. Was für einen Nutzen bringt unseren Seelen diese herrliche materialistische Zivilisation, die uns zwar für eine gewisse Zeit eine angenehme Bequemlichkeit gewährt, aber nicht den wirklichen Frieden ermöglicht und sogar die Liebe vernichtet. Herr, vergib allen Kindern dieser Erde, die aufgrund von Blindheit und Taubheit Deine Worte und die Deiner Mutter nicht annehmen und auf geradem Wege zur ewigen Verdammnis hineilen. Befreie sie von den Verführungen durch den verschlagenen Teufel und errette sie. Durch das kostbare, heiligste Blut Deiner fünf Wunden, das Du für die Rettung der Welt am Kreuz vergossen hast, reinige sie gänzlich von allen ihren Sünden und heile sie, damit sie wieder neu aufstehen können." Da erschien Jesus in einem weißen, einreihigen Gewand, umhüllt mit einem purpurroten Mantel. Ich war außer mir vor Freude, als ich den lieben Heiland erblickte.

Julia: Oh, mein geliebter Herr, bitte errette diese Menschen, die wegen des fehlenden Vertrauens zu Dir und Deiner Mutter den Versuchungen des Teufels erlagen, ja?

Jesus: Wie Ich schon erwähnte, wer die Liebe nicht annimmt, die Ich immer wieder im Übermaß verschenke, dem kann nicht geholfen werden, da Ich den Menschen den freien Willen gewährt habe.

Julia: Herr, für Dich ist ein verlorenes Schaf, das wiedergefunden wurde, wertvoller als neunundneunzig Schafe in Sicherheit. Ein einziger Tropfen Deines kostbaren Blutes, das Du für uns vergossen hast, reicht, um die ganze Welt zu retten. Zum wiederholten Male flehte ich laut weinend zum Herrn; da schaute der Herr mit liebevollem Blick auf alle, die mit mir beteten, und sprach...

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele! Wenn alle Kinder dieser Welt mit demselben Glauben wie ihr Mir gefolgt wären, wäre längst der neue Himmel und die neue Erde auf dieser Welt errichtet worden. Nun aber schau doch die großen Menschenmengen. Anstatt ihre Sünden zu bereuen, trampeln sie brutal ihre Nächsten nieder, um nur sich alleine zu retten. Wie können sie hoffen zu überleben?

Julia: Herr, gib ihnen bitte noch einmal die Gelegenheit, sich zu bekehren. Der Leib kehrt zurück zur Erde. Die unbußfertigen Seelen werden sicher dem lodernden Höllenfeuer nicht entrinnen. Hab doch bitte Erbarmen, dass keine einzige Seele in das Feuer der Hölle hineinfällt. Ich weinte und flehte den Herrn erneut inbrünstig an. Da sprach der Herr.

Jesus: Meine gütige Tochter, deine inständige Bitte kann Ich dir nicht abschlagen. Ich werde den Kindern, die Zeter und Mordio schreien und orientierungslos umherirren, noch eine Chance geben. Wenn sie Mich und Meine Mutter annehmen, werden sie sich bekehren und gerettet.

Julia: Nach diesen Worten fuhr Jesus in den Himmel auf. Im gleichem Moment erschien die Muttergottes neben dem Heiland, in ein weißes Gewand eingehüllt, in einem blauen Mantel, mit den Worten: "Nun öffnet eure Augen", spendeten Jesus und Maria das Licht des heiligsten Herzens, der Barmherzigkeit und in überreichem Maße die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau. Aus den sieben Wunden des Herrn flossen das kostbare Blut und Bluttränen der Muttergottes fielen auf die Menschen herab. Äußerst wenige Menschen von der Menschenmenge nahmen Jesus und Maria an, erkannten Ihre Liebe und konnten sich aus der schreienden Menschenmenge befreien.

Von den Menschen, die Jesus und Maria nicht annahmen und sich weiter mit dem Teufel einließen, prallte das Licht der Liebe bzw. die Blutstropfen ab und gingen zurück zum Herrn und zur Muttergottes. Sodann kamen der Herr und die Muttergottes zu uns. Das Licht der Barmherzigkeit strömte aus den Heiligsten Herzen, Gnadenströme in Form von Tau flossen aus beiden Händen, das kostbare Blut ergoss sich aus den sieben Wunden Jesu; Tränen, Bluttränen und duftendes Öl der Gottesmutter fielen auf uns herab; auf alle Helfer, die für die Muttergottes wirken, die Gläubigen, die nach Naju zur Muttergottes pilgern, und zwar auf ihre Köpfe, die Stirn, den gesamten Rücken- und den Brustbereich. Danach setzte der Herr seine Worte fort.

Jesus: Meine geliebten Kinder, nun ertönt der warnende Signalton dieser Ära durch die Helfer des Teufels. Er hat bereits zum letzten Mal geschlagen. Obwohl die großen Drangsale (Katastrophen), die die Welt heimsuchen, ganz nahe sind, nehmen sie trotzdem in ihrem Müßiggang die Liebesbotschaft Meiner und Meiner Mutter nicht an, weil sie blind und taub sind. So brennt Mein Herz durch das Feuer der Gerechtigkeit lichterloh und verwandelt sich in einen lebenden Vulkankrater.

Dennoch werde Ich, der Weg, die Wahrheit, das Leben, der Anfang und das Ende, aufgrund der inständigen Bitte Meiner Mutter und eurer unter Tränen vorgetragenen, flehentlichen Bitten und aufgrund des verborgenen Opfers und der Sühne der zu einer lebenden Opfergabe gewordenen kleinen Seelen das Werk, das Ich begann, vollenden.

Alle Kinder, die durch Meine Mutter zu Mir kommen, Meine Mutter und Mich bekannt machen, litten bzw. werden in der jetzigen Welt unter aller erdenklicher schwerer Not leiden, unter Beleidigungen, Anfeindungen, absurdem Gerede und heftigster Kritik, in jener Welt aber werdet ihr die Macht und das Privileg haben, den Baum des ewigen Lebens zu besitzen, an Meiner Tafel in Meinem Reich die ewige Glückseligkeit zu verkosten. Darum seid ohne Sorge. Werdet noch kleiner und demütiger und schreitet tapfer an der vordersten Front, um die dem Untergang entgegeneilende elende Welt zu retten. Und lasst alle Leute den Vater im Himmel lobpreisen.

Sodann werde Ich, der Retter und Richter der Gerechtigkeit, mit Macht hoch auf den Wolken des Himmels zusammen mit Meiner Mutter, die hochverehrt wird als Königin des Himmels, bald zu euch kommen und euch die verheißene Belohnung oder das Feuer mitbringen. Auf Wiedersehen.

Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu, als ich aus der Entrückung zu mir kam, gerieten einige Helfer, die mich aufzurichten halfen, in Schrecken. Durch die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau, die der Herr verliehen hatte, waren mein Kopf und mein ganzes Obergewand völlig nass geworden. Die Helfer, die mein Kleid berührten, schrien: "Es ist alles Öl!"

Bei der 15. Station am Steinaltar, der Auferstehung Jesu, ließ der Herr die Gnadenströme der Barmherzigkeit in Form von Tau mit einem Ölgemisch in herrlichen bunten Farben herabfließen. Alle Helfer, die dieses Phänomen sahen, stießen Freudenschreie aus und sangen lobpreisend zur Ehre Gottes.

 

3. November 2001

Julia: In tiefer Betrachtung über die unermessliche Liebe bei der 12. Station des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg, wie der Heiland grausam am Kreuz hängend drei Stunden lang Sein kostbares Blut und Wasser bis auf den letzten Tropfen für uns Sünder vergoss, bat ich den Herrn inniglich: "Oh, meine Liebe, mein Heiland, heute ist jener Tag, an dem die Königin des Himmels und die Mutter des Herrn als unsere wahrhaftige Mutter zu uns gekommen ist, uns zum Gebet (mit ihr zusammen) aufzurufen. Dieser Tag, an dem sie ihren Sohn verlor, war ein unendlich langer, grausamer Tag des Schmerzes."

Muttergottes: Mein Leiden begann zwar mit der Verkündigung der Empfängnis meines Sohnes Jesus. An jenem Samstag aber zeigte ich zum ersten Mal meine Schmerzen nach außen und betete ich die ganze Nacht hindurch, bitter weinend für meinen Sohn Jesus und für die Sünder. Diese Stunde der Schmerzen drückt den Übergang vom Tod zum Tag der Auferstehung meines Sohnes aus; es ist der Tag des Übergangs vom Tod zum Leben. Daher habe ich gewollt, dass ihr die ganze Nacht mit mir betet. (6. Februar 1993)

Julia: Wir, (viele deiner Kinder) sind mit unserem 'Amen' deinem mütterlichen Aufruf folgend, hier beisammen, um in dieser ersten Samstagnacht zu beten. Bitte umarme jede der hier anwesenden Seelen ohne Ausnahme, damit sie kein rissiger Krug sind, der das Wasser nicht in sich halten kann, sondern durch den Heiligen Geist neu geboren werden. Reinige sie von all ihren Sünden durch das kostbare Blut Jesu, das aus den sieben Wunden des Herrn für uns geflossen ist und für all jene, die den Herrn und die Muttergottes hier aufsuchen. Dann werden sie sich bekehren, Leib und Seele werden geheilt, und sie werden sich als kleine Seelen in dem mit dem unbefleckten Herzen Mariä vereinigten heiligsten Herzen Jesu auflösen, in der Freude der demütigen Eintracht mit den Heiligen, Liebe und Frieden verkosten und in Einheit mit der heiligsten Dreifaltigkeit werden sie Gott die Ehre erweisen.

Oh, mein Herr, mein Alles, mein Leben und mein ewiger Gebieter, ich lobe und preise Dich, gieße den süßen Regen Deiner großartigen Liebe auf alle Seelen, die Du durch den Verdienst des Kreuzesleidens und den Sieg über den Tod zur Auferstehung geführt hast. Im selben Moment spritzte aus den sieben Wunden des am Kreuze hängenden Jesus das heilige Blut und ergoss sich auf uns alle. Dann sprach Jesus sehr liebevoll.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, so sehr habe ich euch lieb.

Julia: Da ich sehr starken Blutgeruch wahrnahm, untersuchte ich alle anwesenden Helfer genau, aber nirgends konnte ich Blut entdecken. Beim ergießen des Blutes überflutete uns ein Rosenduft, und ich sah hinter uns Betenden den Tau der Barmherzigkeit herabströmen und wusste, dass der Rosenduft von dort stammt. Aus lauter Freude, da es so schien, als ob der Herr uns von vorn durch sein heiliges Blut führte und die Muttergottes von hinten durch den Tau der Barmherzigkeit anschob, lobten und priesen wir den Herrn und die Muttergottes.

 

6. November 2001

Julia: Als ich auf dem Erscheinungsberg betend darüber nachdachte, wie der Heiland den Kreuzweg ging, gelangte ich zur 8. Station. Bei der Betrachtung der Worte Jesu zu den bitter weinenden Frauen von Jerusalem: "Weinet nicht um mich, sondern um euch und eure Kinder", hatte ich eine Vision: In der zahlreich versammelten Menschenmenge sah ich den Heiligen Vater, viele Geistliche, Ordensleute und Gläubige. Nach einer Weile, als der Wind zu wehen begann, schwankten die meisten Menschen hin und her nach dem Winde, wie Schilfrohr im Wind.

Nur jene, die dem Herrn und der Muttergottes folgten, bemühten sich mit aller Kraft, standhaft zu bleiben, um nicht mitgerissen zu werden, obwohl es sehr einfach wäre, wenn man sich mit der Masse bewegen würde. Sie bemühten sich mit letzter Kraft, das Gleichgewicht zu halten, um nicht zu wanken. So dachten die anderen, dass jene, die sich mit aller Kraft bemühten, standhaft zu bleiben, ihnen im Wege stünden.

So versetzten diese Leute den Menschen, die dem Herrn und der Muttergottes folgten, heftige Stöße, schoben sie brutal weg zu allen Seiten. Sie litten unter allerlei Schmerzen, und es war richtig Mitleid erregend. Unter den äußerst wenigen Leuten, die dem Herrn und der Muttergottes folgen wollten, hielten einige die Schmerzen nicht mehr aus, gaben auf und ließen sich schließlich mit den anderen ein.

Wie lange mag es gedauert haben? Der Herr Jesus und die Muttergottes schwebten auf einer Wolke, begleitet von Engeln, auf uns herab und betrachteten jeden einzelnen der zahlreichen Menschen. Danach sprach die Muttergottes mit liebevoller, freundlicher Stimme.

Muttergottes: Meine geliebten Kinder, bekehrt euch eiligst, denn es naht sich die Zeit der Ernte, wo der Weizen von der Spreu getrennt wird. Derart sorgevoll mahne ich, dass keine Zeit ist zu zögern oder zu zaudern... Selbst die meisten meiner berufenen Kinder sind dabei, ihre Kreuze abzuladen unter dem Vorwand, sie seien zu schwer, statt die Sträuße der kleinen Blumen zu jeder Zeit aufzuopfern (unsere bescheidenen Opfer, Gebet, Buße und Sühne) und sich durch die Umwandlung des Alltags in Gebet im Heiligsten Herzen des Herrn und in meinem Unbefleckten Herzen gänzlich aufzulösen, so kann ich den Kummer nicht unterdrücken. Betrachtet tief die Worte des Herrn, eures Erretters: "Es ist leichter, dass ein Kamel durch ein Nadelöhr hindurchkommt, als das ein Reicher in das Himmelreich gelangt...!" Dann werdet ihr erkennen, dass mit 'Reicher' nicht nur der materielle Reichtum dieser Welt gemeint ist.

Kinder, wie soll der Herr in eurem Herzen wohnen können, wenn es durch alle mögliche Habgier, durch falsche Spiritualität und Hochmut angefüllt wird, statt leer zu werden? In dieser bedrängten Ära wird die mystische Welt zerstört. Aber der Zorn Gottes verzögert sich durch deinen märtyrerhaften Geist und dein Leben; weil du aus tiefster Liebe zu meinem Sohn Jesus, eurem Erlöser, und zu mir unter Tränen seufzt bzw. mit deinem ganzen Leib und aus deinem ganzen Herzen an dem Todesringen des Herrn auf Kalvaria Anteil nehmen willst. Desweiteren durch die innigsten Gebete, Opfer und Sühne der kleinen Seelen, die sich an mich lehnen.

Beherzigt dies und gebt euch die größt mögliche Mühe, um der Liebe Kraft zu verleihen. Betet, opfert und sühnt für die Seelen, die sich wie Schilf im Winde hin und her wiegen. Gerade erleidet ihr im Alltag durch diese Menschen, die sich wie Schilf im Winde hin und her wiegen, alle erdenklichen Erniedrigungen und Leiden für meinen Sohn Jesus und für mich. Durch sie werdet ihr durch die überreiche Gnade Gottes als Weizen hervorgehen. Jene Seelen, die zur Zeit wie Schilf im Winde hin und her schwanken, werden, wenn sie sich gänzlich bekehren und meine Worte befolgen, auch als Weizen aufgelesen.

Aber wenn jemand sich von mir abwendet oder weiterhin darauf beharrt, Spreu zu bleiben, anstatt meine Worte zu befolgen, wird Gott den Anteil der Früchte des ewigen Baumes des Lebens entfernen, da Gott den Menschen den freien Willen gewährte. Und nun, wo sollen diese Seelen hin...?

Meine auserwählten Kinder, wie ich sagte, ist Gott imstande, die härteste Stahlsäule im Nu zu zerstören bzw. wieder herzurichten. Denkt stets an diese Worte eurer Mutter und bereitet euch darauf vor, den Herrn, euren Erlöser, und mich zu empfangen, die wir bald mit Belohnung oder Feuer zu euch kommen werden. Bleibt wach.

Julia: Nach Beendigung dieser Worte verliehen Jesus und Maria allen Menschen das Licht des Heiligsten Herzens und der Barmherzigkeit und fuhren gen Himmel. Die Menschen zwischen den wie Schilf im Winde hin- und herschwankenden Leuten wie Schilf im Winde, die mit größter Mühe standhaft blieben, empfingen mit freudestrahlendem Gesicht und mit ausgebreiteten Armen das Licht des Herrn und der Muttergottes, bekamen Mut, Kraft und wurden wieder Stark.

 

9. November 2001 – Weihetag der Lateranbasilika

Julia: Beim Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg betrachtete ich betend tief in meinem Herzen, wie der Heiland nach dem Todesurteil unter allerlei Schlägen und Geißelungen, die seinen ganzen Körper mit Wunden bedeckten, das Kreuz auf der Schulter, den Weg nach Kalvaria von Station zu Station hinaufging. Ich fühlte mich heute auf besondere Weise ganz nah dem Leiden Christi. In diesem Augenblick wurde mein Körper schwer, als ob ich eine Last von Tausenden schweren Tonnen auf mir hätte, so dass ich keinen einzigen Schritt vorwärts tun konnte. Mit letzter Kraft schleppte ich, die Füße über den Boden schleifend, meinen Körper, der schwer war wie Blei, und zu guter Letzt war ich fast dabei, das Bewusstsein zu verlieren. Ich konnte nicht einmal die Augen öffnen.

Bei der Betrachtung der sechsten Station, als die heilige Veronika mutig und furchtlos, aller spöttischen Zwischenrufe zum Trotz und die Verhöhnung der zahllosen Menschen missachtend, ohne auf ihr Ansehen bzw. ihren Ruf zu achten, sich Jesus näherte und das mit Blutschweiß bedeckte Antlitz Jesu hingebungsvoll säuberte, dessen Augen wegen der Stichwunden der Dornenkrone voller Blut waren, konnte der Heiland soeben noch die Augen öffnen und sehen. In diesem Moment hatte ich eine Erscheinung: Der blutende Jesus, dessen ganzer Körper mit Blut bedeckt war, erschien und neben Ihm war die Bluttränen vergießende Muttergottes. Bei jeder der begangenen Sünden der zahlreichen Menschen wurde der Herr gegeißelt, gepeitscht, so dass sein ganzer Leib von Wunden übersät und die Haut überall zerfetzt war. Ununterbrochen floss das Blut aus seinem ganzen Körper. Das kostbare heilige Blut aus der Stichwunde der Dornenkrone verdeckte die Augen. Es war ein entsetzlicher Anblick, so dass ich Ihn nicht zu beschreiben vermag. In diesem Augenblick sprach die Muttergottes mit sehr liebevoller, ergreifender Stimme.

Muttergottes: Meine geliebte, als kleine Seele berufene Tochter! Der Herr, der euch innigst liebende Erlöser, starb am Kreuz angenagelt. Er wurde begraben und am dritten Tage ist Er auferstanden. Aber selbst in dieser Stunde, noch heute, ergießt Er Sein heiliges Blut für die Bekehrung der Sünder, sogar für den gemeinsten Schwerverbrecher und für die seelische Heiligung der Geistlichen. Selbst die Mehrzahl der Kinder, Priester und Ordensleute, die ich erwählte, sind aufgrund der Verlockungen des verschlagenen Teufels blind und taub. Sie haben jeglichen Orientierungssinn verloren und eilen der weit und breit geöffneten Tür zur Hölle entgegen, anstatt die Liebesbotschaft, die mein Sohn Jesus und ich mehrmals zu wiederholten Malen laut verkündeten, in die Tat umzusetzen. Daher verwandelt sich mein unbeflecktes Herz, das den überfließenden Zornesbecher Gottes noch aufhält, vor lauter Brennen in einen lichterloh brennenden Vulkankrater. Aber Trost empfange ich trotzdem, durch kleine Seelen wie ihr.

Oh, meine gute Tochter, die du für die Seelen als 'Putzlappen' dienen wolltest! Du wolltest als 'Zange der Sühne' die Nägel, welche bei den Sünden der Sünder meinen Sohn Jesus durchdringen, herausziehen. Wiederum wolltest du als 'Näherin der Liebe' das zerrissene heiligste Herz meines Sohnes Jesu und meines flicken; ebenso als 'Taschentuch' den Blutschweiß meines Sohnes Jesu und meine Tränen bzw. Bluttränen wegwischen und somit opfertest du deine wertvolle Zeit deinem Herrn und mir. Daher gibt es nichts, was ich dir nicht geben würde.

Wie du sehr wohl durch die früheren Mitteilungen weißt: Wenn du traurig bist, sind mein Sohn Jesus und auch ich traurig, wenn du leidest, leiden auch wir, wenn du dich freust und vergnügst, freuen wir uns und bin auch ich vergnügt mit meinem Sohn Jesus. Darum behaltet es in eurem Gedächtnis, dass ich auf dem Kreuzweg zum Kalvarienberg euren ergreifenden inbrünstigen Gebeten Gehör schenke.

Neben meinem Blut vergießenden Sohn Jesus bin ich bluttränenvergießend mitten unter euch. Also lebt wachsamer das geweihte Leben für die Bekehrung der Sünder und für die Heiligung der Geistlichen. Alle Kinder dieser Welt, warum hört ihr nicht auf meinen inständigen, lauten Flehruf, den ich sogar blutspeiend von mir gab, dass man den Morgen nicht erwarten kann, da die Antwort der Gerechtigkeit des himmlischen Vaters streng sein wird.

Schon mehrmals hatte ich vorgewarnt, dass die Zeit der großen Katastrophen gekommen ist. Voller Sorgen ermahnte ich euch, "die Strafe der Finsternis, des Feuers und des Blutes nicht heraufzubeschwören." (3. Februar 1984)

Trotzdem verbringt sogar der größte Teil der Geistlichen die Zeit gemächlich im Müßiggang, ohne wach zu sein, ohne sich zu bekehren. Was soll denn aus den Schafsherden werden, die ihnen folgen? Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern. Die von Gott gewährte Zeit geht bereits dem Ende zu. Betrachtet Sodom und Gomorrha, die dem Untergang verfallen mussten, da sie nicht einmal zehn Gerechte aufbringen konnten. Darum wacht eiligst auf, betet, damit ihr der Strafe und der Drangsal des lodernden Schwefelfeuers entrinnen könnt, das auf diese Welt herabkommen wird.

Meine geliebten, berufenen Kinder! Die Welt befindet sich in Gefahr, wegen der schweren Sünden zu einem Aschenhaufen verwandelt zu werden. Doch bedenkt, dass aufgrund der inbrünstigen Gebete, Opfer und der Sühne der kleinen Seelen mein Sohn Jesus euch noch eine Chance gegeben hat. Also löst wenigstens ihr Berufenen euch gänzlich im Heiligsten Herzen Jesu auf, der als Opfergabe der Versöhnung zu uns kam und in meinem Unbefleckten Herzen, und reinigt, vernäht und verbindet die blutenden Wunden des Herrn, indem ihr euren Alltag zum Gebet werden lasst.

Der dritte Weltkrieg kann verhindert werden, falls eure in Liebe vereinten Gebetsstimmen zur Heiligsten Dreifaltigkeit zum Himmel emporsteigen. Aber wenn die Erdenkinder bis zuletzt die Liebesbotschaft, die mein Sohn und ich geben, nicht annehmen, sich nicht bekehren und nicht aufwachen, kann auch ich nicht mehr den Zornesbecher Gottes aufhalten.

Meine geliebten Kinder, wenn mein Sohn Jesus in meiner Anwesenheit mit allen Engeln des Himmels hoch auf dem Throne sitzend den Weizen von der Spreu trennt, solltet ihr doch als Weizen und nicht als Spreu hervorgehen. Daher nun kein Zögern und Zaudern mehr, haltet eiligst meine Hände fest, die als Band den Himmel und die Erde verbinden, und lebt nach der Liebesbotschaft, tragt zur Rettung der Welt bei. Dann werdet ihr beim ewigen Himmlischen Festmahl, im Jubelrufe aller Engel und Heiligen des Himmels, wo weder Tod, Hunger, Durst, Trauer, Leiden noch Seufzer existieren, sondern nur Liebe, dabei sein und die himmlische Glorie verkosten.

Julia: Bei der 10. Station lag ich völlig erschöpft da. Nicht einmal die Augen konnte ich öffnen. Als ich einen mit mir betenden Mitbruder schreien hörte: "Ah, Blut", machte ich mit letzter Kraft die Augen auf und sah, wie wirklich hier und da Blutlachen auf dem ganzen Kreuzweg lagen. Mit einigen Brüdern und Schwestern stellten wir nach sorgfältiger Untersuchung fest, dass sich von der 3. Station bis zur 15. Station vor der Statue des auferstandenen Christus, purpurrotes Blut hier und da auf den Steinen bzw. Laubblättern befand. Als ich an einer Stelle mit meinem Finger das Blut berührte, sah ich ganz frisches Blut, als ob es gerade soeben vergossen worden wäre.

Anmerkung der Übersetzerin: Über 3000 kleine Steine und Laubblätter, die mit Blut bedeckt waren, wurden auf dem gesamten Kreuzweg durch die Helfer eingesammelt und sorgfältig aufbewahrt. Teile dieser Steine wurden in der renommierten Universitätsklinik von Seoul untersucht. Es handelt sich um menschliches Blut. An den Stellen, an denen man die Steine eingesammelt hatte und somit entfernt hatte, waren Gummiringe zur Markierung hingelegt worden. Anhand der Kürze der Ringabstände – zwischen der dritten und fünfzehnten Station sah man deutlich, dass jemand mit schwerer Last den Weg hinaufgeschritten war.


24. November 2001

Julia: Gegen 7.00 Uhr betete ich und betrachtete das Todesringen des Herrn Jesus. Plötzlich strahlte vom Korpus des Kreuzes sehr starkes, schönes Licht. Es öffneten sich die sieben Wunden, aus ihnen floss das heilige Blut, sammelte sich und verwandelte sich in eine heilige Hostie, die sich auf meine Zunge legte. In diesem Moment hörte ich die sehr liebevolle, freundliche Stimme Jesu.

Jesus: Nun, meine geliebte, kleine Seele, empfange und iss es. Dies ist Mein Blut der Verheißung, um die Sünden der Erdenkinder zu tilgen und Mein Leib, der die Seelen aufblühen lässt. Löse dich gänzlich in Mir auf, um mit Mir eins zu werden, und werde so wie Mein Herz.

Oh, Meine mitleidige Tochter, Meine gute, kleine Seele, um mit Meiner glühenden Liebe eins zu werden, in der Ich Mich mit Meiner Gottheit und Menschheit mit euch zu vereinigen wünsche, suchst du Mich, um keinen Moment von Meiner Seite zu weichen. Warum du derart gründlich bekämpft wirst, ist, weil Ich dich innigst liebe und du Mich ebenso sehr liebst. All die zahlreichen Leiden, die dich heimsuchen, sind der Beweis dafür. Aber wie sollen die Weltlichen überhaupt im geringsten ahnen, dass es so ist?

Aufgrund der Leiden, die du wegen des Gehorsams dem zuständigen Bischof und dem Ortspfarrer gegenüber erduldest, behältst du den vollkommenen Glauben, Liebe und Vertrauen zu Mir und hegst du keinen Groll bzw. bist nicht entmutigt. Mit freudigem Herzen wolltest du wenigstens in geistiger Kommunion Mich empfangen. Alle diese kleinen Opfer, die du hochherzig aufopferst, löschen Meinen grenzenlosen Durst bzw. befriedigen das Herz Meiner Mutter, die so sehr um euch besorgt ist. Daher fürchte dich nicht und überlass dich vollständig Mir und Meiner Mutter, die dich mit einer unbesiegbaren Waffe gegen die Attacken des arglistigen Teufels ausrüsten wird, so dass du wie ein Fels in der Brandung bist.

Meine berufenen, geliebten Kinder, dankt jederzeit, in jeder Situation dem ewig lebenden Gott, Der mit euch ist, Der Seine Größe offenbart. Betet den dreifaltigen Gott an, Den Vater der gesamten Menschheit, und lobpreist das glückselige Reich Gottes.

Wie Ich alles dem Willen Meines Vaters anvertraute, vertraute ebenso Meine Mutter sich gänzlich dem Willen Gottes an, so sollt auch ihr euch dem Willen Meiner Mutter und Meinem Willen anvertrauen und euch selbst entäußern. Nur so kann Ich mit Meiner Mutter in euch wohnen und wirken.

Meine geliebten, kleinen Seelen, denkt daran, je näher die Geburt ist, desto größer sind die Schmerzen. Wenn ihr um so mehr der Liebe Kraft verleiht und in heldenhafter Treue euch bemüht, wird die Finsternis des Wirrwarrs ihre Niederlage erleiden. Macht euch keine Sorgen um das Resultat, vielmehr gebt das Beste für eure Aufgaben.

Und denkt tief in eurem Herzen an das ewige Leben, das aufgrund der unschätzbaren, grenzenlosen Liebe Gottes und durch die Erlösung des Kreuzes gegeben wurde, und kommt eiligst zu Mir durch Meine Mutter. Allzeit werde Ich euch segnen, damit alles Gute (wörtl. grenzenloser Glückwunsch), Liebe und Frieden bei euch sind.

 

1. Januar 2002

Julia: Gegen 10.00 Uhr betete ich mit einigen Helfern unter dem Kreuz auf dem Erscheinungsberg: "Durch das heilige Blut aus den sieben Wunden Jesu und durch Tränen bzw. Bluttränen der Muttergottes, reinige, schrubbe unsere verschmutzten Seelen und Leiber. Öffne, was verstopft ist, damit wir mit gesunden Seelen und Körpern als demütige Werkzeuge Gottes und für den triumphalen Sieg des Unbefleckten Herzens Mariens wirken dürfen." Des Weiteren betete ich innig für alle aus Liebe und Gnade von der Muttergottes berufenen Kinder, die leider hier nicht anwesend waren, ihnen und auch den Gegnern die selben Gnaden zu gewähren. Ich berührte Seinen angenagelten Fuß am Kreuz. Dabei entdeckte ich auf der mittleren Zehe Seines rechten Fußes einen prall gefüllten Blutstropfen, der augenblicklich herabzufließen schien. Zu erschrocken, schrie ich, "Ach" und erhob meinen Kopf in Windeseile, um Seinen Fuß genau zu untersuchen, wobei der heilige Blutstropfen in diesem Moment direkt auf meinen Mund herabfiel.

Durch das Geschehen überrascht, sagte ich, "Ah", öffnete meinen Mund, und der heilige Blutstropfen, der sich inzwischen in die heilige Hostie verwandelt hatte, ging durch die Mundmaske, die ich darauf hatte, hindurch und legte sich auf meine Zunge. Dann hörte ich die liebevolle Stimme Jesu.

Jesus: Oh, oh, meine kleine, geliebte Seele. Dies ist die himmlische Speise, durch die Ich dir meine ganze Liebe restlos hergebe. Empfange sie und kommuniziere.

Julia: Es geschah in Bruchteilen von Sekunden. Beim Berühren des Fußes der Statue Jesu, als ich den Blutstropfen entdeckte, hielt ich erschrocken meine Hand zurück. Trotzdem musste ich doch den Blutstropfen berührt haben, so sah ich in der Tat das purpurrote Blut an meinem Mittelfinger. Ein Helfer von mir entdeckte den Blutstropfen, bevor ich mit meiner Hand den Fuß Jesu berührte. So dachte er, ich würde sicher den Blutstropfen abwischen. Oh, Herr, Dir sei Ehre und Lobpreis, Dank und Anbetung in alle Ewigkeit. Amen.

 

3. Januar 2002

Julia: Auf dem Erscheinungsberg betete, betrachte ich den Kreuzweg mit einigen Helfern, um die Beleidigungen des Herrn Jesus, wenn auch nur gering, wieder gut zu machen. Bei der 2. Station betete ein Helfer von mir. Nach verschiedenen Gebeten hörte ich unter anderem: "Herr Jesus, die verschiedenen Schmerzen, die unsere Schwester Julia tagtäglich, bzw. jeden Moment heimsuchen, sind schon unerträglich. Mehr noch, sie kann sogar nicht einmal in der Nacht schlafen wegen der Schmerzen. In kaltem Schweiß gebadet, muss sie acht- bis neunmal in der Nacht den Schlafanzug wechseln, so dass sie ohne Schlaf zu leiden hat. Herr, es wäre schön, wenn schon kein tiefer Schlaf möglich ist, sie doch wenigstens für einen kurzem Moment ohne Schmerzen schlafen zu sehen."

Bevor das Gebet des Helfers zu Ende war, betete ich eiligst: "Oh, oh Herr Jesus, für mich sind alle diese Schmerzen glückliche Leiden. Jedes Mal, wenn ich schweißgebadet die Kleidung wechsele, bitte ich, dass Du alles Böse von allen Seelen der ganzen Welt entfernst, und schenke Dir diese Leiden als Opfer und Sühne; darum ist es Leiden der Hoffnung. Ob ich lebe oder sterbe, ich bin Dein. Verfüge bitte über mich, wie es dir beliebt und erfülle Deinen Willen." Sofort nach diesem Satz hörte ich die liebevolle Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Ja, genau das ist es, meine, sich der Schmerzen wegen sogar glücklich schätzende, süße, kleine Seele! Die Schmerzen, die du die ganze Nacht hindurch erleidest und der Wechsel der pitschnassen Kleidung, wodurch dir kein ruhiger Schlaf gegönnt ist, dienen dazu, die Sünden aller Arten von Unzucht, die in der Nacht begangen werden, zu sühnen. Die Sünden der Hedonisten, die infolgedessen Abtreibungen routinemäßig begehen, zu sühnen. Und um die zerrissenen Herzen meines Sohnes Jesus und meines Unbefleckten Herzens zu heilen, bringst du Opfer und Sühne hochherzig dar. Durch dieses dein großmütiges Herz werden mein Sohn Jesus und ich getröstet.

Mein geliebtes, kleines Baby, zu viele Kinder dieser Welt, ob Mann, ob Frau, ob jung, ob alt, frönen der Lust, begehen die Sünden der Wolllust, geraten in die Fallen des Teufels, hinein in den tiefsten Morast des Bösen und werden zu Sklaven der Sünde. Um wenigstens eine Seele zu retten, benötige ich eine Seele, die Opfer und Sühne leistet. Daher sind deine Leiden derart grausam.

Meine geliebte Tochter, durch deine Opfer und Sühne werden die Sünden, die in der Nacht geschehen, nämlich die Sünden der Wolllust und Unkeuschheit, die Sünden der Menschen, die der Sinneslust frönen, wiedergutgemacht. Mehr noch, es wird ihnen dadurch Gnade der Bekehrung geschenkt; darum opfere die Schmerzen (Leiden) , die dir auferlegt wurden, hochherzig auf.

Meine kleinen Seelen, die ihr die Leiden meiner geliebten Tochter zu teilen wünscht, in der Freude der Eintracht mit den Heiligen, wird durch eure in Einheit hingebungsvoll aufgeopferten Gebete, Opfer und Sühne mein flammendes Unbeflecktes Herz bestimmt siegen.

Julia: Als ich zur zwölften Station gelangte, begann mein Herz unbeschreiblich schnell und heftig zu schlagen. Ich bekam dazu sehr starke Schmerzen, als ob mein Herz zusammengeschnürt würde. Wegen der zu starken Schmerzen des Herzens konnte ich kaum noch atmen. Auf dem Erdboden liegend, drückte ich auf mein Herz und wimmerte. In dieser Zeit stieß ein römischer Soldat in die Seite Jesu, um Seinen Tod festzustellen. Im selben Moment bekam auch ich die entsetzlichen Schmerzen an der Seite, die durch den Lanzenstoß verursacht wurden. Dann hörte ich wieder die Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, die Sünden der Wolllust, die von den Erdenkindern, die ihrer Sinneslust frönen, begangen werden, geschehen nun nicht nur in der Nacht, sondern ohne Unterschied bei Tag und bei Nacht, unbesonnen und willkürlich gehandelt. Dies bereitet den Teufeln Freude. Dennoch lebt diese elende Welt in Täuschung, als ob das Böse das Gute wäre, kommt nicht aus ihr heraus und rennt in den ewigen Tod. Sie ist nun in eine Situation geraten, die einen in Schrecken versetzt.

Oh, meine armen Kinder, es wartet auf euch nur das strenge Gericht Gottes, wenn ihr, ohne euch zu bekehren, sterben werdet... Aber nehmt euch zu Herzen, dass der Herr euch aus innigster Liebe noch eine Chance zur Bekehrung gegeben hat. Dankt zu jeder Zeit dafür und betet noch demütiger, opfert, sühnt, ohne aufzugeben, für die Rückkehr der Seelen, die sich trotz der empfangenen Gnaden von Gott abgewandt haben. Bezieht das Paschageheimnis in das Gott geweihte Leben mit ein und lasst es dort fortbestehen, indem ihr euren Alltag zum Gebet werden lasst.

Alle meine geliebten Kinder der Welt, durch den Sündenfall Adams wäre die ganze Menschheit eigentlich zum Tode verurteilt. Wenn aber selbst der schlimmste Schwerstverbrecher sich bekehrt, die Tür des Herzens weit öffnet und als Sünder um Vergebung bittet, wird er gesegnet, ohne dass nach seiner Vergangenheit gefragt wird. Durch meinen Sohn Jesus Christus werden sie den Baum des ewigen Lebens erhalten und beim Festmahl im Himmel, wo Freude, Liebe und Frieden herrschen, die Glorie des Herrn besingen.

 

5. Januar 2002 – Mariäsühnesamstag

Julia: Beim Beten des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg betrachtete ich die grenzenlose Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der trotz der grausamsten, schwersten Schmerzen und Leiden, die sich kein Mensch je vorstellen kann, schweigend das Kreuz aus Liebe auf sich nahm und den Weg nach Kalvaria hinaufging. Beim Gedanken, wie schmerzvoll und unerträglich für Ihn jeder Moment gewesen sein musste, da auch der Heiland einen menschlichen Leib besaß, flossen Tränen aus meinen Augen. Bei der 7. Station angelangt, betete ich betrachtend, wie der Herr zum zweiten Mal zu Boden fiel.

In diesem Moment hatte ich eine Vision: Ein römischer Soldat schlug mit seiner Faust (Ring am Finger) erbarmungslos auf die linke Wange Jesu (direkt unterhalb des Auges in der Gegend des Backenknochens). Gleichzeitig trat ein anderer Soldat mit seinem Fuß heftig den Körper des Herrn, als ob dieser mit dem anderen Soldaten wetteifern würde. Gleichzeitig bekam auch ich dieselben Attacken der römischen Soldaten und die damit verbundenen Schmerzen zu spüren, fiel hin und überschlug mich mehrmals und wurde weggeworfen.

Einige Zeit später, als ich wieder zu mir kam, stellte ich fest, dass an meiner linken Wange tatsächlich eine große Wunde war. Auf Grund der besonderen Schmerzen an dieser Stelle erfuhr ich, dass der Heiland an dieser selben Wundstelle im Gesicht, an der die Haut zerrissen war, ein zweites Mal einen heftigen Faustschlag bekommen hatte.

Bei der 9. Station stolperte und fiel der Heiland wegen der völligen Erschöpfung mehrmals und stand mit allerletzter Kraft gerade noch auf, ohne von jemandem Hilfe zu erhalten. Aber kaum hatte sich Jesus aufgerichtet, peitschte Ihn der römische Soldat wiederholt höhnisch und gab Ihm mit aller Wucht Fußtritte. Es war ein grausames Schauspiel, das man nicht mit bloßen Augen betrachten konnte. In diesem Augenblick wurden auch mir die Leiden Jesu zuteil, so dass die erbarmungslosen Peitschenhiebe und Fußtritte auch auf meinen Körper übergingen. Beim Fußtritt fiel auch ich hin und überschlug mich.

Bei der 10. Station stießen viele Menschen mit allerlei Taten der Beleidigung und Beschimpfung den Leib Jesus und verhöhnten Ihn. Jedes Mal, wenn die Leute von allen Seiten den Leib Jesus schlugen und Ihn verhöhnten, wurde auch mein Körper durch die schandhaften Taten nach vorne, nach hinten, nach rechts und nach links bewegt. Bei den heftigen Stößen bewegte sich mein Körper noch stärker.

Bei der 12. Station angelangt, sah ich, nachdem Jesus am Kreuz Seinen letzten Atem ausgehaucht hatte, wie der römische Soldat mit der Lanze in die rechte Seite des Leibes Jesu hineinstieß. Gleichzeitig bekam auch ich dieselben Schmerzen. Eine Lanze stieß durch meine Seite und stach bis ins Herz hinein. Wegen der wirklich unbeschreiblichen, schrecklichen Schmerzen, die im Nu geschahen, schrie ich automatisch laut "Aaah" und fiel rückwärts. In dieser Zeit breitete Jesus Seine beiden Arme aus und verlieh uns allen Licht. Ich schrie laut: "Empfangt das Licht!"

Das aus den beiden Händen ausströmende Licht strahlte auf die Häupter der Menschenmenge und verwandelte sich währenddessen zu Blutstropfen, die auf die Häupter aller Menschen fielen. Im selben Augenblick hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, um als Taschentuch der Liebe den Blutschweiß meines Sohnes Jesus und die Bluttränen, die ich vergoss, abzuwischen, als Zange der Liebe die eingeschlagenen Nägel herauszuziehen und als Näherin der Liebe das zerrissene Heiligste Herz meines Sohnes und auch das Meine zu flicken, erleidest du sogar glücklich die dir auferlegten Leiden, meine süße Tochter.

Deine bis zur Blutvergießung (Verblutung) reichenden Leiden werden nicht umsonst sein, und durch eure Opfer und Bußwerke werden viele Seelen die Gnade der Bekehrung erlangen. Daher werdet ein Netz der noch größeren Liebe. Um gemäß meinem Wunsch die Kinder der ganzen Welt zu retten, schreitet heldenmütig vorwärts.

Meine geliebte Tochter, die du eine kleine Seele bist,... in dieser im Niedergang befindlichen Ära sind viele Menschen taub und blind, irren völlig ohne Orientierungssinn umher und strampeln im tiefsten Morast. Dennoch, die meisten der Hirten nehmen meinen inbrünstigen Flehruf, den ich bis zum Verlust meiner Stimme hinausschreie, nicht an, obwohl es ihre Aufgabe ist, die Schafherde zur Wahrheit zu führen. Folglich wenden zahlreiche Seelen das Antlitz von Gott ab, entfernen sich von der Wahrheit und geraten in den Sog der größten Sturmböe...

Euer Herr entsprach meinem Wunsch, die Ehre Gottes durch sie (Dr. Ricardo und seine Delegation) sichtbar werden zu lassen. So spendete der Herr euch heute Sein Blut, um euch allen unbesiegbare Waffen zu verleihen. Nun bitte ich euch aus ganzem Herzen, dass ihr mit euren letzten Anstrengungen das Beste gebt, der Liebe Kraft verleiht und heldenhaft die Treue haltet.

 

6. Januar 2002 – Erscheinung des Herrn/Heilige Drei Könige

Julia: Heute ist offiziell das feierlich erklärte Hochfest der Erscheinung des Herrn; jedoch konnte ich nicht zur Kirche gehen, da ich dem Ortspfarrer Gehorsam leisten musste. Ersatzweise hielten wir zu Hause gegen 15.00 Uhr eine Dreikönigsandacht und betrachteten die demütige, edelmütige Liebe des Herrn: Obwohl eines Wesens mit Gott, verschmähte Er nicht, in der Krippe im Stall zu liegen statt auf einem goldenen Thron zu sitzen. Ich hörte die liebevolle Stimme Jesu.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, wie Meine Mutter, die sich durch keine Worte der Kritik der Welt stören ließ, weder nach menschlichem Gutdünken kalkulierte, noch danach erwog und nur in Demut und Gehorsam einfältig mit 'Fiat' antwortete, vertraust auch du in allem dem Willen Gottes. Als Alternative verrichtest du die Andacht, aber umso tiefer betrachtest du das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls und wünschst, dich mit Mir zu vereinigen, mein armes, kleines Kind. Mit vollkommenem Vertrauen zu Mir näherst du dich Mir gänzlich durch Meine Mutter und vertraust dich Mir an. Statt dich zu beklagen wegen der Andacht (anstelle der hl. Messe), schätzt du dich ihrer glücklich. In diesem, mit absoluter Liebe und vollkommenem Glauben geschmückten, schönen Herzen existiere Ich. Daher will Ich dir heute, die du derart voller Sehnsucht wartest, die hochheilige Hostie, die aus dem Tabernakel herausgeholt wurde, durch den hl. Erzengel Michael schenken – also vereinige dich besonders innig mit Mir.

Julia: In dem Augenblick strömte ein sehr starkes, kraftvolles Licht von oben herab; so schaute ich hinauf. Eingehüllt in dieses Licht kamen zwei hl. Hostien herab. Sehr erschrocken wollte ich sie auffangen, damit sie nicht auf den Boden fielen; aber sie ließen sich getrennt auf beiden Seiten des kerzenbeleuchteten kleinen Altartisches nieder. In diesem Moment sprach Jesus erneut.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, trotz der alternativen Andacht besingt ihr freudig das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls mit einem Herzen, das eins ist mit Meinem Herzen. Diese eure glühende Liebe mit Meiner Liebe zu verschmelzen, werde Ich stets bei euch sein. Also empfangt eine der hl. Hostien und haltet die Andacht.

Julia: Nachdem die Worte Jesu zu Ende waren, hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Danke, dass ihr auf meinen Ruf mit Amen geantwortet habt. Heute ist der Tag des offiziellen Hochfestes der Erscheinung des Herrn. Wie die drei Könige aus dem Morgenland dem Jesuskind huldigten und Geschenke darbrachten, wollte ich, dass auch euch diese Aufgaben zuteil werden. Das heißt, es ist Gottes Wille, durch euch die Herrlichkeit Gottes sichtbar werden zu lassen. Der Herr kann alles bewirken, wenn es Sein Wille ist, denn beim Herrn gibt es nichts Unmögliches.

Opfer sind notwendig, daher rief Er euch, damit durch euch Menschen Zeugnis für den Herrn und mich gegeben wird. Hast du die sich im Elend befindliche Welt gesehen? Durch die zahllosen blasphemischen Vergehen der Erdenkinder mit allen möglichen Sünden ist die Welt nun tatsächlich eine Welt des Schreckens geworden.

Eine Vielzahl von Geistlichen, die in Gehorsam eine völlige Einheit mit dem vom Herrn eingesetzten Papst bilden sollten, sind, anstatt Gehorsam zu üben und mit dem Papst eins zu sein, infiziert von der modernen Theologie und des Irrtums und gehen so mit der Welt Kompromisse ein. Sie verbreiten stolz und hochmütig bösartige, haltlose Gerüchte, getarnt als Wahrheit, im Namen der kirchlichen Autorität. Daher erduldet der Hl. Vater stets allein die Leiden Kalvarias. Und das ist nicht alles!

Überall in der Welt stürzen sich unzählig viele Irrlehrer (Häretiker) und falsche Propheten im Namen meines Sohnes und in meinem Namen mit arglistigen Täuschungen in den Kessel des Wirrwarrs... Daher sind das Herz meines Sohnes Jesus und auch mein Herz, die dies beobachten, zum tätigen Vulkankrater geworden... Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern oder zu trödeln. Die zahlreichen blinden und tauben Seelen dieser Welt gehen geradewegs auf dem Weg zur Hölle.

Eilt euch und beherzigt tief in euren Herzen, dass die grenzenlose Liebe Gottes, die so tief, hoch und breit ist, sich nicht wünscht, dass eine einzige Seele verloren geht. Stattdessen hat sie euch die gewichtige Aufgabe gegeben, diese Leute zur Besinnung zu bringen. Die hinterlistigen Teufel werden alles daran setzen, um euch, die ihr zu Helfern meines Rettungswerks berufen seid, auf alle erdenkliche Art und Weise zu behindern – doch fürchtet euch vor nichts. Mit meiner unsichtbaren Gegenwart werde ich euch helfen. Ebenso werde ich mit eurer Hilfe die durch den Teufel zerstörten Stellen neu erblühen lassen, und mein Unbeflecktes Herz wird bestimmt triumphieren... Ich werde euch bewachen, damit niemand euch angreift. Also gebt euch weiterhin Mühe und erfüllt heldenmütig und ohne Furcht die euch gegebenen Aufgaben. Nun werdet ihr in meinem Unbefleckten Herzen weilen, bekleidet mit dem Gewand der Tugenden und wie ein Fels in der Brandung den Baum des ewigen Lebens erhalten.

 

18. Januar 2002 (1)

Julia: Aufgrund der entsetzlichen Schmerzen war ich derart erschöpft, dass ich beim Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg nicht einmal das 'Vater unser' beten konnte. Die Leiden, die der Herr erlitten hat, betrachtend, ging ich von Station zu Station. An der 9. Station angekommen, fühlte ich, dass mein Körper ganz leicht geworden war, der zuvor so schwer und kaum noch zu bewegen war, als ob mein ganzer Leib Schläge durch eine Metallkeule bekommen hätte.

Wegen der Leichtigkeit meines Körpers machte ich meine Augen auf und betete weiter. Dann erschreckten wir uns sehr: Es war gegen 9.30 Uhr. Auf den Plastersteinen des Gehweges sahen wir viel frisches, hellrotes Blut. Besonders bei der 12. Station entdeckten wir eine frische Blutlache, die soeben entstanden war. Teilweise konnte man die Spuren deutlich sehen, die beim Herabtropfen der Bluttropfen entstanden waren. Um es genauer zu untersuchen, ging ich aufs neue den Kreuzweg und stellte fest, dass von der 7. bis zur 13. Station frisches Blut ununterbrochen geflossen war. Ich wollte das ganze Geschehen noch genauer untersuchen und fing an, ab der 1. Station von Station zu Station zu gehen. Vor der 7. Station während der Betrachtung hatte ich eine Erscheinung: Jedes Mal, wenn die Menschen dieser Welt Sünden begingen, wurde die Dornenkrone Jesu heruntergedrückt, so dass Blut floss bzw. wurde Er aufs neue ans Kreuz genagelt, so dass schrecklich viel Blut (aus seinen Wunden) floss. Sein Heiligstes Herz, das in tausend Stücke zerrissen wurde, verlor viel Blut. Die Muttergottes, die beim Beobachten dieser Szene Bluttränen vergoss, sicherlich wegen der herzzerreißenden Schmerzen, sprach trotz allem liebevoll und ruhig.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, euer Herr und ich, die wir auf dein inbrünstiges Gebet hören, das du, um das Kreuz des Herrn mitzutragen, täglich verrichtest, empfangen großen Trost.

Julia: Nach dem Beenden der Worte sprach ich in meinem Herzen: "Oh, meine Mutter, meine Mama, wenn mein kleines, unbedeutendes Gebet dem Herrn Trost schenken wird, was würde ich nicht (alles) machen? Ob ich sterbe oder lebe, bin ich das Eigentum des Herrn, lass mich bitte nur ein wahrhaftiges Werkzeug Gottes werden nach dem Willen des Herrn."

Bevor mein flehentliches Gebet aus ganzem Herzen beendet war, hörte ich das Geräusch "Hyk" der Peitschenhiebe, mit denen ich an meinem Körper getroffen wurde, und fiel auf den Boden. Ich wollte den steinigen Weg herunter und verlor fast das Bewusstsein; dennoch war ich glücklich, dass ich wenigstens ein bisschen am Leiden Christi mit teilnehmen durfte. (Später erfuhr ich durch die Helfer, dass es etwa 12 Rollen rückwärts waren.) In diesem Moment hörte ich die Stimme Jesu.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, Mein für Mich, für Meine Mutter und für die Bekehrung der Sünder die Leiden glücklich schätzendes süßes Baby. Durch die Leiden, die du durch Meine übernatürliche Liebe vereint mit Meiner Mutter erleidest, werden viele Seelen sich bekehren. Wie könnte ich also, so wie du immer bei Mir und bei Meiner Mutter weilst, nicht mit dir sein bzw. auf dein Gebet nicht hören.

Dieser Ort ist jener Kreuzweg, auf dem Ich persönlich mit euch, Blut vergießend, schreite. Also, wenn alle Menschen, die hier den Kreuzweg beten, sich aus ganzem Herzen wünschen, sich mit Mir zu vereinigen, indem sie ihre Herzen weit öffnen und an Meinen Leiden teilnehmen, werden sie Mir begegnen und Heilung an Seele und Leib erfahren.

Alle Meine geliebten Kinder der Welt, wie ihr seht, bin Ich jetzt in dieser Stunde, obwohl 2000 Jahre vorüber sind, derart Blut vergießend, zu euch gekommen, um mit euch zu sein. Daher solltet ihr nun nicht mehr an materiellen und körperlichen Dingen hängen, die verfault verschwinden werden, und keine Kompromisse mit ihnen eingehen, da es euch am Jüngsten Tag reuen wird. Kommt vielmehr eiligst durch Meine Mutter zu Mir, bewaffnet mit der Liebesbotschaft, die Ich mit Meiner Mutter für eure Bekehrung mehrmals zu wiederholtem Male gegeben habe, und erntet das Himmelreich durch die Erlösung, die durch die unermesslichen Kreuzesleiden gegeben wurde.

 

18. Januar 2002 (2)

Julia: Am 9. November 2001, während ich den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg betete, hat die liebe Muttergottes folgende Worte gebraucht: "Ich schenke auf dem Kreuzweg zum Kalvarienberg euren ergreifenden, inbrünstigen Gebeten Gehör. Neben meinem blutenden Sohn Jesus vergieße auch ich Bluttränen und begleite euch..." In der Tat sah man ab der 3. Station bis zur 15. Station des Kreuzweges enorm viel heiliges Blut bzw. Bluttränen, die ohne Schauder kaum noch zu betrachten waren.

Auch heute vergossen der Herr und die Muttergottes auf dem Erscheinungsberg von der 7. Station bis zur 12. Station des Kreuzweges wieder heiliges Blut und Bluttränen. Viele Pilger, die das frische Blut auf dem Kreuzweg entdeckten, weinten laut über diese erstaunliche und schaurige Szene.

Gegen 17.00 Uhr suchte ich erneut den Erscheinungsberg auf, um die mit heiligem Blut bedeckten Steine einzusammeln, die ich heute morgen beim Gebet des Kreuzweges gegen 9.30 Uhr vorgefunden hatte. Gegen 17.20 Uhr, als wir bei der 12. Station des Kreuzweges angelangt waren, wurden wir (10 Pilger) Zeugen, wie das frische Blut von oben (Kreuz) herabtropfte. Darauf knieten sich viele Menschen hin und fingen laut zu weinen an. In der selben Zeit hörte ich die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, alle meinen berufenen Kinder der Welt, mein Sohn Jesus kam persönlich zu euch, um euch von euren Fehlern und eurem Schmutz reinzuwaschen, zu öffnen, was verstopft ist, um die kranken Seelen zu retten, durch sein kostbares Blut aus den fünf Kreuzeswunden, der Dornenkrone, des brennenden Heiligsten Herzens bzw. durch die Tränen und die Bluttränen, die ich vergoss, und mit dem Tau der Barmherzigkeit. Daher wacht eiligst auf und kommt noch näher zu mir. Der Herr sagte bereits zu euch: "Wer mich liebt, wird vom Vater geliebt und auch Ich werde ihn lieben und Mich ihm offenbaren."

Habe ich nicht erwähnt, dass das Zeichen des Himmels das Geheimnis der Rettung ist? Bis jetzt ließen euer Herr und ich auf verschiedene Art und Weise unsere Gegenwart sichtbar werden, indem wir die häufigen Zeichen geschehen und wieder geschehen ließen und mit unzähligen Worten zu wiederholtem Male Bescheid gegeben haben.

Dennoch, die Mehrheit der Geistlichen, die Gott verkünden sollen, verriegeln die Tür des Herzens, verschanzen sich in Verschwiegenheit, anstatt die Wahrheit zu verkünden, wegen des Ansehens und ihres Rufes, und kümmern sich nicht darum. Zahlreiche Seelen schreiten daher, nachdem sie den Orientierungssinn verloren haben, der Hölle entgegen. Um diese Menschen zu retten, ließ der Herr das Zeichen geschehen; darum betet wachsamer, damit viele Seelen die Gnaden der Bekehrung erlangen.

Alle Kinder dieser Welt, die Zeit der Bestrafung ist sehr nah. Bekehrt euch eiligst, opfert, sühnt und bemüht euch nach Kräften, gerettet zu werden, indem ihr ein opferbereites Leben vorlebt. Aus innigster Liebe zu euch ließ der Herr heut bereitwillig als Beweis dieser Liebe Zeichen vor euren Augen geschehen. Wenn wenigstens ihr Berufenen, um diese kränkelnde Welt zu retten, der Liebe Kraft verleiht, mit mir eins werdet, indem ihr euch in mir restlos auflöst und die furchtbaren Sünden der Blasphemie wieder gutmacht, dann wird die Zeit der Bestrafung widerstandslos in Liebe und Segen umgewandelt werden. Denn euer Gott im Himmel ist nicht ein gängelnder Gott, sondern Er ist die Liebe selbst.

Meine geliebten, berufenen Kinder, mein Sohn Jesus und ich werden euch als eure Beschützer immer begleiten, die ihr stets glaubt, mir folgt und mich bekannt macht. Selbst vor den wütenden Sturmwellen der Brandung, die euch hinwegfegen will, werde ich euch bewahren und bewachen, so werden eure Tränen und Seufzer in Freude umgewandelt. Aber wenn alle Kinder der Welt die Worte des Herrn und meine Worte bis zuletzt ablehnen und außer Acht lassen, dann werde auch ich in jener Zeit nicht in der Lage sein, etwas zu unternehmen.

Darum werdet ihr 'Starter', die die Herzen der Erdenkinder, die in allerlei Sünden versunken sind, erneuern und allen Leuten die zeit- und raumüberschreitende Liebe des Herrn und meine Liebe bekannt machen, damit sie hineinsteigen in die Rettungsarche Mariens, in das Himmelreich gelangen und den Baum des ewigen Lebens besitzen.

 

27. Januar 2002

Julia: Beim Beten des Kreuzweges auf dem Erscheinungsberg vertiefte ich mich in die schmerzvollen Leiden Jesu Christi: Durch 5480 Geißelhiebe ist sein ganzer Körper zerfetzt, der ganze Körper mit Blut bedeckt, so schritt Jesus mit dem schweren Kreuz den Kalvarienberg hinauf. Außerdem ging Er, beladen mit der Sündenlast der gesamten Menschheit, blutend und erbärmlich den Berg hinauf; um nur den Willen des Vaters zu erfüllen und Gott die Ehre zu erweisen, musste Er sich gänzlich verleugnen. Deswegen unternahm Er nichts gegenüber seiner Mutter, die Ihm weinend auf dem Kreuzweg folgte. Dieses sein schmerzvolles Herz betrachtend, ging ich von Station zu Station hinauf.

An der 11. Station angekommen, sprach ein Helfer, der mit uns den Kreuzweg betete: "Herr Jesus, ich lebte bis jetzt in Sünden und nagelte Dich und die Muttergottes mit zahlreichen Nägeln an. Aber nun will ich den Hammer, der die Nägel einschlägt, Dir und Deiner Mutter abgeben und möchte als Zange die Euch von mir eingeschlagenen zahllosen Nägel herausziehen."

Plötzlich fiel von oben ein heiliger Blutstropfen mit dem Geräusch 'Tuck' auf uns herab. Ich schrie vor Schreck "oh, oh", und gleichzeitig schrie der Helfer, der dies auch sah: "O, Blut." In diesem Moment hörte ich die Stimme Jesu.

Jesus: Meine berufenen, geliebten Kinder, wie könnte Ich euch nicht lieben, da ihr euch als Sünder bekennt und euch Mir naht. Wenn Ich euch Meine Liebe sogar Blut vergießend sichtbar werden lasse, ist es darum, dass Ich eure Sünden restlos reinwaschen und euch Blut spenden will. Das ist das Blut Meiner Verheißung und gerade der Beweis, dass Ich euch alle so sehr liebe. Es scheint zwar im Moment alles undurchsichtig, bald aber (nicht in ferner Zukunft) werdet ihr klar erkennen, wie wichtig die euch von Mir verliehenen Gnaden sind. Darum betet wachsamer und vollendet die euch gegebenen Aufgaben mit heldenhafter Treue. Meine geliebten, kleinen Seelen, um eure hingebungsvollen, liebevollen und von Tränen begleiteten Gebete, die ihr Tag für Tag aufopfert, zu belohnen, öffne Ich Mein Heiligstes Herz und beglückwünsche euch mit Meinem Segen.

Julia: Der Herr Jesus schenkte uns das heilige Blut jeweils auch bei der 9. und 12. Station.

 

2. Februar 2002 – Darstellung des Herrn

Julia: Ich betete mit einige Helfern den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg in tiefer Betrachtung der Leiden, die Jesus erduldete. Bei der 7. Station, als ich die Leiden des Herrn, der zum zweiten Mal niederfiel, betrachtete, sprach ein Helfer: "Herr, hab vielen herzlichen Dank dafür, dass Du, indem Du unsere Schwester Julia Deine unermesslichen Leiden verkosten ließest, auch uns Unwürdige und Gebrechliche, wenn auch in geringem Maße, erkennen lässt, wie grauenvoll Deine zahlreichen Schmerzen gewesen sind..."

Kaum hatte er sein Gebet beendet, da hörte ich die geflüsterten Worte, die ganz leise gesprochen wurden. "Die Seelen, die wir mit aller Mühe und Not für uns gewonnen haben, werden uns wegen der Gebete dieses Weibes geraubt. Schlag den Kopf dieses Weibes auf den Felsen, damit sie stirbt, diese unsere erbitterte Todfeindin."

Zur gleichen Zeit schlugen die Teufel mich erbarmungslos auf meinen Nacken, versetzten mir Fußtritte, hoben mich auf und schmetterten mich auf den gegenüberliegenden Felsen nieder. In diesem Augenblick, als mein Kopf vom Felsen beinahe zermalmt worden wäre, kam die in einen blauen Mantel gekleidete Muttergottes blitzschnell aus dem Himmel herunter und fing mich auf, damit ich nicht auf den Felsen stürzte. Ich umfasste sofort meinen schmerzenden Kopf und Hals und sprach: "Vielen Dank, alle diese Schmerzen opfere ich für die Bekehrung der Sünder auf. Also, lass mich, die Sünderin, und viele Seelen durch ihre Bekehrung als 'Näher der Liebe' das zerrissene Heiligste Herz Jesu flicken, als 'Taschentuch der Liebe' den durch unsere Sünden verursachten Blutschweiß Jesu und die Bluttränen der Muttergottes abwischen und als "Zange der Liebe" die durch jede unserer Sünden eingeschlagenen Dornen und Nägel herausnehmen. Dadurch wollen wir Dir, Herr, Ehre erweisen und der Muttergottes unsere Verehrung bzw. Trost schenken. Des Weiteren lass aus unserem Munde nie unsere Dankbarkeit versiegen. Amen." In diesem Augenblick, wo ich die von den Teufeln erhaltenen Schmerzen restlos aufopferte, spürte ich, dass die Schmerzen an meinem Hals und Kopf verschwunden waren und ich die zuvorkommende, freundliche und liebevolle Stimme der Muttergottes hörte.

Muttergottes: Oh ja, meine geliebte Tochter, danke! Und meine geliebten Kinder, die ihr auf meinen Ruf mit "Amen" geantwortet habt. Mein Sohn Jesus und ich sind auch heute bei euch, um bei eurem liebevollen Gebete zugegen zu sein, die ihr, indem ihr das Geheimnis der Erlösung betrachtet, die durch die unermesslichen Kreuzesleiden meines Sohnes Jesus ermöglicht wurde, eure wertvolle Zeit für die Bekehrung der Sünder gänzlich aufopfert und euch bestrebt, an der Passion meines Sohnes Jesus teilzunehmen.

Die Teufel wissen zu gut, dass auf Grund eurer inbrünstigen Gebete Augen und Ohren der seelisch blinden und tauben Seelen geöffnet werden, bzw. dass viele Gnaden in sie hineinströmen. So versuchen die wütenden Teufel mit allen erdenklichen Methoden, dich zu Fall zu bringen, aber ich werde dich stets bewachen und dich vor dem Teufel beschützen.

In dieser Zeit, wo Satan die ganze Welt zu erobern versucht, verrichtet ihr kleinen Seelen täglich Gebete aus ganzem Herzen, um der Leiden des Herrn auf Kalvaria teilhaftig zu werden. Diese schenken dem Herrn Trost wegen des Todesringens auf Gethsemani, der Trauer und der Pein, die Er erduldete, die Ihm von Seinen so sehr geliebten Jüngern zugefügt wurden, indem sie sich von Ihm abwandten.

Des weiteren bewirkten die Gebete, die ihr Tag für Tag mit der Anteilnahme am Leiden des Herrn hingebungsvoll verrichtet, die Wiedergutmachung der Sünden der Beleidigung gegen Gottes Majestät, die von vielen Kindern begangen wurden. Und die Gebete und Opfer und die Weihe, die für die Bekehrung der Sünder dargebracht wurden, dienen sogar als wiedergutmachende Opfergabe für die Sündenschulden der anderen Seelen auf dem Altar der Gerechtigkeit Gottes. So werden der Herr und ich sehr getröstet. Daher opferte ich heute aufs neue eure Seelen auf dem Altare des flammenden Heiligsten Herzen auf, wie ich das Jesuskind im Tempel aufopferte.

Alle meine geliebten Kinder der Welt, wenn ihr wie unschuldige Kinder mir zu folgen wünscht, werde ich euch reinigen mit dem Gnadentau der Barmherzigkeit, speisen mit der seelischen Milch und euch zum Herrn führen.

Durch eure innigen Gebete, die ihr aus ganzem Herzen hier auf dem Kreuzweg verrichtet, auf dem mein Sohn Jesus und ich Blut vergießend euch begleiten, werden wir euch seelisch wachsen lassen. Mehr noch, der Herr reinigt eure Seele und euren Leib durch Sein Heiligstes Blut und wird euch einen vollkommenen Ablass gewähren bzw. hat Er es euch verheißen.

Damit diese Verheißung sicher in Erfüllung geht, betrachtet innig aus eurem ganzen Herzen das Kreuzesleiden des unschuldigen Herrn, und kommt eiligst als demütige, kleine Seelen, indem ihr euch stets als Sünder bekennt. Meine lieben, berufenen Kinder, die Welt ist bereits dunkel geworden. Zahlreiche Seelen sind seelisch blind und taub, haben sogar den Orientierungssinn verloren und irren in Finsternis umher. Gemäß dem Wunsch Gottes, dass keine einzige Seele verloren geht und alle gerettet werden und sie den Baum des ewigen Lebens erhalten, wollte ich den kürzesten Weg zum Himmel offenbaren, indem ich unzählige Male Wunder und Zeichen geschehen ließ. Trotz meiner lauten Verkündigung, die ich immer wieder laut schrie, bis zum Verlust meiner Stimme, schreiten sie auf dem Weg zur Hölle, weil sie es nicht hören. Mehr noch, selbst meine zum Himmelreich berufenen Kinder verleugnen sich nicht; man will sich bis zuletzt selbst behaupten, anstatt eine Einheit zu bilden, so schwanken sie zwischen Fegefeuer und Hölle.

Da die Erwiderung Gottes in strenger Härte geschehen wird, wird man der Drangsal der lodernden Feuerflammen der Gerechtigkeit nicht entgehen, wie soll man daher den morgigen Tag erwarten? Darum sollt wenigstens ihr, meine Berufenen, die ihr von der Tatsache wisst, dass die Stunde des Gerichtes Gottes, des himmlischen Vaters, sich naht, ein aufopferndes Leben führen mit Gebet, Opfer und Sühne, damit diese Zeit und diese Stunde in Segen umgewandelt wird. Bemüht euch nach Kräften, dass jeder Augenblick eures Alltags zu Gebet wird. Auf euch alle, die ihr für den Herrn, für mich und für die Bekehrung der Sünder ein aufopferndes Leben führt, wird erneut das Licht der Gnaden herabströmen.

Am Jüngsten Tag wird für euch das Tor des Himmels weit geöffnet sein, ihr werdet die Blumenkrone der Glorie empfangen, die die ewige Glückseligkeit verheißt, und an meiner Seite stehen. Darum opfert alle eure Leiden und sogar inneren Schmerzen, die bis zur seelischen Verblutung führen, in der jetzigen Welt, in der man nur kurz weilt, hochherzig auf. Unter den zahllosen Kindern, wie die Sterne im Himmel und wie die Sandkörner am Meeresstrand, gibt es in diesem elenden Zeitalter nur äußerst wenige Kinder, die wahrhaft ganz auf mich vertrauen und als kleine Seele zu mir gelaufen kommen. Aber heute, wo ich eure hingebungsvolle Liebe und eure Bemühungen erfahre, musste ich Freudentränen vergießen. Meine geliebten, kleinen Seelen, der Herr, der der Weg, die Wahrheit und das Leben ist, beglückwünscht euch heute in Seiner unendlichen Liebe und segnet euch.

Julia: Nach der Beendigung der Worte der Muttergottes, während ich weinend auf der Erde niedergeworfen betete, tropfte irgend etwas mit dem Geräusch 'Tu tu tuck' vor mir. Ich erhob meinen Kopf, um zu sehen, was es war. Ich sah sieben Tropfen von Tränen, und später entdeckte ich noch zwölf Tropfen von Tränen. Zur selben Zeit stellte ich fest, dass die schrecklichen Schmerzen am Kopf und Nacken, die von den Attacken der Teufel verursacht worden waren, völlig verschwunden waren. Dem Herrn sei Ehre und Lobpreis und der Muttergottes Trost. Amen.

Obwohl ich mich in Leiden befand, holte ich mir einen kleinen Tisch, um die Worte der Muttergottes zu ordnen, und fing an, die Worte der Liebesbotschaft niederzuschreiben. Im Nu erschienen die Teufel, hoben mich hoch und schmetterten mich mit aller Wucht auf den Boden. So wurde mein Körper mit einem lauten Knall auf den Boden geschmettert. Sie warfen auch den kleinen Tisch um, auf dem ich die Botschaft niederschrieb. Der Wurf war derart heftig, dass an der Stelle eine tiefe Delle entstand. Eine Weile später, als ich wieder zu Bewusstsein gelangt war, suchte ich nach dem Blatt Papier, auf dem ich die Botschaft niedergeschrieben hatte. Trotz alle Mühe, mit der ich jeden Winkel meiner kleinen Kammer durchkämmte, konnte ich es nicht finden. Ich machte mir schon Sorgen und fragte, ob doch die Teufel es mitgenommen haben? Ein Helfer, der dieses Ereignis später erfuhr und zu mir geeilt war, fand es an einer Ecke der Plastikkiste, in der die blutbefleckten Steine (durch das Heiligste Blut Jesu) aufbewahrt sind. Wir alle gaben Gott die Ehre, da wir glaubten, der Heiland bewahre es dort für uns auf.

 

28. März 2002 – Gründonnerstag

Julia: Ich betete den Kreuzweg auf dem Erscheinungsberg mit der Intention der Anteilnahme an dem einsamen, grausamen Leiden des Herrn, das Er, von allen Menschen verlassen, auf Gethsemani und Kalvaria erdulden musste. Die 11. Station betete ich kniend. Bei dem Gedanken "wie grausig müssten die Schmerzen doch gewesen sein, als der Herr an das Kreuz genagelt wurde", flossen Tränen aus meinen Augen. "Wie entsetzlich müssen die Schmerzen beim Durchbohren des lebendigen Fleisches gewesen sein!" Trotz der Verachtung, der zahlreichen Missachtungen und Beleidigungen seitens Seiner geliebten Kinder gab Er Seinen ganzen Leib preis, damit die Sünder sich eiligst bekehren mögen. Angesichts dieser grenzenloser Liebe des Herrn, die so hoch, so tief und so breit ist, konnte ich lautes Schluchzen nicht unterdrücken. "Oh, Herr Jesus, mein Geliebter, der du die Liebe selbst bist, was sind wir Menschen eigentlich, dass Du uns so sehr liebst...?"

Ich weinte und bedankte mich für diese großartige Liebe. Dabei dachte ich daran, dass am heutigen Tag, dem Tag des Priesters, der Herr das Sakrament der Eucharistie und das des Priestertums eingesetzt hat. Ich betet insbesondere um die Heiligung der Geistlichen und um die Bekehrung der Sünder. Des Weiteren betete und bat ich inbrünstig, dass der Herr Jesus die gleiche Liebe, die Er beim Letzten Abendmahl Seinen Jüngern zuteil werden ließ, jetzt auch allen Kindern dieser kränkelnden Welt verleihen möge.

Plötzlich bekam ich die starken Schmerzen der Dornenkrönung an meinem Kopf, wurde durchbohrt an beiden Händen und Füßen, und meine Seite wurde durchstochen. Wegen der zu starken Schmerzen stieß ich laut Schmerzensschreie aus und fiel rückwärts nach hinten. Während ich noch unter unbeschreiblichen Schmerzen wimmerte, kamen der Herr und die Muttergottes, von Engeln begleitet, mit starkem Licht vom Himmel herab. Wegen des zu hellen Lichts konnte ich die Augen fast nicht öffnen. Aber sicher ist, dass der Heiland auf meine Stirn das Kreuzzeichen gemacht hat. Dabei roch ich sehr intensiven Rosenduft. So schaute ich zur Muttergottes und sah, wie sie duftendes Öl vergoss. Spontan erinnerte ich mich an die Botschaft vom 8. April 1993, wo die Muttergottes, duftendes Öl vergießend, zu uns sprach. "Oh, die liebe Muttergottes vergießt auch noch heute am Tag des Priesters, dem Gedächtnistag des Letzten Abendmahls, ihren ganzen Körper auswringend, duftendes Öl zum Zeichen ihrer Gegenwart, ihrer Liebe und Freundschaft zu uns." In diesem Augenblick sprach die Muttergottes mit liebevoller, freundlicher und sanfter Stimme.

Muttergottes: Oh ja, meine geliebte Tochter, danke. Mein Sohn Jesus und ich neigen unsere Ohren euren hingebungsvollen Gebetsstimmen der innigsten Liebe und wurden durch die Opfer und die Sühne, die ihr für die Bekehrung der Sünder verrichtet, sehr getröstet. Daher ließ ich die Liebe meines flammenden Unbefleckten Herzens sichtbar werden und mit dem duftenden Öl, das ich, meinen ganzen Leib auswringend, für euch vergossen habe, werden die Seelen und Leiber aller Menschen, die diesen Ort aufsuchen, reingewaschen und von den Fesseln des Untergangs befreit.

Alle meine geliebten Kinder der Welt, wie Gott in der Wüste durch Mose die vielen Stämme Israels rettete, indem Er sie durch Mose die emporgehobene Kupferschlange schauen ließ, so wollen mein Sohn Jesus und ich auf diesem Kreuzweg, auf dem ihr in dieser gefahrenvollen Zeit mit allen euren hingebungsvollen Bemühungen das Leiden Christi betrachtet und für die Bekehrung der Sünder betet, euch Blut vergießend begleiten, um durch die Liebe des flammenden Unbefleckten Herzens viele Völker zu retten.

Darum wünsche ich, dass die Worte des Herrn: "Bittet, und ihr werdet erhalten, suchet, und ihr werdet finden, klopfet an, und es wird euch geöffnet werden", aufgrund eurer aufrichtigen, inbrünstigen Gebete in Erfüllung gehen.

Meine geliebten Kinder, die Schmerzen, die ich beim Kreuzestod meines innigst geliebten Sohnes Jesus empfand, könnt ihr nicht im geringsten Maße erahnen. Noch drei Tage bevor mein Sohn Jesus am Kreuze hing, empfing Ihn die Menschenmenge mit lautem Jubelruf 'Hosanna'. Doch im nächsten Atemzug schrieen die gleichen Menschen: "Er ist ein Todsünder, tötet Ihn, kreuzigt Ihn!", jene Schreie, die mir starke Schmerzen zufügten.

Mehr noch: Wie tief waren die Schmerzen, die mir bis ins Knochenmark eindrangen, als sogar Seine geliebten Jünger meinen Sohn Jesus im Stich ließen, die doch vorhatten, auf dem Weg des Herrn bis zum Äußersten zu folgen? Es war so schmerzvoll, wie wenn der Undank des Verrats wie ein scharfes Schwert tief in mein Herz hineingestochen würde.

Mein Sohn Jesus, der durch die erbarmungslosen Geißelungen von Kopf bis Fuß mit Blut bedeckt und allerlei Verhöhnungen ausgesetzt war, schritt den grausamen Kreuzweg. Als Er völlig erschöpft und geschwächt mit dem Kreuz unbarmherzig niederfiel, musste ich, die Mutter, vor lauter Schmerzen die Augen schließen. Es war so, als ob mein Leib in tausend Stücke zerrissen und mir sämtliche Knochen zermalmt würden. Desweiteren verursachten die Geräusche der Hammerschläge, die meinen Sohn Jesus ans Kreuz nagelten, mir Schmerzen, als ob mein ganzer Leib selbst die Schläge bekäme, und durch den Seitenstich des Herrn war mir, als ob mein Herz selbst zerquetscht und durchgestochen würde. Dennoch konnte ich angesichts dieser grausigen Erscheinung, obwohl ich Seine Mutter bin, nichts dagegen unternehmen.

Seit dem Tag ging ich Tag für Tag diesen Weg nach Kalvaria, wie der Herr Blut vergießend, inbrünstig den himmlischen Vater für die Bekehrung der Sünder anflehend, und bis jetzt nach zweitausend Jahren bin ich bei euch. Darum, meine aus innigster Liebe berufenen Kinder, besiegt wenigstens ihr, die ihr meint, mich zu kennen, den Teufel, der euer Herz hier und da zu zerstreuen versucht.

Setzt das Paschageheimnis des Letzten Abendmahls und der Auferstehung fort, lasst jeden Augenblick eures Alltags zum Gebet werden, wacht und betet, damit alle Menschen gerettet werden. Nehmt das Himmelreich in Besitz, indem ihr der Liebe mehr Kraft verleiht und mit großem Heldenmut mir die Treue erweist. Nun denn, empfangt die Ermutigung, den Trost, die Liebe und den Segen des Herrn, eures wahrhaftigen Vaters, zusammen mit dem Glückwunsch eurer echten Mutter, und verkostet Freude, Liebe und Frieden.

Julia: Nach Beendigung der Worte der Muttergottes segnete uns der Herr mit erhobener Hand, auch die Muttergottes breitete die Hände aus und segnete uns, dann verschwand sie mit dem Herrn. Indes floss das duftende Öl ununterbrochen herab, so dass ich laut schrie: "Es fließt duftendes Öl!" Die umstehenden Helfer breiteten die Arme aus und nahmen es in Empfang. Als ich ihnen dann mitteilte, dass der Herr Jesus auf meine Stirn das Kreuzzeichen gemacht hatte, richteten sie das Licht auf meine Stirn und stellten fest, dass tatsächlich das Öl-Kreuzzeichen im Licht reflektierte. Als die Helfer mich aufrichten wollten – ich lag noch auf dem Boden – waren wir nochmals freudig überrascht, da wir an der 11. Station des Kreuzwegs hier und da große Lachen von duftendem Öl sahen, und stießen Freudenschreie aus, insbesondere wegen des intensiven Rosendufts, der aus den Lachen strömte. Die Ölspuren waren auf den Pflastersteinen von der zehnten bis zur elften Station zu sehen. Oh, Herr, Dir sei Ehre und der Muttergottes Lobpreis.

 

11. Juni 2002

Julia: Wegen meiner Schmerzen wälzte ich mich die ganze Nacht hin und her und fand keinen rechten Schlaf. Zwischen Halbschlaf und Traum sah ich die Muttergottes auf dem Erscheinungsberg weinen. Ich erschrak und stand sofort auf. Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es ungefähr 5.00 Uhr früh war. Ich fühlte, dass die Muttergottes mich in diesem Moment auf den Erscheinungsberg rief. Ich bat einen Helfer, mich zu begleiten, und so fuhren wir gemeinsam dorthin. Wie immer auf dem Erscheinungsberg betete ich auch diesmal vor der Statue 'Jesus im Garten Gethsemani'. Dann ging ich zu der Stelle, an der sich am 22. September 1995 während der Heiligen Messe, die Seine Exzellenz Bischof Roman Danylak mit zwei weiteren Priestern konzelebriert hatte, das eucharistische Wunder zugetragen hatte. Im Gebet kniend versenkte ich mich in Betrachtung. Sehr lebendig erinnerte ich mich daran, wie sich die Heilige Eucharistie, nachdem ich sie empfangen hatte, in meinem Mund in herzförmiges Fleisch und Blut verwandelt hatte.

In Erinnerung daran dachte ich: "Die Heilige Hostie ist der lebendige Leib und das lebendige Blut des Herrn. Er schenkt uns in besonderem Maße ein Stück Fleisch von Seinem in Liebe brennenden Heiligsten Herzens." Ich betete für die Bekehrung der Sünder und Heiligung der Priester. Da fiel ich in Ekstase. (Anmerkung: Julia nahm während der Ekstase die Haltung des Gekreuzigten an.)

Ich sah unzählige Menschen, die sich von Gott abgewandt haben und nun in Sünden leben. Ob jung oder alt, besonders der Fleischeslust waren sie verfallen, gaben sich ohne zu zögern der Sünde der Wollust hin und vergnügten sich.

Dabei wurde das Heiligste Herz Jesu in tausend Stücke gerissen. Und nicht nur das! Als sogar die Priester und Ordensleute, die sich eigentlich von der Liebe des Herrn erfassen lassen müssten und Ihn daraus verkünden sollten, nicht nach dem Willen Gottes lebten, sondern in Sinneslust verfallen sündigten, fielen jedes Mal Stücke Seines Fleisches aus Seinem Heiligsten Herzen.

Sogar Seine berufenen Kinder, die sich nicht Seinem Willen unterwerfen, schossen zahllose Pfeile in das Herz Jesu. Weil sie sich über die anderen erheben wollen, machen Sie gemeinsame Sache mit den Teufeln des Hochmuts, des Neides und der Eifersucht. So hassen und verletzen sie sich gegenseitig und begehen schließlich auch noch die Sünden des Mordes. Der ganze Leib Christi verwandelte sich jedes Mal in eine einzige blutende Wunde. Ich sprach: "O Herr, ich bin zwar unwürdig und schwach, dennoch möchte ich wenigstens ein bisschen an Deinem Leiden teilhaben."

"So", fragte mich der Herr, "du willst also Leiden auf dich nehmen zur Sühne für die Sünden der Frevler?" Ich antwortete ohne zu Zögern: "Wenn ich Dich und die Muttergottes dadurch wenigstens etwas trösten kann und wenn die Sünder sich bekehren: Ja!" Zugleich mit meiner Antwort verspürte ich überall Schmerzen. Mein ganzer Leib wurde von spitzen Metallspießen durchbohrt, mit Knüppeln gedroschen, von auf mich einprasselnden Steinen wahllos getroffen und vielem anderen gepeinigt. Am schlimmsten aber war, was ich zur Sühne der Unkeuschheit erlitt: Die Schmerzen in meinem Unterleib waren derart heftig und grausam, dass ich sie mit Worten nicht beschreiben kann. Ich war nahe daran, das Bewusstsein zu verlieren. Da sprach Jesus, am ganzen Leib mit Blut bedeckt, mit trauriger, aber liebevoller Stimme zu mir.

Jesus: Danke, meine geliebte entzückende kleine Seele, weil du Meinen Plan ausgeführt hast, solltest du dich um nichts sorgen. Obwohl Meine unzähligen Kinder in dieser dem Untergang geweihten Welt in gigantische Sturmböen hineingeraten und sich in äußerster Gefahr befinden, erkennen sie es nicht; denn sie sind seelisch blind. Um sie zu retten, setzte Meine Mutter alles in Bewegung. Durch alle möglichen Erscheinungen und unter Aufbietung aller möglichen Mittel wollte sie euch auf ihren dringlichen Flehruf aufmerksam machen. Trotzdem streifen viele Priester und Ordensleute hin und her, statt ihr zu helfen. – Mehr noch, sie gesellen sich zu den Verfolgern Meiner und Meiner Mutter und verhindern so Unser Werk, was nichts anderes ist als grausames und unbarmherziges Tun.

Durch solche Feigen, Charakterlosen, die sich, ohne eine eigene Meinung zu haben, einfach der Meinung der anderen anschließen, gerät Meine Kirche ins Stocken, was mit einem unsichtbaren Grab zu vergleichen ist. So entfernt sich selbst die Mehrzahl Meiner berufenen Kinder von Gott, weil sie die verlogenen Tricks des Teufels nicht durchschaut, und begeht alle erdenklichen Sünden, statt als Apostel Meines Heiligsten Herzens dieser pechschwarz gewordenen Welt zu leuchten.

Sie frönen dem Sport, vergnügen sich sogar mit obszönem Chatten im Internet. So sind sie tatsächlich den Sünden der Wollust verfallen, wodurch sie Unsere Heiligen Herzen in tausend Stücke zerreißen, statt sie zu heilen. Siehe!

Julia: Der Heiland öffnet Sein in tausend Stücke zerrissenes Heiligstes Herz, aus dem Stücke von Fleisch herabfielen und Blut herausfloss.

Jesus: Meine geliebte Tochter, es ist jetzt die Zeit kurz vor der Bestrafung. Daher hält Meine Mutter die hoch erhobene rechte Hand Gottes mit dem Zornesbecher fest, fleht in Tränen und bittet zudem auch Mich. Daher, um die Kinder der Welt zu retten, ließ Ich in Naju/Korea verschiedene Zeichen geschehen, die Ich nie zuvor bis heute auch nur ein einziges Mal gegeben habe, und fordere zur unverzüglichen Bekehrung auf. Es sind jedoch sehr, sehr wenige Kinder, die zu Mir und Meiner Mutter geeilt sind.

O, Meine berufenen, geliebten Kinder, Ich gab für euch Mein Blut und Wasser hin, bis auf den letzten Tropfen, indem Ich Mein Heiligstes Herz gänzlich öffnete. Obgleich ihr in dieser Zeit in der gespaltenen Kirche auf Unverständnis stoßt, wenn ihr Mich und Meine Mutter verkündet, und dabei bekämpft und verfolgt werdet, denkt immer daran, dass Meine Mutter und Ich stets bei euch sind. Daher wacht, betet und opfert selbst die verborgenen inneren Schmerzen, die bis zur seelischen Blutung gereichen, hochherzig auf.

Alle Kinder dieser Welt, nicht nur die berufenen Kinder, sollen sich im Unbeflecktem Herzen Meiner Mutter und in Meinem Heiligsten Herzen restlos auflösen. Wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist Eins sind, sollt auch ihr eine Einheit bilden und euch vermehrt um die heiligen Tugenden bemühen. Macht allen Leuten bekannt, dass der kürzeste Weg zur Einheit und zum Erlangen der heiligen Tugenden genau darin besteht, dass man den Alltag zum Gebet verwandelt. Damit alle Seelen ohne Ausnahme in der Freude der Eintracht mit den Heiligen gerettet werden, lauft heldenmütig voran mit der Klugheit und dem Mut des Knaben David.

Meine berufenen, geliebten kleinen Seelen, schon lange Zeit bat Ich sehnsüchtig und mit Inbrunst, dass hier, wo Ich mit Meiner Mutter zugegen bin, die Hl. Messe aufgeopfert wird, was jedoch abgelehnt wurde. Also wachet und betet, da ihr in nicht ferner Zukunft erkennen werdet, dass Ich wahrhaftig in der Heiligen Eucharistie lebe, atme und mit Leib, Blut, Seele und Gottheit zugegen bin.

Selbst Meine Mir nahe stehenden, Mich bekannt machenden Kinder wenden sich von den Worten und Zeichen ab, die Meine Mutter und Ich geben. Sie vergessen Meine wirkliche Gegenwart in der Heiligen Eucharistie und die Erhabenheit und Schlichtheit Meines Evangeliums, verbreiten Mich in Sophisterei mit komplizierter Logik, was nichts anderes bedeutet, als dass man das einfache Volk mit Schlamm bewirft.

Wohlan, alle geliebten Kinder der Welt, Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Denkt daran, dass keiner in das Himmelreich gelangt außer durch Mich. Opfert alle die kleinen Blumen (Anmerkung: Gebet, Buße, Opfer, Sühne usw.) gebündelt für die Bekehrung der Sünder auf, wie Moses auf den Königsthron und Abraham auf Isaak verzichteten. Ich gewähre euch alles, wenn ihr um etwas zu Meiner Ehre aus eurem ganzen Herzen bittet, aber reine Lippenbekenntnisse können Meinen Vater, Meine Mutter und Mich nicht bewegen.

Nun gibt es wirklich keine Zeit mehr zu zögern oder zu zaudern. Vereinigt so schnell wie möglich eure Kräfte und fangt neu an. Begegnet selbst jenen in Liebe, die sich wie Tiere in Menschengestalt verhalten, als ob ihr Mir begegnen würdet.

Wer sich dem Teufel der Zwietracht zugesellt, ist nicht wert, Mich wahrhaftig zu kennen. Daher wacht und betet jeder Zeit, um mit dem Teufel der Spaltung keine gemeinsame Sache zu machen. Verwandelt euren Alltag zum Gebet und bemüht euch ohne Unterlass, um die Früchte des Baums des ewigen Lebens zu besitzen. Mit der Liebe Meines flammenden Heiligsten Herzens segne ich euch alle.

Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu sah ich den Heiland nicht mehr. Plötzlich flog in einem heftigem Wind Staub auf, so dass es mich fast hinwegfegte. Ich versuchte daher mit aller Kraft, mich auf der Stelle zu halten. In diesem Moment strahlte Licht vom Himmel herab. Gleichzeitig verschwanden der Staub und der heftige Wind und ich sah die Muttergottes, das Haupt sonnenumstrahlt. Erschrocken machte ich die Augen auf, und sogleich half mir mein Begleiter, meinen Körper zum Sitzen aufzurichten. Immer noch sah ich die Sonne, die dann bald verschwand. (Wegen des bedeckten Himmels war die Sonne in Wirklichkeit nicht zu sehen.)

Dann ging der Helfer zu dem runden Tisch, wo die Fotos des eucharistischen Wunders vom 22. September 1995 ausgestellt sind. Plötzlich schrie er: "Ah, da ist viel Heiliges Blut herabgetropft. Es muss gerade passiert sein." So ging auch ich dorthin. Oh, was für ein Wunder. Es lagen hellrote Blutlachen im Kreis unterhalb des Tisches, die so aussahen, als ob sie gerade geflossen wären. Auf verschiedenen Steinen, die mit dickschichtigem Blut bedeckt waren, sah man, wie das Blut pulsierte.

Wir waren einfach ergriffen von der unermesslichen Liebe des Herrn und dem wunderbarem Geheimnis, verloren die Sprache, ließen uns auf den Boden fallen und weinten. Etwas später wollte ich aufstehen und gehen, was mir nicht gelang. Es war einfach nicht möglich zu gehen. Mit letzter Kraft kroch ich auf Händen und Füßen und begab mich in den Duschraum. Mein ganzer Leib war voller Wunden; mein Unterleib war eine einzige Wunde. Am ganzen Leibe sah ich die Spuren der Metallspieße, überall blaue Flecken, und an den Rippen waren Schwellungen zu sehen. Quasi unerträgliche Schmerzen begleiteten mich vom Scheitel bis zur Sohle. Dennoch konnte ich freudig lächeln, weil ich unendlich glücklich war, wenigstens ein bisschen am Leiden Christi teilzuhaben; und auch wegen der Hoffnung, dass die Sünder sich bekehren werden – hatte doch der Herr gerade hier, wo Er die Heilige Hostie in Fleisch und Blut verwandelt hatte, Sein Heiligstes Herz geöffnet und das Heilige Blut für uns Sünder vergossen.

Als ich das Blut mit meinen Fingern aufnahm, sah Es zu meiner Überraschung so frisch hellrot aus, als ob Es gerade aus einem menschlichen Körper geflossen wäre. Noch überraschender war die Tatsache, dass das Heilige Blut pulsierte, wie Herzschläge eines lebenden Menschen, indem Es meinen Finger zog, und weiter pulsierte und für einen Augenblick in die Höhe spritze. Man konnte aus dem Heiligen Blut die pulsierenden Herzschläge des lebenden Heilandes fühlen und 87malige Pulsschläge messen. Spontan maß ein Helfer meinen Puls; es waren 72 Schläge. Herr, Dir sei Lob, Dank und Anbetung, lass uns alle Dir ewig danken. – Julia.

 

30. Juni 2002 – 17. Jahrestag des ersten Tränenwunders

Julia: Gegen 18.00 Uhr bekam ich die Nachricht, dass die Christusfigur des Kalvarienbergkreuzes auf dem Erscheinungsberg Tränen vergoss. So machte ich mich gegen 19.00 Uhr auf den Weg dorthin. Tatsächlich flossen aus den Augen der Jesusfigur des Kalvarienbergkreuzes Tränen, Sein ganzer Körper sonderte Schweiß ab. Es waren dort schon viele Menschen versammelt. Manche vergossen Tränen der Reue aufgrund dieses wunderbaren Geschehens, andere wiederum weinten mit Wehklage in voller Lautstärke.

Ich trocknete die Tränen und den Schweiß Jesu mit Watte und fing den Schweiß, der durch die Zehen hindurchfloss, in einem Gefäß auf. Ein Mann sprach: "He, das ist doch nur Wasser!" Kaum hatte dieser den Satz zu Ende gesprochen, hörten die Tränen und der Schweiß Jesu, die bis dahin ununterbrochen geflossen waren, abrupt auf zu fließen. Zur gleichen Zeit sprudelte unterhalb Seiner Füße ein Wasserstrahl, der trotz der unermüdlichen Bemühungen, ihn zu stoppen, weiterfloss.

Da betete ich innerlich: "Oh, meine Liebe, mein Herr, Du hast für uns soviel Heiliges Blut und Blutwasser vergossen. Und heute, am 17. Jahrestag des ersten Tränenwunders der Muttergottes, schenkst Du uns, Deinen ganzen Körper auswringend, Wasser bis auf den letzten Tropfen.

Oh, mein Heiland, durch das Blut und das Wasser, die Du, Deinen ganzen Körper auswringend, vergossen hast, wasche, reinige die Seelen und Leiber aller Menschen, die hier den Erscheinungsberg von Naju aufsuchen. Öffne, was verriegelt ist, und gewähre jedem einzelnen, ohne Ausnahme, die Gnade der Bekehrung, damit sie am Triumph der Auferstehung teilhaben werden. Schenke allen diesen Deine Barmherzigkeit, damit durch sie Deine Herrlichkeit sichtbar werde. Verleihe auch jenen, die aufgrund ihrer seelischen Verstocktheit die Muttergottes von Naju bekämpfen, den süßen Regen des Heiligen Geistes, wodurch sie sich in den vereinigten Heiligsten Herzen Jesu und Mariä auflösen, eins werden in der Heiligsten Dreifaltigkeit und in der Freude der Eintracht mit den Heiligen die drei Feinde besiegen (Leib, Teufel, Welt) , zu Deiner großen Ehre.

Oh, Jesus, Der Du die Liebe selbst bist, was könnte ich, unwürdige Sünderin, nicht alles für Dich tun! Erfülle nur Deinen Willen durch Deine unwürdige Dienerin! Da hörte ich die Stimme Jesu."

Jesus: Bist du bereit, für Mich, für Meine Mutter und für die Bekehrung der Sünder Leiden auf dich zu nehmen?

Julia: Sofort erwiderte ich: "Jawohl, ja, gar keine Frage." Direkt nach meiner Antwort sah ich, wie der Heiland am Kreuz Blut und Wasser Seines Körpers bis auf den letzten Tropfen für uns vergoss. Mit dem Blut und Wasser, die der Herr für uns restlos vergoss, wuschen Jesus und Seine Mutter die Seelen und Leiber aller Menschen. Auch sah ich mich neben Ihnen, wie ich Ihnen bei der Arbeit zur Hand ging.

Im selben Moment warfen die Teufel, die diese Szene aus einiger Entfernung beobachteten, irgendeinen Gegenstand auf mich. Er traf mich mit voller Wucht am Hinterkopf, und mit einem Aufschrei fiel ich nach vorne auf den Boden. Zur gleichen Zeit, während die vielen Zeugen über dieses Geschehen erstaunt waren, floss aus meinem Munde Blut, und entsetzliche Schmerzen überfielen mich, aufgrund derer ich mich kaum noch bewegen konnte. Dann hörte ich wieder die Stimme Jesu.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, selbst die geliebten Apostel Meines Heiligsten Herzens, die Ich unter allen Geschöpfen auserwählte, streben nicht nach der Tugend. Ohne einen wahrhaft inneren Wandel schmücken sie nur die äußere Fassade mit Heuchelei, so täuschen sie die Nächsten und sind nicht imstande, dem vergifteten Pfeil der fleischlichen Begierde auszuweichen. Vom Teufel gesteuert, der auf Spaltung aus ist, bekämpfen sie sich gegenseitig in Massenegoismus und Uneinsicht. Mittels gemeiner Methoden fügen sie ihren Seelen gegenseitig Wunden zu. Da solche niederträchtigen Machenschaften subtil verdeckt sind und willkürlich gehandelt wird, ist Mein Herz beim Anblick dieses Geschehens von tiefer Trauer erfüllt.

Desweiteren, obwohl die von Mir auserwählten Priester die Aufgaben verliehen bekamen, ihre Schafherde in Liebe zu behüten, Meinen Heiligsten Leib und Mein Kostbares Blut zu verwalten und zahlreichen Seelen als Nahrung zu spenden, damit diese gedeihen, hat die Mehrzahl der Priester nicht einmal die Bedeutung des Priesteramtes verstanden. Anstatt zur Ehre Meines himmlischen Vaters zu wirken, denken sie voller Gemächlichkeit, es fehle Ihnen an nichts, weder an seelischen noch an weltlichen Dingen. So leidet Mein Heiligstes Herz jene Schmerzen, als ob es in abertausend Stücke zerrissen würde, und ist nun ein lodernder, tätiger Vulkan geworden.

Dennoch, meine geliebte Tochter, da du für diese zahllosen Priester, Ordensleute und von Mir auserwählten Apostel Meines Heiligsten Herzens, die den falschen Weg einschlagen, ununterbrochen opferst, Sühne leistest und betest, werde Ich durch dich, kleine Seele, grenzenlos getröstet. Durch deine beständige Liebe und deine redlichen Bemühungen werde Ich ihren Seelen, die von Motten zerfressen sind, Lebenskraft verleihen. Daher habe Ich Blut und Wasser Meines Körpers restlos bis auf den letzten Tropfen für die Bekehrung der Sünder vergossen. Alle Meine berufenen Kinder der Welt, denkt daran, dass die Stunde des gerechten Gerichts nahe ist, daher wacht jeden Moment und betet.

Wenn ihr unachtsam seid, lauern die Teufel, von denen die Welt voll ist und die sehr gut Bescheid wissen über eure Aufgaben, um eine Gelegenheit zu finden, euch durch Schlinge der Versuchung zu Fall zu bringen. Sie schmieden Ränke, indem sie euch eine nicht existierende Tatsache als ein glaubwürdiges Ereignis vortäuschen, um unter euch Neid und Eifersucht auszusäen. Sie stacheln euch zur gegenseitigen Kritik an, führen euch zur Spaltung, wo jeder seinen eigenen Weg geht, um euch schließlich von Meiner Liebe zu entfernen. Also wacht schleunigst auf und vernichtet die verschlagenen Teufel.

Im Lichte des Glaubens solltet ihr stets wachen und beten. Eilt durch Meine Mutter zu Mir und bekehrt euch; dadurch tut ihr den ersten Schritt zur Tugend. Ladet eure zahlreichen Nächsten in der Welt zum himmlischen Festmahl ein, gebt euch Mühe und kämpft, um den Baum des ewigen Lebens zu besitzen.

Oh, alle Meine geliebten Kinder der Welt, erkennt, dass Ich zusammen mit Meiner Mutter alles restlos für euch hingegeben habe, so wünsche Ich, dass die ganze Welt gerettet wird, indem alle sich bekehren. Ich segne euch alle, die ihr Mich und Meine Mutter aufgesucht habt, mit unendlichen Glückwünschen.

 

9. Juli 2002

Julia: Ich hatte die ganze Nacht wach gelegen, weil ich seit drei Tagen Schmerzen litt. Alles opferte ich für die Heiligung der Priester, der Ordensleute und für die Bekehrung der Sünder auf. Während ich mich noch vor Schmerzen hin und her wälzte, wurde es draußen am Fenster hell. Mit aller Anstrengung versuchte ich zu schlafen. So betete ich gegen 7.00 Uhr im Liegen und wurde von einer Erscheinung heimgesucht, die furchtbar schlimm war.

Es war eine schreckliche Szene, die ich mit offenen Augen nicht betrachten könnte, die sehr abartig war und um die zu beschreiben ich keine Worte finde. Menschen, ob Mann oder Frau, jung oder alt, verfielen in Sünden der Wollust. In wilden Orgien lebten sie in Ausschweifungen. Diese vielfältigen bunten unzüchtigen Handlungen waren mir zu peinlich, um sie überhaupt zu erwähnen. Wie soll man das alles aufzählen? Und die Sünden des Hochmuts, die wie der Turm von Babel in den Himmel ragen, die auf vielerlei Art und Weise begangen wurden, lösten bei mir Bestürzung aus.

Der Herr Jesus und Seine Mutter, die dieses Geschehen beobachteten, vergossen Tränen und Bluttränen und schließlich vergossen Sie Blutschweiß und Bluttränen. Diese fielen nicht auf die Erde, sondern verschwanden auf dem Weg dorthin. In diesem Moment tropfte etwas auf meine Stirn mit dem Geräusch 'tuck, tuck'. Erschrocken fasste ich unwillkürlich an meine Stirn und wischte sie ab, als mir bewusst wurde, dass diese auf meinen ganzen Körper hinuntertropften. Ich überlegte, ist es Wirklichkeit oder ein seelisches Geschehen, da hörte ich die wunderschöne, freundliche Stimme der Muttergottes.

Muttergottes: Kleine Seele, du meine geliebte Tochter, durch den Kelch der Sühne, den du durch deine innigste Liebe und deine Opfer darbringst, werden mein Sohn Jesus und ich sehr getröstet. Tochter, hast du es richtig gesehen, in welchem Zustand die Kinder der Welt sich momentan befinden?

Daher wollte ich, um die Welt und alle Kinder der Welt zu retten, mit meinen Sohn Jesus in Naju (Korea) durch dich, die du von mir auserwählt worden bist, zahlreiche Zeichen geschehen lassen. An so vielen Tagen zeigte ich immer wieder neu zum wiederholten Male den kürzesten Weg zum Himmelreich auf. Aber wie viele Seelen aller Kinder der Welt verstanden letztendlich meine Worte und die meines Sohnes Jesus und folgten Uns nach? Selbst die meisten der von mir auserwählten Priester, Ordensleute und meine besonders berufenen Kinder, die mich und meinen Sohn Jesus kennen sollten, sind, anstatt die Botschaften meines Sohnes und meine Botschaften zu leben und als Tröster der Liebe die verwundeten Herzen meines Sohnes Jesus und meines zu trösten, aufgrund ihrer seelischen Blindheit und Taubheit verfangen in trügerischen Illusionen und falscher Spiritualität. So können mein Sohn Jesus und ich nicht aufhören, derart Bluttränen und Blutschweiß zu vergießen.

Alle Kinder der Welt, die Stunde des Gerichts der Gerechtigkeit Gottes ist nahe. Bekehrt euch nun, ohne zu zögern, und haltet meine Hände fest. So schreiten wir gemeinsam zu meinem Sohn Jesus, Der euch sehr innig liebt. Auch jetzt in diesem Moment begehen zahlreiche Kinder der Welt, ohne Unterschied ob Mann oder Frau, jung oder alt, hemmungslos Sünden der Wollust, indem sie auch noch ihre Identität verheimlichen. Um sich Erfolg zu verschaffen, bedienen sie sich wahllos verschiedener Wege und Methoden, trampeln den Gegner nieder und bringen ihn sogar um. Selbst die berufenen Kinder kämpfen rücksichtslos, um sich zu erhöhen; wie übergroß wird dadurch die Freude des auf Zwiespalt bedachten Teufels sein, der durch die Spaltung versucht, die Einheit zu verhindern und Zerstreuung zu verbreiten.

Jubelnd und hochmotiviert nähern sich euch daher die Teufel äußerst freundlich in allerlei vorgekaukelten Verkleidungen des Guten und stacheln euch zur fortwährenden Spaltung an, was Chaos mit sich bringt. Dennoch laufen zahlreiche Kinder der Welt und auch noch die Mehrzahl der von mir auserwählten Kinder den falschen Propheten nach, so dass mein Herz bei diesem Anblick vor lauter Sorge beladen ist. Als selbsternannte Propheten verkaufen sie meinen Namen. Mit der Stimme der falschen Prophetie verblenden diese falschen Propheten die Kinder der Welt und verkünden ihre Träumereien und trügerischen Hirngespinste als Worte meines Sohnes Jesus und als meine Worte.

Mein Sohn Jesus und ich zeigten euch bereits durch die kleine Seele, meine Tochter, was der kürzeste Weg – als kleine Seele und wie die einfachen Kinder – zum Himmelreich ist, indem wir zahlreiche Zeichen geschehen ließen. Trotz alledem, wie könnt ihr derart blind und taub sein, könnt weder sehen noch hören und nicht unterscheiden.

Kinder, wollt ihr beim Jüngsten Gericht als Spreu hervorgehen und ins Schwefelfeuer geworfen werden, indem ihr eure unnütze Neugierde nicht ablegt und jenen Geschichten der phantasierten Träumereien, falschen Prophetie und trügerischen Wahnvorstellungen Gehör schenkt?

Vertraut eiligst der Liebesbotschaft meines Sohnes Jesus und meiner Botschaft, lebt sie, um gerettet zu werden. Dieses Zeitalter befindet sich gegenwärtig in einem noch verderblicheren Sündenmorast als die Ära von Sodom und Gommorha bzw. die Zeit vor Noah's Flut. Sie treten die Gebote Gottes mit Füßen und rebellieren gegen Gott; daher will ich nun zuletzt mit Bluttränen an euch appellieren. Nun kommt doch eiligst zu mir, alle meine Kinder auf der Welt. Was könnte ich nicht alles für euch hergeben, wenn ihr zu mir hereilt und euch mir ganz überlasst! Dennoch hat sich die Mehrzahl der Kinder bereits von Gott entfernt. Daher vergießt euer Erlöser, mein Sohn Jesus, um euch zu retten, bis auf den letzten Tropfen Blut und Wasser aus Seinem in abertausend Stücke zerrissenen Herzen. Aber wie viele Seelen werden sich trotz allem tatsächlich bekehren? Bei diesem Anblick ist Gott Vater besorgt, ist in vollem Maße erzürnt und ist dabei, sogleich zu strafen.

Alle meine auserwählten Kinder der Welt, erkennt klar, dass das Kostbare Blut des Heiligsten Herzens meines Sohnes Jesus, das ohne Vorbehalt restlos für eure Erlösung vergossen wurde, die großartigste Liebe des Herrn ist, die so hoch, tief und breit ist. Also rühmt das teuerste Kreuzesblut! Damit ihr alle beim Trennen von Spreu und Weizen beim strengen Gericht Gottes als Weizen hervorgeht und um das Himmelreich zu besitzen, solltet ihr Augenblick für Augenblick eures Lebens, das kurz oder lang währen kann, nicht einfach umsonst, nutzlos bzw. sinnlos verschwenden. Gebt euch vielmehr die Kraft der Liebe und opfert selbst die verborgenen Schmerzen, die bis zum Verbluten reichen, hochherzig auf. Desweiteren werdet Licht, das diese dunkle, sich in äußerster Gefahr befindende Welt hell erleuchtet, und führt viele Seelen, die in der Finsternis umherirren und sich hier und dort ihrer Herzen berauben lassen, in die Rettungsarche Mariens und helft ihnen, damit auch sie die Liebesbotschaft der vereinigten Heiligsten Herzen Jesu und meines Unbefleckten Herzens in die Tat umsetzen können.

Wenn alle Kinder der Welt vermehrt wachen, beten, opfern und Sühne leisten, um nicht aus der von mir bereitgestellten Rettungsarche hinauszusteigen, ihren Alltag in Gebet verwandeln und mir so folgen, werdet ihr in jener Welt den Baum des ewigen Lebens erhalten und am Tisch des Herrn in Seinem Reich ewige Freude, Liebe und Frieden genießen.

Julia: Nach den Worten der Muttergottes fielen wieder Tropfen auf mein Gesicht mit dem Geräusch 'tuck, tuck'. Ich konnte es nicht recht unterscheiden; ist es Wirklichkeit oder handelt es sich um ein geistliches Geschehen? Ich drückte auf die Klingel, und sofort kam ein Helfer, der mit einer völlig erschrockenen Stimme rief: "Nein, nein, das kann doch nicht sein!" Und er fing zu weinen an. Ich fragte: "Ist etwas auf meinem Gesicht?" Der zu erschrockene Helfer, der keine Worte fand und auf der Stelle stehend schluchzte, kam zu sich und antwortete: "Blut, Blut, lauter Blut!" und konnte nicht weiter reden. Ich wollte es selber sehen und bat um einen Spiegel. Als ich mich im Spiegel sah, war ich zu erschrocken: Zahllose kleine und große Blutstropfen bedeckten mein Gesicht in unterschiedlicher Größe und Farbe, hellrot und dunkelrot. Nicht nur mein Gesicht, auch meine Schlafanzughose war bespritzt mit Blut und Blutwasser. Mittlerweile kamen viele Helfer hinzu, und während sie noch dieses Geschehen beobachteten, flossen weitere sehr deutliche, große Blutspuren auf der rechten Rückseite meiner Hose an fünf verschiedenen Stellen herab. Oh, Herr, Dir sei Lobpreis, Dank, Ehre und Anbetung durch alle unwürdigen Menschen dieser Welt. Amen.

 

2. August 2002 – Herz-Jesu Freitag

Julia: Wegen der anhaltenden, extrem starken Schmerzen, die so sind, als ob der ganze Leib von irgendwelchem dumpfen, schweren Gegenstand geschlagen worden wäre, konnte ich kaum noch meinen Körper bewegen und verbrachte einige Tage ohne Schlaf. Ich opferte diese Schmerzen auf als Sühne für die Sünden der Wollust, die ohne Unterschied von Mann oder Frau, jung oder alt, in allen Orten und zu jeder Zeit wahllos begangen werden, und für die Bekehrung dieser Menschen. Gegen 4.00 Uhr hatte ich eine Erscheinung: Ich sah eine Kutsche, die mit allerlei Zierrat wunderschön prächtig geschmückt war. In ihr befanden sich viele Menschen, die normal aussehen wie die anderen, außer dass ihr Aussehen ein bisschen finster wirkte. In früheren Erscheinungen waren sie richtig schwarz. (Dies bedeutet, dass die Teufel die Menschen nun mit noch verschlageneren Methoden betören, und wenn wir nicht wach sind, können wir überhaupt sehr schwer ihre wahre Identität erkennen. Vergleich mit der Botschaft vom 26. August 1989.)

Die gewieften Teufel strengten sich sehr an, um möglichst noch eine Seele mehr in die Kutsche zu bringen. Sie wandten alle möglichen Mittel und Methoden an, um nicht nur die Weltkinder, sondern auch die Kinder der Kirche und sogar die berufenen Kinder in die Kutsche zu befördern. Es waren auch Seelen, die betört wurden durch das wunderschöne Aussehen der Kutsche, und freiwillig neugierig die Kutsche bestiegen. Aber richtig erschrocken war ich, als ich sehen musste, wie die sogenannten Kinder, die den Herrn verkünden, gemeinsam mit den Teufeln viele Seelen in die Kutsche beförderten. Es war furchtbar entsetzlich. Ich konnte fast nicht meinen Augen trauen. Ich schrie ganz laut: "Nein, nicht einsteigen, dort hinein bedeutet direkt zur Hölle", und betete inbrünstig: "Herr und Muttergottes, bitte helft ihnen und rettet sie." In diesem Moment hörte ich die liebevolle, aber bekümmerte Stimme Jesu, ohne Ihn zu sehen.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, diese Leute haben einen toten Glauben ohne Taten und mit einem Lippenbekenntnis lieben sie Gott, verkünden Mich und Meine Mutter. In ihrem Hochmut missbrauchen sie den freien Willen, werden Wölfe im Schafspelz. So treiben sie die unschuldige Schafherde in den Tod, ohne zu wissen, in welchem Zustand sie sich befinden. Sie suhlen sich im Schlammmorast und versuchen ununterbrochen, nur sich Genugtuung zu verschaffen. Bei diesem Augenblick lodert Mein Heiligstes Herz lichterloh und leidet schier unerträgliche Schmerzen, die derart entsetzlich und widerlich sind, dass es kaum noch auszuhalten ist.

Wie man Vieh vor dem Schlachten ordentlich mästet, führen diese gemeinsam mit den Teufeln, um den Ohren zu schmeicheln, allerlei schöne, aber geheuchelte Taten auf, um bei vielen Menschen Interesse zu wecken und sie zu betören. Indes legen sie ihnen Fesseln an durch die unsichtbaren Ketten der Sünden und schleppen sie in den Sumpf des ewigen Todes. Zur Bekehrung dieser Menschen ließen Ich und Meine Mutter, durch dich, Unwürdige, unzählige Male Zeichen geschehen und appellierten an euch.

Anstatt mit den erhaltenen Gnaden demütig Mich und Meine Mutter in rechter Weise zu verkünden, lassen sie sich von ihren eigenen Begierden beherrschen, streben sie nach der schlimmsten Gemeinheit und halten sie für ein 'wertvolles Gut'. Daher ist es eine passende Bezeichnung, wenn man sie wirklich 'schlammbedeckte Bestien' nennt. Alle ihre Bemühungen, Aktivitäten, die sie nach außen hin in schönsten Aufmachungen präsentieren, verblenden viele Seelen, führen sie ins Nichts bzw. zur Primitivität und Oberflächlichkeit. Schließlich verwirren sie sogar die guten, berufenen Seelen, um sie von Meiner Liebe zu trennen.

Julia: "Oh, mein Heiland, errette diese erbarmungswürdigen Leute", flehte ich Ihn weinend an. Da sprach der Herr wieder.

Jesus: Oh, Meine geliebte, kleine Seele, wie viele Male ließen Meine Mutter und Ich Zeichen geschehen, wie oft sprachen wir zu euch und an wie vielen Tagen appellierten wir nicht an euch? Dennoch, nur wenn sie sich in Not befinden, klammern sie sich an Meine Mutter und an Mich, wie an einen Rettungsring. Doch nach erhaltenen Gnaden wenden sie sich wieder ab. So vergießen die Heiligsten Herzen Meiner und Meiner Mutter, durch die zahllosen, in tausend Stücke zerfetzten Wunden, die sie mit den scharfen Messerklingen des Verrats hineinstechen, endlos Blut.

Trotz allem, Meine Tochter, wie du es zu gut weißt, leidet die Hand Meiner Mutter gegenwärtig unsagbare Schmerzen, als ob sie vom Leib gerissen würde, da sie die Kinder, die in die Kutsche einsteigen, herunterholt, um keine einzige Seele zu verlieren. Diese zahlreichen, seelisch blinden und tauben Kinder kehren immer wieder zurück, obwohl man sie wiederholt hergeholt hat, und schlagen den falschen Weg ein... Jedesmal, wenn Ich die wegen des Missbrauchs ihres freien Willens gefallenen Kinder sehe, reut Mich viele Male, dass Ich ihnen den freien Willen gewährt habe.

Julia: Herr, soll ich in die Kutsche hineingehen und diese Seelen herausholen?

Jesus: Wie könntest du in diese furchterregende Höhle der wilden Bestien hineingehen?

Julia: Ob ich sterbe oder lebe, bin ich Dein, selbst wenn ich nur eine einzige Seele retten kann, gehe ich hinein.

Julia: Ich ging in die schön aussehende prächtige Kutsche hinein. Von außen betrachtet, sah sie nicht so groß aus. Aber als ich drinnen war, wirkte sie unglaublich geräumig, und zahllose Seelen befanden sich in ihr. Ich rief ganz laut: "Lasst uns schnell nach draußen gehen. Wenn man hier bleibt, kommt man in die Hölle. Noch ist es nicht zu spät, also lasst uns schleunigst nach draußen gehen." Kaum hatte ich die Worte beendet, eilten Teufel in Scharen herbei, ohne jedoch ihre Gestalten deutlich zu zeigen, und riefen: "Tötet dieses Weib, dieses Weib verhindert ständig unsere Geschäfte, wir können sie jetzt nicht mehr leben lassen. Es graut uns unendlich, da dieses Weib uns die Seelen wegnimmt, die wir uns mit allergrößter Mühe und Not beschafft haben. Nun ist sie diesmal freiwillig in unsere Höhle hineingekommen, also dürft ihr sie auf keinen Fall leben lassen." Zum Schluss dieser Worte fielen viele Teufel gleichzeitig mit schrecklichen Flüchen und Zoten über mich her. Sie prügelten meinen ganzen Leib, kratzten, zerquetschten und bissen mich. Unbeirrt davon bemühte ich mich, mit letzter Kraft Seele für Seele aus der Kutsche hinauszuwerfen, um so ihre Flucht von der Kutsche zu ermöglichen.

Aber woher kam solche Kraft? Es war die helfende, unsichtbare Hand des Heilandes, Der mir wohlgesonnen war, da ich nicht aufgab, um noch eine einzige Seele zu retten, und mich bis zuletzt mit äußerster Anstrengung bemühte. Was mich noch überraschte, ist die Tatsache: Am 26. August 1989 vertrieb ich die Teufel mit dem Rosenkranz. Diesmal betete ich den Rosenkranz, aber das 'lebendige Gebet' selbst, d. h. meine momentane Situation ließ ich zum Gebet werden, als Waffe gegen die Teufel. Dadurch ließ der Herr uns erkennen, wie notwendig es in dieser dringlichen Zeit ist, den 'Alltag zum Gebet' werden zu lassen.

Jedes Mal, wenn ich Seele für Seele hinauswarf, betete ich: "Muttergottes, nimm bitte diese Seele in Deine Arme, tränke sie mit deiner seelischen Milch. Reinige sie durch das Kostbare Blut des Herrn und verleihe ihr erneut das Leben der Auferstehung", und ließ alles mitten in der Belästigung durch die Teufel zum Gebet werden. Die Teufel kratzten mich, zerquetschten meine Haut, bissen und prügelten mich. Sie krallten sich in meine Haare und rissen mir büschelweise die Haare aus. Ich war zwar den Teufeln ausgeliefert, behielt jedoch mein Bewusstsein und erbat inbrünstig, indem ich all das in Gebet verwandelte, die Bekehrung so vieler Sünder in gleicher Zahl, wie mir durch die Teufel Haare herausgerissen würden.

Von einer anderen Seite sah ich, wie die kleinen Seelen, die nach der Liebesbotschaft Mariens aus Naju leben, den Rosenkranz nicht aus den Händen lassen, von Zeit zu Zeit beten und den Alltag in Gebet verwandeln, sei er noch so belanglos. So wurde mir durch sie Kraft zuteil und es half mir, mich gegen die Teufel zur Wehr zu setzen bzw. Seelen zu retten. Als ich mit diesem 'lebenden Gebet' jeden Augenblick des Alltags Teufel in die Flucht schlug und die Seelen, die die Teufel mit Mühe und Not in die Kutsche gelockt hatten, herausholte, attackierten mich die Teufel erneut in Legionen, indem sie mich bissen, zerschnitten und mit allen möglichen Waffen erbarmungslos auf mich losgingen. So wurde mein ganzer Körper völlig mit Blut bedeckt. In diesem Moment breitete der Herr Jesus die Arme aus, spendete mir Licht und sprach.

Jesus: Das 'lebendige Gebet' des Alltags, das aus ganzem Herzen in Liebe verrichtet wird, ist die Waffe der Liebe, Demut und Tugend, die jegliche Teufel besiegen kann und bewirkt, dass die Menschen auf dem kürzesten Weg zur vollkommenen Tugend gelangen.

Julia: Das Licht durchdrang meine Brust und strahlte geradewegs auf die kleinen Seelen, die durch ihr 'lebendiges Gebet' des Alltags aufopferten und mir halfen. Als ich morgens aufwachte, sah ich, wie mein ganzer Körper völlig mit Blut bedeckt war.

 

15. August 2002 – Aufnahme Mariens in den Himmel

Julia: An der gleichen Stelle auf dem Erscheinungsberg, wo das zweimalige Hostienwunder in Anwesenheit von S. Exzellenz, Bischof Dominic Su, Malaysia, (am 26. August 1995) und von S. Exzellenz, Bischof Roman Danylak, Vatikan, (am 22. September 1995) stattfand (die Hl. Hostien verwandelten sich in sichtbares Fleisch und Blut in Form eines Herzens), vergoss der Herr am 11. Juni dieses Jahres Sein kostbares Blut, das pulsierte und sich bewegte wie bei einem Lebenden. Mir wurde mitgeteilt, dass heute Morgen gerade an derselben Stelle, in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 10.15 Uhr, (wo Bischof Dominic Su in der hl. Messe die Hl. Wandlung vollzogen hat), der Herr Jesus wieder viel von Seinem Heiligsten Blut vergossen hat.

Eiligst begab ich mich zur Stelle und fand sehr viel Blut vor mir, das fast hernieder geströmt zu sein schien. Dort waren S. Exzellenz, Bischof Dominic Su, Priester aus Malaysia und viele Pilger aus Malaysia, Japan, Hongkong, Indonesien, Korea und aus anderen Ländern versammelt. Sie alle wurden direkte Zeugen dieses Blutwunders und sichtlich bewegt beteten sie, weinend. Ich kniete mich vor dem Hl. Blut hin und opferte mein schmerzvolles Schluchzen auf, das ich krampfhaft versuchte, nur in meinem Inneren geschehen zu lassen, und vertiefte mich in Betrachtung. Trotz der Mühe, meine Haltung zu bewahren, flossen ununterbrochen Tränen aus meinen Augen und mir lief die Nase. Wie viel Zeit mag so vergangen sein? Ich wurde entrückt und sah grausige Szenen.

Unzählig viele Menschen befanden sich in Sünden, insbesondere Geistliche, Ordensleute und sogar hohe Würdenträger sündigten. Daneben schaute der Herr Jesus in weißem Gewand, eingehüllt in einen roten Mantel, schmerzerleidend alle diese Dinge. Bei jeder begangenen Sünde versetzten sie dem Hl. Herzen Jesu erbarmungslose Stiche mit scharfen Messern und Lanzen, nagelten Ihn aufs neue ans Kreuz, peitschten und geißelten Ihn. Bei den Geißelungen durch hohe Würdenträger, bzw. durch Seine berufenen Kinder, vermochte Er nicht die Augen zu öffnen und stöhnte. Zur gleichen Zeit öffnete sich das Heiligste Herz Jesu und es floss Blut heraus, nicht nur Blut, es strömten sogar Blutklumpen und Blutwasser heraus. Dieser Anblick war mir derart entsetzlich, dass ich ihn mit bloßen Augen nicht betrachten konnte. In diesem Moment sprach Jesus ganz laut: "Wer würde Mein zerrissenes Herz flicken?", und Er vergoss Bluttränen. Dann schaute Er mich wieder mit traurigen, mitleidigen Augen an und sprach.

Jesus: Meine kleine Seele, verkünde: Wer Augen hat zu sehen und Ohren hat zu hören, komme, um zu sehen und zu hören. Es ist die untrennbare Liebe Meines flammenden Heiligsten Herzens, die so hoch, tief und breit ist, die aufgrund der innigsten Bitte Meiner Mutter, die gerechte Strafe des himmlischen Vaters zu verhindern, vorbehaltlos Mein Kostbares Blut vergoss, damit alle Kinder der Welt sich bekehren, ihren Unglauben ablegen und sich versöhnen, um gerettet zu werden.

Meine süße Tochter, obwohl du mit bösartigsten Verleumdungen und übler Nachrede unterdrückt und bekämpft wirst, dein Herz und dein Körper mit Wunden übersät sind, hegst du keinen Groll, opferst die Leiden des zweimaligen Sterbens (eine der grausamsten Strafmaßnahmen in Korea war es, während der Yi-Dynastie – Königreich von 1392 bis 1919 – eine bereits begrabene Leiche aus dem Grab zu holen, um sie erneut zu bestrafen) für die Bekehrung der Sünder mit Abtötung, Sühne und in Liebe hochherzig auf. Deine Liebe zu Mir, die sich in abgrundtiefem Vertrauen und in völliger Abhängigkeit zu Mir äußert, hat mich so ergriffen, dass Ich über dieser Welt Gnade walten lassen muss.

Julia: Dann sah ich, wie die vom Herrn Jesus und von der Muttergottes berufene Priester, Ordensleute und Gläubige, die mit 'Amen' geantwortet hatten, auch ans Kreuz angenagelt wurden, mit schrecklichen Beleidigungen, Geißelungen und unter allerlei Erniedrigungen stöhnten, weil sie die Liebe des Herrn und der Muttergottes verkündeten. Mittlerweile strahlte Licht vom Himmel herab, umhüllte alle und Engel liebkosten sie; darum konnten sie all diese Schmerzen bereitwillig aufopfern. Da sprach der Herr Jesus wieder.

Jesus: Meine innigst geliebte Tochter, wie du siehst, leiden die berufenen Seelen, die mit 'Amen' geantwortet haben, gemeinsam mit dir unter Verachtung und Missachtung; sie werden mit allen möglichen haltlosen Vorwürfen verleumdet und bekämpft, weil sie Meine Liebe und die Meiner Mutter verkünden. In dieser Welt müssen sie zwar Leid und Schmerz erdulden, in jener Welt aber werden sie neben Mir und Meiner Mutter in der Glorie das Alleluja singen und Freude, Liebe und Frieden verkosten. Daher verkünde allen Kindern der Welt in dieser dringlichen Zeit, dass sie den Alltag in Gebet verwandeln sollen, um dem Teufel keine Gelegenheit zu geben, und damit alle gerettet werden.

Meine berufenen Kinder und alle Kinder der Welt, gegenwärtig ist die Nacht tief hineingeschritten; so lasse Ich euch wissen, dass die Morgenröte bald anbrechen wird. Also wacht eiligst auf vom Schlaf, damit der neue Himmel und die neue Erde errichtet werden. Erwidert Meine unschätzbare, hehre Liebe, die Ich mit Meiner Mutter zur Rettung der Welt durch die kontinuierlich gegebenen Zeichen sichtbar werden ließ. Nehmt die Liebesbotschaft, die wir bis zum Verlust Unserer Stimme ausrufen, an, verwandelt euren Alltag in Gebet, indem ihr selbst unbedeutende Dinge hochherzig aufopfert, ohne sie zu vergeuden oder sie gering zu achten. Dadurch, wenn ihr demütig als kleine Seele durch Meine Mutter zu Mir hereilt, werde Ich euch mit Meiner Mutter bewachen und beschützen, so dass ihr selbst bei allen Arten von Naturkatastrophen der Drangsal der Feuerfunken der Gerechtigkeit entkommt und den Ausbruch der neuen Morgenröte schauen werdet. Aber wenn man sich weiterhin von Meiner höchst erhabenen Liebe und Wahrheit entfernt und durch willkürlichen Missbrauch des freien Willens im in-sich-widersprüchlichen eigenen Glauben beharrt, wird man beim Jüngsten Gericht als Spreu ins lodernde Schwefelfeuer geworfen; es würde so auch nichts nützen, wenn man dann erst bereut.

Daher schaut Mein höchst erhabenes kostbares Blut, das Ich für euch alle aus Meinem geöffneten Heiligsten Herzen ohne Vorbehalt gänzlich vergossen habe; überlasst euch Mir ganz mit vollkommenem Glauben und Vertrauen; dankt, liebt und verkündet allen Menschen Meine höchst erhabene Liebe. Falls die Leute sie demütig annehmen und sich bekehren, werden sie im letzten Augenblick aufgrund Meiner endlosen Liebe und Barmherzigkeit ewige Glückseligkeit verkosten.

Julia: Nach diesen Worten ruhte Sein liebevoller Blick auf allen Geistlichen, Ordensleuten und Gläubigen, die für den Herrn und die Muttergottes von Naju wirken.

Jesus: Meine Stellvertreter, die ihr auf den Ruf Meiner Mutter mit 'Amen' geantwortet habt, Meine Mutter, die euch innigst liebt, nannte euch ihre Lieblinge, die sie ohne Schmerzen zu empfinden in ihren Augapfel hineinversetzen könnte. Das kostbare Blut, das Ich für euch soeben aus den Wunden Meines Heiligsten Herzens heraus vergoss, ist ein Zeichen Meiner unendlichen Barmherzigkeit, Meiner abgrundtiefen Liebe, Meiner Freundschaft und Gegenwart für alle Kinder der Welt. Wer würde jemals diese Meine vom göttlichen Ursprung her flammende Liebe Meines Heiligsten Herzens erahnen oder sich überhaupt vorzustellen vermögen!

Mein Herz ist ein lodernder tätiger Vulkankrater geworden wegen der vielen Seelen: Viele Kinder der Welt klammern sich nur in ihrer Not an Mich und Meine Mutter wie an einen Rettungsring, doch nach erhaltenen Gnaden kehren sie zurück zu ihrem elenden früheren Leben.

Ihr, die ihr als Meine Stellvertreter berufen worden seid, verstärkt die Kraft eurer Liebe, verkündet mit Meiner auserwählten kleinen Seele die unschätzbare Liebe Meines flammenden Herzens, die sich immer wieder als unwürdige, geringwertige und unfähige Person bekennt. Lasst alle erkennen, dass Mein flammendes Herz, aus dem Ich bis auf den letzten Tropfen Blut und Wasser restlos ausschüttete, gerade die Zufluchtsstätte aller Sünder der Welt und die Vollendung der Erlösung ist. Wenn aufgrund der Bemühung eurer heroischen Treue die unbeschreibliche Liebe Meines flammenden Herzens verkündet wird und alle Kinder der Welt die Liebesbotschaft von Mir und Meiner Mutter annehmen, die zerrissenen Wunden Meines Heiligsten Herzens betrachtend den Alltag in Gebet verwandelt bereitet ihr für Mich und Meine Mutter eine große Freude; des Weiteren könnt ihr als 'Zange der Liebe' die scharfen Dolche, die mir Meine besonders auserwählten, berufenen Stellvertreter, bzw. Kinder, die durch ihrer Untreue hineingestochen haben, herausziehen.

Meine geliebten Stellvertreter und berufenen Kinder, Seelen, die sich der unendlichen Liebe und Barmherzigkeit Meines flammenden Heiligsten Herzens anvertrauen und zu Mir hereilen, werden an Meiner ewigen Liebe Anteil nehmen und gerettet werden. Fürchtet euch also nicht, Mich und Meine Mutter zu verkündigen, was euch auch immer an Not und Leiden widerfahren sollte. Vertraut euch nun ganz Mir an, da Ich euch wie ein 'Fels in der Brandung' herrichte; seid euch der erhabenen Würde der Geretteten bewusst und verkündet eiligst.

Tut in aller Welt kund, dass jetzt die notwendige Zeit ist, um Weizen und Spreu zu trennen. Erkennt die wichtige Aufgabe, zu der ihr berufen worden seid, nämlich Gott die Ehre zu geben, dadurch dass keine einzige Seele von allen Kindern der Welt verloren geht, indem sich alle bekehren und Rettung finden. Folgt bereitwillig Meinem Willen und dem Meiner Mutter, wirkt an der vordersten Front, um die elende Welt, die dem Untergang bzw. Verfall entgegeneilt, zu retten, ohne es auf morgen zu verschieben. Da ihr, die ihr als kleine Seelen und wie kleine Kinder durch Meine Mutter zu Mir eilt, Mich und Meine Mutter verkündet, werdet ihr am Jüngsten Tag vor Meinem Thron in Meinem Reich die ewige Glückseligkeit erhalten.

 

16. Februar 2003 (1)

Julia: Gegen 15.40 Uhr begab ich mich mit drei Helfern zum Erscheinungsberg. Vor dem heiligen Blut, das der Herr am 15. August 2002 in Anwesenheit von Bischof Dominic Su vergoss, als Er Sein Herz öffnete, hielt ich Anbetung. Danach vertiefte ich mich in die Betrachtung und hatte dabei eine Erscheinung.

In das Heiligste Herz des Heilandes wurde bei jedem Fehltritt und allen Versündigungen der Geistlichen, Ordensleute und Gläubigen mit scharfen Messern, Lanzen und Handbohrern gnadenlos hineingestochen, und die Dornenkrone auf Seinem Haupt wurde mehrmals wuchtig heruntergedrückt, so dass Blut herabfloss.

Nicht nur das! Auf Sein Gesicht und Seine bloße Haut warfen sie blindwütig stachelige Gegenstände wie Maronenhüllen und verursachten Ihm grausame Schmerzen. Gleichzeitig geißelten sie Ihn mit unbarmherzigen Peitschen, die von allen möglichen Sünden geflochten worden waren, an Seinem ganzen Leib, wobei das heilige Blut des Herrn aus dem Heiligsten Herzen und aus dem gesamten Körper schrecklich niederfloss.

Direkt daneben war die Muttergottes, die entsetzliche Bluttränen vergoss. Und jedes Mal, als die Bluttropfen des Herrn und der Muttergottes auf die Erde herunterfielen, hörte ich sogar ein Geräusch wie 'Uu du duck'. In diesem Moment sprach der Herr Jesus mit bekümmerter, jedoch liebevoller Stimme.

Jesus: Meine geliebte, kleine Seele, wie du es gerade gesehen hast, vergessen die meisten der Geistlichen, die Ich persönlich berief, ihre wichtige Berufung, die Gott ihnen anvertraute. Statt Mein zerrissenes Heiligstes Herz zu heilen, gesellen sie sich zu den Teufeln und bekämpfen sie Meine Mutter, die Vermittlerin aller Gnaden und Miterlöserin.

Verfallen sind sie dem Geist der Welt und schwerwiegendem Irrtum, reißen dadurch Mein Herz derart in tausend Stücke. Was soll also aus den Schafen werden, die ihnen folgen?

Wer Mir nachfolgen will, sollte sich selbst verleugnen, sein Kreuz auf sich nehmen und Mir nachfolgen. Aber statt das Kreuz auf sich zu nehmen, legen sie es sogar nieder und wenden das Gesicht von Mir ab.

Unter dem Vorwand, Mich zu verkünden, bekleiden sie sich wie mit einer Rüstung mit Macht, Stolz, mit egoistischer Selbstgefälligkeit und mit Heuchelei und handeln sogar gegen das Gewissen. Mit übermäßigem Ehrgeiz und voller Hochmut setzen sie alle Hebel in Bewegung, um in der Welt zu herrschen und von allen gehuldigt zu werden, gleich Wölfen im Schafspelz.

Meine Tochter, wie lange soll Ich noch zuschauen? Ich könnte sie zu jeder Zeit bestrafen. Doch gemäß dem Wunsch Meiner Mutter, dass die Sünder sich bekehren und in das Tor des weitgeöffneten Heiligsten Herzens eintreten, verlängere Ich die Zeit. Daher werde Ich, selbst bei den bösartigsten Sündern mit den schwersten Verbrechen, falls sie sich bekehren, nicht Richter sein, sondern mache das Tor Meines Heiligsten Herzens weit auf, um ihnen den Eintritt zu ermöglichen. Aber wenn sie sich bis zuletzt weigern, in das weit geöffnete Tor Meines Heiligsten Herzens einzutreten, gehen sie durch die Tür der Gerechtigkeit. Was soll dann in der Tat aus ihnen werden?

Mein Vater will Seine emporgehobene Hand bereits fallen lassen, da Er die Sünden der Welt nicht mehr anzuschauen vermag. Doch Meine Mutter Maria fleht inständig, Tränen und Bluttränen vergießend, damit der Zornesbecher von Gottvater nicht auf diese Welt ausgegossen wird.

All ihr Geistlichen, Ordensleute und Gläubige, wacht auf vom Schlaf, rennt durch Meine Mutter zu Mir, lebt nach der Liebesbotschaft, die Wir für alle Kinder der Welt bis zum Verlust Unserer Stimmen laut verkünden. Strengt euch sehr an, um gerettet zu werden. Heilt durch die Verwandlung eures Alltags in Gebet, Sekunde für Sekunde, Mein zerrissenes Heiligstes Herz und das Meiner Mutter.

Satan, der überall zugegen ist, wird euch, die ihr für Mich und Meine Mutter arbeitet, ununterbrochen quälen, doch Meine Mutter und Ich werden euch immer bewachen und beschützen und auch die Engel veranlassen, euch zu eskortieren.

Meine berufenen, kleinen Seelen, wer in dieser treulosen, wie Schilf im Winde hin und her schwankenden Ära des Sündenmorastes mit der verfaulten und vergänglichen Welt Kompromisse eingeht, um sein eigenes Leben zu retten, statt die Schätze des Himmels zu begehren, wird verloren gehen. Wer jedoch Verfolgung erleidet, weil er für mich und Meine Mutter wirkte, wird ewig leben.

Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu stieß ein Helfer, der mich begleitet hatte, einen Schrei aus und teilte mir aufgeregt mit, dass Blut auf meine Stirn heruntergekommen sei. In Windeseile versammelten sich viele Menschenan meiner Seite.

 

16. Februar 2003 (2)

Julia: Um kurz nach 18.00 Uhr kam ich zurück nach Hause. Wegen der nicht zu ertragenden entsetzlichen Schmerzen legte ich mich hin, betrachtete die Worte Jesu, die ich bei der heutigen Erscheinung vernommen hatte, und wurde dabei wieder von einer Erscheinung heimgesucht: Wegen der zu grässlichen und bestialischen Sünden dieser Welt, die man kaum noch mit offenen Augen ansehen konnte, wollte Gottvater den Zornesbecher gerade hinunterfallen lassen. Im selbem Augenblick hielt die Muttergottes, die Ihn mit Tränen und Bluttränen anflehte, um dies zu verhindern, den Arm von Gottvater. Durch die Bewegung des Zornesbechers floss dennoch ein wenig Flüssigkeit aus ihm heraus. Zur gleichen Zeit stiegen gewaltige Feuersäulen von jenen Orten empor, auf die die Flüssigkeit herabgekommen war. Menschen, die sich dort aufhielten, kamen in diesem Höllenlärm durch das Feuer ums Leben oder verletzten sich schwer. Es war im wahrsten Sinne des Wortes ein grausiger Anblick des Zeter und Mordio schreienden Wirrwarrs. In diesem Moment sprach die Muttergottes mit liebevoller, aber trauriger Stimme.

Muttergottes: Meine geliebte Tochter, weil die Kinder der Welt die Worte meines Sohne Jesus und meine Worte nicht befolgen und sich mit unnützen Dingen befassen, ist diese Welt bereits mit pechschwarzen Wolken bedeckt und in den Sog des Sturms hineingeraten. Trotzdem erkennen sie die Lage nicht. So empfinde ich Schmerzen in meinem Mutterherzen, als ob es in tausend Stücke zerrissen würde. Wiederholte Male, mehr noch, unzählige Male sagte ich, was die Rettungsmittel aus den zahllosen Katastrophen, die sich zur Zeit in verschiedenen Teilen der Welt ereignen, sind und ließ viele Zeichen geschehen, die in der Menschheitsgeschichte noch nie da gewesen sind, trotz allem... (Die Muttergottes weinte laut und wehklagend.) Wie kann man so völlig blind und taub sein, so dass man gar nicht sieht und hört!

Alle Kinder der Welt, mein Sohn Jesus und ich sind weder in weiter Ferne von euch noch in unmittelbarer Nähe, sondern direkt bei euch. Darum rechnet nicht nach menschlichem Gutdünken, macht das Tor eures Herzens weit auf, und kommt zurück zu meinem Sohn Jesus und zu mir, so wird nicht nach eurer Vergangenheit gefragt. Statt des Gerechtigkeitsbechers Gottes wird euch der Segensbecher gegeben werden, wo euer lautes Wehklagen unter Tränen in die Freude umgewandelt wird.

Meine geliebten Kinder, die ihr als kleine Seelen berufen seid, betrachtet tief, dass euer Heiland wegen der bösartigsten, gemeinsten Sünder Tag für Tag Blut vergießt, werdet wachsamer und betet, damit auch Leute wie Bestien in Menschengestalt gerettet werden. Meistert euer Leben, indem ihr jeden Moment eures täglichen Alltags in Gebet verwandelt, opfert, leistet Sühne und lebt ein geweihtes Leben. In der Freude des Einklangs mit den Heiligen und in Vereinigung mit der Heiligsten Dreifaltigkeit gebt euch mehr Mühe zu lieben, seid treu, um die Welt zu retten. So wird der Satan, der überall zugegen ist, um euch zu spalten und zugrunde zu richten, die Flucht ergreifen und ihr werdet der Zeit des Triumphes des Heiligsten Herzens entgegeneilen.

Meine geliebten, kleinen Seelen, die ihr als Apostel des Heiligsten Herzens berufen seid, jetzt ist der Augenblick fast erreicht, dass der Zornesbecher Gottes ausgeleert wird. Erkennt wenigstens ihr, die ihr Bescheid wisst, dass keine Zeit vorhanden ist, um sich aufzuhalten oder zu zaudern, klar die einfache Wahrheit, dass selbst leichteste Gegenstände, wie z. B. Vogelfedern, in Mengen imstande sind, ein Schiff zu versenken. (Das bedeutet, wenn wir unsere Kräfte vereinigen, sind wir imstande, großartige Dinge zu leisten, ferner bedeutet es, dass jede noch so winzige Bemühung vor uns wertvoll ist.)

Wenn ihr euch auf keinen Fall entmutigen lasst und aufgebt und meinem Sohn Jesus und mir folgt, werdet ihr in nicht ferner Zukunft die Morgendämmerung des neuen Himmels und der neuen Erde sehen, die Siegeskrone der Wahrheit aufgesetzt bekommen und die ewige Glückseligkeit verkosten.

 

7. April 2004

Während Julia sich den Film 'die Passion Christi' anschaute und darüber meditierte, litt sie die Schmerzen der Geißelung jedes Mal, wenn Jesus von den Soldaten gegeißelt wurde. Während des ganzen Filmes wischte sie sich die Tränen mit einem Taschentuch ab, und diese verwandelten sich in Blut. Die Blutflecken innerhalb des Taschentuches waren dicker als außerhalb. Julia sagte, dass sie Jesus dafür danke, dass er ihr erlaube, ein Zehnmillionstel Seiner Schmerzen zu erdulden.

 

9. April 2004

Wohlriechendes Öl kam auf Julias Kopf herab, während sie in dem Raum betete, wo mehrere kleine Felsen, befleckt mit dem kostbaren Blut unseres Herrn, aufbewahrt wurden. Während Julia in einer Vision schaute, wie das Heiligste Herz Jesu und das Unbefleckte Herz Mariä zerrissen wurden, hatte sie dieselben Schmerzen. Sie schrie laut wegen der extremen Leiden und der Überraschung. In diesem Moment verschwand plötzlich viel von dem duftenden Öl, das auf Julias Kopf herabgekommen war. Julia sagte später, es wäre von ihrem Kopf absorbiert worden. Mehrere Pilger sahen dies.

Auf dem 'Muttergottesberg' wischte sich Julia das Gesicht mit einem Taschentuch ab, als sie mit dem Kreuzweg begann. Auf dem Taschentuch waren Blut- und Schweißflecken, obwohl sie nicht blutete.

Bei der dritten Station, wo Jesus zum ersten Mal hinfiel, fiel auch Julia zu Boden. Blutige Geißelwunden erschienen auf ihren beiden Beinen. Bei der neunten Station, wo Jesus das dritte Mal fiel, geschah das gleiche mit Julia. Bei der elften Station, wo Jesus gekreuzigt wurde, wurden die Stigmata auf Julias beiden Händen sichtbar.

Bei der zwölften Station, wo Jesus starb, schrie Julia plötzlich und fiel auf die rechte Seite. Sie hatte auch Schmerzen in ihrer Seite. In diesem Augenblick sah sie, wie ein Soldat die Seite Jesu mit einer Lanze durchstieß. Sie sah, wie viel Blut und Wasser aus der Seite Jesu hervorströmte, das wie Strahlen des barmherzigen Lichtes aussah und das auf alle Pilger, die den Kreuzweg beteten, herabströmte. Bei der fünfzehnten Station, wo Jesus auferstand, fiel Julia rückwärts. Sie schaute ein mächtiges Licht, das aus Jesu beiden Händen herausflutete und auf alle Pilger fiel.