Maria Rankl aus Schaching, 23 Jahre alt, litt über 8 Wochen an einer sehr schweren Krankheit, die ihr den Genuss aller Nahrung fast unmöglich machte und der ärztlichen Hilfe trotzte. Ihre Angehörigen befürchteten den Eintritt des Todes und ermahnten sie, ihre Zuflucht recht herzlich zur Mutter Gottes zu nehmen, und brachten ihr etwas von dem Brombeerstrauch aus der Waldschlucht. Darauf blieb sie zwar in der Nacht vom 28./29. April 1877 (Samstag auf Sonntag) noch ohne Bewegung und Sprache, aber gegen Morgen hin fühlte sie sich plötzlich genesen, stand zur freudigen Überraschung der Ihrigen, die es gar nicht glauben und sie hindern wollten, frisch auf, konnte Nahrung genießen und blieb den Rest ihres Lebens gesund. Aus Scheu vor der Öffentlichkeit wollte sie diesen Gnadenerweis möglichst geheim halten; aber in der Nacht vom 14./15. Juli 1877 (Samstag auf Sonntag) kam es ihr vor, als würde sie gemahnt, ihre Heilung geeigneten Ortes kund zu geben, sonst würde sie in die alte Krankheit zurückfallen. Diesem Wink kam sie dann auch getreulich nach und gab, zur Ehre Gottes und zur schuldigen Danksagung an die Trösterin der Betrübten, den erlangten Gnadenerweis zu Protokoll.
Katharina Koch, Verkäuferin aus Kollnburg, litt 8 Wochen lang die heftigsten Schmerzen an allen Gliedern. Sie verlobte sich zu Unserer Lieben Frau von Mettenbuch und wurde durch ihren Ehemann am 28. Mai 1877 dahin gebracht. Da sie weder stehen noch gehen konnte, verrichtete sie ihr vertrauensvolles Gebet sitzend. Nach einer Stunde verließ sie plötzlich aller Schmerz, sie konnte aufstehen, war völlig gesund und sogar imstande den beschwerlichen Weg nach Hause zu gehen. Ihre Krücken samt Votivtafel hat sie im Juli 1877 am Erscheinungsort aufgehängt.
Heinrich Dobler, aus Unterviechtach, erhielt als Soldat 1870 eine Schusswunde am Fuß, welche nicht heilen wollte, viele Schmerzen verursachte und ihm das Gehen fast ganz unmöglich machte. Er verlobte sich zu Unserer Lieben Frau von Mettenbuch, ließ sich am 4. Juni 1877 hinfahren, wusch unter Gebet die Wunde mit Wasser aus der Quelle und erlangte sofort die gewünschte Heilung. Am 28. August 1877 ging er ungehindert abermals zur Wallfahrt, um seine Dankbarkeit kund zu geben.
Walburga Reil, Austragsbäuerin aus Eißerszell, Pfarrei Rattiszell, hatte seit mehreren Jahren ein Brustleiden mit Wassersucht, und war so elend, dass sie im Bett nur mittels eines Strickes ein wenig sich bewegen, außerhalb dem Bett nur mühsam auf dem Boden kriechen konnte. Von den Ärzten war sie ganz aufgegeben. Sie hörte von den Vorgängen bei Mettenbuch erzählen und äußerte oftmals das lebhafteste Verlangen, hingebracht zu werden. Endlich lud sie ihr Schwiegersohn unter großen Beschwerden Mitte August 1878 auf einen Wagen und führte sie bis zur 'Trösterin der Betrübten' am Birnbaum. Dort nahm er die Räder vom Wagen und ließ die Kranke auf die Erde nieder. Sie betete voll Vertrauen, richtete sich an einem Stock auf und konnte nun – seit Jahren wieder zum ersten Mal – gehen und ging sofort in die Schlucht hinab. Nach Hause zurückgekehrt, arbeitete sie schon in den nächsten Wochen auf dem Feld. Am 8. September 1878 wurde diese Tatsache zur Anzeige gebracht.
Margareta Reisinger, Müllerstochter aus Reibenmühle, Pfarrei Viechtach, 38 Jahre alt, war von Jugend auf kränklich, besonders aber seit dem 20. Lebensjahr, sodass sie oft lange Zeit gar nichts arbeiten konnte und sich mehrmals dem Tod nahe fühlte. Sie suchte Hilfe bei vielen Ärzten, ohne einen eigentlichen Erfolg zu verspüren. Im April 1875 erlitt sie einen starken Anfall ihrer Krankheit; da hatte sie einen Traum, als erschiene ihr die Mutter Gottes und sagte, sie würde nicht eher gesund, als bis sie zu jenem Baum wallfahrte, an dem das Bild der Mutter Gottes hänge. Und da sie erwiderte, sie kenne weder den Baum noch den Weg, war es ihr, als zeigte ihr Unsere Liebe Frau von Mettenbuch den Baum und verspräche, sie dahin zu begleiten. Nach dem Erwachen blätterte sie alsbald die Marienlegende durch, ob sie nicht den Ort auffinden könnte; doch vergebens.
Dieser Traum wiederholte sich Ende April 1877. Während sie nun wieder im Ungewissen schwebte, wohin sie sich wenden sollte, erzählte ihr nach einigen Tagen jemand von den Vorgängen bei Mettenbuch und beschrieb ihr die Örtlichkeit. Sofort erkannte sie die im Traum gesehenen Umstände. Sobald als möglich trat sie nun in sicherer Begleitung die Wallfahrt an, zuerst mit den größten Schmerzen, sodass sie erliegen zu müssen fürchtete, allmählich ging es besser und am Platz selber kehrten die Kräfte nach inständigem Gebet in gewünschtem Maße zurück. Sie hatte nicht um Befreiung von allen Schmerzen, sondern nur um Kraft zur Arbeit und um die Fähigkeit, den Gottesdienst zu besuchen, gebetet. Sie fiel abermals in ihr Leiden; deshalb machte sie im August 1877 die Wallfahrt nochmal mit dem Versprechen, ihren Dank auch zur Ehre Gottes und zum Lobpreis Unserer Lieben Frau zu veröffentlichen, wenn sie dauernde Kraft erhielte. Sie bekam, um was sie gebeten, und hat es nicht mehr verloren.
Hr. Friedrich Kirchmayr, aus Furth im Wald, konnte seit längerer Zeit seine rechte Hand nicht mehr gebrauchen; sie war gelähmt und versagte selbst zu geringen Leistungen den Dienst. Mitte September 1878 ging er nach Deggendorf, wo man ihn ermunterte, sein Vertrauen auf die mächtige Hilfe Unserer Lieben Frau zu setzen, die schon mehreren geholfen hätte. Er fasste starkes Vertrauen, und man legte ihm ein Stück von dem Baumstrunk, auf dem die Mutter Gottes den Kindern erschienen sein soll, in die Hand. Er versuchte es zu fassen, konnte es aber zuerst nicht halten; doch plötzlich riss und zuckte es ihm durch Arm und Hand, und im selben Augenblick war wieder Leben darin, und er hielt das Holzstücklein fest. Ab da konnte er die Hand wieder gebrauchen, und hat mit Danksagung zuerst einen prächtigen Kranz in die Waldschlucht gebracht, und später eine schön gestickte Votivtafel mit einer silbernen Hand, zur Aufbewahrung in der einstigen Kapelle gespendet. Auf zwei Votivtafeln, welche neben anderen an der Bretterwand in der Waldschlucht hingen, wurde der Dank für die Befreiung von Leiden ausgesprochen.
Elise Thurn, aus Regensburg, wurde im Oktober 1875 von einer schmerzhaften Unterleibskrankheit befallen. Zwei Ärzte behandelten sie, von denen der eine das Übel für unheilbar hielt, der andere eine Operation vorschlug, wobei jedoch das Leben auf dem Spiel stand. Sie konnte sich dazu nicht entschließen und setzte ihr Vertrauen auf Gott und Unserer Lieben Frau von Mettenbuch. Um Jakobi (25. Juli) glaubte sie im Traum in einer Gegend mit Gestrüpp, Wald und einem Geländer am Weg zu sein, bergauf zu steigen und dort die Mutter Gottes in einer Nische zu sehen. Sie vermeinte auch eine Stimme zu hören, welche ihr sagte; wenn sie hierher käme, könnte ihr geholfen werden.
Nach dem Erwachen fragte sie nach diesem Ort, doch vergeblich. In der folgenden Nacht glaubte sie die nämliche Gegend und Christus am Kreuze, darunter die schmerzhafte Mutter zu sehen. Verlangend nach Hilfe besuchte sie nun die Wallfahrtsorte jener Gegend, ohne den gewünschten Platz zu finden. Endlich in der Adventzeit erkundigte sich eine Frau aus der Nähe nach ihrem Befinden und sagte zu ihr, sie solle sich doch nach Mettenbuch verloben, – wovon sie bis dahin noch nie etwas gehört hatte, – und gab ihr Wasser aus der Waldschlucht. Die Leidende fasste Vertrauen, fing am 7. Dezember eine Novene zu Ehren der unbefleckten Empfängnis Mariä an, und wusch sich mit dem Wasser an der kranken Stelle. Nach einigen Tagen spürte sie nun zwar Linderung, aber am 7. oder 8. Tage umso größere Schmerzen, sodass ihr der Mut sinken wollte; doch stärkte sich ihr Vertrauen so weit, dass sie die Novene vollenden wollte. Am 16. Dezember war sie völlig geheilt. Am 12. Mai 1877 stattete sie an dem Erscheinungsplatze Gott und der Gnadenmutter ihren Dank ab, und war nicht wenig überrascht und gerührt, als sie genau die im Traum gesehene Gegend erblickte.
Theres Buchberger, aus Angerbach, Pfarrei Gangkofen, litt seit 14 Jahren an einem offenen Fuß sehr viele Beschwerden. Zeigte die Wunde Neigung zum Heilen, so wurde der Schmerz nur noch größer, sodass die gepeinigte Person wieder froh war, wenn sich neuerdings Eiter bildete. So musste sie einer traurigen Zukunft entgegen sehen, als ihr im Juni 1878 jemand Wasser aus der Waldschlucht bei Mettenbuch brachte. Voll Vertrauen auf die mächtige Fürbitte Unserer Lieben Frau wusch sie nun täglich, einige Wochen lang, den kranken Fuß mit diesem Wasser und verrichtete dazu eine bestimmte Andacht zu Ehren der Mutter Gottes. Und ihre Hoffnung wurde nicht zu Schanden; denn nach wenigen Wochen war der Fuß geheilt, ohne weiterhin Schmerzen zu verursachen, und die Heilung hat unverändert angehalten.
Birgitta Pfeffer, Bauerstochter aus Alzesberg, Pfarrei Röhrnbach, 31 Jahre alt, hatte seit 1866 zu leiden, verstärkt aber seit dem Advent 1871, sei es in Folge einer organischen Erkrankung oder einer Erkältung. Sie konnte während dieser ganzen Zeit die Kirche gar nicht mehr besuchen, nichts mehr arbeiten, keine solide Speise verdauen, kaum notdürftig an die frische Luft gebracht werden. Man wendete sich an alle Ärzte der Gegend, aber erfolglos. Nun hatte sie von der neuentstehenden Wallfahrt bei Mettenbuch gehört und dass schon manche Leidenden dort Hilfe gefunden haben. Von Vertrauen beseelt verlangte sie auch dahin gebracht zu werden. Nach langem Bedenken glaubte ihr Vater doch es wagen zu sollen und ließ sie nach entsprechender Vorbereitung den harten Weg bis zur Waldschlucht fahren.
Am 20. Mai 1877 kam sie ganz elend an, wurde mit äußerster Mühe an den Erscheinungsplatz geschleppt, trank unter Gebet aus der Quelle und fühlte sich in demselben Augenblick so erleichtert, dass sie schon mit einiger Anstrengung über die Stufen hinaufsteigen und auf einem Schemel knien konnte, was sie längst nicht mehr vermocht hatte. Von da weg, bis zum Birnbaum, hatte sie schon keinen Stock mehr nötig und zurück nach Metten ging sie ohne alle Beschwerden, nachdem sie nochmal aus der Quelle getrunken und sich gewaschen hatte. Am folgenden Tag verbrachte sie die ganze Zeit von 4.30 bis 7.00 Uhr früh in der Kirche, fast immer kniend, empfing die heiligen Sakramente, konnte danach auch nahrhafte Speisen zu sich nehmen, und nach ihrer Heimkunft kam sie schnell so zu Kräften, dass sie wieder arbeiten konnte.
Josef Trosthammer, ein neunjähriger Knabe aus Deggendorf, war durch ein Leiden am Knie, welches ihn hinderte, den Fuß auszustrecken, gar nicht im Stande zu gehen. Da er von den Vorgängen in der Waldschlucht hörte, bat er dringend, man möchte ihn auch hinbringen, er werde gewiss geheilt werden. Seine Mutter verlobte sich für ihn nach Mettenbuch und versprach, mit 10 Kindern betend hinzugehen. Da trat die Heilung des Knies am 6. Juli 1878 so plötzlich ein, dass der Knabe selbst schon mitgehen konnte.
Alois Reiter, 4 Jahre alt, aus Haag, hatte in Folge einer Entzündung ab ca. 1875 das ganze Augenlicht verloren; ab März 1877 konnte er gar nicht mehr sehen. Seine Mutter verlobte sich mit dem Knaben Unserer Lieben Frau von Mettenbuch, wallfahrtete am 23. Mai 1877 dahin und wusch dem Erblindeten die Augen mit dem Quellwasser unter vertrauensvollem Gebet. Es ließ sich zwar augenblicklich keine Besserung wahrnehmen; aber als sie auf dem Rückweg zur Brücke in Deggendorf kamen, konnte der Knabe schon die Donau sehen, und erhielt sofort das volle Augenlicht wieder. Unter Danksagung brachte seine Mutter einige Zeit später eine Votivtafel an den Erscheinungsplatz.
Katharina Lederer, das zweijährige Adoptivkind von Maria Fischer aus Ruhmannsfelden, litt an einem ausgerenkten Bein; und da ein ärztliches Zeugnis dessen Unheilbarkeit attestierte, so hatte man nach mehrfachen Heilungsversuchen die Hoffnung aufgegeben, dass das Mädchen je wieder gehen könne. Endlich verlobte es die angstvolle Pflegerin zu Unserer Lieben Frau von Mettenbuch, betete für dasselbe inständig und wusch es mit dem Wasser aus der Schlucht. Und plötzlich war das Kind geheilt, sodass alle, die es sahen, diese Genesung für ein Wunder erklärten.
Den achtjährigen Knaben der Eheleute Feldmann aus Straubing befiel eine Augenkrankheit, sodass er das eine Auge gar nicht mehr aufbringen konnte und Gefahr bestand, beide Augen zu verlieren. Die Mutter suchte nach irdischer Hilfe; der Vater verlobte sich mit dem kranken Kind zu Unserer Lieben Frau von Mettenbuch, ging am 14. Juli 1877 zur Waldschlucht, gab ihm von dem Wasser zu trinken, und wusch ihm die Augen. Nach etlichen Minuten hatte der Knabe, der zuvor nur wenig sah, seine volle Sehkraft wieder erlangt.
Josef Feldbauer, 7 1/2 Jahre alt, Pfarrei Cham, wurde vor Ostern 1878 durch ärztliche Hilfe zwar von heftigen Rückenschmerzen befreit, danach aber an den Füßen so gelähmt, dass er nicht mehr stehen oder gehen, sondern höchstens notdürftig kriechen konnte. Der öfter angerufene ärztliche Beistand brachte keine Änderung und da der Arzt erklärte, es könne vielleicht noch eine Operation helfen, so wollten die Eltern dieses Mittel an dein Kranken nicht versuchen lassen, sondern nahmen ihre Zuflucht zur 'Trösterin der Betrübten' bei Mettenbuch und trugen auch dem Knaben auf, andächtig zur Mutter Gottes zu beten. Dieser tat es im Gefühl seiner großen Armseligkeit und nicht vergeblich.
In der Nacht vor dem heiligen Dreifaltigkeitssonntag kam es dem Kranken vor, als erblickte er Unsere Liebe Frau, die zu ihm sagte: "Weil du so viel gebetet hast, so bist du gesund." Als die Mutter am Morgen darauf, wie gewöhnlich seit der Krankheit, den Knaben in die Wohnstube trug, erzählte er ihr den Traum und wünschte, auf den Boden niedergelassen zu werden, weil er glaube, gehen zu können. Die erstaunte Mutter tat es und indem sie ihn an der Hand führte, konnte er wirklich gehen. Nun bat er, sie möchte ihn allein gehen lassen. Sie zog die Hand zurück, neugierig, wie es enden werde. Da sank der Knabe für den Augenblick noch zusammen, richtete sich aber sogleich selbst wieder auf, konnte frei gehen, lief dem aus der Kirche heimkehrenden Vater voll Freude über den Hof entgegen und blieb gesund. Vierzehn Tage danach (Peter und Paul, 29. Juni) konnte der kleine Knabe den 48 km langen Weg nach Mettenbuch zu Fuß zurücklegen und ohne Beschwerde wieder heimkehren.