• Offenbarung an Barbara Weigand, Bd. 1-7

Ich habe dich gesetzt als ein Zeichen, das Ich den Völkern geben will, wie Ich immer tue zu Zeiten, wo Mein Volk abgewichen ist vom rechten Weg, und wenn Ich im Begriffe stehe, dasselbe strafen zu wollen. Du sollst Meinem Volke ankündigen, daß der Arm Meiner Gerechtigkeit gespannt ist auf die Völker, und daß diesem Arm Einhalt getan werden kann durch die Buße und die Besserung der einzelnen Seelen, und daß dieses erstrebt werden muß und geleistet werden soll von jenen Seelen, die Ich durch Meine Gnade und durch Meine Liebe an Mich gezogen habe. Ich habe nur eine wahre Kirche gestiftet, und dies ist die katholische Kirche. Ich habe ihr Meinen Geist hinterlassen und dieser Geist soll in jedem Meiner Diener sich äußern, er soll Meinen Kindern Meine Geheimnisse erschließen. Tuet Buße, tuet Buße, tuet Buße ihr Völker, denn das Gericht ist nahe! So soll von allen Kanzeln herab und aus allen Beichtstühlen heraus Meinen Kindern entgegengerufen werden; denn Ich bin ein guter Gott. (3. Januar 1896)

 

Seht, einen Liebesbund will Ich errichten und alle, die glauben, daß Ich im Allerheiligsten Sakrament zugegen bin, müssen zu einem Bund zusammentreten, denn Ich wiederhole euch, daß die Zeit gekommen ist, wo Satan mit aller Wucht, mit aller Entschiedenheit, mit aller Energie auftritt in Meiner sichtbaren Schöpfung. Die Zeit ist nun gekommen, wo Satan schrecklich wütet, wo er alles zu verschlingen droht, und wartet nur noch ein paar Jährlein und ihr sollt sehen, wie Satan sein Reich aufschlägt, welche Triumphe die Hölle feiert. Darum heißt es einstehen mit aller Entschiedenheit, einstehen für Meine Rechte. Du, Meine jungfräuliche Braut (die Kirche), bist tiefbetrübt, du dauerst Mich, weil du so traurig einhergehst. Ich habe Mitleid mit dir, Ich möchte dir helfen. Du bist tiefbetrübt wegen deiner Kinder, die du so sehr beweinst, und die du wiedergewinnen möchtest. Ich möchte sie dir alle wieder zuführen. Aber sieh, Ich brauche Stützen, Ich brauche Helfer und Gehilfinnen, und diese Stützen und Gehilfinnen sind die treuen Kinder der katholischen Kirche. (Herz-Jesu-Fest 1897)

 

Es wird die Zeit kommen, wo sich einer am anderen ärgern wird, weil die Menschen sich selbst überlassen sind. Und doch soll die Welt gerettet werden und doch ist dies alles nur ein Beweis Meiner göttlichen Liebe. Nicht verderben will Ich den Menschen, sondern nur retten mit der Zuchtrute. Fahret nur so fort wie seither, im stillen zu verbreiten an den Seelen, die euch zugeführt werden und ihr werdet noch Wunder der Freude erleben. Es wird die Zeit kommen, wo ihr gleichgültiger, ja so gleichgültig allem gegenübersteht, daß ihr euch wähnt, im Paradies zu leben inmitten der größten Trübsal. Ja, Ich verspreche euch dieses, und allen denjenigen, die mit euch gleichen Schrittes gehen, die arbeiten an der Verbreitung des Liebesbundes, daß sie mitten in der Trübsal in solchem Trost schwimmen werden, als ob es lauter Liebkosungen und Tröstungen für sie sein sollten. (3. Freitag im Juli 1897)

 

Und welches sind denn Seine Befehle? Die Menschheit zurückzuführen zum Tabernakel. Dieses wünscht der Herr. Er wünscht, die Christenheit zurückzuführen zum ersten Geist des Christentums, die Christen zu scharen um Seinen Altar, die Christen an Seinen Tisch zu führen. (Feste des hl. Franziskus am 4. Oktober 1897)

 

Jeder kann dieses Leben führen und muß es führen. Und jeder, der sich da anschließen will, muß, weil er da viel Kraft und Gnade braucht, sich oft einfinden am Tische des Herrn¸ denn durch diese Armee, die Ich da bilden werde, soll die Welt gerettet werden, soll Meine Kirche wieder aufblühen und zum Siege gelangen. Darum, wenn auch viele sich noch entgegenstellen, wenn alle eure Vorgesetzten euch mit Verachtung gegenübertreten, wenn niemand glaubt und glauben will, wenn man euch sagt: "Der Herr redet die Wahrheit, da gibt es kein Fehlen, kein Abweichen von der Wahrheit", dann verhaltet euch ruhig und klammert euch an Mich an. Und doch ist es die ewige Wahrheit, die da zu euch spricht, und wenn manchmal etwas verkannt, wodurch es den Anschein hat, als sei die ewige Wahrheit nicht in euch, dann müßt ihr wissen, daß dieses nur zu eurem Besten geschieht, um euch Leiden zu verursachen; denn ihr seid gar armselige Menschen und müßt immer wieder abgestreift, geläutert und gesiebt werden, und wie kann Ich euch anders läutern und sieben als durch solche Dinge, die euch Verachtung und Spott eintragen. (1. Donnerstag im September 1898)