Gott Vater1. Juli 1932 – Fest des Kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus.

Endlich ist der Tag gekommen, den der Himmlische Vater für immer durch sein Versprechen gesegnet hat! Heute gehen die langen Tage der Vorbereitung zu Ende, und ich fühle mich nahe, ganz nahe der Ankunft meines Vaters und des Vaters aller Menschen. Einige Minuten des Gebetes, und dann lauter geistliche Freuden! Ein Durst, Ihn zu sehen und zu hören hat mich befallen. Ganz glühend vor Liebe öffnete sich mein Herz mit einem derart großen Vertrauen, dass ich feststellte, dass ich bisher noch mit niemandem so vertrauensselig gewesen war.

Das Vorhaben meines Vaters schleuderte mich gleichsam in einen Zustand überschäumenden Jubels. Endlich fangen Gesänge an, sich vernehmlich zu machen! Engel kommen und künden mir diese beseligende Ankunft! Ihre Gesänge waren so schön, dass ich mir vorgenommen habe, sie dann nach Möglichkeit aufzuschreiben.

Dieser Wohlklang hielt einen Augenblick inne, und siehe: Da ist das Gefolge der Erwählten, der Cherubim wie der Seraphim, mit Gott unserem Schöpfer und unserem Vater! Ausgestreckt, mit dem Gesicht zur Erde, versenkt in mein Nichts, sprach ich das Magnificat. Gleich danach fordert mich der Vater auf, mit Ihm Platz zu nehmen und aufzuschreiben, was Er beschlossen hat, den Menschen zu sagen. Sein ganzer Hof, der Ihn begleitet hatte, war verschwunden.

Der Vater allein bleibt bei mir, und bevor Er Sich setzt, sagt Er zu mir: "Ich habe es dir zuvor gesagt, und Ich sage es wieder: Ich kann den Menschen nicht noch einmal Meinen Vielgeliebten Sohn schenken, um ihnen Meine Liebe zu beweisen! Nun, um sie zu lieben, und um sie diese Liebe erkennen zu lassen, komme Ich zu ihnen, indem Ich ihre Gestalt, ihre Armut annehme. Siehe, Ich lege Meine Krone und Meine ganze Herrlichkeit ab, um das Aussehen eines gewöhnlichen Menschen anzunehmen!"

Nachdem Er das Aussehen eines gewöhnlichen Menschen angenommen und Seine Krone und Seine Herrlichkeit zu Seinen Füßen niedergelegt hatte, nahm Er die Weltkugel an Sein Herz und hielt sie dort mit Seiner Linken, dann setzt Er Sich neben mich. Ich vermag kaum, Seine Ankunft, Seine Haltung, die Er einzunehmen geruhte noch Seine Liebe mit Worten zu beschreiben! In meiner Unwissenheit finde ich keine Worte, um auszudrücken, was Er mir zu verstehen gab.

Er sagt: "Friede und Heil sei diesem Haus und der ganzen Welt! Auf dass Meine Macht, Meine Liebe und Mein Heiliger Geist die Herzen der Menschen berühren und ergreifen, damit wirklich die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende, und damit alle zum Vater kommen, der sie sucht, um sie zu lieben und zu retten!

Mein Stellvertreter Pius XI. möge erkennen, dass dies Tage des Heiles und des Segens sind. Möge er nicht die Gelegenheit versäumen, die Aufmerksamkeit der Kinder auf ihren Vater zu lenken, der in ihre Mitte kommt, um ihnen in diesem Leben Gutes zu tun und ihr ewiges Glück vorzubereiten.

Ich habe diesen Tag erwählt, um Mein Werk unter den Menschen zu beginnen, denn dies ist das Fest des Kostbaren Blutes Meines Sohnes Jesus. In dieses Blut möchte Ich das Werk eintauchen, das zu beginnen Ich gekommen bin, damit es in der ganzen Menschheit viel Frucht bringe.

 

Der wahre Grund Meines Kommens.

1. Ich komme, um die maßlose Angst, die Meine Geschöpfe vor Mir haben, endgültig zu vertreiben und ihnen zu verstehen zu geben, dass es Meine Freude ist, von Meinen Söhnen und Töchtern erkannt und geliebt zu werden, das heißt, von der ganzen gegenwärtigen und zukünftigen Menschheit.

2. Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen. Wie viele haben sie schon lange verloren! Diese Hoffnung lässt sie in Frieden und in Sicherheit leben und somit auf ihr Heil hin wirken.

3. Ich komme, damit man Mich kennenlernen kann, wie Ich wirklich bin. Darum möge das Vertrauen der Menschen gleichzeitig mit ihrer Liebe zu Mir, ihrem Vater, wachsen, da Ich nur eine Sorge habe: Über allen Menschen zu wachen und sie als Meine Kinder zu lieben.

Der Maler hat die größte Freude an der Betrachtung eines Bildes, das er selbst gemalt hat; so ist es auch mit Mir, Ich finde daran Wohlgefallen, Ich setze Meine Freude darein, mitten unter die Menschen zu kommen, dem Meisterwerk Meiner Schöpfung.

Die Zeit drängt; Ich wünschte, der Mensch würde eiligst erfahren, dass Ich ihn liebe, und dass Ich Mein größtes Glück empfinde, mit ihm zu sein und mit ihm zu sprechen wie ein Vater mit seinen Kindern.

Ich bin der Ewige, und als der Mensch noch nicht existierte, hatte Ich beschlossen, Meine Allmacht zu gebrauchen, um Lebewesen nach Meinem Bild zu schaffen. Doch zuvor musste die materielle Schöpfung entstehen, damit jene ihren Lebensunterhalt finden konnten; daraus ergab sich die Erschaffung der Welt! Ich füllte sie mit allem, was Ich wusste, es sollte für die Menschen da sein: Die Luft, die Sonne, den Regen und die vielen anderen Dinge, die Ich für ihr Leben nötig wusste.

Zuletzt wurde der Mensch erschaffen! Ich hatte Gefallen an Meinem Werk. – Der Mensch fällt in Sünde, aber gerade da sollte sich Meine unendliche Güte offenbaren.

Um unter den Menschen zu leben, die Ich erschaffen hatte, erwählte Ich im Alten Testament die Propheten, denen Ich Meine Wünsche, Meine Leiden und Meine Freuden eröffnete, damit jene sie allen mitteilten.

Je mehr das Böse zunahm, desto mehr drängte Mich Meine Güte, Mich den gerechten Seelen zu offenbaren, damit sie Meine Weisungen an jene weitergaben, welche die Unordnung verursachten. Auch musste Ich mitunter Strenge anwenden, um sie zurück zu gewinnen, nicht, um sie zu strafen – das hätte nur Schlechtes bewirkt – vielmehr, um sie vom Laster abzubringen und zu ihrem Vater und ihrem Schöpfer zu führen, den sie in ihrer Undankbarkeit vergessen und verkannt hatten. Später überwältigte das Böse so sehr das Herz der Menschen, dass Ich gezwungen war, Unheil auf die Erde zu schicken, damit der Mensch durch das Leiden, die Zerstörung seiner Güter oder sogar den Verlust des Lebens geläutert würde; so kamen die Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorrha, die Kriege des Menschen gegen den Menschen und anderes mehr.

Immer wollte Ich in dieser Welt mitten unter den Menschen wohnen. Auch während der Sintflut war Ich neben Noach – dem einzigen Gerechten der damaligen Zeit. Ebenso in den anderen Notzeiten; Ich fand immer einen Gerechten, bei dem Ich wohnen konnte, und durch ihn weilte Ich mitten unter den Menschen jener Zeit, und so ist es immer gewesen.

Oftmals wurde die Weit durch Meine unendliche Güte gegenüber der Menschheit von ihrer Verderbtheit gereinigt. So fuhr Ich fort, Seelen zu erwählen, an denen Ich Mein Wohlgefallen hatte, um durch sie an Meinen Geschöpfen, den Menschen, Freude finden zu können.

Ich hatte der Welt den Messias versprochen. Was habe Ich nicht alles getan, um Sein Kommen vorzubereiten, indem Ich Mich in den Gestalten offenbarte, die schon tausende von Jahren vor Seiner Ankunft auf Ihn hinwiesen! Dieser Messias, wer ist Er denn? Woher kommt Er? Was tut Er auf der Erde? In wessen Auftrag kommt Er?

 

Der Messias ist Gott.

- Wer ist Gott? – Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
- Woher kommt Er, vielmehr: Wer hat Ihn beauftragt, zu den Menschen zu kommen? Das habe Ich getan, Sein Vater, Gott.
- Wen vergegenwärtigt Er auf Erden? Seinen Vater, Gott.
- Was tut Er auf Erden? Er will, dass der Vater, Gott, erkannt und geliebt werde.

Hat Er nicht gesagt:
"Wusstet ihr nicht, dass ich in dem sein muss, was meinem Vater gehört?" (Lk 2,49)
"Es geht mir nicht um meinen Willen, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat." (vgl. Joh 5,30)
"Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet." (Joh 15,16)
"So sollt ihr beten: Unser Vater im Himmel..." (Mk 6.9)

Und da Er gekommen ist, um den Vater zu verherrlichen und Ihn bei den Menschen bekannt zu machen, sagt Er:
"Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen." (Joh 14,9)
"Ich bin im Vater, und der Vater ist in mir." (vgl. Joh 14,10)
"Niemand kommt zum Vater, außer durch mich." (Joh 14,6)
"Wer den Sohn ehrt, ehrt auch den Vater..." (vgl. Joh 5,23)
"Wer auch immer mit Mir ist, ist mit Meinem Vater." (vgl. Joh 17) etc.

Schließt daraus, o ihr Menschen, dass Ich seit Ewigkeit nur dies eine Verlangen habe, dass Mich die Menschen kennenlernen und lieben, und dass Ich Mich unablässig danach sehne, ihnen nahe zu sein. Wollt ihr einen glaubwürdigen Beweis für diese Sehnsucht, die Ich soeben zum Ausdruck gebracht habe?

Warum habe Ich Mose beauftragt, das Zelt und die Bundeslade zu errichten, wenn nicht deshalb, weil es Mich brennend danach verlangte, wie ein Vater, ein Bruder, ein vertrauter Freund bei Meinen Geschöpfen, den Menschen, zu wohnen? Trotzdem haben sie Mich vergessen, Mich beleidigt mit unzähligen Vergehen. Und damit sie sich trotz allem erinnern an ihren Vater und Gott und an Seine einzige Sehnsucht, sie zu retten, habe Ich Mose Meine Gebote gegeben; denn wenn sie dazu angehalten werden, diese zu befolgen, können sie sich an ihren unendlich gütigen Vater erinnern, der nur auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Heil bedacht ist.

All das geriet wieder in Vergessenheit, und die Menschen versanken in Irrtum und Angst; sie fanden es mühselig, die Gebote zu befolgen, die Ich ihnen durch Mose übergeben hatte. Sie ersannen andere Gesetze in Übereinstimmung mit ihren Lastern, um sie leichter beobachten zu können. In ihrer übertriebenen Angst vor Mir haben sie Mich allmählich wieder vergessen und mit Beleidigungen überhäuft.

Indessen hat Meine Liebe für diese Menschen, meine Kinder, auch nicht für einen Augenblick aufgehört. Da Ich deutlich merkte, wie weder die Patriarchen noch die Propheten erreichen konnten, dass die Menschen Mich erkannten und liebten, so beschloss Ich, auf jeden Fall Selbst zu ihnen zu gehen.

Doch wie sollte Ich Mich mitten unter die Menschen begeben? Es gab keinen anderen Weg, als Selbst in der Zweiten Person Meiner Gottheit zu kommen. Würden Mich die Menschen erkennen? Würden sie auf Mich hören? Für Mich ist nichts Zukünftiges verborgen. So antwortete Ich Selbst auf diese beiden Fragen:

"Die Menschen werden Meine Gegenwart nicht erkennen, obwohl sie Mir ganz nahe sein werden. In Meinem Sohn werden sie Mich misshandeln, trotz all des Guten, das Er ihnen tun wird. In Meinem Sohn werden sie Mich verleumden, sie werden Mich kreuzigen, um Mich zu töten. Werde Ich mich dadurch hindern lassen? Nein, Meine Liebe zu Meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß!"

Das hat Mich nicht zurückgehalten; doch versteht es wohl, Ich habe euch gewissermassen mehr geliebt als Meinen Vielgeliebten Sohn, oder, um es noch deutlicher zu sagen, mehr als Mich Selbst. Was Ich euch soeben gesagt habe, ist dermassen wahr, dass Ich gezögert hätte, auch wenn eines Meiner Geschöpfe genügend gewesen wäre, durch ein Leben und einen Tod wie den Meines Sohnes die Sünden der anderen zu sühnen. Warum? Ich hätte Meine Liebe verraten, indem Ich ein Geschöpf, das Ich liebe, leiden ließe, anstatt Selbst in Meinem Sohn zu leiden. Niemals wollte Ich Meine Kinder auf diese Weise leiden lassen.

Dies also ist in Kürze die Geschichte Meiner Liebe bis zu Meiner Ankunft in Meinem Sohn mitten unter den Menschen. Die meisten Menschen wissen um alle diese Ereignisse, aber sie lassen das Wesentliche außer acht: Sie wissen nicht, dass es die Liebe ist, die alles geleitet hat. Ja, es ist die Liebe, auf die Ich euch aufmerksam machen möchte in dieser Geschichte, die ihr soeben gelesen habt.

Nun ist diese Liebe in Vergessenheit geraten. Ich möchte sie euch neu in Erinnerung rufen, damit ihr lernt, Mich als Den zu erkennen, Der Ich bin. Aufdass ihr nicht furchtsam seid wie Sklaven einem Vater gegenüber, Der euch so sehr liebt. Ihr seht, in dieser Geschichte stehen wir erst am ersten Tag des ersten Jahrhunderts; und Ich möchte sie fortsetzen bis in unsere Tage des 20. Jahrhunderts.

Oh, dass Meine Väterliche Liebe bei den Menschen in Vergessenheit geriet! Und doch liebe Ich euch mit so zärtlicher Liebe! Was habe Ich nicht immer wieder getan in Meinem Sohn, das heißt in der menschgewordenen Person Meines Sohnes! In Seiner Menschheit ist die Gottheit verborgen, klein, arm, erniedrigt. Mit meinem Sohn Jesus führte Ich ein Leben des Opfers und der Arbeit. Ich nahm Seine Bitten an, dass dem Menschen ein Weg gebahnt werde, auf dem er immer in Gerechtigkeit weitergehen kann, bis er schließlich sicher zu Mir gelangt.

Gewiss, Ich verstehe die Schwäche Meiner Kinder gut. Darum habe ich Meinen Sohn gebeten, ihnen die Mittel zu geben, die sie in ihrer Ohnmacht stärken. Diese Mittel werden ihnen helfen, jeweils wieder von ihrem Fallen aufzustehen, sich von ihren Sünden zu reinigen, so dass sie von neuem die Kinder Meiner Liebe seien. Dies sind vornehmlich die sieben Sakramente und im besonderen das große Zeichen, durch das ihr trotz eurer Sündenfälle gerettet werdet: Es ist das Kreuz, es ist das Blut Meines Sohnes, das euch in jedem Augenblick überströmt, sofern ihr es wünscht, sei es im Sakrament der Busse oder auch im Heiligen Opfer der Messe.

Meine lieben Kinder, es sind jetzt 20 Jahrhunderte, dass Ich euch mit diesen Schätzen besonderer Gnaden überschütte, aber die Früchte sind sehr armselig. Wieviele Meiner Geschöpfe haben sich sehr schnell in den ewigen Abgrund gestürzt, obwohl sie in Meinem Sohn Kinder Meiner Liebe waren! Sie hatten wahrlich Meine unendliche Güte nicht begriffen. Ich liebe euch so sehr!

Ihr wenigstens, die ihr wisst, dass Ich Selbst komme, um mit euch zu sprechen, euch Meine Liebe zu erkennen zu geben, habt Erbarmen mit euch selbst und stürzt euch nicht in den Abgrund. Ich bin euer Vater!

Sollte es denn möglich sein, dass ihr, nachdem ihr Mich euren Vater genannt und Mir eure Liebe bezeugt habt, in Mir ein Herz findet, das hart und gleichgültig genug ist, euch verderben zu lassen? Nein, nein! Glaubt das nicht! Ich bin der beste Vater! Ich kenne das Unvermögen Meiner Geschöpfe. Kommt, kommt zu Mir mit Vertrauen und Liebe! Und Ich werde euch verzeihen aufgrund von eurem Bereuen. Selbst wenn eure Sünden abstoßend wären wie Schlamm, euer Vertrauen und eure Liebe werden sie Mich vergessen lassen, so gründlich, dass ihr nicht gerichtet werdet. Und dabei bin Ich gerecht, es ist wahr; doch die Liebe bezahlt alles!

Hört, Meine Kinder, stellt euch folgendes vor, und ihr werdet daraus die Versicherung Meiner Liebe erkennen: Für Mich sind eure Sünden dem Eisen vergleichbar; eure Liebe hingegen ist für Mich wie Gold. Wenn ihr Mir tausend Kilo Eisen abliefert, dann ist das nicht so viel, wie wenn ihr Mir zehn Kilo Gold schenkt. Das bedeutet, dass ein wenig Liebe unzählige Sünden tilgt.

Dies ist ein sehr unzulängliches Bild Meines Gerichtes über Meine Kinder, die Menschen, über alle, ohne Ausnahme. Man muss daher bis zu Mir kommen. Ich bin euch so nahe! Ihr müsst Mich nur lieben und Mich ehren, damit ihr überhaupt nicht gerichtet werdet, oder höchstens mit unendlich barmherziger Liebe!

Zweifelt nicht daran! Wenn Mein Herz nicht so beschaffen wäre, so hätte Ich die Welt schon so viele Male vernichtet, wie gesündigt wurde; hingegen erweist sich Mein Schutz in jedem Augenblick durch Gnaden und Wohltaten, dafür seid ihr Zeugen. Daraus könnt ihr schließen, dass es einen Vater über allen Vätern gibt, der euch liebt, und der nie aufhören wird, euch zu lieben, vorausgesetzt, dass ihr es wollt.

Ich komme zu euch auf zwei Wegen: Dem Weg des Kreuzes und dem Weg der Eucharistie. Das Kreuz ist Mein Weg, um zu Meinen Kindern hinabzusteigen, denn durch dieses Kreuz habe Ich euch losgekauft durch Meinen Sohn. Für euch ist das Kreuz euer Weg, um zu Meinem Sohn emporzusteigen, und durch Meinen Sohn zu Mir. Ohne das Kreuz könnt ihr nie zu Mir kommen, denn durch die Sünde hat der Mensch die Strafe der Trennung von Gott auf sich gezogen.

In der Eucharistie wohne Ich unter euch wie ein Vater in seiner Familie. Ich wollte, dass Mein Sohn die Eucharistie einsetze, um jeden Tabernakel zum Gefäß Meiner Gnaden, Meiner Schätze und Meiner Liebe zu machen, um sie an die Menschen, Meine Kinder, auszuteilen.

Auch lasse Ich auf diesen beiden Wegen unaufhörlich Meine Macht und Meine unendliche Barmherzigkeit herabsteigen. Jetzt, da Ich euch gezeigt habe, dass Mein Sohn Jesus Mich bei den Menschen vergegenwärtigt, und dass Ich, durch Ihn, unaufhörlich bei ihnen wohne, möchte Ich euch ebenfalls zeigen, dass Ich durch Meinen Heiligen Geist zu euch komme.

Das Wirken dieser Dritten Person Meiner Gottheit geschieht ohne Lärm, und der Mensch nimmt es oft gar nicht wahr. Für Mich aber ist dies eine sehr geeignete, wirkungsvolle Art und Weise, nicht nur im Tabernakel zu wohnen, sondern auch in den Seelen aller, die im Stand der Gnade sind, um dort Meinen Thron zu gründen, zu wahren und immer dort zu wohnen als der wahre Vater, der Sein Kind liebt, es schützt und ihm beisteht. Niemand kann die Freude begreifen, die Ich verkoste, wenn Ich allein mit einer Seele zusammen bin. Noch niemand bis jetzt hat das unendliche Verlangen Meines Herzens als Vater verstanden, von allen Menschen, den Gerechten wie den Sündern, erkannt, geliebt und verehrt zu werden. Deswegen sind es diese drei Formen der Huldigung, die Ich vom Menschen empfangen möchte, um selbst gegenüber den größten Sündern barmherzig und gut zu sein.

Was habe Ich nicht alles für Mein Volk getan, angefangen bei Adam bis zu Joseph, dem Nährvater Jesu, und seit Joseph bis zu diesem Tag, damit Mir der Mensch die besondere Form der Verehrung erweisen kann, die Mir als Vater, Schöpfer und Erlöser zukommt. Dennoch wurde Mir diese besondere Huldigung, nach der Ich Mich so gesehnt habe, und nach der Ich Mich immer noch sehne, bis heute nicht zuteil!

Im Buch Exodus ist zu lesen, dass man Gott auf besondere Weise verehren soll. Vor allem die Psalmen Davids bestätigen die gleiche Weisung. In den Geboten, die Ich Selbst dem Mose gegeben habe, setzte Ich an die erste Stelle: "Den einen Gott wirst du anbeten und uneingeschränkt lieben." Nun, jemanden lieben und ihn ehren, das gehört beides zusammen. Da Ich euch mit so großen Wohltaten überschüttet habe, sollte Ich auch von euch auf ganz besondere Weise geehrt werden!

Indem Ich euch das Leben gab, wollte Ich euch nach Meinem Bild schaffen. Euer Herz ist daher so empfindsam wie das Meine, das Meine wie das eure! Was würdet ihr nicht alles tun, wenn einer eurer Nahestehenden euch irgend einen kleinen Dienst erwiesen hätte, um euch eine Freude zu machen? Der kälteste Mensch würde dieser Person unvergessliche Anerkennung bewahren. Für gewöhnlich möchte jeder sogar herausfinden, womit er den anderen am meisten erfreuen könnte, als Gegenleistung für den erwiesenen Dienst. Nun denn Ich erst: Ich werde Mich euch gegenüber äußerst erkenntlich zeigen, indem Ich euch des ewigen Lebens versichere, wenn ihr Mir den kleinen Dienst erweist, Mich so zu ehren, wie Ich es von euch wünsche.

Ich anerkenne, dass ihr Mich durch Meinen Sohn verehrt. Und es gibt auch solche, die es verstehen, alles durch Meinen Sohn bis zu Mir emporsteigen zu lassen; aber ihre Zahl ist recht klein! Meint jedoch nicht, ihr würdet Mich nicht verehren, indem ihr Meinen Sohn verehrt. Ja gewiss verehrt ihr Mich, denn Ich bin in Meinem Sohn! Folglich ehrt auch Mich alles, was zu Seiner Ehre geschieht!

Doch Ich sehne Mich danach, dass der Mensch seinem Vater und seinem Schöpfer durch eine besondere Form der Verehrung huldigt. Je mehr ihr Mich verehren werdet, desto mehr werdet ihr auch Meinen Sohn verehren, denn gemäß Meinem Willen ist in Ihm das Wort Fleisch geworden, und Er ist in eure Mitte gekommen, um euch Den erkennen zu lassen, Der Ihn gesandt hat.

Wenn ihr Mich erkennt, werdet ihr Mich lieben, und ihr werdet Meinen Vielgeliebten Sohn lieben, mehr, als ihr es bis anhin getan habt. Seht, wieviele Meiner Geschöpfe, die durch das Geheimnis der Erlösung Meine Kinder wurden, sind noch nicht auf den Weiden, die Ich durch Meinen Sohn für alle Menschen bereitet habe. Seht wieviele andere – und ihr kennt einige davon – wenden sich ab von diesen Weideplätzen; und soviele Geschöpfe, die aus Meiner Hand hervorgegangen sind – Ich weiß um ihre Existenz, auch wenn ihr nicht darum wisst – kennen nicht einmal die Hand, die sie erschaffen hat.

Oh! Wie wünschte Ich, Mich zu erkennen zu geben als der allmächtige Vater, der Ich für euch bin, und der Ich durch Meine Wohltaten auch für jene sein werde! Ich möchte sie durch Mein Gesetz ein viel freundlicheres Leben verbringen lassen.

Ich wünschte, ihr würdet in Meinem Namen zu ihnen gehen und ihnen von Mir sprechen. Ja, sagt ihnen, dass sie einen Vater haben, der, nachdem Er sie erschaffen hat, ihnen Seine Schätze geben will. Vor allem sagt ihnen, dass Ich an sie denke, dass Ich sie liebe, und dass Ich sie mit der ewigen Glückseligkeit beschenken will. Ja, das verspreche Ich euch: Die Menschen werden sich viel schneller bekehren!

Glaubt mir, wenn ihr schon in der Frühkirche begonnen hättet, Mich zu verehren und Mir auf eine besondere Weise zu huldigen, dann wären jetzt, nach zwanzig Jahrhunderten, wohl nur wenige Menschen im Götzendienst, im Heidentum und in den vielen falschen und schädlichen Sekten verstrickt geblieben, in die der Mensch sich mit geschlossenen Augen verrennt und so in den Abgrund des ewigen Feuers stürzt. Seht an, wieviel noch zu tun bleibt!

Meine Stunde ist gekommen! Es ist notwendig, dass Ich von den Menschen erkannt, geliebt und verehrt werde, damit Ich, der Ich sie erschaffen habe, ihr Vater sein kann, darauf ihr Erlöser und schließlich der Grund ihrer ewigen Glückseligkeit!

Bis hierher habe Ich zu euch über Dinge gesprochen, die ihr schon wusstet. Ich wollte sie euch ins Gedächtnis zurückrufen, damit ihr immer tiefer überzeugt seid, dass ich ein überaus gütiger Vater bin und nicht erschreckend, wie ihr meint; und dass Ich überdies der Vater aller gegenwärtig lebenden Menschen bin wie auch jener, die Ich bis zum Ende der Welt noch erschaffen werde.

Versteht auch, dass Ich erkannt, geliebt und insbesondere geehrt werden will. Alle sollen Meine unendliche Güte gegenüber allen, doch namentlich gegenüber den Sündern, den Kranken, den Sterbenden und allen Leidenden erkennen. Sie sollen erfahren, dass Ich nur ein einziges Verlangen habe: Sie alle zu lieben, ihnen Meine Gnaden zu schenken, ihnen zu verzeihen, wenn sie bereuen und vor allem nicht nach Meiner Gerechtigkeit, sondern nach Meiner Barmherzigkeit über sie zu richten, damit alle gerettet und Meinen Erwählten zugezählt werden.

Zum Schluss dieser kleinen Darlegung mache Ich euch ein Versprechen auf ewig: Ruft Mich an beim Namen 'Vater', mit Vertrauen und Liebe, so werdet ihr alles von diesem Vater erhalten, mit Liebe und Barmherzigkeit.

Mein Sohn, dein Pater Spiritual, möge sich zu Meiner Ehre einsetzen und Satz für Satz das überarbeiten, was Ich dich schreiben ließ; und auch das, was Ich dich noch aufschreiben lassen werde, damit die Menschen es leicht und angenehm finden, die Ausführung dessen zu lesen, was Ich wünsche, dass sie wissen, ohne dass jedoch etwas hinzugefügt wird.

Jeden Tag werde Ich ein wenig zu dir sprechen von Meinen Wünschen an die Menschen, von Meinen Freuden und Meinen Sorgen, und vor allem werde Ich den Menschen Meine unendliche Güte und die Zärtlichkeit Meiner mitfühlenden, erbarmenden Liebe zeigen.

Ich wünsche auch, dass deine Vorgesetzten dir erlauben, deine freien Augenblicke in Unterhaltung mit Mir zu verbringen, und dass du Mich täglich eine halbe Stunde trösten und lieben kannst. So wirst du erlangen, dass die Herzen der Menschen, Meiner Kinder, wohl vorbereitet werden für die Ausbreitung jener Form von Verehrung, deren Besonderheit Ich euch soeben offenbart habe, damit ihr zu einem großen Vertrauen in diesen Vater gelangt, Der von Seinen Kindern geliebt werden möchte.

Damit dieses Werk, das Ich unter den Menschen vollbringen möchte, sich so schnell wie möglich im Herzen aller Nationen ausbreiten kann, jedoch ohne, dass die künftig damit Betrauten die mindeste Unklugheit begehen, bitte Ich dich, deine Tage in großer Sammlung zu verbringen. Du wirst glücklich sein, mit den Geschöpfen wenig zu sprechen; in der Verborgenheit deines Herzens wirst du mit Mir sprechen und Mir lauschen, auch wenn du mitten unter ihnen bist.

Hierzu ist übrigens noch etwas, was Ich von dir wünsche: Wenn Ich manchmal für dich zu dir sprechen werde, wirst du das von Mir Anvertraute in ein kleines, besonderes Heft schreiben. Aber hier kommt es Mir darauf an, zu den Menschen zu sprechen: Ich lebe mit den Menschen in größerer Trautheit als eine Mutter mit ihren Kindern.

Seit der Erschaffung des Menschen habe Ich keinen einzigen Augenblick aufgehört, ihm nahe zu sein; als Schöpfer und Vater ist es Mir ein Bedürfnis, ihn zu lieben. Es ist nicht so, dass Ich ihn brauche, vielmehr lässt Mich Meine Liebe als Vater und Schöpfer dieses Bedürfnis spüren, den Menschen zu lieben. Daher bin Ich dem Menschen nahe, Ich folge ihm überallhin, Ich helfe ihm bei allem, Ich bin ihm Alles.

Ich kenne seine Bedürfnisse, seine Leiden, alle seine Wünsche, und Meine größte Freude ist es, ihm beizustehen und ihn zu retten. Die Menschen glauben, Ich sei ein schrecklicher Gott und Ich wolle die ganze Menschheit in die Hölle stürzen. Welche Überraschung am Ende der Zeiten, wenn sie so viele verloren geglaubte Seelen sehen werden, die sich inmitten der Erwählten der ewigen Seligkeit erfreuen.

Ich wünschte, alle Meine Geschöpfe wären davon überzeugt, dass es einen Vater gibt, der über ihnen wacht und der ihnen selbst von hier unten an schon einen Vorgeschmack der ewigen Seligkeit schenken möchte.

Eine Mutter wird nie das kleine Geschöpf vergessen, das sie zur Welt gebracht hat. Ist es nicht noch schöner, dass Ich Mich Meinerseits aller Meiner Geschöpfe erinnere, die Ich auf die Welt gestellt habe?

Wenn nun eine Mutter das kleine Wesen liebt, das Ich ihr geschenkt habe, so liebe Ich es noch mehr, da Ich es erschaffen habe. Wenn es wohl manchmal geschieht, dass eine Mutter ihr Kind etwa wegen eines Fehlers, mit dem es behaftet ist, weniger liebt, Ich würde es dagegen noch mehr lieben. Sollte sie es selbst vergessen oder nur selten an es denken, etwa in dem Alter, da es ihrer Sorge entwachsen ist, Ich werde es nie vergessen. Ich liebe es immer, auch wenn es sich nicht mehr an Mich, seinen Vater und seinen Schöpfer erinnerte; Ich erinnere Mich seiner und liebe es weiterhin.

Ich habe euch schon gesagt, dass Ich euch bereits hier unten die ewige Seligkeit schenken möchte, aber ihr habt dieses Wort nicht in seiner vollen Bedeutung verstanden: Wenn ihr Mich liebt, und wenn ihr Mich vertrauensselig mit diesem liebevollen Namen Vater anruft, dann beginnen für euch ab hier und jetzt schon die Liebe und das Vertrauen, die euer Glück in der Ewigkeit ausmachen werden, welches ihr im Himmel in der Gemeinschaft der Erwählten besingen werdet. Ist dies nicht eine Vorwegnahme der Glückseligkeit des Himmels, die ewig dauern wird?

Ich wünsche daher, dass der Mensch sich oft daran erinnert, dass Ich dort bin, wo er ist. Dass er nicht leben könnte, wenn Ich nicht bei ihm wäre, lebendig wie er. Trotz seines Unglaubens höre Ich niemals auf, bei ihm zu sein.

Oh! Wie sehne Ich Mich danach, dass folgender Plan verwirklicht werde, den Ich euch jetzt mitteile; bis jetzt hat der Mensch kaum daran gedacht, Gott, seinem Vater diese Freude zu machen, von der Ich zu euch sprechen will:

Ich wünsche, dass sich ein großes Vertrauen zwischen dem Menschen und seinem Vater im Himmel festigt, ein wahrer Geist der Vertraulichkeit und gleichzeitig des Zartempfindens, damit Meine große Güte nicht missbraucht wird.

Ich kenne eure Bedürfnisse, eure Wünsche und alles, was in euch ist. Doch wie glücklich und dankbar wäre Ich, wenn ihr zu Mir kämet, um Mir eure Nöte anzuvertrauen, wie ein Kind es vertrauensvoll mit seinem Vater macht? Wie könnte Ich euch etwas verweigern, sei es von geringer oder von großer Wichtigkeit, wenn ihr Mich darum bittet? Wohl seht ihr Mich nicht; doch spürt ihr nicht, wie Ich euch ganz nah bin in den Ereignissen, die in euch und um euch geschehen? Wie verdienstvoll wird es eines Tages für euch sein, an Mich geglaubt zu haben, ohne Mich gesehen zu haben!

Selbst jetzt, da Ich in Person hier mitten unter euch allen bin, da Ich mit euch rede, euch ohne Unterlass auf jede Art und Weise wiederhole, dass Ich euch liebe, und dass Ich erkannt, geliebt und geehrt sein möchte durch eine besondere Weise der Huldigung, könnt ihr Mich nicht sehen – ausgenommen eine einzige Person, jene, der Ich diese Botschaft diktiere! Eine einzige inmitten der Menschheit! Und doch spreche Ich zu euch, und in jener, die Ich sehe und zu der Ich spreche, sehe Ich euch alle und spreche Ich zu euch allen und zu jedem einzelnen, und Ich liebe euch, wie wenn ihr Mich sehen würdet.

Ich wünsche also, dass die Menschen Mich erkennen und spüren könnten, dass Ich jedem von ihnen nahe bin! Erinnert euch, ihr Menschen, dass Ich die Hoffnung der Menschheit sein möchte. Bin Ich das etwa nicht schon? Wäre Ich nicht die Hoffnung des Menschen, so wäre er verloren! Aber es ist notwendig, dass Ich als solche erkannt werde, damit der Friede, das Vertrauen und die Liebe in das Herz der Menschen einziehen und sie dahin kommen, Verbindung mit ihrem Vater des Himmels und der Erde aufzunehmen.

Glaubt nicht, Ich sei der schreckliche alte Mann, den die Menschen auf ihren Bildern und in ihren Büchern darstellen! Nein, nein, Ich bin weder jünger noch älter als Mein Sohn und als Mein Heiliger Geist.

Darum wünsche Ich, dass alle, vom Kind bis zum betagten Menschen, Mich mit dem vertrauten Namen 'Vater' und 'Freund' anrufen, weil Ich immer bei euch bin; und dass sie Mich 'Bruder' nennen, weil Ich Mich euch ähnlich mache, um euch Mir ähnlich werden zu lassen.

Wie groß wäre Meine Freude, wenn Eltern ihre Kinder anhalten würden, Mich oft mit dem Namen 'Vater' anzurufen, wie Ich es ja in Wirklichkeit bin! Was sehnte Ich Mich doch danach, dass in diese jungen Seelen ein Vertrauen, eine ganz kindliche Liebe zu Mir eingepflanzt würde! Ich habe alles für euch getan. Wollt ihr nicht das für Mich tun?

Ich möchte Mich in jeder Familie einrichten, wie im eigenen Daheim, so dass alle in aller Sorglosigkeit sagen könnten: "Wir haben einen Vater, der unendlich gut, unbeschreiblich reich und barmherzig ohnegleichen ist. Er denkt an uns, Er ist uns nahe, Er liebt uns, Er schaut auf uns, Er Selbst hilft uns, Er wird uns alles geben, was uns fehlt, wenn wir Ihn darum bitten. All Sein Reichtum gehört uns, wir werden alles haben, was wir brauchen." – Ich bin eigens dort, damit ihr Mich um das bitten könnt, was ihr braucht: "Bittet, und ihr werdet empfangen." In Meiner Väterlichen Güte werde Ich euch alles geben, sofern alle Mich als wahren Vater zu schätzen wissen, der inmitten der Seinen lebt, wie Ich es in Wahrheit tue.

Ich wünsche zudem, dass jede Familie, allen sichtbar, das Bild anbringen wird, das Ich später Meinem 'Töchterchen' zeigen werde. Ich wünsche, dass jede Familie dadurch imstande ist, sich unter Meinen ganz besonderen Schutz zu stellen, um Mich leichter ehren zu können. Dort soll die Familie Mich jeden Tag teilnehmen lassen an ihren Bedürfnissen, ihren Arbeiten, ihren Nöten, ihren Leiden, ihren Wünschen und auch an ihren Freuden, denn ein Vater muss alles wissen, was Seine Kinder bewegt. Natürlich weiß Ich es, Ich bin ja gegenwärtig, aber ich liebe die Einfachheit gar sehr.

Ich weiß Mich euren Verhältnissen anzupassen. Ich mache Mich klein mit den Kleinen, mit den Menschen mittleren Alters bin Ich einer von ihnen, mit den betagten Menschen mache Ich Mich ihnen ähnlich, damit alle begreifen, was Ich ihnen zu ihrer Heiligung und zu Meiner Verherrlichung sagen will.

Habt ihr nicht den Beweis für das, was Ich euch soeben gesagt habe, in Meinem Sohn, der Sich klein und schwach gemacht hat wie ihr es seid? Habt ihr ihn nicht auch jetzt, indem ihr Mich hier zu euch sprechen seht? Und habe ich Mir nicht ein armes Geschöpf gleich euch ausgesucht, um zu euch zu sprechen, damit ihr verstehen könnt, was Ich euch sagen möchte? Mache Ich mich heute nicht euch ähnlich?

Seht, Ich habe Meine Krone zu Meinen Füßen niedergelegt und die Welt an Mein Herz genommen. Ich ließ Meine Glorie im Himmel, und Ich bin hierher gekommen, allen Alles zu sein, arm mit den Armen und reich mit den Reichen. Ich möchte die Jugend beschützen wie ein zärtlicher Vater. Es gibt so viel Böses in der Welt! Diese armen, unerfahrenen Seelen lassen sich verführen von den Verlockungen der Laster, die sie nach und nach völlig zugrunde richten.

Oh ihr, die ihr ganz besonders jemanden braucht, der euch im Leben bewahrt, damit ihr das Böse meiden könnt, kommt zu Mir! Ich bin euer Vater, der euch mehr liebt, als euch je ein Geschöpf lieben wird! Flüchtet euch ganz nahe zu Mir, vertraut Mir eure Gedanken und eure Wünsche an. Ich selbst werde euch zärtlich lieben. Ich werde euch Gnaden schenken für die Gegenwart, und Ich werde eure Zukunft segnen. Seid gewiss, dass Ich euch nicht vergesse, nach 15 oder 20 oder 25 oder 30 Jahren seit Ich euch geschaffen habe. Kommt! Ich sehe, dass ihr gar sehr einen liebevollen und unendlich gütigen Vater nötig habt, so wie Ich es bin.

Ohne Mich bei vielem anderem aufzuhalten, das zu sagen hier sehr angebracht wäre, worüber Ich jedoch später werde reden können, möchte Ich nun ganz besonders zu den Seelen jener sprechen, die Ich Mir erwählt habe, die Priester und Ordensleute: Zu euch teuren Kindern Meiner Liebe. Ich habe Großes mit euch vor!

 

An den Papst.

Vor allen anderen wende Ich Mich an dich, Meinen vielgeliebten Sohn, an dich, Meinen Stellvertreter, um in deine Hände dieses Werk zu legen, welches das erste von allen sein sollte und das, wegen der Angst, die der Teufel dem Menschen eingeflößt hat, erst in der jetzigen Zeit vollbracht werden wird.

Ach, Ich wünschte, du würdest das Ausmaß dieses Werkes begreifen, seine Größe, seine Weite, seine Tiefe, seine Erhabenheit. Würdest du doch die unermesslichen Wünsche erfassen, die Ich für die Menschheit der Gegenwart und der Zukunft habe!

Wenn du wüsstest, wie sehr Ich danach verlange, durch eine besondere Feier von den Menschen erkannt, geliebt und verehrt zu werden! Dieses Verlangen trage Ich in Mir seit aller Ewigkeit und seit der Erschaffung des ersten Menschen. Dieses Verlangen habe Ich verschiedene Male den Menschen gegenüber zum Ausdruck gebracht, vor allem im Alten Testament. Aber der Mensch hat es nie verstanden. Gegenwärtig lässt Mich dieses Verlangen alles vergessen, was vergangen ist, wenn es doch nur jetzt in Meinen Geschöpfen auf der ganzen Welt verwirklicht würde.

Ich lasse Mich zu dem armseligsten Meiner Geschöpfe herab, um mit ihr in ihrer Unwissenheit und durch sie mit den Menschen sprechen zu können, ohne dass sich jene der Größe des Werkes bewusst würde, das Ich unter ihnen vollbringen möchte.

Ich kann mit ihr nicht über Theologie reden, das ginge sicher fehl, sie würde nichts verstehen. Ich lasse dies zu, denn so kann Ich Mein Werk durch Einfachheit und Unschuld verwirklichen. Jetzt aber liegt es an dir, dieses Werk zu untersuchen und es so schnell wie möglich zur Ausführung zu bringen.

Um durch eine eigene Feier erkannt, geliebt und verehrt zu werden, verlange Ich nichts Außergewöhnliches. Was ich wünsche ist nur dies:

1. Ein Tag oder wenigstens ein Sonntag sei Meiner ganz ausdrücklichen Verehrung unter dem Namen: Vater der ganzen Menschheit geweiht. Für dieses Fest wünsche Ich eigene Texte für die Heilige Messe und das Offizium. Es ist nicht schwer, die Texte dazu in der Heiligen Schrift zu finden. Wenn ihr es vorzieht, dieses besondere Fest für Mich an einem Sonntag zu feiern, dann wähle Ich den ersten Sonntag im August; wenn ihr einen Wochentag nehmt, dann bevorzuge Ich, dass es immer der siebte dieses gleichen Monats sei.

2. Der ganze Klerus möge sich verpflichten, diese Form der Verehrung zu entfalten, und sich vor allem so einsetzen, dass die Menschen Mich kennenlernen können, wie Ich bin und wie Ich immer in ihrer Mitte sein werde, das heißt, als den zärtlichsten und liebevollsten Vater über alle Väter.

3. Ich wünsche, dass er Mir Eintritt verschafft in den Hospitälern, ja selbst in den Werkstätten und den Fabriken, in den Kasernen und in den Sitzungssälen der Staatsminister, schließlich überall, wo meine Geschöpfe sich befinden, und lebte dort auch nur ein einziger Mensch!

Das sichtbare Zeichen Meiner unsichtbaren Gegenwart soll ein Bild sein, das darauf hinweist, dass Ich dort wirklich gegenwärtig bin. So werden alle Menschen all ihre Tätigkeiten unter dem Blick ihres Vaters verrichten, und Ich Selbst werde Meine Augen auf Meinen Geschöpfen ruhen lassen, die Ich an Kindesstatt angenommen habe, nachdem Ich sie erschaffen hatte. So werden alle Meine Kinder gleichsam unter dem Blick ihres zärtlichen Vaters leben. Zweifellos bin Ich auch jetzt überall gegenwärtig, aber Ich wünschte, auf eine für die Sinne wahrnehmbare Weise dargestellt zu sein.

4. Während des Jahres sollen der Klerus und die Gläubigen gewisse Andachtsformen zu Meiner Verehrung üben, ohne dabei ihre gewöhnlichen Beschäftigungen zu beeinträchtigen. Meine Priester sollen furchtlos überallhin und in alle Nationen gehen und die Fackel Meiner Väterlichen Liebe zu den Menschen tragen. So werden die Seelen erleuchtet und gewonnen, nicht nur unter den Ungläubigen, sondern auch in allen Gruppierungen, die nicht zur wahren Kirche gehören. Ja, auch diese Menschen, die Meine Kinder sind, sollen diese Fackel vor sich leuchten sehen. Sie sollen die Wahrheit erkennen, auf dass sie sie umfangen und alle christlichen Tugenden üben.

5. Ganz besonders wünschte Ich, in den Seminarien, den Noviziaten, in den Schulen und Heimen verehrt zu werden. Alle, von den Kleinsten bis zu den Größten, sollen Mich erkennen können und Mich lieben als ihren Vater, ihren Schöpfer und ihren Erlöser.

6. Die Priester sollen sich dafür einsetzen, in der Heiligen Schrift nachzuforschen, was Ich schon früher gesagt habe und was bis jetzt unbeachtet geblieben ist bezüglich der Form der Verehrung, die Ich von den Menschen empfangen möchte. Sie sollen auch bemüht sein, dass Meine Wünsche und Mein Wille allen Gläubigen und allen Menschen bekannt werden, indem sie je nachdem aufführen, was Ich den Menschen im allgemeinen und den Ordensleuten im besonderen sagen werde. Sie sind die Seelen, die Ich Mir erwählt habe, um Mir große Verehrung zu erweisen, mehr als die Menschen in der Welt.

Sicher wird es Zeit brauchen, bis diese Wünsche, die Ich für die Menschheit gefasst und dir bekannt gemacht habe, umfänglich verwirklicht werden können. Eines Tages jedoch, mit Hilfe der Gebete und Opfer großherziger Seelen, die sich für dieses Werk Meiner Liebe hingeben, ja, eines Tages wird Mein Anliegen zu Meiner Zufriedenheit erfüllt sein. Ich werde dich segnen, Mein geliebter Sohn, und Ich werde dir das Hundertfache geben von allem, was du für Meine Verherrlichung tust.

 

An den Bischof.

Auch an dich, Mein Sohn Alexander, möchte Ich ein Wort richten, damit Meine Wünsche in der Welt verwirklicht werden. Du sollst, zusammen mit dem Pater Spiritual des 'Kleinen Pflänzchens' Meines Sohnes Jesus, Wegbereiter dieses Werkes der besonderen Verehrung sein, die ich von den Menschen erwarte. Euch, Meinen Söhnen, vertraue Ich dieses Werk und seine so wichtige Zukunft an.

Redet eindringlich und macht bekannt, was Ich sagen werde, damit Ich von allen Meinen Geschöpfen erkannt, geliebt und verehrt werde; dann werdet ihr getan haben, was Ich von euch erwarte: Das heißt, Meinen Willen, und ihr werdet die Wünsche erfüllt haben, die Ich seit langem im Stillen bewahrt habe.

Für alles, was ihr zu Meiner Ehre tun werdet, werde Ich das Doppelte zu Eurem Heil und Eurer Heiligung tun. Schließlich werdet ihr im Himmel, und nur im Himmel, den großen Lohn erhalten, den Ich euch ganz besonders geben werde, sowie all jenen, die sich für diese Meine Absicht mühen werden.

Ich habe den Menschen für Mich erschaffen, und es ist wahrhaft recht, dass Ich dem Menschen Alles sei. Losgelöst von seinem Vater und Schöpfer wird der Mensch keine wahren Freuden genießen, denn sein Herz ist nur auf Mich hin geschaffen. Auch Meinerseits ist Meine Liebe zu Meinen Geschöpfen so groß, dass Ich keine Freude so verkoste wie die, mitten unter den Menschen zu sein.

Meine Glorie im Himmel ist unendlich groß, aber Meine Glorie ist noch viel größer, während Ich unter Meinen Kindern weile: Den Menschen der ganzen Welt. Meine Geschöpfe, euer Himmel ist für euch im Paradies mit Meinen Erwählten; denn dort oben im Himmel ist es, dass ihr in Mich versenkt sein werdet in immerwährender Anschauung und euch einer ewigen Glorie erfreuen werdet. Mein Himmel ist für Mich auf Erden bei euch allen, ihr Menschen! Ja, auf Erden und in euren Seelen ist es, dass Ich Meine Seligkeit und Freude suche. Ihr könnt Mir diese Freude schenken, und ihr seid das eurem Schöpfer und Vater sogar schuldig, der sich danach sehnt und es von euch erwartet.

Meine Freude darüber, mitten unter euch zu sein, ist nicht kleiner als jene, die Ich empfand, als Ich mit Meinem Sohn Jesus auf Seinem irdischen Weg war; Mein Sohn, das war Ich, Der Ihn gesandt hat. Er wurde empfangen durch den Heiligen Geist, Der auch Ich bin. In einem Wort: Immer war Ich es.

Meine Geschöpfe, indem Ich euch liebe wie Meinen Sohn – und Wir beide sind Eins – sage Ich zu euch wie zu Ihm: Ihr seid Meine vielgeliebten Kinder, an denen Ich Mein Wohlgefallen habe: Darum freue Ich Mich, mit euch zusammen zu sein und möchte bei euch bleiben. Meine Gegenwart unter euch ist wie die Sonne auf dem Erdreich. Wenn ihr wohl geneigt seid, Mich aufzunehmen, werde Ich euch ganz nahe kommen, Ich werde in euch Wohnung nehmen, Ich werde euch erleuchten, Ich werde euch mit Meiner unendlichen Liebe erwärmen.

Was euch betrifft, ihr Seelen im Zustand der Sünde, oder euch, die ihr in Unkenntnis seid über die Wahrheit der Religion, bei euch werde Ich nicht einziehen können. Aber Ich werde euch dennoch nahe sein, da Ich niemals aufhöre, euch zu rufen, euch einzuladen, die Schätze zu ersehnen, die Ich euch bringe, damit ihr das Licht seht und von der Sünde geheilt werdet.

Bald betrachte Ich euch mit Mitleid wegen dem unglücklichen Zustand, in dem ihr euch befindet; bald mit Liebe, um euch geneigt zu machen, den Lockungen der Gnade zu folgen. Ich verbringe manchmal Tage, sogar Jahre neben gewissen Seelen, um sie der ewigen Glückseligkeit vergewissern zu können. Sie verstehen nicht, dass Ich es bin, der auf sie wartet, der sie in jedem Augenblick des Tages anruft. Währenddessen werde Ich überhaupt nicht müde und finde trotzdem Meine Freude daran, euch nahe zu bleiben, immer in der Hoffnung, dass ihr eines Tages zu eurem Vater zurückkehrt und Mir wenigstens einige Beweise der Liebe erzeigt bevor ihr sterbt.

Da ist zum Beispiel ein Mensch, der nun bald sterben wird: Diese Seele ist für Mich immer wie der 'verlorene Sohn' gewesen. Ich habe diese Seele mit Gütern überhäuft, aber sie ging und verschleuderte diese Güter, diese unverdienten Geschenke ihres liebevollsten Vaters, und zudem beleidigte sie Mich schwer. Ich wartete auf sie; Ich folgte ihr überall hin, Ich gab ihr neue Gunstbezeigungen, solche wie gute Gesundheit und das Vermögen, das Ich sie durch ihre Arbeit erwerben ließ, so dass sie im Überfluss hatte. Viele Male umsorgte Meine Vorsehung sie von neuem. Sie lebte zwar im Überfluss, aber sie beachtete nichts als den traurigen Glimmer ihrer Laster, und ihr ganzes Leben wurde ein Gewebe von Verirrungen durch die gewohnheitsmäßige Todsünde. Aber Meine Liebe wird nie müde. Ich ging ihr dennoch nach; Ich liebte sie; und trotz der Ablehnung, die sie Mir entgegenhielt, war Ich damit zufrieden, geduldig neben ihr zu bleiben in der Hoffnung, dass sie vielleicht eines Tages auf Meine Liebe hören und zu Mir, ihrem Vater und ihrem Retter zurückkommen würde.

Schließlich rückt ihr letzter Tag näher; Ich schicke ihr eine Krankheit, damit sie zu sich finden und zu Mir, ihrem Vater zurückkehren könne. Doch die Zeit geht vorbei, und nun ist Mein Kind, 74 Jahre alt, zu seiner letzten Stunde gekommen. Ich bin wieder gegenwärtig, wie immer. Ich spreche zu ihm mit noch größerer Güte als bisher. Ich lasse ihm keine Ruhe; Ich rufe Meine Erwählten, für es zu beten, bis es die Verzeihung erbitte, die Ich ihm anbiete... In diesem Augenblick vor seinem letzten Atemzug öffnet es die Augen, erkennt seine Verirrungen und wie weit es sich vom wahren Weg, der zu Mir führt, verirrt hat. Es geht in sich, dann sagt es zu Mir mit einer Stimme, die so schwach ist, dass niemand in seiner Umgebung es verstehen kann:

"O mein Gott, jetzt sehe ich, wie groß Deine Liebe zu mir war, und wie ich Dich unablässig durch mein so schlechtes Leben beleidigt habe. Ich dachte nie an Dich, mein Vater und mein Retter. Nun siehst Du alles an; und für all dies Böse, das Du in mir siehst, und das ich in meiner Beschämung anerkenne, bitte ich Dich um Verzeihung. Und ich liebe Dich, o mein Vater und mein Retter!"

Im gleichen Augenblick starb dieser Mensch und ist somit da vor Meinem Angesicht. Ich richte ihn mit Meiner Liebe als Vater, als den er Mich angerufen hat; und er ist gerettet. Er wird noch eine Zeitlang zur Sühne am Reinigungsort bleiben, danach wird er glücklich sein in alle Ewigkeit. Und nachdem Ich Mich während seines Lebens an der Hoffnung gefreut hatte, ihn nach seiner Reue zu retten, freue Ich Mich nun noch mehr zusammen mit Meinem Himmlischen Hof, dass sich meine Sehnsucht erfüllt hat, und dass Ich in alle Ewigkeit Sein Vater bin.

Was die Seelen anbelangt, die in Gerechtigkeit und in der Heiligmachenden Gnade leben, finde Ich Meine Seligkeit darin, in ihnen Wohnung zu nehmen. Ich schenke Mich ihnen. Ich vertraue ihnen den Gebrauch Meiner Allmacht an, und in Meiner Liebe finden sie eine Vorwegnahme des Paradieses in Mir, ihrem Vater und ihrem Erlöser!"

 

12. August 1932

Es beginnt am 12. August 1932. Eines Tages riss es der Teufel an sich und zerschnitt die Titelseite mit einer Schere.

"Soeben habe Ich eine Quelle Lebendigen Wassers offengelegt, die ab heute und bis ans Ende der Zeiten unerschöpflich sein wird. Zu euch, Meine Geschöpfe, komme Ich, um euch die innersten Tiefen Meiner leidenschaftlichen Vaterliebe für euch, Meine Kinder, entdecken zu lassen; Ich will, dass ihr Zeugen Meiner unendlichen und erbarmenden Liebe seid.

Es genügt Mir nicht, euch Meine Liebe gezeigt zu haben, Ich will euch dazu Mein Herz öffnen, aus dem eine erfrischende Quelle entspringen wird, an der alle Menschen wieder neu aufleben werden. Dann werden sie die Freuden verkosten, die sie bisher nicht gekannt hatten, wegen der ungeheuren Last einer übersteigerten Angst vor Mir, ihrem zärtlichen Vater.

Seit Ich den Menschen einen Retter versprochen habe, ließ Ich diese Quelle hervorsprudeln, und Ich ließ sie durch das Herz Meines Sohnes strömen, damit sie bis zu euch gelangt. Doch Meine unermessliche Liebe zu euch lässt Mich noch mehr tun, indem Ich Mein Innerstes eröffne, aus dem dieses Wasser des Heiles für Meine Kinder sprudelt, und Ich erlaube ihnen, umsonst all das zu schöpfen, was sie für Zeit und Ewigkeit brauchen.

Wollt ihr die Kraft dieser Quelle erleben, von der Ich euch spreche, dann lernt zuerst, Mich besser zu kennen und Mich zu lieben, so sehr, wie Ich es wünsche, das heißt, nicht nur als euren Vater, sondern als euren Freund und euren Vertrauten. Warum staunt ihr über das, was Ich euch sage? Habe Ich euch denn nicht nach Meinem Bild erschaffen? Ich habe euch nach Meinem Bild erschaffen, damit ihr es nicht seltsam findet, wenn ihr mit eurem Vater, eurem Schöpfer, eurem Gott redet und mit Ihm vertrauten Umgang habt, weil ihr durch Meine barmherzige Güte die Kinder Meiner Väterlichen und Göttlichen Liebe geworden seid.

Denn Mein Sohn ist in Mir und Ich bin in Ihm, in Unserer gegenseitigen Liebe, dem Heiligen Geist, der Uns verbindet durch dies Band der Liebe, das bewirkt, dass Wir der Eine sind.

Er, Mein Sohn, ist das Gefäß dieser Quelle; daher können die Menschen aus Seinem Herzen schöpfen, das immer bis zum Überfließen mit dem Wasser des Heiles gefüllt ist. Aber ihr müsst euch dieser Quelle vergewissern, die Mein Sohn euch erschließt, damit ihr euch davon überzeugen könnt, wie erfrischend und angenehm sie ist! So kommt zu Mir durch Meinen Sohn, und wenn ihr bei Mir seid, dann vertraut Mir eure Wünsche an. Ich werde euch diese Quelle zeigen und Mich zu erkennen geben, so wie Ich Bin. Wenn ihr Mich kennen werdet, wird euer Durst gestillt und ihr erfrischt sein! Eure Leiden werden geheilt sein; eure Ängste werden verschwunden sein; eure Freude wird groß sein und eure Liebe wird eine Ruhe finden, wie ihr sie bisher noch nie verkostet habt!

"Aber", so werdet ihr Mir sagen, "wie können wir zu Dir kommen?" Kommt zu Mir auf dem Weg des Vertrauens, nennt Mich euren Vater, liebt Mich im Geist und in der Wahrheit, und das wird genügen, dass dieses erfrischende und alles vermögende Wasser euren Durst stillen kann.

Doch wenn ihr wirklich wollt, dass es euch mit allem beschenke, was euch fehlt, um Mich zu erkennen und Mich zu lieben, und wenn ihr euch kalt und gleichgültig findet, dann ruft Mich nur mit dem liebevollen Namen 'Vater', und Ich werde zu euch kommen. Meine Quelle wird euch die Liebe schenken, das Vertrauen und alles, was euch fehlt, um immer von eurem Vater und Schöpfer geliebt zu sein.

Da Ich ja hauptsächlich danach verlange, Mich euch allen zu erkennen zu geben, damit ihr euch alle schon hier auf Erden Meiner Güte und Zärtlichkeit erfreuen könnt, sollt ihr Apostel sein bei jenen, die Mich noch nicht kennen, und Ich werde eure Arbeiten und Bemühungen segnen, indem Ich euch eine große Glorie bei Mir in der Ewigkeit bereite.

Ich bin der Ozean der Liebe, Meine Kinder. Hier ist ein weiterer Beweis Meiner Väterlichen Liebe, die Ich für euch alle hege, ohne Ausnahme, ganz gleich, welchem Alter, welchem Stand oder welcher Nation ihr angehört. Weder verschiedene gesellschaftliche noch religiöse Gruppierungen, weder Treue noch Untreue, weder Gläubige noch Gleichgültige schließe Ich aus. In diese Liebe schließe Ich alle vernunftbegabten Geschöpfe ein, die in ihrer Gesamtheit die Menschheit ausmachen.

Dies beweist es: Ich bin der Ozean der Liebe. Ich habe euch bekanntgemacht mit der Quelle, die Meinem Innersten entspringt, um euren Durst zu stillen; und nun, damit ihr kosten könnt, wie gütig Ich allen gegenüber bin, möchte Ich euch den Ozean Meiner allumfassenden Liebe zeigen, damit ihr alle euch mit geschlossenen Augen hineinstürzt; warum? Eingetaucht in diesen Ozean werden die Seelen, welche durch Laster und Sünden zu bitteren Tropfen geworden sind, das Übermaß der Bitterkeit verlieren in diesem Bad der Liebe. Sie werden besser aus ihm emporsteigen, glücklich darüber, dass sie gelernt haben, gut und von Liebe erfüllt zu sein. Wenn ihr selbst, durch Unwissenheit oder durch Schwäche wieder zurückfallt in den Zustand eines bitteren Tropfens, dann bin Ich wieder ein Ozean der Liebe, bereit, diesen bitteren Tropfen aufzunehmen, um ihn zu verwandeln in Liebe und Güte und um euch heilig zu machen, wie Ich es bin, Ich, euer Vater.

Wollt ihr, Meine Kinder, hier unten ein Leben in Frieden und Freude führen? Dann kommt und stürzt euch in diesen unermesslichen Ozean und bleibt darin wohnen für immer. Indem ihr fortzu euer Leben mit seiner Arbeit ganz und gar dazu nutzt, wird dasselbe Leben durch die Liebe geheiligt sein.

Was geschieht mit Meinen Kindern, die nicht in der Wahrheit sind? Ich will sie umso mehr einhüllen mit Meinen Väterlichsten Bevorzugungen, damit sie ihre Augen dem Licht öffnen, das in dieser Zeit sichtbarer denn je aufstrahlt.

Dies ist die Zeit der Gnade, vorhergesehen und erwartet von aller Ewigkeit her! Ich bin hier in Person, um mit euch zu reden; Ich komme als der zärtlichste und liebevollste Vater. Ich lasse Mich herab, Ich vergesse Mich, um euch zu Mir emporzuheben und euer Heil zu sichern.

Ihr alle, die ihr heute lebt und auch ihr, die ihr noch nicht geboren seid, die ihr aber noch leben werdet in allen Jahrhunderten bis zum Ende der Welt, denkt daran, dass ihr nicht allein lebt, sondern dass ein Vater über allen Vätern bei euch lebt, sogar in euch lebt; dass Er an euch denkt und euch einlädt, Anteil zu nehmen an den unfassbaren Vorzügen Seiner Liebe.

Nähert euch der Quelle, die immer aus Meinen Väterlichen Herztiefen entspringt. Kostet die Süße dieses heilbringenden Wassers, und sobald ihr seine ganze köstliche Macht über eure Seelen erfahren und so alle eure Bedürfnisse befriedigt habt, kommt und stürzt euch in den Ozean Meiner Liebe, um nur noch in Mir zu leben und euch selbst zu sterben, um ewig in Mir zu leben.

Schwester Eugenia vermerkte dazu: "Unser Vater hat mir in einem vertraulichen Gespräch gesagt: 'Die Quelle steht als Symbol für Mein Erkanntwerden, und der Ozean steht für Meine Liebe und euer Vertrauen. Wenn ihr an dieser Quelle trinken wollt, dann ergründet Mich, lernt, damit ihr Mich kennenlernt; und sobald ihr Mich kennt, stürzt euch in den Ozean Meiner Liebe, indem ihr euch Mir anvertraut mit einem Vertrauen, das euch verwandelt und dem Ich nicht widerstehen kann, sodass Ich euch eure Fehler verzeihen und euch mit den größten Gnaden erfüllen werde.'"

Weiterführung der Botschaft: Ich bin mitten unter euch. Selig jene, die diese Wahrheit glauben und die diese Zeit nützen, von der die Heilige Schrift folgendermaßen spricht: "Es wird eine Zeit kommen, in der Gott von den Menschen so verehrt und geliebt wird, wie Er es wünscht."

Daraufhin stellt die Schrift die Frage "Warum?", die sie so beantwortet: "Er allein ist würdig, in Ewigkeit verehrt, geliebt und gepriesen zu werden!"

Mose hat von Mir Selbst als erstes der Zehn Gebote diese Weisung erhalten, um sie den Menschen mitzuteilen: "Liebe Gott und bete Ihn an!"

Die Menschen, die schon gläubig sind, könnten Mir sagen: "Wir lieben Dich, seitdem wir auf der Welt sind, oder seit unserer Bekehrung; denn wir sagen oft im Gebet des Herrn: 'Vater unser im Himmel.'" Ja, Meine Kinder, es ist wahr, ihr liebt Mich und ihr ehrt Mich, wenn ihr den ersten Satz des Vaterunsers sprecht. Doch fahrt mit den anderen Bitten fort, und ihr werdet sehen: "Geheiligt werde Dein Name." – Wird Mein Name geheiligt? Fahrt fort: "Dein Reich komme!" – Ist Mein Reich gekommen?

Ihr verehrt, das ist wahr, mit ganzem Eifer das Königtum Meines Sohnes Jesus, und in Ihm ehrt ihr Mich! Doch werdet ihr eurem Vater diese große Ehre verweigern, Ihn 'König' zu nennen, oder wenigstens, Mich herrschen zu lassen, damit alle Menschen Mich kennenlernen und lieben könnten?

Ich wünsche, dass ihr dieses Fest des Königtums Meines Sohnes feiert als Wiedergutmachung der Beleidigungen, die Ihm zugefügt wurden vor Pilatus und auch seitens der Soldaten, die Seinen Heiligen und unschuldigen menschlichen Leib geißelten. Ich wünsche nicht, dass dieses Fest abgeschafft werde, sondern vielmehr, dass es mit Begeisterung und Eifer gefeiert werde; doch um diesen König wirklich kennenlernen zu können, muss man auch Sein Königreich kennenlernen!

Um nun in vollkommener Weise zu dieser doppelten Erkenntnis zu gelangen, muss man auch den Vater dieses Königs, den Schöpfer dieses Königreiches kennenlernen.

Wahrlich, Meine Kinder, die Kirche – jene Gemeinschaft, die Ich durch Meinen Sohn gründen ließ – wird Mein Werk vervollständigen, indem sie die Verehrung Dessen veranlassen wird, der ihr Urheber ist: Euer Vater und euer Schöpfer. Einige von euch, Meine Kinder, könnten Mir sagen: "Die Kirche ist unaufhörlich gewachsen, die Christen sind die größte Religionsgemeinschaft; dies ist doch Beweis genug, dass unsere Kirche vollständig ist!" Wisst, Meine Kinder, euer Vater hat immer über der Kirche gewacht, seit ihrem Ursprung; im Einvernehmen mit Meinem Sohn und dem Heiligen Geist wollte Ich sie unfehlbar durch Meinen Stellvertreter, den Heiligen Vater. Ist es derweil nicht wahr, dass die Christen, wenn sie Mich kennten, wie Ich wirklich bin, nämlich als den zärtlichen und barmherzigen, den gütigen und großmütigen Vater, dann würden sie mit größerer Vollkraft, unerschrocken, aufrichtig und ernsthaft diese Heilige Religion ausüben?

Ist es nicht wahr, Meine Kinder, wenn ihr wüsstet, dass ihr einen Vater habt, der an euch denkt und der euch mit unendlicher Liebe liebt, dann würdet ihr euch entsprechend mehr und mehr bemühen, eure christlichen Pflichten, sowie selbst die bürgerlichen, treuer zu erfüllen, um gerecht zu sein und Gott wie den Menschen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen?

Ist es nicht wahr: Wenn ihr diesen Vater kennen würdet, der euch alle ohne Unterschied liebt und der, ohne Unterschied, ein jedes bei dem schönen Namen 'Kind' ruft, dann würdet ihr Mich lieben wie zärtliche Kinder; und die Liebe, die ihr Mir schenkt, würde sie sich dann nicht durch Meinen Ansporn zu einer tatkräftigen Liebe entfalten, die sich auf die übrige Menschheit erstreckt, die diese Gemeinschaft der Christen noch nicht kennt, und noch weniger Den, der sie erschaffen hat und der ihr Vater ist?

Wenn jemand zu all diesen Seelen reden würde, die ihrem Aberglauben ausgeliefert sind; oder zu vielen anderen, die Gott anrufen, weil sie wissen, dass es Ihn gibt, ohne aber zu wissen, dass Ich ihnen nahe bin; wenn man ihnen sagte, dass ihr Schöpfer auch ihr Vater ist, der an sie denkt und Sich ihrer annimmt, der sie in so vielen Leiden und Verlassenheiten mit inniger Liebe umgibt: Man würde die Bekehrung selbst der Hartnäckigsten erlangen, und diese zahlreichen Bekehrungen wären auch dauerhafter, das heißt echt.

Wenn gewisse Leute das Werk der Liebe, wofür ich mitten unter die Menschen komme, kritisch betrachten, werden sie Grund zur Beanstandung finden und sagen: "Aber seitdem die Missionare in die fernen Länder gekommen sind, haben sie zu den Ungläubigen doch nur von Gott, von Seiner Güte, von Seiner Barmherzigkeit geredet; was sollen sie denn jetzt noch mehr sagen, was sie nicht schon immer gesagt hätten?"

Meine Missionare sprechen nach wie vor so weit und so tief von Gott, wie sie selbst Mich kennengelernt haben. Aber Ich versichere euch, ihr kennt Mich nicht so, wie Ich bin. Daher komme Ich, um Mich Selbst bekanntzumachen als Vater aller und als den zärtlichsten aller Väter, um die Liebe, die ihr Mir entgegenbringt, die aber durch Angst verfälscht ist, zu vervollkommnen.

Ich komme, um Mich Meinen Geschöpfen ähnlich zu machen und dadurch die Vorstellung, die ihr von einem erschreckend gerechten Gott habt, zu berichtigen. Denn Ich sehe, wie die Menschen ihr Leben durchlaufen, ohne sich ihrem einen und einzigen Vater anzuvertrauen; Er möchte sie wissen lassen, dass es Seine einzige Sehnsucht ist, ihren Weg durch das Erdenleben zu erleichtern, um ihnen dann im Himmel ein vollendet Göttliches Leben zu schenken.

Darin habe Ich einen Beleg, dass die Seelen Mich nicht tiefer kennen, als ihr Mich nicht tiefer kennt, ohne das Maß der Vorstellung zu übersteigen, die ihr von Mir habt.

Doch jetzt, da Ich euch diese Erleuchtung schenke, bleibt in diesem Licht und tragt das Licht zu allen; dies wird eine mächtige Hilfe sein, viele Bekehrungen zu erlangen und sogar, wenn möglich, die Pforten der Hölle zu verschließen, denn Ich erneuere hier Mein Versprechen, dessen Erfüllung niemals ausbleiben kann, und dies verspreche Ich:

Alle, die Mich von Herzen mit dem Namen 'Vater' anrufen, sei es auch nur ein einziges Mal, werden nicht verloren gehen, sondern sind des ewigen Lebens in der Gemeinschaft der Erwählten sicher.

Und ihr, die ihr zu Meiner Ehre arbeiten und euch darum bemühen werdet, dass Ich erkannt, verehrt und geliebt werde, Ich versichere euch, dass euer Lohn groß sein wird, denn Ich würdige alles, auch euren kleinsten Einsatz, und Ich vergelte es euch hundertfach in der Ewigkeit.

Wie Ich euch schon gesagt habe, soll man die Liturgie in der Heiligen Kirche abrunden, indem man auf ganz besondere Weise den Urheber dieser Gemeinschaft ehrt, Den, der kam, um sie auch ins Leben zu rufen und Den, der ihre Seele ist, nämlich den einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiligen Geist. Solange diese drei Personen nicht ausgesprochen in einer je eigenen Liturgie verehrt werden, sowohl in der Kirche, als auch auch in der ganzen Menschheit, solange mangelt dieser Gemeinschaft etwas. Einigen Seelen erlaubte ich schon, diesen Mangel zu spüren, doch die meisten waren zu ängstlich und entsprachen Meinem Aufruf nicht. Andere hatten zwar den Mut, an rechter Stelle darüber zu reden, doch angesichts von Schmach und Misserfolg gaben sie auf.

Jetzt ist Meine 'Stunde' gekommen. Ich komme Selbst, um den Menschen, Meinen Kindern, das zu erklären, was sie bis jetzt noch nicht vollkommen verstanden haben. Ich komme Selbst und bringe das brennende Feuer des Gesetzes der Liebe, damit Ich mit seiner Hilfe die gewaltige Eisschicht, die die Menschheit umschließt, schmelzen und in ihrer Wirkung aufheben kann.

O geliebte Menschheit! 0 ihr Menschen, die ihr Meine Kinder seid; kommt heraus, durchbrecht die Fesseln, mit denen euch der Teufel bisher gebunden hielt durch die Angst vor einem Vater, der nichts als Liebe ist! Kommt, tretet frei herzu, ihr habt alle das Recht auf eine enge Verbindung mit eurem Vater; weitet euer Herz, bittet Meinen Sohn, damit Er euch Meine Wohltaten an euch immer besser begreifen lasse.

O ihr, die ihr Gefangene des Aberglaubens und teuflischer Gesetze seid, brecht aus, aus dieser tyrannischen Sklaverei und kommt zur Wahrheit der Wahrheiten. Erkennt Den, der euch erschaffen hat und der euer Vater ist. Geht nicht hin und beansprucht, von euren Rechten Gebrauch zu machen, indem ihr jenen Anbetung und Verehrung zollt, die euch zu einem bisher unnützen Leben verführt haben, sondern kommt zu Mir; Ich erwarte euch alle, denn alle seid ihr Meine Kinder.

Und ihr, die ihr im wahren Licht seid, sagt jenen, wie angenehm es ist, in der Wahrheit zu leben! Zudem sagt diesen Christen, diesen geliebten Geschöpfen, Meinen Kindern, wie wohltuend es ist, daranzudenken, dass es einen Vater gibt, der alles sieht, der alles weiß, der allem vorsorgt, der unendlich gut ist, der leicht zu verzeihen weiß, der nur ungern und zögernd bestraft. Sagt ihnen schließlich, dass Ich sie im Unbill des Lebens nicht im Stich lassen werde.

Ich werde sie nicht verlassen in Trauer und Kummer des Lebens, allein und ohne Verdienst; sie sollen zu Mir kommen: Ich werde ihnen helfen, Ich werde ihre Last erleichtern, Ich werde ihr so bitteres Leben versüßen und sie mit Meiner Väterlichen Liebe berauschen, um sie zu beglücken für Zeit und Ewigkeit. Und ihr, Meine Kinder, die ihr den Glauben verloren habt und in der Finsternis lebt, erhebt eure Augen, und ihr werdet ein strahlendes Licht sehen, das euch erleuchten wird.

Ich bin die Sonne, die erleuchtet, die wärmt und die neu erwärmt, seht her und erinnert euch daran, dass Ich euer Schöpfer, euer Vater, euer alleiniger und einziger Gott bin. Weil Ich euch liebe, komme Ich, um Mich von euch lieben zu lassen, damit ihr alle gerettet werdet.

Ich wende Mich an alle Menschen der ganzen Welt und lasse den Aufruf Meiner Väterlichen Liebe widerhallen; diese unendliche Liebe, die Ich euch zu erkennen geben möchte, ist andauernde, bleibende Wirklichkeit. Liebt, liebt, liebt immer, aber seht auch zu, dass dieser Vater geliebt werde, damit Ich von jetzt an allen den Vater mit der leidenschaftlichsten Liebe zu euch offenbaren kann.

Und ihr, Meine vielgeliebten Kinder, ihr Priester und Ordensleute, Ich betraue euch verbindlich damit, diese Väterliche Liebe, die Ich für die Menschen und besonders für euch hege, bekannt zu machen. Ihr seid zum Arbeiten angehalten, damit Mein Wille Sich in den Menschen und an euch verwirkliche. Nun liegt es in diesem Willen, dass Ich erkannt, verehrt und geliebt werde. Lasst Meine Liebe nicht lange warten, denn Ich dürste zu arg danach, geliebt zu werden!

Seht! Dies ist das unter allen bevorzugte Jahrhundert! Lasst euch diese Bevorzugung nicht entgehen; seid ehrfürchtig darauf bedacht, dass sie euch nicht wieder entzogen werde! Die Seelen brauchen gewisse Göttliche Berührungen, und die Zeit drängt. Fürchtet nichts, Ich bin euer Vater. Ich werde euch bei euren Bemühungen und eurer Arbeit helfen. Ich gebe euch immer Kraft, und Ich lasse euch schon hier auf Erden den Frieden und die Freude der Seele kosten, indem Ich euren Dienst und eure Werke der Hingabe fruchtbar mache: Ein unschätzbares Geschenk, denn die Seele, die im Frieden und in der Freude lebt, erfreut sich eines Vorgeschmacks des Himmels, während sie den ewigen Lohn erwartet.

Meinen Vikar, den Pontifex Maximus, Meinen Stellvertreter auf Erden, habe Ich ausgestattet mit einem ganz besonderen Interesse am Apostolat der Missionen in den fernen Ländern, und vor allem mit sehr großem Eifer, damit die Verehrung des Heiligsten Herzens Meines Sohnes Jesus weltweit werde. Jetzt vertraue Ich ihm das Werk an, das zu vollbringen der gleiche Jesus auf die Erde gekommen ist: Mich zu verherrlichen, indem Er Mich bekannt macht, wie Ich wirklich bin, wie Ich es nun allen Menschen, Meinen Geschöpfen und Meinen Kindern sage.

Wenn die Menschen verstünden, das Herz Jesu mit all Seinen Wünschen und Seiner Herrlichkeit zu durchdringen, sie würden erkennen, dass es Seine brennendste Sehnsucht ist, den Vater zu verherrlichen, Den, der Ihn gesandt hat. Vor allem will Er Ihm nicht eine verminderte Verherrlichung überlassen, wie es bis jetzt gehandhabt worden ist, sondern die volle Verherrlichung, die dem Menschen möglich ist und die er Mir schuldet als seinem Vater und Schöpfer, mehr noch: Als dem Urheber seiner Erlösung!

Was Ich von ihm verlange, das kann er Mir auch geben: Sein Vertrauen, seine Liebe, seinen Dank. Ich verlange nicht danach, erkannt, verehrt und geliebt zu werden, weil Ich auf Mein Geschöpf oder seine Anbetung angewiesen wäre; es ist einzig, um es zu retten und um es an Meiner Glorie teilnehmen zu lassen, dass Ich Mich zu ihm herablasse. Auch nehmen Meine Güte und Meine Liebe wahr, dass eine große Anzahl der Lebewesen, die Ich aus dem Nichts hervorgebracht und wahrhaft an Kindesstatt angenommen habe, in Gefahr sind, mit den Dämonen in das ewige Unglück zu stürzen, sodass sie das Ziel ihrer Erschaffung verfehlen und für Zeit und Ewigkeit zugrunde gehen!

Wenn Ich Mir etwas wünschte, besonders in dieser gegenwärtigen Zeit, so ist es einfach eine wachsende Glut im Eifer der Gerechten, was eine echte und dauerhafte Bekehrung sehr erleichtern wird, sowie die Umkehr der 'verlorenen Söhne' in das Haus ihres Vaters, vor allem auch der Juden und all der anderen, die auch Meine Geschöpfe und Meine Kinder sind; wie die von der Kirche Getrennten, die vom Glauben Abgefallenen, die Freimaurer, die armen Ungläubigen, die Gotteslästerer und die verschiedenen Sekten und Geheimbünde. Gelegen oder ungelegen, diese ganze Welt soll wissen, dass es einen Gott und einen Schöpfer gibt. Diesen Gott, der in zweifacher Weise zu ihrer Unwissenheit sprechen wird, kennen sie nicht; sie wissen nicht, dass Ich ihr Vater bin.

Glaubt Mir, ihr, die ihr auf Mich hört beim Lesen dieser Worte: Wenn alle Menschen, die unserer Katholischen Kirche fern sind, von diesem Vater, der sie liebt, der ihr Schöpfer und ihr Gott ist, sprechen hörten, von diesem Vater, den es danach verlangt, ihnen das Ewige Leben zu schenken: Ein großer Teil dieser Menschen, selbst der eigenwilligsten, käme zu diesem Vater, von dem ihr ihnen sprechen würdet.

Wenn ihr nicht unmittelbar zu ihnen gehen könnt, um so mit ihnen zu sprechen, dann sucht nach Mitteln und Wegen: Es gibt ihrer tausende, direkte wie indirekte; setzt sie mit dem Geist der wahren Nachfolge und glühendem Eifer in die Tat um. Ich verspreche euch, dass eure Anstrengungen innert kurzem, durch eine Gnade, von großem Erfolg gekrönt sein werden. Macht euch zu Aposteln Meiner Väterlichen Güte, und durch den Eifer, den Ich euch allen geben werde, werdet ihr stark sein und mächtig in der Wirkung auf die Seelen.

Ich werde immer bei euch und in euch sein: Wenn zwei von euch miteinander reden, werde Ich unter euch sein; wenn ihr zahlreicher seid, werde Ich in eurer Mitte sein. So werdet ihr das reden, was Ich euch eingeben werde, und in denen, die euch zuhören, werde Ich die notwendige Bereitschaft wirken. So werden die Menschen durch die Liebe gewonnen und für alle Ewigkeit gerettet werden.

Bezüglich der Mittel zu Meiner Verehrung, wie Ich sie wünsche, verlange Ich von euch nichts anderes als großes Vertrauen. Glaubt nicht, dass Ich von euch strenge Bußübungen und Abtötungen erwarte, sodass Ich beispielsweise wünschte, ihr solltet barfuß gehen, euch mit dem Gesicht zur Erde niederwerfen oder euch mit Asche bestreuen, usw.; nein, nein! Ich wünsche und liebe es, dass ihr im Verhalten zu Mir euren Platz des Kindes einnehmt, in Einfachheit und Vertrauen Mir gegenüber! Euch gegenüber werde Ich allen alles sein wie der zartfühlendste und liebevollste Vater. Ich werde Mich euch allen vertraut machen, indem Ich Mich an alle verschenke und Mich klein mache, damit ihr groß werden könnt für die Ewigkeit.

Der größte Teil der Ungläubigen, der Gottlosen und der verschiedenen Gruppierungen verharrt in seiner Gottlosigkeit und Ungläubigkeit, weil sie glauben. Ich verlangte Unmögliches von ihnen, dass sie sich Meinen Befehlen unterwerfen müssten, so, wie Sklaven einem erbarmungslosen Meister, der in seiner Macht prunkt und in seinem Hochmut verharrt, unzugänglich seinen Untertanen gegenüber, um sie zu Respekt und Ergebenheit zu zwingen. Nein, nein, Meine Kinder! Ich weiß Mich tausendmal kleiner zu machen, als ihr es ahnt!

Was ich jedoch fordere, ist die treue Erfüllung Meiner Gebote, die Ich Meiner Kirche gegeben habe, damit ihr wie vernünftige Geschöpfe seid und euch nicht durch eure Unbeherrschtheit und eure schlechten Neigungen den Tieren angleicht; schließlich, damit ihr diesen Schatz wahren könnt, der eure Seele ist, und die Ich euch in voller Göttlicher Schönheit schenkte, mit welcher Ich sie wieder bekleidet habe!

Dann handelt von nun an – wie Ich es wünsche – nach den Richtlinien, die Ich euch bereits gegeben habe, um Mich durch eine besondere Feier zu ehren. Könntet ihr doch daraus Meinen Willen verstehen, dass Ich euch viel schenken und euch weitgehend an Meiner Macht und Glorie teilhaben lassen möchte, einzig, um euch glücklich zu machen und euch zu retten, und um euch Meinen einzigen Wunsch zu offenbaren: Euch zu lieben und in Gegenseitigkeit von euch geliebt zu sein.

Wenn ihr Mich mit kindlicher und vertrauensvoller Liebe liebt, werdet ihr auch Meiner Kirche und Meinen Stellvertretern liebevolle und ergebene Ehrerbietung entgegenbringen. Nicht einen Respekt wie den, welchen ihr jetzt habt, und der euch von Mir fernhält, weil Ich euch Furcht einflösse; diese falsche Ehrfurcht, die ihr jetzt habt, ist eine Ungerechtigkeit, die ihr der Gerechtigkeit antut, was eine Verletzung der empfindlichsten Stelle Meines Herzens bedeutet: Eine Vergesslichkeit, ja Verachtung Meiner Väterlichen Liebe zu euch.

Was Mich am meisten bei Meinem Volk Israel betrübt hat, und was Mich bei der heutigen Menschheit wieder betrübt, das ist diese falsch verstandene Ehrfurcht Mir gegenüber. Der Feind des Menschengeschlechtes hat sich ihrer erfolgreich bedient, um sie in Götzendienst und Spaltung umschlagen zu lassen. Er bedient sich ihrer weiterhin, und er wird sich ihrer immer gegen euch bedienen, um euch von der Wahrheit Meiner Kirche und von Mir zu entfernen. Oh, lasst euch nicht mehr vom Feind verführen; glaubt an die Wahrheit, die euch soeben enthüllt wird und schreitet weiter im Lichte dieser Wahrheit!

Ihr, Meine Kinder, die ihr euch außerhalb der Katholischen Kirche befindet, ihr sollt wissen, dass ihr nicht von Meiner Väterlichen Liebe ausgeschlossen seid. Ich richte einen zärtlichen Anruf an euch, denn ihr seid auch Meine Kinder! Wenn ihr bis jetzt in den Fallen lebtet, die der Teufel euch gestellt hat, dann erkennt, dass er euch getäuscht hat. Kommt zu Mir, eurem Vater, und Ich werde euch mit Liebe und Freude empfangen!

Auch ihr, die ihr keine andere Religion kennt als diejenige, in welche ihr hineingeboren seid und diese Religion ist nicht die wahre, öffnet eure Augen: Hier ist euer Vater, Er, der euch erschaffen hat und der euch retten will. Ich komme zu euch, um euch die Wahrheit zu bringen und mit ihr das Heil. Ich weiß, dass ihr Mich nicht kennt und nicht wisst, dass Ich nichts anderes von euch verlange, als dass ihr Mich als Vater und Schöpfer und auch als Erlöser kennenlernt. Wegen dieser Unwissenheit könnt ihr Mich nicht lieben; lernt daher, dass Ich euch nicht so fern bin, wie ihr glaubt!

Wie könnte Ich euch allein lassen, nachdem Ich euch durch Meine Liebe erschaffen und an Kindesstatt angenommen habe! Ich folge euch überall hin, Ich beschütze euch in allem, damit aus allem Meine große Freigebigkeit zu euch hervorgehe, auch wenn ihr Meine unendliche Güte vergesst; eine Vergesslichkeit, die euch sagen lässt: "Es ist die Natur, die uns so ausgestattet hat, die uns leben und sterben lässt." Jetzt ist die Zeit der Gnade und des Lichtes! Anerkennt daher, dass Ich der einzig wahre Gott bin!

Um euch in diesem und im anderen Leben das wahre Glück zu schenken, wünsche Ich, dass ihr das tut, was Ich euch in diesem Licht antrage. Jetzt ist die rechte Zeit – der Augenblick ist günstig, lasst euch die Liebe nicht entgehen, die sich eurem Herzen in derart spürbarer Weise anbietet. Als Mittel wünsche Ich von euch allen die Mitfeier der Heiligen Messe gemäß der Liturgie; das ist Mir sehr lieb! Weiter werde Ich euch mit der Zeit andere kleine Gebete angeben, aber Ich möchte euch nicht überfordern! Das Wesentliche wird sein, Mich zu ehren wie Ich es euch gesagt habe, indem ihr ein Fest zu Meiner Verherrlichung einsetzt, und indem ihr Mir dient in der Einfachheit der wahren Kinder Gottes eures Vaters, des Schöpfers und Erlösers des ganzen Menschengeschlechtes.

Seht dies als weiteres Zeugnis Meiner Väterlichen Liebe zu den Menschen; Meine Kinder, Ich werde nicht die ganze Größe Meiner unendlichen Liebe aussprechen, denn es genügt euch, die Heilige Schrift zu öffnen sowie das Kruzifix, den Tabernakel und das Allerheiligste Altarsakrament zu betrachten, damit ihr verstehen könnt, bis zu welchem Punkt Ich euch geliebt habe!

Um euch indessen die Notwendigkeit aufzuzeigen in der ihr seid, Meinen Willen für euch zufriedenzustellen, und damit Ich von nun an mehr erkannt und besser geliebt werde, will Ich euch aufmerksam machen auf einige der zahllosen Bezeugungen Meiner Liebe zu euch; das will Ich, bevor Ich diese paar Worte abschließe, welche erst das Fundament Meines Werkes der Liebe unter den Menschen sind.

Solange der Mensch nicht in der Wahrheit lebt, verkostet er in Wirklichkeit nicht die wahre Freiheit: Ihr meint, in der Freude und im Frieden zu sein, ihr Meine Kinder, die ihr außerhalb des wahren Gesetzes lebt, für dessen Erfüllung Ich euch erschaffen habe; aber im Grunde eures Herzens spürt ihr, dass da weder wahrer Friede noch wahre Freude in euch ist, und dass ihr nicht in der wahren Freiheit Dessen seid, der euch erschaffen hat und der euer Gott, euer Vater ist.

Ihr aber, die ihr im wahren Gesetz lebt, oder vielmehr, die ihr versprochen habt, diesem Gesetz zu folgen, das Ich euch zur Festigung eures Heiles gegeben habe, seht, wie eure Unvollkommenheit euch zum Bösen geführt hat! Ihr habt euch durch euer schlechtes Verhalten vom Gesetz entfernt. Glaubt ihr etwa, glücklich zu sein? Nein. Ihr spürt, dass euer Herz nicht im Frieden ist. Meint ihr, wenn ihr euer Vergnügen und rein menschliche Freuden sucht, würde euer Herz volle Erfüllung finden? Nein! Lasst Mich euch sagen, dass ihr nie in der wahren Freiheit noch im wahren Glück leben werdet, solange ihr Mich nicht als Vater anerkennt und euch nicht Meinem süßen Joch unterwerft, um wahre Kinder Gottes, eures Vaters zu sein! Warum? Weil Ich euch nur auf das eine Ziel hin erschaffen habe, nämlich: Mich zu kennen, Mich zu lieben und Mir zu dienen, wie das einfache und vertrauensvolle Kind seinem Vater hilft!

Einst, im Alten Testament, verhielten sich die Menschen wie Tiere; sie hatten sich kein Merkmal bewahrt, das ihre Würde als Kinder Gottes, ihres Vaters anzeigte. Daher musste Ich Mich in einer manchmal erschreckenden Strenge zeigen, um sie erkennen zu lassen, dass Ich sie zu der großen Würde der Kinder Gottes erheben wollte. Später, als Ich sah, dass einige von ihnen vernünftig genug waren, endlich zu erkennen, dass es notwendig war, einige Unterschiede zwischen ihnen und den Tieren festzulegen, da begann Ich, sie mit Wohltaten zu überschütten, um ihnen den Sieg über jene zu erlauben, die immer noch nicht ihre eigene Würde erkennen und bewahren konnten. Und als ihre Zahl anstieg, sandte Ich ihnen Meinen Sohn, geschmückt mit aller Göttlichen Vollkommenheit, denn Er war der Sohn eines vollkommenen Gottes. Er kam, um ihnen die Pfade der Vollkommenheit zu bahnen. Durch Ihn habe Ich sie in Meine unendliche Liebe hineingenommen als wahre Söhne und Töchter, und seither habe Ich euch nicht mehr nur 'Geschöpfe' genannt, sondern 'Söhne' und 'Töchter'.

Ich habe euch mit dem wahren Geist des Neuen Gesetzes ausgestattet, der euch nicht nur von den Tieren unterscheidet wie die Menschen des Alten Gesetzes, sondern euch über diese Menschen des Alten Bundes erhebt. Ich habe euch alle zur Würde der Kinder Gottes erhöht; ja, ihr seid Meine Söhne und Töchter, und ihr dürft Mir sagen, dass Ich euer Vater bin. Aber unterlasst es nicht, Mir auch dementsprechend zu vertrauen, denn ohne dieses Vertrauen werdet ihr nie wahrhaft frei sein.

Alles in allem geht es Mir darum, euch begreifen zu lassen, dass Ich durch dieses Werk der Liebe komme, um euch machtvoll zu helfen, die tyrannische Versklavung abzuwerfen, die eure Seelen gefangenhält, und um euch die wahre Freiheit verkosten zu lassen; daraus entspringt die wahre Glückseligkeit, verglichen mit der alle Freuden der Welt nichts sind. Erhebt euch alle zu dieser Würde der Kinder Gottes und wisst eure Größe zu schätzen, und Ich werde mehr denn je euer liebevollster und barmherzigster Vater sein.

Ich bin gekommen, euch mit diesem Werk der Liebe den Frieden zu bringen. Wenn jemand Mich ehrt und sich Mir anvertraut, werde Ich einen Strahl des Friedens auf ihn fallen lassen in allen seinen Widerwärtigkeiten, seinen Schwierigkeiten, seinen Leiden und seinen Kümmernissen allerart, vor allem, wenn er Mich anruft und Mich liebt als seinen Vater.

Wenn die Familien Mich ehren und Mich lieben als ihren Vater, werde Ich ihnen Meinen Frieden senden und mit ihm Meine Vorsehung. Wenn die Arbeiter, alle Gewerbetreibenden und anderswie Schaffenden Mich anrufen und Mich ehren, werde Ich ihnen Meinen Frieden, Meine Kraft geben und Mich ihnen als guter und barmherziger Vater erweisen.

Wenn man Mich in der ganzen christlichen Gesellschaft anruft und ehrt, werde Ich Meinen Frieden schenken. Ich werde Mich als liebevollster Vater erzeigen, und durch Meine Macht werde Ich den Seelen das ewige Heil sichern.

Wenn die ganze Menschheit Mich anruft und Mich ehrt, werde Ich Meinen Geist des Friedens wie erquickenden Tau auf die ganze Menschheit herabkommen lassen. Wenn alle Nationen als solche Mich anrufen und Mich ehren, wird es keine Zwietracht und keine Kriege mehr geben, denn Ich bin der Gott des Friedens, und wo Ich bin, gibt es keinen Krieg.

Wollt ihr über euren Feind siegen? Ruft Mich an, so werdet ihr siegreich über ihn triumphieren. Zum Abschluss: Ihr wisst, dass Ich alles vermag durch Meine Allmacht. Wohl denn! Diese Allmacht biete Ich euch allen an, damit ihr euch ihrer bedient für Zeit und Ewigkeit. Ich werde Mich immer als euer Vater erzeigen, voraugesetzt, dass ihr euch als Meine Kinder erweist.

Was wünsche Ich Mir anderes durch dieses Werk der Liebe, als dass Ich Herzen finde, die Mich verstehen können? Ich bin die Heiligkeit, wovon Ich die Vollkommenheit und die Fülle besitze; und diese Heiligkeit, deren Urheber Ich bin, gebe Ich euch durch Meinen Heiligen Geist und durch die Verdienste Meines Sohnes. Ich stelle sie in euren Seelen wieder her. Durch Meinen Sohn und den Heiligen Geist komme Ich zu euch, in euch, und in euch suche Ich Meine Ruhe.

Für einige Seelen bedeuten diese Worte: "Ich komme in euch", ein Geheimnis, aber sie sind kein Geheimnis. Denn nachdem Ich Meinem Sohn die Einsetzung der Heiligsten Eucharistie aufgetragen hatte, habe Ich Mir vorgenommen, jedesmal zu euch zu kommen, wenn ihr die Heilige Hostie empfangt!

Nichts hinderte Mich jedoch daran, selbst vor der Einsetzung der Heiligen Eucharistie in euch zu kommen, denn nichts ist Mir unmöglich! Aber der Empfang dieses Sakramentes ist leicht zu verstehen und erklärt euch, wie Ich in euch komme!

Wenn Ich in euch bin, gebe Ich euch auf viel unmittelbarer Weise das, was Ich besitze, vorausgesetzt, dass ihr Mich darum bittet. Durch dieses Sakrament vereinigt ihr euch mit Mir aufs innigste, und innerhalb dieser Trautheit verströmt das Überfließen Meiner Liebe in eurer Seele die Heiligkeit, die Ich besitze. Ich durchflute euch mit Meiner Liebe; so braucht ihr Mich nur um die Tugenden und Vervollkommnungen zu bitten, derer ihr bedürft und seid sicher, dass jeweils dann, wenn Gott im Herzen Seines Geschöpfes ruht, euch nichts verweigert wird.

Nun, da ihr den Ort Meiner Ruhe begreift, möchtet ihr Mir diese nicht gewähren? Ich bin euer Vater und euer Gott; werdet ihr es wagen, Mir dies zu verweigern? Oh, lasst Mich nicht durch eure Grausamkeit einem Vater gegenüber leiden, der euch um dieses einzige Geschenk für Sich bittet, um euch durch dieselbe Gnade mit allen Wohltaten zu überschütten. Sucht Seelen, die sich selbstlos zu Meiner Ehre und Verherrlichung hingeben und Mir dieses Ruhen gewähren können.

Ich bin die wahre Quelle des Gesetzes, und ihr müsstet das Abbild davon sein. Und da Ich euch soeben darin bekräftigt habe, dass dies ein Gesetz der Liebe ist, sollt ihr Apostel voller Liebe sein, um liebesfähige und zartfühlende Seelen zu suchen für Mein Reich der Liebe unter allen Menschen.

Meine Kinder, Ich bin der Urquell aller Gnaden und aller Wohltaten; darüber hinaus bin Ich abgrundtiefe Liebe. Habt ihr den unendlichen Ozean Meiner Barmherzigkeit in Betracht gezogen? Kommt jetzt, schaut, erwägt diese unergründliche Tiefe Meiner Liebe! Kurzum: Ich will euch jetzt nichts weiter davon sagen, denn nicht jetzt in diesen Seiten werde Ich das Tiefste Meines Herzens ausgießen.

Mit der Zeit werden die Menschen, Meine Kinder, das finden, was Ich, ihr Vater, ihnen sagen will; dann nämlich, wenn die Mitteilung dieser Seiten von ihnen angenommen sein wird, indem sie diese Botschaft mit Aufmerksamkeit und Liebe lesen: Sodann werde Ich ihnen Mich Selbst mitteilen; sie werden Meine göttliche und wirkliche Gegenwart wahrnehmen, die sie glücklich und ihres Vaters sicher machen wird. Und dies wird sich zunehmend verwirklichen, wann der Stellvertreter Meines Sohnes auf Erden Meinem Wunsch entsprochen haben wird.

Wenn Ich ein Sein aus dem Nichts ziehe, das Ich aus dem Staub, dem Element der Erde nehme, um daraus einen Menschen zu erschaffen, dann gebe Ich ihm etwas sehr Großes, etwas, das von Mir kommt: Das ist die Seele, der Geist. Auch wenn der Mensch zur Welt kommt, ist er schon so groß, denn er trägt in sich diesen Schatz der Schönheit, der von Gott kommt und diese Seele göttlich macht.. Da der Mensch durch Mich erschaffen ist, muss er auch aus Mir leben. Ohne Mich könnte er nicht leben, er wäre wie der Fisch ohne Wasser; Meine Liebe in ihm ist es, die ihm in jedem Augenblick das Leben schenkt. Um ihn zu erhalten, gebe Ich ihm die Luft, den Regen, die Sonne, die Wärme, die Kälte; Ich ernähre ihn, Ich bekleide ihn, und vieles mehr. Auf der geistlichen Ebene tue Ich das gleiche für ihn: Ich gebe ihm alle Sakramente, die Gebote, die Gebete, das Heilige Opfer, ebensogut wie Hilfen in Fülle, zu denen Mich Meine Liebe angeregt hat.

Erkennt doch daraus, oh Menschen, dass alles, wirklich alles, euch von Mir zukommt. Was hätte Mich dazu bewegen können, dies alles zu tun, wenn nicht Meine Liebe, Meine unendliche. Liebe zu euch?! Seht jetzt, Ich verlasse Meine Glorie, Ich komme und Ich mache Mich klein, um mit euch, Meinen Kindern, vertrauteren Umgang zu haben, denn Mich dürstet nach Liebe. Ich sehne Mich danach, euch immer mehr zu bereichern, Ich biete euch neue Gnaden an und Ich zeige euch jene auf, die ihr euch entgehen lasst ohne irgendeinen Gewinn für eure Seelen, weil ihr Meine Güte und Meine Liebe viel zu gering einschätzt.

Alles, was Ich tue, Meine Kinder, tue Ich es nicht, weil Ich euch leidenschaftlich liebe? Wisset, dass ihr alles braucht, und dies alles kommt euch einzig von Mir her zu. Ich möchte in das Geheimste dieser Tiefe nicht weiter vordringen; denn wenn Ich euch die Fülle Meiner Liebe zu euch offenbarte, würdet ihr euch vor dem größten Mysterium unter allen Mysterien befinden.

Folgert schließlich aus all dem, dass ihr mehr in Meine Liebe hineingetaucht seid als der Fisch ins Wasser und wisst eure Abhängigkeit von Mir zu erkennen, indem ihr sagt: "Ich komme von Gott, meinem Vater, und ich kehre wieder zu Ihm zurück, denn ich gehöre einzig Ihm allein."

Bevor Ich diese Botschaft beende, will Ich einen Wunsch an eine gewisse Anzahl geweihter Seelen in Meinem Dienst richten. Diese Seelen, das seid ihr, Priester und Ordensleute. Ihr seid Meinem Dienst geweiht, sei es in der Kontemplation, sei es in den Werken der Nächstenliebe und des Apostolates. Meinerseits bedeutet dies eine Bevorzugung Meiner Güte; eurerseits heißt dies Treue zu eurer Berufung durch euren guten Willen.

Dies ist Mein Wunsch: Ihr, die ihr leichter versteht, wozu Ich die Menschheit auffordere, bittet Mich, bis dass Ich das Werk Meiner Liebe in allen Seelen vollbringen kann. Ihr kennt alle Schwierigkeiten, die es zu besiegen gilt, um nur eine Seele zu gewinnen! Nun gut, Ich zeige euch das Wirkmittel, das es euch erleichtern wird, Mir ihrer sehr viele zu gewinnen: Dieses Mittel besteht genau darin, dafür zu sorgen, dass Ich von den Menschen erkannt, geliebt und verehrt werde.

Vor allem wünsche Ich, dass ihr als erste damit beginnt. Welche Freude für Mich, in erster Linie einzuziehen in die Häuser der Priester und Ordensleute!

Welche Freude, Mich als Vater mitten unter den Kindern Meiner Liebe zu finden! Mit euch, Meinen Vertrauten, werde Ich Mich unterhalten wie mit Freunden. Ich werde für euch der verschwiegenste Vertraute sein! Ich werde euer Alles sein, der euch für alles genügt! Ich werde vor allem der Vater sein, der eure Wünsche entgegennimmt, der euch mit Seiner Liebe, Seinen Wohltaten, Seiner alles umfangenden Zärtlichkeit zum Überströmen erfüllt!

Verweigert Mir diese Freude nicht, die Ich mitten unter euch zu verkosten wünsche! Ich werde sie euch hundertfach zurückschenken; und da ihr Mich ehrt, werde auch Ich euch ehren, indem Ich euch eine große Glorie in Meinem Königreich bereite!

Ich bin die Quelle allen Lichtes: Wo dieses Licht eindringt, wird das Leben, das Brot und die Seligkeit sein. Dieses Licht erleuchtet den Pilger, den Zweifelnden, den Unwissenden; es wird euch alle erleuchten, oh ihr Menschen, die ihr in dieser Welt voller Finsternis und Laster lebt. Hättet ihr Mein Licht nicht, würdet ihr in den Abgrund des ewigen Todes fallen! Schließlich wird dies Licht die Wege zur wahren katholischen Kirche erhellen für ihre armen Kinder, die noch Opfer des Aberglaubens sind.

Ich werde Mich als Vater jener erweisen, die am meisten auf Erden leiden, der armen Aussätzigen und ihresgleichen! Ich werde Mich als Vater all jener Menschen erweisen, die verwahrlost und von der ganzen menschlichen Gesellschaft ausgeschlossen sind. Ich werde Mich als Vater der Heimgesuchten, der Kranken, vor allem jener in Todesnot erweisen. Ich werde Mich als Vater aller Familien, der Waisen, der Witwen, der Gefangenen, der Arbeiter und der Jugend erweisen. Ich erweise Mich als Vater in all euren Bedürfnissen. Schließlich werde Ich Mich als Vater der Staatsoberhäupter, als Vater ihrer Nation erweisen!

Und alle werdet ihre Meine Güte spüren, alle werdet ihr Meinen Schutz erfahren, alle werdet ihr Meine Allmacht sehen! Empfangt Meinen Väterlichen und Göttlichen Segen, ihr alle. Amen!

Im besonderen Mein Sohn und Stellvertreter. Amen! Im besonderen Mein Sohn, der Bischof. Amen! Im besonderen Mein Sohn, dein Pater Spiritual. Amen! Im besonderen Meine Töchter, deine Mütter. Amen! Und die ganze Kongregation Meiner Liebe. Amen! Und die ganze Kirche und der ganze Klerus. Amen! Einen ganz namentlichen Segen an die Kirche am Reinigungsort. Amen! Amen!"