• Die Verhinderung des dritten Weltkrieges, Bd. 1
  • Die Verhinderung des dritten Weltkrieges, Bd. 2

2. Februar 1997

Am 2. Februar 1997, dem Fest der Aufopferung des Herrn, gab das Jesuskind der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft, die vom hl. Erzengel Gabriel angekündigt wurde. Der hl. Erzengel Gabriel sagte: "Ehre und Danksagung sei Gott Vater, sei Gottsohn, Jesus Christus, sei Gott dem Heiligen Geist und der Muttergottes dafür, daß dieser Ort auserwählt worden ist, daß dieser Ort so heilig und so geheiligt ist. Ich, der Erzengel Gabriel, der Erzengel Gottes, verkünde euch die Nachricht, daß Jesus Christus zu euch sprechen wird, aber nicht als der große König des Weltalls, sondern als kleines Kind in der Krippe, das dort in Bethlehem geboren wurde, weil man in keinem Gasthaus für Ihn einen Platz hatte. Als Kind wird nun Er, der immer der Sohn Gottes, Gott und euer Herr ist, zu euch sprechen."

Das Jesuskind sagte: "Seid gegrüßt. Hier bin Ich, das Jesuskind, das durch einen Priester im Tempel zu Jerusalem aufgeopfert wurde, das auf den Händen Meiner Mutter und Meines heiligen Betreuers Josef dorthin getragen wurde. Friede sei mit euch, Friede sei mit euch, Meine Kinder, diesen habe Ich auf die Welt gebracht; Ich habe jedoch in der Krippe geweint, nicht wegen der Kälte und nicht wegen der Unbequemlichkeit; Ich habe wie ein Kind geweint, obwohl Ich Gott war und bin. Ich habe schon damals, als Ich auf die Erde herabgestiegen bin, gewußt, daß Ich von jenen, die Ich so liebe, nicht angenommen werde, daß Ich von ihnen Beleidigungen, Unglauben, Schmähungen ertragen muß, daß sie Mir nicht glauben werden, daß Ich der Erlöser der Welt bin, der Messias des israelitischen Volkes und der König des ganzen Weltalls. Ich habe geweint, aber Ich war auch glücklich darüber, daß es Mir der Vater erlaubt hat, in so kleiner Gestalt zu euch zu kommen. Bevor Ich noch geboren worden bin, habe Ich euch Menschen schon sehr geliebt. Ich wollte euch retten; und auch jetzt noch ist das Mein riesiges, Mein größtes Verlangen, daß alle Menschen der Welt erlöst werden, erlöst durch Mein Kommen im menschlichen Leib, durch Mein Leiden und Meine Qual, durch Meinen so grausamen, schmerzhaften Tod am Kreuz und durch die ungeheuren und riesengroßen Leiden Meiner Mutter, der Miterlöserin des Menschengeschlechtes.

Ich habe Meine kleinen Hände zu den Hirten, die Mich besucht haben, ausgestreckt und danach zu den Weisen, die dem Stern gefolgt sind, um sich vor Mir zu verbeugen, um Mich anzubeten, um Mir ihre Ehrfurcht und Huldigung darzubringen. Auch heute strecke Ich noch Meine Hände euch, Meinen Schwestern und Brüdern, entgegen als Gott und Mensch in Verbundenheit mit Meinem Vater. Obdachlos bin Ich geboren, und obdachlos bin Ich am Kreuz gestorben. Ich habe auf der Erde keinen Reichtum gehabt, nur Armut, Leiden, Verschmähungen und Flüche, und dennoch liebe Ich euch, und niemals wende Ich Mich von den Sündern ab, nicht einmal von den allergrößten, sondern warte auf ihre Umkehr. So wird es immer bleiben. Bis zum Ende der Welt werde Ich auf ihre Umkehr zu Mir, zu Meinem Allerheiligsten Vater, zum Heiligen Geist und zur Muttergottes warten.

Welch süßer Trost war für Mich Meine einfache Mutter Maria! Ich wollte eine Mutter haben und habe in Ihr alles gefunden, was Ich haben wollte: Liebe, unermessliche mütterliche Liebe, riesige, riesengroße Güte, Zärtlichkeit, Empfindsamkeit, riesengroße Sorgsamkeit. Sie hat Mir, Ihrem Kind, für all das Genugtuung geleistet, was kalt und schlecht war und schon damals als Säugling Mein göttliches Herz im Leib verletzt hat. Auch später war Mir Meine geliebte Mutter der größte Trost und die höchste Wonne. Auch jetzt ist Sie noch Mein Trost. Sie macht die menschlichen Sünden bei Mir, bei Gott Vater und beim Heiligen Geist wieder gut, unaufhörlich leistet Sie Genugtuung mit Ihrem reinsten Unbefleckten Herzen; Sie weint sogar blutige Tränen, um euch vor der strengen Gerechtigkeit Gottes zu verbergen. Aus Liebe zu Mir will Sie die ganze Welt retten, und aus Liebe zu euch will Sie, daß ihr alle erlöst (gerettet) werdet. Liebt Meine geliebte Mutter, Ich beneide Sie deswegen nicht, Liebt Sie und Mich, verehrt Sie, Gebt Ihr eure Herzen, dann rettet ihr auch eure Herzen.

Schön war die Zeit Meiner Kindheit unter dem Schutz so liebevoller Menschen, Meiner Mutter und Meines irdischen Vaters, des hl. Josef. Betet auch zu ihm. Er ist ein großer Fürbitter. Er hat einen großen und mächtigen Einfluss bei Meinem Vater und bei Mir. Ich habe ihn geliebt, Ich liebe ihn noch immer und werde ihn in Ewigkeit lieben. – Eine so herrliche Familie, welch ein Vorbild sind Meine Mutter und Mein irdischer Vater, der hl. Josef, für alle Familien! Umgebt auch ihr eure Kinder mit Liebe und Sorgfalt, erzieht sie für Gott und erzählt ihnen gleich am Morgen von Mir, vom kleinen Kindlein aus Bethlehem, vom kleinen Knaben in Ägypten und vom kleinen Knaben und Jüngling in Nazareth. Erzählt ihnen auf eine einfache, kindliche Art. Erzählt ihnen doch! Und entzündet ihre kleinen Herzen für Mich, damit sie dann als Erwachsene nicht auf Abwege geraten. Umgebt sie mit Liebe. Liebe bewegt nicht nur die Menschen, sondern ist für jeden Menschen der Weg zum Himmel, für jeden, der Uns und den Nächsten liebt. Liebe besitzt Macht für alles (Heilsame), aber Mich, Meinen Vater und den Heiligen Geist erreicht stets zu wenig von ihr.

Schon in Israel habe Ich sie nicht (in entsprechendem Ausmaß) erfahren, wenn Mich auch einige sehr geliebt und verehrt haben. Ich habe sie nicht einmal dann bekommen, als Ich für eure Erlösung gestorben bin, im Gegenteil: so viel Bosheit, so viele Beleidigungen, so viele Flüche sind damals an Mein Ohr gedrungen, als Ich in schrecklichen Qualen gestorben bin; Ich aber verzeihe alles und warte, warte und warte auf euch. Liebt Mich nicht nur als den großen Gott, liebt Mich auch als kleines Kindlein mit diesem menschlichen Leib: liebt Mich, betet Mich an, küßt Meine Statue. Es gefällt Mir, wenn ihr Mich mit Liebe umgebt. Ich, das Jesuskind aus Bethlehem und Nazareth erteile euch den Segen für das irdische und für das ewige Leben durch Meine heiligen Eltern. Durch sie möge sogar der Segen von Gott Vater selbst auf euch und auf die ganze Welt herabfließen: + Amen."

 

25. März 1997

Am 25. März 1997, dem Fest Maria Verkündigung, Karwoche, offenbarte der Herr Jesus der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Ich spreche zu euch unter großen Schmerzen, unter den Qualen von Golgotha. Mein Leiden, das Ich als Opfer auf dem Kreuz Meinem Vater vor Jahrhunderten dargebracht habe, wiederholt sich in jeder hl. Messe, die Kreuzigung, die Agonie! Auch der geistige Todeskampf Meiner Mutter unter dem Kreuz wiederholt sich. Heute weine Ich über die Welt, über die Menschheit. Die Strafe Gottes hängt über der Welt; wenn sie kommt, dann wird sie schrecklich sein! Wir, Gott Vater und Ich zusammen mit dem Heiligen Geist, können mit Unserer Macht jedoch die Strafe von der Welt fernhalten.

Meine geliebten Kinder, von den Gebeten hängt soviel ab! Es kommt nicht nur auf eure Gebete hier an, die so bedeutsam und mächtig sind und ein großes Flehen um den Frieden und um die Barmherzigkeit Gottes, sondern auf das Flehen überall auf Erden! Von den verschiedensten Orten der Erde müßte ständig das Gebet zum Himmel emporsteigen, um den berechtigten Zorn Meines Allerheiligsten Vaters noch mildern zu können. Die ganze Welt müßte sich demütigen und flehen, denn die Zeit ist ernst, sie ist sehr ernst! Ihr wißt gar nicht, wie nahe die schreckliche, aber gerechte Strafe schon ist, denn die Welt hat sich diese Strafe voll und ganz verdient! Es hat nur wenig Besserung gegeben! Es haben sich zwar manche bekehrt und Gott um Verzeihung gebeten und Buße getan und sind Mir und der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit nicht untreu geworden und flehen, doch das alles ist viel zu wenig! Die Welt ist verblendet, die Leute jagen dem irdischen Gewinn nach und sind versunken in ihre kleinen, so kleinen Angelegenheiten, die nicht wichtig sind für die ganze Ewigkeit, in die jeder einmal hinübertreten muß! Jeder möge dann in das Licht Gottes, in den Himmel, eintreten und nicht auf ewig verlorengehen. Das Fegefeuer ist schon der Weg zum Himmel, wenn es dort auch schmerzhaft, schwer und manchmal blutig ist, es ist aber schon der Weg in den Himmel. Wie arm sind jene, die auf ewig weggestoßen wurden, für die es kein Zurück zu ihrem Vater mehr gibt.

Unter den (vom Glauben) Abgefallenen gibt es noch Menschen, die aufgrund eures inbrünstigen Flehens noch zu Gott zurückkehren können. Es wird ihnen vergeben und verziehen werden, aber sie haben dann noch eine sehr schwere und lange Strafe abzubüßen, um sich von ihren schweren Vergehen zu reinigen. – Betet daher für alle Seelen, auch für jene, die ganz tief im Fegefeuer versunken sind, damit ihnen Gott in Seiner Barmherzigkeit verzeihen möge, sie begnadigen möge und sie am Ende der Zeiten zu Sich rufen möge. Unbeschreiblich leidend, blutig und ans Kreuz geschlagen, so spreche Ich zu euch; und ein viel größerer Schmerz als jener, den Mein ans Kreuz geschlagener Leib fühlte, durchdringt Meine Seele. Der Schmerz zerreißt Mein Herz, wenn Ich von Golgotha auf die Menschen der Welt schaue, wie viele Mich verspotten wie die Israeliten in Jerusalem, wie viele Mich verfluchen, Mich verwünschen, Mich sogar hassen, Mich verschmähen oder Mich verlassen, Mich, den Gekreuzigten, Leidenden und für eure Erlösung Sterbenden.

O Meine Kinder, Mein Leiden wird sich bis zum Ende der Welt fortsetzen, bis zum Ende der Zeiten, bis zum letzten Gericht, denn durch Mein Leiden rette Ich euch vor dem ewigen Verderben (der Hölle). Wer sich wenigstens ein bißchen zu Mir hinwendet, auf das Kreuz schaut und bereut, daß er bisher so schlecht gelebt hat, und um Verzeihung bittet, der wird gerettet; er muß aber noch in der Beichte seine Sünden bekennen und sich so bei Mir entschuldigen; er muß auch Meinen Leib (Hostie) und Mein Blut in der hl. Kommunion empfangen; dann ist er gerettet, wenn er auch noch im Fegefeuer büßen wird müssen. – Wie arm sind doch die Seelen, die den Leib verlassen müssen ohne Beichte, ohne die hl. Sakramente, ohne sich mit Mir zu versöhnen! Wie arm sind doch diese Seelen! Ich gebe ihnen in Meiner Barmherzigkeit noch beim Tode die riesengroße Gnade, daß sie Mich um Verzeihung bitten können, es gibt aber so verstockte Seelen, die es auch dann nicht tun, und das ist Mein Schmerz, der ungeheuer große Schmerz des Erlösers; unbegreiflich ist für euch auch der Schmerz Meines Vaters, der Seine Kinder für immer ins ewige Feuer gehen sieht. Auch für sie bin Ich auf Golgotha ausgespannt, angenagelt und blutend gestorben, bedeckt mit Wunden und Schweiß in großer Verlassenheit und in schrecklichen Schmerzen. Mit Blut, das von der Dornenkrone auf Meine Lippen floß, und mit Tränen überströmten Augen habe Ich zum Vater gerufen: Gott, warum hast Du Mich verlassen? Doch Er hat Mich nicht verlassen! (Laut der Offenbarung an Maria von Agreda, um 1655: 'verlassen' im Sinne von 'den Verlust so vieler Seelen zulassen'.) Das geschah, um Meine Qual noch zu vergrößern.

O Meine Kinder, bedenkt auch, wie teuer Meine Mutter für eure Erlösung bezahlt hat. Ihr wißt es aus dem Evangelium, aus verschiedenen Lehren und auch aus den Botschaften von Ohlau, aus Büchern. Nur davon wissen ist aber zu wenig! Ihr müßt mitfühlen, so gut ihr könnt, und Mir danken, Mich lieben, ihr müßt es bedauern und beweinen und eure eigenen Kreuze tragen; dann wird euch eine große Belohnung zuteil für all das Böse, das euch die Menschen antun, und für all die Leiden des Leibes und der Seele. Ihr müßt eure Leiden jedoch mit Meinen und mit jenen Meiner Mutter vereinen!

Jene (getauften) Seelen, die ohne Beichte in die Ewigkeit gegangen sind, waren sich nicht bewußt, was sie unterlassen haben. Nun aber bitten sie euch, ihr sollt an ihrer Stelle ihre Leiden, die sie auf Erden durchgemacht haben (ohne sie für Gott aufzuopfern), mit Meinen Leiden vereinen (aufopfern) und mit den Leiden Meiner Mutter auf Golgotha. Das bringt ihnen Linderung und Vergebung, und nach der verrichteten Buße werden sie in das ewige Licht gelangen und in den Himmel kommen. – Solche Seelen haben sich auf Erden verirrt, sie wußten nicht, was sie taten. Wenn dann ein solcher Mensch seine Augen für immer schließt (stirbt), dann öffnen sich die Augen der Seele, und er sieht nun andersund fühlt anders.

Welch ungeheures Weinen gibt es im Fegefeuer und in der Vorhölle (Vorraum des Himmels), welch ungeheures Stöhnen und Flehen um Mitleid, um Barmherzigkeit und um Verzeihung. Dieses Stöhnen im Fegefeuer, das aus der Tiefe zu Uns emporsteigt, läßt auch Mein Herz weinen, denn die große Liebe Gottes zu den Menschen könnt ihr euch nicht vorstellen. Das sind alles Meine Kinder, arme, abgeirrte Kinder, in die Irre gegangene Schafe, und Ich bin der Gute Hirt, der alle verirrten Schafe zu sich holen möchte und ihre Wunden mit dem Blute Meiner Wunden heilen möchte. So ist die Barmherzigkeit Gottes und Seine Liebe zu den Undankbaren, zu jenen, die uns nicht kennen wollten.

(Anmerkung: Die unendliche Gerechtigkeit Gottes macht dieses Sühneleiden im Fegefeuer erforderlich! Nichts Unreines darf sich Gott nähern! Jede nicht bezahlte Schuld muß getilgt werden, jeder angerichtete Schaden muß wiedergutgemacht werden. Jede schwere Sümde muß noch auf Erden aufrichtig bereut und bei nächster Gelegenheit persönlich gebeichtet werden, sonst gelangt man nicht einmal ins Fegefeuer! Für die Auswirkungen der Sünden muß im Fegefeuer Genugtuung geleistet werden.)

Heft auch ihr! Helft den Armen Seelen im Fegefeuer, helft auch den noch im Leibe Lebenden, damit sie sich bekehren, diese armen Seelen. Zu jeder Familie gehören auch sehr viele Arme Seelen, darunter auch solche, die ihr niemals gekannt habt, die ihr niemals gesehen habt; es sind eure Vorfahren! Vereinigt ihre Leiden mit Meinem und Meiner Mutter Leiden und opfert diese (Leiden) stellvertretend für sie (Gott) auf. Macht dies oft, so oft ihr nur könnt, und wiederholt dieses Aufopfern (die Leiden Gott darbringen). Opfert auf: Rosenkranzgebete, auch die kurzen Rosenkränze (Barmherzigkeitsrosenkranz, Tränen- oder Wundenrosenkranz), hl. Messen und den Kreuzweg. Wenn ihr nur ein einziges Mal dieses furchtbare Stöhnen, das von den weinenden und bereuenden Armen Seelen bis zum Himmel dringt, hören würdet, dann würdet ihr nie mehr ruhig schlafen können!

O Kinder, jetzt rückt die Strafe heran! Dies sei für euch die große Alarmglocke, denn bald kann alles zu spät sein. Wenn doch die ganze Welt Buße tun würde und um Verzeihung bitten würde, dann würde es nicht einmal die geringste Strafe geben, sondern nur Glück und Freude auf der ganzen Erde. – Ich setze Mein Vertrauen in euch! Und ihr sagt zu Mir: Jesus, ich vertraue Dir! Ich aber sage euch heute vom Kreuz von Golgotha herab: Ich setze Mein Vertrauen in euch, Kinder, daß ihr Mir helft, die ganze Menschheit zu retten. Vom Kreuz herab bitte Ich darum. Tränen fließen aus Meinen Augen, Blut aus Meinen Wunden, und unter Blut und Tränen spreche Ich, euer Gott und Erlöser, zu euch. – Vom Kreuz herab segne Ich euch und eure Familien. Gemeinsam mit Mir segnet auch Meine Mutter, und über Mir, über dem Kreuz, sind Gott Vater und der Heilige Geist. Sie schauen auf euch und sind traurig zusammen mit Mir und mit Meiner Mutter. – Meine Kinder, nehmt euch dieses vom Kreuz herab gegebene Testament eures Erlösers zu Herzen und helft Mir, die Welt zu retten! – Bleibt in Unserem Segen! Amen."

 

6. April 1997

Am 6. April 1997, dem Fest der Barmherzigkeit Gottes, offenbarte der Herr Jesus der Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Ich spreche zu euch durch Meine Prophetin Anna. Meine Mutter hat sie auserwählt, die Prophezeiungen fortzusetzen, die einst in Israel die Prophetin Anna (die Erzieherin der Muttergottes im Tempel) hatte. Meine Mutter hat auch ihr den Ordensnamen Anna gegeben, weil schon jene Prophetin diesen Namen hatte. Sie ist zwar eine Sünderin, doch die Barmherzigkeit Gottes wird sogar dem größten Sünder der Welt zuteil, wenn er demütig ist und um Verzeihung und Barmherzigkeit bittet. Nun ist sie, die zuvor eine große Sünderin war, Mein geliebtes Kind. Ich habe ihr Barmherzigkeit gewährt, denn schon als kleines Kind hat sie Mich sehr geliebt. Ich war ihre erste Liebe. Meine Barmherzigkeit ruht auf ihr und auf jedem, der sich Mir und Meiner Mutter und dem Wirken des Heiligen Geistes anvertraut.

Jeder von euch ist Mein geliebtes Kind, auch wenn Ich einige für eine bestimmte Aufgabe auswähle, was aber nicht bedeutet, daß Ich diese mehr liebe. Ich liebe jeden, sogar den größten Sünder, und warte auf seine Bekehrung; so ist die Barmherzigkeit Gottes, so ist das Herz Gottes, das mit unendlicher Liebe brennt. Ich habe auf Golgotha den Schächer, wie ihr ihn nennt, ins Paradies geholt, weil er sich vor Mir gedemütigt hat und auf dem Kreuz seine Sünden bekannnt hat, weil er diese bereut hat und in Mir, im Gegensatz zu den Priestern und den Hohenpriestern, Gott erkannt hat. Eine einzige solche Tat des menschlichen Herzens, das aus Liebe zu Mir wehklagt, und sei es in der letzten Stunde seines Lebens, ist von so großer Bedeutung für die Seele, daß Ich sie heilig machen kann. Auch wenn das ganze Leben sündhaft war und jemand am Ende seines Lebens sich noch bekehrt und (die Sünden) bereut, wird ihm noch alles verziehen wegen der Barmherzigkeit Gottes. In der Fastenzeit habe Ich vom Kreuz herab zu euch gesprochen und euch gebeten, für alle Sünder und Armen Seelen im Fegefeuer inbrünstig zu beten. Damit helft ihr Mir, die Welt zu retten, die Menschheit zu erlösen, denn sie muß stets von neuem erlöst werden, da sie ständig im Abgrund ihrer Sünden versinkt.

Heute, am Fest der Barmherzigkeit Gottes, an Meinem Fest, will Ich euch und euren Familien große Gnaden schenken, sogar jenen, die sich von Mir abgewendet haben, um ihnen zu helfen, zu Mir zurückzukehren. Heute erteile Ich der ganzen Welt Vergebung und die Barmherzigkeit Gottes. Wer heute sein Herz für Meine Gnaden öffnet, für Mein Blut und Wasser, auf den wird Mein Blut und das Wasser vom Kreuz aus Meiner durchbohrten Seite, aus Meinem für euch geöffneten Herzen fließen. Heute ist die Stunde einer gewaltigen, sich über die ganze Welt ausbreitenden Gnade; und niemand wird beim Letzten Gericht sagen können: Ich habe nicht gewußt, daß Gott auch Barmherzigkeit ist. – Meine Kinder, Ich liebe euch sehr, und Mein innigster Wunsch ist es, euch in Meinem Königreich, in Meinem Haus, für die ganze Ewigkeit aufnehmen zu können.

Meine Mutter ist bei Mir. Ich habe Sie zur Mutter der Barmherzigkeit berufen, denn Ihr Herz ist so eng mit Meinem Herzen verbunden, dem Herzen des Gottmenschen, daß diese beiden Herzen untrennbar sind und in ein und demselben Rhythmus der Liebe schlagen. Durch Sie (die Muttergottes) erteile Ich euch Gnaden, durch Sie bekehre Ich Sünder. Sie ist die Pforte, durch die jeder gehen muß, um in den Himmel zu kommen! Die Mutter der Barmherzigkeit, die reinste Mutter, die Mutter des Gottmenschen und eure Mutter neigt sich über euch, und mit den Strahlen Ihres barmherzigen Herzens umgibt Sie gemeinsam mit Mir eure Leiber und Seelen.

Heute ist auch Straferlass, eine große Amnestie des Königs der Barmherzigkeit, auch für das Fegefeuer, denn heute gelangen viele Seelen in den Himmel. Ich, der König der Barmherzigkeit, gewähre ihnen diese Vergebung. Heute gibt es im Fegefeuer ein großes Fest, denn heute leidet dort niemand, heute weint dort niemand! Alle verehren dort heute die Barmherzigkeit Gottes und wünschen, daß sich die ganze Welt mit ihnen vereinigen möge bei der Verehrung des Barmherzigsten Gottes, Meines und eures Vaters, und bei der Verehrung des Königs der Barmherzigkeit und bei jener des Heiligen Geistes und Meiner Mutter. Auch Meine Mutter muß man verehren, denn Sie ist in Ihrer Majestät gleich hinter der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Eine solch große Würde hat Sie erhalten. Sie, die Königin des Weltalls, muß man verehren! Man soll Sie nicht nur bitten, sondern auch verehren, lieben und sich nach Ihr sehnen.

Freut euch, Meine Kinder! Dieses Fest ist ein großes Fest des Glückes und der Freude für jene, die schon die Erde verlassen haben,und auch für jene, die noch hier auf der Erde pilgern. Die menschlichen Herzen sind etwas kalt und können sich nicht zu jener großen Danksagung erheben, wie sie die Engel und Heiligen im Himmel singen; ihr sollt euch aber so, wie ihr imstande seid, mit jener großen Verehrung der Barmherzigkeit Gottes verbinden und euch dem großen Hymnus der Danksagung anschließen. Durch Meine große Barmherzigkeit wird die Welt vom Satan befreit werden. Durch Meine große Barmherzigkeit werden einmal die Pforten der Hölle für immer verschlossen werden. Durch Meine große Barmherzigkeit werdet ihr einmal von den Toten auferweckt zum ewigen Leben in einer neuen Welt, in einer euch unbekannten Welt, die auf euch wartet.

Was soll Ich euch noch alles mitteilen, Kinder? Es ist doch schon so viel vorhergesagt worden. Eines aber möchte Ich euch noch sagen, daß Ich, der Herr, der Herrscher und König der Welt, bin und wie ein Bettler Meine Hände ausstrecke und euch bitte: Liebt Mich, liebt Mich, denn Ich möchte eure Liebe spüren und nicht mehr leiden. Die Menschen aber, für die Ich auf die Welt gekommen bin und für die Ich auf Erden so viel gelitten habe, lieben Mich so wenig oder überhaupt nicht!

Kinder, bleibt mit Uns verbunden, und Ich werde euch von allem Unglück bewahren und euch in Mein Königreich aufnehmen. – Der Segen Gottes fließt heute auf euch herab und auf eure Familien und auf die ganze Welt durch Meine barmherzige Mutter und durch Meine Strahlen – die roten und weißen."

 

7. April 1997

Am 7. April 1997, dem auf später verlegten Fest der Verkündigung des Herrn (Grund der Verlegung: Karwoche), offenbarte die Muttergottes der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Die Muttergottes sagte: "Seid gegrüßt, Meine Kinder! Ich, die Mutter Gottes und eure Mutter, will euch an Meinem freudigen Fest an Mein Herz drücken und euch segnen. – Meine Kinder, gut, daß ihr hierher kommt, um Gott Genugtuung zu leisten und die Barmherzigkeit Gottes zu verehren. Heute verehrt ihr Mich, der Gott diese frohe, diese sehr frohe Botschaft verkündet hat, daß Ich die Mutter des Erlösers der Welt sein werde.

Wenn ihr Mir treu bleibt, weiterhin im Gebet ausharrt, besonders im Rosenkranzgebet, und die hl. Kommunion empfangt, dann werde Ich immer bis an euer Lebensende mit euch sein. Leistet Genugtuung für eure Sünden und für die Sünden eurer Völker, für jene des polnischen und deutschen Volkes und auch der anderen Völker der Welt. Schließt in eure Gebete alle Völker des ganzen Erdballs ein. Darum bitte Ich euch sehr. Ich flehe andauernd zur Majestät Gottes und appelliere an das Herz Meines Sohnes, Gott möge dieStrafe noch nicht auf die Welt schicken. Ihr tut Mir so leid, Meine Kinder. Ich will, daß ihr alle verschont werdet und nicht die schrecklichen Leiden ertragen müßt, die euch während der Zeit der Strafe Gottes heimsuchen würden. Vertraut jedoch Gott auch in den schwersten Momenten! Vertraut Gott und harrt bei Ihm aus und ihr werdet gerettet.

Meine geliebten Kinder, die ihr aus Polen hierher gekommen seid, um hier zu beten und in der Nacht Wache zu halten (bei der nächtlichen Anbetung), und auch ihr, Meine deutschen Kinder, die ihr oft hierher kommt und weder die Strapazen der Wallfahrt noch das ausgegebene Geld für die Fahrt hierher bedauert: Der Friede sei mit euch, Freude und Glück von Gott! Eure Seelen mögen immer vom Licht des Heiligen Geistes, von himmlischer Herrlichkeit umstrahlt sein, damit ihr nicht abweicht von eurem Flug zu Gott.

Mein geliebter Priester! Wie freut sich die ganze Heilige Dreifaltigkeit, wenn du so fromm, mit so großer Verehrung und Anbetung das hl. Messopfer feierst. Du hast den Weg der Heiligkeit beschritten. Gehe diesen Weg weiter, dann wirst du im Himmel zu großer Ehre gelangen. Halte dich aber immer an Meiner mütterlichen Hand fest, dann werde Ich dich inmitten der Versuchungen dieser Welt führen, denn die Bösen Geister bemühen sich sehr, dich zu verderben. Laß das nicht geschehen und nimm alle Leiden demütig an. Wisse, daß diese Leiden dich zu einer noch größeren Glorie (im Himmel) führen werden. Schau immer auf das Kreuz Meines Sohnes und auf Mich, die Ich auf Golgotha unter dem Kreuz gestanden bin. Wenn du dann mit den Augen deiner Seele Unsere Leiden betrachtest, wie klein werden dir da deine Leiden vorkommen. Nimm sie mit Freude an, denn der Weg zum Himmel ist ein Kreuzweg.

Du weißt das als Priester, aber manchmal sinken auch die Priester unter der Last des Leidens in die Knie. Gib nicht auf! Ich, deine beste Mutter, werde dich führen. Rufe immer Meine Hilfe an, wenn dir etwas mühevoll und schwer fällt, und Ich werde dich nicht im Stich lassen. Erbitte den Sündern die Bekehrung und bete ständig um den Frieden Gottes für die ganze Welt und rette Arme Seelen aus dem Fegefeuer. Mache wieder gut und leiste der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und auch Meinem Herzen Genugtuung für die menschlichen Sünden. Komm hierher, komm weiterhin hierher! Wir im Himmel lieben dich so sehr, auch die Engel lieben dich und begleiten dich überallhin.

Mein Herz wird so oft verwundet, so oft beleidigen Mich die Menschen auch aus deinem Volk (Deutschland), sie wollen Mich nicht kennen und auch nicht verehren, Ich aber bin die Königin des Weltalls! Gott hat Mir diese Ehre gegeben! Gott hat Mir auch eine große Macht gegeben, doch die Menschen vertrauen sich Mir nicht an. Ich könnte der Welt helfen, denn Gott hat Mir diese Gnade gegeben. Daher kann Ich die Welt retten, aber die Menschen begreifen das nicht! – Leiste du Mir Genugtuung für all jene, die nicht zu Mir beten, die Mich nicht lieben und Mich nicht verehren!

Der Friede sei mit euch, Meine hier versammelten Kinder, und mit der ganzen Welt. Der Frieden Gottes möge in euren Herzen herrschen. Ich segne euch mit dem Segen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, den Ich heute für euch erhalten habe. Ich segne euch: + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. – Dieser Segen möge auch auf euch Ministranten, die ihr oft hierher kommt, und auf euren Familien ruhen. Wie gefällt doch euer Dienst dem Himmel!"

 

3. Mai 1997

Am 3. Mai 1997, dem Fest der Königin Polens, offenbarte der Heilige Geist der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Meine hier versammelten Kinder, Ich, der Heilige Geist, will heute am ehrenvollen Fest der Königin Polens, Meiner reinsten Braut, die euren Erlöser geboren hat, zu euch sprechen.

Der Friede auf der ganzen Welt ist in Gefahr! Die Sünden der Menschen ziehen die Strafe Gottes auf die Welt, man kann aber noch bei der Majestät des Allerhöchsten Gottes die Barmherzigkeit erbitten, noch kann man diese bei Gott Vater, dem Schöpfer, durch bitten erlangen, auch bei Mir und bei eurem Erlöser, Jesus Christus, durch Maria, die heiligste Mutter. durch ihre Vermittlung kann man das noch erflehen. Sie trägt immer alles zu Gott, und alles wird erhört, auch das, was für eure Erlösung erforderlich ist, was dem Wohl der Menschheit und der Welt dient; es wird dann in Erfüllung gehen. Eure Bitten, eure Gebete, eure Buße, euer Fasten und eure Abtötung (Verzicht) können den Frieden für die Welt noch erflehen und den Zorn Gottes, den die ganze Menschheit gerechterweise verdient, noch mildern.

Nicht einmal hier bei euch in Polen, im Königreich Meiner reinsten Braut, der Mutter Gottes und eurer Mutter, geht es gut zu. Dieses Volk, dieses Land, das sich immer innig dem Schutz Mariens anempfohlen hat, das Sie so verehrt und geliebt hat und durch Sie auch die ganze Heilige Dreifaltigkeit verehrt hat, dieses Land ist nun Seiner Königin untreu geworden. – Es gibt doch so viele Menschen in eurem Volk, die von Gott nichts wissen wollen und die Religion ablehnen und sich nur mit dem irdischen Leben zufrieden geben, das aber im Augenblick des Todes endet. Sie halten das Gebet und die Abtötung (Verzicht) für überflüssig. Dadurch machen sie aber das Herz Gottes, des Allerhöchsten, traurig, sie machen euren Erlöser und auch Mich tieftraurig! Man soll für die heidnischen Völker beten, doch nun müßt ihr auch für euer Volk, das heidnisch geworden ist, viel beten.

In eurem Volk gibt es Jugendliche, die sich bewußt oder unbewußt in die Hände Satans begeben, ja sogar schon die ganz Jungen, ihr nennt sie 'Volksschüler', fallen schon auf die Verlockungen Satans herein, ganz abgesehen von den Erwachsenen. Welch traurige Entwicklung, welch entsetzliche Ereignisse sind das im Land und im Volk der Königin des Himmels und der Erde, im Land der Heiligsten Jungfrau Maria, in dem es nun Satanisten und ungläubige Leute gibt. Viel, sehr viel muß man um die Gnade der Bekehrung für euer Volk flehen! Bildet euch nicht ein, daß euer Volk gerettet wird, wenn auf die Welt die Strafe fällt. O nein, Kinder! Auch dieses Volk wird sehr bestraft werden, jedoch nicht alle Leute.

Schon jahrelang hat sich dieses Volk eine große Strafe verdient, denn man macht sich über Gott Vater lustig, verspottet die Heilige Dreifaltigkeit, verunehrt den Erlöser und Mich, den Heiligen Geist und die Königin des Landes, die Mutter Maria. Es gibt auch in euren Familien solche Leute, die für ihre Bekehrung viel Gebet und Opfer brauchen. Helft ihnen mit Gebet, zu Gott zurückzukehren. Dann wird ihnen die Barmherzigkeit Gottes zuteil werden. Wer hierher kommt und hier inständig betet, erfleht seinen nächsten Angehörigen und vielen anderen Menschen die Gnade der Bekehrung! Die Früchte dieser Gnade sind aber nicht immer schnell sichtbar, denn zuerst muß nämlich erst einmal in den Seelen dieser Menschen der Glaube zu keimen beginnen, dann erst wächst der Keim zu einer Pflanze heran, die blüht und Frucht bringt, die Frucht der Bekehrung. Manchmal dauert dies Jahrzehnte, manchmal aber kommt die Frucht erst vor dem Tode zum Vorschein oder auch erst in der Todesstunde, denn jeder Mensch hat einen freien Willen! Mit diesem freien Willen schadet sich der Mensch manchmal sehr! Mit seinem freien Willen lehnt er die Barmherzigkeit Gottes ab! Wenn die Seele aber demütig ist, gibt es eine rasche Bekehrung, das geschieht dann, wenn die Seele die Gnade Gottes wirken läßt.

Meine Kinder, Ich, der Heilige Geist, bitte euch: Betet zu Mir, denn hier in Polen und auf der ganzen Welt wird zu wenig zu Mir gebetet. Ich aber bin auch Gott, Ich bin eins mit Gott Vater und mit Jesus Christus! Ich kann euch viel, sehr viel helfen. Ich kann euch sogar zur Höhe der Heiligkeit führen, wenn ihr euch Mir anvertraut und euch durch Maria, die Mutter Gottes und eure Mutter, demütig im Gebet an Mich wendet. Ich bin der Heiligmacher! Ich kann euch heiligen. Ich kann euch auf geradem Weg zur Himmelspforte führen! Liebt Mich auch!

Ich bin keine Taube, wie man Mich darstellt. Das ist nur Mein Symbol! Nach dem Tode werdet ihr sehen, wenn ihr im Himmel seid, falls ihr ihn euch verdient habt, daß Ich ein herrlicher, schöner Gott bin! Ein Gott, herrlich, schön, gut, barmherzig und allmächtig, dem alles möglich ist. Ihr werdet einmal, wenn ihr es euch verdient habt, Meine Strahlen und die Herrlichkeit Gottes sehen. Ich will in euren Herzen wohnen, will euer Herz umfassen und euren Leib in Besitz nehmen und ihn heiligen, damit er auch Mein irdisches Heiligtum (Tempel des Heiligen Geistes) sein möge. Wer Mich verehrt, verehrt zugleich auch Gott Vater und Jesus Christus. Wer Mich verehrt, wird niemals in die Irre gehen, denn Ich werde das himmlische Licht in seine Seele, in sein Herz und in seinen Verstand gießen. Dann wird er in diesem Licht wandeln und es auf andere, denen er begegnet, ausgießen (vermitteln). Er wird alles besser und klarer verstehen, er wird inniger lieben und demütiger sein und sich heiligen. – Nun warte Ich auf eure Gebete und auf eure Liebe. Liebt Uns, verehrt Uns, betet Uns an, nicht nur feiertags und nicht nur bei Gebetszeiten, sondern verehrt und bittet Uns an jedem Tag eures Lebens. Tragt diese Verehrung immer in eurem Herzen (nicht darauf vergessen), in euren Gedanken, in euren Seelen und in euren irdischen Leibern.

Polen hat nun einen neuen Heiligen erhalten, es ist der demütige Ordensbruder der Pauliner, Christoph, der gestorben ist und am Montag beerdigt wird. Er war ein Kind des Himmels und schon seit den frühen Jahren seines Lebens ein Heiliger des Herrn. Dauernd strebte er zu Gott hin und zog durch sein Beispiel, durch seine erleuchteten Predigten, durch seine Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens die Menschen zu Gott. Er, Pater Christoph, war ein großer Verehrer der Muttergottes, ein großer Sohn des polnischen Volkes. Betet für ihn (in seinen Anliegen). Es kommt einmal die Zeit, in der er zur Ehre der Altäre erhoben wird (Heiligsprechung). Dann wird man zu ihm beten, auch ihr werdet bald schon beim Gebet ihn als Fürsprecher anrufen. Er hat in seinem ganzen Priesterund Ordensleben den Menschen in großer Demut gedient, ein großer Sohn des polnischen Volkes, jedoch wenig bekannt; aber jene, die ihm begegnet sind, die bei hm gebeichtet haben, die zu den Feierlichkeiten am ersten Monatssamstag (Herz-Mariä-Sühnesamstag) in der Heilig-Geist-Kirche von Warschau gekommen sind, haben gewußt, daß er ein Heiliger ist. Er hat die Leute durch seine Heiligkeit zu sich gezogen. Die Kirche war voll; er aber sprach von Maria und von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, er bekämpfte die Sünde und machte sich Sorgen um die menschliche Seele und um das Vaterland und um die ungeborenen (ermordeten) Kinder. Er war ein großer Verteidiger dieser Kinder, die ihn nun mit Freude im Himmel grüßen. Sie sind ihm sehr dankbar, diese armen, kleinen, empfangenen und so grausam ermordeten Wesen.

Leider konnte Pater Christoph nicht hierher kommen, weil man es ihm verboten hat, und als Ordensbruder mußte er gehorchen. Nun aber weiß er es, daß Ohlau ein heiliger Ort ist. Sein Geist (Seele) ist in diesem Moment hier anwesend, um die Königin Polens zu verehren. Auch auf der Jasna Gora (in Tschenstochau) war er schon nach seinem Hinscheiden. Hier aber ist er anwesend, um noch vor seinem Begräbnis seiner geliebten Königin Polens als Ordensbruder der Pauliner und als Priester und großer Patriot Huldigung, Ehre und Verehrung zu erweisen, da er zu Lebzeiten nicht hier sein konnte. Nun aber kann er diesen Ort mit anderen Heiligen besuchen und ihn segnen und dafür Genugtuung leisten, daß er nicht hierher gekommen war. Pater Christoph ist ein großer polnischer Heiliger, still, demütig, ein geistiger Märtyrer, Sohn der polnischen Hauptstadt, wo er innig dem Himmel und seinem Vaterland gedient hat. Betet in seinen Anliegen und darum, daß er zur Ehre der Altäre erhoben wird, auch wenn das nicht so schnell geschehen wird, so wird dieser demütige Diener Mariens zuvor jedoch als Seliger verehrt werden.

Meine geliebten Kinder, ihr habt Angst, manchmal habt ihr Angst vor der Strafe Gottes, und das mit Recht! Die Furcht vor Gott und die rein menschliche Angst sind aber keine Sünde. Gottesfurcht (Ehrfurcht vor Gott) hingegen ist eine Tugend, sie ist eine Gabe des Heiligen Geistes, Meine Gabe! Die Angst aber st eine gewöhnliche, einfache, menschliche Angelegenheit, die keine Sünde ist.

Meine Kinder, Ich will euch trösten! Ihr, die ihr glaubt und Gott und die ganze Heilige Dreifaltigkeit und die Muttergottes, die auch eure Mutter ist, liebt, braucht euch vor der Strafe nicht zu fürchten. Euch kann nichts Böses treffen, denn ihr seid mit dem Mantel Mariens umhüllt und mit dem Wohlwollen der Heiligen Dreifaltigkeit. Harrt aber in der Buße aus, im Gebet, beim Fasten und in der Anbetung Gottes bis ans Ende eurer Tage. – Ich segne euch mit dem Segen Gottes, mit Meinem Segen, mit dem Segen des Heiligen Geistes, jetzt und im ganzen irdischen und ewigen Leben: + Amen."

 

3. Juni 1997

Am 3. Juni 1997 offenbarte der Herr Jesus im Heiligtum der Muttergottes, der Königin des Weltalls und des Frieden Gottes, in Ohlau der Seherin Anna folgende Botschaft für eine österreichische Pilgergruppe. Der Herr Jesus sagte: "Friede, Erlösung und ewige Freude sei mit euch, Meine Kinder, die ihr aus Österreich hierher gekommen seid, und allen hier anwesenden polnischen Kindern. – Heute grüße und segne Ich besonders euch, die ihr so weit aus dem Ausland hierher gekommen seid, um hier die Allerheiligste Dreifaltigkeit und die Mutter Gottes und eure Mutter an diesem Erscheinungsort zu verehren. Mein Herz ist voll Liebe zu euch und wartet auf eure Antwort, auf eure brennende Liebe, auf eine noch größere Liebe als bisher. Betet, daß Mein Herz eure Herzen entzünden möge. Betet um dies durch Maria, durch Ihr Unbeflecktes Herz; Menschen lieben Mich zwar und verehren Mich, und sie meinen, daß es ausreichend sei, doch eure menschliche Liebe ist noch viel zu klein und noch viel zu armselig! Bittet daher, daß Ich eure Herzen mit einer noch größeren Liebe entzünden möge, denn die Liebe ist der einzige wahre und gerade Weg zu Gott in den Himmel. Ich verlange Liebe und erhalte aber so wenig Liebe. Die Liebe muss zweifach sein: Liebe zu Gott und Liebe zum Nächsten! Ihr müßt eure Brüder und Schwestern so lieben, wie Ich es verlange, nämlich in Verbindung mit der Liebe zu Mir! (Gottesliebe geht vor Nächstenliebe! Mt 22,37-39: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen. Das ist das wichtigste und erste Gebot! Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!")

Der Monat Juni ist der Verehrung Meines Allerheiligsten Herzens geweiht. In diesem Monat gibt es auch das Fest Meines Herzens. (Herz-Jesu-Fest am ersten Monatsfreitag im Juni.) Das ist ein großes Fest, auch wenn es nur ein Arbeitstag ist. Die Leute wissen nicht, worum es sich beim Fest Meines Herzens handelt. Durch Mein Herz fließt die Erlösung auf die Welt! Aus Liebe zu euch bin Ich auf dem Kreuz gestorben, und diese Liebe fließt aus Meinem Herzen, und durch dieses Herz wird für euch alles (alle Sünden) wieder gut werden. Daher sollt ihr täglich Mein Herz verehren, besonders aber an jenem Tag, der Meinem Allerheiligsten Herzen geweiht ist. Das ist ein großes Fest, auch wenn so wenige Leute in Polen, in Österreich und auf der ganzen Welt Mir huldigen, inständig beten und Mein Herz verehren. Nur wenige Leute vergessen diesen Tag nicht, daß er Meinem Allerheiligsten Herzen geweiht ist.

Meine Kinder, leistet Meinem Herzen Genugtuung, denn es wird so oft beschimpft. Man vergißt es, als wenn es dieses überhaupt nicht geben würde. Und dennoch schlägt es mit unaufhörlicher Liebe zu euch und mit immerwährendem Flehen zu Gott Vater, daß Er euch nicht strafen möge und die gerechte Strafe noch aufschieben möge, obwohl sich die Menschheit diese verdient hat. – Meine Kinder, Ich verzeihe euch, Ich gebe euch alle Gnaden, damit ihr gerettet werdet, Ich vergebe euch alle Schuld, wenn ihr bereut und beichtet! Sogar noch in der Todesstunde vergebe Ich euch eure Sünden, Ich vergebe sie sogar noch jenen, die vom Tod plötzlich überrascht werden und diesen nicht erwartet haben, die nicht vorbereitet sind, wenn Ich bei ihnen beim Sterben Reue und Entschuldigung sehe. Da verzeihe Ich ihnen selbst ohne die Vermittlung eines Priesters, sofern keine Möglichkeit mehr besteht, daß ein Priester ihnen noch in Meinem Namen die Sünden nachlassen kann. Ich selbst habe in Meiner Barmherzigkeit Mitleid mit jenen armen Seelen, die es nicht mehr geschafft haben, sich von ihren Sünden wegen der plötzlichen Todesüberraschung zu reinigen.

Es gibt viele Leute, die auf der Erde, in der Luft und im Wasser so (plötzlich) umkommen. Es gibt so viele solch unglückliche, nicht vorbereitete Menschen, die nicht gebeichtet haben! Soll Ich sie etwa in die Ewige Verdammnis schicken? O nein, Kinder! Mein Herz, das Herz Gottes ist Liebe und Barmherzigkeit. Mir genügt schon ein menschlicher Seufzer beim Sterben, Ich verlange nur, daß sich der Mensch vor Mir demütigt und dass die Seele vor ihrer Trennung vom Leib um Verzeihung bittet, und schon umfange Ich diese Seele mit Meiner Barmherzigkeit und mit Meiner Liebe und schenke ihr Verzeihung. Das heißt aber nicht, daß eine solche Seele schon geradewegs in den Himmel kommt, o nein! Sie muß noch durch ein leichtes oder schwereres oder sogar durch ein sehr schweres Fegefeuer hindurchgehen, das davon abhängt, wie der Mensch hier auf Erden gelebt hat. Die Gerechtigkeit Gottes verlangt dies trotz Seiner Barmherzigkeit! Die Barmherzigkeit vergibt (verzeiht), aber die Gerechtigkeit verlangt das Abbüßen, denn nur eine gereinigte Seele kann in das ewige Licht, in die ewige Liebe, in das ewige Glück des Himmels eingehen!

Ich bitte euch, Meine Kinder, betet in diesem Monat inständig, aber nicht nur in diesem Monat! Betet immer inbrünstig zu Meinem Herzen, verehrt Es, betet Es an, liebt Mich, denn immer warte Ich auf die menschliche Liebe. Mit Sehnsucht warte Ich, da Ich euch doch so sehr liebe. Ich liebe euch so, daß Ich sogar den verirrten und sich von Mir abgewendeten Seelen noch Meine Liebe zuwende und auf ihre Rückkehr zu Mir warte und darauf, daß sie sich bekehren lassen. Sie mögen sich doch bekehren lassen! Versteht doch: Der Mensch soll sich bekehren lassen, statt um die Bekehrung zu flehen (für andere ohne sich selbst zu bekehren)! Ich warte darauf, daß sich der Mensch bekehren läßt. Er möge sich doch bekehren lassen! Solcher Art ist die Barmherzigkeit Gottes, sie st unbegreiflich, unendlich groß und erbarmt sich über jeden Sünder.

Ihr österreichischen Kinder, betet für euer Vaterland, für euer Volk, denn auch in eurem Volk gibt es viel Heidentum. Viele Menschen denken nur an den irdischen Gewinn, an den Wohlstand. Sie vergessen, daß das Leben nur kurz ist, manchmal sogar sehr kurz, und über dieses Leben muß man Rechenschaft ablegen. Die endgültige Prüfung (Examen) muß man vor Gott ablegen, um das ewige Glück zu erwerben. – O, wie arm sind doch jene Meine Kinder, die nicht an die Ewigkeit denken sondern nur daran, wie man auf Erden gut leben kann. Was nützt denn all dies, wenn jemand heute noch nach Vermögen strebt und morgen schon tot sein kann? – O Meine Kinder, denkt immer an die Ewigkeit! (Leben in der Hoffnung auf den Himmel – ...der in uns die Hoffnung stärke!) Denkt daran, daß ihr in die Ewigkeit, daß ihr zu Gott zurückkehren sollt und nicht in die Verdammnis geraten sollt. Eure Ewigkeit soll eine Verbindung mit Meinem Vater, mit Mir und mit dem Heiligen Geist und mit Meiner Mutter sein, ein Aufenthalt bei den heiligen Seelen und bei den Engeln. Für den Himmel, der auf euch wartet, lohnt es sich zu leiden, lohnt es sich, alle Demütigungen, Krankheiten, Not und sogar große Armut zu ertragen.

Kinder, dafür lohnt es sich, sogar gekreuzigt zu werden, doch das verlange Ich von euch nicht. Eure Kreuze sind niemals so schwer, so schmerzhaft und so groß wie Mein Kreuz, denn Ich habe mit euch Erbarmen. Tragt aber eure Kreuze mit Geduld und in Ergebung in den Willen Gottes und denkt nicht, daß Leiden ein Unglück sei. Das Gegenteil ist der Fall: Leiden bedeutet für den Menschen Glück, es reinigt ihn, es befreit ihn von allem, was seine Seele beschmutzt, jedoch nur dann, wenn das Leiden mit Demut und Ergebung angenommen wird und Gott aufgeopfert wird. Vereinigt eure Leiden immer mit Meinem Leiden auf Golgotha und mit dem Leiden Meiner Mutter und opfert sie auf für euch selbst, für eure Familien, für andere Leute, für euer Volk und für alle Menschen der Welt. Dann werdet ihr große Gnaden erhalten, dann ist euer Weg in den Himmel mit Blumen bestreut. Lieben, leiden, beten! Jedoch nicht alle müssen leiden, beten aber müssen alle! Manchen gebe Ich viel Freude, manchen gebe Ich viele Leiden. Das aber hängt ganz vom Seelenzustand ab und davon, was eine Seele Mir als Genugtuung für andere aufopfern möchte, was sie ertragen und aushalten kann. Dafür aber gibt es eine riesig große Belohnung: das ewige Heil, das ewige Leben im Himmel.

Manchmal überlegt ihr, was wohl geschehen wird, wenn die Strafe kommt. Ob ihr oder eure Familien überleben werden? Ob das eigene Volk überleben wird? Welches Unglück über euch kommen wird und welche Leiden? – Es wird sich schreckliches ereignen! Die Strafe Gottes ist für jene Menschen schrecklich, die sich von Gott abgewendet haben oder gegen Ihn lästern, die in schweren, so schweren, so fürchterlichen Sünden leben und die Majestät Gottes beleidigen und anderen Leid zufügen. Für solche Menschen ist die Strafe schrecklich! Für euch aber, Meine geliebten Kinder, die ihr glaubt und liebt, wie ihr dazu imstande seid, die ihr betet und Genugtuung leistet und alle Seelen zu Gott ziehen wollt, für euch wird die Strafe weder schrecklich noch schwer sein. Fürchtet euch nicht! Vertraut Mir und der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit alles an! Vertraut Meiner Mutter alles an! In der Zeit der Angst ruft um Hilfe und wendet euch an Meine Barmherzigkeit, und ihr werdet nicht enttäuscht sein.

Meine österreichischen Kinder, Ich segne euch in Vereinigung mit Meinem Vater und mit dem Heiligen Geist und mit Meiner Mutter. Es segnen euch auch euer Schutzengel und eure heiligen Patrone und alle Heiligen im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit. Meine Gnade möge auf euch alle fließen und euch im Glauben, in der Liebe, in der Demut und in der Frömmigkeit stärken. Ich segne euch und euer Volk, das sich ganz bekehren möge und Gott, Meinen Vater, Mir und dem Heiligen Geist und der Muttergottes treu sein möge. Richtet immer durch Meine Mutter alle eure Gebete, alle Bitten und Genugtuungen an Gott, denn Sie ist die beste Pforte: + "

 

9. Juni 1997

Am 9. Juni 1997 offenbarte der Herr Jesus der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau für eine Pilgergruppe aus Deutschland folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Seid gegrüßt, Meine geliebten Kinder, die ihr hierher gekommen seid, um Gott und der Muttergottes zu huldigen, Sie beide zu verehren und ihnen dafür zu danken, daß Sie hier an diesem Ort erscheinen, Gnaden erteilen und die Seele und den Leib heilen.

Meine geliebten Kinder, Ich, Jesus Christus, will euch auf eure Bitte hin segnen, eure Herzen, eure Seelen und eure Leiber. Jetzt will Ich danken Meinem geliebten Sohn, dem Priester, der mit euch hierher gekommen ist und mit euch feierlich die hl. Messe gefeiert hat und euch Mein Blut und Meinen Leib (die hl. Kommunion) zur Stärkung eurer Seelen, eurer Herzen und eurer Leiber gereicht hat. Meine geliebten Kinder, Meine deutschen Kinder, wie tröstet ihr Mein Herz, das so oft verwundet wird, zermalmt wird von den Sünden der Menschen in eurem Land und auf der ganzen Welt. Ihr betet, ihr glaubt und erfüllt Meinen Willen. Habt dafür Dank. Segen und die Belohnung warten auf euch im Himmel, wenn ihr bis an euer Lebensende diesen Weg geht und niemals der Allerheiligsten Dreifaltigkeit und der Muttergottes untreu werdet. – Ihr, Meine Kinder, versteht viel mehr als eure Landsleute, ihr leistet Genugtuung Unseren vereinten Herzen: Meinem Herzen und dem Herzen Meiner Mutter. Durch Unsere vereinten Herzen könnt ihr sehr viel erbitten nicht nur für euch, sondern auch für eure Familien und für eure Landsleute, die viel Gebet, Opfer und Buße brauchen.

Es steht nicht gut mit eurem Vaterland, aber nicht nur mit eurem. In vielen Ländern der Erde vergißt man jetzt auf Gott, man denkt nur ans irdische Leben, man denkt nur daran, das Leben auf der Erde abzusichern und Wohlstand, Bequemlichkeit und Wohlergehen zu erlangen und möglichst viel Vergnügen, Wohlstand und Bequemlichkeit zu haben. – O, wie arm sind diese Menschen, wie unglücklich werden sie einmal sein, die nur nach den zeitlichen Gütern streben und sich ganz dem Diesseits hingeben. Sie denken nicht an das Ewige Leben, sie denken nicht an ihre Seele, die doch unsterblich ist! Und was wartet auf sie: Strafe und Leiden! Für ein kurzes Leben, für eine kurze Freude, für ein kurzes Vergnügen, für einen kurzen Wohlstand kann ihnen das widerfahren, wenn sie sich nicht bekehren! Sogar jahrhundertelange Buße, wenn schon nicht die ewige Verdammnis! – Betet viel und leistet Genugtuung, um eure unglücklichen, verirrten, so leichtsinnigen Landsleute retten!

Wir blicken von der Höhe des Himmels auf die Menschheit herab und sehen die vielen Sünden, den großen Abschied von Gott, die vielen Unglücke, die vielen Morde und alle Verbrechen gegen Gott und die Menschen. Die ganze Welt sollte die Strafe schon erleiden, eine Große Strafe, aber Mein Vater hat noch Erbarmen mit der Welt. Gemeinsam mit Mir bittet auch Meine Mutter inständig Gott Vater, gemeinsam mit dem Heiligen Geist bitten wir um noch etwas Zeit der Barmherzigkeit. Wenn dann aber die Strafe Gottes kommt, so braucht ihr euch vor dieser Strafe nicht zu fürchten, denn diese Strafe gibt es für die verstockten Sünder! Für Meine guten Kinder gibt es Segen, ewiges Glück und ewige Freude! Fürchtet euch daher nicht vor der Strafe! Ruft in der Zeit des Grauens, in der Zeit des Unglücks und der verschiedenartigen Katastrophen um die Barmherzigkeit Gottes.

Betet unermüdlich, fleht um Hilfe und ruft: Jesus, ich vertraue Dir! – Jesus, hilf mir! – Meine Heiligste Mutter, hilf mir und meiner Familie und meinem Vaterland, hilf allen Menschen! Wie gut ist es, daß euch heute Mein geliebter Sohn (Priester) Mein Blut und Meinen Leib (hl. Kommunion) gespendet hat. Ihr habt Meinen Leib, Mein Herz, empfangen. Ich gebe euch Mein Herz, damit ihr dadurch geheiligt werdet, Mein am Kreuz mit der Lanze durchbohrtes Herz, aus dem Blut und Wasser gequollen sind, das für euch (zur Quelle der) Barmherzigkeit, Zuflucht und Rettung bis ans Ende der Welt geworden ist. – Denkt jetzt im Monat, der der Verehrung Meines Heiligsten Herzens geweiht ist, immer an dieses Herz, verehrt Es und betet zu Ihm! Ihr sollt bitten, dann werdet ihr viel erhalten. – Mein Herz leidet so sehr! Es erhält so wenig Liebe für Seine göttliche, unendliche, allmächtige Liebe.

Wie arm würdet ihr sein, wenn es nicht Mein mit Liebe brennendes Herz gäbe, Mein bittendes, Mein bei jeder hl. Messe aufgeopfertes Herz, Mein bei jedem hl. Messopfer fließendes Blut, Meine Wunden, die Ich stets Meinem Vater zeige und durch diese für euch flehe; wenn es das alles nicht gäbe, wie schnell würdet ihr Satans Beute werden! Er, Satan, kreist um euch herum und späht nach einer Spalte, durch die er in eure Gedanken, in eure Gefühle und in eure Tätigkeit eindringen kann. Habt jedoch keine Angst vor diesem Feind der Menschheit! Wenn ihr nämlich, wie es sich gehört, mit reinem Herzen, mit einem von Sünden freien Herzen die hl. Kommunion empfangt, kann der Satan nicht in euer Herz eindringen und euch nicht beherrschen; er kann euch aber versuchen (auf die Probe stellen), was er mit großer Verbissenheit und mit großer Hast tut, da er nicht mehr viel Zeit dazu hat. Vor ihm (dem Satan) gibt es Rettung (Schutz) durch die hl. Eucharistie, durch den Rosenkranz, durch die Hingabe an Unsere Herzen, an Mein Herz, das Herz eures Erlösers und an das Herz eurer Mutter, der Miterlöserin des Menschengeschlechtes. Rettung gibt es durch den Heiligen Geist!

Ich möchte euch auch noch daran erinnern, daß euch Gott gerade deshalb Engel gegeben hat, damit sie euch vor allem Bösen behüten, ganz besonders aber vor den bösen Geistern und vor den bösen Menschen, um euch auf der Wanderung in den Himmel zu helfen und euch in das ewige Glück zu führen, zur Vereinigung mit Uns für immer. Ruft daher eure Schutzengel zu Hilfe! Sie warten darauf, wenn sie nämlich nicht gerufen werden, können sie euch nur mit kleiner Macht helfen. Wenn sie aber gerufen werden, wenn sie gebeten werden, helfen sie mit großer Macht.

Meine Kinder, die Schutzengel sind ein großes Geschenk Gottes für euch: von eurer Empfängnis bis zu eurer Rückkehr zu eurem Schöpfer, zu eurem Erlöser, zu eurem Heiligmacher und zu eurer Mutter. Über den Schutzengeln aber steht der hl. Erzengel Michael mit seiner gewaltigen Macht, die er von Gott erhalten hat zum Kampf gegen die Geister der Finsternis. Die Menschen vergessen oft, sich an ihn zu wenden. Er hat die Macht, mit seinem Willen alle bösen Mächte und sogar alle bösen Menschen, die euch mit der Macht der Bösen Geister gefährden, zu vertreiben. Vergeßt niemals diesen großen, mächtigen Geist! Er befindet sich im Himmel vor dem Thron Gott Vaters gemeinsam mit anderen mächtigen Himmelsgeistern, doch wie gern erscheint er auf der Erde, wie gern hilft er den Kindern Gottes, sehr kräftig hilft er, sofort und blitzartig, wie ihr es nennt.

Vergeßt ihn nicht, betet zu Ihm, und er wird eure Bitten vor den Thron Gottes legen und wird eure Bitten zu Füßen der Heiligsten Mutter legen. Eine solche Macht, den Menschen zu helfen, hat nur Er von Gott erhalten. Er liebt euch sehr. Er bittet sehr für euch. Er wünscht sich, euch alle im Himmel zu sehen. Er ist mit der Liebe Gottes erfüllt. Er ist demütig, ein sehr demütiger Diener Gottes, aber mit großer Macht ausgestattet. Wer diesen Diener Gottes verehrt, wird nicht enttäuscht sein. Nutzt diese Hilfe, die euch die Heilige Dreifaltigkeit durch Maria und durch die Engel und durch die Erzengel gibt. Das sind reine und schöne Geister! Nach dem Tode werdet ihr sie sehen und werdet von ihrer Schönheit, ihrer Reinheit und ihrer Heiligkeit begeistert sein. Bedenkt auch, daß sie eure himmlischen Brüder sind, die euch dienen wollen, wenn sie auch (ihrer Beschaffenheit nach) weit über euch stehen. Sie wollen euch dienen und helfen! Nutzt ihre Hilfe, so oft ihr nur könnt.

Meine Kinder, Ich hoffe, daß ihr in diesem Monat täglich an Mein Herz denkt, zu ihm betet, es verehrt und Ihm durch das Herz Meiner Mutter und durch die Fürsprache eurer Engel Genugtuung (Wiedergutmachung) leistet. – Zu Mir kann man auch direkt sprechen, denn Ich vernehme alles. Ich warte auf euch in jeder Kirche, aber nicht nur dort; Ich wohne auch in euren Herzen, in euren Seelen (in jenen, die sich im Stande der Heiligmachenden Gnade befinden), solange ihr Mich nicht durch eine Sünde beleidigt. Da bin Ich auch in euch und durchdringe euch.

Betet täglich zu Meinem Herzen, tröstet es und leistet Genugtuung mit eurer Liebe für den Mangel an Liebe zu Mir und zu euren Mitmenschen. Leistet ständig Genugtuung dem Unbefleckten Herzen Meiner Mutter, die so wenig Verehrer hat. – O, wie arm sind doch die Menschen, denn sie sehen keinen hellen, erleuchteten Weg vor sich, und das Tor (Maria, die Pforte des Himmels), durch das sie so leicht in den Himmel gelangen würden, wird durch sie nicht geöffnet. Betet, daß sich euer ganzes Vaterland bekehren möge, denn eine große Strafe wird es für euer Vaterland (Deutschland) geben, für jene, die Schuld auf sich geladen haben. Für euch jedoch, Meine gläubigen Kinder, gibt es Gnade, Frieden und Rettung!

Ich segne euch mit dem höchsten Segen Meines Vaters und eures Vaters, des Allmächtigen Gottes, des Herrn des Himmels und der Erde und des ganzen Weltalls. Ich segne euch gemeinsam mit dem Heiligen Geist, der eure Gedanken, eure Herzen und eure Seelen erfüllen möge. Er möge euch führen und heiligen durch euer ganzes Leben und auch eure Familien. Ich segne euch mit Meinem Herzen, das für euch mit großer Liebe brennt. Erfleht diese Liebe für eure eigenen Herzen, dann werden auch sie brennen und die Allerheiligste Dreifaltigkeit verehren. Ich segne euch mit den Strahlen Meiner Barmherzigkeit, mit den roten und weißen Strahlen (Meines Herzens). Es segnet euer irdisches und ewiges Leben auch Meine Mutter mit Ihrem barmherzigen Unbefleckten Herzen: + Im Namen des Vaters, in Meinem Namen, im Namen des Heiligen Geistes und im Namen Meiner Mutter möge Unser Segen auf euch ruhen. Amen."

 

7. Oktober 1997

Am 7. Oktober 1997, dem Rosenkranzfest, offenbarte der Heilige Geist der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Heilige Geist sagte: "Friede sei mit euch, Erlösung und ewige Freude! Meine Kinder, Gnaden werden euch zuteil, da ihr an diesen Erscheinungsort, in das wunderbare Heiligtum Meiner Reinsten Braut, gekommen seid, um Sie als die Königin des hl. Rosenkranzes und als Muttergottes vom Rosenkranz zu verehren und Ihr eure Huldigung, eure Verehrung, eure Danksagung darzubringen und um Ihr auch eure Bitten und euer Flehen zu Füßen zu legen.

Ihr habt nicht nur einmal vernommen, welch große Macht der Rosenkranz hat. Ihr sollt auch bedenken, daß die Muttergottes vom Rosenkranz ständig an allen Erscheinungsorten zu diesem Gebet aufgerufen hat und gebeten hat: Betet den Rosenkranz! Und trotz so vieler Bitten, so andauerndem Drängen und so vieler Aufforderungen schweigt die Welt. So wenige Leute beten den Rosenkranz! Ihr aber verschmäht den Rosenkranz nicht, daher seid ihr, Meine Kinder, Gott so lieb und auch dem Herzen der Muttergottes. Lehrt diesen auch eure Kinder beten, eure Verwandten, eure Freunde, Nachbarn und alle Menschen, denen ihr begegnet. Erzählt ihnen von der Kraft und von der Macht des hl. Rosenkranzes.

Wie viele Jugendliche verschmähen jedoch den Rosenkranz! Sie singen gern, schwenken die Arme und während dem Singen hüpfen sie sogar vergnügt, aber den Rosenkranz (schätzen sie nicht) – o nein, das sei ein Gebet der Alten, das sei ein langweiliges Gebet. Wie wenige Jugendliche schätzen den Rosenkranz. Wie wenige Priester, die die Jugend betreuen, lehren sie dieses Gebet oder ersuchen sie um dieses Gebet oder ermuntern sie dazu.

O, wie arm wird diese Jugend einmal sein, die die Vollreife und das Greisenalter ohne Rosenkranz erreichen möchte. Wie arm ist die Welt doch ohne Rosenkranz! Die Macht Satans steigert sich! Ohne den Rosenkranz versinkt die Welt in den Sünden und im Unrecht. Ihr habt keine Vorstellung von den vielen und scheußlichen Sünden, die auf der Welt begangen werden, wie sogar kleine Kinder, kleine Mädchen in Freudenhäusern (Bordellen) demoralisiert werden. Sie werden entführt oder mit Geld für die Wollust (Sex) perverser Menschen gekauft. Wir schauen vom Himmel auf alle diese Morde und Verbrechen verschiedener Art, auf die Kriege, auf die Blutbäder, auf die Sünden der Unreinheit (Unkeuschheit), die in einer ungeheuren Zahl auf der ganzen Welt, auch in Polen, begangen werden und zum (moralischen) Verfall der Jugend führen. Die Jugend betet nicht um Erleuchtung zum Heiligen Geist, sie betet nicht den Rosenkranz, sie demütigt sich nicht vor dem Herzen Jesu und dem Herzen Mariens, sie betet die Heilige Dreifaltigkeit nicht an! Diese Jugend wird in der Mehrzahl verlorengehen, doch ihr könnt sie mit dem Rosenkranz noch retten, damit sie nicht in das ewige Feuer gerät. Rettet sie mit dem Rosenkranz, denn dieser ist eine Gabe des Himmels, eine sehr große Gabe von unschätzbarem Wert!

Hier kniet der hl. Dominik. Er kämpfte mit dem Rosenkranz gegen die Ketzerei (Unglauben, Irrglauben). Ihr kämpft mit dem Rosenkranz nicht nur gegen die Häresie, sondern direkt gegen den Satan, der die Welt und die Menschheit nicht nur mit der Häresie, sondern auch mit den verschiedensten Sünden vergiftet. – Wie arm ist doch die Welt ohne den Rosenkranz – Ich wiederhole es noch einmal: Wie arm ist doch die Welt ohne jenes Gebet! Der Satan tobt, denn er hat nur noch wenig Zeit zur Verfügung, doch ihr Menschen seid schwach und diesem noch starken und sehr bösen Geist nicht gewachsen ohne die Hilfe des Himmels. Er zieht euch in den Abgrund, an allen Orten und in jedem Augenblick behindert er euch auf dem Weg in den Himmel. Er will euch alle bei sich haben! Ihr aber, Meine Kinder, hängt euch den hl. Rosenkranz und das Skapulier um den Hals; aber nicht nur um den Hals sollt ihr ihn haben, sondern auch in eurem Herzen und in den zu Gott gefalteten Händen – Betet den Rosenkranz!

Es wurde erwähnt, daß oft sogar Priester kein Verständnis für dieses so heilige, starke, gewaltige, riesengroße Gebet haben. O, wenn doch alle Priester in allen Kirchen der Welt täglich mit dem Volk Gottes (Gläubigen) wenigstens ein Sätzchen vom Rosenkranz beten würden, wie würde da die Kraft Satans erlahmen. Er würde zusammenschrumpfen, denn er fürchtet nicht einmal das Weihwasser so wie den Rosenkranz! Beim Anblick des Rosenkranzes und noch mehr dann, wenn er die gebeteten Worte des Rosenkranzes hört, verkrampft er sich und verschwindet. Er kann den Rosenkranz nicht ertragen. Der Rosenkranz brennt ihn und stürzt ihn wieder in den Abgrund hinab. Der Rosenkranz macht seine Bemühungen um die Seelen und Leiber der Menschen zunichte. Er (der Rosenkranz) ist die MACHT GEGEN DEN SATAN und seine Diener. Das ist die STÄRKSTE WAFFE, eine euch aus dem Himmel von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit durch Maria gegebene Waffe.

Der hl. Rosenkranz wird jedoch wenig gebetet, auch in den Orden – man hat dafür keine Zeit. Die Ordensangehörigen ziehen ihm beim Brevier die Psalmen vor. Die Psalmen sind zwar schöne Gebete, es sind große Gebete, aber ihre Bedeutung hat abgenommen, seitdem die Ära Christi begonnen hat, denn die Psalmen sind Gebete schon längst vergangener Jahrhunderte aus der Zeit vor Christus. Das israelitische Volk, das Christus abgelehnt hat, war von den Psalmen sehr begeistert. Aber als Jesus Christus die Welt erlöst hat, als Maria, Seine Mutter, Königin des Weltalls geworden ist und der Welt den Rosenkranz im Auftrag der Heiligen Dreifaltigkeit gegeben hat, erfreuen die Psalmen Gott nicht mehr so wie der Rosenkranz, denn der Rosenkranz enthält das Werk eures Erlösers. Der Rosenkranz ist ein kurzgefaßtes Evangelium, denn da ist die Rede von allem, was sich vom Moment der Verkündigung (des Herrn) bis zur Aufnahme (Mariens) in den Himmel und zur Krönung der Mutter Christi zur Königin des Weltalls ereignet hat. Er enthält das ganze Werk der Erlösung, der schmerzhafte Teil enthält das Leiden Christi und Seinen Tod am Kreuz, was in den Psalmen Davids und auch in anderen nicht enthalten ist.

Meine Kinder, die Muttergottes hat daher einen Rosenkranzorden ins Leben gerufen, dessen Hauptgründer Ich bin, denn der Rosenkranz soll Tag und Nacht gebetet werden, was andere Orden nicht tun. Dieser Sühneorden, der für die Sünden der Welt Genugtuung leisten soll, soll hier tätig sein – ein Orden, der mit dem Rosenkranz Anbetung hält, mit dem Rosenkranz für die erhaltenen Gnaden dankt, für die Bekehrung der Welt bittet und für die Befreiung der Armen Seelen aus dem Fegefeuer betet (bittet). Hier ist sein Platz, kein anderer Orden soll hier sein, und der Heilige Vater selbst wird dazu die Bewilligung erteilen. Hier werden Schwestern aus verschiedenen Ländern eintreffen, denn bei diesem internationalen Heiligtum soll ein internationaler Orden ein Kloster haben.

Kein anderer Orden soll danach streben, diesen Ort zu übernehmen, denn dieser würde keinen Segen erhalten, sondern überdies noch eine Strafe Gottes; sie würden aussterben und keine gute Entwicklung nehmen, denn hier ist ein Ort Meiner Reinsten Braut vom hl. Rosenkranz, und hier soll Ihr und Mein Rosenkranzorden sein. Er wird Zuwachs erhalten, und die Anzahl demütiger Dienerinnen des Herrn wird sich vervielfachen. Hier wird dann Tag und Nacht, volle 24 Stunden lang, unaufhörlich der Rosenkranz gebetet. Er (dieser Orden) wird durch Jahrhunderte hindurch all jene untereinander verbinden, die hierher kommen werden, um den Rosenkranz zu beten. Dieser Orden wird unversehrt bleiben, denn diese hl. Stätte wird alles Böse überdauern, er wird triumphieren. Hier werden weiterhin der Rosenkranz und andere Gebete emporsteigen – Gebete, durch die alle Drei Göttlichen Personen angebetet werden, die auch die vereinten Herzen Jesu und Mariens verehren werden – jene Herzen, die eure Zuflucht sein werden und für euch, für eure Familien, für euer Vaterland und für die ganze Welt Rettung bedeuten; es handelt sich um die liebenden, bittenden Herzen, die euch immer und unverzüglich zu Hilfe eilen, wenn ihr um Hilfe ruft.

Gott Vater wird Seine Huld gewähren, wie Er es auch schon jetzt tut; und Ich, der Heilige Geist, werde an diesem Ort weiterhin segnen und die Herzen und die Seelen der Priester und aller, die hierher kommen, durchdringen. Ich werde sie führen, und Meine Führung ist der gerade Weg in den Himmel, aber man muß zu Mir beten, man muß Mich lieben und Mich gemeinsam mit Gott Vater und Seinem Sohn, Jesus Christus, verehren. Betet durch Maria zu Mir, denn Sie ist Meine Reinste Braut, der Wir – Gott Vater, Gott Sohn und auch Ich, der Heilige Geist – nichts abschlagen können, wenn Sie Uns so demütig für euch bittet.

Liebt die Muttergottes vom hl. Rosenkranz! Liebt Sie aus ganzem Herzen, aus all euren Kräften, mit ganzer Seele und nehmt Sie euch immer als Vorbild: Ihre Heiligkeit, Ihre Güte, Ihre Stille, Ihre Hilfsbereitschaft. Bemüht euch immer nach euren menschlichen Möglichkeiten Sie nachzuahmen: Ihre Anbetung und Ihre Liebe, die Sie zu Lebzeiten auf Erden dargebracht hat, die Sie nun im Himmel darbringt und die ganze Ewigkeit hindurch vor den Thron des Allerhöchsten legen wird.

Gesegnet seid ihr heute mit dem hl. Rosenkranz. Seid gesegnet mit dem Segen eures Herrn und Gottes, der mit Gott Vater eins ist. Ich segne euch, Meine Kinder, gemeinsam mit Gott Vater und Seinem Sohn, Jesus Christus, dem Menschensohn. Ich segne euer irdisches und ewiges Leben. Ich umgebe euch mit Meinem Licht und bitte euch: Niemals sollen eure Wege aus diesem Licht in die Finsternis führen. Wandelt im Licht Gottes und führt andere durchs Gebet, durch euer Beispiel, durch Worte und durch Taten. Der Segen Gottes möge nun auf euch herabfließen und auf ewig bei euch bleiben im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit und in Meinem Namen, der in der Heiligsten Dreifaltigkeit enthalten ist. Amen."

 

23. November 1997

Am 23. November 1997, dem Christkönigsfest, offenbarte Jesus Christus, der König des Weltalls, der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Der Herr Jesus sagte: "Seid gegrüßt, Meine Söhne, Meine Töchter! Friede sei mit euch, Erlösung und ewige Freude im Himmel! – Ich, Jesus Christus, will noch einmal zu euch sprechen, euch segnen und euch belehren. Meine Kinder, wie gut ist es, daß ihr diesen Ort hier besucht und daß ihr heute hierher gekommen seid, um Mich zu verehren und gemeinsam mit Mir und durch Mich Meinen allerhöchsten Gott Vater, der auch euer Vater ist, und den Heiligen Geist und Meine reinste Mutter zu ehren und eine Liebeshuldigung darzubringen. Sie herrscht gemeinsam mit Mir über die Welt. In Ihrer Demut aber und in Ihrer Liebe zu den Menschen will Sie nicht so sehr Königin und Herrin des Weltalls sein, sondern vielmehr Mutter, eine gute, sanftmütige, barmherzige Mutter, eine gefühlvolle, Ihre Kinder so heiß, so unbegrenzt liebende Mutter. Heute lächelt Sie euch hier zu und segnet euch gemeinsam mit Mir.

Das Fest des Königs des Weltalls ist ein großes Fest im Himmel, obwohl es auf Erden eingesetzt worden ist. Alle Engel, alle Engelchöre und alle Heiligen, alle himmlischen Geister beten Mich, Christus König, heute an, und die Welt verehrt Mich, aber nicht die ganze Welt! Wie viele Leute wissen nicht einmal, daß heute das Fest des Königs des Weltalls gefeiert wird. Wie viele Menschen haben sich von Mir abgewendet, obwohl sie getauft wurden, sie erkennen diesen Festtag nicht an, beten nicht, lieben Mich nicht, ignorieren Mich. Das verwundet Mein Herz sehr, das zerreißt Mein Herz, das preßt das Blut aus Ihm heraus, das Blut der Schmerzen, und die Tränen aus den Augen Meiner Mutter. Heute freut sich hingegen ohne Ausnahme jeder im Fegefeuer und singt Gott Hosanna und lobpreist die Barmherzigkeit Gottes, verehrt Mein Herz, betet Mich an, verehrt Mich in größter Demut als den König des Weltalls, denn dort im Fegefeuer haben die Seelen kein anderes Ziel und keinen anderen Wunsch, als nur Gott anzubeten und Ihn um Verzeihung für ihre Sünden zu bitten, zu bereuen, zu büßen und sich zu sehnen. Die Seelen sehnen sich nach Gott, sie wollen so schnell wie möglich im Himmel sein und beten inständig und andauernd für jene, die ihnen mit ihrem Gebet auf Erden das Fegefeuer verkürzen. Das ist euch bekannt, aber oft handelt ihr so, als wenn ihr davon nichts wissen würdet.

Betet täglich für die armen, büßenden Seelen, denn auch ihr werdet euch einmal dort aufhalten und werdet Gott um Barmherzigkeit anflehen und die hier auf Erden Lebenden bitten, sie mögen euch doch mit ihrem Gebet, mit ihrer Buße und mit ihrem Opfer das Fegefeuer verkürzen. Ich nehme alle Gebete für die im Fegefeuer leidenden Seelen an, keines geht verloren und alle kommen den Seelen zugute. Ich verkürze ihnen die Zeit des Wartens, die Zeit, die manchmal auch mit einem ungeheuren Leiden verbunden ist. Die Leiden der Armen Seelen sind verschieden, doch eines haben sie alle gemeinsam: die Reue! Sie bereuen jede Sünde, sie können es nun nicht begreifen, daß sie so gelebt haben, daß sie so (böse) gehandelt haben, daß sie Gott so beleidigt haben, daß sie so gleichgültig waren und so vielfältige Sünden begangen haben. Nun können sie im Fegefeuer nicht verstehen, wie dumm sie damals auf Erden gewesen sind; das aber soll für euch eine Warnung sein!

Oft haben sie nach dem gestrebt, was sie für ihre Erlösung nicht gebraucht haben. Sie haben nach Geld und Reichtum gejagt, sie haben ihr ganzes Leben dazu verwendet, um Vermögen zu erwerben und um reich zu werden. Und dafür haben sie vom Morgen bis zum Abend ihre Zeit verwendet, sie haben die wertvolle Zeit für immer vergeudet! Kein Moment, keine verstrichene Minute kehrt jemals wieder zurück! Und jede verlorene Gelegenheit, sich auf Meine Seite zu stellen, kehrt nie mehr wieder, auch nicht die Gelegenheit, sich von all dem zu trennen, was nur menschlichen Bedürfnissen dient, was aber die Seele nicht braucht, was sogar nicht einmal der Körper benötigt. Sie (die Armen Seelen) haben keine Kraft gehabt, all das wegzulegen; sie hatten dazu keine Lust und sind nur der Verführung gefolgt.

O Meine Kinder, man braucht zwar Geld, das wissen Wir, aber Geld soll nur ein Mittel zum Überleben sein! Man soll es nicht im Überfluß anhäufen, man soll kein Vermögen suchen und nicht daran denken, dieses Vermögen den Kindern zu hinterlassen. Sie (die Kinder) haben selber Hände und Füße, sie haben einen Verstand, sie haben Kraft und können für sich arbeiten. Ihr sollt euch nur bemühen, den Kindern die Liebe zu Gott in die Seelen einzuprägen. Das ist das Vermögen, das ein Mensch seinen Kindern hinterlassen soll, ein Vermögen, das niemals verlorengeht, das niemals verschwindet, das auch niemand stehlen kann, das ist ein unschätzbares Vermögen.

Gebt dieses Vermögen euren Kindern: die Liebe zu Gott! Bemüht euch, ihre Herzen für die ganze Heilige Dreifaltigkeit zu öffnen, führt sie zur Heiligsten Mutter und sagt ihnen, daß es hier auf Erden nichts gibt, was einen größeren Wert hätte als die Liebe, die Liebe zu Gott, die Liebe zum Nächsten, wodurch ihr euch Verdienste sammelt. Aufgrund der Liebe, die ihr zu Gott und zum Nächsten habt, vergibt euch Gott viele Versagen, Er verzeiht euch alles in der hl. Beichte und denkt nicht mehr daran. Wenn ihr dann nach dem Tode vor Ihm, vor Meinem Vater, erscheint, wird Er euch gemeinsam mit Mir verzeihen wegen der Liebe; ihr werdet dann nur ein leichtes und kurzes Fegefeuer haben, denn Er wird sagen: Ihr habt Mich geliebt, ihr wart zwar schwach und seid (in Sünden) gefallen, ihr wurdet versucht und seid (der Versuchung) erlegen, ihr habt jedoch Mich, die ganze Allerheiligste Dreifaltigkeit und die Muttergottes geliebt, ihr habt die Heiligen verehrt und habt euch bemüht, nach euren Kräften zu Gott zu gelangen.

Auch eure guten Werke dem Nächsten gegenüber, eure Liebe zum Nächsten und die Barmherzigkeit werden euch den Weg zum Himmel bahnen. Die Barmherzigen werden Barmherzigkeit erlangen! Gott wird euch dann gemeinsam mit Mir, dem Menschensohn, nicht nach der Gerechtigkeit richten, die sehr streng ist, sondern mit Barmherzigkeit, die verzeiht, die sich über den Sünder erbarmt, die ihm die Schuld erläßt. Eure Liebe tilgt wieder die Schuld, in die ihr durch euer Versagen, durch eure gelegentliche Untreue geraten seid. Das soll aber nicht heißen, daß ihr nicht selbst dagegen ankämpfen sollt gegen die Versuchungen des Leibes, gegen die bösen Gedanken und Empfindungen! Es soll nicht heißen, daß ihr den Kampf aufgeben sollt. Ihr müßt täglich gegen die Versuchungen (Satans und der Dämonen) ankämpfen, denn durch diese sollt ihr zu Fall gebracht werden, dadurch soll sogar erreicht werden, daß ihr die (glückliche) Ewigkeit verliert.

Man muß das ganze Leben lang bis zum letzten Atemzug kämpfen, man muß um die Reinheit der Seele, um ein reines Herz, um reine Taten, um ein ganz reines Leben kämpfen – mit anderen Worten gesagt: Man muß sich Gott aufopfern! Die Hilfe vom Himmel ist groß und jeder kann sie nutzen, wenn er nur will; in euren Herzen, in euren Seelen, in eurem Denken muß es jedoch große Demut geben! Da, wo es Demut und Untertänigkeit gibt, da steigt der Heilige Geist herab und heiligt, da regiere Ich gemeinsam mit Meinem Vater und mit Meiner Mutter. Es darf aber niemals Hochmut geben, niemals Einbildung, niemals nur ein auf-sich-selbst-verlassen! Verlaßt euch nur auf Mich, und Ich werde euch zu Meinem Vater führen! Verlaßt euch auf die Barmherzigkeit Gottes, Meines Ewigen Vaters, verlaßt euch auf die Barmherzigkeit des Heiligen Geistes, auf Meine Barmherzigkeit und auf die Meiner Mutter, und ihr werdet nicht enttäuscht sein!

Meine Kinder, an diesem so freudigen Tag im Himmel und im Fegefeuer, an dem viele Seelen direkt in den Himmel kommen, an diesem so freudigen Tag soll man auch auf der Erde fröhlich sein. Die Herzen der Menschen mögen in Liebe aufflammen, es mögen sich die Herzen der Menschen der Anbetung hingeben. – Die Herzen der Menschen sollen sich vor Gott demütigen! Ich, Christus, der König der Erde, der ganzen Menschheit, aller Geschlechter aller Jahrhunderte und der König des ganzen Weltalls, den ihr mit eurem Verstand niemals erfassen könnt, auch nicht bei höchster Schulung, Ich, Christus König, rufe alle Meine Kinder herbei: Kommt zu Mir! – Auch die Verirrten, die Unglücklichen, die in Sünden Gefallenen, euch alle rufe Ich: Kommt zu Mir, zum König! Kommt zu Mir wie zum liebevollsten Vater, der euch liebt, der euch alle in Seinem Himmelreich haben will. Kommt zu Mir, vertraut Mir! Ich verzeihe euch die schwersten Sünden, wenn ihr sie bereut und sie beichtet und um Verzeihung bittet, denn es gibt keine Sünde, die euch nicht verziehen würde, wenn Ich Reue und Bedauern, eure Besserung und eure Buße sehe.

Vertraut Mir! Ich bin kein grausamer, ausrottender Gott, Ich bin ein Gott der Barmherzigkeit! Das habe Ich euch schon durch verschiedene Heilige gesagt. Durch die selige Schwester Faustine habe Ich der Welt den Appell Meiner Barmherzigkeit gegeben, Ich habe der Welt Hoffnung und Vertrauen gegeben und habe gesagt: Sprich, Faustine, daß Ich ganz Barmherzigkeit bin! Sprich, Faustine, sie sollen zu Mir rufen: Jesus, ich vertraue Dir! Und dieses Vertrauen der Menschen bewirkt, daß Ich bei jenen Menschen alles Böse vergessen werde. Vertraut (euch) Mir (an), liebt Mich! Wenn jemand für seine Sünden um Verzeihung bittet, kann Ich nicht mehr länger an seine Sünden denken. – Anders ist es jedoch bei den Menschen, denn sie können manches bis zum Tode nicht vergessen und jenen nicht verzeihen, die an ihnen schuldig geworden sind. Gott jedoch ist anders! Gott ist liebevoll, Gott ist traurig, wenn Er in Seiner Gerechtigkeit strafen muß. Die Gerechtigkeit Gottes straft aber nicht nur, sondern ermöglicht dadurch auch die Wiedergutmachung. Vergeßt also nicht die strenge Gerechtigkeit (Gottes), beleidigt nicht Gott, damit ihr euch nicht Strafen zuzieht, vergeßt jedoch auch nicht die Barmherzigkeit Gottes, die jenen alles verzeiht und sie rettet, die bereuen.

Meine Kinder, Ich rufe euch noch einmal herbei! Ich rufe vor allem Meine armen, verirrten Kinder: Kehrt zu Mir zurück! Ich warte wie ein Vater auf euch, auf die verlorenen Töchter und auf die verlorenen Söhne, Kehrt zu Mir zurück! Das ist Meine Botschaft an diesem Tag, an Meinem Fest, am Fest Christus, König des Weltalls. – Kehrt zu Mir zurück, solange es noch Zeit dazu gibt! – Solange ihr noch auf der Erde seid, könnt ihr vieles erflehen und noch vieles erbitten und noch vieles gutmachen. Kehrt zu Mir zurück! Ich bin für euch in so schrecklichen Leiden gestorben, und ständig erneuere Ich bei jeder hl. Messe das Opfer Meines Leidens, nicht nur das Abendmahl erneuere Ich, sondern auch das Opfer Meines Todeskampfes am Kreuz. Ich rufe euch gemeinsam mit Meiner Mutter herbei und warte auf euch.

Erzählt allen, daß der König des Weltalls auf Seine Kinder wartet. Noch wartet Er, später aber kann es schon zu spät sein, denn später kann es nur noch die Gerechtigkeit Gottes und den Zorn Gottes geben. Ich will euch nicht strafen, weil Ich euch liebe. Wenn aber die Strafe für euch einmal grausam sein wird, dann wisset, daß ihr sie euch selbst zugezogen habt, ihr selbst! Mit Tränen bitte Ich euch: Liebt Meinen Vater und bittet Mich, Ich möge eure Herzen mit der Liebe zu Gott entzünden. Liebt Mich und den Heiligen Geist, liebt Meine Mutter! Ich verlange mehr Liebe! Ich warte täglich auf eure Liebe, Ich will euch täglich von neuem verzeihen, von neuem segnen und an Mein Herz drücken. Glaubt Mir, daß Ich nicht streng bin, sondern sehr barmherzig. Ich liebe euch und warte auf die Antwort eures Herzens.

Ich segne euch, Meine Kinder, gemeinsam mit Meinem Vater und dem Heiligen Geist und gemeinsam mit Meiner Mutter, die dieselbe Liebe zu Ihren Kindern besitzt, wie Ich zu Meinen irdischen Kindern, denn Unsere Herzen sind vereinigt und schlagen in einem Rhythmus der Liebe. Ich segne euer irdisches Leben und auch euer ewiges. Ich segne sogar jene, die Meinen Segen nicht erwarten und diesen nicht haben wollen. Ich segne sie, damit sie sich bekehren: + Im Namen des Vaters, in Meinem Namen, dem Namen Jesu Christi, des Königs, im Namen des Heiligen Geistes. Gemeinsam mit Meiner Mutter segne Ich euch, ganz Polen und die ganze Welt, alle Menschen und eure Familien. Seid mit Uns jetzt und auf ewig verbunden! Amen."

 

8. Dezember 1997

Am 8. Dezember 1997, dem Fest der Unbefleckten Empfängnis der Heiligsten Jungfrau Maria, offenbarte die Muttergottes der im verborgenen lebenden Seherin Anna in Ohlau folgende Botschaft. Die Muttergottes sagte: "Seid gegrüßt, Meine so zahlreich in Meinem Heiligtum versammelten Kinder! Es freuen sich Mein Herz, das Herz Meines Sohnes, Jesus Christus, und die Herzen aller hier bei euch anwesenden Heiligen, daß ihr Mich an Meinem Fest so feierlich, so schön und so innig geehrt habt. Ich bin mit euch gemeinsam in der Prozession auf den Straßen der Stadt gegangen und habe das Volk gesegnet. Nicht alle haben jedoch Mir ihre Herzen geöffnet. Nicht alle waren Meiner Gnaden und Meines Segens würdig. Jedoch ihr, Meine Kinder, habt Mein Herz getröstet und tröstet es weiterhin. Ihr leistet Meinem Herzen, dem Herzen Meines Sohnes und der Allerheiligsten Dreifaltigkeit Wiedergutmachung (Genugtuung). Daher hat Mir Gott heute erlaubt, euch noch eine große Verheissung zu geben.

Meine Kinder, Mein Sohn und der Heilige Geist haben nicht nur einmal darauf hingewiesen, daß Mein schönster Name, mit dem Mich die Menschheit ehren kann, die Bezeichnung MITERLÖSERIN DER WELT ist, denn das war Ich auf Golgotha, und nun nehme Ich bei jeder hl. Messe am Opfer Meines Sohnes für euch teil. Er opfert sich ähnlich dem Kreuzesopfer Gott auf, und Ich bringe Mein von Schmerzen durchbohrtes Herz unter dem Kreuz Gott dar.

Meine Kinder, ihr bereitet Mir eine überaus große Freude, wenn ihr Mich Miterlöserin der Welt nennt. Heute will Ich euch eine Verheissung geben, die Ich von Meinem Sohn, Jesus Christus, erhalten habe. Er wollte, daß Ich diese Verheißung der Welt und euch allen in Polen bekanntgebe. Es gibt nur noch wenig Zeit (für deren Verbreitung), andererseits jedoch befinden sich sehr viele Arme Seelen im Fegefeuer; es gibt unüberschaubare Massen solcher Armer Seelen aus der heidnischen Zeit eures Vaterlandes, aus der Zeit des Altertums. (Hinweis: Offenbarung der Muttergottes an Maria von Agreda, 3. Band, Seite 540 u. 555 – 'Befreiung aller Seelen aus der Vorhölle und aus dem Fegefeuer bei der Auferstehung Jesu!')

Die Welt existiert schon lange, und viele Menschengeschlechter haben die Erde verlassen, noch bevor man begonnen hat, die Geschichte aufzuschreiben. Sie haben gelebt, ohne den wahren Gott zu kennen, sie haben daher auch Meinen Sohn, Jesus Christus, nicht gekannt. Nun aber wissen sie dort, wo sie büßen, wer sie erlöst hat, wer sie losgekauft hat, wer ihnen den Himmel geöffnet hat; sie jedoch können immer noch nicht in den Himmel eintreten. Es sind solche Seelen, die auf Erden ohne Buße gelebt haben, sie sind jedoch nicht auf ewig verdammt worden. Diese Seelen bitten euch immer noch um Hilfe; die Zeit jedoch ist nur noch kurz, deshalb gibt Mein Sohn diese Verheißung: Für jedes folgende, andächtig aus offenem Herzen kommende Stoßgebet "Muttergottes, Miterlöserin der Welt, bitte für uns!" – für dieses so kurze Gebet, für jedes einzelne Gebetchen erlöst Mein Sohn tausend (viele) Seelen aus dem Fegefeuer! Eine solche Gnade hat Er Mir geschenkt, denn Er weiß, wie Ich die Armen Seelen im Fegefeuer liebe, wie sie Mir leid tun, wie Ich alle Sünder bedauere, die sich verirrt haben und jetzt büßen müssen. Nun wissen sie, daß sie ihr Leben vertan haben.

Beachtet: Wenn ihr sagt: "Muttergottes, Miterlöserin der Welt, bitte für uns!", dann werden tausend (viele) Seelen durch die Gnade Meines Sohnes, Jesus Christus, und durch die Gnade der ganzen Heiligen Dreifaltigkeit aus dem Fegefeuer befreit. Diese Seelen werden sich freuen und für euch beten; sie werden euch in eurem irdischen Leben, in euren Unglücken und Nöten behilflich sein. Ruft nun alle so, und viele Seelen werden noch am heutigen Tag erlöst werden, denn Mein freudiges Fest möge den Himmel, die Erde und das Fegefeuer umfassen.

Die im Heiligtum Anwesenden haben gemeinsam mit der Schwester mehr als zwanzigmal dieses Gebet gesprochen: "Muttergottes, Miterlöserin der Welt, bitte für uns!" – Ihr habt Mir dadurch ein überaus großes Geschenk gegeben. Ich danke euch für alles, was ihr an diesem Tag vollbracht habt, auch für die schönen Blumen. Das schönste Geschenk ist jedoch das ununterbrochene Gebet um die Erlösung vieler Seelen aus dem Fegefeuer. Verbreitet diesen Meinen Namen: Miterlöserin! – Wie viele Seelen sind dadurch schon in den Himmel gekommen, betet weiter! – Nun will Ich euch noch eine freudige Nachricht geben: Ihr habt auch die Befreiung von Armen Seelen aus euren Familien erbeten."

Nach diesen Worten haben die Gläubigen gemeinsam mit der Seherin dreimal gebetet: "Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen in alle Ewigkeit. Amen."

Die Muttergottes sagte weiters: "Ich drücke euch alle hier versammelten Kinder und auch jene, die schon wieder weggehen mußten, an Mein Mutterherz. Ich segne euch und umarme euch mit Freude. Meine lieben Kinder, wie seid ihr gut und mitleidsvoll den Armen Seelen gegenüber, wie gut seid ihr auch zu Mir; warum sollte Ich euch nicht lieben, warum sollte Ich nicht für euch bitten, euch nicht retten und euch nicht trösten. Lebt lange, lebt glücklich mit Gott Vater, mit Gott Jesus Christus, mit Gott dem Heiligen Geist und lebt mit Mir euer ganzes Leben lang! Ich segne euch im Namen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, im Namen Gott Vaters, im Namen Jesu Christi, im Namen des Heiligen Geistes und in Meinem Namen, im Namen der demütigen Dienerin des Herrn, der Miterlöserin des Menschengeschlechtes, der Miterlöserin der Welt. Amen."