Einführung Maria Magdalena vom Kostbaren Blut
Maria Magdalena Meyer (1898-1984), die Mystikerin aus Königswinter, wurde erst vor wenigen Jahren einer größeren Öffentlichkeit bekannt. In mehr als 20 Tagebüchern schrieb sie auf, was Christus, die Gottesmutter, die Engel und Heiligen ihr im Laufe ihres langen Lebens mitteilten.
Maria Magdalena hat in einem Jahr jeden Tag einen oder mehrere Engel gesehen, an den Marienfesten oft auch noch die Gottesmutter. Ihre Eintragungen beginnen fast immer mit einem Satz wie diesem: "Heute sehe ich einen schönen (großen, gewaltigen, heroischen, lieblichen) Engel", die sich ihr alle mit "Der Friede sei mit dir!" vorstellten und in wenigen Worten erklärten, wer sie sind, zu welchem Chor sie gehören und was ihre Aufgabe ist.
Maria Magdalena ist, wie St. Gabriel zu ihr sagte, "mit den Sünden der Welt beladen". Diese Sühneseele hat ohne Unterbrechung für die Sünder gelitten. Der erleuchtete Pater Deppich verlieh ihr den neuen Namen 'Maria Magdalena vom Kostbaren Blut'.
Maria Magdalena vom Kostbaren Blut
Vor mir liegt ein Zukunftsbild:
1. Bild: Der heilige Johannes, der Evangelist, zeichnet ein Herz auf eine Tafel. Auf das Herz ein Kreuz. Das Herz ist geziert mit den Tränen der Muttergottes. Johannes küsst die Tränen. Diese verwandeln sich in goldene Perlen.
2. Bild: Der heilige Johannes zeichnet auf eine Tafel rechts ein Kreuz, links ein Schwert und in der Mitte einen Apfel. Den Apfel teilt er mit dem Schwert. Im Inneren ist er ganz schwarz und faul. Johannes wirft ihn auf den Boden und zerreibt ihn mit den Füßen. Dann zeichnet er an die Stelle des Apfels einen Ring, an dem sechs Schlingen befestigt sind. Das Bild verschwindet.
3. Bild: Der heilige Johannes zeichnet an Stelle der Schlingen ein himmelblaues Buch. Das Buch liegt offen. Im Buch steht geschrieben: Ave Maria! Auf dem Boden steht ein Waschkorb. Johannes dreht ihn um und klopft ihn aus. In den Waschkorb legt er das Buch, das jetzt geschlossen ist. Auf dem Deckel des Buches steht ebenfalls: Ave Maria! Darunter ist eine goldene Rose. Den Waschkorb mit dem Buch stellt Johannes zu den Füßen Mariens nieder.
Das Jesuskind kommt vom Arm der Mutter herunter, setzt sich in den Korb und blättert in dem Buch. Die ersten 13 Blätter zeigen je 3 schwarze Kerzen. Dann die folgenden Blätter zeigen je 4 schwarze Kreuze. Die letzten 13 Blätter zeigen je ein zerrissenes Herz. Von Zeit zu Zeit schaut das Jesuskind zur Mutter hinauf und zeigt ihr die Buchseite.
Im Anfang des Buches ist eine Karte von Deutschland. Bayern und Württemberg sind stark abgegrenzt. In der Gegend von Köln aus, zieht sich ein dicker, schwarzer Strick quer durch Norddeutschland bis zur polnischen Grenze. Die Stadt München ist auf der Karte besonders angegeben. Während andere Städte nicht eingezeichnet sind. Die tschechische Grenze ist durch einen dicken, schwarzen Strick gekennzeichnet. Die Fläche von Bayern ist gekennzeichnet durch das Bild der Bavaria. Ungefähr in der Mitte Württembergs ist eine große Hostie, von der Strahlen über das Land ausgehen.
Das Jesuskind reißt die Blätter aus dem Buch. Die 13 Blätter mit einem Kreuz verteilt es über Bayern. Die 13 Blätter mit je 2 Kreuzen verteilt es über München und über das Grenzgebiet gegen die Tschechoslowakei hin. Die Blätter mit den 3 Kreuzen kommen auf Baden, Hessen und Württemberg. Die Blätter mit den 4 Kreuzen kommen auf Norddeutschland und die Pfalz. Das Kreuz, das Johannes auf die Tafel zeichnete, legt das Jesuskind so über Deutschland, dass nur ein kleiner Querbalken hineinzieht nach Nordostbayern. Das Schwert kommt in die Gegend von Westfalen. Dann nimmt das Jesuskind den Apfel und zerbröckelt ihn über dem Norden und der Pfalz. Das Herz mit dem Kreuz und den Tränen der Muttergottes nimmt das Jesuskind und legt es auf das Landgebiet Bayerns. Den Ring mit den sechs Schlingen, die bis nach Württemberg und Baden hinüberreichen, hält die Muttergottes. Sie steht so, dass ihr Kopf im Norden des Bayernlandes ist, die Füße aber an der Südgrenze stehen.
Das Jesuskind trägt ein rotes Mäntelchen. Es zieht dieses aus und breitet es über Württemberg. Dann zieht es seine Sandalen aus und stellt sie in die Gegend von Baden. Es legt sich dann selbst an die Grenze zwischen dem Süden und dem Norden, in Westrichtung. Zuerst schaut es nach Norden, dann dreht es sich in einer raschen Wendung wie entsetzt um und wendet den Blick gegen Süden. Dann ist das ganze Bild fort.
Bedeutung: Von Russland wird sich ein Riesenherr über Norddeutschland ergießen. Im Westen findet die letzte große Schlacht statt. Das russische Heer wird bis auf ein kleines Häuflein zusammenschrumpfen. Siegreich wird Otto mit seine Getreuen vordringen und sowohl das Riesenheer der Russen, als auch die, die dem Herrn ein Gräuel sind, vernichten. St. Michael wird den Schild vor Otto halten. Die Kraft Gottes ist mit den Streitern. Die Tschechen werden von Passau und Fürth her in einige Grenzorte eindringen und einen Teil Nordbayerns und der Oberpfalz besetzen. Das Gebiet Württembergs wird Österreich besetzt halten. Maria ist die Kirche. Jede reine Seele im Gnadenstand ist eine Marienseele. Alle Ordensschwestern tragen ja gleichzeitig noch den Namen 'Maria'.
Die Marienseelen Deutschlands sollen über die Zukunft unterrichtet werden. Christus wird sie unterrichten. Das Kreuz bedeutet Leid. So sind 2, 3 und 4 Kreuze, doppeltes, dreifaches und vierfaches Leid. Zerrissene Herzen bedeuten Krieg und Tod. Der Apfel ist eine Scheinfrucht. Das protestantische Christentum ist nur außen schön, innerlich aber faul und morsch. Die Linie von Köln aus bis zur polnischen Grenze bezeichnet die Religionsgrenze in Deutschland. Der Norden ist überwiegend protestantisch (heidnisch). Der Süden ist vorwiegend katholisch. Das Buch ist das Symbol der Propheten. Der heilige Johannes ist das Symbol der reinen Gottesliebe.
Für Deutschland besonders: Auf Grund eines inneren Zwistes in Deutschland (Berlin), kann es zu einer Revolution kommen. Die spezifisch katholischen Teile Deutschlands werden besser wegkommen als die anderen. Kommt keine Revolution, bricht der Krieg mit Heftigkeit aus. Es muss so kommen, sonst würde das katholische Rheinland verwüstet werden. Die ersten Bomben von München sind der mächtige Gongschlag für das beginnende Weltdrama. Die leuchtende Hostie über Württemberg gilt für Weingarten, weil dort die Heilig-Blut-Reliquie seit einigen Jahrhunderten verehrt wird. In Hausen, einem Dorf in Württemberg, erschien öfter die Muttergottes und teilte mit, dass Hausen das deutsche Lourdes wird.
Die sechs Schlingen sind Gnadenorte und die begnadeten Seelen, die besonders eng mit der Muttergottes verbunden sind. Man soll nachdenken über alles, beten und sühnen, denn schwer werden die Leiden und Heimsuchungen in unserem Vaterland. Eine Wehe ist kaum vorüber, da folgt noch größer und arger das Zweite, wenn man glaubt, ganz sicher, sorglos und in Freuden leben zu können. (29. Oktober 1947, Christi Königsfest)
Es wird mir gesagt: "Der Stern, der bei der ersten Posaune auf die Erde fällt, heißt Absinthium. Die Plagen durch die 5. Posaune haben einen Engel des Abgrunds als König. Sein Name ist hebräisch: Abbadon, griechisch Apollion, das heißt Verderber. In jenen Tagen ist es Satan erlaubt, die ganze Macht der Hölle zu entfachen. Bei der 6. Posaune wird der dritte Teil der Menschen getötet. Die Rosse sind die Flugzeuge mit den Atombomben. Die übrigen Menschen bekehren sich nicht. Bei der 7. Posaune wird das Geheimnis Gottes enthüllt. Ich, Johannes, verschlinge das Buch, das im Mund süß, im Magen aber bitter ist." (3. Mai 1952)
Es kommen Heimsuchungen über die Erde, die alles Dagewesene übertreffen in ihrer Größe und Gewalt. Wehklagen wird man, weinen, ja schreien ob all dieser Geschehnisse. Sie werden nach diesen Tagen hinaufziehen zum neuen Jerusalem, unter dem Banner des hl. Blutes. Seid bereit! Die Nacht ist fast vorüber und ihr folgt der Tag, Mein Tag, der Tag des Sieges und Meiner Verherrlichung. Ehe die Greuel zu Ende sind, wird die hl. Kirche das Machtwort ergreifen und alles Heilige, das besudelt ist vom Schmutz der Sünde, von Tücke und Bosheit der Dämonen, im neuen Licht der Reinheit und Wahrheit beleben. Ein Wehe geht über Amerika. Noch mehr Vulkane werden sich erheben. Über Nacht wird untergehen, was heute noch schön und voller Leben ist. Der Tod hält reiche Ernte. Betet schon jetzt für jene, die von den tobenden Elementen vernichtet werden, damit ihre Seelen keinen Schaden leiden.
Deutschland ist das Herz Europas, ja das Herz der ganzen Welt. Weil dieses Herz so krank und zerrissen ist, habe Ich es Mir erbeten von der göttlichen Barmherzigkeit. Ich werde es heilen für die ganze Welt. In diesem Herzen wird der Dreieinige Seinen Thron aufschlagen. (7. Mai 1952)