8. Juni 1983
Kasimir Domanski: Am Mittwoch, den 8. Juni 1983, kam ich (Domanski) um 8.00 Uhr mit meinem Fahrrad zur Arbeit auf meinen Acker. In der Laube (Gartenhütte), die auf meinem Acker steht, kniete ich vor einem Bildchen der Muttergottes von Tschenstochau (größter Wallfahrtsort Europas) nieder. Dieses Bildchen hatte ich von einem Neupriester in der Kapelle des Spitales erhalten während meines Aufenthaltes im Krankenhaus, in Breslau, in der Traugutta-Straße. Nach dem Gebet ging ich an die Arbeit. Ich war mit dem Anbinden von Tomaten beschäftigt. Nach einiger Zeit ging mir der Bindfaden aus, daher kehrte ich in die Laube zurück. Als ich mich in der Tür der Laube befand, sah ich auf einer Bank in der Laube die Muttergottes sitzen. Ich fiel auf die Knie und fing an zu beten mit den Worten: Vater unser; Gegrüßet seist Du, Maria; Unter Deinen Schutz und Schirm. Mitten im Gebet 'Unter Deinen Schutz' berührte mich die Muttergottes am Oberarm und sagte: "Ich habe dich geheilt. Du sollst nun auch Kranke heilen." Nachdem Sie das gesagt hatte, verschwand Sie. Um 9.00 Uhr desselben Tages benachrichtigte ich davon den Herrn Pfarrer.
26. August 1983
Kasimir Domanski: Am Freitag, den 26. August 1983, weckte mich um 2.00 Uhr nachts die Muttergottes, indem sie mich anrührte, und sagte zu mir, ich solle noch am gleichen Tag um 14.00 Uhr in die Laube kommen. Da fuhr ich mit meinem Fahrrad dorthin. In der Laube betete ich und wartete. Ich ging auch heraus und spazierte umher, dann kniete ich wieder in der Laube nieder und betete. Um 15.30 Uhr kehrte ich nach wiederholtem Spaziergang in die Laube zurück und sah die Muttergottes auf dem Rand der kleinen Bank sitzen. Sie trug ein Kleid in hellen Farben mit einem hellbraunen Umhang. Auf dem Haupte hatte Sie eine Krone ähnlich jener der Muttergottes von Lichen. (Polnischer Marienerscheinungsort aus dem vorigen Jahrhundert.) An Ihrer Hand hing ein großer heller Rosenkranz.
Ich kniete nieder und fragte die Muttergottes, was ich tun solle und wie ich beten solle. Sie befahl mir, aufzustehen, legte beide Hände auf meine Oberarme und sagte: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst nun Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir." Ich fragte die Muttergottes, ob ich Ihre Aufträge gut erfülle. Sie bejahte das. Sie sagte, daß jetzt viele Verfolgungen kommen würden und ich verhöhnt werden würde. Zu meiner Beruhigung sagte Sie mir, daß ich alles überwinden werde, denn Sie sei mit mir. Sie erwähnte auch, daß heute Ihr Festtag sei. (Fest der Schwarzen Madonna von Tschenstochau.)
4. Oktober 1983
Kasimir Domanski: Am Dienstag, den 4. Oktober 1983, geleitete ich eine Rosa Mystica-Statue von meinem Haus zu einer anderen Familie. Nachher fuhr ich mit Blumen für die Muttergottes zu meinem Acker. Die Blumen steckte ich in eine Vase. Während ich die letzten Blumen hineinsteckte, sah ich die Muttergottes an der rechten Seite des Altares (in der Laube) stehen. Sie legte Ihre Hände auf meine Arme und sagte: "Ich habe dich geheilt, du sollst auch Kranke heilen – durch Berührung! Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir."
Sie sagte weiter: "Wer an diesen Ort kommt, erhält die Gnade der Gesundheit und Gottes Segen, aber nur derjenige, der einen starken Glauben hat!" Dann wandte Sie sich zu mir und sprach: "Du bist aus dem polnischen Volke auserwählt. Du sollst Meine Anweisungen ausführen. An diesen Ort kommen Leute aus Städten und Dörfern. Hier soll eine Kapelle gebaut werden." Ich fragte Sie, warum hierher noch kein Priester gekommen sei. Sie antwortete und sagte noch: "Das polnische Volk ist am gläubigsten von allen Nationen, aber das Rosenkranzgebet läßt nach. Nur wenige Männer beten den Rosenkranz." – Am Ende sagte Sie, daß Sie mit mir in inniger Verbindung bleiben werde.
8. Dezember 1983
Kasimir Domanski: Am Donnerstag, den 8. Dezember 1983, fuhr ich um 9.20 Uhr zu meinem Acker und betete in der Laube verschiedene Gebete und den Rosenkranz. Nach dem Rosenkranzgebet blieb ich noch knien. Da hörte ich das Öffnen der Laubentüre. Darauf trat die Gottesmutter ein. Sie stellte sich an die rechte Seite des Altares. Dann wandte Sie sich mir zu und sagte: "Steh auf!" Hierauf legte Sie Ihre Hände auf meine Arme und sprach: "Ich habe dich geheilt, auch du sollst Kranke heilen – durch Berührung. Die Kraft dazu hast du von Meinem Sohn und von Mir."
Am Anfang fragte ich, ob ich Ihre Anweisungen gut ausführe. Sie antwortete: "Du führst alles gut aus." Die Muttergottes sagte weiters: "Die Priester, die hierher kommen, erhalten eine große Gnade." Auf meine Frage, ob ein Priester, der in der Marianischen Priesterbewegung ist, seine Pflichten gut erfülle, antwortete die Muttergottes: "Ein solcher wird im Himmel große Verdienste haben." Ich sagte Ihr, daß 25 Heilungen im Buch notiert seien. Darauf gab Sie bekannt: "Es sind 582 Heilungen an Seele und Leib erfolgt. Die Leute sollen an diesem Ort für die erhaltenen Gnaden Jesus danken."
Ich fragte die Muttergottes, ob ich Kranke im Krankenhaus besuchen dürfe. Sie bejahte und trug mir auf, beim Austeilen des Segens im Krankenhaus so wie in der Laube die Medaille um den Hals zu tragen. Sie hat auch angeordnet, daß jeder, der an diesen Ort kommt, vorher beichten und die hl. Kommunion empfangen soll (kommunizieren)! Auf die Frage, ob ich an Sonntagen Ihre Anordnungen erfüllen könne, im Namen Jesu und in Ihrem Namen zu segnen und zu heilen, erhielt ich die Antwort: "Ja, aber jeder muß vorher der hl. Messe beiwohnen!"
Sie kündigte an, daß im Januar die nächste Erscheinung sein werde. Im Jahre 1984 möge mit Gottes Hilfe eine Kapelle gebaut werden. Sie gab mir die Erlaubnis, auch in neu errichtete Kirchen zu gehen, um dort zu heilen. Die gesammelten Opfergaben müßten jedoch für den Kirchenbau verwendet werden. Weitere Worte der Muttergottes: "Ein Flügel wurde dem Satan schon gebrochen. So kann es nicht mehr weiter gehen! Wenn der Glaube stark ist, werden mehr Gnaden verteilt. Die hl. Kommunion soll man kniend empfangen!" Sie warnte auch vor den 'Gesundbetern' (Sektenanhänger), die nicht an diesen Ort kommen dürfen, weil diese von Jesus keine Gnaden erhalten. Sie dürften hier nicht eingelassen werden.