Das Hohelied
Kapitel 1: Israel: Gottes Braut
1 Das Hohelied Salomos.
Braut:
2 Ach könnte ich mich laben am Kuss deines Mundes! – Denn süßer als Wein ist dein Kosen.
3 Voll Wonne der Duft deiner Salben, wie ausgesprengt Öl dein Name – darum fliegt die Liebe der Mädchen dir zu.
4 Zieh mich zu dir! Wir wollen uns eilen! Führe mich, König, in dein Gemach! – Jubelnd wollen wir deiner uns freuen. Höher als Wein feiern deine Liebe! – Du bist ja wert aller Liebe!
5 Gebräunt bin ich, doch schön, Töchter Jerusalems, gleich Kedars Zelten, gleich den Zeltbehängen von Schalma.
6 Beachtet nicht, daß ich schwarzbraun, daß mich die Sonne gebräunt! Hart setzten mir zu meiner Mutter Söhne: Zur Hüterin des Weinbergs machten sie mich – den eigenen Weinberg konnte ich nicht hüten.
7 Nun künde mir du, dem mein Herz gehört: Wo steht deine Herde, wo läßt du lagern am Mittag? Nicht umherirren möchte ich bei den Herden deiner Gefährten.
Bräutigam:
8 Weißt du es nicht, Schönste der Frauen: Folge der Herden Spur, treibe deine Zicklein zur Weide bei den Zelten der Hirten!
9 Dem Edelgespann an Pharaos Wagen möchte ich dich, meine Freundin, vergleichen;
10 Wie schön stehen die Perlschnüre deinen Wangen, deinem Hals das Band von Korallen!
11 Fertigen wollen wir dir ein Gehänge von Gold, behangen mit silberner Zierat!
Braut:
12 Wenn der König an der Tafelrunde ruht, haucht köstlichen Duft meine Narde.
13 Einem Beutel mit Myrrhe, der ruht an meiner Brust, gleicht mein Geliebter.
14 Einer Zyperdolde gleicht mein Geliebter in den Rebenhängen En-Gedis.
Bräutigam:
15 Wie schön du bist, meine Freundin! Wie bist du schön! – Gleich den Tauben sind deine Augen.
Braut:
16 O, wie bist du schön, mein Liebster, fürwahr verlockend! Zum Lager wird uns das frische Grün,
17 zum Hausgebälk die Zedern, die Zypressen zur Täfelung der Wände.
Kapitel 2:
1 Eine Krokusblüte bin ich auf Scharons Gefilden, eine Lilie auf dem Grund des Tals.
Bräutigam:
2 Unter den Disteln die Lilie ist meine Freundin in Mädchenreihen!
Braut:
3 (Braut:) Wie im Gehölz ein Apfelbaum ist unter den Jünglingen mein Liebster! In seinem Schatten sitze ich mit Lust. Seine Frucht schmeckt süß meinem Gaumen.
4 Zum Weinhaus leitet er mich: die Liebe weht über mir als sein Banner.
5 Erquickt mich mit Trauben, mit Äpfeln mich labt! Denn ich bin krank vor Liebe!
6 Da schmiegt seine Linke sich unter mein Haupt, seine Rechte umfängt mich in Liebe.
Bräutigam:
7 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder Hinden der Flur: Wollet die Liebe nicht wecken, wollet sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt!
Braut:
8 Horch: Mein Geliebter! Siehe da: Er kommt! Über die Berge er springt, hüpft über Hügel!
9 Einer Gazelle tut es gleich mein Geliebter oder dem jungen Hirsch. Sieh nur: Schon steht er hinter der Mauer, späht durch das Fenster, lugt durch das Gitter.
10 Mein Liebster hebt an und flüstert mir zu: "Auf meine Freundin! Du, meine Schöne, komm doch herbei!
11 Sieh nur: Vorbei ist der Winter, der Regen vorüber, verrauscht.
12 Die Blumen zeigen sich schon auf den Wiesen, gekommen ist des Rebschnittes Zeit, der Turteltauben Gurren hört man im Land.
13 Seine Frucht schwellt schon der Feigenbaum, süß duftet des Weinstocks Blüte. Auf, meine Freundin! Du meine Schöne, komm doch herbei!
14 Mein Täubchen im Felsengeklüft, in der Felsenhänge Versteck, laß dein Antlitz mich schauen, laß deiner Stimme mich lauschen! Denn deine Stimme ist lieblich, dein Antlitz hold!"
15 Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchslein, die Weinbergsverwüster – da unser Weinberg in Blüte steht!
16 Mein ist mein Liebster, und ich bin sein! – Hirte ist er auf Liliengefilden.
17 Bevor sich der Tag kühlt und die Schatten fliehen, komm, du mein Geliebter, einer Gazelle gleich, gleich dem jungen Hirsch auf duftenden Bergen!
Kapitel 3:
1 Nächtens auf meiner Ruhestatt suchte ich meiner Seele Geliebten. Ich suchte ihn, konnte ihn aber nicht finden.
2 Aufstehen will ich, durchstreifen die Stadt, auf Straßen und Plätzen suchen meiner Seele Geliebten! – Ich suchte ihn, konnte ihn aber nicht finden.
3 Da stießen auf mich die Wächter, da sie die Stadt durchstreiften: Habt ihr denn nicht gesehen meiner Seele Geliebten?
4 Kaum an ihnen vorbei, fand ich meiner Seele Geliebten. Ich hielt ihn fest, ließ nimmer ihn los, bis ich ihn brachte in meiner Mutter Haus, in die Kammer derer, die mich geboren.
Bräutigam:
5 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, bei den Gazellen oder Hinden der Flur: Wollet die Liebe nicht wecken, wollet sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt!
Das Bild von Salomos Hochzeit
Chor:
6 Was steigt dort aus der Wüste herauf, von Rauchsäulen umhüllt, im Duft von Myrrhe und Weihrauch und Krämergewürz aller Art?
7 Das ist ja Salomos Sänfte! Sechzig Recken sind um sie geschart aus Israels Helden.
8 Schwer allesamt gewappnet sind sie, erprobt im Kampf. An der Hüfte führt jeder das Schwert, die Schrecken der Nacht zu bestehen.
9 Aus Holz vom Libanon ließ König Salomo einen Palast für sich bauen,
10 aus Silber die Säulen gebildet, die Decke aus Gold. Darin sein mit Ebenholz ausgelegter Thron und auf ihm purpurne Kissen.
11 Töchter Jerusalems, eilt herbei! An König Salomos Anblick erfreut euch, Zions Töchter! – Ihn schmückt seine Krone, mit der seine Mutter ihn krönte am Tag seiner Vermählung, am Tag seiner Herzensfreude.
Kapitel 4: Bräutigam und Braut
Bräutigam:
1 Wie bist du schön, meine Freundin! Wie schön du bist! Gleich Tauben sind deine Augen, die hinter dem Schleier leuchten hervor. Einer Ziegenherde gleicht dein Haar, die herabsteigt von Gileads Höhen.
2 Einer Schafherde gleich sind deine Zähne, die zur Schur eben der Schwemme entsteigt: Alle mit Zwillingslämmern, keins unter ihnen ist ohne Junge.
3 Deine Lippen sind wie ein Purpurband. Anmut ziert deinen Mund. Wie ein Granatapfelspalt glühen deine Wangen hinter dem Schleier hervor.
4 Dein Hals gleicht dem Davidsturm, mit Mauerkränzen bewehrt. Tausend Schilde hängen an ihm, Schilde nur von Helden.
5 Deine Brüste wie zwei Zicklein, einer Gazelle Zwillingspaar, die in Lilien zur Weide gehen.
6 Bis der Tag sich kühlt und die Schatten fliehen, möchte ich zum Myrrheberg gehen, zum Hügel des Weihrauchs.
7 Ganz schön bist du, meine Freundin, kein Fehl ist an dir!
8 Komm vom Libanon, Braut, zu mir! Komm vom Libanon, komm zu mir! Steig herab vom Berg Amana, vom Gipfel des Senir und Hermon, von der Behausung der Löwen, von den Bergen der Panther.
9 Du verwundest mein Herz, meine Schwester Braut, du bezauberst mir das Herz mit jedem Blick deiner Augen, mit jedem deines Halsschmuckes Glied.
10 Wie hold ist deine Liebe, Schwester Braut, viel süßer ist sie als Wein! Alle Düfte übertrifft deiner Salben Duft.
11 Deine Lippen, Braut, träufeln Honig, Honig und Milch birgt deine Zunge. Wie des Libanon Duft ist der Wohlgeruch deiner Kleider.
12 Ein Garten ist meine Schwester Braut, wohl verwahrt, ein verschlossener Brunnen, ein versiegelter Quell.
13 Dein Lustgarten ist ein Granatenhain, voll seltener, köstlicher Früchte, Zyperblumen und Narden,
14 Narde und Safran, Gewürzrohr und Zimt und Weihrauchgewächs aller Arten, Myrrhe und Aloe, mit allerlei feinsten Balsamen.
15 Meines Gartens Quell ist ein Brunnen lebendigen Wassers, das herströmt von des Libanon Höhen.
Braut
16 Nordwind, steh auf! Südwind, herbei! Meinen Garten durchweht! Laßt strömen seine Düfte! – Oh, jetzt sollte mein Liebster in seinen Garten gehen, seine köstlichen Früchte genießen!
Kapitel 5: Bräutigam:
1 In meinen Garten komme ich, Schwester Braut! Ich pflücke meine Myrrhe samt meinem Balsam, meine Wabe koste ich samt meinem Honig, meinen Wein schlürfe ich mit meiner Milch. – Eßt, ihr Freunde, Trinkt! Berauscht euch, ihr Lieben!
Braut:
2 Ich schlief – doch mein Herz war wach. – Horch! Da pocht mein Geliebter! (Bräutigam:) Tu mir auf, meine Schwester, du meine Freundin, meine Taube du, meine Reine! Feucht ist mein Haupt vom Tau, mein Haar vom Sprühtau der Nacht!
Braut:
3 Ich habe mein Gewand schon abgestreift – anziehen müßte ich es wieder! Auch die Füße wusch ich schon – ich müßte sie wieder beschmutzen!
4 Da hielt mein Liebster seine Hand durch die Luke: Mein Innerstes kam in Wallung vor ihm.
5 Ich sprang auf, zu öffnen meinem Geliebten. – Da troffen mir die Hände von Myrrhe, von köstlicher Myrrhe die Finger, rieselnd über den Griff des Riegels. –
6 Auftat ich meinem Geliebten. Doch mein Geliebter war weg, war entschwunden. – Mir stockte der Atem: er war weg! Ich suchte ihn, aber fand ihn nicht. Ich rief ihn, doch gab er mir keine Antwort.
7 Da stießen auf mich die Wächter, da sie die Stadt durchstreiften. Sie schlugen mich wund, rissen den Umhang mir ab – die Wächter der Mauern.
8 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems, so ihr meinen Geliebten trefft, sagt ihm, ich sei krank geworden vor Liebe.
Töchter Jerusalems:
9 Was hat dein Geliebter anderen Geliebten voraus, schönste der Frauen du? Was hat dein Geliebter anderen Geliebten voraus, daß so du uns beschwörst?
Braut
10 Mein Geliebter ist weiß und rot, kenntlich unter Tausenden.
11 Wie Gold, wie kostbarstes Gold ist sein Haupt. Seine Locken wie Dolden von Datteln, so schwarz wie die Raben.
12 Seine Augen wie Tauben am Weiher. Fest sitzen die milchweißen Zähne.
13 Seine Wangen sind Balsambeete, darin würzige Kräuter sprießen. Wie Scharlachlilien blühen seine Lippen, die köstliche Myrrhe träufeln.
14 Goldbarren gleich sind seine Hände, mit Steinen aus Tarschisch besetzt. Ein Bildwerk von Elfenbein ist sein Leib, mit Saphiren bedeckt.
15 Seine Schenkel sind wie Säulen von Marmor, in goldene Sockel gefügt. Sein Wuchs ragt auf wie der Libanon, wie der der Zedern so herrlich.
16 Voll von Süßigkeit ist sein Mund. Alles an ihm ist lieblich! – So ist mein Liebster, so ist, Töchter Jerusalems, mein Freund!
Kapitel 6: Töchter Jerusalems:
1 Ja, wohin ist gegangen dein Liebster, schönste der Frauen? Wohin hat sich dein Liebster gewandt, daß wir ihn suchen vereint mit dir?
Braut
2 In seinen Garten ist mein Liebster gegangen zu den Balsambeeten, um sich im Lusthain zu ergötzen, um zu pflücken die Lilien.
3 Mein ist mein Liebster, und ich bin sein! Hirte ist er auf Liliengefilden.
Bräutigam
4 Schön bist du, meine Liebste, wie Tirza, wie Jerusalem lieblich, bedrohlich einem Heerbann gleich.
5 Wende ab von mir deine Augen, sie tun mir Gewalt an! – Einer Ziegenherde, die niedersteigt von Gileads Höhen, gleicht dein Haar.
6 Deine Zähne sind einer Schafherde gleich, die der Schwemme entsteigt: Alle mit Zwillingslämmern, ohne Junge ist keins unter ihnen.
7 Wie ein Granatapfelspalt glühen deine Wangen hinter dem Schleier hervor.
8 Wohl sind schon sechzig Königinnen mir eigen, dazu achtzig andere Frauen und Mädchen ohne Zahl.
9 Aber nur eine ist meine Taube, ist meine Reine: Nur sie ihrer Mutter Liebling, der, die sie gebar, am liebsten. Bei ihrem Anblick künden ihr Lob die Mädchen, Königinnen und Nebenfrauen jubeln ihr zu:
10 Wer ist sie, die wie Morgenrot niederscheint, schön wie der Mond, so klar wie die Sonne, gleich einem Heerbann bedrohlich?
Braut
11 Zum Nußgarten stieg ich hinab, mich zu erfreuen am sprossenden Grün im Tal, zu schauen, ob der Weinstock schon sproßt, ob ihn Blüte stehen die Granaten.
12 Da – ich wußte nicht, wie mir ward – stockte mir vor den Wagen des Fürstengefolges das Herz.
Kapitel 7: Chor:
1 Halt an! Halt an! Schulammit, halte, halt an! Wir möchten dich schauen! (Braut:) Was wollt ihr denn sehen an Schulammit? Etwa den Doppelchor-Tanz?
Chor:
2 Wie sind deine Schritte in den Sandalen so schön, du fürstliche Tochter! – Einem Halsgeschmeide gleicht deiner Hüften Wölbung, einem Werk aus Meisterhand.
3 Dein Schoß ist ein gar kostbar Becken, nimmer fehle der Mischwein darin! – Einem Hügel mit Weizen gleicht dein Leib, den Lilien ringsum säumen.
4 Deine Brüste: zwei Zicklein, einer Gazelle Zwillingspaar!
5 Dein Hals: ein Elfenbeinturm! – Deine Augen: Teiche von Heschbon vor Bat-Rabbims Toren. – Deine Nase ist wie der Libanonturm, der schaut nach Damaskus.
6 Dein Haupt auf dir gleicht dem Karmel, dem Königspurpur dein Haar, in Flechten gebunden.
Bräutigam:
7 Wie schön du bist, wie lieblich, Liebste du, Tochter voll Wonne!
8 Der Palme gleicht dein Wuchs, den Dolden der Dattel deine Brüste.
9 Mich erfaßt der Wunsch: Ich ersteige die Palme, ergreife ihre Früchte; Trauben am Weinstock sollen deine Brüste mir sein, wie Apfelduft der Hauch deines Atems,
10 dein Mund wie der herrlichste Wein, der köstlich mir netzt den Gaumen, gleitend über Lippen und Zähne.
Braut:
11 Meinem Liebsten bin ich ganz zu eigen! Und sein Herz ist voll von Sehnsucht nach mir.
12 Komm, mein Liebster, hinaus in die Fluren laß uns ziehen, unter Zyperstauden uns legen zur Ruhe.
13 Frühmorgens wollen wir in die Weinberge gehen, schauen, ob schon der Weinstock treibt Ranken, ob sich aufgetan die Blüten, ob die Granaten in Blüte stehen. – Dort will ich meine Liebe dir weihen!
14 Die Liebesäpfel hauchen schon ihren Duft, köstliche Früchte aller Art, frische und alte, birgt unsere Tür: Aufbewahrt habe ich sie, mein Liebster, für dich!
Kapitel 8:
1 Ach, wärst du mein Bruder, der die Brust meiner Mutter gesogen! Küssen dürfte ich dich dann, träfe ich dich draußen: Niemand sähe mich darum an!
2 Ich nähme dich mit und führte dich heim ins Haus meiner Mutter, die mich erzog; Würzwein gäbe ich dir zu trinken und Most von Granaten.
3 Da schmiegt sein Linke sich unter mein Haupt, seine Rechte umfängt mich in Liebe.
Bräutigam:
4 Ich beschwöre euch, Töchter Jerusalems: Wollet die Liebe nicht wecken, wollet sie nicht stören, bis es ihr selbst gefällt!
Töchter Jerusalems:
5 Wer ist sie, die dort aus der Wüste heraufkommt, an ihren Geliebten gelehnt? (Bräutigam:) Unter dem Apfelbaum habe ich dich aufgeweckt, wo dich deine Mutter in Schmerzen geboren, wo in Wehen lag, die dich gebar.
6 Wie ein Siegel leg mich dir auf das Herz, auf deinen Arm wie ein Siegel! Stark wie der Tod ist die Liebe! Der Liebe Eifern wie die Unterwelt hart. Lohendes Feuer ist ihre Glut, Blitze sind ihre Flammen.
7 Wären es noch so viele der Wasser: Die Liebe zu löschen vermögen sie nicht! Und nimmer reißen sie Ströme fort! – Gäbe einer für die Liebe seines Hauses sämtliche Habe: Nur verachten könnte man ihn!
Brüder der Braut:
8 Wir haben eine kleine Schwester, sie ist noch ohne Brüste; was tun wir mit unserer Schwester am Tag, da einer um sie wirbt?
9 Ist sie eine Mauer, bauen wir eine silberne Zinne drauf! Ist sie ein Tor, mit Zedernbohlen versperren wir es.
Braut:
10 Ich bin eine Mauer! Türmen sind meine Brüste gleich: Doch für ihn bin ich eine, die schon die Übergabe vollzog.
11 In Baal-Hamon besaß Salomo einen Weinberg, er vertraute ihn Wächtern an. Tausend Silberlinge mußte ein jeder entrichten für seinen Ertrag.
12 Mein eigener Weinberg gehört mir allein, dir die tausend, o Salomo, und denen zweihundert, die seine Früchte bewachten...
Schluß
Bräutigam
13 Die du wohnst in den Gärten – Freunde lauschen! – Laß deine Stimme mich hören!
Braut
14 Ergehe dich frei, mein Geliebter, einer Gazelle gleich, gleich dem jungen Hirsch auf duftenden Bergen!