5. Februar 2008 – Über den 8. September.
Maria: An diesem Tag wird im Himmel Meiner Geburt im Fleische gedacht und werde Ich wegen des unendlichen Beitrags gepriesen, den Ich bei der Entwicklung von Gottes Heilsplan geleistet habe. Alle Engel und Glückseligen geben ihrer tiefen Freude und Dankbarkeit Gott gegenüber Ausdruck, weil Er Mich als Königin und Herrin von all dem Geschaffenen vorgesehen hat.
20. Mai 2008 – Hingabe der Seele.
Maria: Jede Seele ist eine Rose aus Gottes Hand. Ich bin die himmlische Gärtnerin. Ich will mit jeder Seele einen heiligen Bund schließen, der daraus besteht, dass sich die Seele Mir total hingibt: Herz, Geist, Körper und Wille, um Gottes Werke zu vollenden, und dass Ich Mich total der Seele hingebe, damit sich die Rose vollständig entfalten kann und sie für den ewigen Frühling der Gründung von Gottes Reich auf Erden blüht.
22. Mai 2008 – Demütigung Satans.
Maria: Welche Demütigung ist es für Satan, wenn Mir eine Menschenseele ihr körperliches Leiden und die Prüfungen ihres Alltags aufopfert und darüber hinaus ihren Wunsch zum Ausdruck bringt, sämtliche Finsternis möge von Mir gedemütigt werden; denn Mir ist von Gottes Liebe die Führung im Kampf gegen alle gottfeindlichen Kräfte anvertraut. Wo Ich herrsche, stirbt alles Elend; denn die Finsternis löscht ihren Durst an den Quellen jeglichen menschlichen Leides, das Mir nicht geweiht wird.
10. Juni 2008 – Miterlöserin der Menschheit.
Maria: Über jede Seele, die Mich akzeptiert als Geschenk der Liebe Gottes, als die Stimme des Heiligen Geistes und als Schlüssel zum Tor des ewigen Heils, breite Ich Meinen Mantel des Schutzes, des innerlichen Friedens und der Heiligung aus. Ich bin die Morgendämmerung nach der Nacht, der Bote der Mittagssonne, die Jesus Christus heißt und die Mich in der Stunde der Erlösung den Seelen gegeben hat. Die Werke, die Ich in Meiner Eigenschaft als Herrin aller Seelen in den Seelen vollziehe, bilden die größte Verherrlichung Seines Blutes, das strömen wird, bis auch die letzte Seele Mich als Schlussstein von Gottes Heilsplan akzeptiert hat.
Verstehe Meine Worte richtig. Ich bin die Miterlöserin der Menschheit. Das Erlösungswerk Christi ist vollkommen, aber die Erlösung ist in der einzelnen Seele erst dann vollendet, wenn die Seele anerkennt, dass Ich von Gott die Macht erhalten habe, sie aus ihrer Finsternis zu befreien. Zu dem Zweck muss sie sich Mir völlig hingeben, in totaler und bedingungsloser Weihe, für ein Leben zu Meinen Diensten. Aus diesem Grunde bin Ich die Herrin aller Seelen. Jesus ist die Sonne, Ich trage die Strahlen in den Kern der Seele. Dies ist die Besiegelung des Neuen Bundes zwischen Gott und den Seelen: Ohne Mich kann die Seele die richtige Wärme Christi nicht dazu benutzen, die Saat ihrer Heiligung zur Reifung zu bringen.
17. Juni 2008 – "Jede Seele ist ein Acker." – Gleichnis vom Seelenacker
Maria: Der Ewige Vater hat den Acker erschaffen und hat ihn mit unterschiedlichen Arten von Saat ausgestattet, die je einen anderen Aspekt der Göttlichen Keimkraft besitzen. Gottes Sohn Jesus Christus ist die Sonne über dem Acker. Der Heilige Geist besprüht den Acker mit dem milden Regen der Göttlichen Gnaden und erfüllt die Luft über dem Acker mit dem Atem des Göttlichen Lebens. Ich bin die himmlische Gärtnerin. Ich besitze die Macht und die Fähigkeit, den Acker zu seiner höchsten Fruchtbarkeit zu führen.
Von der Seele verlange Ich nur eins: Dass sie es Mir erlaubt, mit ihr alles zu tun, was Ich will. Ich werde sie umpflügen in den Prüfungen. Ich werde das Unkraut ihrer Untugenden und Schwächen vertilgen. Ich werde ihre Feldgewächse umhüllen mit Meiner Liebe und Meinen Sorgen. Aber um fruchtbar zu werden, muss sie es Mir erlauben, Tag und Nacht über ihren Boden zu laufen. Unter Meinen Füßen wird sie aufblühen wie ein Lustgarten Gottes. Je mehr Ich ihre Herrin sein kann, umso mehr wird sie zu einer Quelle der Entzückung in den Augen der Engel werden, und Gott wird sie betrachten als Sein Reich.
25. Juni 2008 – Über die Hoffnung der Seele.
Maria: Die Seele, die hofft, ist unsterblich; denn sie hält die Auswirkungen von Gottes Licht in sich am Leben und trinkt dauernd aus der Quelle des Ewigen Lebens. In der Seele, die nicht mehr hofft, erlischt das Göttliche Licht; denn sie glaubt nicht mehr an die Macht Gottes, die Leben schafft aus dem Nichts und welche die Sonne aufgehen lässt nach der Nacht, damit die Seelen wissen, dass die Finsternis nie das letzte Wort hat.
12. Juli 2008 – Über Negatives schweigen und es Maria weihen.
Maria: Viele Seelen, die von bestimmten Ereignissen oder Erfahrungen aus ihrem Alltag enttäuscht oder schockiert worden sind, hören nicht auf, darüber zu reden. Ich will diese Seelen darauf hinweisen, dass sie dadurch eigentlich die Werke der Finsternis verherrlichen. Tatsächlich, jedes Gespräch mit negativem Inhalt bringt Zustände zum Ausdruck, die wenigstens teilweise von Satan hervorgerufen worden sind. Die Seele, die immer wieder auf bestimmte negative Dinge zu sprechen kommt, sorgt dafür, dass nicht nur der besprochene Zustand Finsternis in sich trägt, sondern dass darüber hinaus dieser Zustand das eigene Herz immer wieder verdüstert.
Wie anders wird es, wenn negative Gefühle an Mich geweiht und anschließend völlig losgelassen werden, als ob es sie nie gegeben hätte. Ich bin der Vollmond in der Nacht. Ich kann jedes Herz aus der Finsternis befreien, die weltliche Erfahrungen in dieses ausgeschüttet haben.
Der Vollmond spiegelt Gottes Sonnenstrahlen über einer Landschaft wider, die in Finsternis gehüllt ist. Das ist genau dasjenige, was Ich über der Landschaft verdüsterter Seelen tue: Ich reinige sie mit der wahrnehmbaren Gegenwart Gottes.
Seelen, schaut euch nicht so oft die verdüsterte Landschaft um euch herum an, schaut euch unaufhörlich Mich, eure himmlische Herrin, an, Meine Schönheit, Meine Reinheit, das Licht Gottes, das Ich in vollkommener Weise wie eine Decke der Heiligung über euch ausbreiten will. Je mehr ihr Mich anschaut, desto geringer wird euer Bedürfnis werden, Satan dadurch zu ehren, dass aus euren Gesprächen hervorgeht, wie wichtig seine Werke der Finsternis in euren Augen sind.
Bemerkung zu dieser Offenbarung: Maria regt in dieser Offenbarung die Seelen wesentlich dazu an, nicht ständig über weltliche Dinge, Erlebnisse, Erfahrungen, ihre Vergangenheit usw. zu reden. Dafür regt Sie die Seelen ebenfalls dazu an, alles mit Ihr zu teilen, damit sich keinerlei Unreinheiten in die Gespräche und in die Gedanken und Gefühle hineinschleichen.
Wie es die Herrin aller Seelen lehrt, gibt es eine Regel, die heißt: Sprich entweder Positives oder sprich gar nicht. Was Maria allerdings erlaubt, ist dass die Seelen Missstände (zum Beispiel in Sachen der Kirche oder der Gesellschaft) erwähnen, aber womöglich ohne sich in ihren Worten von inneren Gefühlen und von der Neigung zu urteilen, führen zu lassen und nur in der Absicht, sich gegenseitig wachsam zu erhalten. Die Augen vor Missständen schließen darf man auf keinen Fall; denn jedes Einschläfern kommt einem Nachgeben gegenüber der Finsternis gleich. Maria hat 'Myriam' zum Beispiel einmal gesagt, man könne die Missstände in der Kirche nicht ändern, indem man die Priester usw. kritisiert, sondern indem man eine Gebetskette bildet, um die Priester und Bischöfe zu den Wurzeln der christlichen Werte zurückzuführen, insofern sie das richtige Verständnis für die Geheimnisse der Kirche und der Sakramente verloren haben. Halten wir uns an die Regel der himmlischen Vernunft: Seien wir wachsam gegenüber den Werken der Finsternis, aber vermehren wir diese nicht selber noch; seien wir rein im Herzen und richten wir die Augen auf die Dinge des Himmels, nicht auf die Dinge der Welt.
16. Juli 2008 – Hingabe des freien Willens an Maria.
Maria: Ich habe dir Meine Seele gezeigt. Mit jeder Meiner Handlungen, mit jedem von Mir gesprochen Wort kann Ich buchstäblich Himmel und Erde bewegen. Das kann die Seele auch, sobald sie es Mir ermöglicht, total in ihr zu leben und zu herrschen; denn von dem Augenblick an vollbringt sie Meine Handlungen und spricht sie Meine Worte. Die Engel dienen Mir in ihr, die Teufel flüchten vor Mir in ihr und Gott überhäuft Mich in ihr mit Seiner Liebe.
Du weißt, dass Meine Macht und Meine Herrlichkeit sich unaufhörlich erweitern, obgleich sie schon unendlich und vollkommen sind. Sie sind wie ein endloser Ozean, in den unaufhörlich Regen niederfällt. Diesen Ozean trage Ich mit Mir mit, wenn Ich in den Kern einer Seele hineinziehe.
Das Einzige, was einer ungehemmten Auswirkung Meiner Gegenwart in einer Seele im Wege steht, ist der freie Wille, der sie immer wieder für Sünde, Untugend, Unreinheit und allerhand Schwächen anfällig macht. Gerade aus diesem Grunde kommt das Leben in Einheit mit Mir einem unaufhörlichen Kampf gleich. Die Finsternis nötigt sich in dem Ausmaß auf, wie das Licht intensiver wird.
Deshalb bitte Ich die Seele darum, Mir ihren freien Willen total und bedingungslos hinzugeben. Letzten Endes soll der innerliche Kampf in der Seele durch das Ausmaß geschlichtet werden, in dem sie dazu bereit ist, Mir ihren freien Willen unter die Füße zu legen. Die totale Hingabe erfolgt zu der Stunde, in der sich die Liebe der Seele zu Mir und zu Gottes Werken der Vollkommenheit nähert. Die Seele kann dasjenige, was sie ungenügend kennt, nicht vollkommen lieben. Gerade deswegen habe Ich dich damit beauftragt, Mich bei den Seelen so bekannt zu machen, wie Ich bin, in allen Meinen noch so wenig bekannten Eigenschaften.
31. Juli 2008 – Verantwortung der Seele aufgrund des freien Willens.
Maria: Der Mensch lebt nicht aus eigener Kraft. Alles Leben kommt aus Gott. Aus diesem Grunde lässt sich sagen, dass die Seele aus sich selbst nichts tut, nichts sagt, nichts denkt, nichts fühlt und nichts wünscht. Die Seele ist wie ein Ast an einem Baum: Sie bekommt nur Blüten und trägt nur Blätter und Früchte, weil sie aus dem Baumstamm der Göttlichen Liebe heraus ernährt wird, der unaufhörlich mit Göttlicher Nahrung aus dem Boden durchströmt wird. Der Boden ist das Herz Gottes.
Hat die Seele denn keinen Anteil an allem, was sie tut, sagt, denkt, fühlt und wünscht? Freilich, den hat sie durchaus: In der Art und Weise, wie sie ihren freien Willen benutzt. Falls dem nicht so wäre, würde die Seele keine einzige Verantwortung für ihre Handlungen tragen, hätte sie in der Stunde ihres Urteils keinen einzigen Verdienst noch irgendwelche Schuld, könnte sie nicht sündigen und könnte sie auch nicht heilig werden: Alle ihre Handlungen und Unterlassungen und die ganze Heilslage der Seele wäre dann von der Willkür Gottes abhängig.
Dem ist nicht so. Wenn Jesus sagt: "Ohne Mich könnt ihr nichts tun", meint Er damit, dass alle Kraft von Gott kommt. Die Art und Weise, wie diese Kraft Anwendung findet, wird aber durch den Gebrauch des freien Willens bestimmt. Aus diesem Grunde ist nicht Gott für die Sünde, das Elend und den Verfall der Welt verantwortlich, sondern die Seelen, in dem Ausmaß, wie sie ihren freien Willen dazu gebrauchen, Handlungen zu vollbringen, die nicht dem Willen Gottes entsprechen.
Gottes Wille ist die Quelle allen Glücks. Sobald die Seele ihren freien Willen in allem dem Willen Gottes angleicht, erbt sie die Fülle des Göttlichen Lebens und des wahren Glücks. Ich bin den Seelen diesbezüglich vorangegangen. Aus diesem Grunde hat Mich Gott den Seelen zur Herrin und zum Vorbild gegeben. Ich rufe jede Seele dazu auf, sich Mir total zu weihen, damit Ich in ihr das Wunder der Wunder vollziehen kann: Die Umgestaltung ihres freien Willens zu einer genauen Kopie des Göttlichen Willens, der Quelle aller Heiligkeit ist, damit sie ihr Lebensziel dadurch erreicht, dass sie Gottes Werke so tut, wie Jesus und Ich sie getan haben.
1. August 2008 – Die Berufung der Herrin aller Seelen. – Wichtig!
Maria: Wie Ich es dir früher bereits gesagt habe, ist der August der Monat Meiner Verherrlichung. Unermesslich große Dinge hat Gott in jenem Monat an Mir zustande gebracht. Es gibt Seelen, die immer noch nicht begriffen haben oder die nicht akzeptieren, dass Maria das größte Wunderwerk Gottes ist. Genau aus diesem Grunde zeige Ich Mich dir bei besonderen Gelegenheiten in königlichen Gewändern: Diese symbolisieren die Fülle der Gnade, mit der Mich der Allerhöchste bekleidet hat.
Seelen Meines Herzens, die Herrin aller Seelen ist das größte Geschenk, das Gott der Menschheit seit dem erlösenden Tode Jesu am Kreuz und Seiner Auferstehung gibt.
Weshalb doch bleiben Herzen in einem so hohen Ausmaß geschlossen, dass sie weder begreifen noch fühlen, was Meine Eigenschaft als die Herrin aller Seelen wirklich für die Seelen und für die Welt bedeutet? Diese Verkündigung ist so groß, so überwältigend, so von Gottes Macht und Herrlichkeit erfüllt, dass manche Seelen heftig vom Gegner Gottes angegriffen werden, sobald sie diese in Erfahrung bringen. Möge dies den Seelen gegenüber bestätigen, zu welcher mächtigen Waffe gegen die Finsternis Mich der Allerhöchste in Meiner Eigenschaft als die Herrin aller Seelen gemacht hat.
Ich bin kein Ersatz für Christus. Ich verweise gerade auf Seine Gottheit, indem Ich der Menschheit zeige, was Gott für eine Seele bereit hält, wenn sie sich total Christus hingibt, so wie Ich es vollkommen getan habe. Keine Seele war jemals mehr eins mit dem Erlöser als Ich. Gott hat in Mich alles ergossen, was eine erschaffene Seele irgendwie enthalten und tragen kann. Ich wiederhole, dass Ich nicht um Meinetwillen verehrt werden will, sondern dass in Mir die unendliche Größe und Herrlichkeit Gottes und Seine großen Taten, einschließlich des Erlösungsmysteriums, gepriesen werden sollen.
Diejenigen, die sich verweigern, die Herrin aller Seelen zu akzeptieren, weil sie meinen, Sie schiebe Jesus Christus zur Seite, irren gewaltig. Ich betone ein für allemal: Maria, die Herrin aller Seelen, ist von Gott dazu berufen, Seinen Heilsplan in den Seelen zu vollenden. Das ist der einzige Sinn Ihrer Berufung, Ihrer einmaligen Größe und Ihrer einmaligen Macht. Die Herrin aller Seelen stellt Sich Selbst nicht als ein Endziel an sich dar, Sie verkörpert kraft Göttlicher Gnade die absolute Krönung von Gottes Heilsplan. Sie ist das goldene Tor zum Reich Gottes auf Erden. Ihre Berufung ist es, in den Seelen die Werke Christi zu vollenden.
Selig die Seelen, die dieses Geschenk der Geschenke aus Gottes Hand akzeptieren; denn in ihnen werde Ich diesen Monat die wahre Liebe zum Blühen bringen.
Seelen, das Wunder, das Gott an Mir in Meiner Eigenschaft als die Herrin aller Seelen vollzogen hat, übersteigt jeden menschlichen Verstand. Wie wunderbar jedoch ist dieses Wunder, wenn es sich in einem vollkommen geöffneten Herzen entfalten kann. Die Fähigkeit, Mich so zu akzeptieren, wie Ich wirklich bin, als die Herrin aller Seelen, ist ein untrügliches Zeichen dafür, dass die Seele im Begriff ist, etwas von der Tiefe der Göttlichen Liebe zu erfassen.
Jede Seele, die Mich mit dem Herzen betrachtet, fühlt, wer und was Ich wirklich bin. Die Seele, die Mich nicht als die Herrin aller Seelen akzeptiert, verleugnet die Krone von Gottes Werken. Für diese Seele ist Jesus Christus umsonst gestorben und auferstanden. Es gibt keine größere Verherrlichung Gottes und keine größere Liebe zu Gott als diese, dass die Seele Mich akzeptiert als die Herrin aller Seelen kraft Göttlicher Gnade; denn in Mir will Gott Satan zeigen, was die Fülle der Göttlichen Macht in einer erschaffenen Seele zu tun vermag.
Gott hat Mich zur Herrin aller Seelen gemacht und hat Mich zu diesem Zweck mit einmaligen Eigenschaften bekleidet, damit Ich in diesen Letzten Zeiten die Seelen zu ihrer Endbestimmung führen kann: Zur Wiedergeburt des irdischen Paradieses in sich selbst. Die Seele muss zu dem Zweck neu geboren werden, aus Mir. Gott hat in Seiner unfehlbaren Weisheit diese außergewöhnlichen Dinge für diese Letzten Zeiten aufbewahrt, weil die Morgendämmerung Seines Endsieges durch 'die Frau' erst jetzt angebrochen ist. Die Seele, die Mich in der Fülle Meines Wesens und Meiner Eigenschaften in ihr Herz schließt, schließt Gott und die Werke Gottes in ihr Herz. Die Seele kann ihren Gott nicht richtig lieben, wenn sie Mich nicht so akzeptiert, wie Gott Mich hat werden lassen: In Meiner Größe, wie Er sie in dieser Zeit den Seelen hat verkündigen wollen.
Erläuterung der Botschaft vom 1. August 2008 auf Eingebung durch Maria, Herrin aller Seelen.
Liebe Seelen, anscheinend hat das nachfolgende Wort Mariens aus der betreffenden Botschaft in manchen Seelen Verwirrung erzeugt: "Die Seele, die Mich nicht als die Herrin aller Seelen akzeptiert, verleugnet die Krone von Gottes Werken. Für diese Seele ist Jesus Christus umsonst gestorben und auferstanden."
Deswegen an dieser Stelle eine von Maria inspirierte Erläuterung: Diejenigen, die sämtliche durch 'Myriam van Nazareth' verfassten Schriften der Gottesmutter kennen, wissen und verstehen genau, was Maria hier meint. Jesus ist für die Seelen gestorben und auferstanden, um sie aus der verdammenden Wirkung der Erbsünde zu erlösen. Die Erlösung ist mit dem Leiden Jesu nur in dem Ausmaß vollzogen, wie die individuelle Seele dieses schreckliche Leiden dadurch in sich zur vollen Wirkung bringt, dass sie ein heiliges Leben führt. Die Erbsünde hat den Seelen einen Kerker bereitet; der Kreuzestod Jesu hat den Seelen den Schlüssel geschenkt; jede Seele muss in ihrem eigenen Leben nun diesen heiligen Schlüssel (Geschenk Gottes) annehmen, in das Schlüsselloch stecken, ihn umdrehen und sich völlig befreien. Die individuelle Befreiung kann die Seele nicht aus eigener Kraft bewirken. Sie braucht dazu Gottes Gnade.
In diesen letzten Zeiten wirkt der Allmächtige Seine Gnaden in erster Linie durch Maria. Sie ist die Brücke, über welche die Göttlichen Gnaden in angemessener Form in die Seelen hineingeführt werden.
Gott hat durch die Jahrhunderte hindurch die Seelen auf Maria, die 'Himmlische Brücke' vorbereitet. In den ersten Jahrhunderten nach Christus durfte über die wirkliche Größe Mariens kaum etwas bekannt werden. Erst in den letzten Jahrhunderten hat sich das allmählich geändert. Von der Kirche aus ist bestätigt worden, dass Maria die Mittlerin Göttlicher Gnaden ist. Insoweit ist Sie immer nur die 'Brücke'.
In diesen letzten Zeiten will der Allmächtige Maria den Seelen als diejenige vorstellen, die mehr kann, als nur die Gnaden über die Brücke Ihres unendlich liebenden Herzens in die Seelen hineinzuführen: Er stellt Sie nun in Ihrer richtigen 'Fülle der Gnade', die Herrin aller Seelen, vor, die auch die Macht hat, innerhalb der individuellen Seele die notwendigen Änderungen vorzunehmen. (Mit aktiver Hilfe der Seele selbst, sonst würde Sie gegen den freien Willen verstoßen.) Wenn nun eine individuelle Seele die Gnade erhält, über dieses einmalige Geschenk informiert zu werden, und sich dadurch – vorausgesetzt, sie akzeptiert Maria in Ihrer Fülle (d. h. als Herrin der Seelen) und gibt sich Ihr in dieser einmaligen Eigenschaft hin – selbst total verändern kann, so ist das die größtmögliche Sinngebung, die diese Seele dem Leiden und Kreuzestod Jesu verleihen könnte. Maria meint nichts anderes als das: Gott bereitet den Seelen die einmalige Gnade, sich mit den höchsten Graden der Erhabenheit und Macht der Gottesmutter 'vertraut zu machen', um Sie in dieser Erhabenheit vertrauensvoll zur Hilfe zu bitten, damit die Seele zusammen mit Maria die Erlösung in sich vollenden kann.
Wenn die Seele diese einmalige Erhabenheit dieser Himmlischen Helferin (den größten Beweis der Allmacht Gottes) nicht akzeptiert, so hat das Leiden Jesu durchaus nicht mehr die Auswirkung, die Er damit beabsichtigt hat. Natürlich kann auch eine Seele, welche Maria nicht als Herrin der Seelen akzeptiert, der Verdammung entgehen (das versteht sich, und Maria hat in diesen Schriften nie das Gegenteil behauptet), aber, die Seele kann die ewige Glückseligkeit auf zwei Wege gewinnen:
1. Sie kann es tun, indem sie zunächst während unbestimmter Zeit die Reinigung im Purgatorium erleidet; oder
2. Sie kann es etwas direkter tun.
Der erste Weg, ist dieser der Seele, welche die unzähligen Äußerungen der Liebe Gottes unzureichend akzeptiert und in sich genutzt hat; der zweite Weg ist dieser der Seele, welche mit dem Herzen begriffen hat, was Gott ihr wirklich hat schenken wollen, und diese Geschenke in Dankbarkeit akzeptiert und voll genutzt hat.
Halten wir uns immer vor Augen, dass der gekreuzigte Jesus denjenigen, die Er mit Seinem unermesslichen Leiden hat erlösen wollen, lieber einige Jahre früher bei Sich im Paradies begegnen würde, dadurch dass sie akzeptiert haben, was ihnen in Seiner unermesslich erhabenen Mutter geschenkt worden ist, als Jesus vom Kreuze aus Maria und die Seelen zueinander geführt hat, damit sie sich gegenseitig völlig aufnehmen.
Für diejenigen, die Maria als größtes Geschenk des Barmherzigen Gottes nicht akzeptieren, ist Jesus nicht umsonst gestorben im Sinne von "da ist in Punkto Erlösung und Heiligung nichts mehr zu machen", aber im Sinne von "wieso hat Jesus bis über alle Maßen gelitten, wenn die Seelen sich nicht einmal geruhen, auch bis aufs Äußerste diese Göttlichen Werke in sich zu nutzen, indem sie nicht den Pfad der Pfade gehen, den Gott ihnen gepflastert hat, damit sie sich nicht die Seele an den Dornen der Unkenntnis zerreißen..."
Jesus hat Menschen nie verdammt, und das tut Er mit der Herrin der Seelen noch am wenigsten; denn gerade auf diesem Weg lädt Er die Seelen wie nie zuvor dazu ein, tiefer in die Schönheiten und Seligkeiten der Wirkungen von Gottes Liebe einzudringen.
Sagt die Herrin der Seelen übrigens nicht mit größter Betonung (man lese u. a. 'Die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden'), dass Sie nicht Jesus im Weg steht, sondern aufs Allertiefste mit Ihm eins ist und dazu gesandt worden ist, die Erlösungswerke Jesu innerhalb der Seelen zu vollenden?
Die Seele darf sich selbstverständlich ruhig auf Jesus fixieren. Dann fixiert sie sich sowieso zur gleichen Zeit auf Maria; denn beide sind Eins, und Jesus wird jede einzelne, wenn Gottes Zeit für das betreffende Individuum dazu kommt, die Herrin der Seelen als Weg zu Gott erkennen lassen. So hat Maria Gottes Versprechen verlautbart. Manche Seele ist heute dazu bereitet, eine andere erst morgen oder nächsten Monat. Gerade der Heilige Geist ist es, der das alles in die geöffnete Seele flüstert, zu Gottes Zeit und zur Zeit der vollkommenen Aufgeschlossenheit der individuellen Seele.
Im Übrigen soll darauf hingewiesen werden, dass die Herrin der Seelen nie gesagt hat, Sie brächte als Einzige Erlösung, ganz im Gegenteil. Das wäre Ketzerei. Die Seele, die das Ganze der Schriften liest, die Maria durch 'Myriam van Nazareth' veröffentlichen lässt, weiß ganz genau, dass Maria ausschließlich und allein verkündet, dass Sie von Gott dazu berufen ist, in den letzten Zeiten die Erlösungswerke Jesu in den individuellen Seelen zu vollenden, indem sie die Seelen, welche Sie (Maria) vollkommen – in Ihrer vollendeten Erhabenheit – in sich aufnehmen, in den Wegen der Heiligung ausbildet, und zwar jeweils nach der individuellen Gesinnung der Herzens und jeweils nach dem individuellen Lebensweg.
Die Seelen übersehen übrigens sehr leicht, dass Jesus und Maria eines Herzens sind. Freilich, niemand kommt zum Vater außer durch Jesus, aber es ist die Gottheit Selbst, die den Seelen jetzt Maria in Ihrer vollendeten Erhabenheit verkündigen lässt und sie den Seelen als den Weg zu Christus zeigt.
Am 30. September 2006 sagte Maria durch 'Myriam van Nazareth': "Wenn du einen erleuchteten Raum betrachtest, siehst du die Wirkungen des Lichtes, während das Licht selber in seinem Wesen unfassbar bleibt. Wenn du den prachtvollen Regenbogen siehst, der auf einer Wand oder auf dem Boden durch ein Prisma erzeugt wird, wodurch das Sonnenlicht scheint, siehst du die unterschiedlichen Elemente, aus denen das Sonnenlicht besteht, während das Licht selbst unfassbar bleibt. Nicht nur bleibt das tiefe Wesen des Lichtes verborgen, darüber hinaus kann ohne dieses Prisma zwischen dem Licht und der Wand oder dem Boden nicht ausfindig gemacht werden, dass sich das Licht aus einer Anzahl verschiedener Farben zusammensetzt.
So fühlst du auch die Wärme des Sonnenlichtes, ohne dass dessen Quelle und das Wesen der Wärme ganz bis in die Tiefe ergründet werden können. Nie können sämtliche Fragen über das tiefe Wesen desselben gelöst werden; denn letzten Endes stößt der Verstand auf das Unfassbare, das Nichtmaterielle, das Mysterium, das eine unsichtbare Hinzufügung aus Gottes Hand ist. So ist es auch mit Meinem Wesen: Ich mache das Göttliche für die Seelen fassbarer, ohne dass die tiefsten Geheimnisse Meines Wesens menschlicher Weise erklärt werden können (...)"
Nie hat Maria behauptet, Sie wäre ein Ersatz Christi. Mehrmals hat Sie genau das Gegenteil betont: Sie ist diejenige, die das Einbauen der höchsten Gnaden in der Seele erleichtert, die Seelen vollkommen den Erlösungs- und Heiligungswerken Gottes erschließt und die zu allen diesen Zwecken von Jesus Selbst den Seelen gegeben worden ist. "Sohn, siehe deine Mutter; siehe Deinen Sohn." Selig diejenigen, die hinter den Worten Jesu zu lesen verstehen, weil sie der Geist Gottes dazu aufschließt; denn sie werden die Absichten Gottes zu schätzen wissen.
Die echte Liebe zu Gott ist die Gesinnung der vollkommenen Aufgeschlossenheit für die Ströme der Gnaden und für das richtige Verständnis Seiner Geschenke. Maria und das Verständnis Ihrer wirklichen Erhabenheit und Ihrer richtigen Stelle innerhalb des Heilsmysteriums ist das größte Geschenk Gottes seit dem erlösenden Kreuzestod Jesu.
Nun, ein für allemal: Maria Selbst definiert Ihre Stelle innerhalb des Heilsmysteriums als diese der von Gott vorgesehenen Herrin der Seelen, welche in den Seelen wirkt wie die Gärtnerin in ihrem Garten, damit Sie bereit gemacht werden, die Erlösung und Heiligung in sich zu Ende zu führen, und zwar in innigster Zusammenarbeit zwischen der Seele und Maria. Das macht Sie zur goldenen Brücke zur Erlösung.
Sie behauptet dadurch am Allerwenigsten, Sie wäre die einzige Erlöserin. Sagt Maria nicht in diesen Schriften: Christus – die Sonne; Maria – die Sonnenstrahlen; die Seelen – die Erde. Gott schickt Sein Licht und Seine Wärme (Seine Lebenskraft) zu den Seelen durch Maria. Über Maria erreicht die Kraft des Göttlichen Lebens die Seelen. (Siehe: 'Die Morgendämmerung'.)
Liebe Seelen, verdrängen die Sonnenstrahlen die Sonne? Tut man der Sonne Unrecht, indem man die Strahlen akzeptiert und voll ausnutzt? Sehr vieles wird übrigens klarer werden, sobald die Seelen, die nicht die Muttersprache der Schriften verstehen, die Gelegenheit bekommen werden, die Grundbelehrungen der Gottesmutter in den Offenbarungen und den anderen Büchern und Texten kennen zu lernen. Beten Sie, dass die Übersetzungsarbeiten nicht von finsteren Einflüssen gehemmt werden.
5. August 2008 – Die Botschaften in Liebe und einfachen Herzens annehmen.
Maria: Selig diejenigen, die alles, was ihnen Gott über Mich mitteilen lässt, in Liebe und aus einem einfachen Herzen heraus entgegennehmen, anstatt an jedem Wort etwas auszusetzen. Der wirkliche, christliche Glaube ist das kindliche Feuer in einem reinen Herzen, das nicht jedes Mal erlischt, wenn der Dämon menschlicher Erwägungen seine Stürme entfacht, die den Geist beunruhigen. Wo sich der Verstand in den Schönheiten der Werke Gottes hineinzumischen versucht, brennt bald nur noch das Feuer der Versuchung.
6. August 2008 – Über die Kritik an bisher unbekannten Wahrheiten.
Maria: Zur Zeit Jesu glaubten die Pharisäer, sie verteidigten Gottes Ehre, indem sie die 'neuen' Auffassungen Jesu hartnäckig bestritten. Sie ließen sich auch nicht durch Gottes Wahrheit von ihren Verirrungen überzeugen. Auch in diesen Tagen irren noch viele, indem sie vorher unbekannte authentische Elemente von Gottes Wahrheit bestreiten. Akzeptiere jegliche Kritik, so wie Jesus den Schmerz des Unglaubens und des Unverständnisses akzeptiert hat. Die Mission Jesu erntete Kritik, indem sie Licht brachte, das für viele unverdaulich war.
In allen Zeiten haben Seelen sich jedes Mal gegen die Verfügungen von Gottes Plan aufgelehnt, wenn eine Stunde angebrochen war, in der die Kenntnisse dieses Plans erweitert werden sollten. Gerade durch die Aufopferung der Hinnahme von Kritik soll Gottes Geist auch in die verwirrten Seelen ergossen werden. Dies ist die Zeit der totalen Nachfolge Christi, durch Leiden, durch Liebe und durch die Hinnahme von Kritik. Wie die Pharisäer in den Tagen Jesu in Gottes Plan hineinpassten, so passen auch die Pharisäer dieser Zeit in Gottes Plan hinein.
In Meiner endgültigen Eigenschaft als Herrin aller Seelen bin Ich von Gott dazu berufen, die Seelen so zu führen, dass sie sich von innen aus gründlich verwandeln können, damit sie die totale Nachfolge Christi in sich verwirklichen können.
20. August 2008 – In Liebe zu Gott getragene Leiden führen zur Heiligkeit.
Maria: Körperliche Leiden werden zu einer durchaus erträglichen Bürde, wenn sie durch die wahre Liebe getragen werden. Siehe, man könnte die Seele in einem leidenden Körper mit einem Heißluftballon vergleichen: Die schwere Bürde hebt sich erst vom Boden ab, sobald die Flamme hoch empor lodert, und der Ballon steigt in dem Maße immer höher, wie er durch das Feuer hochgehoben und Nutzlast abgeworfen wird. Damit die Seele in einem leidenden Körper in himmlischen Sphären leben kann, muss sie sich vollkommen vom Feuer der Liebe bewegen lassen und regelmäßig die Nutzlast allerhand weltlicher Einflüsse abwerfen.
Wie wertvoll ist doch jedes Leiden. Jedes Leiden ist eine Gnade, eine himmlische Speise, welche Gott der Seele als Nahrung des Heils zum ewigen Leben für die Seele selbst und für andere Seelen schenkt. Wie viele Seelen aber verderben sich diese himmlische Nahrung, indem sie diese mit der weltlichen Soße der Unzufriedenheit, des Protestes oder der Selbstbemitleidung würzen?
Seelen Meines Herzens, das einzige Gewürz, welches das himmlische Gericht des Leidens vollkommen verdaulich machen kann, ist die Liebe. Die Seele, die in Liebe zu Gott und zu Seinen Werken leidet, findet bald den Weg zur Vollkommenheit, zur wahren Heiligkeit. Sie vollendet in sich die Erlösung, die Jesus am Kreuz jeder Seele ermöglicht hat.
Ich bin die Herrin aller Seelen. Mir ist die Macht gegeben, Seelengärten so zu bewirtschaften, dass das Gewürz der Liebe in ihnen zum Blühen gebracht werden kann, damit die Geschenke der Göttlichen Vorsehung die Seele wirklich ernähren. Eins brauche Ich dazu: Die totale und bedingungslose Weihe der Seele an Mich, damit ihr Garten Mein Besitz und Eigentum ist und Ich in ihm das Wunder wiederholen kann, das der Allerhöchste in Meinem eigenen Seelengarten vollzogen hat: Das Wunder der Blüte der vollkommenen Liebe, die Trägerin der vollendeten Heiligkeit ist.
22. August 2008 – Fest Maria Königin von Himmel und Erde, Herrin aller Seelen
Maria: Seelen aus Gottes Hand, nehmt das Flammenmeer Meiner Liebe entgegen. Ich bin die Herrin und Königin alles Erschaffenen. Ich habe die Macht, euer Leben zum wahren Glück hin umzuwandeln, um all euer Elend für Gottes Werke brauchbar zu machen, die Licht über die Seelen bringen: Das Licht der Hoffnung, der Liebe, des Verständnisses der Göttlichen Wahrheit, das Licht des endgültigen Sieges über alle Finsternis auf dieser Welt.
Stellt euch völlig in Meinen Dienst, und Ich werde jedem und jeder von euch die tiefe Bedeutung des Kreuzes in eurem Leben zeigen. Ich werde in jedem und in jeder von euch das Vertrauen zur totalen Befreiung stärken; denn Ich bin die himmlische Brücke über den schäumenden Fluss der Prüfungen, die Brücke, die zur ewigen Glückseligkeit führt.
Glaubt an Mich, so wie Ich an euch glaube, und Ich werde auf allen euren Lebenswegen Meine Macht zeigen. Noch kennt die Welt nicht die Fülle Meiner Macht. Wendet euch von allen Bindungen an jegliche Verirrung des weltlichen Lebens ab, und ihr werdet sehen, dass Ich die Wahrheit verkündige: Dass Gott Mich euch gegeben hat, um durch eure totale Hingabe an Mich als die Herrin aller Seelen sämtliche Wohltaten Christi reichlich in euren Seelengärten zum Blühen zu bringen. Dann wird die Welt sehen, dass das Kreuz nichts anderes ist als Liebe, und ihr werdet begreifen, dass der Kreuzweg eures eigenen Lebens in Wirklichkeit ein Triumphzug der wahren Liebe ist, der zum ewigen Glück führt.
29. August 2008 – Schatzkammer der Gnaden Gottes.
Maria: Seelen Meines Herzens, am 31. August werde Ich als die Mittlerin aller Gnaden gefeiert. Die Schatzkammern von Gottes Gnaden könnte man sich wie eine unendlich große Getreidescheune vorstellen. Ich helfe den Seelen, alle Leiden, Schicksalsschläge, Krankheiten, Schmerzen, Ermüdungen und Enttäuschungen, die sie Mir weihen, mit Liebe zu tragen. Durch diese Weihe beteilige Ich mich aktiv an allen diesen Formen von Leiden, wodurch der erlösende Wert derselben unendlich vervielfältigt wird. Ich füge es der sich ewig auswirkenden Erlösungskraft des leidenden Jesu hinzu. Jedes Element des Leidens, das kraft Meiner Vermittlung zu dieser Vermischung mit dem Leiden Christi bestimmt wird, bildet ein neues Weizenkorn, das der Getreidescheune der Göttlichen Gnaden zugeführt wird.
Meine Rolle als Mittlerin aller Gnaden besteht darin, dass Ich frei aus diesen Vorräten schöpfen kann, um diese Grundstoffe in Brot zu verwandeln, das die Seelen ernährt. Ich habe von Gott die Macht erhalten, jegliches Mir geweihte Leiden in Einheit mit der ewigen Erlösungskraft des Blutes Christi und Meiner ewigen Schmerzen so zu bearbeiten, dass es in Brot verwandelt wird, das von Seelen als Nahrung für ihr Wachstum nach dem Bilde Gottes aufgenommen werden kann.
Seelen Meines Herzens, durch die umfangreichen Belehrungen und Richtlinien, die Ich den Seelen seit Jahren durch Meinen Propheten vermittle, habe Ich Wege erschlossen, über welche sich die Seelen Zutritt zu den Schatzkammern der Göttlichen Gnaden verschaffen können. Über diese Wege können sie ihr eigenes Leben in heiligen Grundstoff für das Brot umwandeln lassen, das Seelen mit dem ewigen Heil ernährt. Verhungert nicht länger neben dem Brot, das für euch bereitet wird.
Ich unterrichte die Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Die Seele, die Meinen Belehrungen Folge leistet, ernährt sich an den Gesinnungen Jesu, mit dem Ich kraft eines Göttlichen Gesetzes im Herzen vereint bin. Wendet euch von der Anziehung des weltlichen Denkens und den Irreführungen ab; denn sie sind wie eine Decke, durch die sich die Seelen aufgrund der scheinbaren Wärme, die sie ihnen gibt, angezogen fühlen, doch die sie umhüllt und sie erstickt.
Als Mittlerin aller Gnaden lasse Ich die Grundstoffe aus der Selbstaufopferung von Seelen in den Kelch Meines Herzens hinüber fließen, um sie von da aus in Einheit mit dem Leib und dem Blut Jesu Gott zu opfern. Er hat Mir die Macht gegeben, über die Verbreitung der Früchte dieser heiligen Aufopferungen unter den Seelen zu verfügen. Ich verbreite sie in genau der Form, die jede von ihnen benötigt, um ihre Lebensberufung so zu erfüllen, dass sie das Göttliche Erlösungswerk in sich vollenden kann.
31. August 2008 – Fest Maria, Mittlerin aller Gnaden. – "Verweilt nicht bei der Vergangenheit."
Maria: Das Glück ist ein Geschenk Gottes. Er sät es in jede Seele, aber es blüht nur in dem Maße auf, wie die Seele die Saat ernährt, dadurch dass sie sich für Gott öffnet. Das Glück braucht nicht von äußerlichen Umständen bestimmt werden; denn die Erfahrung des Glücks ist eine innere Gesinnung, die sich tief im Herzen entwickelt.
Glück ist eine Frucht der Strömung der wahren Liebe im Herzen. Aus diesem Grunde gebe Ich den Seelen diesen goldenen Schlüssel zum wahren Glück: Verweilt nicht bei der Vergangenheit. Alles, was vor dem heutigen Augenblick im Leben der Seele vor sich gegangen ist, gehört zur Vergangenheit. Das Leben auf Erden ist von Schmerzen, Tränen und Bürden geprägt. Aus diesem Grunde wird die Vergangenheit leicht zu einem Nährboden für Groll, Unmut, Herzeleid, Enttäuschung und Unzufriedenheit. Die Vergangenheit ist auch das Saatbeet der Gewohnheiten, welche die Seele in bestimmten Mustern des Denkens, des Fühlens und des Handelns festhalten.
Seelen, verweilt nicht bei demjenigen, was einmal war, schaut vielmehr hin zum nächsten Schritt und versucht, das Beste aus diesem Schritt zu machen. Lebt so, dass jeder nächste Schritt, jedes nächste Wort, jeder nächste Gedanke euch näher zur Verwirklichung eures Lebensauftrages bringen kann.
Die Zukunft ist der Nährboden der Hoffnung. Die Erinnerungen an die Vergangenheit können die Strömung der wahren Liebe in der Seele bremsen und manchmal sogar zum Stehen bringen. Sobald die wahre Liebe nicht länger in dem vom Herzen Gottes bestimmten Rhythmus strömt, verdunstet in der Seele die Erfahrung des wahren Glücks. Die Hoffnung für die Zukunft hingegen vermag, die Strömung der wahren Liebe und dadurch die Erfahrung des Glücks in der Seele wiederherzustellen. Die Hoffnung ist das Vertrauen, die stille Sicherheit, dass Gott damit beschäftigt ist, den Acker der Seele mit neuem Leben zu besäen. Dieses Vertrauen öffnet das Herz für die Führung des Heiligen Geistes.
Ich bin die Mittlerin aller Gnaden. Ich besitze die Macht, diesen ganzen Vorgang zu begleiten. Gebt Mir eure Vergangenheit bis einschließlich der allergeringsten Erinnerung, damit Ich sie im hochheiligen Boden Meines Herzens begraben kann. In diesem Boden wird all dasjenige, was nicht von Gott stammt, unwirksam gemacht und überlebt nur der Duft Meiner Heiligkeit, der die Seele für die wahre Hoffnung und das wahre Glück erschließen kann.
Aus diesem Grunde ist die totale Weihe der Seele an Mich, die Herrin aller Seelen, der königliche Weg zur Erfahrung des Göttlichen in eurem Leben; denn das Göttliche kommt im Licht der Hoffnung zum Ausdruck und in der Wärme der Liebe, die zusammen die Seele im Glück des Überfließens in das Herz Gottes erschließen.
6. September 2008 – Über die Jungfräulichkeit der Seele.
Maria: Ich habe Mich dir als Tempeljungfrau gezeigt. Zwölf Jahre lang habe Ich im Tempel in Jerusalem gelebt. Gott hat dadurch ein Zeichen für die Lebensweise gesetzt, die Er wesentlich von jeder Seele erwartet. Das Leben im Tempel ist Symbol für ein Leben des Gebetes und der Selbstaufopferung zugunsten des Göttlichen Heilsplans, wobei alle Einzelheiten des Lebens, sämtliche inneren Gesinnungen auf Gott und Seine Bedürfnisse gerichtet werden.
Die wahre Jungfräulichkeit ist eine Gesinnung des Losgelöstseins von all demjenigen, was zur Welt gehört, insbesondere von den eigenen Erinnerungen und dem weltlichen Denken, damit sich die psychischen Vorgänge und das Herz total von Gottes Plänen und Werken erfüllen lassen können. Wahre Jungfräulichkeit heißt: Die über das absolut Notwendige hinausreichenden Bedürfnisse immer weiter einzuschränken, so dass den tieferen Bedürfnissen der Seele, all demjenigen, was nicht von der Welt, sondern von Gott inspiriert wird, volle Aufmerksamkeit gewidmet werden kann. So führt die wahre Jungfräulichkeit die Seele in Gottes Herz hinein, wo die Seele vollkommen gereinigt und nach dem Bild umgestaltet werden kann, das Gott für die Seele vorbestimmt hat.
Ich lebte bereits vor Meinem Eintritt in den Tempel in allertiefster Einheit mit dem Herzen Gottes, aber Gott bot Mich den Seelen als Vorbild für die totale Aufopferung des eigenen Wesens und sämtlicher persönlicher Bedürfnisse zu Diensten von Gottes Plänen und Werken. Zwölf Jahre lang habe Ich im Tempel gelebt, weil zwölf eine Zahl ist, welche auf die Vollkommenheit hinweist. (Ich verweise auf Marias Offenbarung vom 21. November 2007*) In dieser Phase Meines Lebens wurde Ich von Gott auf den Empfang des Messias als Gottmensch in Meinem Schoß vorbereitet. Betrachtet das Symbol: Die Seele soll ein Leben des Gebetes, der Selbstaufopferung, der Losgelöstheit und der totalen Reinigung von jeglicher weltlicher Gesinnung führen, um eins mit Christus zu werden und Seine Werke des Heils unter den Seelen zu ermöglichen.
Seelen, tretet nun in den Tempel Meines Herzens hinein, um dort ein Leben als Tempeljungfrau zu führen, damit der Messias in euch Seine Werke zur Gründung von Gottes Reich auf Erden vollendet. Ich bin euch von Gott als hochheiliges Tabernakel und als Herrin gegeben worden, um euch in Gottes Herz hineinzuführen und euch durch Meine Herrschaft in den tiefsten Kammern eurer Seele dabei zu helfen, eure Heiligung zu vollenden.
* Die betreffende Offenbarung Mariens vom 21. November 2007 lautet wie folgt: "Nach Meiner vollkommenen Weihe im Tempel in Jerusalem lebte Ich während zwölf Jahren Tag und Nacht im Tempel. Dies erfolgte nicht einfach so. Zwölf ist eine Zahl, welche auf ein vollkommenes Ganzes hinweist. Aus diesem Grunde setzte sich das Israel des Alten Bundes aus 12 Stämmen zusammen, wählte Jesus 12 Jünger, hat die Gottesstadt 12 Tore, setzt sich Meine himmlische Leibwache aus 12.000 Engeln zusammen, bin Ich mit 12 Sternen gekrönt als Symbol für Meine Macht, wurde der jüdische Junge im Alter von 12 Jahren zum vollwertigen Mitglied des Gottesvolkes und lebte Ich 12 Jahre lang im Tempel. Diese Zahl weist auf die Vollkommenheit Meiner Weihe hin, zumal da Gott Selber die Zeitdauer dieser Phase verfügt hatte und Mein verborgenes Leben nach 12 Jahren in ein Leben außerhalb der Tempelmauern umgestaltet wurde. Meine Seele war ein Tempel an sich; denn Ich habe immer in himmlischer Hochzeit mit Gott und ohne jegliche Verbindung mit der Welt gelebt."
8. September 2008 – Fest Mariä Geburt. Maria, die Morgendämmerung des Göttlichen Lebens.
Maria: Ich bin die Morgendämmerung des Neuen Bundes, die Morgendämmerung von Gottes Reich auf Erden. Ich bin nur zu diesem einen Zweck geboren: Aus Mir sollte das Licht der ewigen Hoffnung geboren werden.
Seelen, gebt euch Mir total hin, damit Ich euch mit Körper und Seele, mit Herz und Geist, mit sämtlichen Leiden eurer Vergangenheit und mit eurer ganzen Hoffnung und euren Befürchtungen für die Zukunft in Meinem Unbefleckten Herzen begraben kann; denn aus dem hochheiligen Boden Meines Herzens werden nur Früchte geboren, welche die Kraft des Göttlichen Lebens in sich tragen. Ermöglicht es Mir durch eure totale, ungeteilte Weihe an Mich als Herrin aller Seelen, euch in Mir zu tragen und euch aus Mir für ein neues Leben zu gebären, das ewige Leben, das Göttliche Leben.
Seht, Ich bin geboren um Christus in Mir empfangen zu können und Ihn als Gottmensch zur Welt zu bringen. Gott hat Mich vollkommen eins mit Seiner Gottheit gemacht, damit Ich diese für ein Leben als Gottmensch gebären kann. In Mir kann ebenfalls jede Seele eins werden mit Christus.
Ich bin die Morgendämmerung des Göttlichen Lebens. Aus Mir ist die Mittagssonne geboren. Ich kann über jede Seele, die sich mit Mir vereinigen lässt, die Mittagssonne herab bitten, so dass sie das Göttliche Licht in sich trägt und die Finsternis endgültig besiegen kann. Das Licht bringt das wahre Glück in die Seele.
Begreift dies richtig: Der goldene Weg aus der Finsternis ins Licht ist der Weg der totalen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Bei Meiner Geburt erhielt Ich von Gott als Lebensauftrag: Die Vorbereitung des Reiches der Mittagssonne auf Erden. Dazu hat Mich der Allerhöchste zur Herrin aller Seelen gemacht.
Ich habe die Macht, jede Seele, die sich danach sehnt und die völlig an der Verwirklichung dieses Wunsches mitwirkt, so umzugestalten, dass sie sich zum Bilde Gottes entwickelt. Das ist der wahre Sinn, der wahre Auftrag einer jeden Seele auf Erden. Es gibt keinen besseren, keinen gesegneteren Weg, um diesen Lebensauftrag zu vollenden, als den der totalen Weihe an Mich als Herrin aller Seelen. Das heißt, dass Gott jede Seele dazu einlädt, sich Mir hinzugeben, damit Ich kraft Göttlicher Vollmacht dieses Wunder in ihr vollziehen kann.
Mir total und bedingungslos zu dienen, heißt, Gottes Plänen und Werken zu dienen; denn die Herrin aller Seelen ist für alle Zeiten vollkommen eins mit dem Willen Gottes und mit Seinen Plänen und Werken. In Mir ist Gottes Reich vollendet. Ich kann es in jeder Seele, die Mich inständig darum bittet, vollenden, durch die völlige Hingabe ihres ganzen Wesens und ihres Lebens an Mich, in ihrem ganzen Tun und Lassen. Lasst euch mit Mir vereinigen, damit Ich euch für das Göttliche Leben in Christus gebären kann.
1. Oktober 2008 – Die Seele als Tempel.
Maria: Ich erinnere dich an das Bild der Tempelquelle beim Propheten Ezechiel. In vergleichbarer Weise will Ich den Seelen das Bild einprägen, dass, sobald Ich wirklich in und durch sie leben und in ihnen herrschen kann, sie zu Tempeln werden, in denen das Wasser des Göttlichen Lebens strömen wird. Alle ihre Mir geweihten Prüfungen und Bürden werden zusammen der Altar sein, auf dem Ich ihr ganzes Leben und ihr ganzes Wesen der Göttlichen Dreifaltigkeit opfere, in Vereinigung mit dem Feuer Meiner vollkommenen Liebe. Das Wasser des Göttlichen Lebens wird ihren Tempel reinigen und verstärken, und der Überfluss wird ihn durch das Osttor verlassen, das ihren Ausblick auf den Horizont der Morgendämmerung des Lichtes der vollkommenen Hoffnung darstellt.
Aus dem Osttor der Mir geweihten Seelentempel heraus lasse Ich das Licht der Hoffnung auf die Mittagssonne, Christus, strahlen, die diese Tempel in der Fülle von Gottes Reich wird baden lassen. Das Wasser des Göttlichen Lebens wird in diesen Tempeln durch die unvergleichbare Macht Meiner Tränen an Kraft gewinnen, und ein Fluss Göttlichen Lebens wird aus ihnen herausströmen, während sie das Licht der Morgendämmerung bis weit außerhalb ihrer Mauern verkünden. Die Meinen werden Zeichen der wahren Hoffnung sein, anschwellende Flüsse, die Fruchtbarkeit, Nahrung und Heilung herbeiführen werden, zur Gründung von Gottes Reich auf Erden.
Seelen, Ich bin kraft Göttlicher Vollmacht die Herrin aller Seelen. Gebt euch Mir völlig hin, und Ich werde euch zu Bausteinen im Fundament dieses Reiches der vollendeten Liebe und des vollendeten Friedens umgestalten. Für Gott bedeutet das die Vollendung Seines Planes, für die Seelen wird es die Erfüllung ihrer Berufung sein und das offene Tor zur ewigen Glückseligkeit.
3. Oktober 2008 – Maria, der Filter des Göttlichen Lichtes.
Maria: Ich bin die Herrin aller Seelen. Gott Selber hat Mich mit dieser Eigenschaft bekleidet und gibt sie in dieser Zeit den Seelen bekannt, damit diese den Weg zur Vollendung ihrer Erlösung früher finden. Siehe, Mein Sohn Jesus Christus hat das Tor zur ewigen Glückseligkeit für die Seelen gezeigt und entriegelt. Er ist der Weg der wahren Erlösung. Er ist ebenfalls die Sonne des Göttlichen Lichtes.
Infolge der Auswirkungen der Erbsünde und der schweren Wolkendecke der Sündhaftigkeit, die über die Seelen gespannt ist, sind sehr viele Seelen nicht länger dazu imstande, dem Licht Gottes zu folgen, weil sie dessen Anblick auf ihrem Lebensweg nicht mehr ertragen. Die Augen der Seelen haben sich so sehr an die Finsternis gewöhnt, dass ihnen das Göttliche Licht in einer Form dargereicht werden muss, die es ihnen ermöglicht, sich schonend daran zu gewöhnen. Aus dem Grunde werde Ich von Gott zu den Seelen gesandt wie ein Filter, der das Göttliche Licht allmählich zu den Seelen durchdringen lässt und es für sie in die vielen unterschiedlichen Farben sämtlicher Tugenden aufteilt, in denen Ich sie in sämtlichen Belehrungen und Offenbarungen unterrichte, die Ich durch Meinen Propheten verkünde.
In dieser Weise macht die Herrin aller Seelen die unabschätzbaren Reichtümer des Nachlasses Christi für alle Seelen zugänglich, von denen so viele verwundet sind, aber dennoch das Arzneimittel der Gegenwart Jesu nicht verdauen können oder blind sind wegen der vielen Irrlichter der weltlichen Einflüsse und demzufolge das wahre Licht Christi nicht mehr ertragen. Deswegen bin Ich die Brücke zwischen Gott und den Seelen und deswegen habe Ich die Macht erhalten, Seelen bis in ihre tiefsten Wurzeln umzugestalten und zu heilen.
Seelen, gebt euch Mir, eurer Herrin kraft Göttlicher Verfügung vollkommen hin, damit Ich euch vollkommen befreie und euch zu Lichtern machen kann, welche die Finsternis beschämen. Ich bin das Tor des großen Tempels, der Christus heißt. Tretet durch die totale Weihe an die Herrin aller Seelen in Mich ein, und ihr werdet die Fülle Christi erleben.
4. Oktober 2008 – Über die totale Hingabe an Maria.
Maria: Gott offenbart Mich der Menschheit als die Herrin aller Seelen. Noch kennen die Seelen nicht die Tiefe Meiner Macht. Unzählige Seelen sind unzufrieden, und finden nicht den wahren Weg, den Gott für sie in Umrissen dargelegt hat, weil sie die Reichtümer Seines Gesetzes nicht mehr erkennen und aus diesem Grunde auch sich selbst nicht mehr kennen; denn die Seele ist von Natur aus Trägerin von Gottes Gesetz.
Der einzige Weg zum wahren Glück – bereits auf Erden – ist die Neuentdeckung von Gottes Gesetz im Mittelpunkt der eigenen Seele, die Neuentdeckung des wahren Lebensweges und des eingeborenen Keimes der Heiligung in der Seele. Die Seelen lassen sich mit den Gewändern der Welt bekleiden. Sie denken, fühlen und wünschen, wie die Welt es sie lehrt und es von ihnen erwartet.
Hat Jesus nicht gesagt, die Seele sollte wiedergeboren werden aus dem Geist? Seelen, Ich bin euch von Jesus als Mutter gegeben. Ich bin die Mutter, aus der jede Seele wiedergeboren werden sollte aus dem Geist. Ich trage Christus in Mir, Ich bin die Braut des Heiligen Geistes. In Vereinigung mit dem Heiligen Geist erzeuge Ich immer noch Früchte für das Göttliche Leben. Jede Seele, die sich Mir in aufrichtigem Sehnen in totaler und bedingungsloser Weihe hingibt, kann aus Mir für das Göttliche Leben neu geboren werden.
Die Seele, die zu Mir kommt, während sie sich danach sehnt, völlig umgestaltet zu werden, wird von Mir völlig entkleidet. Sie muss den Mut haben, nackt vor Mir zu stehen. Das ist nur möglich, wenn sie Mir gegenüber das Bekenntnis ausspricht, sie möchte Mein Eigentum sein. Nur wenn die Seele dazu bereit ist, auf ihr altes 'Ich' und ihre sämtlichen Gewohnheiten, Verbindungen, bedrückenden und hemmenden Erinnerungen, weltliches Denken, Fühlen und Wollen zu verzichten, kann Ich sie völlig entkleiden und sie neu bekleiden mit den Gewändern Meiner eigenen Gesinnungen. Ab jenem Zeitpunkt erkennt der Heilige Geist die Seele als eine Frucht aus Meinem Obstgarten.
Die Seele muss also alle ihre Gewänder einschließlich des Unterkleides ablegen. Das Unterkleid ist der Kern des alten 'Ichs', der letzte und hartnäckigste Rest der alten Persönlichkeit mit allen ihren weltlichen Neigungen. Solange die Seele nicht dazu bereit ist, auch das Unterkleid abzulegen, hat es keinen Zweck, dass Ich sie mit Meinen Gewändern bekleide; denn sie wird immer noch ihren eigenen Geruch um sich herum verbreiten, den Geruch, der nach wie vor spürbar von ihr ausgehen wird. Auch ihr Unterkleid soll das Meinige werden, damit sie den Duft des wahren Göttlichen Lebens verbreiten kann und nicht mehr an ihr altes 'Ich' erinnert wird. Das ist totale Weihe an Maria. Die Seele, die sich aus Mir wiedergeboren werden lässt, ist im tiefsten Sinne des Wortes Bruder oder Schwester Jesu.
Ich bin von Jesus zu eurer Mutter gemacht. So war es von Gott bestimmt. Ich kann jedoch erst im wahrsten Sinne eure Mutter sein, wenn Ich euch für das wahre Leben neu gebären darf, das Göttliche Leben. Gebt euch Mir deswegen total hin, damit ihr vom Blut ernährt werdet, das auch den kleinen Jesus ernährt hat, dem Blut, das vollkommen vom Geist Gottes geheiligt worden ist. Gebt Mir die Gelegenheit, im wahrsten Sinne des Wortes eure Mutter zu sein und ab eurer Wiedergeburt aus Mir eure Herrin zu sein, die euch über den Weg des Göttlichen Lebens in das Herz Gottes hineinführt, zum Zweck der Vollendung eurer Erlösung und Heiligung. Dieser Weg ist der Weg des wahren Glücks – bereits hier auf Erden.
11. Oktober 2008 – Über die Wissenschaft des Göttlichen Lebens.
Maria: Seelen Meines Herzens, Ich werde von Gott zu euch gesandt, um euch die Wissenschaft des Göttlichen Lebens zu unterrichten. Das Göttliche Leben ist das Leben in vollkommener Übereinstimmung mit dem Gesetz Gottes, das Leben in wahrer Heiligkeit. 'Heiligkeit' ist der Zustand der Seele, die dazu imstande ist, 'Heil' über die Schöpfung zu bringen, durch ihr ganzes Verhalten und alles, was sie sagt, sogar durch ihre verborgensten Gedanken, Gefühle und Wünsche.
Siehe, jede Seele ist ein Teil von Gottes Schöpfung. Die ganze Schöpfung wird durch dieselben Göttlichen Gesetze geführt. Die Prozesse der Seele gehorchen denselben Gesetzen wie die Prozesse der Natur. Sie werden durch dieselbe Göttliche Intelligenz geführt. Deshalb unterrichte Ich die Wissenschaft des Göttlichen Lebens so oft in Gleichnissen, mit Bildern aus der Natur.
Betrachte das Bild des Herbstes. So wie Bäume zu der von Gott festgesetzten Zeit den Ballast ihrer Blätter abwerfen, weil diese ihren Dienst absolviert haben, so soll auch die Seele zu gegebener Zeit den Ballast von all demjenigen, was überflüssig geworden ist, abwerfen. Wenn die Seele Mir den abgeworfenen Ballast weiht, wird dieser zur Grundlage einer neuen Fruchtbarkeit in einem neuen Frühling.
So erfolgt es in der Natur: Der Baum wirft im Herbst seine Blätter ab, und der Boden nimmt diese Blätter in sich auf, um Humus zu bilden, damit der Boden während der relativen Ruhe des Winters neue Fruchtbarkeit für den kommenden Frühling, die Wiedergeburt, erwerben kann. Wenn die Seele Mir den Ballast von den unterschiedlichsten Einflüssen aus dem Alltag weiht, helfe Ich ihr dabei, das alles zu Grundstoffen für neue Fruchtbarkeit, für Wiederaufbau, für innere Umgestaltung, für tieferen inneren Frieden, für Wiedergeburt, für einen neuen Frühling zu verarbeiten.
Siehe, wenn die Blätter nicht vom Boden aufgenommen und dort zersetzt, sondern verweht werden, bringen sie dem Baum und seiner Umgebung keine neue Fruchtbarkeit. Ebenso, wenn die Seele Mir nicht den Ballast weltlicher Einflüsse und Belastungen weiht, sondern diesen von sich fortbläst auf den Winden des gesprochenen Wortes, indem sie immer wieder mit ihren Mitmenschen über das alles spricht, erhöht sie weder ihre eigene Fruchtbarkeit noch die ihrer Umgebung, sondern sie belastet andere Seelengärten mit ihrem Ballast. Die abgeworfenen Blätter finden sich in anderen Gärten und können dafür sorgen, dass sich auch diese Gärten verschmutzt und beladen fühlen.
Seelen, gebt Mir die Blätter eurer eigenen weltlichen Bürden und Belastungen und gebt Mir auch diese, welche aus anderen Seelengärten in euren Garten geworfen werden, damit euer Boden nicht unter den eigenen Lasten und denen anderer Seelen erstickt wird. Keine Seele kann die Einflüsse der Welt aus eigener Kraft vollkommen verarbeiten.
Ich bin die Herrin aller Seelengärten. Ich habe die Macht, die Verarbeitung sämtlicher weltlicher Einflüsse zu beschleunigen und fruchtbar zu machen. Ich bin die Gärtnerin aus den himmlischen Gärten. Gebt Mir euch total hin, damit Ich euch lehre, den Zustand eures eigenen Gartens so zu sehen, wie er in Wirklichkeit ist, durch neue Selbsterkenntnisse, und diesen zu Diensten von Gottes Werken in euch zu verwandeln, durch ein heiliges Leben in Meiner Nachfolge.
Ein Seelengarten, der Mir gehört, wird zu einem Garten, aus dem das Leben nie mehr verschwindet; denn Ich bearbeite ihn zur Fruchtbarkeit, zu dem Gott ihn erschaffen hat. Die erste Frucht für diesen Garten wird die Erfahrung des wahren Glückes sein; denn er wird sich einer neuen und bleibenden Fruchtbarkeit freuen. Ich kann jedem Seelengarten diese Freude in dem Maß zukommen lassen, wie die Seele Mir Tag für Tag ihren Alttag weiht, sich unter Meine Herrschaft stellt und sämtliche Bürden und Einflüsse aus der Welt nur mit Mir teilt.
Begrabt euer ganzes Wesen, alle eure Erfahrungen und Belastungen in Meinem Herzen. Lasst diese Belastungen nicht in andere Seelengärten hineinwehen, wo sie zu Verschmutzung und Erschütterung führen und Gottes Werke lähmen können. Die Blätter weltlichen Ballastes, die in andere Gärten hineingeworfen werden, kann Ich nicht in Fruchtbarkeit für euren eigenen Garten umsetzen. Jede Belastung, die nicht Mir, sondern anderen Seelen anvertraut wird, erschöpft euren eigenen Boden und den der anderen Seelen. In Mir ist eure wahre Befreiung; denn Ich verwandle jedes Herz, das sich Mir richtig hingibt, in ein Frühlingsparadies nach Meinem eigenen Bilde zur Entzückung Gottes. Aus Mir ist das Leben, der Christus, geboren. Ich kann Es für immer im Garten einer jeden Seele Wurzeln schlagen lassen.
16. Oktober 2008 – Über die Reinheit.
Maria: Ich bin die Königin der Reinheit. Reinheit ist der Zustand, in der die Seele in ihrem ganzen Verhalten, in allen ihren Worten, Gedanken, Gefühlen und Wünschen nichts als Licht erzeugt. Reinheit ist der Zustand, in der die Seele zur wahren Fruchtbarkeit für das Reich Gottes auf Erden gelangt, weil sie in dieser Verfassung wirklich Gott ähnlich sieht und all dasjenige, was von ihr ausgeht, vollkommen dem Willen Gottes und Seinen Plänen entspricht.
Wahre Reinheit führt die Seele zum Stand der Heiligkeit, weil in einem Boden wahrer Reinheit kein einziger Samen der Finsternis noch Nahrung findet. In einer Seele, die bis in ihren Wurzeln gereinigt wird, stirbt jegliche Versuchung, jegliche Verirrung und jegliche Unfähigkeit, eigene Schwächen zu überwinden. Diese Seele sehnt sich nach nichts anderem, als nach der wahren Einheit mit Gott.
Ich bin die Herrin aller Seelen. Ich bin dazu berufen, jede Seele, die dazu bereit ist, sich Mir hinzugeben, zur wahren Heiligkeit zu führen. Ich tue das an erster Stelle, indem Ich den Seelengarten auskehre, damit er von all demjenigen, was nicht in den Garten gehört und was Gottes Werke in diesem Garten hindert und unfruchtbar machen kann, befreit wird.
Ich tue das ebenfalls, indem Ich den wahren inneren Frieden in der Seele gründe. Eine Seele im wahren inneren Frieden ist eine Seele, in der sich jeder Sturm legt und in dem die Winde von außen, aus der Welt, keinen Schaden mehr herbeiführen. Ich kann das erwirken, indem Ich den Zaun des Seelengartens verstärke, so dass sich der Widerstand der Seele gegen all dasjenige, was auf sie zukommt, erhöht. Eine Seele, die einen starken Widerstand gegen die Stürme der Welt aufweist, wird nicht mehr so leicht verunreinigt.
Die Seele kann auch unreine Früchte einbringen, indem sie in ihrem Inneren verunreinigt ist. Deswegen ist es notwendig, dass jede Seele Mir alle ihre inneren Verfassungen, Gewohnheiten und sämtliche Erinnerungen und Verletzungen aus ihrer Vergangenheit hingibt und Mich tatsächlich über jede Einzelheit ihres Alltags herrschen lässt, so dass Ich in ihr den wahren Frieden zustande bringen kann.
Die Seele, die wirklich und aufrichtig Mir gehören will, wird frei von jeglicher Neigung zum Hass, zum Groll, zur üblen Nachrede, zur Eifersucht, zum Urteilen und Verurteilen, zum Betrug, zur Intoleranz, zur Kritiksucht und zu jeglicher anderen Äußerung negativen und selbstvernichtenden Fühlens und Denkens. In dieser Seele stirbt alles Ungeziefer finsterer Einflüsse an der übermäßigen Zufuhr des Sauerstoffs vom Heiligen Geist. Die Seele, die positive Einstellungen in Gedanken, Gefühlen, Wünschen, Erwartungen und in allen ihren Worten hegt, zieht so viel Göttliches Licht zu sich hin, dass in ihr alle Finsternis geschwächt wird und letzten Endes stirbt.
Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird mit Meiner vollendeten Reinheit ernährt. Sie wird bis in ihre Wurzeln ausgeheilt, wird stark gegen jegliche Prüfung in ihrem Alltag, wird fruchtbar für Gottes Reich und erbt das wahre Glück des Göttlichen Lebens, wofür Jesus so schrecklich gelitten hat.
In Mir ist die Reinheit vollkommen. Aus diesem Grunde bin Ich eins mit dem Willen Gottes und bin Ich uneingeschränkt an Seiner umgestaltenden Macht beteiligt. Umgestaltung, ist nichts anders als die tiefe Reinigung von all demjenigen, was nicht zu Gottes Werken passt, damit die Seele ihre einmalige Berufung erfüllen kann.
Meine Berufung besteht darin, jede Seele zur vollkommenen Erfüllung ihrer eigenen Berufung innerhalb des Heilsplanes Gottes zu führen. Dazu brauche Ich ihre vollkommene Hingabe. Die Seele, die sich aufrichtig danach sehnt, wird neu geboren werden und sich selbst nicht wieder erkennen. Ihre Finsternis soll zum Licht werden, ihr Unkraut zu Lilien, ihre Lauheit zur Begeisterung, ihr Winter zum ewigen Frühling.
24. Oktober 2008 – Gleichnis vom Krieg: Kampf zwischen Licht und Finsternis.
Maria: Das irdische Leben der Seele weist eine große Ähnlichkeit mit einem Krieg auf. Jede Seele ist dauernd ein Gelände, auf dem sich der Kampf zwischen dem Licht und der Finsternis, zwischen den Kräften der Heiligung und den Kräften der Sünde vollzieht. Demzufolge hat die Seele eine Ähnlichkeit mit einem Land im Krieg. Krieg bringt Trümmer, Ruinen, Chaos mit sich. Das alles herrscht ebenfalls in der Seele, solange diese ihr Leben aus eigener Kraft zu leben versucht.
Ich bin den Seelen von Gott gegeben als die Führerin im Kampf des Lichtes gegen die Finsternis und als Architektin des Wiederaufbaus. Ich stärke die Seele in ihrem Inneren und überwache ihre Grenzen. Sobald das Licht in der Seele stärker wird als die Finsternis, wird jede Kraft der Zerstörung zurückgedrängt und nimmt der Friede in der Seele zu.
Der wahre innere Friede ist die Bedingung für den Wiederaufbau, die Wiedergeburt des Landes der Seele. Der wahre Friede bringt neue Sicherheit, Hoffnung, Glaube, Vertrauen, Liebe, Entspannung und macht letzten Endes die Seele zu einem Land, in dem alles neu blüht und wo innerlicher Reichtum herrscht.
Ich komme, jede Seele, die infolge weltlicher Einflüsse, Sorgen, Prüfungen und Kampf in Trümmern zu fallen beginnt, neu aufzubauen und in ein blühendes Reich umzugestalten, in eine Burg wahren Friedens und stiller, vertrauensvoller Freude. Ein Land im Krieg ist ein Land in Finsternis und Tränen.
Siehe doch mal, was Ich in einem Land tue, das Mich zu seiner Königin ausruft: Ich entwaffne den Feind, verbanne ihn aus dem Land, das zu Meinem Reich geworden ist, und fange mit dem Wiederaufbau an. Die Seele muss Mir dabei helfen, indem sie Mir die freie und totale Verfügung über alle ihre Äcker und Wälder und über alle ihre verborgenen Talente gibt. Alles muss sie Mir in die Hände legen, und dann mache Ich sie völlig neu. Das Kreuz soll ihre Standarte sein, die Lilie das Symbol auf ihrer Fahne; denn ihre eigenen Leiden und Schmerzen werde Ich als Rohstoffe für ihre Erneuerung benutzen, und Ich werde sie so tief reinigen, dass kein Samen feindseliger Einstellungen in ihrem Boden noch Wurzeln schlagen kann.
Siehe, jeglicher Einfluss aus der Welt und jegliche negative Erinnerung ist wie ein Angriff vom Feind. Jede Bindung an weltliche Gewohnheiten und weltliche Scheinbedürfnisse ist wie eine Festmahlzeit, zu welcher der Feind eingeladen wird, so dass er sich dort an den Grundstoffen der Heiligung aus dem Boden der Seele nähren und sättigen kann.
Geliebte Seelen, Ich kann den Feind in euch nicht aushungern, solange ihr nicht aufhört, ihn zu ernähren. Ich komme, euch den Weg aus der Besatzung zur Befreiung zu zeigen. Die Regenwolken allen Kummers werde Ich mit den Sonnenstrahlen Meiner Liebe bescheinen, die Gottes Liebe ist und somit das wahre Leben schenkt. Dadurch wird der Himmel über dem Land der Seele nicht länger drohende Wolken, sondern den Regenbogen der Hoffnung aufweisen.
Gequälte Seelen, gebt euch jetzt Mir hin, Mir, Maria, der Herrin aller Seelen; denn Ich habe von Gott die Macht erhalten, euer Chaos und eure innere Zerrissenheit in blühendes Glück umzuwandeln. Eure Kreuze werden nicht länger Bürden, sondern ein Segen sein. Jede Träne wird sich unter der Sonne der wahren Liebe in einen Regenbogen verwandeln, und Ich werde für das Land der Seele die Morgendämmerung des strahlenden Sommertages sein.
30. Oktober 2008 – Gleichnisse vom Vollmond in der Nacht und vom goldenen Bach des wahren Glückes.
Maria: Seelen Meines Herzens, die Erbsünde und die betrügerische Natur des weltlichen Lebens haben eure Wahrnehmung ebenso wie eure Interessen und die Punkte, denen ihr an erster Stelle eure Aufmerksamkeit widmet, verzerrt. Aus diesem Grunde wird die Finsternis und all dasjenige, was sich aus der Finsternis ergibt, leichter wahrgenommen als das Licht und die Wirkungen Gottes im Leben und wird ihr leichter Folge geleistet als dem Licht und den Wirkungen Gottes im Leben.
Schaut doch auf Mich. Gott hat Mich zum Vollmond in der Nacht gemacht, die euch umhüllt. Die Augen der Seele können so oft das Licht der Mittagssonne, Christus, nicht mehr ertragen. Ich bin der vollkommene Spiegel der Sonne. Ich lasse das Göttliche Licht in einer solchen Weise in eure Finsternis strahlen, dass es für die geschwächten Augen der Seele empfänglich wird. Wenn ihr in einer mondhellen Nacht zum Himmel hinaufschaut, seht ihr ja doch zunächst den Mond? Ihr schaut euch doch zunächst ihn und die Sterne an und nicht die schwarzen Flecke zwischen diesen Lichtpunkten? Ebenso sollen die Augen der Seele zunächst auf Mich – den Vollmond – und auf die Heiligen – die Sterne – schauen. Ich bin die vollkommene Abstrahlung der vollendeten Tugend. Die Heiligen sind die Lichtpunkte in der Finsternis, die Punkte, welche die Seelen daran erinnern, dass jede Menschenseele ihre Finsternis besiegen kann.
Die herrschende Gegenwart der Einflüsse aus der Welt in eurem Leben hat euch so sehr verunstaltet, dass ihr so tut, als ob das Licht nur eine Nebensache ohne jegliche Bedeutung wäre. Sehr viele glauben nicht mehr an die Allmacht des Lichtes, weil sie nicht zu ihrer Zeit den Sieg des Lichtes über die Finsternis spüren. Ich erinnere diese Seelen an das Versprechen Gottes, dass das Licht das letzte Wort hat.
Der Kampf gegen die vielen Formen der Finsternis, die euch bedrohen, von außen, aber auch von innen, – durch Gewohnheiten, Bindungen, Schwächen und jegliche unlautere Neigung in Worten und Taten, in Gedanken, Gefühlen und Wünschen, ist die Saat, welche die große Ernte des Lichtes vorbereitet. Zu diesem Zweck aber muss diese Saat an Mich geweiht werden, damit sie mit der Kraft Meiner Vermittlung, Meiner Fürsprache und Meiner vollendeten Heiligkeit besiegelt werden.
Ich rufe die Seelen betont dazu auf, sie mögen Mir ihren Lebensweg total anvertrauen, ein vollkommenes Vertrauen zu Meiner Macht aufbringen und unerschütterlich an die Wahrheit glauben, dass jede Äußerung der Finsternis zu Gottes Zeit unwirksam gemacht und ausgeglichen wird. Dieser Ausgleich wird nur durch Prüfungen ermöglicht, durch Läuterung der Seele im Feuer der wahren Liebe. Je nachdem eine größere Zahl von Seelen schneller in der wahren Liebe wächst, wird die Finsternis weniger wirksam werden. Die totale Weihe an Mich, die Herrin aller Seelen, ist der goldene Weg, um dies zu erreichen.
Ich bitte alle Seelen, sie mögen alle Finsternis, die auf sie zukommt, an Mich weihen, damit diese von Mir bezwungen und unschädlich gemacht werden kann. Jede Äußerung der Finsternis, welche die Seele bedroht und die von der Seele nicht an Mich geweiht wird, kann in der Seele Wurzeln schlagen und sich in ihr aussäen, gerade so wie Unkraut, das nicht gleich als solches erkannt wird, wie es zwischen den guten Früchten schießt. Alle Finsternis, die an Mich geweiht wird, wird in den Mantel der vollendeten Heiligkeit gehüllt. Unter diesem Mantel kann sie nicht fruchtbar werden.
Liebe Seelen, Ich bin der goldene Bach des wahren Glücks: Ich befließe den Seelengarten mit dem Wasser des Göttlichen Lebens, das im Herzen der Allerheiligsten Dreifaltigkeit entspringt, und ich tue das in dem Maße, wie sich der Seelengarten nach Meiner herrschenden Gegenwart in seinem Leben sehnt, und wie er sich für die wahre Liebe aufschließt, indem er sämtliche Unreinheiten aus seinen Worten und Taten, Gefühlen, Gedanken und Wünschen verbannt.
Die Seele, die sich Mir total hingibt, wird vom Wasser der Göttlichen Quelle durchdrungen und wird bereits auf Erden die ersten Zeichen des himmlischen Friedens erfahren, der die innere Ruhe und das wahre Glück bringt. Das Wasser des Göttlichen Lebens sorgt dafür, dass jeder innere Sturm sich legt. In diesem Wasser ertrinken sämtliche Beklemmungen weltlichen Ursprungs. In der Seele, die Mir angehört, gebäre Ich die Mittagssonne, Jesus Christus. In dieser Seele wird Er aufwachsen und Seine Wunderwerke vollbringen, weil Mein Mantel um diese Seele Ihn an Meine Gegenwart erinnern wird, Tag und Nacht.
20. November 2008 – Über die Körperlichkeit als Dienerin der Seele.
Maria: Seit der Erbsünde betrachtet der Mensch die Welt und das Leben hauptsächlich vor dem Hintergrund seiner Körperlichkeit. Die Befriedigung des Bedürfnisses an körperlichem Wohlbefinden ist in den Mittelpunkt gestellt worden. Dennoch hat Gott den Menschen mit dem Auftrag erschaffen, ein vollkommen heiliges Leben zu führen, das um das Leben der Seele und ihrer Bedürfnisse herum gestaltet werden soll.
Die Seele trägt den Keim der Heiligkeit, den Gott ihr geschenkt hat, wie einen Steuermechanismus für ihr ganzes Verhalten und alle ihre inneren Gesinnungen. Der Keim der Heiligkeit wird während des irdischen Lebens vom Staub der Welt überschüttet. Aus diesem Grunde ist ständige Reinigung der inneren Gesinnungen notwendig. Solange der Keim der Heiligkeit mit Staub bedeckt ist, kann die Seele ihren Flug in das Göttliche Leben nicht fortsetzen und kann sie also nicht die heilige Berufung vollenden, die Gott in sie gelegt hat und an die Er sie Tag für Tag durch die Wirkungen Seiner Vorsehung erinnert.
Liebe Seelen, damit ihr die Heiligkeit der Menschenseele wiederherstellen könnt, müsst ihr die Körperlichkeit wieder zur Dienerin der Seele machen. Das lässt sich nur durch eine Gesinnung der Selbstverleugnung und des Aufopferns von jedem Sehnen nach körperlichem Wohlbefinden machen, zu Diensten der Werke Gottes und der Vollendung Seines großen Heilsplans. Jesus hat euch das Vorbild gegeben, indem Er Seinen makellosen Körper vollkommen und bedingungslos für die Erlösung der Menschenseelen preisgegeben hat.
Seelen, auch Ich Selbst habe Mein ganzes Leben lang gelitten und war kaum einen Tag frei von Unbequemlichkeiten, Bürden und Schmerzen, da auch Mein Körper ein lebenslängliches Instrument der Buße war. Damit sich die Menschenseele einen Reichtum an Verdiensten erwerben kann, muss sie ihre Körperlichkeit bezwingen lernen, indem sie diese möglichst vollkommen der Heiligung der Seele aufopfert. Zu dem Zweck rufe Ich euch dazu auf, euch total und bedingungslos Mir zu weihen.
Ich komme, euch dabei zu helfen, die Tyrannei eurer Körperlichkeit zu bezwingen. Schenkt Mir die Herrschaft über euer Leben, und Ich werde eure inneren Gesinnungen dermaßen umgestalten, dass ihr Schritt für Schritt Freude an allen Leiden und Prüfungen findet. Ich werde in euren Herzen die Sonne des wahren Verständnisses von Gottes Wahrheit aufgehen lassen, damit ihr die unendliche Macht und Schönheit des erlösenden Leidens sehen lernt. Selig die Seele, die das Leiden ihres Körpers völlig hinnimmt und es Mir als Opfergabe an das Kreuz Christi weiht; denn Ich werde ihr die Gnade erwirken, in dieser neuen Gesinnung die Fülle von Gottes Liebe zu entdecken. Sie wird den wahren Frieden empfinden; denn Gottes Geist wird ihr offenbaren, dass kein einziges Kreuz sinnlos ist.
21. November 2008 – Fest des Eintritts Mariens in den Tempel.
Maria: Ich habe Mich Selbst im Tempel total an Gott und Seine Werke geweiht. Anschließend habe Ich zwölf Jahre lang ein verborgenes Leben als Tempeljungfrau geführt. Diese Periode der Einheit von Herzen mit Gott bot Mir die vollkommene Vorbereitung zum Empfang von Gottes Sohn in meinem makellos reinen Schoß.
Heute rufe Ich alle Seelen dazu auf, sich ganz Mir zu weihen, damit Ich sie in einem Leben ausbilden kann, das völlig im Dienst von Gottes Werken steht. So werde Ich ihnen die vollkommene Vorbereitung auf die wahre Einheit mit Gott in ihren Herzen bieten können.
Seelen, gebt euch Mir total hin und werdet wie Tempeljungfrauen: Seelen, die es der Welt nicht länger erlauben, innerhalb ihrer Mauern das Göttliche Leben zu stören. So werde Ich, die Ich euch von Gott zur Himmlischen Herrin gegeben worden bin, in euch dasjenige vollenden können, wozu ihr von Gott berufen seid: Die Geburt Christi in euch, zur Vervollkommnung der Einheit mit Gott. Dazu brauche Ich: Euer aufrichtiges Sehnen nach dem Göttlichen Leben, euren Willen, unter Meinen Händen nach dem Bilde Gottes gestaltet zu werden, und eure tägliche Ausdauer im Kampf gegen sämtliche weltlichen Einflüsse.
Etwas später fährt Maria fort: Seelen Meines Herzens, als Herrin aller Seelen und Mittlerin aller Gnaden komme Ich heute, um an eure Solidarität zu appellieren. Ich lade euch dazu ein, während des Advents mit Mir eine große Offensive gegen die Finsternis zu entfesseln. Der Advent soll eine Periode des innigsten Sehnens nach der Ankunft des Lichtes sein. Die Seelen können Mir dabei helfen, Jesus Christus tatsächlich erneut in der Welt zu gebären. Ihr gehört zu der streitenden Kirche und ihr bestimmt somit die weitere Entwicklung der Heilsgeschichte.
Ich bin die Brücke zwischen den Seelen und Gott. Ich habe Meinem Apostel ein Gebet eingegeben (Maria verweist hier auf das Gebet Nr. 1083), das Ich euch während des Advents täglich beten hören möchte. Durch dieses tägliche Gebet könnt ihr viele der Auswirkungen von Siegen, die Satan durch die Jahrhunderte errungen hat, jetzt noch zunichte machen.
Ich erinnere an eine frühere Offenbarung, die Ich den Seelen durch den Apostel der Herrin aller Seelen gegeben habe. (Maria verweist hier auf zwei Offenbarungen, die Sie am 28. Mai 2006 gegeben hat.*) Ich will dabei betonen, dass die Finsternis nie das letzte Wort hat und dass die Seelen auf Erden dafür sorgen können, dass der Endsieg des Lichtes vorangebracht wird. Der goldene Weg, um das zu erreichen, ist dieser: Zusammen mit Mir und unter Meiner Führung.
Ich lege alle eure Mir geweihten Prüfungen in der Fülle der Heiligkeit zum Fuß des Kreuzes. Der Endsieg des Lichtes muss durch euren Sieg über eure eigenen Schwächen und durch die gründliche Reinigung der Vergangenheit der ganzen Menschheit vollendet werden. Das alles könnt ihr jetzt noch verwirklichen. Ich bitte euch inständigst: Folgt Mir. Vergesst nicht, es geht dabei um eure Befreiung aus allem Elend des irdischen Lebens, das von unzähligen Elementen von Finsternis beherrscht wird.
* Zur Erinnerung: Am 28. Mai 2006 sagte die Herrin der Seelen unter anderem Folgendes zum enormen Wert der Wiedergutmachung. Die Beispiele von Wiedergutmachungsakten, die Sie bei jener Gelegenheit gab, waren im Rahmen besonderer Aufgaben zu verstehen, die Sie Ihrem Apostel aufgetragen hatte. Einen ähnlichen Wert haben selbstverständlich auch andere Akte und Gebete zur Wiedergutmachung, die an Jesus, die Allerheiligste Dreifaltigkeit, das Heilige Kreuz oder die Allerheiligste Jungfrau Maria gerichtet sind:
Maria am 28. Mai 2006: Betrachte dasjenige, was der Schöpfer von den Menschenseelen erwartet, als einen großen Teich. Jede Kniebeuge und jeder Kniefall vor Mir, jeder Fußkuss, jede Selbsterniedrigung wegen einer Seele vor Mir, lässt einen Tropfen in diesen Teich fallen. Sollte keine einzige Seele diese Akte mehr darbringen, so stünde der Teich eines Tages trocken, weil aus diesem Teich Gnaden für die Seelen bereitet werden. Dies würde das Ende der Welt bedeuten, es sei denn, ein Übermaß an Liebe der Göttlichen Barmherzigkeit sollte das Gesetz der Gerechtigkeit sosehr abändern, dass es gerechtfertigt wäre, die Menschheit ganz und gar von dem Übermaß an Schuld gegenüber Gott freizusprechen. (...)
Gott ist Herr der Zeit. Das alles ist ein Mysterium. Du sollst jedoch wissen, dass, weil Gottes Heilsplan nicht an die menschliche Auffassung über die Zeit gebunden ist, Satan noch heute bestraft werden kann, indem ein Sieg, den er zum Beispiel vor Jahrhunderten dadurch errungen hat, dass er eine Seele zum Ungehorsam oder zum Versäumnis der Ehrerbietung (Gott oder Maria gegenüber) verführt hat, jetzt noch seiner verderblichen Wirkungen gegenüber der Göttlichen Gerechtigkeit beraubt werden kann, wenn ein Akt der totalen Selbstdemütigung von einer Seele Mir gegenüber – der mächtigen Herrin aller Seelen – dargebracht wird. Wenn du Mir mit brennender Liebe die Füße küsst, verliert Satan sogar jetzt noch ein Element der Auswirkungen der Macht, die er vor Jahrhunderten über eine Seele ausgeübt hat, indem er diese zu einer Sünde, einer Untugend oder einem Versäumnis der Ehrerbietung (Gott oder Maria gegenüber) verführt hat.
Betrachte nun einen anderen Teich: Jede erfolgreiche Versuchung fügt dem Teich der Macht und der Siege der Teufel über die Menschenseelen einen Tropfen hinzu. Dieser Teich setzt sich aus sämtlichen Siegen der Teufel über alle Seelen durch alle Jahrhunderte zusammen. Wenn du dich heute mit Feuer im Herzen zu Meinen Füßen niederwirfst, veranlasst das Feuer deiner Liebe und deiner Unterwerfung Mir gegenüber einen Tropfen aus dem Teich der Teufel dazu, zu verdunsten, während dieser Akt der Liebe und der Unterwerfung den Teich Meiner Macht in demselben Feuer glänzen lässt. Die Macht der Herrin aller Seelen kann nicht ergänzt werden; denn sie ist unendlich, aber ihre Ausstrahlung in den Auswirkungen von Gottes Heilsplan kann schon zum Heil der Seelen betont werden.
25. November 2008 – Straßenkarte für die Reise in das Herz Gottes.
Maria: Die Seele ist für sich selbst größtenteils eine blinde Karte, gefüllt mit Punkten und Verbindungswegen, die ihr unbekannt sind. Damit eine Seele ein fruchtbares Leben führen kann, ein Leben, das einen konkreten Beitrag zur Gründung von Gottes Reich der Liebe auf Erden liefert, muss sie an erster Stelle sich selbst kultivieren. Der Landwirt weiß, dass er seine Äcker, ihre Lage und den Stand des Untergrundes kennen lernen muss, bevor er einen optimalen Ertrag erzielen kann. Dasselbe gilt für die Seele. Die Seele soll ihre eigenen Talente und ihre eigenen Schwächen kennen lernen. Sie soll wissen, an welcher Bestimmung ihr Leben orientiert werden sollte und über welche Wege sie diese Bestimmung am Besten erreichen kann.
Nun, die Bestimmung der Seele ist bekannt: Sie soll sich durch einen positiven Beitrag zur Verwirklichung von Gottes Plänen und Werken das Ewige Himmelreich erwerben. Der Weg ist ebenfalls bekannt: Die Seele soll den Weg Jesu Christi gehen. Die Seele kann die Reise jedoch nur in dem Maße auf fruchtbare Weise vollenden, wie sie ihr eigenes Reisegepäck, ihre inneren Gesinnungen und den eigenen seelischen Gesundheitszustand kennt, ebenso wie die Art und Weise, wie sie das alles günstig beeinflussen kann.
Genau dazu bin Ich von Gott zu jedem und jeder von euch als die Herrin aller Seelen gesandt worden: Ich bin die vollendete Begleiterin auf der Reise durch das unbekannte Land des eigenen inneren Lebens. Wer Meinen Richtlinien folgt, wird von Mir sicher und zweckmäßig zur Vervollkommnung geführt. Zu diesem Zweck unterrichte Ich die Seelen in der Wissenschaft des Göttlichen Lebens. Ich lade die Seelen dazu ein, sich alle Meine Belehrungen und Offenbarungen zu eigen zu machen; denn diese tragen in sich die Schlüssel zu einer großen Schatzkammer: Der Selbstkenntnis als Straßenkarte für die Reise der ewigen Erfüllung, die Reise, die im Herzen Gottes endet, in einer Landschaft, die ihre Schönheiten für alle Ewigkeit unaufhörlich vervielfältigt. Gebt euch deswegen total Mir hin. Bittet Mich jeden Tag darum, eure innere Reisebegleiterin zu sein, und Ich werde das wahre Leben in euch gebären.
26. November 2008 – Gleichnis: Das Gebet als fließendes Wasser.
Maria: Ich sagte den Seelen früher bereits, dass der Wert eines Gebetes nicht nur durch die Worte bestimmt wird, sondern noch mehr durch die innere Gesinnung des Herzens, während die Seele die Worte ausspricht. Ich möchte den Seelen ein Bild vor Augen stellen, damit sie dies vollkommen verstehen.
Betrachtet Gebet wie Wasser, das zum Herzen Gottes hin fließt. Ein Gebet, das ohne viel Gefühl gebetet wird, ist einem sehr langsam fließenden Bach ähnlich. An manchen Stellen kann es sogar den Anschein haben, dass das Wasser still steht. Das Bachbett weist viel Bodensatz auf, der sich aus weltlichen Beimischungen zusammensetzt. Das Wasser erreicht nur mit Mühe Gottes Herz, und insofern es das Göttliche Herz dennoch erreicht, so erfolgt dies nahezu unbemerkt und oft in verschmutztem Zustand.
Wenn das Gebet jedoch aus einem Herzen fließt, das sich für das Weltliche zu verschließen sucht und das von Liebe und Sehnsucht nach Gott beseelt ist, wird es wie ein Gebirgsbach. Das Wasser stürzt sich geradezu buchstäblich in das Herz Gottes. Es sprudelt vor Kraft, ist durch und durch sauber und kann für Gott nicht unbemerkt bleiben. Dieses Gebet entspringt auf einem Berg: In den höheren Regionen des inneren Lebens.
Seht doch, wie reinigend dieses Gebet in der Seele selbst wirkt: Das schnell strömende Wasser spült sämtlichen Staub weltlicher Einflüsse aus der Seele fort, und das Bachbett enthält nahezu keinen Bodensatz. Mit dem Herzen zu beten ist eine Gnade, die jede Seele erhalten kann.
Es ist wichtig, dass sich die Seele unaufhörlich dazu anstrengt, sich nicht von den weltlichen Einflüssen in ihrem Alltag beherrschen zu lassen. Sie kann das erreichen, indem sie sich vor Augen hält, dass die Verheißungen des Ewigen Reiches ihre Gedanken und Gefühle beherrschen sollen. Sobald die Sonne der wahren Hoffnung und der wahre Glaube an den unabschätzbaren Wert sämtlicher Prüfungen die Seele vollkommen durchstrahlen, wird die Seele das Licht erhalten, das ihr zeigen wird, wie vergänglich und unwichtig ihre Bürden sind. Schon allein diese Erkenntnis wird die Strömung ihres Gebetes beschleunigen und den Boden der Seele reinigen.
Ich kann der Seele dabei helfen, sämtliche Felsblöcke, welche die Strömung des wahren Lebens hindern, zu pulverisieren. Das Pulver dieser Felsblöcke wird das Herz Gottes erreichen wie eine Bezeugung der Tatsache, dass die Seele ihren inneren Kampf zusammen mit Mir geführt hat und dass sie die Welt in sich selbst besiegt hat. Der Sieg der Seele über die Welt fängt mit jedem aufrichtigen Versuch an, über die Ablenkungen der Welt hinaus zu steigen. Für Gott gilt dies schon als aufrichtiges Sehnen nach Seinem Herzen und nach dem Göttlichen Leben.
10. Dezember 2008 – Gleichnis vom Pflug zur Kultivierung des Seelenackers.
Maria: Wozu lebt der Mensch? Jede Seele wird mit diesem einen Ziel in die Welt gesandt: Ihren eigenen Seelenacker zu kultivieren, um ihn für dasjenige vorzubereiten, was Gott von ihr erwartet, und andere Seelenäcker zu bebauen, damit auch sie fruchtbarer werden für das Ziel, das Sich Gott mit der ganzen Schöpfung gesetzt hat: Die Vollendung Seines Heilsplans für alle Seelen, mit der Gründung Seines Reiches auf Erden. Hat Jesus nicht gesagt, dass die Seele, die Ihm folgen möchte, die Hand an den Pflug legen soll, und dabei nach vorne schauen soll?
Schau doch mal, was dies alles bedeutet. Die Seele kann ihr wahres Lebensziel – die Berufung, die Gott ihr gegeben hat – nur dann verwirklichen, wenn sie das Messer des Pfluges vollkommen reinigen und schärfen lässt und die richtigen Wege geht, um gerade jene Äcker kultivieren zu helfen, auf denen Gott ihren Einsatz erwartet. Das Messer des Pfluges kann ihre Schärfe durch Verschmutzung und durch falschen Gebrauch verlieren. Die Verschmutzung tritt dann auf, wenn sich Schlammkrusten auf dem Messer ablagern. Das ist der Fall, wenn die Seele die Einflüsse der Welt auf sich einwirken lässt. Dies erfolgt oft, wenn sich die Seele vielen sinnlichen Eindrücken aussetzt, durch das Fernsehen, aufhetzende Musik, Nachrichten, Aufenthalt im regen Verkehr oder in der lärmenden Geschäftigkeit der Stadt, indem sie viele Gespräche führt...
Es erfolgt aber auch, wenn die Seele oft in ihre eigene Vergangenheit zurückblickt. Siehe, nach vorne schauen, um Gottes Werke zu tun, heißt, den Blick auf das wahre Lebensziel gerichtet zu halten. Zurück blicken, heißt, die Vergangenheit immer wieder zum Leben zu wecken. Die Seele soll ihre Vergangenheit im hochheiligen Boden Meines Herzens begraben, damit Ich sie zunutze machen kann und der Seele dabei helfen kann, weiterhin nicht mehr in die Vergangenheit zurückzublicken.
Neben sich blicken, heißt, oft mit der Welt um sich herum beschäftigt zu sein. Die Seele kann nur dann gerade Furchen ziehen, wenn sie ununterbrochen nach vorne schaut. Verschmutzend für den Pflug sind sämtliche Eindrücke, die sich auf der Seele ablagern, ohne diese zu ernähren. Nahrung ist nur die Information, die der Seele wachsen hilft, die sie näher zu Gott bringt, die ihr nützlich ist, um dasjenige zu verwirklichen, wozu Gott sie in die Welt gerufen hat. Alles Übrige ist Ballast, es sind Schlammkrusten, die den Pflug verschmutzen und ihn unnötig schwerer machen. Die Schärfe des Pfluges lässt bald nach, wenn die Seele dauernd mit dem Verstand beschäftigt ist: Nachdenken, grübeln, analysieren, selber alles regeln, statt der Göttlichen Vorsehung grünes Licht zu geben – der Vorsehung, die ja nicht durch den Verstand, sondern durch das Herz wirkt. Oft mit dem Verstand beschäftigt zu sein, ist wie das Zermahlen von Steinen: Es macht den Pflug der Seele stumpf.
Wie, wo und wann soll die Seele pflügen? Bei allem, was die Seele beabsichtigt, zu tun oder zu sagen, soll sie ihr Herz darüber zu Rate ziehen, ob die beabsichtigte Handlung oder das beabsichtigte Wort sie selbst und/oder andere Seelen näher zu Gott bringt, und ob sie/es dazu dienlich ist, die Verwirklichung des eigenen Lebenszieles und des Lebenszieles anderer Seelen zu fördern. So wird die Seele allmählich den Unterschied lernen zwischen demjenigen, was nützlich ist – weil es dem Plan Gottes dient – und demjenigen, was überflüssig oder sogar schädlich ist – weil es nur menschliche Scheinbedürfnisse befriedigt. Dieser Unterschied und die Entwicklung und Durchströmung der wahren Liebe in der Seele bestimmen die wahre Lebenskunst, die Übereinstimmung mit dem Göttlichen Leben.
Um zu wissen, wo sie pflügen soll, und wie sie ihre Pflügkraft optimieren kann, soll die Seele sich Mir hingeben. Ich bin den Seelen von Gott als Führerin auf ihrem Lebensweg gegeben. Ich führe die Seele, die Mir gehört, zu allen Äckern, auf denen ihre Beihilfe bei den Bebauungsarbeiten erwartet wird. Ich lehre sie, wie sie das tun soll, und wann. Ich führe sie über die geeigneten Pfade zu den Äckern, wo ihr Lebenswerk auf sie wartet. Ich lehre sie auch die Technik des Pflügens nach Gottes Erwartungen und die Richtlinien, um sich selbst rein und scharf zu machen: Die Wissenschaft des Göttlichen Lebens.
Wenn die Seele Mich über ihr ganzes Wesen und über ihren ganzen Lebensweg herrschen lässt – wenn sie es Mir ermöglicht, tatsächlich ihre Herrin zu sein – gestalte Ich sie derart um, dass sie anfängt, Meine Handlungen zu vollbringen, Meine Worte zu sprechen, Meine Präferenzen in sich zu spüren, und – genauso wie Ich – eine Abneigung entwickelt gegenüber jeglicher Sünde, Finsternis und Untugend, und dass sie jede Versuchung zu entlarven lernt, und wenn diese noch so listig getarnt ist.
Alles Weltliche wird sie allmählich verabscheuen als Zeitverlust und zwecklose Verschwendung von Kräften. Sie wird lernen, das Messer ihres Pfluges zu schärfen durch die wahre Liebe und die Begeisterung für die Werke des Lichtes, und sie wird ihren Pflug gründlich reinigen mit den Tränen ihrer aufrichtigen Reue. Die Arbeit auf den Äckern der Seele wird ihre einzige Freude werden. Sie wird dabei helfen, sich selbst und andere Seelenäcker empfänglich zu machen für die Sonnenstrahlen der Ewigen Wahrheit und für den Regen der Gnaden. Ihr Herz wird Mich so kennen lernen, wie Ich wirklich bin, und es wird die Gegenwart Christi auf allen ihren Wegen spüren lernen. Letzten Endes wird jede Furche, die sie zieht, bis ans Himmelstor laufen.
Ich bin die Herrin aller Seelen. Wenn eine Seele sich Mir vollkommen hingibt, führe Ich alle ihre Werke zur vollen Fruchtbarkeit für das Reich Gottes. Ich führe sie zu immer höheren Stufen der Heiligkeit in dem Maß, wie sie Meine Richtlinien den Vorrang gibt vor ihren eigenen Bedürfnissen. Gott wird ihre Werke als die Meinen erkennen, und Er wird sie mit Seinem Siegel versehen, damit sie Seine Pläne zu ihrer Vollendung führen und die Seele in den ewigen Frühling hinein führen.
11. Dezember 2008 – Gleichnis von der Lepra der Körperlichkeit.
Maria: In Unseren Tagen zählte Israel viele Aussätzige. Die Seelen sollen die Lepra im spirituellen Sinne wie eine Erinnerung an die Vergänglichkeit des Körperlichen betrachten. Aussätzige wurden in Grotten, Höhlen und einsamen Tälern isoliert. Gerade so soll die Seele letzten Endes mit ihrer Körperlichkeit umgehen lernen: Die Körperlichkeit soll so viel wie möglich aus sämtlichen Regungen des Herzens und aus sämtlichen Bestrebungen der Seele verbannt werden.
Seelen, bittet jeden Tag Jesus, Er möge euch von der Lepra eurer Seele heilen, damit ihr von den finsteren Einflüssen übermäßiger körperlicher Bedürfnisse gereinigt werdet. Jedes Bedürfnis, das über die Notwendigkeit, euren Körper wirksam zu halten, hinaus steigt, beraubt die Seele der Lebenskraft, derer sie bedarf, um die Werke Gottes zu vollbringen. Es ist die Fruchtbarkeit der Seele, die euch in Gottes Reich hinein führen soll. Die Körperlichkeit ist wie die ständige Drohung der Lepra für die Seele. Ich bin die Herrin aller Seelen, weil Ich die oberste Reinheit bin. Folgt Mir nach, Ich zeige euch den Weg in Meinen vielen Belehrungen.
16. Dezember 2008 – Über die innere Ruhe und den inneren Frieden durch die Weihe an Maria.
Maria: Seelen Meines Herzens, wieder nähert sich der Geburtstag Meines Sohnes Jesus Christus, des Friedensfürsten. Gott hat Mich in die Welt gerufen, um für ewig die Brücke zwischen Seinem Herzen und den Seelen zu sein. Ich habe Denjenigen in die Welt tragen dürfen, der den Göttlichen Frieden in die Herzen bringen wollte. Ich war die erste Seele, die den wahren inneren Frieden, den Himmlischen Frieden, ein ganzes Leben lang vollkommen besessen hat. Ich bin die Herrin aller Seelen, weil Ich die Macht erhalten habe, die Seelen zum wahren Göttlichen Leben zu führen. Das Göttliche Leben ist das Leben im Einklang mit dem Herzen Gottes, das Leben der wahren Heiligkeit.
Die unzähligen Eindrücke aus dem weltlichen Leben donnern unbarmherzig gegen die Außenwände eines jeden Seelentempels. Sobald diese Eindrücke dauerhaft zum Geist und zum Herzen zugelassen werden – das heißt, sobald sie damit anfangen, das innere Leben und das Verhalten zu beeinflussen, – führen sie allmählich ein eigenes Leben: Sie entfesseln innerhalb der Seele Winde, die öfters früher oder später zu unbezähmbaren Wirbelstürmen heranwachsen und das unbewusste Leben der Seele in ein richtiges Chaos verwandeln können.
Ich bin gekommen, die Seelen dazu aufzurufen, Mir regelmäßig alle ihre Erfahrungen, alle ihre sinnlichen Eindrücke, alle ihre Erinnerungen, alle ihre Sorgen und all dasjenige, was sie Tag für Tag beunruhigt, zu weihen, im felsenfesten Glauben, dass dies alles ab jenem Augenblick tatsächlich Gott gehört. Das ist so, indem die Seele durch die freiwillige Weihe ihres inneren Lebens an Mich einen Bund mit Gott schließt, wobei sie Ihn durch Mich darum bittet, Er möge das alles für die Verwirklichung Seines Heilsplans benutzen. Begrabt alle Erfahrungen, alle sinnlichen Eindrücke, alle Erinnerungen, alle Sorgen und all dasjenige, was euch Tag für Tag beunruhigt, im heiligen Boden Meines Herzens, diesem Boden, der nichts weniger ist als das wiedergeborene Paradies, das die Seelen durch die Erbsünde verloren hatten. In Mir schlägt das Herz Christi, in Mir strömt Sein Blut, in Mir atmet der Heilige Geist. Wie könnte Ich denn Werke tun, die nicht Gottes Werke sind?
Seelen, jedes Element der Unruhe im Geist und jedes Element des Unfriedens im Herzen sind wie Unkraut, das aus der schlechten Saat der weltlichen Eindrücke aufblüht. Die Seele kann sich gegen die Blüte dieser Saat wappnen, indem sie Mir ihren Seelenboden ausliefert. Lasst Mich Meine allerheiligste Berufung erfüllen: Ich bin euch gegeben als die Herrin eures ganzen Wesens und eures Lebens, in Gottes Namen und in Vertretung Seines Planes mit jeder Seele. Ich will jede Seele zum wahren Frieden und zur inneren Ruhe führen, indem Ich sie mit der stillen Sicherheit nähre, dass Gottes Weisheit alles ausgleicht, sobald die Zeit dazu gekommen ist.
Die Zeit gehört Gott. Jegliche innere Unruhe einer Seele entspringt aus einer Unvollkommenheit in ihrem Glauben; denn der vollkommene Glaube ist die Grundlage der Sicherheit, dass Gott alles zu Seiner Zeit in Ordnung bringt. Unzählige Dinge werden von Gott im Unsichtbaren vollzogen, weil Er den Seelen die Verdienste des wahren 'Glaubens ohne zu sehen' vergönnen will und weil unzählige Dinge nicht jede Seele persönlich angehen. Sollte jede Seele alles sehen, so würde sie unzähligen Versuchungen zum Opfer fallen: Sie könnte zügellos urteilen, verurteilen und Kritik üben, und nur die wenigsten würden noch die von Gott verlangte Reinheit des Herzens bewahren.
Seelen, lasst euch nicht länger von allerhand Dingen, die ihr hört und seht, beunruhigen. Alles wird die Ordnung erreichen, die innerhalb des Göttlichen Heilsplans passt, und zwar in der Stunde, in der dies am zweckdienlichsten ist, um diesen Plan zu vollenden. Möge jede Seele das wahre Vertrauen zu den Werken Gottes finden, damit sie ihre ganze innere Unruhe loslassen kann. Das Maß, in dem die Seele die innere Ruhe und den inneren Frieden findet, wird der Gradmesser ihres wirklichen Glaubens sein. Gebt Mir euer ganzes Wesen, euer gequältes Herz und euren unruhigen Geist hin, total und ungeteilt, und Ich werde den wahren Frieden in euch gebären, so dass die Welt sehen wird, dass ihr Brüder und Schwestern Christi seid.
20. Dezember 2008 – Weihnachtsbotschaft Mariens.
Maria: Siehe den tiefen Sinn der jährlichen Weihnachtsfeier: Jede Seele wird daran erinnert, dass sie zunächst Mich in das Bethlehem ihres tiefsten Wesens aufnehmen soll, damit Ich dort Jesus, das Licht der Welt, gebären kann. So können der Weg, die Wahrheit und das Göttliche Leben in ihr wachsen, Sich von ihr aus an die Welt verkünden und die Welt zum Zeugen der Wunderwerke Gottes machen und in ihr verherrlicht werden.