1. Januar 2007 – Festtag von Maria, Muttergottes
Maria: Der Allerhöchste hat Mich durch Meine Unbefleckte Empfängnis zu einem Tabernakel für Sich Selbst gemacht. Er hat diesen Tabernakel dreimal versiegelt:
1. Das erste Siegel war Meine Göttliche Mutterschaft, das einmalige Vorrecht der totalen Verschmelzung mit der Gottheit in Meinem Mutterschoß unter Instandhaltung Meiner Jungfräulichkeit.
2. Das zweite Siegel war Meine Eigenschaft als Miterlöserin während der Passion Christi, wobei Ich als einzige Seele vollkommen, völlig und absolut eins mit der vollendeten Aufopferung der Leiden des Gott-Menschen in dessen Erlösungswerk war.
3. Das dritte Siegel war Meine Krönung zur Königin der ganzen Schöpfung und die Vollendung Meiner Bekleidung mit Elementen der Göttlichen Macht als die Herrin aller Seelen.
Durch diese drei Siegel hat der Allerhöchste es dem Tabernakel, der 'Maria' heißt, ermöglicht, Sich auf eine einmalige Weise an der Fülle des Göttlichen Lebens zu beteiligen.
10. Januar 2007 – Akzeptiere den Kelch des Heils.
Maria: Zu einem gewissen Zeitpunkt in ihrer geistlichen Entwicklung kann sich die Seele die Frage stellen: "Was kann ich Gott zurückgeben für all dasjenige, was Er mir geschenkt hat und noch täglich schenkt?" Die Antwort, die Gottes Geist der Seele geben wird, lautet dann: "Akzeptiere den Kelch des Heils." Das heißt, dass das größte Geschenk von Seiten der Seele an Gott daraus besteht, dass sie sämtliche Verfügungen der Göttlichen Vorsehung in ihrem Leben, also sämtliche Prüfungen, in Hingabe akzeptiert, um auf diesem Wege den Kelch der Erlösung der Seelen zusammen mit Christus zu trinken. Wie groß ist doch in Gottes Augen die Seele, die das tut.
Was kann die Seele Mir als Geschenk der Geschenke geben? Genau dasselbe: Alles zu akzeptieren, was Gottes Vorsehung ihr auf den Weg bringt. Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Eins nur wünsche Ich: Totale, ungeteilte, bedingungslose Weihe und Hingabe Mir gegenüber. Das ist nichts Anderes als die Akzeptierung vom Kelch des Heils. Ja, totale Weihe und Hingabe Mir gegenüber ist identisch mit der vollkommenen Nachfolge Christi.
Offenbarung vom 15. März 2007 – Bekenntnis eines Dämonen auf Marias Befehl.
Dämon: Der von 'Oben' hat uns vorhergesagt, die Frau würde uns besiegen. Jahrhunderte lang haben wir bezweifelt, ob jene Zeit je kommen würde, weil unser Herr (Satan) uns unterrichtete, wie wir eine immer größere Macht über die Menschenseelen gewinnen könnten. In diesen Zeiten beherrschen wir sie wie nie zuvor. Alle ihre Schwächen sind uns bekannt, und wir unterminieren ihr Vertrauen und ihren Glauben dermaßen, dass sie sich davon überzeugen lassen, es gäbe 'den von Oben' gar nicht. Es ist uns gelungen, die meisten Menschenseelen glauben zu lassen, dass es weder einen Gott noch einen Bösen gibt und dass die Erde folglich nur vom Menschen beherrscht wird. Nun glauben sie, sie seien selbst Gott, und sie tun alles, was wir ihnen einflüstern. So herrschen wir über alles. Wir haben uns so mächtig gefühlt... Fast alle liegen sie uns zu Füßen, ohne zu merken, wer oder was sie so sehr beherrscht... (Er zögert lange, setzt dann seine Rede fort...)
Seit kurzer Zeit werden wir durch Aufforderungen von Ihr gequält... von der Frau... In der Stunde, in der ich von Ihr gerufen wurde, unterlag ich einer Qual, die tausend Mal schrecklicher war als das Feuer der Hölle... (Die Stimme klingt immer angespannter, jeder Laut scheint allmählich ein verkrampftes Keuchen zu werden.) Schrecklich!... Sie befahl mir, mich schon viele Meter von Ihr entfernt auf die Knie zu werfen... Nichts... ich konnte nichts unternehmen... Auf ein Zeichen Ihres Fingers konnte ich nichts anderes mehr, als auf den Knien zu Ihren Füßen hin zu kriechen, wie ein Insekt... Welch eine Erniedrigung! Diese Macht, diese schreckliche Macht! Und diese Machtlosigkeit in mir! Nichts anderes mehr zu können, als einem so tief erniedrigenden Befehl zu gehorchen, von einer Frau, die spürbar die Macht genoss, die Sie über mich hat... Regelmäßig liegen wir Ihr nun in größeren Scharen zu Füßen. Das ist neu. Nie zuvor hat Sie Sich in einer solchen Weise offenbart: Als die Herrin über alles. Wir würden alles tun, damit wir uns aus solchen Lagen befreien können, aber Sie will es... Ihre schreckliche Macht! Sogar zu Tausenden fühlen wir uns wie nichts Ihr gegenüber und zittern bei der geringsten Ihrer Bewegungen vor Angst. (...)
Wie schrecklich... Wir, die wir so sehr die Macht genossen, die wir scheinbar über alles hatten, werden von dieser Frau dazu gezwungen, uns zu Ihren Füßen auf die Knie zu werfen und in Ihrer Nähe dauernd auf den Knien zu liegen. Sie hat uns bis aufs Äußerste erniedrigt. (...)
Seit vielen Wochen liegt einer von uns ununterbrochen als Trophäe Ihrer Allmacht über uns unter Ihrem rechten Fuß. Dieser Anblick ist vernichtend für einen jeden von uns, der zum ersten Mal dazu aufgefordert wird, zu Ihr zu kommen. (...)
Ebenso vernichtend ist der Anblick eines Gefährten, der auf Ihren Befehl vor Ihren Füßen kriechen soll, während wir alle zuschauen müssen. Wir können nichts anderes, als allen Ihren Befehlen sofort zu gehorchen; denn Ihr Wille ist Gesetz, sogar in der Hölle. Nie habe ich glauben können, dass die Macht der Frau über uns so total, so absolut und so schrecklich ist, bis ich selber erfahren habe, welche Wirkungen es hat, vor Ihr kniend zu liegen, auf den Knien zu kriechen, unter Ihrem Fuß zu liegen und die ganze Zeit lang zitternd vor Angst auf Ihre Füße zu schauen, die über unser weiteres Schicksal entscheiden können, sogar für die Ewigkeit. (...) (Er fährt fort, als ob er im schwersten inneren Kampf stände...)
Falls die Seelen in der Tugend leben wollten und sich total Ihr wegschenken würden, so würden wir alle 'da unten' noch am selben Tag unter Ihren Füßen seufzen; denn das ist es, was Sie will: Sie will uns alle zu Ihren Sklaven machen. Aber zu unserem Glück sind die Seelen so leicht verführbar. Was täten wir ohne die Milliarden von Sünden, die täglich auf Erden begangen werden? Wehe uns, Ihre Machtbegierde möchte uns für ewig zu Hunderten von Millionen vor Ihren Füßen kriechen lassen, damit Sie noch mehr die schreckliche Macht genießen kann, die Sie über uns hat und gegen die wir nichts, nichts, nichts unternehmen können. (...)
Die Strafen, denen uns die Frau unterzieht, sind für uns tiefste, vernichtende Erniedrigungen. Sie unterzieht uns diesen Strafen, weil wir uns Jahrhunderte lang verweigert haben, 'Dem von Oben' und Ihr Selbst zu dienen und zu gehorchen. Nun da ich total in Ihrer Macht bin, von Ihrem Fuß berührt und dadurch für ewig zu Ihrem Sklaven gemacht worden bin*, muss ich eingestehen, dass sich der Tag nähert, an dem Sie den Genuss erfahren wird, unseren Herrn selber unter Ihrem Fuß zu erniedrigen. Es ist ein Gesetz von Oben, dass alles und jeder zu den Füßen der Frau gelegt worden ist. Die Hölle befindet sich in Unruhe; denn Sie befiehlt uns, sämtlichen Verdammten von unseren Erfahrungen mit Ihr zu berichten. Jeder Verdammte zittert vor Angst vor der Stunde, in der er zu Ihren Füßen bestellt würde. Alles, wofür wir Jahrhunderte lang gearbeitet haben, stürzt in dem Maße zusammen, wie Sie größere Mengen von uns zu Ihren Sklaven macht.* (Er spricht weiter, in zerreißendem innerem Kampf...)
Es ist für uns eine Qual, wenn wir die blinde Unterwürfigkeit der Engel gegenüber der Frau betrachten müssen. Die Betrachtung von Menschenseelen, zu Ihren Füßen kniend, ist uns jedoch eine unaussprechliche Tortur; denn jede freiwillige Unterwerfung von Seiten einer Menschenseele gegenüber der Frau vermehrt die Auswirkungen Ihrer grenzenlosen Macht. Eine Menschenseele anzuhören, die Sie in tiefster Selbsterniedrigung als 'Herrin' begrüßt, macht uns wahnsinnig. Deswegen würde Ihre Anerkennung als 'Herrin der Seelen' durch viele Menschenseelen für uns das absolute Ende bedeuten. Wenn je die Stunde kommt, in der die Menschenseelen begreifen und anerkennen, dass die Frau ihre Herrin ist, wird Ihre Macht die Hölle zerspalten und werden wir alle zu Ihren Füßen kriechen bis in Ewigkeit... Also gestehe ich ein: Die Frau ist die absolute Herrin über alles Lebendige. Sie hat alle Macht, auch über uns Dämonen. In der Stunde, in der die Menschenseelen dies anerkennen und dementsprechend leben, wird die ganze Schöpfung auf ihren Grundfesten beben und erschüttert werden und ist unser Reich vorüber.
* Kurze Erläuterung: Die Herrin der Seelen hat 'Myriam van Nazareth' in mehreren Visionen im Laufe der Jahre 2006-2007 gezeigt, wie Sie beliebig Dämonen für ewig unwirksam machen kann. Sie hat mir anschaulich gezeigt,
1. wie Sie diese Dämonen bestrafte, indem Sie zunächst verfügte, diese sollten eine materielle Gestalt annehmen, sich darauf zu Ihren Füßen niederwerfen, oft tagelang Ihre Macht über sie preisen und sich auf unterschiedliche Weisen vor Ihr erniedrigen;
2. wie Sie diese Bestraften nach einem gewissen Zeitraum wieder von Ihr fortschickte, nachdem Sie beliebige Mengen unter ihnen (während diese, wie immer, vor Ihr kniend lagen) ganz kurz mit den Zehen Ihres rechten Fußes berührte und den in dieser Weise berührten Dämonen befahl, sie sollten während eines Zeitraums Ihrer Willkür (nicht selten jahrelang, manchmal sogar für ewig) Ihr zu Ehren in der Hölle auf den Knien bleiben und den Lobpreis an 'die Herrin aller Seelen' hörbar fortsetzen.
Maria versicherte mir, es gäbe somit zur Zeit in der Hölle eine gewisse Anzahl von Dämonen, die Sie (Maria) auf unbestimmte Dauer unaufhörlich preisen, während sie dafür von Satan auf das Härteste bestraft werden. Sie seien jedoch unter keiner Bedingung imstande, den Lobpreis zu Ehren der Herrin aller Seelen einzustellen; denn die totale Macht Mariens über sie hindere sie daran. Maria erklärte, Sie könne Dämonen nur in dem Ausmaß mit diesem ewigen 'Strafmal' markieren, in dem es das Gesetz der Göttlichen Gerechtigkeit ermöglicht, und das hinge von der tief erlebten Weihe von Seiten der Seelen, von ihrer Buße, ihren Opfern und Gebeten und ihrer Anerkennung Mariens als Herrin aller Seelen ab.
25. März 2007 – Wahre Nachfolge Jesu und Mariens.
Maria: Wahre Nachfolge Jesu und Mariens ist das Aussprechen eines offenen: "Ich bin gekommen, Deinen Willen zu tun" oder "Mir geschehe, wie Du es gesagt hast". Ich kann den Seelen unendliche Gnadenströme erwirken, in dem Maße, in dem sie Mir tatsächlich nachfolgen wollen durch ihre Einwilligung in liebevoller Akzeptierung sämtlicher Prüfungen, in Ruhe und Herzensfrieden, im Bewusstsein, dass das alles vorübergeht. Weshalb sollte man sich Sorgen machen über die Dinge, die vorübergehen? Nur eins geht nie vorüber: Das ewige Leben, entweder in der Finsternis oder im Licht des Göttlichen Antlitzes. Die Seele selbst trifft die Wahl durch die Weise, wie sie ihr Leben auf Erden führt.
1. April 2007 – Über die Verbreitung von Angst und Unruhe. Erste der Offenbarungen vom Palmsonntag.
Maria: Die Verbreitung von Angst und Unruhe gibt der Untugend des Mangels an Vertrauen in Gottes Vorsehung Ausdruck. Eine Seele, die Angst und Unruhe verbreitet, dient den Werken der Finsternis. Ich verbreite nichts anderes als Hoffnung, Mut und Vertrauen.
15. Juni 2007 – Zur Erwägung am Fest des Heiligsten Herzens Jesu.
Maria: Die ganze Schöpfung ist von Gottes Liebe durchdrungen. Deshalb beruht jeder Augenblick, in dem eine Seele sich selbst nicht dazu bewegen kann, zu lieben, auf einer Unzulänglichkeit, sozusagen auf einer Kurzsichtigkeit im Hinblick auf das Offensein für die Werke des Heiligen Geistes. Dieser Mangel, diese Schwäche ist die Quelle vieler Angst in dieser Welt. Wenn Jesus sagt: "Fürchtet euch nicht", so meint Er in der Tiefe damit: "Liebt unendlich und lernt es, den Tiefgang von Gottes Liebe für alle Geschöpfe zu spüren, und ihr werdet den wahren Frieden finden, den Frieden Christi."
Der wahre Friede Christi wird von der Seele empfunden, sobald sie gelernt hat, die Strömung der Liebe, die Wolke der Liebe, die über der Schöpfung ausgebreitet ist, im tiefsten Mittelpunkt ihres Herzens zu spüren. Die Erfahrung der Göttlichen Liebe schließt alle Angst aus; denn ein Herz, das die Liebe wirklich lebt, spürt Gott in allem, und Gott ist eine Kraft, die Hoffnung und Vertrauen bringt. In dieser Erfahrung stirbt alle Angst wie eine Pflanze, die in den Wüstensand gepflanzt wird und nur noch einen Boden findet, der nicht fähig ist, das Leben zu tragen. So siecht auch die Seele in der Dürre allen Mangels an Liebe dahin.
Liebe allein genügt nicht, sie muss aufgenommen werden, sonst ist sie wie ein Berg von Nahrungsmitteln, die vor einer Haustür ausgeschüttet werden, während der Bewohner im geschlossenen Haus verhungert. Bittet das Heiligste Herz Meines Sohnes um die Offenheit aller Seelen für die wahre Liebe; denn Sein Liebesfeuer findet zu wenig brennbare Herzen und wird dadurch gleichsam ausgelöscht, ehe es die Herzen richtig betreten kann.
14. Juli 2007 – Über den Samstag als Tag der Gottesmutter.
Maria: Der Samstag ist Mir geweiht. Der Tag Meiner Unbefleckten Empfängnis war ein Samstag. Der Tag Meiner größten Schmerzen war ebenfalls ein Samstag.
Während des Alten Bundes verehrten die Juden die Arche des Bundes, eine Art von Tabernakel, in dem sie das Symbol von Gottes Wahrheit aufbewahrten. Bei Meiner Unbefleckten Empfängnis wurde Ich dazu vorherbestimmt, die lebendige Arche des Neuen Bundes zu werden: Ich sollte den lebendigen Gott Selber in Meinem Leib tragen. Diese Vorherbestimmung erfolgte bei der Empfängnis Meiner Seele als das Meisterwerk von Gottes Schöpfungstaten. Deshalb sollte der Samstag für alle Jahrhunderte eine außergewöhnliche Heiligung erhalten. Selig die Seelen, die den Samstag ehren als den Tag der Verherrlichung des Neuen Bundes, und als den Tag der Königin der Stille und der heiligen Tugend.
20. Juli 2007 – Leitfaden bei der Weihe einer Schwierigkeit: Weihe – Vertrauen – Loslassen – Offenheit von Herz und Geist.
Maria: Ich habe den Seelen gesagt, dass sie ihre Weihe derart leben müssen, dass sie alles mit Mir teilen, Mich in alles einbeziehen, allerdings noch immer durch eigenen Einsatz Verdienste erwerben müssen. Ich will dabei zwei Dinge klar stellen:
1. Ich habe gesagt, dass 'ein Problem an Maria abgeben' nicht bedeutet, dass Ich das Kreuz der Seele tragen muss. Ich meine damit nicht, dass sich Meine Rolle lediglich auf Beaufsichtigung beschränkt. Mögen die Seelen nicht vergessen, dass Ich die Mutter der Göttlichen Vorsehung bin.
Wenn eine Seele ein Problem mit Mir teilt, sind zwei Entwicklungen möglich: Entweder Ich Selbst erwirke ihr tatsächlich die Gnade einer totalen Lösung oder Ich leite Kräfte in die Wege, aus denen sich Situationen entwickeln können, welche den Seelen als Zeichen gelten, wodurch sie wissen oder spüren können, dass der Augenblick gekommen ist, einen bestimmten Schritt zu unternehmen. So begleite Ich Seelen zu der Lösung ihrer Probleme.
Sie müssen dabei eine große Offenheit entwickeln und mit Weisheit und Geduld zu Werke gehen; denn manche Geschehnisse sind keine Himmlischen Zeichen, sondern weltliche Fallstricke. Genau daher bedeutet wahre Weihe: Jede Situation, jedes Geschehnis oder jede Verfassung mit Mir zu teilen und ab diesem Augenblick im beharrlichen Gebet und mit Geduld und Vertrauen für die nötigen Veränderungen offen zu stehen und die Wege zu akzeptieren, die sich ankündigen, um zu einer Veränderung zu kommen.
Je intensiver die Seele auf Mich ausgerichtet lebt, desto zielsicherer werden ihre Handlungen zur Lösung ihrer Schwierigkeiten werden; denn die Seele wird erfahren, dass sie in aller Ruhe wie durch eine unsichtbare Hand zu der Lösung geführt wird. Die Annahme des Weges zu der Lösung ist dann das wahre Kreuz, die wahre Anstrengung und die wahren Verdienste der Seele. Darin liegt die Wichtigkeit des Erstrebens einer Verfassung anhaltenden Gebets und inneren Friedens.
2. Wenn Ich sage, dass die Seele letztendlich selbst den letzten Schritt setzten muss, meine Ich damit ebenso wenig, dass sie ihr Problem festhalten muss, ganz im Gegenteil. Sie muss es mit Mir teilen, indem sie es im Boden Meines Herzens begräbt und sich nicht mehr darum kümmert. Wie kann sie letztendlich zu einer Lösung kommen? Dadurch dass Ich sie in dem Maße desto leichter zu der Lösung führen kann, wie sie das Problem aus ihrer Denkwelt entfernt. Dies ist die goldene Regel:
a) Die Seele erfährt eine Schwierigkeit.
b) Sie weiht Mir die Schwierigkeit.
c) Sie betrachtet die Schwierigkeit bereits als gelöst und vermeidet dadurch, noch weiter daran zu denken.
d) Dadurch dass die Seele die Schwierigkeit aus ihrem Geist loslässt, setzt sie Mir gegenüber einen Akt von Vertrauen und Hingabe und Ich kann in ihrem Herzen eine Öffnung finden, die sie benötigt, um in aller Freiheit und Unbefangenheit die wahren Zeichen für eine Lösung sehen zu lernen. Solange die Seele ihr Problem ständig erörtert oder ihr ganzes Verhalten dadurch beeinflussen lässt, ist es so, als ob sie die Zugangstür zu ihrem Herzen krampfhaft schließt.
Loslassen und Hingabe ist Entspannung des inneren Lebens und öffnet die Tür für die Winde von Gottes Geist, die Herz und Geist erfrischen und neues Leben einhauchen. Das wahre Göttliche Leben ist Freiheit von Herz und Geist. Sobald die Winde von Gottes Geist die Seele betreten können, nimmt die Seele auch an den Erkenntnissen von Gottes Geist teil. Bedenke dabei, dass es für Gottes Geist keine unlösbaren Probleme gibt.
e) In dem Maße, wie die Seele sich mehr und tiefer auf Mich ausrichtet und intensiver nach Einheit mit Mir verlangt und also die wahre totale Weihe praktisch lebt, lernt sie mehr aus Meinem Herzen zu fühlen. Bedenke, dass die Lösung für ihre Probleme genau in Meinem Herzen ausgewirkt wird, weil die Seele diese Probleme Mir geweiht hat.
f) Dadurch sieht die Seele zu Gottes Zeit gleichsam die Lösung für ihre Schwierigkeiten vor Augen, als ob sie diese Lösung aus dem Buch der Weisheit, das sie in Meinem Herzen geöffnet sieht, ablesen würde.
Ich betone: Die Seele, die ihre Schwierigkeiten auf rechte Weise mit Mir teilt, wird selbst die Lösung sehen, die Ich als Herrin der Vorsehung für sie bereitet habe. Sie wird es in dem Maße sehen, in dem sie ihre Schwierigkeiten loslässt und darauf vertraut, dass Ich im Verborgenen ihren Lebensbereich beeinflusse. Das Einzige, was Ich von einer Seele bei der Weihe einer Schwierigkeit verlange, ist, dass sie diesem Leitfaden folgt: Weihe – Vertrauen – Loslassen – Offenheit von Herz und Geist.
Sage den Seelen, dass sie auf ein Wunder hoffen dürfen, doch keines erwarten dürfen. Die Berücksichtigung der gegebenen Leitlinie ist das wahre Kreuz von Verdiensten. Wenn die Seele darin ausdauernd ist, wird sie Verdienste erwerben, die ein Wunder ihr nicht geben würde.
2. August 2007 – Maria, das Geschenk der Geschenke. "Mit diesen in der Heilsgeschichte einmaligen Schriften und Offenbarungen durch Myriam hat der Allerhöchste die letzte Phase der Erschließung von Gottes Reich für die Seelen eingeläutet."
Maria: (...) Erinnere die Seelen daran, dass Gott Mich ihnen als Herrin und als Führerin gegeben hat. Ich bin das Geschenk der Geschenke Gottes an die Seelen, Ich diene ihnen als Vorbild für ihr Leben als Mensch und Ich bin die Königin, welche die ausführende Macht in Gottes Reich in Händen bekommen hat. Dies bedeutet, dass Ich die Seelen zu einem vollkommenen Verständnis von Gottes Gesetz und einer vollkommen Nachfolge davon führen soll. Dazu bin Ich von Gott als die Herrin der Seelen berufen worden.
Ich habe die Macht, Seelen zur vollkommenen Nachfolge von Gottes Gesetz zu kneten und zu formen, damit das Ewige Reich der Liebe in den Seelen gegründet wird. Ich brauche die volle Mitwirkung und Offenheit von Seelen. (...)
Von der Stunde deiner Geburt an habe Ich niemals aufgehört, Meine Saat in dich auszustreuen; denn Ich habe dich zu Meinem Dienst bestimmt. Seit zehn Jahren habe Ich Mich in der Fülle Meines Wesens in dich ausgegossen und habe Ich Meine Welt in all ihrer Schönheit vor dir entfaltet.
In sämtlichen Schriften, die Ich in dein Herz gesät habe, habe Ich Gottes Wahrheit aufgeschlossen, das Gesetz von Gottes Reich, so viele Mysterien, die nie zuvor Menschenseelen bekannt gegeben worden sind. Diese Samen besitzen eine Keimkraft, die nicht von dieser Welt ist. Gerade deshalb sind sie den Kräften der Finsternis ein Anstoß.
Aus diesem Grunde erlebst du einen heftigen Gegenwind. Die Gnaden der Heiligung und Erlösung, die von Meiner Saat ausgehen, sind so unschätzbar, dass sie den Zorn des Drachen in ungesehenem Maße geweckt haben. Weil Meine Himmlische Saat, die aus deinem Herzen den Seelengärten anvertraut wird, so einzigartig ist und also niemals verloren gehen darf, treibe Ich dich bis zu der Grenze deiner Möglichkeiten, um für alle Seelen, die mit den Schriften und Offenbarungen in Berührung gebracht werden, die Gnaden der Erkenntnis, der Standfestigkeit, des Durchsetzungsvermögens und der Selbstüberwindung zu erwirken, (...) damit in immer mehr Seelen das Bewusstsein Wurzeln schlagen möge, dass diese Worte einmalig in der Heilsgeschichte sind. Auf jene gelten die Worte Jesu: "Viele Propheten haben verlangt, diese Dinge zu hören und zu sehen, aber sie haben sie nicht gehört und nicht gesehen."
Für die Seelen ist nun eine einmalige Epoche in der Heilsgeschichte eröffnet worden; denn die Schriften und Offenbarungen, die Ich dir eingebe, enthalten nie zuvor bekannt gegebene Wahrheiten, die beabsichtigen, die Fülle der Wahrheit über Mich, Herrin der Seelen kraft Göttlicher Vollmacht, zu offenbaren. Dadurch hat der Allerhöchste die letzte Phase der Erschließung von Gottes Reich für die Seelen eingeläutet. (...)
Ich bin die Herrin der Göttlichen Vorsehung. Die Seelen, die sich Mir völlig hingegeben haben und ihre Weihe unter Berücksichtigung sämtlicher Regeln und Belehrungen leben, die Ich ihnen gegeben habe, erschließen sich selbst die Schatzkammer des Glücks auf Erden in dem Maße, in dem sie Mir völlige Herrschaft über ihr Leben gewähren. Ich setze Mir die Aufgabe, für jede Seele das Lebenskleid zu weben, das am besten zu ihrer Berufung und ihrer Lebensaufgabe passt. Ich bin die Weberin, die Seele liefert Mir die Wolle durch die Weihe ihrer Handlungen, Gedanken, Gefühle, Worte, Wünsche und ihres freien Willens und durch den entschlossenen Kampf gegen ihre eigenen Schwächen, Untugenden und Seelen schädigenden Gewohnheiten.
Es ist notwendig, dass Ich nach Meinen Auffassungen weben kann; denn die Seele kennt nicht das Muster des Kleides, das Ich für sie vorgesehen habe. Es ist ebenfalls notwendig, dass Mir die Seele kein einziges Büschel Wolle vorenthält; denn in jenem Falle kann Ich Meine Aufgabe nicht vollenden. Mit anderen Worten: Ich will alles, jede Einzelheit der alltäglichen Erfahrungen der Seele, zu Meinen Füßen niedergelegt wissen. Selig die Seele, die sich nach der Aufopferung von allen diesen Dingen nicht mehr nach denselben umschaut, im Bewusstsein, dass die Herrin dabei ist, ihr ein Wunderwerk zu bereiten.
8. August 2007 – Jedes Nachgeben seitens des Priesters gegenüber modernistischen Einflüssen auf die Gestaltung oder den Inhalt der Heiligen Messe macht seinen Bund mit Christus zu einer Scheinehe.
Myriam: Manchmal wartet Maria einen bestimmten Zeitpunkt ab, bevor mir die Erlaubnis gegeben wird, private Offenbarungen bekannt zu machen. Das ist es, was Sie jetzt im Zusammenhang mit einer Vision tut, die mir bereits in der Karwoche des Jahres 2005 geschenkt worden ist. Damals offenbarte Sich Maria noch nicht als die Herrin der Seelen, aber das Thema der Vision passt ganz gut dazu. Maria erachtet die Zeit jetzt für geeignet, um sie hier wiederzugeben. Aus Gehorsam zitiere ich daher hier aus meinen Aufzeichnungen des Abends vom 21. März 2005, Montag in der Karwoche.
Ich sehe eine symbolische Vorstellung der Verdienste von Seelen. Ich sehe Seelen als Zusammenstellungen von Edelsteinen. Die eine Seele enthält sehr viele, eine andere weniger, usw. Ich sehe auch enorme Variationen von Farben sowie Lichtintensität. Die Farbunterschiede haben mit den unzähligen unterschiedlichen Verdiensten zu tun, die Menschen in Worten, Taten, Gedanken, Gefühlen, Wünschen und Bestrebungen erwerben können. Das Ganze all dieser Steinchen mit ihren verschiedenartigen Farben bildet letztendlich den Farbton, den die Seele als Ganze bekommt.
Ich sehe, wie bestimmte Seelen zwar viele schöne Steinchen in vielen schönen Farben beinhalten, jedoch trotzdem wenig Licht ausstrahlen. Der Grund ist, dass diese Seelen viele gute Taten verrichtet haben, diese jedoch nicht in Vereinigung mit Jesus und Maria verrichtet haben – also diese nicht geweiht haben. Jesus und Maria sind wie Lichtquellen, die in die Seelen strahlen und die farbenprächtigen Steinchen glänzen lassen. Ich sehe, wie Jesus gleichsam wie eine Sonne von außen herab in die Seele strahlt, während Maria innerhalb der Seele Spiegel anbringt, wodurch das Licht von Christus in alle Richtungen strahlt und die Seele ganz und gar aufhellen lässt. (Göttliches Licht wirft keine Schatten, wie Maria mich in früheren Offenbarungen bereits hören und sehen ließ.)
Diese Spiegel sind die Heiligkeit und Tugenden von Maria, welche die Seele in sich zugelassen hat, sobald diese sich bewusst mit Jesus und Maria hat vereinigen wollen. Die Spiegel werden in dem Maße zahlreicher, wie die Gnade von Marias Fürsprache in die Seele aufgenommen und benutzt wird.
Sobald die Seele beginnt, aktiv bei dieser Heiligung mitzuwirken und also durch bewusste Nachfolge von Jesus und Maria der Gnade entspricht, ist sie nicht mehr nur im Inneren erleuchtet, sondern beginnt sie, das in ihr entwickelte Licht auch auszustrahlen, und beginnt sie, ihre Umgebung in die Art Licht zu tränken, wovon sie selbst durchdrungen ist. In dem Maße, wie die Heiligung in der Seele vielseitiger wird, wird ihre Ausstrahlung umfassender.
Dieser Mechanismus bildet die unsichtbare Basis für das Phänomen, das manche begabten Seelen bei anderen Seelen wahrnehmen und empfinden können: Die Ausstrahlung einer Seele und die Art dieser Ausstrahlung. Seelen, die spirituell wahrlich fortgeschritten sind, können eine Ausstrahlung erwerben, die sie gleichsam scheinbar 'im übernatürlichen Licht baden' lässt. – Ende der Aufzeichnung.
Maria: Bei seiner Weihe geht der Priester die Ehe mit Meinem Sohn ein. Diese heilige Hochzeit wird jedes Mal aufs Neue während jeder Heiligen Messe vollzogen, die der Priester aufopfert, mit der Konsekration als Höhepunkt. Gott verlangt, dass die Hochzeit zwischen Christus und Seinen Priestern fruchtbar sein soll. Dazu erwartet Er von Seinem Priester an erster Stelle, dass dieser täglich mindestens ein Mal die Heilige Messe aufopfert.
Damit die wiederholte Vollziehung der Heiligen Hochzeit zwischen Christus und dem Priester jedes Mal wieder Frucht trägt, muss die Heilige Messe außerdem in strikter Übereinstimmung mit dem Ritus aufgeopfert werden, wie dieser von Jesus eingesetzt und durch den Heiligen Geist bestätigt worden ist. Jede Abweichung davon, die Züge von Beeinflussung durch weltliches Denken und durch weltliche Zielsetzungen in sich trägt, ist Modernismus. Jedes Nachgeben seitens des Priesters gegenüber modernistischen Einflüssen auf die Gestaltung oder den Inhalt der Heiligen Messe macht seinen Bund mit Christus zu einer Scheinehe.
Eine Heilige Messe, die nicht in strikter Übereinstimmung mit dem von Gott verlangten Ritus aufgeopfert wird, macht nicht die Fülle der von Gott vorgesehenen Gnaden frei, weil die Früchte einer Scheinehe nicht legal sein können. Dennoch trägt nur der Priester dafür die Verantwortung. In vielen Fällen wird diese Verantwortung mit bestimmten Elementen aus der kirchlichen Obrigkeit geteilt. (Maria meint an erster Stelle mit Bischöfen.)
Für die Seelen, die an einem Heiligen Messopfer teilnehmen, das durch modernistische Einflüsse entwürdigt wird, gilt als Grundregel, dass die Göttliche Barmherzigkeit den Verlust an Gnaden in dem Umfang ergänzt, dass diese Seelen den Vorteil des Sakramentes empfangen. Alle übrigen Gnaden, wie Gott diese ab der Einsetzung der Eucharistie als Auswirkungen des Heiligen Messopfers vorgesehen hat, werden den Seelen in dem Maße ihres Verlangens zuteil, tatsächlich mit dem leidenden Jesus, Seinem Leib und Blut eins zu werden und die Auswirkungen der Erlösung in sich aufzunehmen.
Sage den Seelen, dass sie gut daran tun, die Teilnahme an einer Heiligen Messe mit modernistischem Einfluss zu vermeiden, doch dass sie im Falle höherer Gewalt dennoch durch die Göttliche Barmherzigkeit als Sakrament mit der Fülle der Gnaden angenommen wird, in dem Maße, in dem die Seele in der rechten Verfassung des Herzens an einem solchen Messopfer teilnimmt. Ich werde darauf zurückkommen. Im Zweifelsfalle bitte Ich die Seelen, dass sie sich regelmäßig Mir zuwenden in Meiner Eigenschaft als Mutter der Kirche und Mutter der Eucharistie.
17. August 2007 – Nicht Gott straft, sondern der Mensch straft sich selbst.
Maria: Gott straft nicht. Während des Alten Bundes erzwang Gott die Einhaltung des Gesetzes Seiner Gerechtigkeit. Seit dem erlösenden Leiden Jesu und dem Kreuzestod Jesu gilt der Neue Bund, für den die erste Saat im Grunde genommen bei Meiner Unbefleckten Empfängnis ausgestreut worden ist und der durch Jesus endgültig in Kraft gesetzt wurde. Ab jenem Augenblick gilt, dass Gott nicht einmal mehr das Gesetz Seiner Gerechtigkeit erzwingt. Aus diesem Grunde ist nun die Rede von dem Reich der Barmherzigkeit.
Gott bestraft auch nicht im eigentlichen Sinne des Wortes den unverbesserlichen und nicht reumütigen Sünder. Dieser wird zur Wiedergutmachung seiner unlauteren Handlungen, Nachlässigkeiten, Worte, Gedanken, Gefühle und Anstrebungen durch die Auswirkungen des ewig gültigen Gesetzes der Gerechtigkeit gezwungen, das von Gott für alle Zeiten als unfehlbarer Mechanismus für die Instandhaltung der Schöpfung, der Strömung der wahren Liebe und des wahren Lebens, eingesetzt wurde.
Sogar wenn eine Seele nach ihrem Dahinscheiden im irreparabelen Stand der Ungnade vor dem Lebensgericht erscheint, wird sie nicht von Gott bestraft, sondern von den Auswirkungen des ewigen Gesetzes automatisch in die ewige Finsternis verwiesen. Trotzdem bietet, sogar noch in jener Stunde, Gottes Barmherzigkeit der Seele die Chance, sich für die Liebe zu entscheiden. Im wirklichen Sinne des Wortes bestraft Gott keine einzige Seele. Es ist die Seele, die sich selbst verdammen kann.
Ähnliches gilt für die Natur, die in diesen Zeiten so schwer durcheinander gebracht wird: Es handelt sich dabei nicht um Strafen von Gottes Wegen, sondern um die logischen Auswirkungen der Sünde. Der Mensch ist damit beschäftigt, sich selbst dadurch zu vernichten, dass er den Einflüsterungen der Finsternis Folge leistet. Der Mensch braucht nicht Gott zu fürchten, sondern sich selbst.
8. September 2007 – Fest Mariä Geburt. Die tiefe Bedeutung der Geburt Mariens. (Aus: 'Buch der Seele Mariens'.)
Maria: Meine Geburt war die Morgendämmerung des Sommertages, der Vogelgesang am Frühlingsmorgen, die Aufheiterung zwischen den Wolken, ein Moment der Verzückung in den himmlische Regionen, ein Zeitpunkt neuen Lebens für die Menschenseelen und ein Anzeichen des Unheils für die Hölle. Als Ich geboren wurde, wurden die Menschenseelen von einer Empfindung der Freude und der Hoffnung überwältigt, deren Herkunft ihnen nicht bekannt war. Die Engel empfanden tausendfache Entzückungen, und die Hölle wurde unter Donner und Blitz in ihren Grundfesten erschüttert. Meine Geburt säte unzählige Blumen in die Kluft, die damals noch den Himmel von der Erde trennte und die durch den Kreuzestod Jesu geschlossen werden sollte.
Die Seelen haben vom Schöpfer einen stofflichen Leib als ein Instrument mit zwei Funktionen bekommen: Die Seele durch das irdische Leben zu begleiten und dabei zugleich den weltlichen Lebensunterhalt zu bestreiten und Gott zu dienen und zu verherrlichen durch Buße, Leiden, Prüfungen und alle Lasten des Lebens in einem stofflichen Leib. Schau tief in dein Herz und erzähl Mir, was du fühlst.
Myriam: Ich fühle die Notwendigkeit, dass jede Seele jeder Sekunde ihres Lebens zujubeln soll als einer Gelegenheit zu säen: Die Saat auszustreuen, die sie bei ihrer Schöpfung bekommen hat, und dies mit soviel Feuer zu tun, dass sie bei jedem Samenkorn, das sie ausstreut, ein Stückchen weiter in dem Feuer von Liebe, Freude und Dankbarkeit um jede Gelegenheit, das Allerbeste von sich selbst zu geben, verzehrt wird. Die Seelen leben für nichts anderes als für die totale Aufopferung von sich selbst, und jedes Samenkorn, das in dem Boden Deines Herzens vergeht und dadurch die Seele sich selbst tiefer und tiefer hingibt, gibt der eigenen Seele und vielen anderen Leben und Wiedergeburt. Die absolute Verwirklichung von dem Sinn des Lebens auf Erden liegt in dem restlosen Selbstopfer an Dich; denn dieses entwickelt Feuer und Licht, dadurch dass es Gottes Herz aufbricht: Es ist vollkommene Nachfolge Seines Kreuz tragenden Sohnes.
Maria: Du hast aus dem Buch Meiner Seele gelesen. Du wirst weiterhin lesen, Blatt für Blatt, und jeder Buchstabe wird ein Samenkorn sein, das Ich in dich lege, um es auszustreuen, bis die Stunde kommt, in der du nichts Stoffliches mehr auszustreuen hast. In dieser Stunde werden die Blumen in deinem Herzen sprechen.
Myriam: Die Erwägung dieser Worte führte mich zu dem Empfinden, dass Maria hier eigentlich über die Stunde des Hinscheidens aus der Welt spricht. Ohne Worte frage ich Sie, ob mein Empfinden richtig ist. Als Antwort bekomme ich eine tiefe Freude in mein Herz. Mit 'den Blumen in deinem Herzen' weist Maria auf alle Myriam-van-Nazareth-Schriften hin.
11. September 2007 – Ihre vollständige Kenntnis aller Geschöpfe befähigt Maria, Geschöpfe, Mensch oder Tier, zueinander zu führen.
Maria: Ich habe als einziges Geschöpf das einzigartige Vorrecht genossen, bereits ab Meiner Geburt eine vollständige Kenntnis aller Geschöpfe aller Zeiten zu tragen. Von jedem Menschen und jedem Tier, jedem Wesen, das einst auf Erden gelebt hat und noch leben wird, waren mir die inneren Verfassungen bekannt. Ich habe dieses Vermögen bekommen, weil Gott Mich vorherbestimmt hat, Herrin aller Geschöpfe zu sein. Diese Kenntnis sollte Mir für eine vollkommene Ausübung Meiner Aufgabe zu Diensten stehen, um alle Geschöpfe an sich und ihre Beziehungen untereinander in dem Maße zu begleiten, in dem Mir dies möglich gemacht wurde und Ich darum gebeten werde.
Sämtliche Verfügungen der Göttlichen Vorsehung können von Mir verwaltet werden, um ihre volle Fruchtbarkeit zu erwirken. Aus diesem Grunde kann Ich Menschenseelen zueinander führen oder Tiere zu Menschenseelen führen, in der Absicht, sie mögen ihre Lebenswege zusammen weiter absolvieren. Indem alle Verfassungen sämtlicher Geschöpfe Mir bekannt sind, bin Ich in der Lage zu beurteilen, was Geschöpfe sich gegenseitig bieten können, dies alles im Hinblick auf die Verwirklichung des Göttlichen Heilsplans für die Seelen.
Wenn Geschöpfe einander gefunden haben und eine intensivere Beziehung miteinander eingehen, schließen sie dadurch irgendeine Form eines Bundes. Es gibt verschiedene Arten von Verbindungen: Die Ehe, die Beziehung zwischen Eltern und Kind, die Beziehung zwischen einer sorgenden Menschenseele und einem Haustier. Sobald eine Menschenseele die Entscheidung trifft, eine gewisse Beziehung mit einer anderen Menschenseele oder mit einem Tier einzugehen, verpflichtet die Seele sich Gott gegenüber, der Verantwortung nachzukommen, die mit dieser Beziehung einhergeht, und den Verpflichtungen, die die Förderung von Gottes Plänen im Auge haben.
Die größten Verpflichtungen sind jene der Liebe und der Fürsorglichkeit. Die Seele, die eine Beziehung mit einem anderen Geschöpf eingeht, nimmt dadurch auf sich, Gott diesem anderen Geschöpf gegenüber zu vertreten. Dies bedeutet an erster Stelle, dass zu diesem anderen Geschöpf Liebe und jeglicher Baustoff für Vertrauen und Geborgenheit strömen muss, damit alle Wesen, die an der Beziehung teilhaben, ihre Aufgabe innerhalb Gottes Plan uneingeschränkt vollbringen können.
27. Oktober 2007 – Über den Samstag als Tag der Gottesmutter.
Maria: Der Samstag ist der Tag der Verherrlichung der großen Göttlichen Mysterien. Weil der Allerhöchste das tiefe Wesen und den Kern Seiner großen Mysterien in Mir zusammengebracht und viele von diesen an einem Samstag zu ihrer Vollendung geführt hat, ist jeder Samstag Mein Tag. Aus diesem Grunde drücke Ich das wahrnehmbare Siegel Meiner Herrschaft in die Seelen, die in einer besonderen Weise Mein Besitz und Eigentum sind, und die von Mir zu einer Berufung vorherbestimmt sind, die von Mir, und durch Mich von Gottes Herrlichkeit Zeugnis ablegen soll.
Weil die Göttlichen Mysterien Früchte der Fülle des Göttlichen Lebens sind, das aus der Quelle aller Schöpfung, Erlösung und Heiligung strömt, und sie in den Strömen der Göttlichen Liebe enthalten sind, die unaufhörlich durch die ganze Schöpfung geführt werden, sind sie Teil der großen Gnaden der Göttlichen Barmherzigkeit. Diese Gnaden sollen von den Seelen beantwortet werden, damit dieser heilige Bund zwischen Gott und den Seelen in Stand gehalten wird.
25. November 2007 – Christkönigsfest
Maria: Freue dich, denn Ich kann die Schlangen nur zertreten, wenn sie hervorkommen. So hat der Allerhöchste es verfügt, weil dies Ihm die höchste Verherrlichung und die tiefste Verzückung schenkt. Sage daher auch den Seelen, dass sie sich über jede schmerzliche Erinnerung, die sich ihnen plötzlich aufdrängt, freuen sollen: Jeder dieser Zustände bringt einen Augenblick zum Ausdruck, in dem eine alte Schlange ihr verborgenes Loch in der Seele verlässt. Mögen die Seelen dessen versichert sein, dass in solchen Stunden Mein Fuß ganz nahe ist. Er findet sein Opfer, sobald die Seele diesen Moment von Schmerz Mir intensiv aufopfert und verlangt, ihn total in Mich überfließen zu lassen.
Schau Meine Rolle innerhalb von Gottes Heilsplan: Christus König wird zu vielen in der Stunde ihres Gerichts sagen: "Ich hatte Hunger und du hast Mir nicht zu essen gegeben." Nun denn, Ich gebe den Seelen die Baustoffe, die sie brauchen, um die Nahrung zu machen, dass sie Jesus zu essen geben können; denn eine liebende Seele, das heißt, eine Seele, die sich bemüht, die Wege des Lichts zu gehen, ist Nahrung für Jesus. Das ist es, wozu Ich gekommen bin, als Herrin der Seelen, auch dazu bin Ich gesandt. Selig sind jene, die verlangen, Meine Diener zu sein, jede Stunde ihres Lebens; denn in ihnen kann Ich dieses Wunderwerk vollbringen: Nahrung zu sein für einen Gott, der dennoch alles in Sich trägt und dem also nichts fehlt. Ein einziges Bedürfnis hat sogar Gott: Jenes nach der Liebe Seiner Geschöpfe.
3. Dezember 2007 – Maria, Myriam, Ozean Gottes.
Myriam: Ich höre, wie eine wundervolle Frauenstimme einige Male langsam und sanft Marias Name in Ihrer Muttersprache (Aramäisch) ausspricht. Der Name klingt wie 'Mär-i-am'. Anschließend spricht Maria...
Maria: Mein Name ist von Gott Selbst erschaffen und inspiriert. Er ist Träger einer Macht, die kein Mensch durchschauen kann. Die allertiefste Bedeutung von 'Myriam' ist 'Ozean Gottes'. Der Allerhöchste hat diese Töne mit Bedeutungen geladen, die auf sämtliche Eigenschaften Gottes hinweisen: Ozean von Macht, Ozean von Tugenden, Ozean der Gnaden, Ozean von Herrlichkeit, Ozean von Schönheit, Ozean von Heiligkeit, Ozean von Liebe und noch viele andere Bedeutungen.
Das alles verweist auf Meine ewige Berufung, auf die Absicht, in der Gott Meine Seele erschaffen hat: Ich bin der Ozean, in den Sich der Allerhöchste Selber ausgeschüttet hat. Die Seele, die aus Mir trinkt, trinkt aus Gottes Herzen und labt sich an all demjenigen, was aus Gott strömt und was von einer geschaffenen Seele aufgenommen werden kann. Begreife das Bild richtig: Deine Herrin ist der Ozean Gottes. Deshalb lade Ich dich so oft dazu ein, dich 'in Mich versinken zu lassen'.
7. Dezember 2007 – Jeder Sieg über eine Prüfung verstärkt die Macht des Lichts in der Seele – der Wert der Tridentinischen Heiligen Messe.
Maria: Das Leben in totaler Weihe an Mich ist nicht ein Leben ohne Sorgen oder Schmerzen. Ein Leben ohne Sorgen oder Schmerzen würde ohne Verdienst und unfruchtbar sein; denn der Neue Bund zwischen Gott und den Seelen macht das Leiden notwendig als Instrument der Erlösung und Heiligung für die Seelen und von Wiedergutmachung gegenüber dem Herzen Gottes, das durch die schreckliche Sündenlast der Menschheit schwer verletzt ist. Das Leben in totaler Weihe an Mich ist aber durchaus ein Leben im wahren Frieden des Herzens und der wahren Ruhe im Geist, weil der wahre Geweihte von Maria immer inniger Meine eigenen Verfassungen teilt.
Mein Herz ist eine friedliche Landschaft an einem herrlichen Frühlingstag, Mein Geist ein glattes Meer. Dieser Friede und diese Ruhe stammen aus Meiner unerschütterlichen Einheit mit Gottes Willen, Gottes Gesetz und Gottes eigenen Verfassungen. In der wahren, totalen Weihe an Mich steigt die Seele über die Unruhe erweckenden Einflüsse des weltlichen Lebens hinaus: Sie beginnt, an dem Frieden und der Ruhe der Seele Anteil zu haben, die Macht über alles hat, was vergänglich ist, indem sie bereits die Verfassungen des Ewigen Lebens, des Göttlichen Lebens, in sich zur Entwicklung kommen fühlt.
Das Ewige Leben ist ein Seinszustand, der vollkommen unantastbar ist: Keine einzige Macht außerhalb jener von Gott Selbst hat darauf Einfluss. Daher erfährt die Seele in totaler Weihe an Mich die innere Sicherheit, dass alles gut ist, dass nämlich alle Finsternis, jede Prüfung, einen notwendigen Zwischenschritt bildet, dadurch dass die Finsternis des vergänglichen Lebens jedes Mal aufs Neue durch das wahre Licht, das seinen Thron in der Seele sucht, besiegt werden muss. Jeder Sieg über eine Prüfung verstärkt die Macht des Lichts in der Seele.
Dies ist der wahre, spirituelle Grund, warum die Prüfungen den Menschen stärker machen. Daher sollte die geweihte Seele sich über jede Prüfung als über eine neue Gelegenheit freuen, die Macht des Lichts in ihr zu vergrößern. Der Weg des Kreuzes ist wahrlich ein Triumphzug des Lichts in der Seele und führt daher zu der wahren Heiligkeit. Voraussetzung dazu ist aber, dass die Seele diesen Weg mit Liebe annimmt und total mit Mir teilt, damit sie jede Prüfung tatsächlich jedes Mal mit einer neuen Woge Göttlichen Lichts umhüllen kann. In der wahrlich total an Mich geweihten Seele ist der Weg des Kreuzes ein Weg unaufhörlicher Demütigung der Finsternis. Dieser Weg erschließt in der Seele unsichtbare Schätze. Unbeschreiblich ist die Verzückung der Seele in der Stunde, in welcher diese Schätze für sie sichtbar gemacht werden.
Gott ist ein Einziger und unteilbar. In jedem Partikelchen der Heiligen Hostie ist die Fülle der Gottheit anwesend. In jeder Heiligen Kommunion ist Gott also ein Einziger und unteilbar vergegenwärtigt. Dennoch besteht ein himmelweiter Unterschied zwischen dem Wert einer Heiligen Kommunion, die in einer Heiligen Messe empfangen wird, die strikt gemäß den Vorschriften, wie sie vom Heiligen Geist inspiriert worden sind, aufgeopfert wird, und einer Heiligen Kommunion, die in einer Heiligen Messe empfangen wird, die durch modernistische Abweichungen entwertet ist.
Mögen die Seelen dies wie folgt verstehen: Nur die Heilige Messe, die gemäß den Vorschriften von Gottes Geist aufgeopfert wird, besitzt die volle Macht zur Erschließung der Seelen für das Empfangen des Lichts, das die Gottheit in sie gießen will. Aus diesem Grunde kann eine Heilige Kommunion, die während einer modernistischen Heiligen Messe empfangen wird, mit einem engen Tropfenzähler verglichen werden, über den eine Tonne Wasser ausgegossen wird: Ein paar Tropfen laufen in den Tropfenzähler, während viele Millionen Tropfen daneben wegströmen.
Verstehe dies gut: Eine Heilige Messe, die nach dem Ritual und der Liturgie, die dem modernistischen Ritus eigen geworden sind, aufgeopfert wird, hat in Gottes Augen denselben Effekt, als ob Sein kostbares Blut in Strömen auf dem Boden ausgegossen würde, statt in tiefer Ehrerbietung von den Seelen aufgenommen werden zu können.