30. Juni 1990 – Fünfter Jahrestag der ersten Tränen.
Julia: Wir hielten eine Gebetswache zu Ehren des fünften Jahrestages der ersten Tränen der Madonna. Gegen 23.00 Uhr fiel ich in Ekstase. Ein großes Licht leuchtete, dann erschien Maria. Ihr Antlitz schien mir noch schöner, noch weicher, noch zärtlicher, noch anmutiger als sonst. Sie trug einen blauen Mantel und hielt einen Rosenkranz in der linken Hand. Von ihrer rechten Hand gingen Lichtstrahlen auf die im Gebet Anwesenden aus.
Dann erschien auch Jesus am Himmel: Er trug einen roten Mantel und schaute uns voller Güte und Zärtlichkeit an und vermittelte uns sein Licht, das von seinen geöffneten Armen ausströmte. Das Licht verbreitete sich wie Sonnenstrahlen über allen Anwesenden. Ich weiß nicht mehr von wann an ich dann auch alle Heiligen mit uns beten sah. Auch Engel vereinigten sich mit uns im Gebet. Dann hörte ich die so liebevolle und sanfte Stimme Mariens.
Muttergottes: Meine Tochter! Ich danke dir. Mein Sohn Jesus gibt heute allen meinen Kindern, die zu mir kommen und an mich denken auf besondere Weise sein Licht und seinen Segen. Außerdem wird eine große Anzahl meiner Kinder dank der Leiden, die du erduldet hast, die Gnade der Bekehrung erhalten.
Die Liebe siegt: Wünsche die Liebe von ganzem Herzen. Dann werden wertvolle Gnaden zum Heil vieler Seelen herabkommen. Wegen der maßlosen Sünden der Welt reicht die Liebe meines brennenden Herzens nicht mehr aus: ich rufe euch zu Hilfe. Jetzt, in dieser Stunde, gebe ich auch an anderen Orten Zeichen, um meine Liebesbotschaften zu vermitteln, damit der Herr gepriesen werde.
Wie Gott eins ist in drei Personen, so ist auch eure himmlische Mutter eins. Wie der Vater, der Sohn und der Heilige Geist eins sind, so sollt auch ihr euch vereinen, um eins zu werden. Darum bitte ich dich, weil viele meiner Kinder Zeichen und Wunder nur aus Neugierde verlangen.
Ich will, daß alle meine Kinder meine Stimme der Liebe, die so voller Trauer ist, vernehmen, und daß sie mir vertrauensvoll durch ein tätiges Leben nachfolgen. Deshalb sollst du sie zu mir führen, indem du noch mehr Opfer bringst und Buße tust. Wenn sie mir dann vollkommen folgen, werde ich sie voller Liebe an mein Herz drücken und ihnen die Freuden des Himmels schenken. Vergiß nicht, daß ich immer bei euch und euch immer nahe bin!
Julia: Oh, Herr! Oh, Maria, meine Mutter! Ihr ruft uns alle: Oh, so soll euer Wille auch auf Erden aufgenommen werden. Gewährt uns, daß wir vor euren Altar kommen mit der Gabe unser Opfer und unseres Dankes.
Julia: In diesem Augenblick zeigte sich der Heilige Geist in Form einer Taube und gab sein Licht allen Teilnehmern an der Gebetswache. Dann verschwand Maria von einem Moment zum andern und mit ihr das Licht, Jesus, die Heiligen und die Engel.
15. August 1990
Maria hatte gerade zu Julia gesagt: Schau, wohin die Welt geht!
Julia schreibt daraufhin: Plötzlich konnte man einen heftigen, ohrenbetäubenden Lärm hören, der an ein Erdbeben erinnerte. Ein seltsames Wesen tauchte vor mir auf: es war ein Dämon, der Dämon der Trennung. Die obere Hälfte seines Leibes glich einem grauen Pferd, die untere Hälfte seines Leibes einem Menschen. (Offb 6,9) Er hatte mehrere Länder durcheinander gebracht, von denen drei in Kämpfe ausgebrochen waren; und ich sah, daß eines dieser drei Länder während des Kampfes floh. (Als man Julia daraufhin befragte, wußte sie nicht, um welches Land es sich handelte. Sie hatte nur vage einige Tage zuvor von der Besetzung Kuwaits durch den Irak gehört.) Als er das sah, lachte der Dämon hämisch und war zutiefst befriedigt. Nachdem er kleine Dämonen (aus niedrigeren Rängen in der Hierarchie der gestürzten Engel) auf der ganzen Welt ausgesandt hatte, lächelte der große Dämon, der sich auf einen Platz begeben hatte, von wo aus er die ganze Welt sehen konnte, auf ekelhafte Art und Weise.
Ich sagte ihm, daß dies wohl genüge. Aber er antwortete mir sogleich ganz freundlich, daß er mir... ein ganzes Land (!) schenken würde, wenn ich mich mit ihm verbünde. Als ich mich entschieden weigerte, sprang er mich an und wollte mich zwingen aufzugeben. Er sagte: "Meine Angelegenheiten würden besser vorankommen, wenn ich dich und Pater Spies auslöschen würde. Du bist meine große Feindin. Es wäre sehr angenehm, wenn ich dich loswerden könnte."
Mit diesen Worten warf er sich auf mich, um mich zur Aufgabe zu zwingen. Da ich mich nicht unterwerfen wollte, rief er andere Dämonen herbei, die mich töten sollten. Der Anführer der Dämonen in Pferdegestalt packte mich am Hals, nachdem er mich auf den Boden geschmettert hatte, und die anderen, kleinen Dämonen packten meine Beine, um sie zu zerbrechen. Aber ich vertraute mich ganz der Jungfrau Maria an und betete mit Inbrunst um den Frieden in der Welt, auch wenn ich dafür den Tod erleiden müßte.
Auf einmal wurde mir schwarz vor Augen: Ich fragte mich, ob ich nun sterben würde. Aber im selben Moment ließ der Würgegriff an meinem Hals nach, und es erschien ein hellstrahlendes Licht. Gleichzeitig ergriff jemand meine Hand: Es war eine weiche, warme Hand. Ich vernahm eine zarte, sanfte, aber traurige Stimme.
Muttergottes: Meine Tochter! Meine liebe und gute Tochter! Ich bin zutiefst betrübt darüber, dir nur Leiden bereiten zu können. Aber wisse, daß ich, deine Mutter, die Leiden der Passion Christi erdulde, die auch von fürchterlichen Verletzungen noch verschlimmert werden.
Die heutige Zeit ist eine Zeit der Sünden und der Unordnung. Wie du gesehen hast, ist die Welt so voller Unordnung, daß eine große Bedrohung für die ganze Menschheit daraus entstanden ist. Auch wenn du sie abwenden könntest, was nützte das, solange die Welt sich nicht bekehrt? Noch nie haben sich so viele meiner Kinder auf dieser Welt so sehr vom Weg der Bekehrung entfernt wie heute. Sie haben sich Satan angeschlossen und verursachen unter seiner Führung den Untergang der Welt. Alle sollen meine liebende Stimme vernehmen.
Sie sind jedoch weit davon entfernt, meine bittende Stimme zu verstehen, die vor Liebe brennt. Sie lehnen sich gegen mich auf in ihren Lästerungen, Beleidigungen, Kritiken. Durch ihre Gedanken verursachen sie in den Seelen einen riesigen Schaden und lassen meine geliebten, kleinen Seelen leiden. Meine Tochter, selbst heute muß ich entsetzliche Schmerzen erdulden, wegen der maßlosen Sünden und Verbrechen dieser Welt.
Julia erklärt dazu folgendes: Als ich diese Worte Mariens vernahm, war ich sehr betroffen. Denn wie grausam ist es zu denken, daß sie an diesem Tag, an dem alle ihre Kinder sie loben und preisen müßten, so sehr leiden muß. Mein Herz floß über vor Schmerz.
Dazu die Muttergottes: Meine Tochter, wie wunderbar wäre es, wenn alle meine Kinder so fühlen könnten, wie du es gerade tust. Dagegen folgen mir viele Kinder nur dem Anschein nach, passen sich jedoch ihrem Körper an, der für die Fäulnis bestimmt ist, und der Welt, die von Irrtümern überschwemmt ist. Nur eine winzig kleine Minderheit folgt mir mit ganzem Herzen nach, deshalb leidet mein Herz so sehr.
Julia: Da die Stimme der Madonna so seltsam klang, hob ich die Augen zu ihr empor. Sie weinte. Ich sagte ihr leidenschaftlich: "Oh Mutter, ich bin zutiefst betrübt, vergib mir..."
Darauf erwiderte die Madonna: Jetzt quält mich der Dämon mit allen möglichen Mitteln, um die Verbreitung meiner Botschaften zu verhindern, und um euch zu Fall zu bringen: Dich, die Priester, die ich erwählt habe, und viele meiner Kinder...
5. Oktober 1990
Julia: Jedesmal wenn die Madonna weint, fragen einige der anwesenden Pilger, warum sie weint. Pater Spies antwortet ihnen folgendes: "Jede Gelegenheit, bei der die Madonna uns ihre Tränen zeigt, soll uns wachhalten für ihre Schmerzen. Es ist ihre Art, uns zu bitten, weiter zu beten, weder im Eifer, noch im Mitgefühl unseres Gebetes nachzulassen. Satan und seine Anhänger schlafen nie; das Böse und die Laster nehmen nicht ab in den Seelen. Der Kampf gegen das Böse und gegen Satan muß also weitergehen..."
29. Januar 1991
Julia: In der Nacht schlug ich mich mit vielen Leiden herum. Gegen 5.30 Uhr früh hörte ich die Madonna rufen. Ich ging in die Kapelle. Die Madonna erwartete mich dort schon in leibhaftiger Gestalt. Sie sagte mir mit einem besorgten Unterton.
Muttergottes: Meine Tochter! Du bist meine geliebte Tochter, die sich mir mitten im Leiden völlig anvertraut. Ich bitte dich, dir nicht zu viele Gedanken wegen deiner Unzulänglichkeit zu machen, sondern mir mit noch größerer Liebe zu folgen.
Wahrhaftig, diese Welt wird durch ihre Verderbtheit und ihre Verkommenheit wie von Schlamm und Dreck überschwemmt. Die Menschheit ist von dunklen Wolken umgeben und fühlt sich bedroht. Die Sünde und das Böse verbreiten sich wie ein fürchterliches Krebsgeschwulst. Schon beginnt der Sturm zu wüten. Die Welt wird bald von diesem Sturm fortgerissen werden. Wie furchtbar wird dann die Angst meines Mutterherzens im Himmel sein, wenn ich all das sehen muß!
Folgt mir mutig, auch wenn ihr Prüfungen durchzustehen habt in Form von drohender Gewalt, Kriege und Verwüstungen. Die Stunde der fürchterlichen Höllenqualen ist auch für jene Länder gekommen, die Gott besonders liebt und schützt. Zahlreich sind diejenigen, die Gott hartnäckig ablehnen. Die Verderbtheit und die Sittenlosigkeit wachsen Tag für Tag auf der Erde an, und drohende Gewalt schlägt hohe Wellen. All das wird den Krieg auslösen.
Die Finsternis zieht mit grausamer Bosheit und einer minutiösen Genauigkeit bis in die Kirche ein, so daß die letzte Stunde, in der das reinigende Blut vergossen werden muß, nun auf euch wartet. Wenn ihr die Worte der Wahrheit nicht leben wollt, dann müßt ihr binnen kurzen durch das Leiden gehen, und dann werdet ihr alles bedauern. Aber was nützt es euch dann, noch etwas zu bedauern, wenn die Gerechtigkeit Gottes sich schon vollzieht?
In Anbetracht dessen, daß die Zeit, die Gott seinen Kindern für die Bekehrung eingeräumt hatte, zu Ende geht, richte ich diesen Aufruf an meine erwählten Kinder: Wacht und betet. Werdet noch einfacher, indem ihr dem Beispiel der kleinen Kinder folgt. Niemand kennt den Tag noch die Stunde, da der Herr zu euch kommen wird. Aber solange er sich um uns bemüht, solange er mit den Feinden kämpft und sie besiegt, machen die Vorbereitungen für sein Reich Fortschritte. Wenn der Herr auf den Wolken des Himmels kommen wird und seine Macht offenbar sein wird, um sein herrliches Reich zu errichten, dann macht euch bereit, ihm voller Vertrauen, Liebe und Glauben entgegenzugehen. Und er kommt eben durch mich, die ich seine Mutter bin, zu euch. So wie Jesus meinen jungfräulichen Schoß benützte, um euch den Willen Gottes kundzutun, so wird er mein unbeflecktes Herz benützen, um als König zu euch zurückzukommen. Oh, ihr meine Kinder auf der ganzen Welt! Kommt zu mir zurück, indem ihr euer Herz weit für das Feuer öffnet, das darin erloschen ist. Vereinigt euch alle, um meine Botschaften der Liebe zu leben.
Verbreitet sie mit Hoffnung und Eifer auf der ganzen Welt. Sie werden Balsam sein, der die blutenden Wunden des Herrn wäscht und trocknet, wenn sie dank der Gebete, die aus der tiefen Liebe der kleinen Seelen aufsteigen, gelebt werden. Wenn ihr sie lebt, ohne meine mütterliche Liebe zu verleugnen, dann wird mein unbeflecktes Herz über einen drohenden neuen und fürcherlichen Krieg triumphieren, der Schrecken verbreiten wird. Außerdem werden sich dann die Liebe und der Frieden auf der ganzen Welt verbreiten.
Selbst mitten in der dunkelsten Finsternis werde ich meinen leuchtenden Mantel über alle Seelen breiten, die meinen Worten folgen, und ich werde sie retten, indem ich sie in der sicheren Zuflucht meines unbefleckten Herzens berge. Diejenigen Seelen dagegen, die meine Wort nicht angenommen haben, werden in ein Meer von schrecklich brennenden Feuerflammen geworfen. Habt also Vertrauen und überlaßt euch völlig meinem unbefleckten Herzen. Überlaßt euch mir, denn ich bin die Mutter des Friedens.
10. März 1991
Julia: Ich fiel während meines Gebetes in der Kapelle der Madonna in Ekstase. Da erschien mir Maria in leibhaftiger Gestalt und ihrer ganzen Schönheit. Sie weinte. Ihre Worte glichen einer Klage, einer Wehklage.
Muttergottes: Meine Tochter, ich kann die Verwirrungen, die viele meiner Kinder in ihrer Blindheit und Taubheit dadurch hervorrufen, daß sie ihre Kräfte in den Dienst des roten Drachens, unseres Feindes, stellen, nicht mehr länger mitansehen. Die Welt gleicht einer Wüste. Die großen Nöte, die allerorten aufbrechen, sind Warnung genug. Wenn Gott straft und Warnungen schickt, dann geht es immer mit Leiden ab. Wenn ich all das sehe, ist mein Herz voller Angst und Sorge. Ich rufe euch durch meine Traurigkeit auf, damit ich euch so vor den Fallen schütze, die die Dämonen euch stellen.
Julia: Oh, Mutter, sage mir noch mehr darüber.
Muttergottes: Willst du sehen, wie abscheulich die Tyrannei Satans ist?
Julia: Ja, Mutter.
Julia: Maria zeigte mir von neuem die Szenerie, die sie mir am 15. August 1990 vor Augen geführt hatte: Luzifer, der Fürst der Dämonen, versammelte die 'kleinen Dämonen' um sich und unterhielt sich voller Begeisterung mit ihnen. Dann lachten sie lauthals, während sie die Erde betrachteten. Sie drangen in ein Land ein, verteilten sich überall und begannen Zwist zu sähen.
Dann kamen sie wieder zusammen um einen Plan zu schmieden. Danach drangen sie in ein anderes Land ein. Sie jubelten, als sie auch dort Zwietracht gesät hatten und die Leute dazu gebracht hatten, miteinander zu kämpfen. Sie machten so lange weiter, bis die Flammen, die überall entstanden, sich in ein Feuermeer verwandelt hatten. Sie schauten von außen zu und fragten sich, in welchem Land sie noch innere Kämpfe auslösen könnten. Maria weinte unaufhörlich und sagte mir, die ich beim Anblick all dieses Unheils auch weinte.
Muttergottes: Oh, meine Kinder, auf der ganzen Welt! Muß wirklich das Feuer vom Himmel euch auf den Kopf fallen? Betet und betet immer mehr! Die heutige Zeit ist verheerend für die Menschheit. Müßtet ihr nicht die geeigneten Mittel und Wege suchen, die dieses Unheil abzuwenden vermögen? Euer Gott wird euch schon bald richten, aber er vergibt euch noch dank der Opfer und Gebete der kleinen Seelen. Bekehrt euch also schleunigst. Bekehrt euch von ganzem Herzen und kommt zu Gott zurück: er wird euch retten. Die Ungerechtigkeit dieser Welt hat ihr äußerstes Maß erreicht. Deshalb müßt ihr euch jetzt bekehren.
Die Verwirrung, die mit dem Verfall der Ordnung in einer ungerechten und verdorbenen Welt immer mehr zunimmt, das Auseinanderfallen der geistigen Welt, und alle Zusammenbrüche ziehen mehr und mehr den göttlichen Zorn auf sich.
Folgt mir demütig, mit Hoffnung und Mut; werdet immer noch kleiner. Wenn ihr den Liebesbotschaften, die ich euch gebe, antwortet, und wenn ihr mir vollkommen folgt, dann werden neue Sprosse auf der ausgetrockneten Erde wachsen, und meine Liebe wird über den Überresten der Welt brennen. Anstelle des Kruges mit dem Zorn Gottes wird dann eine Schale des Segens stehen, die sich über euch ergießen wird.
Julia: Dann verschwand Maria.
26. März 1991
Nachdem Julia davon unterrichtet worden war, daß die Marienstatue blutige Tränen vergieße, ging sie in die Kapelle, um dort zu beten. Danach berichtete sie folgendes: "Das Antlitz der Madonna hatte einen so traurigen Ausdruck, daß sich darin ein zu grausames und furchtbares Leiden auszudrücken schien."
Maria: Meine Tochter, bete noch mehr! So wie der sehnliche Wunsch Abrahams erst erfüllt werden konnte, nachdem Sodom und Gomorrha vernichtet waren, weil man nicht einmal zehn Gerechte dort hatte finden können, so muß vielleicht auch die moderne Welt als Folge der Tyrannei Satans, des Feindes des Kreuzes, auf dieselbe Art vernichtet werden.
Während zuviele meiner Kinder meine dringenden, mit meinem Blut gezeichneten Botschaften ablehnen, nimmt Satan, mein Feind, freudig die Irrtümer auf und schürt den Verfall der Sitten, indem er seine Kräfte mit denen des roten Drachens vereinigt. Dies geht so weit, daß sie alle Sünden rechtfertigen, weil die Menschen im Bösen leben.
Durch eine Unsittlichkeit, die die Gewissen verlaufen läßt, reduziert er (Satan) die Würde des Menschen auf ein Nichts und versucht durch die sehr zahlreichen Abtreibungen, die Menschen zu erbarmungslosen Mördern zu machen.
Da ich all das nicht mehr länger hören und ansehen kann, richte ich einmal mehr meinen Aufruf an dich. Bringe mir mit noch mehr Eifer, mit Leiden, und mit einem Herzen, das ganz im Geist des Opfers lebt, deine Gebete, deine Opfer und Bußen dar. Zudem sollst du mich zärtlich aufnehmen.
Julia: Maria richtete folgende Worte an alle.
Maria: Ihr sollt durch euer Leben meine Tränen und meine blutigen Tränen trocknen, die ich für euch vergießen muß. Erlaubt mir, zusammen mit euch im Zentrum eures Lebens zu stehen. Dadurch tragt ihr dazu bei, für Jesus eine würdige Wohnstatt vorzubereiten, in der er sich niederlassen kann, wie es ihm beliebt, wenn er wiederkommen wird in Herrlichkeit.
Man darf nicht vergessen, daß derjenige, der sich einer neuen Geburt nähert, um so mehr Leiden ausgesetzt sein wird. Die Länder, Völker und Gesellschaften sind von dichter Finsternis umfangen, denn sie lehnen sich gegen den Gott der Gerechtigkeit auf und haben noch alle möglichen Prüfungen und Ängste zu ertragen, weil sie ihre Herzenstür nicht weit für Jesus öffnen.
Oh, ihr meine Kinder auf der Erde, werdet noch mehr jene kleinen Seelen, die mir vertrauensvoll folgen. Wenn alle meine Kinder meine Liebesbotschaften leben werden, indem sie mich mit dem Herzen aufnehmen, dann wird die Finsternis, die Verwirrung und die Zwietracht durch die Kraft des Lichtes der großen Barmherzigkeit Gottes vertrieben werden. Ich wünsche so sehr, daß meine dringenden Aufrufe unverzüglich durch euch bis an die Enden der Erde getragen werden.
Julia: Auch nachdem die Jungfrau Maria geendet hatte, weinte sie noch weiter.
21. April 1991
Julia: Nachdem ich den Aufruf Mariens vernommen hatte: "Auf, meine Tochter, laß uns zusammen beten!", schleppte ich meinen leidenden Körper in die Kapelle. Ich betete dort für die Bekehrung der Sünder vor der Marienstatue. Maria vergoß ununterbrochen Tränen.
Ich weiß nicht mehr, wieviel Zeit auf diese Weise verstrich. Ich hatte eine Vision und anschließend eine Erscheinung der Jungfrau Maria. In einer Welt voller Finsternis sah ich eine unüberschaubare Menge von Völkern. Dann entstand ein Erdbeben, und ich sah, wie die Erde hin- und hergeworfen wurde, wie ein Segelschiff, das einem Sturm ausgesetzt ist. Außerdem sah man aller Orten Flammen herausschlagen. Die Menschen fielen in alle Richtungen um; manche fielen mit dem Kopf voraus nach hinten, und ihre Schreie erhoben sich zum Himmel, so als wollten sie ihn durchbohren.
"Oh, mein Gott! Oh, mein Herr! Vergib gnädig den armen Sündern. Rette die, die dich anrufen!", schrie ich weinend. Als dann viele Völker mit Tränen ihre Sünden bereuten und Gott mit Sorge suchten, da erhob sich ein hell strahlendes Licht am Himmel: Es war die heiligste Jungfrau, unsere wunderschöne Mutter, die Frau des Lichts, die über den Völkern erschien.
Auf ihrem Haupt trug sie eine Krone, an der zwölf Sterne leuchteten; sie trug ein weißes Kleid und einen blauen Mantel, dessen goldener Saum funkelte. Sie hielt einen weißen (elfenbeinfarbenen) Rosenkranz in der rechten Hand und ein braunes Skapulier in der linken Hand. Sie war von unbeschreiblicher Schönheit.
Maria: Wenn ihr vom Brot des Himmels lebt und mir, eurer Mutter, folgt, dann werdet ihr gerettet. Nicht aber, wenn ihr nach dem Gesetz des Fleisches lebt.
Julia: Maria hatte kaum geendet, als ein leuchtend weißes Kreuz über ihr erschien und sich in eine Hostie verwandelte. Während die Welt der Finsternis dieses große Licht sah, hörte das Erdbeben auf.
Julia: Maria begann wieder mit einer sanften, herzergreifenden, anrührenden und aufwühlenden Stimme zu sprechen.
Maria: Oh, ihr meine Kinder auf der ganzen Welt! Die Finsternis kann niemals über das Licht siegen. Auch wenn Satan viele meiner Kinder, die mir folgen, zu Fall bringen will, sollt ihr euch daran erinnern, daß ich die Rufe meiner Kinder, die den Herrn in Liebe anrufen, und die mir folgen, nicht abweise.
Meine Tochter! Man kann den Sieg nur dann davontragen, wenn man mit dem Kreuz auf den Schultern voranschreitet. Gott steigt in Person durch die Vermittlung seiner geliebten Priester vom Himmel, um bei euch wohnen zu können. Er wirkt ein Wunder der Liebe: ihr müßt das staunenswerte Geheimnis der Eucharistie verstehen.
Um die heilige Eucharistie, das heißt den Herrn selbst mit mehr Achtung in euch zu empfangen, und um euch besser seiner Bedeutung bewußt zu sein, müßt ihr weit euer Herz öffnen, es reinigen und in Ordnung bringen. Macht aus eurem Herzen ein Haus, in dem der Herr verweilen kann, und liebt einander, damit euer Herz ein Tabernakel werde, der den Herrn aufzunehmen vermag. Dann wird der Herr zu euch kommen und in euch das Feuer seiner Liebe entzünden. Meine geliebte Tochter! Mache das folgende unter allen meinen Kindern auf der ganzen Welt bekannt:
Bemüht euch, Satan in die Flucht zu schlagen:
- indem ihr ein Skapulier mit dem Willen tragt, euch dadurch mit mir zu verbinden;
- indem ihr den Rosenkranz mit mehr Eifer und Liebe betet;
- indem ihr aus eurem Leben ein geweihtes Leben des Gebetes, des Opfers und der Buße macht;
- indem ihr euer Leben ändert mit dem festen Willen, euch selbst zu beherrschen und die Armut zu leben.
Damit ich euch aus dieser Welt voller Gefahren retten kann, bitte ich euch, meinen Wünschen absolut Folge zu leisten. Durch sie rufe ich euch immer wieder dazu auf, auf eure eigenen Wünsche zu verzichten. Dann wird die Finsternis verschwinden, und das Reich des Herrn wird anbrechen! Oh, ihr Kinder auf der ganzen Welt!
Heutzutage versucht man, das Leben meiner Priester und meiner geweihten Kinder so schwer wie möglich zu machen. Ich bitte euch: Kommt in meinen Schoß zurück, der voll warmer Liebe ist, damit ihr dort mit noch größerer Liebe beten könnt. Der Friede des Herrn sei allezeit mit euch...
Julia: Maria bewegte lächelnd ihre Hand, und mit ihr verschwand auch das Licht.
8. Mai 1991
Julia: Heute, am 8. Mai, wird in Korea das Fest der Eltern gefeiert. Ich ging also in den Saal mit der Marienstatue, um Maria einen Strauß Nelken zu bringen. Ich sagte ihr: "Jeden Tag leidest du, um viele deiner Kinder zu retten, die in der Finsternis umherirren und auf dem Weg zur Hölle sind. Heute jedoch sollst du dich wenigstens ausruhen und dich durch den Lobpreis, die Zeugnisse deiner Verehrung und der Liebe zu dir trösten lassen, die so viele deiner Kinder dir darbringen werden. Ich bringe dir diese Blumen im Namen aller deiner Kinder." Maria antwortete mir sogleich mit ihrer sanften, liebevollen und zärtlichen Stimme. (Die Marienstatue behielt ihr normales Aussehen.)
Muttergottes: Meine Tochter, ich danke dir. Mehr noch als vom Anblick der Blumen und guten Taten bin ich jedoch beglückt, wenn ich Herzen sehe, in denen Liebe und Aufrichtigkeit leben. Auch die unscheinbarsten Dinge können für euch zum großen Verdienst werden, wenn ihr sie mit Liebe tut. Sie sind dann für mich ein großer Trost. Naht euch mir noch mehr, damit ihr innig mit meiner brennenden Liebe verbunden bleibt.
Um Gottes Zorn zu besänftigen, müßt ihr also folgendes tun:
- erniedrigt euch noch mehr, indem ihr euch in Liebe klein macht, euch zu Kreuzesopfern machen laßt, und indem ihr Opfer zur Wiedergutmachung bringt;
- und bringt alle eure Gedanken und euer Leben in ihrer Unvollkommenheit, sowie eure Leiden dar.
In meiner Liebe werde ich alle Seelen, die zu mir kommen, mit Liebe reinwaschen. Ich bitte dich (Julia), ohne den geringsten Zweifel dem Willen deiner Mutter zu folgen, die ein Wunder der Liebe mit deiner unvollkommenen Hilfe vollbringen will.
Julia: Ja, Mutter! Obwohl ich immer unvollkommen bleiben werde, werde ich deinem Willen folgen.
Maria: Meine Tochter! Beeile dich! Muß der Krug des Zornes Gottes überlaufen und sich auf diese Welt der Finsternis ergießen, die einer Wüste gleicht? Die Ereignisse überstürzen sich, aber die Zahl der Priester, die mir folgen, ist viel zu klein. Die Welt ist voller Gefahren. Die ganze Erde erleidet Geburtswehen, und die armen Seelen, die materielle oder geistige Hilfe brauchen, sind unüberschaubar zahlreich. Das Erlösungswerk ist jetzt aufgehoben wegen der Leere und der Oberflächlichkeit. Ich will in meinem brennenden Herzen alle meine Kinder vereinen, die schwer tragen an der Erniedrigung und dem Elend inmitten der Verbrechen und erbitterten Kämpfe.
Mein Herz ist die Arche des Heils Mariens; es ist weiter als das Weltall, und es wird alle meine Kinder der Welt aufnehmen, um sie in den Himmel zu führen.
Bereitet ein Heiligtum vor, denn ich will jetzt meine Kinder der ganzen Welt in meinem weitgeöffneten Herzen aufnehmen. Ich werde sie alle in mein Herz nehmen, damit sie aus der Liebe wiedergeboren werden, und ich werde sie von allem Unkraut befreien.
Das bedeutet also folgendes:
- ich werde die Führerin meiner blinden Kinder sein;
- ich werde meine armen und hungrigen Kinder wieder zu Kräften bringen;
- ich werde die Tränen meiner trauernden und betrübten Kinder trocknen;
- ich werde der Trost meiner Kinder sein, die Hunger und Durst haben nach Gerechtigkeit;
- ich werde die Zuflucht für jene sein, die jegliche Form von Beleidigungen und Verfolgungen zu erdulden haben, die mit dummen Kritiken überhäuft werden, obwohl sie die Gerechtigkeit leben.
Daher bitte ich euch, euch zu beeilen und schnell anzufangen, die Arche des Heils Mariens und das Heiligtum zu errichten. Von dort aus gebe ich ihnen folgendes, wenn alle meine Kinder auf der ganzen Welt mir folgen und meine Liebesbotschaften leben:
- sie werden große Schätze im Himmel für die Seelen der anderen und für ihre eigene ansammeln;
- sie werden auf dem Weg sein, der die Seelen, die am Rand des Verderbens stehen, retten kann;
- sie werden das heiligste Herz Jesu und mein Herz trösten, die vor Liebe brennen.
Meine Tochter! Ihr müßt jetzt mit all den Seelen, die in Liebe brennen, eine Gebetskette bilden, damit die ganze Welt von diesen Liebesflammen erhellt werde. Wenn ihr mir folgt, dann denkt daran, daß der Weg, der euch zu mir führt, eine ausgezeichnete Abkürzung ist. Dort habt ihr nicht zu fürchten, auf einem Abhang auszurutschen; und mein brennendes Herz läßt sogar eure Sünden verschwinden, indem es sie auslöscht.
Ich bitte dich, dahingehend zu wirken, daß alle meine Kinder sich zu meinem großen Festmahl versammeln, dessen Preis heilig ist. Bringe auch alles mit, was du in dir selbst für unbedeutend, elend und schwach hältst. Selig alle meine Kinder, die zu meinem Herzen fliehen! Sei im Frieden. Auf Wiedersehen!
Julia: Kaum daß Maria geendet hatte, hob ich meinen Blick zur Marienstatue auf und sah, daß die noch geöffneten Lippen sich schlossen.
16. Mai 1991
Julia: Am Mittwoch, dem 15. Mai, waren nachmittags etwa dreißig Pilger von den Philippinen angekommen. Zwei Priester begleiteten sie, von denen einer drei Jahre in Korea verbracht hatte und koreanisch sprach. Sie beteten mit Inbrunst vor der Marienstatue und gingen anschließend in die Kirche der dortigen Gemeinde zur Messe. Der Pfarrer hieß sie herzlich willkommen.
Am Donnerstagmorgen waren die Augen der Marienstatue mit normalen Tränen gefüllt, aber sie liefen nicht über ihre Wangen. Am selben Tag noch sollte sich etwas Außerordentliches während der Messe ereignen, die von den beiden Priestern in Abwesenheit des Pfarrers in der Kirche gefeiert wurde. Nachdem Julia zusammen mit den philippinischen Pilgern unter beiderlei Gestalt kommuniziert hatte, zeigte sie Pak Lubino, wie in ihrem geöffneten Mund das Blut von der Hostie floß, die sich in Fleisch verwandelt hatte.
Folgendermaßen berichtete Julia ihrem Beichtvater, P. Raymond Spies, von diesem Ereignis: Ich hatte kaum die Hostie empfangen, als ich in meinem Mund den Geschmack von Blut wahrnahm. Als ich auf meinen Platz zurückgekehrt war, wandte ich mich an Pak Lubino und zeigte ihm die Hostie auf meiner Zunge. Er sah, wie Blut von den Rändern der Hostie floß. Er unterrichtete Pater Jerry davon, der sofort zu mir kam. Der andere Priester folgte ihm kurz danach. Die Gläubigen kamen auch und konnten das Blut sehen, das von der Hostie floß.
Die Hostie verwandelte sich immer mehr in Blut, das über die Ränder der Zunge floß, so daß mein Mund bald ganz gefüllt war. In diesem Augenblick hatte ich eine Vision: Ich sah die Jungfrau Maria in einem blauen Mantel, mit einem Rosenkranz in der rechten Hand. Sie trug ein schönes Lächeln auf ihrem Antlitz, obwohl ihre Augen mit Tränen gefüllt waren. Sie umschloß die beiden Priester mit ihren Armen. Dabei hörte ich die barmherzige und herzzerreißende Stimme des Herrn.
Jesus: Macht noch mehr Beleidigungen der Sünder wieder gut! Obwohl die Welt mich beleidigt, mich beschimpft, mich durch ihre Taten, die sie aus Gottesfurcht eigentlich unterlassen sollte, herausfordert, schickt die Liebe meines brennenden Herzens Gnaden der Barmherzigkeit, der Vergebung und der Versöhnung herab. Sie fließen aus meinen fünf Wunden, die am Kreuz eröffnet wurden, um die Welt der kranken Seelen vor dem ewigen Tod zu bewahren, und um den Sündern das ewige Leben zu geben.
Ich liebe euch unbeschreiblich; und um euch meine Liebe zu zeigen, komme ich leibhaftig zu euch und verberge meine göttliche Natur, verberge die äußere Erscheinung meiner Majestät, erniedrige mich in Form des Brotes. All das geschieht, weil ich euch so sehr liebe. Viele Seelen haben keinerlei Achtung vor meinem Wesen und schänden mich daher durch ihre Entweihung. Sie machen sich wenig aus mir und verachten mich mit ihrer Undankbarkeit.
Ich will, daß ihr mit Eifer das Geheimnis der heiligen Eucharistie bei denen bekanntmacht, die es nicht kennen, damit ich das Heil unzähliger undankbarer Seelen um den Preis eurer blutigen Opfer, die sich mit meiner Liebe verbinden, erwirken kann. Wenn ihr jedoch meine Liebe zurückweist trotz aller Anstrengungen, die ich unternehme, um sie euch zu schenken, dann kann ich nichts weiter tun, denn ich habe den Menschen einen freien Willen gegeben.
Gegenwärtig im Geheimnis der Eucharistie, bin ich wirklich die Quelle, die nie versiegt, das Heilmittel, das die kranken Seelen retten kann. Ich bin der Arzt für die Kranken. Ich liebe sogar die besudelten Seelen, die sich in der Sünde verstrickt haben, denn ich bin die Liebe selbst. Deshalb wasche ich sie ganz rein vom Schmutz der Sünde, der ihre Seelen befleckt, wenn sie durch das Sakrament der Versöhnung zu mir zurückkehren. Dann lasse ich sie in meiner Liebe leben.
Mein Herz ist so tief betrübt, wenn ich sehe, daß einerseits die Zahl derer, die sich vor den Herrschern dieser Welt niederwerfen, unüberschaubar ist, und daß, andrerseits, die Zahl meiner Kinder, die sich vor Gott auf die Knie werfen, ihn anbeten, ihre Bittgebete an ihn richten, an den Gott und Herrn des Himmels, den König des Weltalls, nur eine Minderheit ist.Die Stunde naht, denn das Unrecht in der Welt wird maßlos.
Alle meine Kinder der Welt! Fürchtet das Strafgericht Gottes, das über euch kommen wird. Betet ohne Unterlaß. Opfert euch auf. Tut Buße, denn leider entfernt ihr euch von Gott durch die Sünde und den Haß, durch die Gewalt, die Verderbtheit und ein egoistisches Leben. Seht also zu, daß ihr nicht in die listige Verführung Satans fallt, der euch maßlos machen will, indem er euer Herz ganz mit Beschlag belegt, indem er es zum Hass, zur Zwietracht, zur Ausschweifung und zur Gottlosigkeit führt.
Jetzt, da die Irrtümer sich verbreiten und die Welt in die Finsternis führen, müßt ihr zur Bibel zurückkommen, die die heilige Wahrheit enthält. Führt ein Leben gemäß dem Evangelium. Lebt die Worte meiner Mutter, die euch allerorten in der Welt durch Erscheinungen und durch ihre Tränen aufruft, ohne an ihnen etwas zu verändern oder zu relativieren. Laßt alle wissen, daß der Weg der echten Abkürzung jener Weg ist, auf dem ihr mir an der Hand meiner Mutter nachfolgt. Die Stunde des Sieges meiner Mutter naht. Bekehrt euch schnell und zieht in die Arche des Heils Mariens ein. Sie ist meine Mutter! Hört auf ihre Worte, denn sie führt euch als himmlische Prophetin in meine leuchtende und herrliche Offenbarung ein; und sie ist es auch, die auf Erden kommt, um Miterlöserin zu sein. Ich werde immer bei euch sein!
23. Mai 1991
Julia: Zwei Personen – ein Priester und einer der Gläubigen – wollten sich ganz der Muttergottes weihen. Um 16.00 Uhr begaben wir uns in die Kapelle, beteten Hand in Hand vor der weinenden Muttergottesstatue. In diesem Moment sah ich, wie die Tränen aus den Augen der Muttergottes ein wenig herabflossen, und im gleichen Moment hüllte sich die Muttergottesstatue in Licht ein. Die Muttergottes sprach mit liebevoller, sanfter, aber leiser Stimme durch ihre Statue.
Muttergottes: Ja, meine geliebten Kinder! Ich möchte ewige Zufluchtsstätte für die, welche nach der Liebe dürsten, hungern und für die erschöpft umherirrenden Seelen euch sein. Darum rief ich euch als kleine Werkzeuge. Haltet noch demütiger an meiner Hand fest und folgt mir mit Opfer und Buße. Weiht sie mir für die Bekehrung der Sünder. Folgt mir nach, ohne zu zögern, da die Zeit des Sieges naht. Die unzähligen Liebeserweise Gottes vergelten sie mit Beleidigungen und versündigen sich gegen Gott, indem sie sich gegen Ihn auflehnen. Für diese zahllosen Seelen will ich euch durch meine kleine geliebte Seele als Wegweiser nutzen. Wenn ihr euch verleugnet, in vollkommener Hingabe mir folgt, meine Liebesbotschaft verwirklicht und die Liebe meines brennenden Herzens den Kindern der gesamten Welt verkündet, werdet ihr sicher zu leiden haben. Aber wie Gold im Feuer geläutert wird, so werden auch eure Seelen durch die Läuterung gestärkt. Wenn ihr gemeinsam in Einheit mir nachfolgt, wird alles, was ihr in dieser Welt verloren habt, dadurch dass ihr mich gewinnt, in ewige Freude verwandelt werden. – Einige Zeit später – Bemüht euch mit allen euren vereinten Kräften, meine Liebe, die das Wunder der Liebe durch euch Unwürdige wirken will, zu verwirklichen. Ich werde immer bei euch sein.
27. August 1991 – morgens
Julia: Gegen 6.40 Uhr, unmittelbar nach dem Besuch der heiligen Messe der Pfarrei, kam ich in die Kapelle. Die Augen der Muttergottesstatue wirkten sehr traurig. Ein wenig später röteten sie sich und es sah aus, als ob sie weinen wollten. Gegen 7.40 Uhr zündeten wir erneut die Kerzen an – ein Priester, mein Ehemann und ein Laienbruder – und sogleich begannen Tränen aus den Augen der Muttergottesstatue zu fließen. Der Priester nahm die Hand der Muttergottesstatue und weinte laut. Ich schaute nach vorne, weil die Umgebung der Muttergottesstatue sich erhellte: Licht wie die Sonnenstrahlen strömte von der Krone der Muttergottesstatue aus und ich hörte die liebevolle Stimme der Muttergottes durch ihre Statue.
Muttergottes: Meine auserwählten Kinder, jetzt ist die Zeit der Reinigung. Haltet meine glühenden, barmherzigen Hände fest. Doch nicht ihr haltet meine Hände, sondern ich rief euch dazu, ich bin es, die eure Hände hält... Nun verlasst alles und folgt mir mit eurer ganzen Hingabe: Setzt meine Liebesbotschaft in die Tat um und verbreitet sie. Sodann wird durch euch, die ihr euch selbst für unwürdig und unfähig haltet, das großartige Wunder der Liebe verwirklicht werden, das niemand sich vorstellen kann.
Oh, meine geliebten Kinder, es ist wirklich dankenswert, dass ihr euch mir ganz weihen wollt. Aber viele Kinder zerstreuen sich... Um sie mit der Liebe meines Unbefleckten Herzens zu sammeln, errichtet schnellstens die Basilika. Beeilt euch mit eurem treuen Herzen. Ich, die Miterlöserin, eure Mutter, wünsche von ganzem Herzen, dass alle zerstreuten Kinder sich bekehren und gereinigt durch Opfer und Buße sich mir ganz weihen, um aus ihnen die herrliche Blumenkrone des Herrn zu formen.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte entschwand auch das Licht und es wurde still.
27. August 1991 – nachmittags
Julia: Wir waren zum gemeinsamen Gebet versammelt. Zusammengekommen waren der Priester und Bruder von heute morgen und ca. 20 Pilger, die später dazukamen. Gegen 12.30 Uhr sprach die Muttergottes erneut durch ihre Statue mit liebevoller und sanfter, aber auch flehentlicher, mahnender Stimme.
Muttergottes: Meine geliebten Kinder, hört gut zu! Auch wenn jetzt Reinigungszeit ist, sind viele Kinder durch die falschen Parolen, die nicht Worte Gottes sind, verblendet. Daher bitte ich euch. Mein Feind Satan bedient sich überall in verschiedenen Ländern der Welt der Täuschungen und sogar übernatürlicher Phänomene. Dadurch werden die Menschen betrogen, und Chaos und Spaltung wachsen. Die außergewöhnlichen Werke Satans sind imstande auch die guten Menschen zu verwirren. Erkennt schleunigst die Tyrannei Satans, wodurch er sein Ziel erreichen will, und helft mir, schnellstens die Basilika der Rettungsarche Mariens zu errichten, damit ihr in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens gelangen könnt. Betet um so mehr und liebt ohne Unterlass, damit niemand verdammt sein möge und alle Menschen gerettet werden. Ich werde euch helfen. Wie Daniel in der Löwengrube vor dem sicheren Tod durch Gottes Hand gerettet wurde, weil er nach dem Willen Gottes sich ganz Ihm anvertraute, so befreite Gott auch Gorbatschow (gemeint ist der ehemalige sowjetische Staats- und Parteichef) aus den Krallen des Teufels und schenkte ihm das Leben und rettete die Welt aus der Gefahr des Untergangs, weil er den Willen Gottes gesucht und Gerechtigkeit walten lassen wollte. Bewirkt wurde dies durch die ununterbrochenen Gebete der kleinen Seelen und ihrer Opfer, obwohl der Teufel ihn vernichten wollte und die gesamte Welt zum Untergang herausforderte.
Darum fürchtet euch nicht! Schenkt mir euren ganzen Glauben und folgt mir nach. Der Herr wird die durch Satan zerstörten Stellen wiederherrichten und sogar die Verwundungen heilen. Wenn auch die Welt mich beleidigt, verachtet, verhöhnt und mich in den Schmutz zieht, wird durch die Gebete der kleinen, treuen Seelen an meiner Seite in ihrer geballten festen Einheit mit ihren flehentlichen Bittrufen, die den Himmel erreichen, der gerechte Zorn Gottes besänftigt werden. Betet unablässig! Ich bin in diese Welt als Helferin des Herrn gekommen, um euch in dieser so gefährlichen Zeit zu retten. Wenn ihr mir mit eurer Ganzhingabe folgt und alles aufgebt, wird meine Aufgabe als eure wahre Mutter und als Miterlöserin zur Rettung der Welt schon bald klarer hervortreten. Meine Berufung als Helferin des Herrn ermöglicht allen Menschen die Erlösung. Auch ihr seid als meine Heiter auserwählt. Beherzigt meine Worte gut und bemüht euch, damit alle gerettet werden.Opfert euch ganz auf, indem ihr daran denkt, dass der Herr, mein Sohn Jesus Christus, sich als 'Lebendiges Opfer' für euch ganz dargebracht hat. Mit der Liebe meines brennenden Unbefleckten Herzens will ich euch mit meinen duftenden Gewändern bekleiden.
Julia: In diesem Moment nahmen alle Anwesenden einen intensiven Rosenduft wahr und das Antlitz der Muttergottesstatue zeigte ein strahlendes, schönes Lächeln.
17. September 1991
Julia: Wir beteten gegen 23.00 Uhr mit den Brüdern und Schwestern im Herrn, welche die besonderen Gnaden der Muttergottes in Naju erfahren hatten, in der Kapelle. Wir beteten für die verdorbene Welt, die Priester, Ordensleute und die vielen Seelen, welche ihres chaotischen Lebens wegen verwirrt sind. Plötzlich sah ich eine pechschwarze Gestalt auf uns zukommen. Im gleichen Moment trat ein Lichtstrahl aus dem Kruzifix oberhalb der Muttergottesstatue hervor, umhüllte sie und begann sodann die Muttergottesstatue anzustrahlen. Die herausströmenden Strahlen ließen die schwarze Gestalt verschwinden und bestrahlten alle Anwesenden. Wegen des zu starken Lichtes fiel ich auf den Boden. Dann hörte ich die liebevolle, sanfte Stimme der Muttergottes.
Muttergottes: Meine geliebten Kinder, folget mir ohne Furcht. Wenn ihr vollkommen an meine Worte glaubend mir folgt, wird die Liebe Gottes, Der Sein Gehör euch zugewendet, um euch zu helfen, auf euch herabkommen und alles in Erfüllung gehen. Ich werde durch mein vielgeliebtes Nesthäkchen Korea meine Liebe und meinen triumphalen Sieg in die gesamte Welt ausbreiten. Gerade jetzt ist diese Zeit! Wachet und betet! Zahlreiche Seelen befinden sich wegen der raffinierten Tyrannei Satans, des Kreuzesfeindes, auf dem Weg zur Hölle. Dennoch warte ich, meinen Mantel der Liebe weit ausgebreitet, auf ihre Rückkehr, weil ich sie alle liebe.
Meine geliebten Kinder: Hört gut auf meine Worte! Blickt einmal zurück in die Geschichte, wie die Menschheit die verschiedenen Zornesmahnungen Gottes ignorierte! Wie wird dieses Zeitalter enden, wenn ihr auch heute, wie die Menschen von damals, die Worte Gottes und meine Liebesbotschaft ignoriert und nicht annehmt? Beherzigt die Worte eurer Mutter, der Helferin der Sühne, und opfert eure Leiden bis hin zu innigsten blutigen Verwundungen hochherzig auf. Dies ist ein dürres Zeitalter wie die endlose Wüste: Hier kann nur die Liebe siegen! Wenn man lieben will, muss man auch Tränen in Kauf nehmen: Auf Tränen gesäten Samen werden gute Früchte hervorgehen und himmlische Nährstoffe die Hungernden, die wegen ihrer Verdorbenheit ihre Lebensenergie verloren haben, nähren.
Meine Kinder, alle Seelen, die sich Gott nähern, werden in der Liebe des Herrn ewige Liebe, Frieden und Freude genießen. Seelen, die Gnaden verraten, undankbar sind und den Heiligen Geist beleidigen, werden sich für ewig vom Herrn trennen. Satan tobt mit all seinen Kräften, um ein alles verharmlosendes Klima gegen Gottes Heilige Gebote zu verbreiten. Dennoch wird mein Unbeflecktes Herz sicher durch die vereinten Gebetsrufe der kleinen Seelen, die mein Unbeflecktes Herz erreichen und zum Himmel emporsteigen, triumphieren. Ihr werdet ganz bestimmt den Sieg erleben!
Nun, meine Tochter, verkünde es laut! Die Zeit des Triumphes meines Unbefleckten Herzens ist nahe! Ihr werdet es sehen. Der Tag liegt nicht in ferner Zukunft. Mittels euch Unwürdigen will ich die Konversion der Kinder erreichen, die mich noch nicht kennen, den Ungläubigen ihre Augen öffnen und die Stimmen der Kritiker zum Schweigen bringen.
Julia: Plötzlich wurde es hell vor mir. Mit Fanfarenmusik tanzten viele Engel den Reigentanz, aus Rosen geflochtene runde Blumengirlanden in den Händen haltend. Ich hörte die schöne Musik, die Musizierenden sah ich aber nicht. Die Engel glichen kleinen Mädchen. Ihre Flügel glichen glitzerndem schönen blauen Stoff und nicht Federn von Vögeln. Die Schulterbewegungen waren unbeschreiblich schön, so dass ich dies unmöglich zum Ausdruck bringen kann. Dann sah ich in der Mitte eine Person. Auf ihrer rechten Seite stand ein Engel, auf ihrer linken eine schwarze Gestalt (Teufel). Jedes Mal, wenn diese Person aus ganzem Herzen betete, schickten die Engel schöne, frische Rosen in den Himmel: Bei routinemäßigen Gebeten aber schickten sie verwelkte Rosen. Die unterschiedlichen Blumen bewahrten die Engel separat, damit sie sich nicht vermischten. Es gingen ebenfalls wunderschöne, frische Rosen in den Himmel bei Opfern, Sühnen, bei der Vergebung, Versöhnung und in Freude aufgeopfertem alltäglichem Leben. Wenn jemand aber mit mangelnder Liebe und Aufrichtigkeit nur erduldete, wurden verwelkte Rosen in den Himmel gesandt. Bei jeder guten Tat häuften sich Rosen Stück für Stück im Himmel an. Bei bösen Taten und Verurteilen der Zungen freute sich der Teufel diebisch und warf die Rosen eine nach der anderen ins lodernde Feuer der Hölle. Gott kann alles selbst tun. Dennoch verwirklicht Er durch Priester und Menschen Sein Werk. So bedient sich ebenso der Teufel der Menschen für seine Zwecke. Um Menschen zu Sünden zu führen, setzt er alle möglichen Mittel in Gang, stachelt nahestehende Personen zu Jähzorn, Hass und Zwietracht an, um sie unfähig zur Versöhnung zu machen.
Muttergottes: Meine Tochter, hast du es gesehen? Das Gute und Böse leben stets in Koexistenz in euch, weil heilige Schutzengel und Teufel nebeneinander in der Rivalität stehen. Der euch bewachende Engel führt euch zur guten Tat und der euch quälende Teufel stiftet euch zu bösen Taten an. Jedes Mal, wenn eine Seele eine gute Tat bewirkt, sammelt der heilige Schutzengel Rosen Stück für Stück in die Schatzkammer des Himmels. Daher, wenn eine Seele mit Gebet, Opfer und Sühne viele gute Werke aufopfert, hortet sie viele Rosen im Himmel. Steigt diese Seele in den Himmel, flechten viele Engel diese Rosen zusammen und tanzen. Auch alle Heiligen eilen in Freude der Seele entgegen mit himmlischer Musik. Trotz der vielen, guten Taten holt der Teufel bei einer bösen Tat die Rosen aus der Schatzkammer heraus und wirft sie ins Feuer der Hölle, damit sie vernichtet werden. Zur Hölle wird man geführt, wenn man keine einzige Rose für sich gesammelt hat. So setzt der Teufel ohne Rücksicht auf Wahl und Methode alles daran, möglichst eine Seele mehr für sich zu gewinnen, um seine Soldaten zu bilden. Deshalb, Tochter, gib dem Teufel keine Möglichkeit!
Wappne dich mit Liebe und siege! Denke an meine unermesslichen Verdienste und an die Macht des heiligsten kostbarsten Blutes des Herrn und klopfe immer an die Tür, wenn dir das Kreuztragen schwerfällt. Dann werde ich gerne mit freudigem Herzen die Tür öffnen. Die Seele, welche hoch am Kreuz erhoben sich bereitwillig dem Herrn aufopfert, erhöht und verherrlicht den Herrn. Solche Seelen sind die mir nächsten kleinen Seelen. Ich wünsche, dass alle meine Kinder ganz klein werden wie das Jesuskind, um sie fest in meinem Arme zu umfassen. Dann werde ich für euch den starken Duft meiner Mutterliebe überall auf der Welt ausbreiten.
19. Oktober 1991
Julia: Im Gedenken an das fünfjährige Jubiläum der Bluttränen weinenden Muttergottesstatue waren wir zum Gebet versammelt. Die Sühneanbetung sollte die ganze Nacht andauern. Gegen 22.50 Uhr schaute ich in einer Vision, wie zahlreiche Menschenmengen in Scharen flüchteten. Da tauchte ein weiß gekleideter Herr hoch auf dem Ross mit einem etwa 70 cm langen Schwert auf. Er schlug mit seinem Schwert die Menschenmenge nieder, die sich wie eine Flutwelle voranwälzte. Die Menschen, die von dem Schwert getroffen wurden, fielen um, wälzten sich hin und her und konnten sich nicht wieder aufrichten. Es gab aber auch Menschen, die das ganze Schwertgemetzel unbeschadet überstanden: Auf ihren Rücken sah ich ein T-förmiges Kreuz. Alsbald tauchten Engel auf und führten die Menschen in eine wunderschöne Basilika, die mit Rosen geschmückt war. In diesem Moment hörte ich die schöne, liebevolle Stimme der Gottesmutter aus der Muttergottesstatue.
Muttergottes: Ich bin eure in den Himmel aufgenommene Mutter. Ich kam auf diese Welt, um euch zu helfen. Dieses gut wissend, wütet Satan mit allen Mitteln und Methoden, um euch von mir, der Mutter der Liebe, zu trennen. Raffiniert setzt er alle möglichen arglistigen Strategien ein, um euch wie verrückt zu attackieren. Der Herr aber will durch die Gebete der kleinen Seelen, die für den Herrn wirken und mir folgen, Gut und Böse voneinander trennen und die Reinigungszeit vorverlegen. Bald wird die Zeit des Apostels des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens kommen. In dieser Zeit werden viele Menschen heftig bereuen und laut schreiend bitter weinen. Beeilt euch daher! Die Seelen, die ihre Kreuze in der Nachfolge des Herrn auf sich nehmen, das Evangelium verkünden, in ihm leben und meine Liebesbotschaft gut befolgen, werden gerettet und das ewige Leben erlangen.
4. November 1991 – 18.00 Uhr bis 18.40 Uhr
Julia: Unsere Delegation, Pfarrer Aloysius Chang, drei Helfer und ich, besuchten Pater Spies in seinem Haus in Anyang. Nach vielen Gesprächen mit ihm wohnten wir der heiligen Messe bei, die von Pater Spies zelebriert wurde. Während der ganzen Zeit vernahmen wir intensiven Rosenduft. (Pater Spies erzählte später, dass der Duft von Rosen kontinuierlich drei Tage lang andauerte.)
Im Anschluss daran sang ich das Lied 'Die Rettungsarche Mariens' mit der Orgelbegleitung von Pater Spies. Am Ende dieses Lobliedes fiel ich bewusstlos auf den Boden. Dann hörte ich, ohne ihn zu sehen, die Stimme des Erzteufels Luzifer, den ich in früherer Zeit schon gehört hatte: "Wir können sie nicht unbeschadet lassen, weil sie unsere Geschäfte permanent behindert. Töten wir sie jetzt schnell. Aber macht es, ohne irgendeine äußere Spur zu hinterlassen, verstanden?" Ich hörte viele Stimmen, die mit 'Ja' antworteten, konnte jedoch ihre Gestalten nicht sehen. In diesem Moment überfielen sie mich aus allen Richtungen, unzählige Male wurde ich getreten, geschlagen, verprügelt, sie trampelten auf mir herum und würgten derart fest meinen Hals, dass ich vor Schmerzen mich hin und her wälzend schrie: "Oh Herr, ich schenke Dir alle meine Schmerzen! Diese mögen Dir zur Ehre und zum Trost für die Muttergottes gereichen."
Kaum hatte ich diesen Satz gesprochen, schleuderten sie mich auf den Boden und sagten: "Dieses unvertilgbare Ding, dir wollen wir es heute zeigen." Aufs neue würgten sie meinen Hals und verprügelten meinen ganzen Leib. Blut sprudelte aus meinem Mund und um den Unterleib wurde es mir bitter kalt. Es war eine Kälte, die kaum noch zu ertragen war. "Ich geb' dir eine Chance, was nun?", fragte Luzifer. Ich rang in dieser Sekunde mit dem Tod, konnte nicht einmal richtig die Stimme erheben. Daher betete ich still in meinem Inneren: "Oh Herr, ich bin Dein, ob ich lebe oder sterbe, nur Dir allein soll die Ehre gehören!"
Nun war ich völlig entkräftet und erschöpft, weil die vielen Horden mich drangsalierten, mich verprügelten und auf mir herumtrampelten. Ich war im Begriff, das Bewusstsein zu verlieren, als plötzlich helles, warmes Licht gleich Sonnenstrahlen aus dem Himmel herunterströmte und ich die liebevolle, freundliche, aber sehr besorgte Stimme der Muttergottes hörte.
Muttergottes: Meine Tochter, in deinem gerechten Herzen ließest du die aufgesammelte Saat des Martyriums zu schönen Blumen aufblühen und somit besiegtest du den Satan. Jetzt ist die Zeit des harten Geisteskampfes zwischen Gut und Böse. Zahlreiche Menschen werden verführt, weil die Mächte des Bösen gewaltige, außergewöhnliche Wunder wirken. Daher wählte ich heute einen Priester aus, der eine kleine Seele ist und rief ihn, um mit Pater Spies in Einheit zu wirken. Durch meine geliebten Priester, die mir keine Schmerzen verursachen, selbst wenn ich sie in meinen Augapfel hineinversetzen würde, will ich zahlreiche Kinder aus der Wüste des Bösen und der Sünden erretten. Darum hielt ich heute eure Hände zusammen. Vertraut, seid gestärkt durch die Kraft der Liebe und leistet mir eure heldenhafte Treue. Lasst uns gemeinsam mit eurer Mutter der Liebe den den Versuchungen erliegenden Seelen eiligst den Weg vorausleuchten. Bemüht euch mit euren vereinten Kräften die 'Basilika der Rettungsarche Mariens' zu errichten. In ihr werde ich euch das Geheimnis meines Unbefleckten Herzens offenbaren und für jeden, der mich dort besucht, werde ich Zeichen der Freude, Liebe und des Friedens sein. Lasst alle Kinder in die Rettungsarche meiner Liebe einsteigen, auch die in ihrem ausgedörrten Herzen mit Sünden von Hass, Gewalt und aufgrund unreiner, schlechter Sitten niedergedrückt Leidenden und diejenigen, welche verachtet und erniedrigt am Rande der Gesellschaft stehen und auch diejenigen, welche enttäuscht und resigniert inmitten dieser Verwundungen vor Kummer und Not zugrunde gehen. Ich werde euch mit meinem warmen Mantel umhüllen, um euch in der bittersten Kälte und eisigem Schneesturm zu helfen.
Meine geliebten Kinder, nun opfert mir selbst Kleinigkeiten hochherzig auf. Ich werde euch jene überirdische Kraft verleihen, die selbst in der Belanglosigkeit siegt. Wenn ihr den Leidensbecher des Kreuzes, des Martyriums, gänzlich aufopfert und in Liebe trinkt, werden auch diejenigen, welche bereits aufgegeben haben und sich inmitten seelischer Agonie befinden, sich bekehren und in der Dunkelheit das Licht erblicken. Aus diesem kleinen Land, in diesem durch das Blut zahlreicher Märtyrer fruchtbar gewordenen Land, wird durch meine unwürdigen kleinen Seelen auf der ganzen Welt das Licht strahlen und im glorreichen Sieg Christi mein Unbeflecktes Herz sicher triumphieren.
5. Dezember 1991
Julia: Die Muttergottes wünschte die Zelebration der heiligen Messe an dem Erscheinungsort, wo die Basilika erbaut werden soll. Gegen 12.00 Uhr, als wir mit zehn Helfern beisammen waren, ereignete sich das Sonnenwunder. In Gestalt der heiligen Hostie drehte sich die Sonne in prächtigen Farben von rot, blau, lila, gelb, orange, hellgrün und violett... Alle Anwesenden wurden Zeugen dieses herrlichen Lichtspiels. Es verband den Himmel mit der Erde. Wegen dieses Sonnenwunders, das wir alle schauten, verzögerte sich die heilige Messe um etwa 15 Minuten.
Nach dem Schlußsegen des Priesters erschien die Muttergottes mit dem Jesuskind auf ihrem Arm in der Nähe der Sonne. Von den Händen des göttlichen Kindes und der Muttergottes gingen gewaltige Lichtsäulen aus, die Himmel und Erde verbanden. Es war einfach überwältigend...! In diesem Moment hörte ich die liebevolle, sanfte Stimme der Muttergottes aus dem Himmel.
Muttergottes: Meine geliebten, kleinen Seelen, die Sonne ist das Licht. Der Herr, der als Licht gekommen ist, öffnet den Himmel, um auf euch das himmlische Licht herabzugießen. Das Zeichen des Himmels ist das Geheimnis der Erlösung, die Gegenwart des Herrn unter euch und Segen für euch und diesen Boden. Das heißt, dass mein triumphaler Sieg nach dem Willen Gottes durch euren einfachen Gehorsam auf diesem das helle, starke Licht des Herrn bestrahlenden Boden der Liebe errungen wird. Alles Böse der Irrtümer, des Egoismus, die fleischlichen Begierden, sämtliche Sünden und jeder Schatten der Unreinheit werden dadurch vertrieben. Meine geliebten Kinder, in der heiligsten Liebe der Barmherzigkeit nähert sich der Tag des glorreichen Sieges meines Sohnes Jesus. Deshalb werden durch euch, die ihr mir antwortet, die Lichtstrahlen des Himmels von Tag zu Tag noch prächtiger werden. Vertraut euch mir ganz an und bildet eine starke Einheit, um die Welt zu retten.
Julia: Das Licht strömte auch nach Beendigung der Worte der Muttergottes weiterhin auf uns herab, bis die Sonnenhostie unsichtbar wurde.
11. Februar 1992
Julia: Seit dem 7. Februar hielt ich mich einer Einladung folgend in den Philippinen auf, um die Liebesbotschaft von Naju bekanntzumachen. Heute um 18.00 Uhr wohnte ich der heiligen Messe in der Sakramento-Kirche in Manila bei. Nach der heiligen Kommunion versank ich in stille Betrachtung und bemerkte, dass starke Düfte von Rosen und Weihrauch uns umgaben. Alsdann hörte ich die liebevolle, sanfte Stimme der Muttergottes aus dem Himmel.
Muttergottes: Werdet eins in der Liebe, bildet eine Einheit!
Julia: Ich öffnete meine Augen und schaute nach oben, woher die Stimme kam, aber ich sah die Muttergottes nicht.
Julia: Ja, Mutter, wir alle sind Kinder des einzigen Gottes und einer Mutter. Wir können uns zwar nicht verständigen, dennoch sind wir alle miteinander liebende Brüder und Schwestern, die nun untereinander Geschwister geworden sind. – So sprach ich in meinem Inneren.
Muttergottes: Ja, ihr seid durch das teure Blut des Herrn Geschwister im Herrn geworden. Wie die ausgetrocknete Erde sehnsüchtig auf Regen wartet, so sollt ihr auch einander noch inniger lieben. Um euch dies zu ermöglichen, will ich immer bei euch sein. Kümmert euch nicht darum, wie das Ergebnis aussehen wird, vielmehr sollt ihr mir in Lauterkeit folgen. Dann werde ich euch einen nach dem anderen in mein Unbeflecktes Herz aufnehmen, euch umarmen, jeden einzelnen segnen und mit dem Öl der Liebe begießen.
Julia: Leute berichteten mir, dass es seit dem heutigen Vormittag in dieser Kirche nach Rosenduft gerochen habe.
27. Mai 1992 – Jerusalem, Israel
Julia: Als Pilgerin schritt ich mit unserer Delegation mit dem Kreuz auf dem Rücken auf der Via Dolorosa nach Golgatha. (Ein Kreuz, das normalerweise von mindestens drei Männern getragen wird.) Mein Herz wollte vor lauter Schmerzen zerspringen, als ich mich in der Betrachtung ins Leiden Jesu versetzte. Der Herr Jesus litt nicht nur wegen des Kreuzes. Erschöpft von den zahlreichen Geißelhieben, auf dem Haupt noch die Dornenkrone, musste Er das schwere Kreuz tragen. Wie grausam müssen die Schmerzen gewesen sein? Er stand jedes Mal nach jedem Fall wieder auf für die Bekehrung der Sünder. Aus lauter Liebe trug Er in Blutschweiß gebadet das schwere Kreuz bis zum bitteren Ende. Um diesen Jesus zu trösten – wenn es auch nur ein wenig ist – und für die Bekehrung der Sünder, trug ich allein das Kreuz auf meiner Schulter. Tränen und Schweiß bedeckten mein ganzes Gesicht. Bei welcher Station mochte ich angekommen sein? Ich wusste es nicht. Jemand reichte mir ein Tempotaschentuch, und ich trocknete mein Gesicht ab. Was war geschehen?
Mein Ehemann Julio und einige Pilger schrien plötzlich: "Blut, es ist Blut" und begannen laut zu weinen. Jemand gab mir diesmal ein richtiges Taschentuch. Wiederum trocknete ich damit mein Gesicht und sah im Taschentuch wieder Blut. Ich fragte: "Ist in meinem Gesicht etwa Blut zu sehen?"
"Nein", war die Antwort. Die Leute sahen auf meinem Gesicht nur Tränen und Schweiß. Es war die sechste Station: Veronika reichte Ihm das Schweißtuch. An der zwölften Station angekommen, hörte ich die liebevolle und würdevolle Stimme Jesu.
Jesus: Meine geliebten Kinder, Ich bin die Liebe! Habe Ich nicht für euch alles hingegeben? Wenn ihr jetzt erfahren habt, dass Ich selbst in diesem Moment für euch im Verborgenen Meinen Blutschweiß und Bluttränen vergieße, trocknet nun mit eurem täglichen Leben Meinen Blutschweiß ab. Das ist das bekehrte Leben! Es gab auch Judas den Verräter, aber bekehrt euch alle wie Maria Magdalena! Haltet fest die Hand Meiner Mutter Maria in dieser gefahrvollen Zeit und kommt zu Mir.
Julia: Nach Beendigung der Worte Jesu konnten wir meine dick geschwollene Seitenwunde und lauter blaue Flecken an meinem ganzen Leibe sehen. Oh, Herr, Dir sei Ehre und Lobpreis. Amen, Halleluja.
31. Mai 1992 – Das Hochfest Christi Himmelfahrt
Julia: Gemeinsam mit Pilgern aus den Philippinen und Korea, die mich begleiteten, wohnten wir um 15.00 Uhr in einer kleinen Kapelle der hl. Messe bei. Die hl. Messe wurde von Pater Orbos zelebriert. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion, als ich in Betrachtung versank, hörte ich die liebevolle, sanfte, aber kummervolle Stimme der Muttergottes.
Muttergottes: Meine Tochter, sieh diese zahlreichen Kinder! Doch es sind zu wenige Kinder, die sich ernsthaft bemühen, den gerechten Zorn Gottes zu besänftigen und die überfließenden Tränen meiner barmherzigen Augen abzuwischen. Die Tränen meiner Augen können nicht versiegen, weil zu viele Kinder, in Egoismus versunken, sich nicht mit den heiligen Anliegen des Himmels beschäftigen. Darum rief ich euch ganz besonders zu Gebet und Sühne für die Bekehrung der Sünder auf. Wenn ihr aus Liebe eine Einheit bildet und mir nachfolgt, werdet ihr das große Netz der Liebe sein, das der Herr als Fangnetz für Menschen benutzt, um die Rettung zu erreichen.
Meine geliebte Tochter, verkünde mutig meine Liebesbotschaft in allen Teilen der ganzen Welt. Es wird sicher viele Schwierigkeiten geben. Vergesst aber nicht, dass ich immer bei euch bin. Also opfert, sühnt und betet ohne Unterlass mit Hingabe für meine bemitleidenswerten Kinder. Eure blutenden Schmerzen in eurem Inneren werden nie umsonst sein. Annyong.
1. Juni 1992 – Rom, Italien
Julia: Der verschiedenen heftigen Schmerzen wegen, an denen ich seit dem Vortag litt, konnte ich mich nicht aufrichten. Neben den Schmerzen der Schwangerschaft wegen der vielen Abtreibungen, litt ich unter anderem unter halbseitiger Lähmung des Körpers und schließlich unerträglichen Kopfschmerzen. Ich konnte den Kopf nicht einmal ein wenig zur Seite drehen. Der gesamte Kopf war geschwollen. Alle diese entsetzlichen Schmerzen opferte ich auf für die Bekehrung der Sünder und meinte, dass ich mich nun auf den Tod vorbereiten müsse...
Die heutige heilige Messe war ursprünglich in einer Kirche geplant. Da ich mich in meiner jetzigen Lage nicht dort hin begeben konnte, dachte ich in meinem Inneren: Es wäre schön, wenn die heilige Messe hier im Hotel stattfände (Ich hatte den brennenden Wunsch, der heiligen Messe beizuwohnen). Und siehe, mir wurde mitgeteilt, dass die heutige heilige Messe doch im Hotel stattfinde. Mit Unterstützung der anderen wohnte ich der heiligen Messe bei. Nach dem Empfang der heiligen Kommunion vernahm ich Blutgeruch. Die weiße Hostie auf meiner Zunge hatte sich in Fleisch und Blut verwandelt. Pater Orbos, mein Ehemann Julio und einige andere Pilger wurden Zeugen dieses eucharistischen Wunders! In diesem Moment hörte ich die sanfte, barmherzige Stimme Jesu.
Jesus: Sorgt nicht, folgt Mir mit eurem ganzen Vertrauen! Ich bin überall bei euch wie Ich in diesem Moment bei euch bin. Immer wenn ihr, durch Meine Mutter Maria, zu Mir kommt, werdet ihr das Licht des Segens empfangen.
Julia: Im Anschluss an diese Worte Jesu verschwanden auch alle meine Schmerzen, Schwellungen und Lähmungen wie Schnee von gestern. Alle Pilger waren überglücklich über dieses Phänomen. Manche klatschten in die Hände und priesen Gott. Nun änderte ich meine Absicht, die Wallfahrt zu beenden und setzte die Pilgerfahrt fort. Oh Herr, nur Dir allein sei ewig Lobpreis, Anbetung, Ehre und Dank, Amen.
2. Juni 1992 – Lanciano, Italien
Julia: Vor etwa 1300 Jahren geschah in dieser Kirche das eucharistische Wunder. Bis heute ist die fleischgewordene Hostie in der Kirche aufbewahrt. In dieser ehrwürdigen Kirche hielten wir feierlich die heilige Messe. Bei der Wandlung sah ich das Licht von oben auf den Zelebranten, Pater Orbos, herabströmen, danach auf mich und dann auf alle, die der heilige Messe beiwohnten.
Nach der heiligen Kommunion vertiefte ich mich ins Gebet. Zuviele Menschen sündigen mit ihren Zungen und verletzen dadurch den anderen. Oh Herr, schenke daher den Zungen der Menschen Deinen besonderen Segen, damit die Menschen Dich durch sie loben und preisen. Dann empfing ich die heilige Hostie. Ein kleiner Rest blieb auf meiner Zunge haften und vergrößerte sich. Ich erschrak sehr und zeigte meinen geöffneten Mund meinem Ehemann. Sodann eilten alle Pilger auf mich zu, und aus dem winzigen Teilchen der Hostie wurde eine große Hostie, und diese begann zu bluten. Alle, die es sahen, begannen laut zu weinen. In diesem Moment hörte ich aus dem Himmel die liebevolle, aber ernste und würdevolle Stimme Jesu.
Jesus: Ich bin das Licht! Das Licht der Liebe, das alle Finsternisse vertreibt. Ich will, dass ihr alle Mein Licht der Liebe empfangt, um der Finsternis, die die Welt in eine riesige Wüstenfläche verwandelt, entgegenzuwirken.
Julia: Nach der heiligen Messe begaben wir uns alle in den Ausstellungsraum. Ich bemerkte, dass das Licht auf der Bildausstellung des vor 1300 Jahren stattgefunden habenden eucharistischen Wunders und in der Art, wie es auf den Priester herabfiel, identisch war mit dem Licht, wie ich es heute während der heiligen Messe gesehen hatte. Darüber war ich sehr ergriffen.
8. Dezember 1992 – Fest der Unbefleckten Empfängnis der Muttergottes. Fünfter Gedenktag, seitdem die weinende Muttergottesstatue in der Kapelle aufbewahrt wurde.
Julia: Bei der nächtlichen Sühneanbetung (die ganze Nacht über) waren wir gerade beim fünften Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes angelangt, als die Muttergottesstatue von Lichtglanz eingehüllt wurde. Die Statue wirkte sehr schön, und es zeigte sich die Muttergottes in ihr lebendig (ca. 23.00 Uhr). Eine Weile später hatte ich eine Vision: Ich sah die Muttergottes, wie sie Tränen und Bluttränen vergoss. Dabei hörte ich die liebevolle, barmherzige, aber strenge Stimme Jesu, allerdings ohne Ihn zu sehen.
Jesus: Meine geliebten Kinder, heute ist der Tag der Unbefleckten Empfängnis Meiner Mutter Maria. Dies war ihre Vorbereitung auf Meine Geburt in diese Welt. Das war der Heilsplan Meines Vaters. Dennoch hätte Mein Vater, wie Ich schon erwähnte, ohne ihr Fiat, "Ich bin die Magd des Herrn, mir geschehe nach Deinen Willen", nichts dagegen machen können, weil Er auch ihr den 'freien Willen' gewährt hat. Darum nehmt euch alle ein Beispiel an Meiner Mutter Maria und antwortet mit eurem demütigen 'Ja'. Bejaht einfältig, demütig eure Fehler und leistet Gehorsam in Liebe und Vertrauen zu Meiner Mutter. Strebt noch inbrünstiger nach dem Weg der Liebe als kleine Seele. Dann werden alle eure Begierden nach Ruhm, Vergnügung, Position, Macht und Reichtum auf der Erde, nach Wahrung des Stolzes und Ansehens in große, heldenhafte Taten umgewandelt werden.
Das Kreuz dürft ihr nicht weglegen, auch wenn es euch schwer ist. Wenn ihr das Kreuz ablegt, geht sofort das Böse in euch hinein und veranlasst Ausbrüche heftiger Leidenschaften und nimmt dadurch eure Herzen in Besitz. Also wacht eiligst und betet! Zu viele Meiner Kinder befolgen nicht die Worte der Liebe Meiner Mutter, verharren in ihrem eigenen Glauben mit den Folgen ihrer unrechten Taten und geben ihn auch weiter. So verweilen sie hinter verschlossener Tür und können Mir nicht begegnen.
Meine geliebten Kinder, hört Mir gut zu! Beherzigt, dass Meine Mutter euch einzig und allein zu Meinem erhabenen Herzen führen will, damit ihr in noch glühenderer Liebe leben könnt. Kommt durch Meine Mutter auf dem kürzesten Weg eiligst zu Mir.
Mein Herz leidet sehr, weil Meine Mutter besonders für euch auch heute unter zahlreichen Schmerzen leidet, mit Tränen und Bluttränen bis zum Verlust ihrer Stimme euch anruft, um Meine Liebe bekannt zu machen. Dennoch wird sie nicht einmal heute, an ihrem Hochfest, von den Erdenkindern geehrt und wird nicht beachtet. Tröstet sie eiligst mit eurer Liebe, ehrt sie und wischt ihre Bluttränen mit eurem täglichen Leben ab!
Meine Mutter bereitet für euch alle eine sichere Zufluchtsstätte in ihrem Unbefleckten Herzen, um euch zu Mir zu führen. Es naht sich zwar die Stunde des Leidens von Gethsemani und Kalvaria, der Stunde der Züchtigung der Kinder dieser Welt. Doch durch eure Gebete, hochherzige Hingabe und die äußersten Bemühungen der kleinen Seelen wird das Tor des Himmels sich öffnen. Fürchtet euch nicht, überlasst euch Mir gänzlich in Glauben und Vertrauen. Ich werde immer bei euch sein.
Julia: Nach diesen Worte erlosch auch der Lichtglanz und die lebende Muttergottes verwandelte sich in ihre Statue zurück.
14. Dezember 1992 – Fest Johannes vom Kreuz, Priester und Kirchenlehrer.
Julia: Ich verkündete die Liebesbotschaft der Muttergottes in der 'Greenbelt Kirche' zu Manila um 18.30 Uhr. Mitten im Gebet sah ich das von oben herabströmende Licht. Ich schaute hinauf und entdeckte dort ein Gnadenbild Jesu mit Seinen ausgebreiteten Armen. Das Licht breitete sich wie Sonnenstrahlen auf uns alle aus. Dann erschien die liebevoll lächelnde Muttergottes in der Richtung zum Kruzifix in weißem Gewand mit blauem Mantel. Als sie ihre Arme ausbreitete, strömte intensiver Rosenduft von ihr aus und füllte die ganze Kirche. Dann sprach sie mit liebevoller, ganz sanfter Stimme.
Muttergottes: Meine geliebten Kinder, kommt eiligst zu mir her. Überlasst euch mir ganz im Glauben und Vertrauen, ich werde immer bei euch sein. Ich bin die Mutter von euch allen! Kommt zusammen Hand in Hand näher zu mir her, unabhängig von Nationalität und Landesgrenzen. Wenn ihr meinen Worten getreu glaubt und mir ganz nachfolgt, werden mein Schutz und meine Liebe auf euch herabkommen und Gott wird euch Seinen großen Segen verleihen.
Julia: Alsdann ließ die Gottesmutter Rosenblätter herunterfallen. Fast alle, die in diesem Moment die Augen offen hielten, sahen das Licht und die Muttergottes. Die Leute mit geschlossenen Augen gaben später Zeugnis, dass sie ebenfalls die Gegenwart der Muttergottes gespürt hatten. Einige Pilger konnten die frischen Rosenblätter aufheben.
23. Januar 1993 – Neujahrsfest nach dem Mondkalender.
Julia: Trotz meiner schweren Schmerzen begab ich mich in die Kapelle, um vor der weinenden Muttergottesstatue zu beten. Mein Herz mit dem Herzen des Heiligen Vaters, der Kardinäle, Bischöfe, Priester, Ordensleute und mit den Herzen aller Helfer der Muttergottes von Naju auf der ganzen Welt vereinigend, schickte ich dem lieben Heiland und der Muttergottes im Himmel meinen herzlichen Neujahrsgruß und betete. In diesem Moment hüllte sich die Muttergottesstatue in Lichtglanz, trat aus der Statue wunderschön und lebend hervor und sprach mit liebevoller, freundlicher, aber besorgter Stimme.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, ich danke dir. Ich honoriere dein liebenswürdiges Herz und deine Mühe. So verleihe ich all jenen diesen meinen Segen. Ich wünsche, dass ihr alle in meinem Frieden bleibt und mit allen euren Nächsten das Werkzeug meines Friedens werdet.
Wie viele falsche Propheten gibt es heutzutage! Satans Versuchung erlegen verbreiten sie alle möglichen erfundenen Worte als Botschaft des Himmels. So umgarnen sie meine Kinder und das jetzige Durcheinander lässt sogar meine Botschaft an Bedeutung verlieren. Dies bedeutet, mir Leid zuzufügen. Du wirst bekämpft und mit allen möglichen unbegründeten Behauptungen kritisiert. Trotz jenes Unverständnisses folge mir ohne Furcht mit Vertrauen und opfere dich ganz auf.
Meine Tochter, ich bin doch immer bei dir, warum fürchtest du dich nur so? Satans Tyrannei benutzt sogar meine Priester, um ein großes Durcheinander in meine Botschaft zu bringen. Die fürchterliche Bedrohung erdrückt schon die Welt. Die Zeit des Glaubensabfalls und der Untreue ist bereits da, hat den Verfall der gesamten Menschheit zur Folge und stellt sie an den Rand eines steilen Abhangs. Die Menschen rufen letztlich ihren Untergang selbst herbei. Sie beachten die Worte des Herrn nicht, meine Botschaft nehmen sie auch nicht an, daher all diese Katastrophen: Erdbeben, Überschwemmungen, Dürrekatastrophen, Verkehrsunfälle (Luft, Erde, Wasser), Brände, Hungersnot, heimtückische Krankheiten, große Zerstörungen, die verschiedensten Umweltkatastrophen und anormale Witterungsverhältnisse... All dies ist die züchtigende Peitsche Gottes; dennoch erwacht ihr nicht. Darum vergieße ich die Bluttränen, nachdem mein Herz vor lauter Brennen keinen Ausweg mehr weiß...
Meine Tochter, bete mit mir noch inbrünstiger für die sich selbst zerstörende Menschheit, die Kirche und für den Heiligen Vater. Die gesamte Menschheit muss sich eiligst bekehren, bevor sie in großem Schrecken in Tränen ausbricht. In dieser tiefverwundeten, gespaltenen Kirche werdet ihr unterdrückt werden. Aber opfert diese entscheidende Stunde des Todeskampfes Gott wohlgefällig für die Kirche auf. Begegnet einander mit sanfter Freundlichkeit, unterstützt von tiefem stillen Gebet, achtet die erhabene Würde des Menschen in der echten praktischen Liebestat, helft jenen, die nichts besitzen, bekleidet, sättigt, pflegt die Nackten, Hungernden und Kranken und werdet ihre Freunde. Bereitet eine Willkommensstätte für die Obdachlosen, Armen, Geschundenen. Tröstet die verletzten und werdet liebevolle, fürsorgliche 'Eltern' für die behinderten Menschen.
Wer würde schon das Geringste von euren inneren blutenden Wunden erahnen...? Aber folgt mir und beherzigt es, dass die Liebe des Herrn im himmlischen Paradies eine Wohnstätte der heiligen Freude und Zufriedenheit für Euch bereitet. Ich werde immer bei euch sein und euch ermutigen; darum seid nicht enttäuscht, sondern vertraut ganz mir. Annyong.
26. Januar 1993
Julia: Gegen 17.00 Uhr versank ich unter dem Kreuz in meinem Zimmer in tiefste Gedanken über den Heiligen Vater. Wieviel Zeit mochte wohl vergangen sein? Plötzlich wurde ich von heißer Luft umhüllt, so dass ich sehr erschrak. Mein Körper wurde glühend heiß, am ganzen Körper schwitzte ich, und Rosenduft erfüllte mein Zimmer. – Wird die Muttergottes kommen? – Dann hörte ich die mir bekannte Stimme Jesu: sie war so gefühlvoll, voll von Liebe und Barmherzigkeit.
Jesus: Meine Tochter, ich empfinde die Liebe deiner kleinen Seele, in der du dich für unwürdig, nichtig und schwach hältst. Darum vertraute ich dir diese Aufgabe an; also sorge dich nicht allzusehr darum. Ich umarme dich in der glühenden Liebe meines Herzens, die du in Tränen laut schreist, du seist derart unwürdig, nichtig und unfähig und könntest Mir nur Beschämung geben. Satan verbreitet zu viele Irrtümer und Sünden hier und auf der ganzen Welt. Wer kann noch die Welt retten? Nur Ich! Aber wer bin Ich? Ich bin die Kraft der Kleinen und Schwachen, der König der Liebe. Weißt du das?
Meine geliebte, kleine Seele, Ich lasse euer betendes Herz nicht außer acht. Führte Ich nicht das kleine Boot des Petrus ans sichere Ufer? Darum versucht nicht, alles mit menschlicher Kraft zu erledigen. Zwischen den zahllosen Riffen und Fallen der Feinde habt ihr zu leiden; jedoch triumphiert ihr letzten Endes in Meinem flammenden Heiligsten Herzen. Eure Demut und euer Empfinden des Schwachseins ähnelt dem Meiner Mutter. Nun denn, betet mehr und mehr für den Heiligen Vater. Er ist stets allein und einsam, ganz erschöpft von allem und steht alleine auf dem Kalvarienberg. Er ist der liebe Sohn Meines Vaters, Mein auserwählter Nachfolger Petri und Mein Stellvertreter. Meine Feinde setzen alle erdenklichen Mittel in Gang, um ihn zu vernichten und toben. Ihr alle müsst in der vereinten Kraft der Liebe beten, ihm in Treue folgend eine Einheit bilden und sein Kreuz mit ihm gemeinsam tragen. Mittels arglistiger Täuschung bedient sich Satan geschickt der dem Heiligen Vater nahestehenden Personen. Mit heftigsten Angriffen versucht er, sie zum Ungehorsam gegen den Hirten der gesamten Welt, den Papst, aufzuwiegeln. Wenn ihr nach dem Willen des Himmlischen Vaters, der im Evangelium zum Ausdruck kommt, lebt, die Liebesbotschaft Meiner Mutter befolgt, wird der von der gesamten Welt auserwählte und Mein von Mir geliebter Stellvertreter in Sicherheit sein und Friede wird auf diese Welt kommen. Hört gut auf Meine Worte und beherzigt sie!
Wenn Ihr nicht nach dem Evangelium lebt und die Liebesbotschaft Meiner Mutter – die euch in Bluttränen anfleht – ablehnt, wird die einer Wüste ähnelnde Welt sich in größte Gefahr begeben. Es ist noch nicht zu spät, kommt eiligst zu Meinem Schoß der Liebe! Wie euch schon Meine Mutter Maria gesagt hat, bekehrt euch schnellstens, kehrt zurück zu Mir mit eurem 'Ja'. Ich werde euch, ohne nach eurer Vergangenheit zu fragen, in Mein flammendes, liebendes Heiligstes Herz einschließen und euch im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes segnen.
6. Februar 1993
Julia: Trotz meiner schweren Schmerzen begab ich mich in die Muttergotteskapelle, um in der Sühneanbetung des ersten Samstags – die ganze Nacht über – beim Gebet vorzubeten. Gegen 22.30 Uhr, beim fünften Geheimnis des freudenreichen Rosenkranzes, hörte ich das Geräusch eines Säuglings, der an der Mutterbrust saugt. Gleichzeitig wurde die Umgebung der Muttergottesstatue hell. Mit Sicherheit trinkt jene Seele die geistige Milch. Dieser Vorgang wiederholte sich während des gesamten Rosenkranzgebetes. Nach Beendigung des Gebets sah ich, dass die Muttergottesstatue von Tränen benetzt war. Sodann sprach die Muttergottes mit herzzerreißender, kummervoller Stimme durch ihre Statue.
Muttergottes: Meine geliebten Kinder, es gibt viele Kinder, die an der Praxis des ersten Samstags festhalten, ohne jedoch seine Bedeutung zu wissen. Darum will ich euch heute die Gründe nennen, warum ich dies von euch verlange: Der Tag, an dem ich meinen Sohn Jesus verlor und ganz allein den langen, langen Tag verbrachte, war für mich ein Tag grausigen Schmerzes. Mein Leiden begann zwar mit der Verkündigung der Empfängnis meines Sohnes Jesu. An jenem Samstag aber zeigte ich zum ersten Mal meine Schmerzen nach außen und betete die ganze Nacht durch, bitter weinend für meinen Sohn Jesus und für die Sünder. Diese Stunde der Schmerzen drückt den Übergang vom Tod zum Tag der Auferstehung meines Sohnes aus; es ist der Tag des Übergangs vom Tod zum Leben. Daher habe ich gewollt, dass ihr die ganze Nacht mit mir betet.
"...kommt alle, die ihr mühselig und schwer beladen seid, zu Mir, Ich will euch erquicken", sprach der Herr. So will ich euch helfen, dass ihr alle im Heiligen Geist Zuflucht findet. Ferner helfe ich, die durch die Auferstehung des Sohnes von der Leidens- und Schmerzensmutter zur Verherrlichung geführte Mutter, euch, das Leiden des Herrn mit mir zu besingen und mit euch in alle Ewigkeit im Geheimnis des Paschahfestes zu leben. Ich, eure euch über alles liebende Mutter, werde immer mit meiner besonderen Liebe bei euch sein, wenn ihr, meine Kinder, jeden ersten Samstag mit mir betet, wie ich im Obergemach von Jerusalem mit den Aposteln betete.
Ich gebe euch die geistige Milch der Liebe. Wer mich annimmt, von der Milch trinkt, bekommt den Frieden durch die Gnade der Bekehrung und kann durch den großen Trost meiner Liebe jegliche Schwierigkeiten gut überwinden. Wenn ihr weiterhin die ersten Samstage andächtig haltet und mein Verlangen in die Tat umsetzt, verleihe ich euch alle von euch erbetenen Gnaden. Insbesondere erhaltet ihr in der Todesstunde meinen besonderen Schutz und die zur ewigen Rettung notwendigen Gnaden. So bringe ich euch in meiner Rettungsarche zum Himmelshafen, um euch dem Herrn darzubringen.
An diesem Tag empfangt aufrichtig das Sakrament der Buße, wohnt der heiligen Messe bei, vereinigt euch durch die heilige Kommunion mit Jesus und betrachtet das göttliche Evangelium. So macht ihr all die Verwundungen und den Undank gegenüber dem Herzen des Herrn mit eurer Liebe wieder gut und bringt euch in eurem opfernden, sühnenden Herzen ganz dem Herrn dar.
Betet innig den Rosenkranz, opfert ihn meinem unbefleckten Herzen auf und betrachtet die tiefen Geheimnisse dieses Gebetes. In vollem Vertrauen empfangt, was euch gegeben wird, demütig und sanftmütig und lebt als kleine Personen in meinem flammenden, Unbefleckten Herzen.
Meine geliebten Kinder, glaubt wie die kleinen Kinder an meine Worte, die ich der kleinen Seele, die sich als die Unwürdigste, Unfähigste der ganzen Welt hält – verkünde, weil ich diese Worte für euch alle verkünde. Noch nie gab es eine Zeit, die wie die heutige durch unzählige Verführungen Satans und Sünden dem Herzen des Herrn so viele Verwundungen zufügt. Seht, selbst in diesem Moment sterben Menschen durch Dürre, Erdbeben und Vulkanausbrüche. Aber nicht nur dadurch, denn wie viele Menschen sterben auf andere Art und Weise.
Niemand weiß, wann der Herr kommt. Ebenso weiß auch niemand, wann der Herr euch zu sich nimmt. Also wacht eiligst auf in Liebe und betet. Wenn ihr die Worte des Herrn und mich annehmt, werdet ihr in Kürze ein noch großartigeres Wunder in meinem Paradies sehen und im Reich der Liebe des Herrn das ewige Leben verkosten.
18. Februar 1993
Julia: Mitten im Gebet der heiligen Stunde, gegen 23.00 Uhr, wurde ich in ein starkes Licht von oben entrückt. Die schöne, barmherzige Muttergottes erschien in einem weißen Gewand, umhüllt von einem blauen Mantel. In der linken Hand den Rosenkranz haltend streichelte sie mit ihrer rechten Hand jeden einzelnen Anwesenden. Wie wunderschön sie dabei aussah, kann ich unmöglich ausdrücken. Als sie alle anwesenden, betenden Kinder berührt hatte, sprach sie mit liebevoller, aber eindringlich appellierender Stimme.
Muttergottes: Meine geliebten Kinder, ich danke euch, dass ihr meinem Ruf bereitwillig gefolgt seid. Denkt nicht an die Zahl der hier versammelten Beter. Viel wichtiger ist das aufrichtige Gebet, das vom Herrn geheiligt wurde. Ich bin vom Himmel gekommen als Königin des Weltalls und im Besitz des makellosen prächtigen Lichtes, um euch zu erziehen; werdet Kinder! Erkennt, dass es Satan ist, der euch dazu verleitet, euch wie Erwachsene zu verhalten, nach eigenem Gutdünken zu urteilen und von euch selbst überzeugt zu sein. So stürzt er euch ins Verderben. Darum sollt ihr euch mit kindlichem Herzen ganz dem Herrn aufopfern, um so den Himmel zu verdienen.
Ich bin stets anwesend in eurer 'heiligen Stunde', damit euer Gebet und Opfer eins werde mit meinem für den Herrn. Vereinigt alle eure kleinen, aufrichtigen Opfergaben mit den meinigen. Schenken wir diese dem Herrn, um so die zerrissenen Wunden des Herrn zu heilen.
Viele Seelen entfernen sich in Scharen von Gott, begeben sich so auf den Weg des Untergangs, der noch nie dagewesenen, beispiellosen Gefahr der elenden Menschheit, ihr Leben und ihre Freiheit zu verlieren. Mein Sohn Jesus betrachtet die arme Menschheit und seufzt über die Gleichgültigkeit und den Undank der Sünder und wünscht, dass ihr alle in größter Frömmigkeit mit euren Opfern und eurer Sühne die heilige Stunde haltet. Euer aufopferungsvolles Gebet in der heiligen Stunde sühnt alle Gleichgültigkeit, Beleidigungen und Sakrilegien gegen den heiligen Leib und das Blut Christi – der aus Liebe zur gesamten Menschheit sich selbst zur Speise gibt – tröstet Ihn in Seinem Todesleiden von Gethsemani und in der Trauer des Verlassenseins von Seinen Jüngern. Es sühnt die Sünden der Verletzung der göttlichen Würde und den Undank zahlreicher Kinder. Die für die Bekehrung der Sünder dargebrachten Gebete, Opfer und die Weihe an das Heiligste Herz während der heiligen Stunde dienen zur Wiedergutmachung ihrer Sünden und zur Wiederherstellung der göttlichen Gerechtigkeit. Gerade das besänftigt den heiligen Zorn des Himmlischen Vaters. Darum nimmt der Herr die Wiedergutmachung der Abbitte und alle Aufopferungen während der heiligen Stunde von euch gerne an. Der Herr hat es verheißen; auf die Seele, die aufrichtig beichtet, kommuniziert und die heilige Stunde treu hält, sendet er seinen Geist herab, taucht sie in sein heiliges Blut und gewährt den vollkommenen Ablass ihrer Sünden. Diese Verheißung wird erfüllt.
Meine innigst geliebten Kinder, denkt nicht mit Neugier und menschlichem Gutdünken an die Ergebnisse, erkennt, dass die Mittel des Herrn ganz anders sind als die euren. Betrachtet die Dinge nicht mit menschlichen Augen, denkt auch nicht auf menschliche Weise. Seid vielmehr den Geboten des Herrn treu und befolgt sie. Betet überall auf der ganzen Welt im Namen des Herrn, ehe der große Sturm hereinbricht. So wird den Seelen, die treu die heilige Stunde halten, das neue Gnadenlicht gegeben und mit Freude erfüllte Ostern und Pfingsten werden euch geschenkt werden.
8. April 1993 – Heiliger Donnerstag, erster Donnerstag im Monat.
Julia: Gegen 7.40 Uhr fühlte ich, wie die Muttergottes mich rief. Daher begab ich mich in die Kapelle. Die Muttergottesstatue sonderte ununterbrochen duftendes Öl ab und ihr Aussehen wirkte heute besonders schön. In diesem Moment erhellte sich die Umgebung der Muttergottesstatue und die Muttergottes sprach durch ihre Statue.
Muttergottes: Meine innigst geliebten Kinder, heute ist Priesterdonnerstag. Die Priester sind es, die ich am allermeisten liebe. Betet für sie! Es ist ein segensreicher Tag, an dem mein Sohn Jesus sich ganz aufopferte und die Sakramente der heiligen Eucharistie und der Priesterweihe einsetzte. Es war der Tag des Empfangs der wertvollen Aufgabe, die Gnaden weiterzugeben, die durch die von Jesus eingesetzten Sakramente verliehen werden, indem die Priester euch taufen, euch in der Beichte Sünden vergeben, das Evangelium verkünden und durch die Feier der heiligen Messe das Kreuzesopfer von Kalvaria erneuern. Darum segnen heute die Bischöfe Öl, um daraus heiliges Öl werden zu lassen.
Was ist das letzte Abendmahl? Es ist das Fest der Liebe und des Teilens. Um meine ganze Liebe – die so hoch, tief und weit ist – mit meinem Sohn Jesus, meinem geliebten Papst, den Kardinälen, Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und all den Kindern der Welt restlos zu geben, schenke ich mich euch ganz, und so gebe ich euch Duft und Öl. Duft und Öl, die ich euch allen gebe, sind Geschenke Gottes und Zeichen meiner Gegenwart, Liebe und Freundschaft.
Wenn ein Weizenkorn stirbt, bringt es reiche Frucht. Aber wenn es nicht stirbt, bleibt es allein. Die Welt fand nur Rettung, weil mein Sohn Jesus das Kreuzesopfer von Kalvaria darbrachte. Darum bekehrt euch eiligst und werdet für ihn ein Blumenkranz der Freude. Ganz besonders bitte ich alle Priester: Ahmt euren Meister Jesus nach, der sich beim letzten Abendmahl restlos hingab aus Liebe zu seinen Jüngern. In dieser Liebe sollt ihr allen kranken Kindern dieser Welt begegnen. Richtet euren Blick nicht auf diese Welt, sondern auf den gekreuzigten Jesus, der die bittersten Leiden der Todesangst durchmachte. So werdet ihr treue Priester. Wie Johannes sich einst zu mir gesellte, so sollt auch ihr, alle meine Kinder dieser Welt, mit eurer ganzen Liebe unter dem Kreuz Wache halten, das Kreuzesopfer betrachten und dazu beitragen, dass die Priester ihre schweren Kreuze gut auf sich nehmen.
Habt keine Furcht vor dem Unverständnis und der Ablehnung durch die Welt wegen eures Einsatzes für die Gerechtigkeit. Mein brennendes Unbeflecktes Herz wird euch stets ein Zuhause und eine Zufluchtsstätte sein.
14. April 1993
Julia: Gegen 7.20 Uhr ging ich in die Kapelle zur Muttergottesstatue, ihrem Ruf folgend. Mit liebevoller, freundlicher Stimme sprach sie durch ihre Statue.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, meinen geliebten Priestern, die meinen Ruf erwidert haben und meinen Einladungen gefolgt sind, gebe ich heute ein besonderes Zeichen. Meine kleine Seele, ich bin die Mutter von euch allen und die Königin des Himmels. Ich rief viele Priester, um die in der Finsternis umherirrenden Seelen zu retten. Aber sie wandten sich von mir ab und beachteten mich nicht ihres Ansehens und ihres Rufes wegen...
Meine geliebten Priester, nähert euch einander, nehmt euch schleunigst an die Hand und bildet eine Einheit mit eurer ganzen Liebe. Satan bewirkt in dieser entscheidenden Zeit mit verschiedenen Mitteln ein Durcheinander. Dennoch darf es nicht geschehen, dass die Verbreitung der Liebesbotschaft zum Stillstand gebracht wird, weil ihr auf die arglistige Strategie des Satans hereinfallt! Wenn ihr mir nicht helft, kann ich nichts machen. Bringt die vielen umherirrenden Seelen in die Zufluchtsstätte meines Unbefleckten Herzens. Dafür benötige ich euch, weil ich durch euch alle Kinder retten will.
Wem würde eure späte Reue nützen, wenn die Strafe schon hereingebrochen ist? Es ist eine deutliche Zeit für euch und Zeit zu kämpfen. Sorgt euch nicht nach menschlichem Gutdünken um das Morgen, und kümmert euch nicht um die Zukunft. Der von mir vorbereitete Platz ist der unersetzliche, einmalige Platz für euch, nämlich die von der Liebe meines Unbefleckten Herzens bestimmte erhabene Aufgabe. Erkennt es und gebt Antwort darauf, ohne es aufzuschieben.
Wenn ihr, meinem Willen entsprechend, nach Heiligkeit strebt, ganz demütig, gehorsam als kleine Personen auf dem Weg der Liebe mir nachfolgt, wird durch euch das Wunder der Liebe des Herrn geschehen. Der Plan meines Unbefleckten Herzens beginnt sich zu verwirklichen. Helft eiligst der von mir auserwählten, unwürdigen kleinen Seele (Julia) , meinen Willen auf der ganzen Welt zu verkünden und danach zu leben. Dann, wenn die von meinem Sohn Jesus und mir verkündete Liebesbotschaft auf dieser Welt verwirklicht wird, geschieht der größte Triumph der Errichtung des glorreichen Christkönigreiches, und ihr werdet an meiner Seite die Glorie schauen.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte floss reichlich duftendes Öl aus dem Haupt (Stirn), was der Anlass war, Videoaufnahmen bzw. Fotos zu machen. Nach der Entwicklung sah man im Video und auf Fotos, dass die heilige Hostie deutlich auf der rechten Hand der Muttergottesstatue zu sehen war.
27. Mai 1993
Julia: Pater Spies (mein Seelenführer), der die Muttergottes sehr liebt, kam zu Besuch; in der Kapelle vor der Muttergottesstatue versank er ins Gebet. Ich stand vor der Muttergottesstatue, als gegen 11.30 Uhr starkes Licht aus dem Unbefleckten Herzen Mariens strömte und mich auf die Knie fallen ließ. (Fast wäre ich auf den Boden gefallen.) In diesem Moment sprach die Muttergottes, (das duftende Öl dabei fließend) besonders liebevoll, freundlich und leise.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, es ist Zeit zum Kampf, was zögerst du? Die Barmherzigkeit Gottes will in diesem fruchtbaren Boden Wurzeln schlagen und durch euch das Wunder der Liebe verwirklichen. Bringe eiligst die Priester, die meinen Ruf erwidern, zum heiligen Berg, den ich durch dich bereitet habe. Gott gewährte dem Menschen den freien Willen, und dem Willen Gottes folgend mache ich den Ort zu meinem 'Heiligtum' und reinige unzählige Seelen, die auf dem Weg zur Hölle schreiten.
Julia: Ich fiel auf den Boden wegen des zu starken Lichtes. In diesem Moment hörte ich jemanden flüstern, ohne ihn jedoch zu sehen. Es schien mir Satan zu sein. Plötzlich packte er mich, presste und quetschte brutal meine Brust, so dass ich kaum noch atmen konnte. (Später sah man dunkelblaue Flecken.)
In diesem Moment erschien die Muttergottes und sogleich konnte ich durchatmen und fühlte mich wohl. Sie war gekleidet wie ihre Statue in Naju und mit ausgebreiteten Armen schaute sie nach unten auf die Menschenmenge. Sie war eingehüllt in prächtiges Licht; unter ihr schauten zahlreiche Menschen, die in das von ihr ausströmende Licht eingetaucht wurden, auf sie. Alle empfingen ihr Licht. Daneben floss die von der Muttergottes geschenkte Quelle. Dann sprach sie wieder freundlich und liebevoll.
Muttergottes: Meine geliebten Priester, vergesst nicht meinen von mir schon erwähnten, ursprünglichen Willen, euch die vereinigte Liebe des Heiligsten Herzens Jesu und meines brennenden Unbefleckten Herzens zu verleihen. Darum folgt mir mit Vertrauen in einmütiger vollkommener Liebe, treu dem euch anvertrauten Glauben, fest entschlossen und mutig.
Alle Priester dieser Welt, wie verdorben und verschmutzt ist die Welt! Die Selbstherrlichkeit, die durch das Stiften von Zwietracht die Menschen voneinander trennt, das beleidigende Verhalten, die verantwortungslosen Taten, die durch Neid und Eifersucht hervorgerufene Verleumdung, der alles für sich beanspruchende Geiz, der das Gebot zu teilen in Vergessenheit geraten ließ, Unrecht, Korruption und Gier, Hochmut und Stolz, die alles beschönigen bzw. das moralische Desaster rechtfertigen wollen – das sind die arglistigen Feinde, die die Seelen ins Verderben führen. Durch den Hochmut macht man mit Satan gemeinsame Sache. Unbewusst schlüpft man in das Fell eines unschuldigen guten kleinen Schafes und ist in Wirklichkeit ein reißender Wolf, der viele Schafe brutal in das Durcheinander hineintreibt. Darum will ich die von solchen Dingen befleckten auf dem Weg zur Hölle schreitenden Seelen in meinem Schoß sammeln und all ihre Mängel ersetzen. Wenn ihr mir nachfolgt, und euch vollkommen verleugnend, im Vertrauen auf meine Worte, die Botschaft, die ich der von mir auserwählten armen kleinen Seele (Julia) gebe, weitergebt, wird der Dreifaltige Gott durch euch, kleine Boten, das prächtige Licht allen verleihen und das neue Pfingsten wird hereinbrechen.
Julia: Als Pater Spies dem Ruf der Muttergottes folgend – sie will, dass die Priester zu ihrem Heiligtum kommen – die Kapelle verließ, um sich zum Erscheinungsberg zu begeben, erschien das prächtige Licht des Regenbogens um die Sonne. Bei unserer Ankunft auf dem Berg leuchtete das Licht viel intensiver und empfing uns. Die Muttergottes erschien über der Quelle mit demselben Aussehen, wie ich sie zuvor bei der Vision in der Kapelle gesehen hatte, und sprach mit schöner Stimme: "Das prächtige Licht um die Sonne ist Zeichen meiner Liebe und meiner Gegenwart.
27. Juni 1993 – Stiftungsfest des Papsttums.
Julia: Dem Ruf der Muttergottes folgend ging ich zur Kapelle. Die Muttergottesstatue sonderte duftendes Öl ab. Mitten im Gebet in Anwesenheit aller Pilger, gegen 15.00 Uhr, erschien die Statue vollkommen in duftendes Öl eingetaucht zu sein. Sodann ging strahlendes Licht von ihr aus und ich hörte die liebevolle, freundliche Stimme der Muttergottes.
Muttergottes: Meine Tochter, mein Sohn Jesus gab Petrus den Schlüssel des Himmels, sein Nachfolger ist der Papst. Bete, opfere und beschütze den Papst, den das schwere Kreuz tragenden Stellvertreter meines Sohnes Jesus. Er, der mir geweiht ist, wie er mich annimmt und mich liebt... Er versteht bereits meine Worte, die ich in Korea mit Tränen und Bluttränen spreche. Meinem unendlich geliebten Sohn, meinem Lieblingssohn, gebe ich heute meine besondere Liebe und Zeichen; selbst wenn ich ihn 'in meinen Augapfel versetzen würde', empfände ich keine Schmerzen.
Die zahlreichen, der Vergötzung dieser Welt verfallenen Kinder, lassen bei jeder ihrer Sünden den Herrn verbluten, indem sie ihn aufs neue annageln und ihm die Dornenkrone aufsetzen. Der Herr aber lässt das Blut nicht umsonst fließen; er füllt es in den Kelch, lässt es allen Kindern zukommen durch die von ihm berufenen Priester. Aber wie viele Kinder nehmen mich in Wirklichkeit an? Der Herr rettete euch durch sein Leiden und seinen Tod am Kreuz. Durch sein kostbares Blut, seine Wunden und durch sein bitteres Erleiden des Todeskampfes rettet er euch alle und führt euch zum neuen Leben der Auferstehung durch seinen heiligen Leib und sein heiliges Blut.
Nun sollen alle Priester in echter Liebe und in aufrichtiger Teilnahme die heilige Messe feiern und die Wichtigkeit der heiligen Eucharistie allen Kindern dieser Welt kundtun. Daher heute meine besondere Bitte an meinen geliebten Sohn, den Papst. Um die große Bedeutung der heiligsten Eucharistie allen Kindern zu verstehen zu geben, ließ ich das eucharistische Wunder auf verschiedene Weise geschehen. Werdet eiligst zum glühenden Flammenfeuer der Liebe und betet zur Wiedergutmachung gegenüber dem in der heiligen Eucharistie gegenwärtigen Herrn. Ich werde immer seine Kraft sein, ihn vor der Gefahr retten, und er wird mit mir im himmlischen Paradies sein. Wenn ihr meine Worte annehmt und sie in die Tat umsetzt, wird die auf euch zukommende Strafe durch die mächtige Liebe und die Kraft des Heiligen Geistes zur Erneuerung der Kirche umgewandelt, und sie wird das zweite Pfingsten erleben.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte verschwand auch das Licht. Als wir – einige Pilger und ich – die Muttergottesstatue fotografierten, rückte die Statue ein Stück nach links in unserer aller Anwesenheit, so dass wir alle sehr erstaunt und bewegt waren. O Herr, verleihe dem Heiligen Vater deine unendliche Liebe und Barmherzigkeit! (Nach der Entwicklung des Fotos sah man auf unterschiedliche Weise Kelch und Hostie auf der rechten Seite der Muttergottesstatue abgebildet, wobei die fünf Wunden als Blutstropfen in der weißen Hostie zu sehen waren. Beim Fotografieren waren sie nicht zu sehen.)
21. Januar 1994 – 3.30 Uhr
Julia: Zwei Stunden lang, von 23.30 Uhr an, wurde ich von Satan hart angegriffen. Ich konnte ihn zwar nicht deutlich sehen, aber ein schwarzer Teufel erschien und sprach: "Wir können dich nicht leben lassen. Wir werden unsere Feinde töten, die unsere Soldaten, die wir mit Mühe und Not erworben haben, wegnehmen. Kommt schnell, Angriff." Im selben Moment wurde ich von allen Seiten brutal geschlagen, getreten, und sie begannen, mich am Hals zu würgen. Da begann ich, mich gegen Satan zu wehren. Es war mir unmöglich zu flüchten. Mein Körper wurde steif, Kopf und Brust taten mir zum Zerspringen weh, und aus Nase und Hals quoll Blut. Wegen dieser extremen Schmerzen wälzte ich mich auf dem Boden meines kleinen Zimmers hin und her und opferte diese unbeschreiblichen Schmerzen für die Bekehrung und Rettung der vielen sich im Sündenmorast befindenden, den Weg des Verderbens gehenden elenden Seelen auf.
Julia: Oh Herr, wenn du mich brauchst, lass deinen Willen an mir geschehen!
Julia: In diesem Moment erstrahlte helles Licht, die Muttergottes erschien, und die Teufel ergriffen blitzartig die Flucht. Ich war total erschöpft und kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren. Beim Anblick der Muttergottes fühlte ich mich jedoch wohl. Auf ihrem Haupt trug sie eine Krone von zwölf Sternen. Sie hatte ein weißes Gewand mit blauem Mantel an und hielt in der rechten Hand den Rosenkranz. Das Licht, das aus der Krone bzw. aus ihrem ganzen Körper strahlte, war derart hell und stark, dass ich nicht genauer hinschauen konnte. Die Muttergottes sprach liebevoll, freundlich und sanft, aber sehr besorgt.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, ich danke dir. Du hast die entsetzlichen Leiden für die Bekehrung der Sünder hochherzig aufgeopfert. Satan drangsaliert dich zwar, dennoch vergiss nie, dass ich immer an deiner Seite bin und dich beschütze.
Meine geliebten Kinder, die zahlreichen, sich auf dem Weg des Untergangs befindlichen Kinder geraten in der jetzigen Zeit in einen gigantischen Sturm. Es ist jetzt der wertvollste Moment, euch zu bekehren. Ignoriert nicht meinen flehentlichen Bittruf, den ich auf verschiedene Weise euch, die ihr der äußersten Bedrohung ausgesetzt seid, kundtue. Nehmt ihn bereitwillig an. Es sind sehr, sehr wenige Kinder unter meinen innigst geliebten Kindern, die ihn mit aufrichtigem 'Amen' erwidern. In dieser Reinigungszeit vergessen viele Kinder, was sie schulden. Sie sind nicht dankbar für die erhaltenen Gnaden, schenken den lügnerischen, von Satan bewirkten falschen Zeugnissen Gehör, weichen von meinem Weg ab, urteilen, kritisieren und richten. Mit seinem falschen Zeugnis bewirkt Satan sogar alle möglichen übernatürlichen Phänomene. Davon getäuscht, fallen selbst gute Leute darauf herein. In dieser Zeit, wo der Teufel die ganze Welt erobern will, rief ich euch, damit ihr mit mir gemeinsam gegen Satan ankämpft. Also opfert alles bereitwillig auf. Wenn ihr der für mich wirkenden kleinen Seele (Julia) helft, helft ihr mir, meine lieben Kinder. Selbst wenn ihr unvorstellbarer Unterdrückung und Leiden ausgesetzt seid, bin ich stets auf wunderbare Weise an eurer Seite und werde meine Pläne bis zum Ende durchführen. Satan wird euch mit geißelnden Angriffen quälen. Um meine Pläne zu erfüllen, behüte ich euch im verborgenen vor Satan; also bleibt wach, ich werde euch immer beschützen. Wenn ihr gegen Satan kämpft und so viele Seelen zu meinem Unbefleckten Herzen führt, führt ihr diese direkt auch zu meinem Sohn Jesus und werdet die schönste Blumenkrone der Glorie meines Unbefleckten Herzens.
Meine Kinder, für meinen Plan erwählte ich euch. Erfüllt eure Aufgabe in Gehorsam und Martyrium, denn die Zeit ist reif zur Erfüllung eurer Aufgabe. Versetzt euch in die Lage der Apostel. Ehe sie im Martyrium ihre Aufgabe vollendeten, versammelten sie sich im Zönakel. Genauso ist eure jetzige Situation. Werdet nicht wie Judas Iskariot! Petrus und Judas, beide waren ebenwertige Jünger des Herrn. Judas verfiel dem Verderben, weil er sich trotz des Verrats gegen den Herrn nicht bekehrte, Petrus aber bereute in Tränen sein dreimaliges Verleugnen des Herrn und, dem Herrn folgend, legte er Zeugnis ab für die Wahrheit, und so erntete er den Himmel.
Ihr sollt mutig meine Liebesbotschaft in dieser durch alle möglichen Sünden trüb gewordenen und durch Irrtum verseuchten gefährlichen Zeit auf der ganzen Welt verkünden. Tröstet mich durch die Einheit der Liebe, indem ihr alle in verstärktem Maße eure Kräfte mit dem Seelenführer (Pater Spies) vereint. Bringt eiligst die geschundene, zerstreute Schafherde, die in Irrtum verfallenen und, ohne es zu wissen, in den Strudel des Bösen hineingerissenen zahlreichen Kinder zu mir. Ich führe sie zu meinem Sohn Jesus. Selbst der abscheulichste Schwerverbrecher wird Rettung finden, wenn er die Tür seines Herzens weit öffnet und zu meinem Sohn Jesus eilt. Er heilt wie duftender Balsam die Wunden des Hasses, des Grams und der Sünden.
Verkündet so schnell wie möglich meine Liebesbotschaft mutig auf der ganzen Welt, damit alle Kinder auf meine flehenden Worte, begleitet von Tränen und Bluttränen, eiligst Antwort geben und sich bekehren. Wenn diese elende Welt meine Worte ganz annimmt und Jesus Christus folgt, erfahrt ihr in dieser gefahrvollen Prüfungszeit meine erhabenste, höchste mütterliche Gegenwart, und ihr werdet sehen, dass die Welt gereinigt und der Zorn Gottes besänftigt werden. Durch den sicheren Triumph meines Unbefleckten Herzens wird das Reich Gottes in diese Welt kommen und ihr, die ihr für mich wirkt, werdet in jener Zeit in Sicherheit an meiner Seite stehen. Lebe wohl. Annyong.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte machte die Muttergottes das Kreuzzeichen. Daher machte ich es auch, und sie entschwand. Als ich aus der Entrückung wieder erwachte, sah ich einige meiner Helfer meinetwegen weinen. Die Zeit war 3.30 Uhr, den 22. Januar 1994.
3. Februar 1994
Julia: Gegen 14.30 Uhr litt ich unsagbare Schmerzen am ganzen Leibe von Kopf bis Fuß. Diese schweren Leiden dem lieben Heiland aufopfernd, betrachtete ich den Inhalt der Botschaft vom 21. Januar 1994. Einige Zeit später, als ich wegen dieser starken Schmerzen weinte, erstrahlte plötzlich helles Licht, und die Muttergottes, aussehend wie ihre Statue von Naju, erschien auf dem Kleiderschrank, auf dem die Statue zum ersten Mal geweint hatte. Die Muttergottes nahm Lebensgröße an und ließ sich nieder. Auf ihrem Haupt trug sie die Königskrone, und in der rechten Hand hielt sie den Rosenkranz. Sie sah sehr schön aus. Dann sprach sie mit warmer, liebevoller, aber auch ein wenig banger Stimme.
Muttergottes: Meine innigst geliebte Tochter, verkünde den Kindern dieser Welt, sie mögen dem Ruf des Herrn eiligst entsprechen, wenn sie gerettet werden wollen. Wie blind und taub müssen sie sein, dass sie mir nicht folgen wollen...
Laut schrie ich, der Zornesbecher Gottes sei gefüllt. Ehe er überfließt, sollen sie sich bekehren. Dennoch schenken mir die vielen Kinder der Welt kein Gehör, wenden sich von mir ab, und nun fließt der Zornesbecher Gottes langsam über. Darum kommt eiligst zu mir her, alle ihr meine Kinder der Welt, lasst uns zum Herrn gehen. Denkt nicht, alle diese Katastrophen, die zur Zeit überall in der Welt geschehen, seien reiner Zufall, wacht eiligst auf und müht euch, dem Zorn Gottes entgegenzutreten. Wie ich schon erwähnte: Die Naturgesetze sind nun aus den Fugen geraten, Umstürze ereignen sich häufig. Abertausende sterben durch Wasser, Feuer, Hunger, Erdbeben, Hochwasser, Dürre, Überschwemmungen, Verkehrsunfälle, heimtückische Krankheiten, gewaltige Zerstörung, die unterschiedlichste Umweltverschmutzung, abnorme Witterung: Verhältnisse und Krieg. Weiterhin fallen den verschiedenen unheilbaren Krankheiten und Epidemien zahllose Menschen zum Opfer.
Wenn Schneeflocken fallen, erkennt ihr, dass Winter ist, wenn die Knospen sprießen, wisst ihr, dass der Frühling gekommen ist. Dennoch, warum wollt ihr nicht erkennen, dass jene Zeichen der Beginn einer großen Drangsal sind? An diesen verschiedenen Zeichen müsstet ihr erkennen, dass die Zeit der gewaltigen Katastrophen sich euch genähert hat. Die größten Opfer dieser Welt aber sind die Kinder im Mutterleib, die unschuldig ermordet werden. Warum müssen solche grausamen, menschenverachtenden Greueltaten frech begangen werden?
Alle Kinder dieser Welt, meine geliebten Söhne und Töchter, seid nicht selbst die Strafe der Finsternis, des Feuers und des Blutes. Die Menschen vor der Sintflut vergnügten sich ahnungslos selbst noch an jenem Tag, an dem Noah in die Arche ging; sie aßen, tranken, feierten Hochzeiten, bis sie von der Sintflut überrascht und in sie hineingerissen wurden. Ahnungslos wurden sie von der Sintflut überrascht. Sollte jetzt auch euch das gleiche Schicksal treffen, da ihr meiner flehentlichen Stimme kein Gehör schenkt? Wie bereitwillig ihr meine kraftvollen Worte annehmt oder ablehnt, davon hängt die Zeit des neuen Pfingsten und die Reinigungszeit ab – ob sie nun schnell oder langsam eintrifft. Darum werdet eiligst kleine, unschuldige Kinder, hört auf Mamas Worte und lauft zu mir. Dann werdet ihr sicher durch die neue Auferstehung und die neue Geburt errettet und die Welt wird durch die Auferstehung des Herrn gerettet werden.
Meine geliebten Kinder, habe ich nicht gesagt, wenn das gemeinsame Gebet der kleinen Seelen hoch in den Himmel emporsteigt, dann wird euch statt des Bechers der Bestrafung der Segensbecher verliehen werden? Nun sammele ich alle eure Gebete, Opfer, Sühne, eure Weihe, Abtötung, Armut und Leiden im Becher meines Unbefleckten Herzens und bringe ihn der Gerechtigkeit Gottes, der die Wiedergutmachung fordert, dar. Darum, alle Kinder auf der Welt, verkündet schnellstens kraftvoll meine in der Liebe verankerten Worte auf der ganzen Welt, ohne zu zögern.
Die zwieträchtigen, selbstzerfleischenden Kämpfe unter Brüdern, die zahlreichen Ketzer, welche die Kirche spalten und ein Durcheinander hervorrufen, die Kirche, die meinen Flehruf und die verschiedenen welterschütternden Ereignisse ignoriert... diese kaltherzige, grausame Welt geht durch die Manipulation der Freimaurer dem Niedergang entgegen. Sie verbreiten Irrtümer in der Kirche, was die Ursache für Spaltung und Verwirrung ist und fördern gleichzeitig in gigantischem Maße den Abfall in der Kirche. Mittlerweile führt ein Teil der Bischöfe, Priester, Ordensleute und meines zahlreichen Volkes ein sündiges Leben, ohne es zu wissen, durch Arglist und bösartige Intrigen Satans. Sie gehen der Hölle entgegen und meinen, was sie tun, sei gut und wirklich wertvoll. Wie es wirklich mit ihnen steht, können sie überhaupt nicht erkennen, da sie nicht wach sind. Das ist der Grund, warum mein Unbeflecktes Herz in diesem Maße brennt, so dass ich sogar Blut vergieße... Ich erleide mit Jesus in der jetzigen Zeit wieder die Stunde des Kreuzestods auf Gethsemani und Kalvaria.
Kleine Seele, wie sollte es dir anders ergehen, als dass auch du mit mir Anteil an diesen Leiden hast? Nur Mut, hab keine Furcht, sei stark! Die zahlreichen blutigen Geißelungen sind doch Ermahnungen...
Darum meine Tochter, betrachte das Paschageheimnis meines Sohnes Jesus Christus und opfere deine außerordentlichen Leiden für die Kinder der Welt auf! Dich lud ich bereits ein auf den Berg Kalvaria. Betrachte stets den heiligen Hiob, vereinige jede deiner Tränen, deiner Seufzer und Schweißtropfen und Blutstropfen mit den Leiden des Herrn und glaube, dass sie nicht umsonst sind.
Meine geliebte Tochter, mein brennendes, Unbeflecktes Herz wird erdrückt durch stärkste Leiden wegen der Menschen der Welt, die in den Krallen des bösen Teufels gegen Gott rebellieren.
Meine Tochter, auch deine starken Schmerzen tragen zur Erlösung der Welt bei. Opfere sie gut auf! Übergebt mir, eurer himmlischen Mutter, all eure Angelegenheiten und Sorgen, dann werde ich Zeichen setzen, dass ich gemeinsam mit Jesus in euch wirke.
16. Februar 1994
Julia: Mitten im Leiden fühlte ich, gegen 8 Uhr, die Muttergottes mich rufen. So begab ich mich in die Kapelle zur Muttergottesstatue und betete. Bald erhellte sich ihre Statue im Licht und ich hörte die liebevolle, sanfte, schöne Stimme der Muttergottes, und starker Rosenduft umgab mich.
Muttergottes: Meine geliebten, kleinen Seelen, haltet euch an den Händen fest in der Liebe des Herrn und in meiner Liebe und lasst uns im Licht der Heiligkeit gemeinsam gehen. Somit werdet ihr das Licht, das die Finsternis des Bösen und die Sünden vertreibt. Betrachtet mich nicht mit menschlichen Augen; Mein Unbeflecktes Herz ist in der jetzigen Zeit mit einer Dornenkrone umgeben; die Dornen sind besonders scharf und schmerzhaft. Bitte verkündigt mich eiligst mit eurer noch größeren Liebe und eurem Opfer. Seelen, die der Verführung des Satans zum Opfer fallen, mehren sich von Tag zu Tag; beim Anblick dieser Kinder schmerzt mein Mutterherz sehr. Stärkt meine stets leidende arme kleine Seele und gebt ihr Mut, da sie wegen des Zeugnisablegens für den Herrn aufs höchste vom Teufel gehasst wird. In diesem Moment opfert sie ihre schweren Leiden auf, erdrückt von der Dornenkrone und mit vielen Wunden an ihrem ganzen Leibe, zur Sühne für die Sünden dieser Welt. Es ist so, als ob man ein Stück lebendiges Fleisch vom menschlichen Körper losreißen würde...
Meine geliebten Söhne, wenn ihr ihr helft, bedeutet das, dass ihr auch mir helft und mein Unbeflecktes Herz tröstet. Der Herr schenkt seine Gnaden, wenn nötig. Stärkt sie, damit sie meine Liebesbotschaft mutig, ohne Abstriche und gut auf der ganzen Welt verbreitet. Sie ist völlig ahnungslos: Ihr weltliches Wissen halte ich verdeckt, um ihr besser die Teilnahme am Rettungswerk Gottes zu ermöglichen, damit sie nur in mir wirkt. Dies empfindet sie häufig als bedrückend. Wenn ihr meiner kleinen Seele gut helft und so eins seid, werde ich für euch den duftenden Balsam vergießen, der Demut, Glauben und Vertrauen symbolisiert. Erwartet nichts von anderen, sondern teilt miteinander und bleibt immer wach. Wenn ihr wüsstet, wie sehr Satan euch jetzt fürchtet und hasst... Satan wird toben, um euch mit allen möglichen heimtückischen Intrigen niederzureißen. Aber wisst, dass ich immer bei euch bin, euch beschütze und bewache. Also werdet wie unschuldige Kinder und lebt ein gottgeweihtes Leben. Dann werde ich meinen Geist in euch hineinatmen, damit ihr wahrhaftig als 'mein Leben' heranwachst und als meine Söhne Zeichen seid für die Gegenwart eurer himmlischen Mutter. Im Himmel wird euch die glorreiche Blumenkrone der ewigen Glückseligkeit verliehen, und ihr werdet Platz nehmen an meiner Seite.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte floss aus ihrem Haupt das duftende Öl.
12. August 1994
Julia: Gegen 8.20 Uhr fühlte ich intensiv den Ruf der Muttergottes. Vor der weinenden Muttergottesstatue betete ich inbrünstig und hatte eine Vision: Der Himmel war klar, helles Licht erstrahlte. Plötzlich rückten die Wolken zusammen, verdeckten zuerst die Sonne, dann den gesamten Himmel, und sogleich verwandelte sich die ganze Welt in Finsternis. Vor Schreck schrie ich laut mit tränenerstickter Stimme: "Wir gehen den Weg des Verderbens, wenn wir uns nicht bekehren. Bekehrt euch eiligst, betet aufrichtig, und folgen wir gemeinsam durch die Muttergottes dem Herrn." Dann versammelten sich viele Menschen aus aller Welt und begannen zu beten. Sodann verschwanden die den Himmel bedeckenden Wolken, und in prächtigem, regenbogenfarbenem Licht erschien die triumphierende Muttergottes. Dieses Licht war so stark, dass es bis zum Erdboden herabströmte. In dieser Lichthülle befanden sich Pater Spies, einige Priester, Ordensschwestern und viele Gläubige. Alle Anwesenden – auch die Menschen auf den Straßen – wurden in dieses Licht eingetaucht. Einige Zeit später gingen wir alle – eingehüllt ins Licht – in die Kapelle (Muttergotteshaus) hinein, und das Licht leuchtete immer noch in prächtigen Regenbogenfarben durch das Kapellendach hindurch. Dann verwandelte sich die triumphierende Muttergottes in die weinende Muttergottes und sprach mit liebevoller, sanfter und freundlicher Stimme.
Muttergottes: Meine geliebten Priester und Kinder, hört die brüllenden, lauten Schreie der Welt... So viele Völker, die sich auf dem Weg des Verderbens befinden... Wie viele Kinder sind es, die wegen der sich ausbreitenden Finsternis in der ganzen Welt blind und taub geworden sind! Dennoch bat ich innigst und flehentlich meinen Sohn Jesus, er möge den der Welt bevorstehenden Taifun aufgrund eurer bescheidenen, aufrichtigen Bemühungen und Gebete abwenden; und er tat dies, ehe die Wehen einsetzten. Aber wie sollten sie es auch erkennen, die Blinden und Tauben, dass dies eine Warnung ist?
Julia erzählt: Die Muttergottes verwies auf zwei Taifune, der erste, der westlich vom Pazifik schwere Schäden anrichtete, und der zweite, der Anfang August Korea erreichte; zu jedermanns Überraschung verlor der Taifun urplötzlich an Stärke und brachte nur den heißersehnten Regen, der die schwerwiegende Dürre beendete.
Muttergottes: Darum, wenn die Kinder der Welt weiterhin nicht wach werden und meine kleine flehentliche Bitte nicht erwidern, kann Gott euch seine Liebe entziehen, wie einst bei König Saul, der durch den Missbrauch seines freien Willens bei Gott in Ungnade fiel. Ich bat Ihn (Jesus) auch darum, dass er euch seine Liebe nicht entziehen möge, euch, die ihr meinen Ruf erwidert und mir folgt. Darum seid ohne Sorge und folgt mir. Wie einst Gott nicht von Moses Seite wich, so werde auch ich niemals von eurer Seite weichen.
Also ihr alle zu meiner Liebe eingeladenen Priester und Kinder, sorgt dafür, dass die euch gegebene Liebesbotschaft im täglichen Leben in die Tat umgesetzt wird und mit großem Mut eiligst auf der ganzen Welt verkündet wird, weil ich mit meiner mächtigen Kraft, so wie ich die Schlange zertrete, euch helfen werde. Gott kann auserwählen, vernichten, austilgen und niederreißen. Er will in dieser gefahrvollen Zeit sich eurer – die ihr von mir auserwählt seid – als Werkzeug bedienen, um den in Sünden auf dem Wege umherirrenden eurer Hilfe bedürftigen Menschen den duftenden Balsam auf ihre Wunden aufzutragen und so die Zeit des qualvollen inneren Todeskampfes abzukürzen. Darum kommt schnellstens noch näher zu mir und helft mir mit euren vereinten Kräften.
Wie viele arme, elende Kinder gibt es, die trotz der Erfahrung meiner Liebe auf die listige Verlockung Satans hereinfallen. Auch wenn die Schwierigkeiten unüberwindlich sein sollten, verkündet meine Liebesbotschaft, um die Nachfolge des Herrn, die auch die meine ist, zu ermöglichen, die gleichzeitig das Auftragen des duftenden Balsams auf die Wunden des in seinen Sünden weinenden und schreienden Menschen bedeutet. Also beeilt euch! Ich bleibe immer bei euch und errette euch vor drohender Gefahr. Selbst wenn ihr großer Unterdrückung bei der Verbreitung meiner Botschaft ausgesetzt seid, vergesst nicht, dass ein großer Lohn für euch im Himmel bereit liegt.
Meine auserwählten Priester und Kinder, ich werde euch heute zu einer hermetisch abgeschlossenen Burg und Eisensäule und zu Stahlwänden machen. Tragt Sorge, dass meine Liebesbotschaft schnellstens allen Kindern der Welt verkündet und getreulich in die Tat umgesetzt wird. Wenn man meiner Liebesbotschaft Folge leistet, werde ich alle durch die Verführung Satans bis zum Ende der Erde verschleppten Völker sammeln, um sie für immer standhaft zu machen. Sodann erfahrt ihr meine Liebkosung im Schoß meiner Liebe und bekommt reichlich Milch, die seelische und körperliche Kraft verleiht.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte zeigte die Muttergottes ein wunderschönes Lächeln und verschwand.
15. August 1994 – Maria Himmelfahrt
Julia: Während der heiligen Messe in der Pfarrkirche von Naju um 10.00 Uhr anlässlich des Hochfestes der Aufnahme Mariens in den Himmel hatte ich nach dem Kommunionempfang eine Vision. Es stürzten aus dem Himmel Feuerbälle auf die Menschen herab und brannten. Voller Entsetzen starrte ich das Schauspiel an. Pater Spies schrie in die Menge, um viele Leute zu retten und wurde durch Herrn Pfarrer Aloisius Chang unterstützt. Mittlerweile nahm das Feuermeer an Stärke zu. Infolgedessen befanden sich die beiden Priester in Lebensgefahr. In diesem Moment drang aus dem Himmel ein prächtiges Licht, erschien die Muttergottes im blauen Mantel, breitete ihn weit aus und ließ sich wie im Flug hernieder, hüllte die Priester in ihn ein und rettete sie. Dann sprach sie liebevoll zu den beiden.
Muttergottes: Um meine Apostel zu werden, ernährte ich euch, meine Söhne. Ich spende euch heute das Licht meiner Barmherzigkeit und Liebe. Selbst wenn die Finsternis alles verdecken sollte, werdet ihr durch meinen Beistand Licht empfangen, da ihr mir folgt, euch mir anvertrauend. Es scheint, als hätte mein Feind schon den Sieg errungen. Aber meine verborgene Gegenwart bewacht und beschützt euch vor dem Teufel, damit sich meine Pläne erfüllen. Die durch die zahlreichen Sünden mit tiefster Finsternis bedeckte Welt befindet sich in allen möglichen Drangsalen und steht am Rande des Verderbens. Die Kirche wird zunehmend in ihrer Tätigkeit durch die Anhänger der Freimaurerei gelähmt. Die größte Zahl der Hirten, die angeblich für die zahlreichen Kinder und für den Herrn wirken, sind nicht wach. Sie betrachten die Dinge der Welt mit menschlichen Augen und arbeiten rein äußerlich. So wisst ihr, wie es mit den Schafen bestellt ist, die ihnen nachfolgen... Ich möchte um eure Hilfe bitten, die ihr meinem Ruf Folge leistet, weil durch ihre Apostasie und ihre Untreue sich die Stunde des Todes genähert hat. Sendet eiligst meine kleine Seele in die Welt hinaus, um meinen Willen richtig zu verkünden. Meine Liebesbotschaft, die durch meine kleine Seele verkündet wird, erweist sich für die Wunden der erkrankten Seelen wie ein duftendes Öl.
Wie ich schon erwähnte, werde ich das, was Satan zerstörte, wieder herrichten, heilen, wo Satan Verletzung zufügte und an dem Ort, wo er seinen Scheinsieg errungen hat, werde ich sicher triumphieren. Diese meine Worte werden mit Sicherheit in Erfüllung gehen. Darum brauche ich eure dringende Hilfe nötiger denn je. In dieser schlimmen Zeit der Spaltung will Satan, dass Feuer die Welt trifft. So tobt er in einem letzten Angriff in der bereits begonnenen Schlacht gegen mich, um die Welt zu vernichten. Jedoch bereite ich euch, meinen Soldaten, eine Rüstung, die ihr in der Schlacht anzulegen habt und mit meinem Schild beschütze ich euch. Folgt mir mit noch größerem Vertrauen, mit dem Geist des Martyriums und kämpft heldenmütig mit wahrhaftiger Treue.
Meine geliebten Priester, Meine innigst geliebten Priester, ihr seid meine kleinen Kinder! Die kleinen Kinder erkennen die Stimme der Mutter gut und hören freudig auf sie. Tragt auf die blutenden, schmerzvollen Wunden des Unbefleckten Herzens eurer Mutter das duftende Öl der Liebe auf und tröstet mich.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte umarmte sie die beiden Priester ganz fest, hielt liebevoll ihre Hände und mit einem schönen Lächeln verschwand sie.
24. September 1994
Julia: Gegen 11.40 Uhr wohnte ich in der Pfarrkirche Naju der heiligen Messe bei, die von Pater Jerry Orbos aus den Philippinen zelebriert wurde. Es waren 40 Pilger aus den Philippinen, 20 aus den USA und 10 aus Korea dort. Bei der Erhebung der heiligen Hostie durch den Priester sah ich in ihr den lächelnden, barmherzigen Jesus. Eine unbeschreibliche, überschäumende Freude erfüllte mein Herz, so rief ich: "Oh Herr, unser Erretter, König der Liebe, Du hast dich zutiefst erniedrigt als wahre Speise für uns, um uns alle zu erretten. Schenke uns Deine Barmherzigkeit, damit deine Kinder sich schnellstens bekehren und die uns nahenden Drangsale des Feuers unbeschadet überstehen", und betete ich inbrünstig. Nach dem Empfang der Heiligen Kommunion kehrte ich zu meinem Platz zurück und versank in Kontemplation. Ich nahm den starken Blutgeruch aus meinem Mund wahr, der mich veranlasste, meinen Mund den Glaubensbrüdern Lubino und Andreas gegenüber zu öffnen. Beide waren sehr überrascht, als sie sahen, wie sich die weiße Hostie auf meiner Zunge in Fleisch und Blut verwandelte und verständigten Pater Orbos. Alle Anwesenden versammelten sich in meiner Umgebung, wurden Zeugen dieses eucharistischen Wunders. Einige waren so heftig erschrocken, dass sie anfingen zu weinen.
Mittlerweile füllte sich mein Mund mit Blut und auf Geheiß von Pater Orbos schluckte ich den Leib Christi herunter. Im gleichen Moment wurde ich entrückt: Ich sah einige große Schiffe mit vielen Menschen an Bord auf das Meer hinaus segeln. Ich befand mich auch auf einem bescheidenen kleinen Schiff, das an seinem Bug eine Taubenstatue hatte. Etwas weiter hinten auf der rechten Seite wehte eine Fahne mit dem Abdruck von Hostie und Kelch und auf der Fahne, die sich auf der linken Seite befand, stand der Buchstabe M. In der Mitte dieser beiden Fahnen lotste die Muttergottes im blauen Mantel mit ihrem wunderschönen Aussehen sehr liebevoll das Schiff. Am Bug der anderen großen Schiffe befanden sich rote Drachen. Sie waren mit roten, grünen und gelben Bändern verlockend prächtig dekoriert. Die zahlreichen Menschen an Bord vergnügten sich mit ihren Beschäftigungen, tranken, aßen von den im Überfluß vorhandenen Speisen, soviel sie wollten. Als einige Insassen unseres Schiffes, von dem Geschehen des Nebenschiffes betört, das Schiff wechseln wollten und mit neidischen Blicken hinüberschielten, stellten die Menschen des anderen Schiffes im Nu eine Brücke bereit, um diese Leute zu ihnen herüber kommen zu lassen. Aber als diese auf der Brücke zum anderen Schiff hinüber wollten, hielt sie die Muttergottes in aller Vehemenz auf, um es zu verhindern. Sie ignorierten jedoch die Muttergottes und verließen einfach unser Schiff, und die liebe Muttergottes vergoss wortlos und herzbrechend Tränen.
Eine Weile später... Es stürmte ein Taifun. Der Himmel verdunkelte sich, und sogleich fielen Feuerbälle aus dem Himmel herab. Blitzschnell breitete die Muttergottes ihren Mantel aus und bedeckte uns damit. So konnten wir unter diesem Schutzmantel von all dem Unheil verschont bleiben. Die Menschen auf den anderen Schiffen aber verbrannten im Feuer, und mit lautem Gebrüll fielen sie ins Wasser. Trotz aller anstrengender Mühen, von dort herauszukommen, versanken sie schließlich alle im Meer. Diese Szene war derart entsetzlich, dass man sie nicht mit dem bloßen Auge anschauen konnte... Als einige ins Wasser gefallene Leute, den Namen des Herrn anrufend, die Hilfe der Muttergottes erflehten, wurde die trauernde und weinende Muttergottes sofort aktiv, holte sie aus dem Wasser heraus und ließ sie auf unserem Schiff Platz nehmen. Es waren jene Menschen, die für kurze Zeit auf die Versuchung Satans hereingefallen waren, aber im allerletzten Moment sich von ganzem Herzen bekehrten und zu Gott fanden. Nach der Rettung dieser Menschen hörte der Taifun auf. Das Meer wurde ruhig, der verdunkelte Himmel erhellte sich im klaren Blau, und mit dem uns leuchtenden, prächtigen Licht hörte ich den Gesang der Engel; Ave, Ave, Ave, Maria...! In diesem Moment sprach die Muttergottes zu uns allen freundlich und sanft.
Muttergottes: Meine innigst geliebten Kinder, ich berief euch in dieser Endzeit zu meinen Aposteln. Wie die Henne ihre Küchlein unter ihren Flügeln sammelt, führte ich euch in die Rettungsarche Mariens, damit ihr euch in meiner Wiege aufhalten könnt. Beherzigt dies, darum blickt weder zurück noch steigt jemals wieder aus. Ich betone es: In dieser Reinigungszeit liebe ich nicht nur eure Seele, sondern auch euren Leib. Darum nehme ich eure Hände auf dem holperigen Weg in meine Hand und führe euch. Das ist der kürzeste Weg zum Himmelreich, um die vollständige Teilnahme an der Glorie Jesu, meines Sohnes, zu ermöglichen. So ziehe ich euch alle an mit meiner Liebe und mache euch seelisch zu Kindern, damit ihr kleine Seelen werdet. Sodann können mein Sohn Jesus und ich den Dialog mit euch führen und mit euch leben. In dieser Reinigungszeit schließen sich zahlreiche Kinder in den verschiedenen Breiten der riesigen Kontinente meinem Feind, dem Satan, an, denken und reden wie Erwachsene, mobilisieren alles menschliche Wissen und alle Weisheit, treffen falsche Entscheidungen und verhalten sich dementsprechend. So vertrödeln sie außerhalb des Heiligsten Herzens Jesu und meines Unbefleckten Herzens ihre Zeit, führen kein Leben nach dem Evangelium, geschweige denn verstehen die Worte eurer himmlischen Mutter. So leidet mein Herz große Schmerzen. Heutzutage sind die Fallen und Täuschungen Satans sehr raffiniert. Er bedient sich sogar des Betrugs, wie etwa mittels übernatürlicher Phänomene. Getäuscht werden nicht nur gute Seelen, sondern auch viele Hirten. Die ihnen folgenden irregeführten Schafe sollen aber trotz der verschiedenen Drangsale nicht zugrunde gehen. Ich bitte euch, die ihr von mir berufen seid, verkündet meine Liebesbotschaft, damit jene, die seelisch blind und taub auf dem Weg zum Verderben gehen und Strafen verdienen, den Herrn kennenlernen. Wecke sie auf aus ihrem Schlaf!
Mein Sohn Jesus verkündete das Evangelium der Erlösung, bekehrte zahlreiche Seelen und wirkte viele Wunder der Liebe in seinem kurzen öffentlichen Leben. Ebenso sollt ihr wie mein Sohn Jesus allen Leuten zur Bekehrung verhelfen, Krankheiten heilen, tiefe Wunden verbinden, Gnaden, Friede und Liebe verbreiten und allen Sündern vergeben, gleich, welche schwere Schuld sie auf sich geladen haben mögen, weil ich euch für diesen erhabenen Moment vorbereitet habe. Wenn alle meine Kinder dieser Welt sich vereinen, eine Einheit bilden, über Landesgrenzen, Völker, Rassen und Gruppen hinweg die Kraft der Liebe wirken, dann wird die Kirche erneuert, das strahlende neue Pfingsten kommen und die Welt durch den Herrn in der heiligen Eucharistie gerettet werden.
Martin Luther versuchte zu reformieren, aber auch er war einst mein geliebter Sohn wie ihr. Der Mensch kann schuldig werden und Fehler begehen. Der Herr kann sich aber gerade dieser Fehler bedienen, um das Böse zum Guten zu wenden. Darum verurteilt und kritisiert niemals den anderen nach menschlichem Gutdünken.
Meine kleinen, geliebten Seelen, ich werde stets bei euch sein, wenn ihr mir folgt, wie ich damals im Zönakel in Jerusalem mit den Aposteln immer zusammen war. Verkündet meine Worte der Liebe nicht nur den Katholiken, sondern allen meinen Kindern dieser Welt.
Die inneren Leiden der Todesangst können diejenigen treffen, die die Worte des Herrn und meine Worte verbreiten. Bedenkt jedoch, dass ich als eure himmlische Mutter die Zufluchtsstätte, wo ihr euch ewig ausruhen könnt, für euch bereitet habe. Also gebt euch große Mühe, um die Realpräsenz des Herrn in der heiligen Eucharistie zu verkünden. Wie sehr hat sich der Herr bemüht, das Paschamysterium mit euch zu teilen...! Das kostbare Blut aus den fünf Wunden meines Sohnes Jesus, das er für die Erlösung der Kinder dieser Welt am Kreuz vergoss, wird auch in dieser Stunde gegenwärtig durch die Feier des heiligsten Altarssakramentes durch die Priester. Er kommt als 'Blutspender' persönlich zu euch, will ewig in euch leben und wohnen. Daher, wie ich schon erwähnte, öffnet eure Herzen stets weit, macht häufig Gebrauch vom Sakrament der Buße, damit ihr mit reinem Herzen den Herrn empfangen könnt.
Betrachtet zutiefst das Geheimnis des Altarssakramentes (die heilige Eucharistie)! Bleibt immer wachsam! Dann wird der Welt statt schrecklicher Drangsale von Blut und Feuer die unendliche Barmherzigkeit Gottes und der Segen der Rettung verliehen werden.
23. Oktober 1994
Julia: Gegen 8.30 Uhr fühlte ich intensiv, wie die Muttergottes mich rief. Daher ging ich in die Kapelle. Die lächelnde Muttergottes in ihrer Statue sah heute besonders schön aus. Vor ihr versank ich in Betrachtung. Plötzlich wurde es hell um mich. Die Muttergottesstatue wurde von Licht umhüllt und zwei schöne Engel erschienen, einer auf ihrer rechten, der andere auf ihrer linken Seite. Die Muttergottesstatue wurde in sehr schöner Gestalt lebendig und sprach liebevoll und freundlich.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, für die Bekehrung der Sünder vergoss ich 700 Tage lang Tränen und Bluttränen und aus lauter Liebe floss 700 Tage aus meinem ganzen Körper das duftende Öl für die Rettung der Kinder dieser Welt, nachdem ich in der 400-tägigen Vorbereitungszeit das duftende Öl auf meinem Haupt zeigte. Aber letzten Endes, wie viele Kinder sind wirklich zu meinem Schoß zurückgekehrt?
Meine Tochter, ich selber könnte mich waschen, oder durch die heiligen Engel könnte mein Körper gewaschen werden. Ich möchte jedoch, dass ihr mich wascht mit dem Wasser der Quelle, das ich für euch bereitet habe. Ich, eure einsame himmlische Mutter – von vielen Menschen ignoriert – möchte nun von allen meinen Kindern in höchster kindlicher Verehrung, Liebe, aufrichtiger Bemühung und mit Trost empfangen werden.
Aber meine Tochter, der Welt steht Bedrohung und Gefahr bevor wegen der sich drastisch vermehrenden Sünden. Der Zornesbecher Gottes fließt bereits über. In dieser entscheidenden Zeit will ich mit euren allergrößten Bemühungen zur Rettung der Welt den Geist des Martyriums als Zeichen setzen und allen Kindern dieser Welt eiligst meinen von Herzen besorgten Willen verkünden. Die gesamte Menschheit lebt im Moment auf den verschiedenen Erdteilen der Welt die Stunde des schweren Leidens. Zwietracht unter den Familienmitgliedern, Konfrontationen zwischen den Ländern und der grausame Krieg, in dem die Menschen gleicher Völker sich gegenseitig umbringen. Ist es nicht unfassbar...? Sind es nicht die grausamsten Momente des Leidens? Während dieses Erleidens der Geburtswehen an den verschiedenen Orten der Welt, will ich nun den Stellvertreter des Papstes (den Apostolischen Nuntius in Korea) durch deinen Seelenführer rufen. Um die Kinder der Welt zu retten, die seelische und geistige Schwierigkeiten durchmachen, rief ich euch auf zur Teilnahme am Entscheidungskampf zwischen mir und Satan. Verkündet lautstark und heldenmütig die Liebesbotschaft des Herrn und die meinige auf der ganzen Welt. Ich werde immer bei euch sein. Damit die auf dieser verwüsteten Erde lebende, sich in großer Gefahr befindende Menschheit, nicht den Fehler begeht, den zweiten Turm von Babel zu bauen und nicht untergeht wie einst Sodom und Gomorra, rief ich den Nuntius, damit ihr Hand in Hand zusammen wirkt. Verkündet verstärkt und eilig meine Liebesbotschaft auf der ganzen Welt. Sollten wir nicht alle Völker retten, die Blut und Strafe selbst auf sich heraufbeschwören?
Meine geliebten Kinder, obwohl die Stunde des Abfalls und der Untreue innerhalb der Kirche durch die Freimaurer ernstzunehmend fortschreitet, sind viele Priester und Ordensleute seelisch blind und taub. So vernachlässigen sie ihre Berufung und aufgrund ihres inneren Abfalls können sie nicht sehen und erkennen. Darum möchte dieses mein Mutterherz vor lauter Sorgen zerbrechen. In dieser leidvollsten Zeit der Kirche leidet der Stellvertreter meines Sohnes Jesus, der Erstgeborene der Kirche, der Papst auf Gethsemani stöhnend unter Todesangst für die Kirche. Sein Herz wird von der Todestrauer hart bedrängt, das gewaltige Leidenskreuz trägt er schwerbeladen auf seiner Schulter und steigt den Kalvarienberg hinauf. Er ist auch ein Mensch. Er fühlt sein Alter am eigenen Leib, hat körperliches Leiden und ist erschöpft. Aber das schlimmste Leiden für ihn ist der Verrat des Judas. Selbst seine Helfer verweigern ihm den Gehorsam, noch mehr, sie hindern und bekämpfen ihn und die Menschen, die ihn angeblich sehr lieben, entfernen sich von seinem Herzen. So vermag er keinen Trost zu finden in dieser Einsamkeit und in diesem Verlassensein. Ich aber stütze ihn mit meiner mütterlichen Liebe, bin immer bei ihm. So sollt auch ihr ihn mit treuem, aufrichtigem Herzen stützen, verteidigen, für ihn mit liebendem Herzem fortwährend beten, seinen Worten Gehör schenken und mit ihm vereint sein. Wenn ihr alle, die ihr mir für die Bekehrung und Rettung der Sünder folgt, opfert, sühnt und ein gottgeweihtes Leben führt, werde ich euch alle auf dem sicheren Weg ins Himmelreich führen. Wenn ihr auf meine Worte mit 'Ja' antwortet und gänzlich mir folgt, werdet ihr alle die neue Morgenröte auf der gereinigten, neuen Welt sehen.
2. November 1994 – Hawaii
Julia: Ich nahm in der Kirche Sankt Antonius Kailua, Hawaii, an der heiligen Messe bei Pater Martin Lucia – ein führendes Mitglied der 'Internationalen Föderation der eucharistischen Andacht' – teil. Bei der Erhebung der Hostie sah ich den verblutenden, ans Kreuz genagelten Jesus in ihr. Als ich nach dem Empfang der heiligen Kommunion zu meinem Platz zurückkehrte, hörte ich die würdevolle, liebevolle Stimme Jesu.
Jesus: Meine sich stets für unwürdig haltende kleine Seele, heute bewirkte Meine Mutter das Treffen Meines stellvertretenden Priesters, der das Geheimnis des allerheiligsten Altarsakramentes bekanntmacht, mit dir, um Meine vom Himmel herabgestiegene brennende Liebe zu verkünden. Ich bin für die Rettung der Kinder dieser Welt zur blutenden Opfergabe geworden. Wie Pater Orbos den Ruf Meiner Mutter erwiderte, so antwortete auch dieser, Mein geliebter Priester, auf Meinen Ruf. So sollen nun alle, Priester, Ordensleute und Laien, die dem Ruf Meiner Mutter folgen, die Eisenkette der Liebe gemeinsam mit deinem Seelenführer schmieden und das Geheimnis der heiligen Eucharistie bekanntmachen. Ferner sollen sie der gesamten Welt den flehenden Bittruf Meiner Tränen und Bluttränen weinenden Mutter gut verkünden und so ihrem Willen, dass die gesamte Menschheit gerettet werde, entsprechen.
Viele Hirten erwecken den Anschein, an Mich zu glauben. In Wirklichkeit halten sie ihre Seele hinter Schloss und Riegel. Ohne Aufrichtigkeit feiern sie die heilige Messe, routinemäßig, und dies bedeutet nichts anderes, als Gott die Türe ihres Herzens zu verschließen, Satan aber das Tor zu öffnen! So versetzt Satan die Seelen der Priester in einen konfusen Zustand. Obwohl sie sich in Sünden befinden, sind sie sich dessen nicht bewusst, und er macht sie schließlich wehrlos. Deshalb begegnen die zahlreichen an Mich glaubenden Kinder der heiligen Eucharistie ohne Ehrfurcht. Wie sollte Ich so in ihnen wirken können?
Ich wollte für alle Meine Kinder mit Meiner ganzen Liebe das Wunder der Liebe vollbringen durch die heilige Eucharistie. Aber anstatt sich gut vorzubereiten, um Mich würdig zu empfangen, und ohne an Meine wirkliche Gegenwart zu denken, begehen sie durch den frevelhaften Kommunionempfang Verrat, beleidigen Mich, sind undankbar und vernachlässigen Mich. Von unzähligen Kindern verlassen und einsam im Tabernakel dürste Ich danach, dass alle Meine umherirrenden Kinder zu Mir zurückkehren und Mich lieben.
Meine geliebten Kinder, verkündet allen Leuten in aller Deutlichkeit, dass das Geheimnis der Rettung durch Mich, der wahrhaft in der heiligen Eucharistie zugegen ist, geschieht. Ferner glaubt und vertraut Meiner Mutter bedingungslos. Überlasst euch ganz eurer himmlischen Mutter. Nur sie allein, die sie ihre Leiden mit den Leiden Meines Heiligsten Herzens vereinigt und in Tränen und Bluttränen ohne Unterlass betet, ist imstande, zu bewirken, dass alle Kinder dieser Welt von den Sünden loskommen und zurückkehren in den Schoß Meiner Liebe, um so den Zorn Gottes, eures himmlischen Vaters, abzuwenden.
Julia: Nach Beendigung dieser Worte Jesu verwandelte sich die heilige Hostie auf meiner Zunge in sichtbares Fleisch und Blut mit starkem Blutgeruch. Alle Anwesenden sahen es und bezeugten, wie das blutige Fleisch sich bewegte als etwas Lebendiges, priesen Gott, dass Er wahrhaftig in der heiligen Eucharistie zugegen ist und weinten. Oh Herr, Dir sei Ehre, Lobpreis, Dank und Anbetung!
24. November 1994 (1.)
Julia: Der apostolische Nuntius, Bischof Bulaitis, der Vertreter des Papstes in Korea, den die Muttergottes rufen wollte, (siehe Botschaft vom 23. Oktober 1994) kam gegen 10.20 Uhr in Begleitung seines Sekretärs, Monsignore Peters, mit Pater Spies und anderen Priestern und Gläubigen. Wir setzten die Königskrone auf das Haupt der Muttergottesstatue und begannen zu beten. Gegen 11.00 Uhr strömte von dem Kruzifix, das sich über der Muttergottesstatue befindet, prächtiges Licht herab. Ich teilte dies Pater Spies mit.
"Es strömt Licht aus dem Kreuz." In diesem Moment sprach die Muttergottes durch die Statue: "Erbitte vom apostolischen Nuntius und von deinem Seelenführer den Segen, damit deine Hände gereinigt werden." Und sogleich kniete ich mich hin und empfing von beiden Geistlichen den Segen. Zusätzlich segneten sie meine Stirn und meine Hände und mit dem aus der Muttergottesstatue geflossenen duftenden Öl, das ich vor zwei Jahren Pater Spies ausgehändigt hatte. Dann begab ich mich direkt vor die Muttergottesstatue und fing an zu beten. Jetzt strahlte auch die Muttergottesstatue prächtiges Licht aus, genauso wie das Kruzifix. Sodann sprach die Muttergottes liebevoll zuvorkommend, aber flehentlich und leise.
Muttergottes: Meine geliebte Tochter, ich bitte den apostolischen Nuntius, meinen Liebling, den Stellvertreter des Papstes, den ich sehr liebe, selbst dann 'wenn ich ihn in meinen Augapfel versetzte', würde ich keine Schmerzen empfinden, dass er neben mir einen Tabernakel errichte. Ich bat inständigst, dass man sich um die zahlreichen, sich auf dem Weg zur Hölle befindenden Schafe kümmere...
Ich bin sehr einsam, weil so viele Kirchenführer mich ihres Ansehens und Rufes wegen ignorieren... Siehe, früher glichen sie Blumenfeldern Gottes, nun sind aber manche Seelen dabei, die sich bei allem mit Schlamm bekleiden, in den faulen, tiefen Morast des Satans hinzueinfallen. Diese vielen Priester, die ohne Aufrichtigkeit die heilige Messe zelebrieren, lassen der wirklichen Gegenwart Gottes keine Möglichkeit, in den Priestern das Wunder der Liebe zu wirken. Er leidet sehr darunter und ruft immerwährend die sich in Sünden befindlichen Priestern, ihre Aufgaben treu zu erfüllen und mit Ihm eins zu werden in der Liebe des Herrn. Heute breiten sich Irrtümer aus auf der ganzen Welt, sogar unter meinen Priestern. Unter der Maske der Missionierung und Evangelisierung verkünden falsche Propheten unter Berufung auf Reform und Fortschritt in unlauterer Absicht das Evangelium, wobei dieses nicht dem Evangelium meines Sohnes entspricht.
Auf verschiedenste, allererdenklichste Art und Weise werden Sünden begangen und gerechtfertigt. Wenn jemand behauptete, dass Abwasser wäre ein reines Wasser, würden alle Blinden diesen Worten Glauben schenken, und wie überwältigend und groß wäre dann die Freude Satans, sie verblendet zu haben...
Meine geliebten Söhne, ich rief euch, meine innigst Geliebten, heute hierher an diesen Ort, wo der Herr und ich wirklich gegenwärtig sind, um als heldenhafte, treue Zeugen das Geheimnis der heiligsten Eucharistie auf der ganzen Welt bekannt zu machen, um die verlorengehenden Seelen zu retten. Bitte helft mir eiligst!
Obwohl ich schon mehrmals betonte, dass das vom Himmel gegebene Lebensbrot, das Geheimnis der heiligsten Eucharistie, die ewig sprudelnde Quelle und die Arznei zur Rettung seien, gibt es zu wenige Kinder, die sich sorgfältig auf den Empfang des Herrn vorbereiten. Wenn meine zahlreichen Kinder wüssten, dass die heilige Eucharistie das Leben, die ewige Quelle, Manna und ein nicht weniger bedeutendes fortwährendes Wunder ist wie das der Schöpfung des Universums und wie das Wunder der Erlösung, liefen sie sicher nicht auf dem Weg zur Hölle...
So ist die heilige Eucharistie das bedeutendste Geschehnis unter allen übernatürlichen Ereignissen. Jedoch wird sie bereits von zahlreichen Kindern durch Sakrilegien, Beleidigungen und Verdemütigungen verunehrt. Darum sollt ihr eiligst meine Liebesbotschaft verstärkt in der ganzen Welt ausbreiten, um die Ankunft des neuen Pfingsten des in der heiligen Eucharistie lebenden Herrn zu beschleunigen.
Meine geliebten Priester, ihr werdet sicherlich bei der Verbreitung meiner mit Tränen und Bluttränen gegebenen Liebesbotschaft von Leiden begleitet, ihr von mir aus der ganzen Welt Berufenen. Ich führe euch auf den Gipfel zur Heiligkeit hinauf und veranlasse, dass euer Mund wie ein doppelseitiges Schwert die Maske der Irrtümer aufdeckt durch die Verkündigung des Duftes der Wahrheit, den Christus verbreitet. Vor dem hellen Licht des himmlischen Vaters werden alle Falschheit, alles intrigante Machwerk und jegliche arglistige Verleumdungen wie der Nebel vor der strahlenden Sonne verschwinden. Sorgt euch nicht, vertraut euch mir ganz an und glaubt.
Nun wird euch niemand schaden, da ihr in meinem Unbefleckten Herzen weilt. Ich ziehe euch die Kleider der Tugenden an. Dadurch wird jede Mimik und Gestik von euch von meinem Duft geleitet, und ihr werdet als kleine Seelen leben.
Meine geliebte Tochter, obwohl im Stand der schweren Sünde wollte jener Priester kommunizieren. Dem Herrn ist es aber nicht möglich, in diesem Priester zu wohnen. Darum gebe ich jetzt durch den heiligen Erzengel Michael aus deinen Händen dem apostolischen Nuntius und deinem Seelenführer die besagte heilige Hostie. Nun empfange sie.
Julia: Aus Ehrfurcht hielt ich meine Hände zurück. Da sprach die Muttergottes: "Hab' keine Sorge, empfange sie eilig und gib sie weiter." "Ja, Mutter." Dann streckte ich meine Hände aus, und gleichzeitig erhielt ich aus dem hellen Licht die heilige Hostie, ohne jedoch den Erzengel Michael zu sehen, fiel wegen des zu starken Lichtes auf den Boden und wurde bewusstlos. Als ich wieder zu mir kam, richtete ich mich allmählich auf und sah, wie der apostolische Nuntius, sein Sekretär, Pater Spies, mein Mann und alle anderen Priester und Gläubigen um mich herum standen und mir zuschauten. Von der bereits in zwei Hälften gebrochenen Hostie lag eine Hälfte auf meiner linken Hand, die andere Hälfte zwischen Mittel- und Ringfinger der anderen Hand. Ich reichte die halbe Hostie von der rechten Hand dem apostolischen Nuntius, die andere Hälfte der Hostie Pater Spies. Von dieser heiligen Hostie kommunizierten alle Anwesenden, genau 70 Menschen, darunter Priester und Gläubige. Die noch übrig gebliebenen Reste der heiligen Hostie nahm Pater Spies in einem kleinen Gefäß zu sich.
24. November 1994 (2.)
Julia: Gegen 12.00 Uhr, als ich infolge des zu starken Lichtes auf den Boden fiel, fühlte ich mich immer noch kraftlos. Unterstützt von meinem Mann und Lubino Park wollte ich mich zu meinem Zimmer begeben und die Türschwelle der Kapelle überschreiten, als die Muttergottes eilig nach mir rief: "Julia, nimm schnell den apostolischen Nuntius und Pater Spies an die Hand und kommt zu mir." Wir taten es und knieten uns alle vor die Muttergottesstatue. Dann sprach die Muttergottes wieder freundlich, zuvorkommend und sehr liebevoll.
Muttergottes: Giovanni, danke, dass du meinen Ruf erwidert hast. Du bist mein geliebter, besonders begnadeter Sohn. Du hast einen großen Glauben. Meinem Ruf entsprechend hast du dich ganz meinem Unbefleckten Herzen anvertraut, weshalb du von mir als Vertreter meines Erstgeborenen der Kirche, des Papstes, hierher zu diesem Ort speziell eingeladen wurdest.
Mein geliebter Sohn Giovanni, vereinige dich mit meiner sich in Leiden befindenden, zarten, armen Tochter und hilf ihr, die sich selbst als die Unwürdigste und Unfähigste hält, die Erlösung der Kinder dieser Welt von den Sünden zu ermöglichen... In dieser sehr dringlichen Zeit wollte ich durch meine Tochter meine Botschaft der Welt verkünden. Menschlich denkend und unter dem Vorwand der Tradition und mit einer bornierten Haltung bekämpft man meine Stimme. Daher strömt Blut von mir aus infolge des Verbrennens meines Herzens. Wegen der Strategie der Freimaurer kann es bei den geringsten Fehlern zum gänzlichen Fehlschlag kommen. Deshalb kann ich jetzt nicht mehr warten.
Mein innigst geliebter Priester, selbst viele führende Geistliche der Kirche lehnen meine Liebesbotschaft aus dem einzigen Grund ab, weil sie kirchlich noch nicht anerkannt ist. Sie fügen sogar viele Lügen hinzu und begehen somit Gotteslästerung. Nun kannst du dir vorstellen, wie es mit jenen Schafen, die ihnen folgen, steht. Hilf, dass meine Liebesbotschaft schnellstens kirchliche Anerkennung findet. Das tröstet den Herrn, der wahrhaft in der heiligen Eucharistie zugegen ist.
Der heilige Zorn Gottes ist sehr groß, weil unzählige Kinder in dieser Zeit auf dem Weg zur Hölle eilen wie damals in Sodom und Gomorra. Die Bestrafung steht kurz bevor. Darum sende ich meine unwürdige Tochter in die Welt mit der außerordentlichen Gnade, meine Liebesbotschaft zu verkünden. Doch man kritisiert auch dieses Unternehmen. Darum vermittele eiligst ein Treffen zwischen meiner Tochter, die sich vollkommen dem Herrn aufopfert und meine Botschaft verbreitet, und dem Heiligen Vater. Dort werde ich bestimmt anwesend sein. Also sorge dich nicht um eventuelle mögliche Reaktionen und bestelle die Saat des Heiligen Geistes. Denn wenn ein einziger Same auf einen fruchtbaren Boden fällt, wird deine Bemühung zur Freude des Himmels werden. So zeigst du allen Völkern den Weg zum Himmel und wirst große Freude und Trost für mich sein, die ich mich im Leiden befinde.
Meine geliebten Söhne, ich werde mit euch sein, damit ihr mit Heldenmut und in Weisheit in höchster Eile meine Botschaft verbreitet. Gemeinsam mit dem Herrn spende ich euch allen das Licht meiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit. Lebe wohl. Annyong.
Julia: Bei dem Wort 'Amen' sah ich, wie die heilige Hostie im Lichtglanz herabkam und hörte die Muttergottes sprechen: "Empfange sie schnell!" So machte ich meinen Mund auf und empfing sie. Alle 70 dort anwesenden Personen wurden Zeugen dieses Geschehens.