An die Priester, die vielgeliebten Söhne der Muttergottes
Am 8. Mai 1972 nimmt Don Stefano Gobbi an einer Wallfahrt nach Fatima teil. Er befindet sich in der Erscheinungskapelle, um für einige Priester zu beten, die nicht nur ihre persönliche Berufung verraten, sondern versuchen, sich in Vereinigungen zu organisieren, die der Autorität der Kirche entgegengesetzt sind.
Eine innere Kraft drängt ihn, auf die Liebe Mariens zu vertrauen. Die Muttergottes wählt ihn als ihr bescheidenes Werkzeug, um all jene Priester zu sammeln, die ihre Aufforderung annehmen: Sich ihrem Unbefleckten Herzen weihen, entschlossen mit dem Papst und der mit ihm vereinten Kirche verbunden bleiben und die Gläubigen in den sicheren Zufluchtsort ihres mütterlichen Herzens führen.
So sollte sich eine große Schar bilden, die sich in allen Teilen der Welt verbreitet, die aber nicht durch menschliche Propagandamittel, sondern durch übernatürliche Kraft gesammelt wird, die aus der Stille, aus dem Gebet, dem Leiden und der standhaften Treue gegenüber den eigenen Pflichten entspringt. Don Stefano bat die Muttergottes um ein kleines Zeichen der Bestätigung, das sie ihm vor Ende desselben Monats in der Verkündigungsbasilika von Nazaret gab.