Die Wunden unseres Herrn
Eine neue Andacht erobert die Welt. Eine einfache Laienschwester aus dem Orden der Heimsuchung, Maria-Martha Chambon, erhielt von Christus den Auftrag, die Verehrung seiner heiligen fünf Wunden zu verbreiten. Jesus hatte ja verheißen, dass der Vater seine Geheimnisse den Kleinen offenbaren werde. (Lk 10,21) Kardinal Scheffczyk erhielt von der Glaubenskongregation den Auftrag, die Authentizität der neuen Andacht zu prüfen.
Er schreibt: "Die Kreuzes- und Wundenmystik der Schwester Maria-Martha Chambon durchzieht ein leidenschaftlicher Zug zur Heimholung aller Menschen und der ganzen Welt in den universalen Heilsradius des Leidens Christi, der weit davon entfernt ist, in einer subjektiven Haltung des befangen zu bleiben.
An Maria-Marthas hingebungsvoller Verehrung der heiligen Wunden des Erlösers wird deutlich, dass die Rettung des Selbst nur in Einheit mit der Verpflichtung für das Ganze gelingen kann. So gilt für die Angemessenheit und Zeitgemäßheit der Andacht zu den heiligen Wunden des Herrn: Was so tief in einer lebenskräftigen Tradition eingebettet ist und so überlegt unter den Horizont der Zeit gestellt ist, braucht sich um seine Legitimation nicht zu sorgen; es ist durch sein Wesen wie auch durch seine nachweislich zeithafte Ausstrahlung legitimiert."
Christus sagte zu Maria-Martha Chambon: "Ich werde alles gewähren, worum man mich durch die Verdienste meiner heiligen Wunden bittet. Ihr werdet es erhalten, weil es das Verdienst meines Blutes ist, das einen unendlichen Wert besitzt." Ein Privileg besaß Maria-Martha Chambon: Sie war stigmatisiert und hatte damit eine besondere Beziehung zu den Wundmalen Christi.