Mirjam von Abellin: Licht vom Tabor

Dieses Buch des Franzosen Amédée Brunot erzählt uns die Geschichte von Mirjam von Abellin, geboren in Galiläa, der Heimat Jesu, und wie er im 33. Lebensjahr gestorben ist. Das Leben dieser Landsmännin Jesu und Mariens ist ein großes Geschenk an die Kirche, weil hier eine Heiligkeit aufleuchtet, die blendet, wie die Apostel aus dem Tabor geblendet wurden. Mirjam machte einerseits außerordentliche Prüfungen durch, sie litt zeitweise sogar unter schrecklicher dämonischer Besessenheit; andererseits besass sie alle Charismen, alle Gaben des Geistes wie Ekstasen, Levitationen, Stigmen, Erscheinungen, Prophetien, Kenntnis verborgener Dinge, Bilokation, Besessenheit durch einen Engel.

Sie besaß zudem das Charisma der Dichtkunst, einer Poesie von orientalischer Farbenpracht und biblischem Hauch. Das größte Wunder aber war, dass diese Mystikerin, für welche das Übernatürliche ganz natürlich geworden war, das einfachste, demütigste und gehorsamste Geschöpf blieb, das sich mit heroischer Hingabe vom Heiligen Geist zu einem Kunstwerk von einmaliger Schönheit ummodeln ließ. Mirjam ist ein Licht vom Tabor, das unsere unheilige und dunkle Welt an den Vater der Lichter und an die Verklärung des Auferstandenen erinnert.