Yvonne-Aimée de Jésus – Geschichte einer großen Liebe
In Frankreich hat man eine neue Heilige entdeckt, die einen meteorhaften Aufstieg erlebt. Yvonne-Aimée de Jésus (1901-1951) verbrachte ihre Jugend in Paris, lebte als Augustiner-Krankenschwester in der Bretagne. Sie bezauberte die Menschen durch ihr frisches, charmantes Wesen. Für ihr Kloster leitete sie den Bau einer neuen Klinik. Tagsüber lächelnd, durchlitt sie oft grausame Nächte: Wie Pater Pio hatte sie die Gabe der Bilokation, sie hatte unsichtbare Stigmata und litt oft unter schweren dämonischen Quälereien. Man spürte, sie war wirklich von Jesus geliebt, sie durfte seine Liebe und Menschenfreundlichkeit ausstrahlen und sie zeigte sich dieser Liebe würdig: Sie war selbst eine große Liebende.
Im Kloster wurde sie Superiorin, im Gesamtorden sogar die erste Generalsuperiorin der Augustiner-Krankenschwestern. In Frankreich wurde sie zu einer Nationalheiligen und erhielt von General de Gaulle und den Alliierten die höchsten Auszeichnungen. In der unter ihrer Leitung gebauten Klinik betreute sie zusammen mit ihren Mitschwestern verwundete deutsche Soldaten, aber auch unter größter Lebensgefahr verwundete Fallschirmspringer der Alliierten.
Yvonne-Aimée de Jésus hat das Format einer Theresia von Lisieux. Sie spricht eine neue Sprache, aus ihren vielen Äußerungen und Briefen kristallisiert sich eine Spiritualität, die den Leser fasziniert. Wir freuen uns, hier der deutschsprachigen Öffentlichkeit die erste Biographie dieser faszinierenden Frau vorlegen zu können.